22. Siebenschläferausfahrt nach Havelberg am

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1 1 22. Siebenschläferausfahrt nach Havelberg am Von Wolfgang Pflicht BRAUNSCHWEIG. Die im Jahr 1991 geborene Idee einer jährlichen Siebenschläferausfahrt für PKW Old- und Youngtimer ist längst zu einem traditionellen Termin geworden. So fand dieses Jahr bereits die 22. Siebenschläferausfahrt statt. Es war eine sehr interessante eintägige Rundfahrt entlang der Route Braunschweig Havelberg Braunschweig auf abwechslungsreichen Nebenstraßen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Ausfahrtverlauf Bereits um 7:00 Uhr war Treffen auf dem Gelände der Sammlung Historischer Fahrzeuge in Braunschweig. Dort gab es nach freudiger Begrüßung zunächst ein Frühstück und erste Ansagen, bevor die Ausfahrt startete. VW Käfer, Porsche, Alfa Romeo und Co. nahmen die 420 km lange Strecke nach Routenplan in Angriff. Das Wetter war mit 20 Grad und fast ohne Regen ideal zum Autowandern. Lediglich das Teilnehmerfeld hätte etwas größer ausfallen können. Der erste Stopp erfolgte in Königslutter, wo ein Rundgang am Kaiserdom die Glieder lockerte.

2 2 Weiter ging es zum Luftkurort Flechtingen mit dem Wasserschloss am weitläufigen Schlossteich.

3 3 In Richtung Gardelegen führte die Planroute durch die Altmark und die Straße der Romanik nach Tangermünde, wo wir eine längere Pause machten. Sehenswürdigkeiten: Schloss, berühmtes Rathaus in alter Backsteingotik, St. Stephan mit restaurierter Scherer-Orgel, Burganlage mit Stadtbefestigungen, Stadtkern mit Fachwerk- und Backsteinbauten sowie Elbeschifffahrt.

4 Nach weiteren 40 Kilometern erreichten wir die Fähre Sandau und setzten über die Elbe. 4 Nur wenige Kilometer weiter trafen wir in der Hansestadt Havelberg ein, um sogleich im Restaurante La Dolce Vita mit italienischem Flair zum Mittagessen einzukehren. Von der über der Havel thronenden Kathedrale an der Straße der Romanik gibt es einen herrlichen Ausblick. Immer am ersten Septemberwochenende ist hier der legendäre Pferde- und Hochzeitsmarkt. In Havelberg und weiteren vier Orten entlang der Havel findet 2015 die Bundesgartenschau statt. Nach der Mittagspause ging es über einige kleine Orte, deren Namen den meisten bisher unbekannt waren, nach Rühstädt. Dies ist das berühmte Storchendorf. Von etwa vierzig Storchennestern sind vierundzwanzig mit bis zu vier Störchen besetzt, durch die Storcheneltern mit zwei Jungstörchen, erzählte ein Dorfbewohner. Über Wittenberge erreichten wir Lenzen, wo mit der Fähre Westprignitz nochmals eine Elbüberquerung erfolgte. Um im Zeitplan zu bleiben, entfiel die Kaffee- und Kuchenpause in Gartow am See. Das war gut für die schlanke Linie, zumal noch ein üppiges Abendessen in Aussicht stand. In rasanter Fahrt fuhren wir über Lüchow, Salzwedel, Wittingen und Wahrenholz zum Ausgangsort unserer erlebnisreichen Rundreise zurück.

5 5 Der Tagesabschluss aller Teilnehmer fand schließlich in der Sammlung Historischer Fahrzeuge statt. In der neuen Attraktion der Ausstellung, einem vierzehn Meter langen Eisenbahnwagen von 1921,

6 6 genossen wir Grillgut mit Kühlflüssigkeiten und ließen diesen erlebnisreichen Tag gemeinsam ausklingen. Fazit Es war eine einmalige Tagestour im Kreis gleichgesinnter Freunde historischer Fahrzeuge. Allen Teilnehmern hat es nach eigener Aussage sehr gut gefallen, wenngleich in der Erinnerung die mehrtägigen Ausfahrten vergangener Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch besser bewertet wurden. Bis auf einen defekten Keilriemen, der schnell gewechselt werden konnte, gab es keine technischen Probleme an den klassischen Automobilen. Die jungen Teilnehmer/innen Dennis, Lena und Lisa sorgten für eine signifikante Reduzierung des Altersdurchschnitts. Die weiteste Anreise hatten Teilnehmer aus Wolfratshausen in Bayern, die bereits am Vortag mit dem DB-Autozug angereist waren. Im Namen des Organisationsteams dankte Jürgen allen Beteiligten für ihre aktive Teilnahme und ihren Beitrag zum Gelingen dieser Oldtimertour. Mögen noch viele weitere Siebenschläferausfahrten folgen!