Blick in die September 2009
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- Achim Förstner
- vor 8 Jahren
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1 Blick in die September 2009 Protestantische Kirchengemeinde Eisenberg / Pfalz Liebe Gemeinde, oh, wie wahr!, denkt der Verliebte Mensch und sehnt sich nach einem Wiedersehen mit seinem Schatz am Abend, nach Dienstschluss. Und in einem Moment klarer Vernunft wird er sich eingestehen müssen, dass er nicht nur mit seinem Herzen, sondern vielmehr eigentlich ganz und gar bei seinem Schatz ist: mit seinem Denken und Fühlen, mit seinem Sehnen und Wünschen, mit seinem Planen und Hoffen, seinem Sorgen und Freuen - und eben in alledem mit seinem ganzen Herzen. Alles das schreiben wir ja dem Herzen zu, diesem Symbol für Leben, Leidenschaft und Liebe. Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Klar, wird das Kind antworten, das sich in den Ferien einen ganz eigenen Schatz gesammelt hat, Muscheln vom Strand, einen Kieselstein mit so schöner Farbe, einen kleinen Ast, mit einem großen Tannenzweig. Ein wahrer Schatz, an dem das Herz hängt - heute. Morgen mag das Herz an etwas ganz anderem hängen, der Schatz von heute vergessen sein. Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Nein! Wird der Börsenspekulant entschieden antworten. Mein Herz ist ganz bei meiner Familie, was bedeuten mir denn schon Rendite und Wertpapiere, Aktienkurse und Dividende, für die ich all meine Zeit zwar einsetze, die Tag und Nacht mein Tun und Denken bestimmen, an die ich im Zweifelsfall auch Gesundheit und Leben hänge, aber mein Herz, das ist, das sollte, das müsste doch eigentlich bei meiner Familie sein. Vielleicht war Monatsspruch September: Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. (Lukas 12, 34) Foto: epd bild es da auch mal. Aber: Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz! Und wo ist unser ganz eigenes Herz? Unser ganz eigenes Christenherz?
2 Der Monatsspruch gibt die Antwort: Da, wo unser Schatz ist. Wo Ihrer ist, das können Sie nur selbst wissen. Möglichkeiten gibt es so viele: auf der Bank, im Verein, in der Garage, auf dem Bauplatz, die Familie, am Arbeitsplatz Ja, aber das ist doch auch alles wichtig und gut! Welch ein Segen, wenn man einen Arbeitsplatz hat! Die Familie braucht mich, ich habe doch Verantwortung für sie und liebe sie. Darum baue ich doch das Haus - und ohne Auto ist es schwer heute. Ehrenamtliches Engagement ist wichtig für unsere Gesellschaft und Sicherheit braucht man heute mehr denn je, bei den Studiengebühren für die Kinder und den finsteren Aussichten, was unsere Rente einmal angeht Und so geben wir Leben, Leidenschaft und Liebe und damit eigentlich uns selbst für unsere Schätze, die wir sammeln - und die so oft und so leicht uns zwischen den Fingern zerrinnen. Aber: Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Gott will nicht, dass wir unser Leben hängen an Ängste und Sorgen um so Vergängliches, um Schein, er will nicht, dass wir unser Leben hängen an Gier und Ruhm, die andere verachten und selbst zerplatzen wie Seifenblasen. Gott will unserm Leben Halt geben, Halt im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus. Darum ist uns gesagt, worauf wir unser Leben getrost aufbauen können, wofür unsere Leidenschaft nicht verpulvert ist und woraus unsere Liebe immer wieder neu gespeist wird: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst. (Lk 10, 27) Suchen wir diesen Schatz, damit wir endlich unser Herz finden! In diesem Sinne einen gesegneten September! Ihre Pfarrerin Luise Burmeister Gemeindetag am 27. September Am Sonntag, dem , feiern wir auch in diesem Jahr den Gemeindetag eine Woche vor dem Erntedankfest. Wir beginnen den Tag mit einem Festgottesdienst um 10:00 Uhr in der Prot. Kirche in Eisenberg. Der Gottesdienst in Steinborn um 11:00 Uhr entfällt. Anschließend ist die Gemeinde eingeladen zum gemeinsamen Mittagessen im Großen Saal im Ev. Gemeindehaus. Dort begrüßt uns der Posaunenchor unserer Kirchengemeinde. Im Rahmen des bunten Programms am Nachmittag werden Erzieherinnen und Mütter des Kindergartens noch einmal das beim Sommerfest unter dem Motto "Zirkus Konfetti" gezeigte Theaterstück aufführen. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen. Am Gemeindetag wird auch Frau Ulrike Rose, unsere langjährige Mitarbeiterin im Kindergarten, verabschiedet. Ob groß ob klein, ob jung ob alt, alle sind herzlich eingeladen.
