Fotos von Anschauungsmaterialien

Transkript

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3 5 Foto: Dana Niebsch Hinweis zu den Anschauungsmaterialien Einige Gegenstände lassen sich in gut ausgestatteten asiatischen Lebensmittelläden einfach und günstig erwerben. Die Fotos können ausgedruckt und laminiert alternativ zu den Gegenständen verwendet werden.

4 Hintergrundinformationen zum Unterrichtsgespräch 1. Reis ist das Grundnahrungsmittel für die Laoten. Viele Laoten sind Landwirte und bauen Reis selbst an. 2. Dies ist ein Dämpfer, mit dem man verschiedene Speisen dämpfen kann. Man setzt ihn einfach in einen Topf mit etwas Wasser, legt die Speisen in den Dämpfer. Wenn das Wasser im Topf erhitzt wird, zieht der Wasserdampf nach oben und dämpft die Speisen. 3. In diesem Korb können Lebensmittel aufbewahrt und transportiert werden. 4. Wie in vielen asiatischen Ländern isst man auch in Laos mit Stäbchen. 5. Nagas sind Wesen der laotischen Mythologie. Über nagas erzählen sich die Laoten viele Legenden. Zum Beispiel, dass sie in dem großen Fluss Mekong und seinen Seitenarmen leben und das Land beschützen. Viele Gebäude sind mit nagas verziert. Hintergrundinformationen zum Input Vortrag Das Leben in Laos Folie 3: Sabaii Dii! Sabaii Dii bedeutet guten Tag auf Laotisch. Diese Begrüßungsformel wird den ganzen Tag benutzt. Folie 4: Wo liegt Laos? Laos liegt in Asien. Folie 6: Halbinsel Indochina Laos ist ein vergleichbar kleines Land auf der Halbinsel Indochina. Es hat etwa 6,5 Millionen Einwohner. In Deutschland leben zum Vergleich mehr als 80 Millionen Menschen. Die Nachbarländer von Laos sind China, Myanmar, Thailand, Vietnam und Kambodscha. Folie 7: Klima und Landschaft In Laos herrscht tropisches Klima und es gibt zwei Jahreszeiten die Regenzeit von Mai bis Oktober und die Trockenzeit von November bis April. Ein großer Teil des Landes ist von einem Gebirge durchzogen. Folie 8: Der Mekong Der Mekong ist die Lebensader des Landes. Er gehört zu den größten Flüssen des Landes und fließt von China aus durch Laos Richtung Süden. Dabei bildet er größtenteils die Grenze zu Thailand. Er dient als Transportweg und ist auch für den Fischfang von Bedeutung.

5 Folie 9: Land der Millionen Elefanten Das Gebiet des heutigen Laos war früher ein großes Königreich. Damals hieß es Lan Sang, das Land der Millionen Elefanten. Später ist das Reich in kleinere Königreiche zerfallen geriet Laos unter französische Kolonialherrschaft und wurde 1954 wieder unabhängig. Seit 1975 heißt das Land Demokratische Volksrepublik Laos. Die heutige Flagge ist blau rot weiß. Folie 10: Bevölkerung Das Besondere an Laos ist, dass dort sehr viele ethnische Gruppen leben, obwohl das Land durch die bergige Landschaft nur dünn besiedelt ist. Neben den Lao, die dem Land seinen Namen gaben, gibt es ungefähr 49 andere ethnische Gruppen. Die genaue Zahl ist allerdings unklar. Folie 11: Städte In der Hauptstadt Vientiane steht ein großer goldener Stupa, das Nationalsymbol des Landes. Luang Prabang ist für seine alten Tempel bekannt und gilt seit 1995 als UNESCO Weltkulturerbe. Weitere große Städte sind Pakse und Savannakhet. Folie 12: Das ist Dui Das ist Dui. Sie ist zehn Jahre alt, lebt in einem kleinen Ort im Norden von Laos und besucht die Grundschule. Folie 13: Duis Dorf Da es in ihrem Dorf keine Schule gibt, muss sie mit anderen Kindern jeden Tag zwei Stunden in einen anderen Ort zur Schule laufen. Folie 14: Duis Schule Auf ihrem Weg müssen Dui und ihre Freunde zwei Flüsse überqueren. Da es keine Brücken gibt, ziehen die Kinder ihre Schuhe aus und laufen durch das Wasser ans andere Ufer. Folie 15: Duis Schulweg in der Regenzeit In der Regenzeit sind die Flüsse allerdings so stark überschwemmt, dass die Kinder nicht mehr durchlaufen können. Die Schule fällt dann aus und die Kinder helfen Zuhause im Haushalt. Folie 16: Das ist Peng Das ist Duis Bruder Peng. Er ist dreizehn Jahre alt und lebt in einem buddhistischen Tempel in der Stadt. Im Tempel kann er die weiterführende Schule besuchen. Dort lebt Peng mit fünfzehn Mitschülern und drei älteren Mönchen. Die Jungen lernen dort viel über ihre Religion, den Buddhismus, aber auch Fremdsprachen wie Englisch.

6 Folie 17: Spenden für das Frühstück Der Tagesablauf unterliegt strengen Regeln. Alle stehen um vier Uhr morgens auf, um buddhistische Texte zu singen. Danach gehen sie durch die Straßen der Stadt und sammeln Spenden von Menschen. Die geben den Mönchen und Novizen meist Klebreis und Süßigkeiten. Diese Gaben sind auch das Frühstück für die Mönche. Folie 18: Unterricht in der Tempelschule Nach dem Frühstück haben die Novizen Unterricht im Tempel. Das Mittagessen wird meist von Nachbarn in den Tempel gebracht. Das ist für die Schüler die letzte Mahlzeit am Tag. Denn um besser meditieren zu können, dürfen sie nach zwölf Uhr nichts mehr essen. Folie 19: Novizen im Tempelhof Nachmittags sitzen die Novizen oft im Tempelhof und unterhalten sich mit den Touristinnen und Touristen, die den schönen Tempel besuchen, um Fotos zu machen. Wenn die Novizen die Schule beendet haben, dürfen sie wählen, ob sie im Tempel bleiben und Mönch werden oder sich einen anderen Beruf aussuchen. Folie 46: Lisa im Tempel Lisa aus Dortmund ist mit ihrer Familie auf Reisen in Laos. Seit ein paar Tagen sind sie in Luang Prabang unterwegs einer Stadt, in der es sehr viele alte Tempel gibt. Im Tempelhof sitzen oft junge Novizen, die sich gern mit Lisa und ihrem Bruder Thomas unterhalten. Sie freunden sich mit Peng an. Als Lisa und Thomas eines Nachmittags in den Tempel kommen, klopft Thomas Peng zur Begrüßung auf die Schulter. Als Lisa das auch tut, reagiert Peng abweisend.

7 Lisa im Tempel 1. Füllt die Gedankenblasen aus: Was könnte Peng über Lisa denken? Was denkt Lisa wohl über Peng? 2. Ist hier ein Missverständnis passiert? Wenn ja, worin liegt es? Grafik: Dana Niebsch 3. Übt die Situation als Rollenspiel ein. Jeder übernimmt eine der drei Rollen: Peng, Lisa oder Thomas (der hier gerade nicht auf dem Bild zu sehen ist).