SCHWERPUNKTFRAGEN 2015
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- Edmund Holtzer
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1 SCHWERPUNKTFRAGEN 2015 Auch in diesem Jahr hat der IVA 10 Schwerpunktfragen ausgearbeitet und lädt die börsenotierten Unternehmen zur Beantwortung ein. Die Antworten der Unternehmen werden im Internet unter veröffentlicht. Die Fragen: 1. Wie viele Mitarbeiter (ohne Vorstand) hatten 2014 einen Jahresgesamtbezug von mehr als Euro und wie viele davon einen Jahresgesamtbezug von über Euro? Im Jahr 2014 hatten von den Mitarbeitern der RBI Gruppe (gemessen in Vollzeitäquivalenten zum ) 0,21% einen Jahresgesamtbezug von mehr als ,- und 0,007% einen Jahresgesamtbezug von mehr als ,- 2. Wie viele Mitarbeiter hatten im Berichtsjahr einen Jahresbezug von weniger als Euro? (Vollzeitbeschäftigung, volles Jahr, ohne Lehrlinge) Von den Beschäftigten der RBI AG in Österreich im Jahr 2014 auf Ganzjahres- und Vollzeitbasis gerechnet gab es niemanden mit einem Jahresbezug von weniger als Daten von Konzernunternehmen aus anderen Ländern sind wegen der z. T. völlig unterschiedlichen lokalen Lebensverhältnisse und Bezugsniveaus nicht vergleichbar.
2 3. Wie hoch ist der Anteil der Mitarbeiter (soweit bekannt) direkt oder indirekt (Mitarbeiter-Stiftung) am Unternehmen? Wie viele Aktien wurden im Berichtsjahr von Mitarbeitern mit steuerlicher Förderung (Freibetrag Euro pro Mitarbeiter) erworben? Über den Anteil der Mitarbeiter am Unternehmen werden keine detaillierten Aufzeichnungen geführt. Eine Mitarbeiter-Stiftung besteht nicht, und es gibt keine Aktienbezugsprogramme für Mitarbeiter. Es wurden daher keine Aktien von Mitarbeitern mit steuerlicher Förderung erworben. 4. Enforcement: Wurde im Berichtsjahr eine Prüfung der OePR (Prüfstelle für Rechnungslegung) durchgeführt? Wenn ja, Dauer, zusätzlicher Sachund Personalaufwand, Ergebnis (Beanstandungen) 2014 wurde keine Enforcement-Prüfung durchgeführt. 5. Anzahl der Dienstwagen, Aufwand für Repräsentation, für Kultur-, Sozial- und Sportsponsoring, Buchwert der Kunstgegenstände Für Mitarbeiter der RBI AG in Österreich (inkl. Vorstände) gibt es 47 Dienstwägen. Aufwand für Repräsentation: rund Aufwand für Sozialsponsoring: rund Aufwand für Sportsponsoring: rund Aufwand für Kultursponsoring: rund Buchwert der Kunstgegenstände: rund
3 6. Höhe der Körperschaftssteuerzahlungen in Österreich 2014, Höhe der steuerlichen Verlustvorträge (Österreich), voraussichtliche Auswirkungen der Steuerreform 2015, Pflichtbeiträge an die Wirtschaftskammer, für Mitarbeiter berechnete und abgeführte Arbeiterkammerumlage Pflichtbeiträge der RBI AG an die Wirtschaftskammer 2014: ,24 Arbeiterkammerumlage der RBI AG in Österreich: Die RBI hat im Jahr 2014 in Österreich keine Körperschaftsteuerzahlungen geleistet. Die RBI ist Gruppenmitglied der Unternehmensgruppe gemäß 9 KStG der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Die Umlagenvereinbarung zwischen RZB und RBI sieht vor, dass die RBI für die im Zuge des Merger übertragenen vortragsfähigen Verluste soweit es sich nicht um Außergruppenverluste handelt keine negative Steuerumlage erhält und dass diese Verluste in den Folgejahren als interner Verlustvortrag angerechnet werden. Das bedeutet, dass die RBI so lange keine Steuerumlagen zu leisten hat, als ihre steuerlichen Gewinne im internen Verlustvortrag gedeckt sind. Der interne steuerliche Verlustvortrag beläuft sich nach derzeitigem Stand per auf rund 520 Millionen (bescheidmäßige Veranlagung bis Geschäftsjahr 2010).
