VIESMANN. Montage- und Serviceanleitung VITOSOLIC 100. für die Fachkraft. Elektronische Temperatur-Differenz-Regelung als Austauschgerät Vitosolic 100

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1 Montage- und Serviceanleitung für die Fachkraft VIESMANN Elektronische Temperatur-Differenz-Regelung als Austauschgerät Vitosolic 100 VITOSOLIC 100 6/2010 Bitte aufbewahren!

2 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Bitte befolgen Sie diese Sicherheitshinweise genau, um Gefahren und Schäden für Menschen und Sachwerte auszuschließen. Erläuterung der Sicherheitshinweise Gefahr Dieses Zeichen warnt vor Personenschäden.! Achtung Dieses Zeichen warnt vor Sachund Umweltschäden. Hinweis Angaben mit dem Wort Hinweis enthalten Zusatzinformationen. Zielgruppe Diese Anleitung richtet sich ausschließlich an autorisierte Fachkräfte. Arbeiten an Gasinstallationen dürfen nur von Installateuren vorgenommen werden, die vom zuständigen Gasversorgungsunternehmen dazu berechtigt sind. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Die erstmalige Inbetriebnahme hat durch den Ersteller der Anlage oder einen von ihm benannten Fachkundigen zu erfolgen. Vorschriften Beachten Sie bei Arbeiten die gesetzlichen Vorschriften zur Unfallverhütung, die gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz, die berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen. die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der DIN, EN, DVGW, TRGI, TRF und VDE a ÖNORM, EN, ÖVGW-TR Gas, ÖVGW-TRF und ÖVE c SEV, SUVA, SVGW, SVTI, SWKI, VKF und EKAS-Richtlinie 1942: Flüssiggas, Teil 2 Verhalten bei Gasgeruch Gefahr Austretendes Gas kann zu Explosionen führen, die schwerste Verletzungen zur Folge haben. Nicht rauchen! Offenes Feuer und Funkenbildung verhindern. Niemals Schalter von Licht und Elektrogeräten betätigen. Gasabsperrhahn schließen. Fenster und Türen öffnen. Personen aus der Gefahrenzone entfernen. Gas- und Elektroversorgungsunternehmen von außerhalb des Gebäudes benachrichtigen. Stromversorgung zum Gebäude von sicherer Stelle (außerhalb des Gebäudes) unterbrechen lassen. 2

3 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Verhalten bei Abgasgeruch Gefahr Abgase können zu lebensbedrohenden Vergiftungen führen. Heizungsanlage außer Betrieb nehmen. Aufstellort belüften. Türen in Wohnräumen schließen. Arbeiten an der Anlage Bei Brennstoff Gas den Gasabsperrhahn schließen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern. Anlage spannungsfrei schalten (z.b. an der separaten Sicherung oder einem Hauptschalter) und auf Spannungsfreiheit kontrollieren. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern. Zusatzkomponenten, Ersatz- und Verschleißteile Achtung! Ersatz- und Verschleißteile, die nicht mit der Anlage geprüft wurden, können die Funktion beeinträchtigen. Der Einbau nicht zugelassener Komponenten sowie nicht genehmigte Änderungen und Umbauten können die Sicherheit beeinträchtigen und die Gewährleistung einschränken. Bei Austausch ausschließlich Viessmann Originalteile oder von Viessmann freigegebene Ersatzteile verwenden.! Achtung Durch elektrostatische Entladung können elektronische Baugruppen beschädigt werden. Vor den Arbeiten geerdete Objekte, z.b. Heizungs- oder Wasserrohre berühren, um die statische Aufladung abzuleiten. Instandsetzungsarbeiten! Achtung Die Instandsetzung von Bauteilen mit sicherheitstechnischer Funktion gefährdet den sicheren Betrieb der Anlage. Defekte Bauteile müssen durch Viessmann Originalteile ersetzt werden. 3

