Leseprobe. Inhaltsverzeichnis

Transkript

1 Inhaltsverzeichnis 1. Merkblatt einer Farb- und Modestilberatung für Herren 3 2. Richtlinien einer Farb- und Modestilberatung für Herren 4 3. Die Beratung männlicher Kunden 5 4. Wortschatz für die Herrenberatung 8 5. Tipps für Grössenangaben bei Mustern, Längenangaben Die fünf Modestile der Herren Testblatt zur Stilanalyse Praktische Kleidervorschläge zu den fünf Stilarten Sportlicher Stil Natürlicher Stil Klassiker Aristokrat Abenteurer Linienführungen Imagepflege und Tipps zur zeitlosen Geschäftskleidung Der zeitlose Geschäftsanzug Das Gilet Die Anzugshosen Das Geschäftshemd Die Geschäftskrawatten Binden der Krawatte 39 Grundgarderobe Business Herren Schlagzeilen in Kürze Tipps für besondere Anlässe Tipps zu Duftnoten Tipps für die Freizeitkleidung Tipps für den Brillenkauf 46 V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 1

2 18. Gesichtsformen und Frisuren Herren Handhabung des Stoffmusterpasses Winter Sommer Herbst Frühling 54 V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 2

3 3. Die Beratung männlicher Kunden Unterscheidet sich die Beratung männlicher Kunden von den Damenberatungen? Ja. Die Erfahrung zeigt, dass die Beraterin zügiger und zielstrebiger bei den Herren vorgehen sollte, denn die meisten männlichen Kunden bringen nicht so viel Geduld und Durchhaltevermögen mit wie die Kundinnen. Eine Männerberatung sollte 3 Stunden nicht überschreiten. Deshalb ist ein klarer Aufbau des Ganzen und eine sachliche, fundierte Arbeitsweise sehr wichtig. In der Geschäftswelt ist es im Teamwork üblich, dass jeder Kollege seinen Fachbereich hat und ausfüllt. Letztlich wird das Wissen zusammengetragen und eingebaut. So verlassen sich auch die meisten männlichen Kunden bereitwillig auf Sie als Fachfrau und nehmen Ihre Anregungen ernst. Die Ausführungen sollten aber weniger mit emotionalen, als mit deutlich sichtbaren Beschreibungen untermauert sein. Bei der Stilanalyse finden Sie heraus, welchen Kleidungstyp Ihr Kunde verkörpert. Auch hier ist das Vorkommen nur eines Stils eher unwahrscheinlich (wie bei den Damen). Mischungen aus zwei Stilen sind üblich, Dreiermischungen (mit Note) möglich. Die praktische Umsetzung des Ergebnisses ist für unsere Kunden besonders wichtig: sie sind dankbar für jede klare Erklärung: z.b. Welcher Anzugsschnitt ist für meine Stilmischung besonders wichtig? Wie kann ich mich repräsentativ kleiden und doch meinen sportlichen Stil anklingen lassen? Wie spiele ich auf der Checkliste mit Farbe, Stil, Material, Musterungen und Accessoires? Bei der Farbanalyse ist es wichtig, dem Kunden mit Stoffbeispielen zu zeigen, wie er Abweichungen von seinem Stoffmusterpass erkennen kann. An diesem Punkt sollten Sie keine Zeit einsparen. V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 5

4 5. Tipps für Grössenangaben bei Mustern, Längenangaben Eine ausgebildete Beraterin weiss, dass sie bei kleineren Männern automatisch Weite, Stoffmustergrösse und Stoffschwere reduzieren muss. Seien Sie kreativ und betrachten Sie jeden Kunden in seiner Stilmischung. Welche Musterungen könnten Sie ihm empfehlen, ohne dass er zu feingemustert wirkt oder von grossen Mustern erschlagen wird? Welche Weite erscheint bei seiner Grösse und seiner Stilmischung angepasst, ohne ihn einzuengen oder kleiner erscheinen zu lassen? Welche Stoffschwere könnte er tragen, ohne zu breit zu wirken und von zu schweren Stoffen erdrückt zu werden? Zeigen Sie kleineren Personen, wie sie sich optisch mit Schnitt und Farben strecken können. Durchgehende Farben in kleinen Mustern lassen grösser erscheinen! Dunkle Farben im unteren Kleidungsbereich, hellere Farben oben strecken das Gesamtbild! Auch die V-Linie zieht den Blick nach oben und vergrössert den Kunden optisch! Haben Sie Mut und sprechen Sie Problembereiche in der Figur des Kunden mit Selbstverständlichkeit an. Suchen Sie für ihn Problemlösungen und motivieren Sie ihn, sich selbst anzunehmen. V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 10

