AUF GUTENBERG S SPUREN
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- Katrin Maier
- vor 8 Jahren
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1 PROJEKTARBEIT UND JAHRESPLANBERICHT 2014 AUF GUTENBERG S SPUREN Pädagogisches Leitmotto: Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint Exupery 1.) Grundbausteinen des Projektes O Historische Grundlagen/ Entstehung von Büchern O Entwicklung und Entstehung von Papier eigenes Papier schöpfen O Schreiben und Schriftarten vom Federkiel zum Druck die Schüler experimentieren mit unterschiedlichen Schreibmaterialien und lernen verschiedene Schriften kennen. O Entwicklung der Drucktechniken - die Schüler gießen eigene Bleibuchstaben und experimentieren mit den angefertigten Lettern. O Drucken heute Besuch einer hiesigen Druckerei 2.) Wecken der Neugierde und der Lesefreude die Grundlage um ein richtiger Bücherwurm zu werden O Gestaltung eine Bücherfestes zum Thema: Aus dem Buch geschlüpft in den Hort gehüpft O Installation einer horteigenen Bücherei aus mitgebrachten, eigenen Büchern der Kinder selbsttätiges Ausleihverfahren entwickeln. O Sorgsamer Umgang mit Büchern fördern/ Leihverträge selbständig führen/ Verantwortung übernehmen O Buchbesprechungen mit Hilfe von Auswertungsbögen mit den Schülern erarbeiten forcieren des gegenseitigen Austausches Gruppengespräche O Lesen das ist Kino im Kopf ein selbstgetextetes und komponiertes Lied wird unsere Leitmelodie zu diesem Projekt 3.) Die Schüler erleben und erlernen Zusammenhänge und Entwicklungen O Wir erkennen: Buchdruck, ein Meilenstein für die Menschheit O Verbreitung der Alphabetisierung leitete die Bildungsreform ein immer mehr Menschen lernten das Lesen und hatten Zugang zu Büchern O Lesen veränderte sich im Laufe der Zeit vom Vorlesen zum Stilllesen die Bildung von eigener Meinungen und Sichtweisen O Die Zunahme von Wissen ermöglichte eine Vielfalt von Gedankenmöglichkeiten Austausch und Diskussion wuchsen O Wissen verbreitete sich O Wir schreiben einen Brief an Hr. Gutenberg/teilen ihm unsere Gedanken mit.
2 4).Das eigene Buch erstellen Portfolioarbeit mit der Schülergruppe a.) Definition Was bedeutet Portfolio? Der aus dem Lateinischen abgeleitete Terminus wird vor allem in der Kunst verwendet (folium= Blatt, portare= tragen). Dort bezeichnet er eine Mappe mit ausgewählten Arbeiten, durch die der Künstler Einblick in sein persönliches Schaffen gibt. Das Portfolio ist folglich eine Visitenkarte des eigenen Könnens und des individuellen Stils. (aus: Portfolio in der Grundschule/Sabine Wessel) b.)für unsere Hortgruppe, wesentliche Grundprinzipien der prozessorientierten Portfolioarbeit : * Gestaltungsprinzip: Die Schüler werden von Beginn an aktiv in die Arbeit mit der Portfoliomappe einbezogen. Leitideen werden gemeinsam mit der Gruppe bestimmt, Register helfen den Kindern bei der Zuordnung * Kommunikationsprinzip: Begleitende und abschließende Gespräche über das Lernen und die Entwicklung des Kindes sollen die Schüler in ihrer Reflexionsfähigkeit unterstütze. Hierbei können auch die Möglichkeiten des Weiterlernens gemeinsam erarbeitet werden. Inhalte des Portfolios werden der Gruppe und den Eltern präsentiert, wenn das Kind es möchte. * Bewertungsprinzip: Die Arbeit mit der Portfoliomappe soll- verbunden mit regelmäßigen Gesprächen über Zielvereinbarungen- das Nachdenken der Schüler über eigene Fähigkeiten und Lernformen fördern und die Wahrnehmung von Veränderungen im Lernprozess bei