4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Montageanleitung Montagevorbereitung Verwendungshinweis... 6 Anlagenkonfigurationen... 6 Montageablauf Regelung austauschen... 8 Serviceanleitung Inbetriebnahme Regelung in Betrieb nehmen Anlagendaten einstellen Relaistest durchführen Serviceabfragen Temperaturen abfragen Betriebsstunden der Pumpen abfragen Wärmemenge abfragen Drehzahl der Solarkreispumpe abfragen Softwarestand abfragen Störungsbehebung Störungsmeldungen Sensoren prüfen Sicherung auswechseln Funktionsbeschreibung Temperatur-Differenzregelung Speicher-Maximaltemperaturbegrenzung Kollektor-Grenztemperatur Kollektor-Minimaltemperaturbegrenzung Frostschutzfunktion Drehzahlregelung Wärmebilanzierung Kollektorkühlfunktion Rückkühlfunktion Intervallfunktion Thermostatfunktion Speicher-Maximaltemperaturregelung Zusatzfunktion für die Trinkwassererwärmung Unterdrückung der Nachheizung durch den Heizkessel Anschlüsse über Anschlusserweiterung

5 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis (Fortsetzung) Einzelteilliste Technische Daten Bescheinigungen Konformitätserklärung Stichwortverzeichnis

6 Montagevorbereitung Verwendungshinweis Die Vitosolic 100, Best.-Nr ist Ersatz für folgende Geräte: Vitosolic 100, Best.-Nr (Wandmontage) Vitosolic 100, Best.-Nr (eingebaut in Vitodens 343-F, Typ WS4A) Vitosolic 100, Best.-Nr (Wandmontage) Vitosolic 100, Best.-Nr (Wandmontage) Vitosolic 100, Best.-Nr (eingebaut in Vitodens 343-F, Typ WS4B) Vitosolic 100, Best.-Nr (eingebaut in Vitocell 100-U und Vitocell 100-W) Anlagenkonfigurationen Übersicht In der Einstellebene (siehe Seite 16) entsprechende Anlagenkonfiguration ANL einstellen. Funktionsbeschreibung Solare Trinkwassererwärmung mit monovalentem oder bivalentem Speicher-Wassererwärmer Display-Darstellung ANL 1 Hinweis Nicht einstellen, wenn ein Sensor S3 angeschlossen wird. Bivalente Trinkwassererwärmung und Thermostatfunktion Beschreibung siehe Seite 24. ANL 2 6

7 Montagevorbereitung Anlagenkonfigurationen (Fortsetzung) Funktionsbeschreibung Bivalente Trinkwassererwärmung und Speicher- Maximaltemperaturregelung Beschreibung siehe Seite 25. Display-Darstellung ANL 3 Bivalente Trinkwassererwärmung und Unterdrückung der Nachheizung durch den Heizkessel in Verbindung mit der Anschlusserweiterung Beschreibung siehe Seite 27. ANL 4 Montage Bivalente Trinkwassererwärmung und Zusatzfunktion Beschreibung siehe Seite 25. ANL 5 Die folgenden Schemen gelten nur in Verbindung mit Vitodens 343 ANL 6 Vitodens 343-Funktion ANL 7 Vitodens 343-Funktion und Speicher-Maximaltemperaturregelung ANL 8 Vitodens 343-Funktion und Unterdrückung der Nachheizung durch den Heizkessel in Verbindung mit der Anschlusserweiterung ANL 9 Vitodens 343-Funktion und Zusatzfunktion für die Trinkwassererwärmung 7

8 Montageablauf Regelung austauschen Anbau an der Wand Falls möglich Parametereinstellungen der defekten Vitosolic dokumentieren. Gegenüberstellung der alten und neuen Parameterbezeichnungen siehe Seite Alle Leitungen anklemmen und Anschlussraum schließen. 2. Anschlussraum der Vitosolic 100 öffnen. 3. Anschlüsse dokumentieren. 4. Leitungen abklemmen. 5. Vitosolic 100 von der Wand abbauen. 6. Neue Vitosolic 100 anbauen. 8

9 Montageablauf Regelung austauschen (Fortsetzung) Anschluss-Schema C Solarkreispumpe D Netzanschluss T4A S1 S2 S3 145 N R2 N R1 N L Montage M 1~ 230V~ A B C D A Kollektortemperatusensor B Speichertemperatusensor Einbau in Vitodens 343 Vitodens 343 öffnen Separate Montage- und Serviceanleitung 9