5 6. Die fünf Modestile der Herren Bevor wir das Stilanalyseblatt ausfüllen, informieren wir unseren Kunden welche Modestile wir unterscheiden. Wir beschränken uns auf eine Kurzvorstellung und legen dabei die Modezeichnungen oder die Trendblätter T auf. Die Kurzvorstellung enthält die Beschreibung von Körperbau und Modestil. Zu diesem Zeitpunkt werden wir nicht ausführlicher, um unseren Kunden nicht unnötig zu ermüden. Beispiele zur Kurzvorstellung Sportlicher / natürlicher Stil Körperbau: kräftig, sportlich, evtl. robust Modestil: grosszügig, bequem, leger, sportlich Klassiker Körperbau: Modestil: ausgewogen, ohne Extreme, gut proportioniert zeitlos, gepflegt, engere Linie Aristokrat Körperbau: Modestil: Abenteurer Körperbau: Modestil: schlank, grösser oder gross wirkend, feingliedrig repräsentativ, extravagant auf traditioneller Basis breite Schultern, schmale Hüften, sehnig modisch - sportlich, auch modische Extreme Beim Ausfüllen des Stilanalyseblattes muss der Kunde nicht mitlesen, darf f aber an unseren Gedanken teilnehmen. V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 11

6 Gesichtsform Notieren Sie die typischen Merkmale. Sportlich... Natürlich Aristokrat... Abenteurer... Klassiker V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 15

7 14. Linienführungen H X V Y V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 30

8 16. Schlagzeilen in Kürze Tipps für besondere Anlässe Uni und Basisfarben wirken ruhig und elegant. Wählen Sie Verarbeitung und Material in hochwertiger Qualität. Je dunkler Sie die Kleiderfarbe einsetzen, je kleiner Sie die Musterung halten, desto repräsentativer wirkt Ihre Erscheinung. Anzüge Hemden Hosen Ärmel Kragen Hüte und Handschuhe Krawatten und Pochetten Wählen Sie den Anzug nach den Angaben in Ihrem Stildossier. Achten Sie auf den perfekten Sitz der Jacke. Die Hemdenfarbe sollte im hellen Farbbereich gewählt werden, z.b. uni oder in feinen Mustern (siehe Dossier). Lassen Sie die Hosenlänge bei Absatzbeginn abstecken und an allen Seiten gleichlang nähen. Dadurch bildet sich vorne ein leichter Knick. Die ideale Ärmellänge des Vestons reicht bis zur Handwurzel. Der Hemdärmel soll ca. 1 11/2 cm darunter hervorschauen. Achten Sie darauf, dass der Kragen des Vestons flach im Genick aufliegt. Wählen Sie Hüte und Handschuhe in Basisfarben. Sie können auch der Farbe des Anzugs oder der Farbe der Schuhe entsprechen. Krawatten- und Pochettenfarben sollten die Farben des Anzugs und Hemdes aufnehmen und variieren. Die Intensität der Farbzusammenstellung sollte dem Anlass und Ihrer Stilmischung entsprechen. Die Krawattenspitze sollte auf der Gürtelschnalle enden. Dunkle und matte Materialien in kleinen Mustern wirken dezent und repräsentativ. Bunte Farbzusammenstellungen und glänzende Materialien wirken dynamisch, festlich und zum Teil freizeitlich. V12.0 SCHW EIZER FACHVERBAND FARB-, STIL- UND IMAGEBERATUNG 43