3 G O T T E S D I E N S T E September 2009 Sonntag Eisenberg Steinborn Stauf Samstag Sonntag nach Trinitatis Sonntag nach Trinitatis Samstag Sonntag nach Trinitatis Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Hauth Orgel: Kirsch 10:00 Uhr Jubelkonfirmation mit Abendmahl Hauth Orgel: Kirsch 10:00 Uhr Burmeister Orgel: Werner S. 10:00 Uhr Gemeindetag Burmeister / Hauth Orgel: Kirsch 19:00 Uhr Hauth Orgel: Kirsch 11:00 Uhr Trotzkowski Orgel: Werner L. 19:00 Uhr Trotzkowski Orgel: Werner L. Gottesdienste im Seniorenheim Um 10:00 Uhr am Hauth, Burmeister - Orgel: Eichling Kindergottesdienst In Steinborn: sonntags um 11:00 Uhr im Haus der Kirche. Keine Kindergottesdienste während der Herbstferien (12. bis ) Kunterbunter Kindermittag In Eisenberg: jeden 3. Samstagnachmittag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus, im September am Aus dem Kunterbunten Kindermorgen wird der Kunterbunte Kindermittag Ab September findet an jedem dritten Samstag im Monat von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr der neue Kunterbunte Kindernachmittag im Evangelischen Gemeindehaus statt. Ivanka Goldmaier, Anna und Wera Neuhäuser und Michael Steinhauer laden alle Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren herzlich ein.
4 KonfirmandInnenunterricht Der Unterricht beginnt für die PräparandInnen der Pfarrei 1, Pfarrerin Burmeister, am Dienstag, dem , um 16:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus. Für die KonfirmandInnen der Pfarrei 1 beginnt der Unterricht am Dienstag, dem , um 16:00 Uhr, ebenfalls im Ev. Gemeindehaus. Der Unterricht für die PräparandInnen der Pfarrei 2, Pfarrer Hauth, beginnt für die Eisenberger Gruppe am Dienstag, dem , um 15:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus. Die weiteren Unterrichtstermine sind: , , und Die PräparandInnen der Steinborner Gruppe treffen sich erstmals am Dienstag, dem , um 15:00 Uhr im Haus der Kirche. Die weiteren Unterrichtstermine sind: , und Für die KonfirmandInnen der Pfarrei 2 beginnt der Unterricht für die Eisenberger Gruppe am um 17:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus. Die weiteren Unterrichtstermine sind: , , und Die KonfirmandInnen der Steinborner Gruppe treffen sich erstmals am Dienstag, dem , um 17:00 Uhr im Haus der Kirche. Die weiteren Unterrichtstermine sind: , und Kirchenfahrdienstplan Herr Trotzkowski Herr Mahr Herr Schumacher Herr Matheis Jubelkonfirmation Bei der Jubelkonfirmation wollen wir erstmalig auch diejenigen ehren, die vor 80 Jahren konfirmiert wurden. Den Festgottesdienst mit Feier des heiligen Abendmahls am Sonntag, dem , um 10:00 Uhr in der Prot. Kirche in Eisenberg hält Pfarrer Hauth. Drei Jubiläen werden gefeiert: Diamantene Konfirmation: 60 Jahre - konfirmiert am Eiserne Konfirmation: 70 Jahre - konfirmiert am Eichenkonfirmation: 80 Jahre - konfirmiert am Die Gemeinde ist dazu herzlich eingeladen. 37. Second-Hand-Basar vom Baby bis zum Teenager Der Second-Hand-Basar des Krabbeltreffs der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg/Steinborn findet wieder im September, am Samstag, dem von 14:00-17:00 Uhr und am Montag, dem von 9:00-12:00 Uhr im Evang. Gemeindehaus in Eisenberg statt. Der Basar im Evang. Gemeindehaus bietet ein gewohnt gut sortiertes und umfangreiches Angebot. Das Team um Eva Hauth setzt auf noch mehr Service für die Käufer und Besucher. Der Basar öffnet um 14:00 Uhr seine Türen. Im Foyer kann man sich kulinarisch verwöhnen lassen: angeboten werden Kaffee und Kuchen, Brezeln und kalte Getränke. Der Basar bietet ein umfangreiches Angebot an Baby-, Kinder- und Jugendmoden sowie Spielzeugen und