10 Montageablauf Regelung austauschen (Fortsetzung) Vitosolic 100 austauschen

11 Montageablauf Regelung austauschen (Fortsetzung) 1. Falls möglich Parametereinstellungen der defekten Vitosolic dokumentieren. Gegenüberstellung der alten und neuen Parameterbezeichnungen siehe Seite Anschlussraum der Vitosolic 100 öffnen. 3. Anschlüsse dokumentieren. 4. Leitungen abklemmen. 5. Vitosolic 100 von der Wand abbauen. 6. Neue Vitosolic 100 anbauen. 7. Alle Leitungen anklemmen und Anschlussraum schließen. 8. Vorderbleche wieder anbauen Montage 11

12 Montageablauf Regelung austauschen (Fortsetzung) Anschluss- Schema A10 Leiterplatte Fremdstromanode A11 Vitosolic

13 Montageablauf Regelung austauschen (Fortsetzung) A12 Vitotronic 200 (Kesselregelung) A13 Anschluss Fremdstromanode A14 Leiterplatte Anschlussraum S1 Kollektortemperatursensor (Leiterplatte A11) S2 Speichertemperatursensor S2 (Leiterplatte A11) S3 Speichertemperatursensor S3 (Leiterplatte A11)! Außentemperatursensor? Vorlauftemperatursensor & Kollektortemperatursensor sf Solarkreispumpe 230V~ fö Netzeingang 230V~/50Hz lh Netzanschluss Zubehör avg KM-BUS abh Netzanschluss Zubehör Montage 13

14 Inbetriebnahme Regelung in Betrieb nehmen Netz einschalten, die Regelung durchläuft eine Initialisierungsphase. Die Regelung ist im Automatik-Betrieb. Die Betriebsanzeige leuchtet grün. Anlagendaten einstellen In der Einstellebene können folgende Parameter und Funktionen eingestellt werden: Ausführliche Erläuterungen zu den Funktionen im Kapitel Funktionsbeschreibungen. Display-Anzeige Parameter Einstellungen Alt Neu Anliefe- Wert rungszu- stand min. max. HO ANL Anlagenkonfiguration (siehe Seite 6) 1 Nicht verstellen DO DT E Einschalt-Temperaturdifferenz 6 C 1,5 C 20,0 C (siehe Seite 20) DF DT A Ausschalt-Temperaturdifferenz 4 C 1,0 C 19,5 C (siehe Seite 20) DT S Differenztemperatur für 10 K 1,5 K 30 K Start der Drehzahlregelung (siehe Seite 22) ANS Anstieg 2 K 1 K 20 K (siehe Seite 22) SX S MX Speicher-Maximaltemperatur 60 C 2 C 90 C (siehe Seite 20) CL NOT Kollektor-Grenztemperatur 140 C 110 C 200 C (siehe Seite 21) FN=2,3 OKX Kollektor-Maximaltemperaturbegrenzung OFF OFF ON CX KMX (Kollektorkühlfunktion) (siehe Seite 23) 120 C 100 C 190 C 14

15 Inbetriebnahme Anlagendaten einstellen (Fortsetzung) Display-Anzeige Parameter Einstellungen Alt Neu Anliefe- Wert rungszu- stand min. max. CN>10 OKN Kollektor-Minimaltemperaturbegrenzung OFF OFF ON CN KMN 10 C 10 C 90 C (siehe Seite 21) CN<10 OKF Frostschutzfunktion OFF OFF ON CN KFR (siehe Seite 21) 4 C 10 C 10 C FN=2 ORUE Rückkühlfunktion OFF OFF ON (siehe Seite 24) ORK Intervallfunktion OFF OFF ON (siehe Seite 24) TO NH E Einschalttemperatur für 40 C 0,5 C 95 C Thermostatfunktion (siehe Seite 24) TF NH A Ausschalttemperatur für 45 C 0,5 C 95 C Thermostatfunktion (siehe Seite 24) OWMZ Wärmebilanzierung OFF OFF ON FX VMAX (siehe Seite 23) 3,0 l/min 0,1 l/min 20,0 l/min bei 100% Pumpendrehzahl ME MEDT MED% n1mn Mindest-Drehzahl 30% 30% 100% (siehe Seite 22) MM HND1 Manuell-Betrieb AUTO OFF ON Relais 1 (siehe Seite 16) MM HND2 Manuell-Betrieb AUTO OFF ON Relais 2 (siehe Seite 16) PG VERS Softwarestand der Regelung (siehe Seite 17) Service 15

