Projekt EMPIRIE Kessel löten

Transkript

1 iel Geduld, Ausdauer, noch mehr Hitze und eine ruhige Hand wird für das Hartlöten vorausgesetzt. So jedenfalls empfinde ich es. In den vorangegangenen Berichten rund um den Dampfkessel waren viele Vorarbeiten zu sehen. Kleine Puzzleteile, die nun in diesem Bericht zu einem Ganzen zusammen gefügt werden und dann - ja dann hoffen wir, dass alles dicht ist! Mit viel Vertrauen haben wir gemeinsam in der Werkstatt von zimi-steam diese grosse Komponenten erstellt. Die Ausgangslage Alle Einzelteile für den Umkehrkessel v.r.n.l. Kesselisolation, Verkleidungsholz, Umkehrkammer, Kesseldeckel und das Kesselrohr Die Einzelteile etwas deutlicher sichtbar. Der vordere Kesseldeckel ist fertig gebohrt, ebenso das Kesselrohr. Die Lötaugen sind bereit. Eine kleine Lötvorrichtung hilft, dass die Lötaugen für den Wasserstand winklig und im richtigen Abstand eingelötet werden. von Werner Niederhäuser (nidi-steam) und Kurt Zimmermann (zimi-steam) Seite 1

2 Ein Blick von der Seite zeigt die Möglichkeit zur waagrechten Justierung der Lötaugen Die Hauptteile des Umkehrkessels - die Umkehrkammer, der Frontdeckel und das Kessselrohr - sind bereit zum Einlöten Der Frontdeckel hilft, zusammen mit den Brennrohren, die Umkehrkammer in der richtigen Position zu halten Zuerst wird mit dem Einlöten des Kaminstummels der Umkehrkammer begonnen. Der erste Lötvorgang dauert etwas länger, da das ganze Rohr eine bestimmte Wärme haben muss Die Umkehrkammer von hinten. Unten sieht man das Distanzmessing welches die Umkehrkammer in der waagrechten Position hält von Werner Niederhäuser (nidi-steam) und Kurt Zimmermann (zimi-steam) Seite 2

3 Hier werden bereits die Brennrohre mit dem Frontdeckel verlötet. Der gesamte Kessel ist bereits schon so heiss, dass das Einlöten der Teile immer rascher vor sich geht Der Löt-Arbeitstisch - rundum frei zugänglich. Der Frontdeckel wird hier am Rand mit dem Kesselrohr verlötet Eine heikle Arbeit: Die Lötaugen für den Wasserstand werden eingelötet. Erstmals kommt man mit dem Brenner nicht so leicht zur Lötaugenseite, die dem Zentrum zugewandt ist. Aber zimi-steam kann das ohne etwas abzuschmelzen... von Werner Niederhäuser (nidi-steam) und Kurt Zimmermann (zimi-steam) Seite 3

4 Nun ist der Dom an der Reihe und gleich dahinter die Lötaugen für die Sicherheitsventile Noch ist das Kesselrohr nicht endgültig verschlossen. Die innere Umkehrkammer wurde schon früher geprüft > Umkehrkammer Der letzte Arbeitsvorgang: Einlöten des hinteren Kesseldeckels Meine "Versuche" am Objekt. Mit Hilfe von zimi-steam gelang dann auch dieser Kessel. Ich hör noch heute seine Worte: Näher, nicht sieden, schneller, nicht stehen bleiben und so weiter von Werner Niederhäuser (nidi-steam) und Kurt Zimmermann (zimi-steam) Seite 4

5 Der Kessel ist fertig gelötet Sieht leicht unsansehnlich aus, aber das interessiert uns in diesem Moment nicht. Sobald der Kessel abgekühlt ist wird der letzte technische Arbeitsvorgang in Angriff genommen Die Kesselprüfung - der Dichtetest Alle Lötaugen mit Verschlussschrauben versehen, Druckluft anschliessen und ab mit der ganzen Einheit in das Wasserbad. Druckluft auf 2 Bar erhöhen und Zufuhr schliessen. Die 2 Bar wurden während einer Stunde gehalten Jetzt wird's erst interessant: Drucktest Eine sinnreiche Einrichtung - einfüllen des Wassers in den Kessel bis zum Überlaufen, dann Wasserdruck erhöhen auf 6 Bar - hilft zur Prüfung des Kessels Kesselprüfdruck hier: 6 bar während 1 Stunde gehalten von Werner Niederhäuser (nidi-steam) und Kurt Zimmermann (zimi-steam) Seite 5