MITTWOCHS IM MUEEF. Mitreden! Politik im Dialog. Alles zum Mitnehmen Alternativen im Verpackungsbereich. Mittwoch, 20.

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1 MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE, ERNÄHRUNG UND FORSTEN MITTWOCHS IM MUEEF Alles zum Mitnehmen Alternativen im Verpackungsbereich Mitreden! Politik im Dialog Mittwoch, 20. März 2019, 17 Uhr

2 Sehr geehrte Damen und Herren, es sind Bilder, die uns nicht mehr aus dem Kopf gehen: Ein Delfin ertrinkt qualvoll, gefangen in einem Plastik- Geisternetz, ein toter Wal, dessen Magen voll von Plastikmüll ist. Unsere Ozeane versinken immer mehr im Müll. Mit Kampagnen, wie Wir haben die Schnauze voll versuchen Umweltverbände uns alle auf das Zivilisationsproblem aufmerksam zu machen. 335 Millionen Tonnen Kunststoffprodukte wurden im Jahr 2016 weltweit hergestellt. Der Trend begann in den 50er Jahren und ist seitdem ungebrochen. Das Ausmaß dieser Entwicklung zeigt die Studie einer Forschergruppe um Roland Geyer von der University of California. Seit den 50er Jahren fielen bis zum Jahr ,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll an, davon wurden weltweit nur neun Prozent wieder verwertet, zwölf Prozent wurden verbrannt und 79 Prozent landeten auf Deponien oder in der Umwelt. Die höchsten Recyclingraten sind in Europa (30%), gefolgt von China (25%), nur 9 Prozent in den Vereinigten Staaten. Der größte Anteil der Kunststoffprodukte weltweit ist entweder in Gebrauch oder landet als Müll auf Deponien, in der Landschaft oder den Meeren. Und glaubt man den Schätzungen der Forscher, werden bis Milliarden Tonnen Kunststoff produziert. Die Plastikflut wird also weiter steigen und das betrifft uns alle. Der Coffee to-go-becher auf dem Weg zur Arbeit, überquellende Mülleimer in der Innenstadt oder achtlos weggeworfene Verpackungen auf der Wiese oder der Gelbe Sack, der nach dem Einkauf im Supermarkt mit Verpackungsmüll zum Bersten gefüllt ist - die Einwegverpackungen werden zu einer immer größeren Belastung für Städte und Umwelt. Plastik ist überall auf dem Festland und auch im Meer. Es wird von Kleinstlebewesen aufgenommen, die eine wichtige Nahrungsquelle für Fische darstellen und ist als Mikro- und Makroplastik in der Nahrungskette nachweisbar. Untersuchungen des Landes Rheinland-Pfalz haben auch im Rhein und all seinen Nebenflüssen Mikroplastik gefunden. Sogar in Naturprodukten wie Trinkwasser oder Honig sind kleine Plastikteilchen zu finden.

3 Laut dem Naturschutzbund verenden jedes Jahr bis zu Meeressäuger und eine Million Meeresvögel an Plastikmüll. Wenn es nicht gelingt, diesen Trend zu stoppen, dann schwimmen nach Ergebnissen der Ellen MacArthur Foundation 2050 mehr Kunststoffteile im Meer als Fische. Einen wichtigen Beitrag gegen Verpackungsmüll können wir alle leisten, indem wir auf unnötiges Verpackungsmaterial verzichten. Auch im Handel wird nach Alternativen zu Plastikverpackungen gesucht. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich über die aktuellen Entwicklungen und Alternativen diskutieren und lade Sie herzlich zu unserer Veranstaltung Mittwochs im MUEEF Alles zum Mitnehmen Alternativen im Verpackungsbereich am 20.März 2019 ein. Ich freue mich, Sie auf der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Ulrike Höfken Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten WANN: 20. März 2019 um 17 Uhr WO: Raum U 124 Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz, Kaiser-Friedrich-Straße Mainz Bitte melden Sie sich bis zum 13. März 2019 an über den QR-Code rechts, den folgenden Link: oder über die -Adresse: produktverantwortung@mueef.rlp.de Rückfragen bitte an die Telefon-Nr oder

4 PROGRAMM 17:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) 17:15 Uhr Plastik sparen, im Papier schwelgen? Potentielle Effekte des deutschen Verpackungsgesetzes JProf. Dr. Sina Leipold, Juniorprofessorin für Gesellschaftliche Transformation und Kreislaufwirtschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 17:30 Uhr Das Gold der Zukunft Verpackungswelt ohne Plastik Tahsin Dag, PAPACKS SALES GmbH, Founder & CEO/Geschäftsführer 17:45 Uhr In welcher Zukunft wollen wir leben? Michaela Meyer, EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbh, Geschäftsbereichsleitung Nachhaltigkeit 18:00 Uhr Mehrwegsysteme im Getränkebereich, welchen Weg geht Rheinland-Pfalz? Vorstellung der Pfandsysteme und der landesweiten Initiative BecherBonus Sylwia von Rechenberg, MUEEF 18:15 Uhr Podiumsdiskussion mit den Referenten Im Anschluss Ausklang bei Saft, Wein und Brezeln 19:00 Uhr Ende der Veranstaltung Moderation: Dr. Dirk Grünhoff, MUEEF

5 Der Weg zu uns Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Kaiser-Friedrich-Straße 1, Mainz, Raum U 124 Busverbindungen von Mainz Hbf.: Linien 6, 6a (Richtung Wiesbaden), Linien 64 (Richtung Laubenheim) und Linie 65 (Richtung Weisenau) bis Haltestelle Bauhofstraße. Fußweg von Mainz Hbf.: ca. 15 Minuten über Bahnhofstraße, Parcusstraße, Kaiserstraße, Kaiser-Friedrich-Straße Parken ist in den öffentlichen Parkhäusern möglich. Sie sind ausgeschildert. Impressum: Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Straße Mainz Fotos: rufar/fotolia, Richard Carey/fotolia, weixx/fotolia, Pixabay, MUEEF