16 Inbetriebnahme Anlagendaten einstellen (Fortsetzung) Einstellebene aufrufen Drücken Sie folgende Tasten: 1. + bis hp1, hp2 oder MWh (je nach Anlagenkonfiguration) erscheint ca. 3 s; ANL erscheint. 3. +/ für gewünschten Parameter. 5. +/ für gewünschten Wert. 6. OK zur Bestätigung. Hinweis Die Anzeige wechselt nach ca. 3 min auf die Anzeige der Kollektortemperatur, falls keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden. 4. OK SET blinkt. Relaistest durchführen Drücken Sie folgende Tasten: 1. + bis hp1, hp2 oder MWh (je nach Anlagenkonfiguration) erscheint ca. 3 s; ANL erscheint bis HND1 bzw. HND2 erscheint. HND Relais 1 HND2 Relais 2 4. OK SET blinkt. 5. +/ für gewünschte Einstellung: Auto Regelbetrieb ON Ein (100%) Æ erscheint und blinkt. Die Betriebsanzeige blinkt abwechselnd rot und grün. OFF Aus Æ erscheint und blinkt. Die Betriebsanzeige blinkt im Wechsel rot und grün. 6. OK zur Bestätigung. 7. Nach Beenden des Relaistests Auto einstellen. 16

17 Serviceabfragen Temperaturen abfragen Je nach Anlagenkonfiguration und vorgenommenen Einstellungen können folgende Temperaturen abgefragt werden: KOL Kollektortemperatur TSPU Speichertemperatur S3 Temperatur Sensor S3 Betriebsstunden der Pumpen abfragen Mit +/ hp1 oder hp2 wählen. Zurücksetzen der Werte OK 5 s drücken. Wärmemenge abfragen Mit +/ kwh und MWh wählen. Beide Werte addieren. Zurücksetzen der Werte OK 5 s drücken. Drehzahl der Solarkreispumpe abfragen Mit +/ n1% wählen. Softwarestand abfragen Mit + VERS wählen. Service 17

18 Störungsbehebung Störungsmeldungen Störungen der Sensoren werden im Display und durch Blinken der Betriebsanzeige (blinkt rot) angezeigt. Beispiel: Kurzschluss Kollektortemperatursensor Unterbrechung Kollektortemperatursensor KOL C KOL C Sensoren prüfen Widerstand in Ω Entsprechenden Sensor abklemmen 860 und Widerstand messen Temperatur in C 2. Messergebnis mit Ist-Temperatur vergleichen (Abfrage siehe Seite 17). Bei starker Abweichung Montage prüfen und ggf. Sensor austauschen. 18

19 Störungsbehebung Sensoren prüfen (Fortsetzung) Technische Daten Speichertemperatursensor, Pt 500 Kollektortemperatursensor, Pt 500 Schutzart IP 53 IP 53 Zulässige Umgebungstemperatur bei Betrieb 20 bis + 90 C 20 bis C bei Lagerung und Transport 20 bis + 70 C 20 bis + 70 C Sicherung auswechseln R1 R2 T 4 A 250 V P = 2 VA AC 250 V 0,5 A AC 250 V 4(2) A IP 20, l, T V 50 Hz N R2 N R1 N L A Anschlussraum Regelung B Sicherung, T4 A Anschlussraum der Regelung öffnen. Ersatzsicherung befindet sich im Beipack. Service 19