5 Kinderausstattungsgegenständen (Autositze, Kinderwagen, Laufgitter und vieles andere). Von Anfang an wird darauf geachtet, dass nur fehlerfreie und unbeschädigte Waren zum Verkauf angeboten werden. Die Bekleidungsgrößen werden auch wieder gut sortiert sein. Wieder gibt es auch eine Anprobemöglichkeit. Auch in diesem Jahr unterstützen wir wieder, wie schon seit über 15 Jahren, mit 15% des Umsatzes das Straßenkinder-Projekt PROAME in Sao- Leopoldo / Brasilien. Das Basarteam freut sich auf zahlreiche Besucher. Reformationstag 2009 Religion und Gesundheit: ist das Christentum eine Religion der Heilung? Zu diesem Thema spricht am 31. Oktober dieses Jahr Dr. Gregor Etzelmüller im großen Saal des Evangelischen Gemeindehauses. Dr. Etzelmüller ist Privatdozent an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Mit ihm setzen wir die Reihe von Vorträgen bedeutender Theologen fort. Merken Sie sich den Termin schon jetzt vor und kommen Sie am um 19 Uhr ins Evangelische Gemeindehaus.»Auf den Spuren Jesu«Ökumenische Studienreise ins Heilige Land vom bis Unter der Leitung von Pfarrer Marek Dydo veranstalten die katholische Kirchengemeinde St. Matthäus Eisenberg und unsere Kirchengemeinde eine 8-tägige ökumenische Studienreise nach Israel. Der vorläufige Reisepreis pro Person beträgt ab 20 Teilnehmern 1.220,-, Unterbringung im Doppelzimmer in Hotels der Mittelklasse in Tiberias und Jerusalem, Einzelzimmerzuschlag: 320,-. Die 8-tägige Rundreise im modernen Reisebus führt zuerst zum Berg der Bergpredigt, nach Kapernaum und an den See Genezareth, am 3. Tag nach Nazareth, auf den Karmel und nach Akko, der maritimen Hauptstadt der Kreuzfahrer. Tag 4: Berg Tabor, Jericho und Fahrt nach Jerusalem. Tag 5: Westmauer, Tempelplatz, Israel- Museum, Fahrt nach Bethlehem. Tag 6: Jerusalem, Ölberg, Grabeskirche. Tag 7: Masada, Totes Meer, Qumran. Beratung und Anmeldung: Katholisches Pfarramt Eisenberg Kerzenheimer Str. 12, Telefon: , Telefax: Neues Einsatzfahrzeug für den FERD Am 7. Oktober 2009 feiert der FERD das 10jährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit den Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern des Dekanates Grünstadt. Die Feier beginnt mit einem Festgottesdienst um 19 Uhr in der Martinskirche in Grünstadt. Die
6 Predigt hält unser Dekan Stefan Kuntz, ehemaliger Beauftragter der Landeskirche für die Notfallseelsorge. Liturg wird Pfarrer Johannes Fischer aus Kirchheim sein, der Beauftragter des Dekanates Grünstadt für Notfallseelsorge ist. Zu Gast ist Oberkirchenrat Gottfried Müller. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Festakt statt, im Rahmen dessen das neue Kriseninterventionsfahrzeug offiziell in Dienst gestellt werden wird. ein gutes vertrauensvolles Miteinander im Team. Neuer Sanitärraum in der Kita eingerichtet Zu Festgottesdienst und Festakt laden FERD und das Dekanat herzlich ein. Kommen Sie! Erfolgreiches Benefizkonzert für den FERD Der FERD (Förderverein Erweiterter Rettungsdienst Grünstadt e.v.) braucht ein neues, größeres Einsatzfahrzeug. Im letzten Blick haben wir ausführlich darüber berichtet. Und nun freut es uns danke sagen zu können, an alle, die mit ihrem Engagement, ihren Spenden und ihrem Mitwirken beim oder