allen Beteiligten ermöglichen. (aus: Portfolio in der Grundschule/Sabine Wessel) 5.) Weitere pädagogische Ziel, welche sich aus dem Projekt ergeben O Kompetenter Umgang mit Medien O Freude am Umgang mit gelesenem und gesprochenem Text O Fördern eines altersentsprechenden Leseverständnisses O Lesen als Mittel zur Entspannung und Wissenserweiterung entdecken O Über habtische Erfahrungen zu Wissen gelangen (Papier schöpfen, drucken ) O Förderung der sprachlichen Kreativität eigene Geschichten schreiben und gestalten O Mental in eine Geschichte eintauchen- sich in Handlungen, Personen und gedankliche Situationen vertiefen O Experimentieren mit Buchstaben, Wörtern und Sprache O Intonation und Interpretation von Texten
3 Buchempfehlungen Gießen von Bleibuchstaben (Lettern)
4 Bücherfest : Aus dem Buch geschlüpft, in den Hort gehüpft Kreatives Gestalten zum Thema
5 Lesen, das ist Kino im Kopf - Hortbücherei Portfolio Arbeit Austausch von Büchern/Leihverträge
6 Papierschöpfen Besuch einer Druckerei/Projektabschluss
7 Lieber Johannes Gutenberg, wir, die Schüler der Villa Kunterbunt in Freilassing finden das Lesen ziemlich cool. Deswegen schreiben wir dir diesen Brief. Wir haben uns über ein halbes Jahr mit dem Thema Buchdruck beschäftigt. Du kannst die wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass es -wegen deiner Erfindungen und Entdeckungen- jetzt schon so viele Bücher gibt, dass wir sie längst nicht alle lesen können. Dazu müssten wir mindestens 100 Leben haben. Wir im Hort wollten es schon genau wissen! Als wir mit unserem Projekt loslegten, haben wir Papier geschöpft und Bleibuchstaben gegossen. Dies verlangte Geduld und eine ruhige Hand. Über deine Drucktechnik hinaus, entstanden viele andere Drucktechniken, welche wir alle ausprobiert haben- wie den Siebdruck, den Hochdruck, den Tiefdruck und den Flachdruck.. das war sehr spannend. Der Besuch einer Druckerei in Freilassing zeigte uns dann, wie Bücher und Zeitschriften heute hergestellt werden und wie schnell das geht!! Gut, dass dich der Anwalt Johann Fust mit Geld unterstützen konnte, sonst hätten wir bestimmt noch 100 Jahre auf unsere vielen Bücher warten müssen. Außerdem war die Handschrift mancher Mönche wirklich schwer zu lesen. Unglaublich, was deine Erfindung für ein Meilenstein der Menschheit war! Wir kennen dieses Wort gut aus unserem eigenen ICH-BUCH, der Portfolio Mappe. Jeder von uns hatte nämlich auch schon ganz besondere Meilensteine und- wie du hörstgestalten wir hier sogar eigene Bücher! Heutzutage können die meisten Menschen speziell bei uns in Europa- lesen und schreiben. Wir Kinder lernen dies in sogenannten Schulen, und dabei helfen uns die Bücher. Die Bücher, die jetzt jeder kaufen kann, oder in einer Bücherei ausleiht, geben uns Wissen und flüstern uns Geschichten von Helden, von unterschiedlichen Menschen, von anderen Ländern, von Tieren.. und aus der Fantasie zu. So können wir Gespräche darüber führen, lernen das Diskutieren, entdecken wieder neue Geschichten und werden durch das Lesen täglich ein wenig klüger. Schade, dass du das alles nicht mehr erleben kannst- du bist ja leider schon am 3. Februar 1468 in Mainz (Deutschland) gestorben. Durch dich ist die Menschheit echt schlau geworden und die Welt hat sich verändert. Vielen Dank, lieber Johannes! Es grüßen dich Alle Schüler der Villa Kunterbunt Verfasser: Schüler der 3. und 4. Klassen/Kinderhort Villa Kunterbunt
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