20 Funktionsbeschreibung (Fortsetzung) Gegenüberstellung der alten und neuen Parameterbezeichnungen siehe Seite 14. Temperatur-Differenzregelung Die Regelung ermittelt die Temperaturdifferenz zwischen Kollektortemperatursensor S1 und Speichertemperatursensor S2 und vergleicht diese mit der eingestellten Einschalt-Temperaturdifferenz DT E. Bei Überschreiten von DT E wird die Solarkreispumpe eingeschaltet. Im Display erscheint das Symbol Â. Bei Unterschreiten der Ausschalt-Temperaturdifferenz DT A wird die Solarkreispumpe ausgeschaltet. Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich DT E 6,0 K 1,5 bis 20,0 K DT A 4,0 K 1,0 bis 19,5 K Hinweis DT E kann min. 0,5 K über DT A eingestellt werden. DT A kann max. 0,5 K unter DT E eingestellt werden. Speicher-Maximaltemperaturbegrenzung Bei Überschreiten der Speicher-Maximaltemperatur S MX wird die Solarkreispumpe ausgeschaltet, um eine Überhitzung des Speicher-Wassererwärmers zu vermeiden; das Symbol È erscheint. Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich S MX 60 C 2 bis 90 C Bei Erreichen der Speichersicherheitstemperatur erfolgt eine Sicherheitsabschaltung; das Symbol blinkt. 20

21 Funktionsbeschreibung Kollektor-Grenztemperatur Bei Überschreiten der Temperatur NOT wird die Solarkreispumpe zum Schutz der Anlagenkomponenten ausgeschaltet; das Symbol blinkt. Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich NOT 140 C 110 bis 200 C Hinweis Bei Einstellung 200 C ist die Funktion nicht aktiv. Kollektor-Minimaltemperaturbegrenzung Mindest-Einschalttemperatur KMN, die überschritten werden muss, damit die Solarkreispumpe eingeschaltet wird. Damit wird ein zu häufiges Einschalten der Pumpe verhindert. Bei Unterschreiten dieser Temperatur um 5 K wird die Pumpe ausgeschaltet; das Symbol e blinkt. 1. In der Einstellebene (siehe Seite 16) OKN auf On stellen. 2. Wert für KMN einstellen. Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich KMN 10 C 10 bis 90 C Frostschutzfunktion Hinweis Funktion nur aktivieren bei Verwendung von Wasser als Wärmeträgermedium. Service Wenn die Kollektortemperatur unter den Wert KFR sinkt, wird die Solarkreispumpe eingeschaltet, um Kollektorschäden zu vermeiden. Das Symbol e erscheint bei aktivierter Funktion und blinkt, wenn die Solarkreispumpe läuft. 1. In der Einstellebene (siehe Seite 16) OKF auf ON stellen. 2. Wert für KFR einstellen. 21

22 Funktionsbeschreibung Frostschutzfunktion (Fortsetzung) Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich KFR 4 C 10 bis +10 C Drehzahlregelung Die Drehzahlregelung ist werkseitig für die Pumpe R1 aktiviert. Diese Pumpe darf keine eigene Drehzahlregelung haben. Stufige Pumpen auf höchste Stufe stellen. Hinweis Beim Anschluss von folgenden Bauteilen Mindestdrehzahl 100 % einstellen: Pumpe mit eigener Drehzahlregelung Ventil Relais Bei Überschreiten von DT E wird die Solarkreispumpe eingeschaltet. Steigt die Temperaturdifferenz auf DT S (Differenztemperatur für Start der Drehzahlregelung), wird die Drehzahl mit jeder Erhöhung um den in ANS (Anstieg) eingestellten Wert um 10% erhöht. Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich n1mn 30 % 30 bis 100 % DT S 10 K 1,5 bis 30 K ANS 2 K 1 bis 20 K Beispiel Drehzahl in % 60 DT E = 5 K 50 DT S = 10 K 40 ANS = 2 K Temperaturdifferenz in K Drehzahlregelung deaktivieren Für n1mn 100% einstellen. 22