Kommen zum Konzert mitgeholfen haben, dass dem FERD am Ende des Konzerts ein Scheck in Höhe von ,- übergeben werden konnte. Diese Summe ist ein Meilenstein auf dem Weg der Finanzierung. Ende 2010 wird es einen Rechtsanspruch geben für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren, die derzeit nur in Ausnahmefällen möglich ist. Mit der Einrichtung eines neuen Sanitärraumes für die Gruppe der Unter- Dreijährigen (U3) ist der Kindergarten auf die neuen Vorgaben vorbereitet. Wie auf den Fotos zu sehen, erlaubt es die Einrichtung des neuen Raumes, dass auch schon die Kleinsten möglichst selbstständig zur Toilette gehen und sich die Hände waschen können. Aus unserem Kindergarten Seit 1. September haben wir in unserer Kindertagesstätte eine neue Mitarbeiterin. Frau Sarah Jack wird in der geöffneten Gruppe mit den unter 3jährigen Kindern eingesetzt. Wir wünschen ihr für ihre Arbeit Gottes Segen, viel Liebe zu den Kindern und Fotos: Hauth
7 Jungschar-Sommerzeltlager Abenteuer für die Sinne, unter diesem Thema stand das diesjährige Sommerferienzeltlager an einem Sportplatz in Zingsheim in der Eifel. Es waren 38 Kinder, die dieses Mal durch 25 Mitarbeiter rund um die Uhr verwöhnt und versorgt wurden. Wir durften 10 Tage mit den Kindern in Zelten auf Luftmatratzen schlafen. Die Freizeit war ein schönes Erlebnis, das Mitarbeitern und Kindern Spaß gemacht hat. Wenn sie mal einen Tag lang wandern durften um verschiedene Aufgaben zu lösen oder abends aus dem warmen Schlafsack geholt wurden um ein Nachtgeländespiel zu spielen, wurden sie nicht mutlos, da dieses ihnen auch Spaß machte.
8 Natürlich gab es auch Tage wo sie mal ganz von uns verwöhnt wurden, so war es zum Beispiel am Bergfesttag, wo sie am Nachmittag einen Wellnesstag hatten und am Abend mit einem 4 Gänge Menü verwöhnt wurden. Ein Ausflug durfte natürlich nicht fehlen. Da wurde eine Glockengießerei besichtigt, auch die Maare (vulkanische Seen) waren mit von der Partie. Die Sommerrodelbahn durfte natürlich nicht fehlen, da freuten sich sogar die Mitarbeiter, auch wenn der eine oder andere mit ein paar Schrammen unten ankam, da er durch die schnelle Geschwindigkeit fast aus der Bahn geworfen wurde. Am Ende des Tages sind wir noch durch einen Wildtierpark gefahren. Als wir dann alle froh zum Zeltlager zurück kamen, erwartete uns auch schon ein leckeres Essen. Fotos: Warkentin
9 Viele Spiele, Geländespiele, Bibelarbeiten oder Workshops wurden durch die Mitarbeiter gestaltet, es wurde viel gebastelt, woran die Kinder ihre Freude haben konnten. Eine Gruppe hatte Pudding gekocht, die andere machte ein Labyrinth mit Stricken und Stäben, wodurch man ohne etwas zu berühren durchgehen musste, oder ein Wasserlabyrinth. Die Erfrischung wurde uns durch eine Gruppe, die Tee anbot, gegeben. Es gab auch noch viele andere Stände, die schöne Angebote hatten. Einen Markt der Möglichkeiten konnten die Kinder auch gestalten, es kamen ganz schöne Ideen zusammen. Auch die Sinne wurden den Kindern an jedem Tag näher gebracht, wo sie etwas mehr über diese lernen konnten durch kurze Erläuterungen oder bei den vielen Aktivitäten, die während des Tagesverlaufs geschahen. Wir sind froh, dass alle wohlbehalten wieder zurückgekommen sind, und freuen uns schon aufs nächste Mal. Stephy Warkentin