4 Das Steuerpaket 2015 hat für die RBI möglicherweise Auswirkungen in folgenden Bereichen: Rückwirkende befristete Meldepflicht von Banken für hohe Barbehebungen oder Auslandstransfers Die Kapitalertragsteuererhöhung auf 27,5% (insb. für Dividenden) Konteneinsicht: Zukünftig soll aus Anlass einer abgabenbehördlichen Prüfung (z. B. Betriebsprüfung, Umsatzsteuer- Sonderprüfung, GPLA) die Einsichtnahme in bestehende Kontenverbindungen möglich sein. Einführung eines zentralen Kontenregisters oder Einrichtung vergleichbarer Maßnahmen zur Gewährleistung eines effizienten Vollzugs 7. Aufgliederung Mitarbeiteranzahl: Österreich EU (ohne Österreich) Russland USA Asien übrige Welt, Anzahl der freigestellten Betriebsräte Zum waren in der RBI-Gruppe Mitarbeiter (gemessen in Vollzeitäquivalenten) beschäftigt: Österreich: EU (ohne Österreich): Russland: USA: 78 Asien: 258 Rest der Welt:
5 Die Anzahl der freigestellten Betriebsräte in der RBI AG beträgt 2,5 (2 lt. gesetzlicher Vorgabe) 8. Beschreibung der Investor-Relations-Aktivitäten (wie Teilnahme an Roadshows, Anfragen von privaten und institutionellen Investoren, sonstige Aktivitäten für Investoren) und Anzahl der gedruckten Geschäftsberichte (Deutsch, Englisch). Die RBI misst dem laufenden Dialog mit Aktionären, potenziellen Investoren sowie Analysten eine hohe Bedeutung bei. Die IR-Abteilung deckt folgende Bereiche ab: Equity- und Debt-Aktivitäten, Rating- Verantwortung und Information Clearance Office. Da es sich um eine atypische IR-Abteilung handelt, ist eine exakte Zuteilung des Aufwands nicht möglich. Aktivitäten 2014: Auf 38 Roadshows bzw. Konferenzen (davon 18 Veranstaltungen für Eigenkapitalgeber, 11 für Anleiheinvestoren und der Rest für beide Gruppen) bot die RBI internationalen Investoren zahlreiche Möglichkeiten zur persönlichen Information. Den Auftakt bildete zu Jahresbeginn die Roadshow im Vorfeld der Kapitalerhöhung, bei der Mitglieder des Vorstands und des Investor-Relations-Teams mit mehr als 200 Investoren zusammentrafen. Aber auch im weiteren Jahresverlauf reisten Unternehmensvertreter und teils auch Vorstandsmitglieder nach Frankfurt, Genf, Hamburg, London, Mailand, New York, Paris, Prag, Stegersbach, Warschau, Zürich und Zürs. 3 Investoren-Lunches in Wien jeweils rund 40 Teilnehmer
6 1 Investor Day in London rund 100 Teilnehmer Sonstige Aktivitäten: regelmäßige Telefonkonferenzen mit Investoren und Analysten (durchschnittlich Teilnehmer bei Quartalspräsentationen), laufender Kontakt zu Privataktionären, 2014 gaben 28 Aktien- und 23 Anleiheanalysten Empfehlungen zur RBI als Investment ab. Damit ist die RBI das Unternehmen in Österreich, über das die mit Abstand größte Anzahl von Analystenhäusern regelmäßig berichtet. Auflage des Geschäftsberichts: jeweils Stück deutsch und englisch 9. Wie viele Mitarbeiter gingen 2014 mit welchem Durchschnittsalter in Pension? Anzahl der Mitarbeiter per , gegliedert in Geburtsjahrgang 1954 und älter, , (jeweils getrennt nach Frauen und Männern), Anzahl der Lehrlinge In der RBI AG in Österreich gingen im Jahr 2014 insgesamt 5 Personen mit einem Durchschnittsalter von 59,1 Jahren in Pension. Anzahl Mitarbeiter der RBI AG Frauen Männer Stichtag Geburtsjahrgang 1954 und älter: 4 14 Geburtsjahrgang 1955 bis 1959: Geburtsjahrgang 1960 bis 1964: Die RBI AG beschäftigt derzeit keine Lehrlinge. 10. Auswirkungen der EURO-Dollar-Relation, der Ukraine-Krise, der Entwicklung des Ölpreises und der Energiepreise 2014 und voraussichtlich 2015
7 Der Verlauf vieler Währungen war im Jahr 2014 teils von sehr hoher Volatilität geprägt. Der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro deutlich auf (plus 14%), wohingegen insbesondere der russische Rubel und die ukrainische Hryvna um 38% bzw. 41% abwerteten. Dies hatte in Summe einen dämpfenden Effekt auf viele Bilanzpositionen (und damit auch auf das Eigenkapital) der RBI. Dies führte in der Gewinn- und Verlustrechnung zu währungsbedingt geringeren Erlösen aber auch deutlich geringeren Aufwendungen. Von der geopolitischen Krise in der Ukraine war die RBI mit ihrer dortigen Tochterbank direkt betroffen. Einer sehr hohen Nettozinsspanne und einer stabilen Liquiditätsposition standen hohe erforderliche Wertberichtigungen auf Kredite gegenüber, die zu einem negativen Ergebnis der ukrainischen Tochter führten. Die RBI hat auf die neue politische Situation in Russland und der Ukraine reagiert und Anfang des Jahres 2015 eine umfangreiche strategische Anpassung beschlossen. Dazu zählt unter anderem auch eine merkliche Reduzierung der risikogewichteten Aktiva in Russland und in der Ukraine bis Das Exposure der RBI gegenüber integrierten Öl- und Gasunternehmen, von denen viele in staatlichem Besitz oder börsenotierte Blue-Chip- Unternehmen sind, sowie Öl- und Gasförderunternehmen betrug Ende 2014 weniger als 3%. Das Portfolio weist zudem eine sehr gute Qualität auf, ein großer Teil davon ist Investmentgrade. In einem Teil des Portfolios der RBI in Asien waren hingegen Wertberichtigungen bei einzelnen Engagements im Zusammenhang mit rückläufigen Energiepreisen zu verzeichnen. Auch das Geschäft in Asien soll im
8 Rahmen der neuen Strategie bis 2017 entweder verkauft oder heruntergefahren werden.
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