23 Funktionsbeschreibung Wärmebilanzierung Die Bilanzierung erfolgt durch die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor- und Speichertemperatur und die eingestellte Durchflussmenge (siehe Serviceanleitung Vitosol ). 3. Frostschutzart des Wärmeträgermediums MEDT einstellen. 4. Ggf. Mischverhältnis des Wärmeträgermediums MED% einstellen. 1. In der Einstellebene (siehe Seite 16) OWMZ auf ON stellen. 2. Wert für den Durchfluss am Durchflussanzeiger der Solar-Divicon bei 100 % Drehzahl ablesen und für VMAX einstellen. Einstellung MEDT Wärmeträgermedium 0 Wasser 1 Propylenglykol 2 Ethylenglykol 3 Viessmann Wärmeträgermedium Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich VMAX 3,0 l/min 0,1 bis 20 l/min MEDT 1 0 bis 3 MED% 40% 20 bis 70% Kollektorkühlfunktion Bei Erreichen der eingestellten Speicher-Maximaltemperatur S MX wird die Solarkreispumpe ausgeschaltet. Steigt die Kollektortemperatur auf die eingestellte Kollektor-Maximaltemperatur KMX an, wird die Pumpe so lange eingeschaltet, bis diese Temperatur um 5 K unterschritten wird (das Symbol È blinkt). Dabei kann die Speichertemperatur weiter ansteigen, jedoch nur bis 95 C; dann wird die Pumpe ausgeschaltet (das Symbol blinkt). 1. In der Einstellebene (siehe Seite 16) OKX auf ON stellen. 2. Wert für KMX einstellen. Service 23

24 Funktionsbeschreibung Kollektorkühlfunktion (Fortsetzung) Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich KMX 120 C 100 bis +190 C Rückkühlfunktion Nur in Anlagen mit Flachkollektoren aktivieren. Die Funktion ORUE ist nur dann sinnvoll, wenn die Kollektorkühlfunktion (siehe Seite 23) aktiviert ist. Durch die Kollektorkühlfunktion kann der Speicher-Wassererwärmer auf eine höhere Temperatur als S MX (siehe Seite 20) erwärmt werden. Am Abend läuft dann die Pumpe solange weiter (das Symbol È blinkt), bis der Speicher-Wassererwärmer über den Kollektor und die Rohrleitungen auf die eingestellte Speicher-Maximaltemperatur S MX zurückgekühlt wurde. In der Einstellebene (siehe Seite 16) ORUE auf ON stellen. Intervallfunktion In Anlagen mit ungünstig platziertem Kollektortemperatursensor aktivieren, um eine Zeitverzögerung beim Erfassen der Kollektortemperatur zu verhindern. Dazu wird die Solarkreispumpe bei einem Anstieg der Kollektortemperatur um 2 K für 30 s eingeschaltet. In der Einstellebene ORK auf ON stellen. Thermostatfunktion Nur in Verbindung mit der Anschlusserweiterung (siehe Seite 28). Mit dieser Funktion wird erreicht, dass überschüssige Wärme zum frühest möglichen Zeitpunkt abgeführt wird. Für diese Funktion, die unabhängig vom Solarbetrieb genutzt werden kann (z.b. für Überschusswärme-Nutzung) werden Sensoreingang S3 und Relaisausgang R2 genutzt. Bei eingeschaltetem Relais R2 erscheint das Symbol Ã. 1. In der Einstellebene (siehe Seite 16) ANL 2 einstellen. 2. Wert für NH E und NH A einstellen. 24

25 Funktionsbeschreibung Thermostatfunktion (Fortsetzung) Einstellparameter Anlieferungszustand Einstellbereich NH E 40 C 0,5 bis 95 C NH A 45 C 0,5 bis 95 C NH E = NH A Funktion nicht aktiv Relais R2 schaltet ein, wenn Speicher-Maximaltemperatur überschritten wird NH E > NH A Funktion wird zur Überschusswärme-Nutzung genutzt NH E < NH A Funktion wird zur Nachheizung genutzt Speicher-Maximaltemperaturregelung Mit dieser Funktion wird erreicht, dass überschüssige Wärme bei Erreichen der Speicher-Maximaltemperatur S MX, (siehe Seite 20) z. B. an einen Vorwärmspeicher abgeführt wird. Für diese Funktion wird Relaisausgang R2 genutzt. Bei eingeschaltetem Relais R2 erscheint das Symbol Ã. In der Einstellebene (siehe Seite 16) ANL 3 einstellen. Zusatzfunktion für die Trinkwassererwärmung In den folgenden Regelungen muss die Elektronikleiterplatte ausgetauscht werden: Regelung Vitotronic 200, Typ KW1, Best.-Nr , Vitotronic 200, Typ KW2, Best.-Nr , Vitotronic 300, Typ KW3, Best.-Nr , Elektronikleiterplatte Best.-Nr Service 25