10 SÖA besucht das Kloster Gnadenthal Abschlussfahrt der Vortragsreihe 2009 Ziel der SÖA Abschlussfahrt 2009 war der Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Am Samstag, dem 27. Juni 2009 startete die 22köpfige Gruppe morgens ihren Ausflug mit dem Ziel Gnadenthal bei Bad Camberg. Nach 70 Minuten Fahrt war die Strecke von 115 km gemeistert und das Kloster Gnadenthal erreicht. Die Geschichte des Ortes Gnadenthal ist geprägt von der Entwicklung des dort um 1235 gegründeten Klosters. Graf Conrad von Krautheim hatte das bereits zwei Jahre zuvor in Hohebach an der Jagst gegründete Nonnenkloster des Zisterzienserordens nach Gnadenthal verlegt. Der Ort Gnadenthal entstand im Anschluss an das Kloster durch die Ansiedlung abhängiger Leute wurde die früher selbständige Gemeinde im Zuge der Gemeindereform in die Gemeinde Michelstadt eingegliedert. Bei der Führung durch das Kloster erfuhren die Teilnehmer des SÖA viele interessante Details von Herrn Walter. Gnadenthal wurde während des Dreißigjährigen Krieges stark verwüstet und entvölkert. Deshalb wurde das Kloster aufgegeben und um 1634 begann die Nutzung als staatliches Hofgut durch verschiedene Pächter wurde es von der Jesus- Bruderschaft übernommen. Die Klosteranlage mit Kirche und Nebengebäuden wurde wieder aufgebaut und es entstanden verschiedene Betriebe wurde Kloster Gnadenthal der Hessische Denkmalschutzpreis für die Wiederbelebung von Dorf und Kloster verliehen. Im Jahre 2000 fand die Rückführung von Ökonomiegebäuden zur Biolandwirtschaft statt und schon 2003 nahm Gnadenthal an der Ausschreibung des Förderpreises Ökologischer Landbau teil.
11 Die Jesus-Bruderschaft ist eine sogenannte kommunitäre, religiös ausgerichtete Lebensgemeinschaft von ledigen (zölibatären) Brüdern und Schwestern und Familien. Das Leben in der Kommunität ist geprägt durch Gebet, Gemeinschaft und Arbeit. Für ihren Lebensunterhalt kommen die Mitglieder selbst auf. Projekte werden durch eigene Mittel und Spenden, ü- ber Sponsoring-Partner sowie durch kirchliche und staatliche Unterstützung finanziert. Ihren Auftrag sieht die Jesus-Bruderschaft darin, Menschen zu sammeln und zu ermutigen, ihr Leben nach dem Evangelium zu gestalten. Sie knüpft an verschiedene Traditionen von Orden und geistlichen Gemeinschaften an, wie z. B. den Zisterziensern, den Jesuiten und der Herrnhuter Brüdergemeinde (Zinzendorf) und ist inspiriert von Impulsen aus dem Lebenswerk D. Bonhoeffers, R. Guardinis und M. Bubers. Ihre Berufung ist das Gebet und das Leben für das Einssein des Volkes Gottes (Selbstverständnis der Jesus- Bruderschaft). Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Kirchen und Konfessionen, denen sie bleibend zugehören. Höhepunkte der zweistündigen Führung von Herrn Walter waren unter anderem die Besichtigungen der kleinen Kirche und des Kuhstalls im Kloster. Ganz nach dem Vorbild der Apostel dient die Arbeit zum eigenen Lebensunterhalt und dazu mit anderen zu teilen. Verschiedene Betriebe gehören zur Gemeinschaft oder werden von der Kommunität geführt: Schreinerei, Landwirtschaft, Ingenieurbüro, Verlag, Galerie, Buchhandlung, Hofmarkt mit Bioland-Metzgerei und Gästehäuser. Um Uhr führte Herr Walter die Gruppe des SÖA in das Haus der Stille zur Andacht. Danach ging es zur zweiten Etappe des Ausflugs, der Stadt Bad Camberg. Nach dem Mittagessen war ab Uhr eine Stadtführung organisiert, die etwa eine Stunde dauerte. Bad Camberg liegt im Hintertaunus im Goldenen Grund und ist die südlichste Gemeinde des Landkreises Limburg- Weilburg und des gesamten Regierungsbezirkes Gießen. Das schöne Städtchen mit mittelalterlichem Flair liegt auf einer Höhe von rund 200 Metern, die hügelige Gemarkung hat a- ber Erhebungen bis 490 Meter. Zum Abschluss der SÖA Fahrt trafen sich alle Teilnehmer in einem hübschen Café, das sogar eine Bedienung aus der Pfalz hatte. Besonders schön an den gemeinsamen Ausflügen finde ich immer die Gelegenheit, mit allen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen und in ungezwungener Atmosphäre mehr voneinander zu erfahren. Dieser Austausch ist mir und vielen anderen mindestens so wichtig, wie das Reiseziel selbst. Gegen Uhr traten wir wieder die Heimreise an. Ganz besonders möchte ich mich bei Volker Trotzkowski und Werner Stuber dafür bedanken, dass sie die beiden anderen Busse fuhren und somit dafür sorgten, dass alle wieder wohlbehalten gegen Uhr in Eisenberg ankamen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen kann ich sagen, dass allen Teilnehmern die Fahrt des SÖA gut gefallen hat und wir alle freuen uns schon auf den Ausflug im nächsten Jahr. Uwe Schulz
12 Der Kirchenrechner Ein Gespräch mit Ehrenpresbyter Friedel Eichling Ein Generationswechsel hatte stattgefunden. Erst war es nur einer, Werner Vogel war der erste von ihnen. Dann noch einer und noch einer und plötzlich waren es fünf oder sechs junge Männer, die aus dem CVJM, bzw. dem Evangelischen Männerwerk den Weg in das Presbyterium gefunden hatten. Das 12köpfige Gremium, das aus lauter alten Männern bestanden hatte, war unterwandert worden. Das ist natürlich übertrieben dargestellt. Aber Tatsache war, dass plötzlich die Hälfte des Leitungsgremiums der Kirchengemeinde mit Jungen Männern des Christlichen Vereins Junger Männer, wie der CVJM damals noch hieß, besetzt war. Was das bedeutete? Nun, wenn es darum ging Gelder für Anschaffungen des CVJM zu genehmigen, so war das zumindest leichter geworden, so erzählte es mir Friedel Eichling. Es hatte sich eine Art Interessengemeinschaft gebildet, wobei der CVJM damals auch von der Landeskirchlichen Gemeinschaft stark beeinflusst war war Herr Eichling einer der Jungen, die bei Pfarrer Buchholz ins Presbyterium kamen. Wer ihn angeworben hatte, weiß er nicht mehr so genau. Der oder der habe ihn angesprochen und so habe er sich aufstellen lassen und sei gewählt worden. Erst nach und nach verrät Herr Eichling, dass er als Neuling auf der Liste sofort die meisten Stimmen von allen Bewerbern erhalten hatte. In der Kirchengemeinde habe er sich immer sehr wohl gefühlt. Und auch seine Frau sei schon immer sehr aktiv in der Gemeinde tätig gewesen. Die Zusammenarbeit im Presbyterium war überaus harmonisch. Ab 1973 oder 1974 hatte er das Amt des Kirchenrechners übernommen. Auch beruflich war er damals im Büro tätig, er arbeitete bei der BASF in
13 Ludwigshafen in der Anwendungstechnik. Daten von 50 Chemikern und 100 Ingenieuren mussten dort verarbeitet werden. Beste Voraussetzungen für die Buchführung der Kirchengemeinde. Fast 20 Jahre übte Herr Eichling das verantwortungsvolle Amt aus. Alles musste noch von Hand gebucht werden, Kontenblätter wurden geführt, Abschlussrechnungen angefertigt, Kameralistik statt der heute wieder populären Doppik war damals die Devise. Für den Industriekaufmann ü- berhaupt kein Problem. Bei der Beschreibung seiner vielfältigen Aufgaben und auch beim benötigten Zeitaufwand äußert er sich in typischer Bescheidenheit, aber 5 Stunden pro Woche waren es immer. Dazu kamen