26 Funktionsbeschreibung Zusatzfunktion für die Trinkwassererwärmung (Fortsetzung) Regelung Vitotronic 200, Typ GW1, Best.-Nr Vitotronic 300, Typ GW2, Best.-Nr Vitotronic 333, Typ MW1, Best.-Nr Elektronikleiterplatte Best.-Nr Best.-Nr In Anlagen mit Speicher-Wassererwärmern, die einen Speicherinhalt über 400 Liter haben, ist der gesamte Wasserinhalt auf 60 C zu halten und Vorwärmstufen über 400 Liter Inhalt sind einmal täglich auf 60 C zu erwärmen. Wir empfehlen die Aufheizung in den späten Nachmittagsstunden, so dass der untere Speicherbereich bzw. die Vorwärmstufe durch die zu erwartenden Zapfungen abends und am nächsten Morgen wieder kalt sind und somit wieder solar erwärmt werden können. Voraussetzung Nur in Verbindung mit der Anschlusserweiterung (siehe Seite 28) Kesselkreisregelung mit KM-BUS 1. KM-BUS an Klemmen 7 und 8 in der Vitosolic 100 anschließen. 2. An der Kesselkreisregelung 2. Trinkwassertemperatur-Sollwert codieren. Montage- und Serviceanleitung Kesselkreisregelung 4. In der Einstellebene (siehe Seite 16) ANL 5 einstellen. Für diese Funktion wird Relaisausgang R2 genutzt. Um auch den unteren Bereich des Speicher-Wassererwärmers auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen, erhält die Solarregelung von der Kesselkreisregelung über den KM-BUS das Signal, die an R2 angeschlossene Umschichtpumpe einzuschalten. Bei eingeschaltetem Relais R2 erscheint das Symbol Ã. 3. An der Kesselkreisregelung 4. Warmwasser-Phase einstellen. Bedienungsanleitung Kesselkreisregelung 26

27 Funktionsbeschreibung Unterdrückung der Nachheizung durch den Heizkessel Nachladeunterdrückung in Verbindung mit Regelungen mit KM- BUS In den Kessel- und Heizkreisregelungen in Tabelle auf Seite 25 muss die Elektronikleiterplatte ausgetauscht werden. Bei Anschluss des KM-BUS an den Klemmen 7 und 8 in der Vitosolic 100 ist die Funktion aktiviert. Die Nachheizung des Speicher-Wassererwärmers durch den Heizkessel wird durch die Solarregelung unterdrückt, wenn der Speicher-Wassererwärmer beladen wird. In der Kesselkreisregelung wird über Codieradresse 67 ein 3. Trinkwassertemperatur-Sollwert vorgegeben. Dieser Wert muss unter dem 1. Trinkwassertemperatur-Sollwert liegen. Montage- und Serviceanleitung Kesselkreisregelung Der Speicher-Wassererwärmer wird erst vom Heizkessel beheizt, wenn diese Solltemperatur nicht durch die Solaranlage erreicht wird. Nachladeunterdrückung in Verbindung mit Regelungen ohne KM-BUS Nur in Verbindung mit der Anschlusserweiterung (siehe Seite 28). In der Einstellebene (siehe Seite 16) ANL 4 einstellen. Die Nachheizung des Speicher-Wassererwärmers durch den Heizkessel wird durch die Solarregelung unterdrückt, wenn der Speicher-Wassererwärmer beladen wird. Über einen Widerstand in der Anschlusserweiterung wird ein um ca. 10 K höherer Trinkwassertemperaratur- Istwert simuliert. Der Speicher-Wassererwärmer wird erst vom Heizkessel beheizt, wenn der Trinkwassertemperatur-Sollwert nicht durch die Solaranlage erreicht wird. Service 27

28 Funktionsbeschreibung Anschlüsse über Anschlusserweiterung A X1 X2 N R1 R2 N L N L SOP STB USP X PTC NTC Regelung C 1~ M D 1~ M E G oder BU BK BN F H B? N R2 N R1 N L K L PE N L A Anschlusserweiterung B Vitosolic 100 C Bei Anschluss eines Sicherheitstemperaturbegrenzers Brücke entfernen D Solarkreispumpe E Umwälzpumpe (je nach eingestelltem Anlagenschema ANL) F Sicherheitstemperaturbegrenzer G Speichertemperatursensor (PTC) H Speichertemperatursensor (NTC) K Zur Kesselkreisregelung L Netzschalter, bauseits 28