noch die Sonderaufgaben, die dem Kirchenrechner naturgemäß zugeschlagen wurden. Ob Weihnachtsmarkt, Sommerfest, Flohmarkt oder Kuchenverkauf, wer soll die Kasse übernehmen? Natürlich der Kirchenrechner. Das bedeutete aber auch, immer bis zum Schluss ausharren zu müssen. Danach wurde die Kasse mitgenommen und auch noch abgerechnet. Mitte der 70er Jahre begann in Rheinland-Pfalz der Trend, Kirchenrechner durch die Einführung von Verwaltungsämtern zu ersetzen. Das war der Anfang vom Ende einer Tradition, die mindestens bis zur Reformation zurückreichte. Schließlich gab es Kirchenrechner seit es Kirchenrechnungen gab. Die gesamte Buchführung der Kirchengemeinde wurde von ihnen erledigt. Das geschah auch in Eisenberg. Hier konnte im Laufe der Jahre das Büro des Pfarramtes besetzt werden, so dass verschiedene Aufgaben nach und nach übernommen werden konnten. Die Abrechnungen des Kindergartens mit den Lohn- und Gehaltsbuchungen wurden schon über das Verwaltungsamt abgewickelt. Nach und nach wurde auf diese Art der Kirchenrechner ersetzt. Heute gibt es kaum noch Kirchengemeinden, die einen Kirchenrechner haben. Der Nachteil dieser Entwicklung wird besonders deutlich, wenn es darum geht, dass die Abrechnungen der Gemeinde für die Presbyter und alle anderen verständlich und anschaulich präsentiert werden sollen. Dann wird Friedel Eichling ganz besonders schmerzlich vermisst. Die Zahl 36 hat für Herrn Eichling eine besondere Bedeutung. Im Jahre 36 geboren, kam er mit 36 ins Presbyterium und ist 36 Jahre dort geblieben. Jetzt sei es wieder mal Zeit für die jüngere Generation. Wie damals. Deshalb sei ihm der Abschied auch nicht so schwer gefallen. Im August war er 73 geworden und er erinnere sich noch gut an früher, wenn er Männer in dem Alter gesehen habe, das sehe er sehr realistisch. Die jungen Männer von damals waren alle sehr aktiv in der Gemeinde tätig, jeder nach seinen Fähigkeiten, wie wir schon bei Werner Vogel gehört hatten. Friedel Eichling war der Rechnungsführer der Kirchengemeinde. Er war auch im Ausschuss des Krankenpflegevereins und er war auch stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums. Am Pfingstsonntag wurde er zum Ehrenpresbyter ernannt. Aber unvergessen wird er in der Gemeinde für seine Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit in seinem Hauptmetier bleiben: Er war der Eisenberger Kirchenrechner. Dr. Ernst Groskurt - Text und Foto
14 Kantatengottesdienst Projektchor des Dekanats Ein besonderes Erlebnis erwartete die Besucher des Gottesdienstes in Eisenberg am 30. August Die Kantorin des Dekanats Grünstadt, Frau Katja Gericke-Wohnsiedler und ihr Projektchor hatten gemeinsam mit Pfarrer Karl-Ludwig Hauth einen Kantatengottesdienst vorbereitet. Begleitet wurde der Chor an der Orgel von Mike Heppes. Passend zum Jubiläumsjahr dreier großer Komponisten wurden für die Chorlieder Stücke von Joseph Haydn (200. Todestag), Georg Friedrich Händel (250. Todestag) und Felix Mendelssohn Bartholdy (200. Geburtstag) ausgewählt. Die 45 Sängerinnen und Sänger boten drei ansprechende Lieder dar, wobei der Text zu Mendelssohn Bartholdys Verleih uns Frieden gnädiglich die Vertonung eines Gebets Martin Luthers ist. Der Kantatengottesdienst wurde durch das gelungene Vor- und Nachspiel der Orgel von Frau Gericke- Wohnsiedler gut abgerundet. Dr. Ernst Groskurt Fotos: Hauth
15 Regelmäßige Gruppenstunden von CVJM und Evangelischer Jugend Keine Veranstaltungen während der Herbstferien! Kindergottesdienst Jeden Sonntag von 11:00-12:00 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn außer in den Schulferien Kunterbunter Kindermittag Jeden 3. Samstagnachmittag im Monat von 14:00-16:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus in Eisenberg, im September am Krabbeltreff für Kinder von 0 bis 3 Jahren und ihre Eltern Jeden Mittwoch von 09:30-11:00 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn Kinderchor für Kinder ab 5 Jahren Jeden Freitag im Konfiraum im Ev. Gemeindehaus in Eisenberg von 16:00-16:45 Uhr Mädchenjungschar für alle Mädchen ab 7 1/2 Jahre Jeden Dienstag von 16:30-17:45 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn Jungschar für Jungs ab 7 1/2 Jahre Termin auf Anfrage JMK - Jungmitarbeiterkreis für Jugendliche ab 13 Jahre - MAK am Herausgeber: Protestantische Kirchengemeinde Friedrich-Ebert-Straße Eisenberg/Pfalz Telefon / Fax: / Redaktion: Pfarrer Karl-Ludwig Hauth (verantw.), Pfarrerin Luise Burmeister Marianne Dech, Dr. Ernst Groskurt, Jutta Knoth, Jörg Krause Protestantische Kirchengemeinde: Bankverbindung: Sparkasse Donnersberg Kto.-Nr.: / BLZ: Protestantischer Krankenpflegeverein: Bankverbindung: Sparkasse Donnersberg Kto.-Nr.: / BLZ: Kinderkrebsfonds: Bankverbindung: Sparkasse Donnersberg Kto.-Nr.: / BLZ: Internet: Redaktionsschluss: 17. September 2009 Telefon-Seelsorge Sagen, was Sorgen macht. Aussprechen, was bedrückt. Kostenfrei und verschwiegen oder
16 Termine - Gruppen und Kreise Besuchsdienstkreis in Steinborn im Haus der Kirche - in der Regel am 3. Montag im Monat um 19:00 Uhr - im September am BLICK-Redaktion in Eisenberg: in der Regel jeden 1. Donnerstag im Monat im Gemeindebüro, Friedrich-Ebert-Str im September am um 18:15 Uhr Evangelischer Frauenkreis in Eisenberg: dienstags um 20:00 Uhr im Keller im Ev. Gemeindehaus Evangelischer Frauenbund in Eisenberg: im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses um 15:00 Uhr: Donnerstag, und Gymnastik für Frauen in Steinborn: jeden Dienstag von 09:30-10:30 Uhr im Haus der Kirche Ökumenisches Frauenfrühstück in Eisenberg: in der Regel am letzten Mittwoch im Monat um 09:30 Uhr im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses - im September am Ökumenischer Seniorenkreis in Steinborn: jeden Donnerstag von 15:00-17:00 Uhr im Haus der Kirche Posaunenchor in Steinborn: jeden Dienstag um 20:00 Uhr Probe im Haus der Kirche Frauenchor mit Frau Kirsch in Eisenberg: jeden Montag um 20:00 Uhr im kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses Chorprobe Flötenkreis in Eisenberg: jeden Donnerstag von 17:00 Uhr bis 18:15 Uhr im Ev. Kindergarten Landeskirchliche Gemeinschaft in Eisenberg im Missionshaus in der Staufer Straße 28a: Bibelstunde jeden Mittwoch um 19:30 Uhr - Evangeliumsverkündigung jeden Sonntag um 18:00 Uhr - Hauskreis 14-tägig Dienstag um 20:00 Uhr bei Schmeiser, Info- Telefon: 8351 Helfende Hände Öffnungszeiten des Diakonieladens in der Hauptstraße gegenüber der Prot. Kirche: Montag 09:00 bis 12:00 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 15:00 bis 18:00 Uhr. Rufnummer während der Öffnungszeiten: Kircheneintrittsstelle im Gemeindebüro Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09:00 bis 12:00 Uhr Montag bis Donnerstag: 14:00 bis 16:00 Uhr Friedrich-Ebert-Straße 15, Eisenberg, Telefon: (06351) 7213
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