29 Funktionsbeschreibung Anschlüsse über Anschlusserweiterung (Fortsetzung) Farbkennzeichnung nach DIN IEC BK schwarz BN braun BU blau A R1 K1 R2 X PTC NTC Regelung G oder M oder 1 H oder WH BN GN YE 5 N PTC X5 O oder oder X X7 P NTC Service X5 R A Anschlusserweiterung G Speichertemperatursensor (PTC) H Speichertemperatursensor (NTC) M Vitotronic 29

30 Funktionsbeschreibung Anschlüsse über Anschlusserweiterung (Fortsetzung) N Dekamatik Viessmann Trimatik Duomatik Unomatik (Anschlussleitung, Best.-Nr , erforderlich) O Eurolamatik P Regelung Vitodens und Vitopend R Regelung Pendola 30

31 Einzelteilliste Einzelteilliste Hinweis für Ersatzbestellungen Best.-Nr. und Herstell-Nr. (siehe Typenschild) sowie die Positionsnummer des Einzelteils (aus dieser Einzelteilliste) angeben. Handelsübliche Teile sind im örtlichen Fachhandel erhältlich. Einzelteile 010 Kollektortemperatursensor 020 Speichertemperatursensor 030 Beipack Zugentlastung, Kondensator und Sicherung 040 Sicherung, T 4 A 050 Montage- und Serviceanleitung 060 Bedienungsanleitung Service 31

32 Technische Daten Technische Daten Nennspannung Nennfrequenz Nennstrom Leistungsaufnahme Schutzklasse Schutzart Wirkungsweise 230 V 50 Hz 4 A 2 W II IP 20 D gemäß EN 60529, durch Aufbau/Einbau zu gewährleisten Typ 1 B gemäß EN Zul. Umgebungstemperatur bei Betrieb 0 bis +40 C Verwendung in Wohn- und Heizungsräumen (normale Umgebungsbedingungen) bei Lagerung und Transport -20 bis +65 C Nennbelastbarkeit der Relaisausgänge bei 230 V : R1 0,5 A R2 4 (2) A 32

33 Bescheinigungen Konformitätserklärung Wir, die Viessmann Werke GmbH & Co KG, D Allendorf, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt Vitosolic 100 mit den folgenden Normen übereinstimmt: EN EN EN Gemäß den Bestimmungen folgender Richtlinien wird dieses Produkt mit _ gekennzeichnet: 2004/108/EG 2006/95/EG Allendorf, den 1. Juni 2010 Viessmann Werke GmbH&Co KG ppa. Manfred Sommer Service 33

34 Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis A Anlagendaten einstellen...14 Anschlusserweiterung...28 Automatikbetrieb...14, 16 B Betriebsstunden der Pumpen abfragen...17 zurücksetzen...17 D Drehzahl abfragen...17 Drehzahlregelung...22 E Einstellebene aufrufen...16 Einzelteilliste...31 F Frostschutzfunktion...21 H Handbetrieb...16 I Inbetriebnahme...14 Intervallfunktion...24 K Kollektor-Grenztemperatur...21 Kollektorkühlfunktion...23 Kollektor-Maximaltemperaturbegrenzung...23 Kollektor-Minimaltemperaturbegrenzung...21 Konformitätserklärung...33 N Nachladeunterdrückung...27 R Regelung anbauen...8 Regelung in Betrieb nehmen...14 Relaistest...16 Rückkühlfunktion...24 S Sensoren prüfen...18 Sicherung auswechseln...19 Softwarestand abfragen...17 Speicher-Maximaltemperaturbegrenzung...20 Speicher-Maximaltemperaturregelung...25 Störungsmeldungen...18 T Temperatur-Differenzregelung...20 Temperaturen abfragen...17 Thermostatfunktion...24 W Wärmebilanzierung...23 Wärmemenge abfragen...17 zurücksetzen...17 Z Zusatzfunktion für die Trinkwassererwärmung...25 M Manuell-Betrieb

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36 Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier 36 Viessmann Werke GmbH&Co KG D Allendorf Telefon: Telefax: Technische Änderungen vorbehalten!