Das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Berlin Was ist Elektrotechnik?
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- Klaus Fleischer
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1 Das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Berlin Was ist Elektrotechnik? Die Elektrotechnik ist eine Disziplin der technischen Wissenschaften, die sich mit den ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen der Elektrizität und deren physikalischen Begleiterscheinungen befasst. Sie beschäftigt sich sowohl mit der Umwandlung primärer Energieformen in elektrische Energie, ihrer Weiterleitung und Verteilung und der Wandlung der elektrischen Energie vorwiegend in mechanische und thermische Energie, als auch mit der Übertragung, Vermittlung und Verarbeitung von Nachrichten und Informationen. Fächer innerhalb des Studienganges Elektrotechnik der Technischen Universität Berlin, bei denen die Wandlung der Energie, ihre Weiterleitung, Verteilung und Steuerung den Schwerpunkt des Interesses bilden, sind: Elektrische Maschinen, Energieversorgungsnetze, Hochspannungstechnik, Elektrische Antriebstechnik, Leistungselektronik, Elektrizitätswirtschaft, Photovoltaische Energiesysteme. Fächer, bei denen die Übertragung, Vermittlung und Verarbeitung von Nachrichten im Vordergrund stehen, sind: Nachrichtenübertragung, Kommunikationsnetze, Elektronik, Mikroelektronik, Hochfrequenztechnik, Mikrowellentechnik, Optische Übertragungstechnik, Kommunikationstechnik, Entwurf integrierter Schaltungen, Mikrosystem-Technologie. Die Fächer Messtechnik, Regelungstechnik, Mustererkennung, Halbleitertechnik, Theoretische Elektrotechnik haben sowohl energietechnische als auch nachrichtentechnische Problemstellungen zum Inhalt, wobei das Fach Theoretische Elektrotechnik das Rüstzeug für die wissenschaftliche Durchdringung aller Gebiete der Elektrotechnik liefert. Es vertieft in Anwendung mathematischer Methoden die Grundlagen der Elektrotechnik und bereitet sie für die technische Anwendung auf. Die Fächer Elektroakustik und Lichttechnik befassen sich ebenfalls mit der Umwandlung elektrischer Energie in andere Energieformen und sind daher im weitesten Sinne zur Elektrotechnik zu zählen. Zu den Gebieten, die die Elektrotechnik tangieren, gehören die Fächer Rechnerarchitektur und Prozessdatenverarbeitung. Die Grenzen zwischen den aufgeführten Fachgebieten sind fließend. Daher wird den Studenten und Studentinnen des Studienganges Elektrotechnik die Möglichkeit geboten, ihr Studium so 1
2 durchzuführen, dass neben dem zu wählenden Schwerpunktfach auch Fächer aus anderen Gebieten der Elektrotechnik in den individuellen Studienplan aufgenommen werden können. Die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik Die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin ist eine der größten und bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Durch die mit ihr assoziierten Forschungsinstitute (5 Fraunhofer-Institute, Telekom-Laboratories) befindet sie sich im Zentrum eines einzigartiges Forschungsumfelds der Informationstechnologie von mehr als tausend Wissenschaftlern. Dieses Forschungsnetzwerk trägt wesentlich auch zu topaktuellen Lehrinhalten bei, denn wer forscht, kennt die Themen von morgen. Und viele der dort tätigen Wissenschaftler geben als Lehrbeauftragte ihr Wissen an die Studierenden weiter. Neben den 41 Planstellen für Professoren und 134 Planstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter verfügt die Fakultät über eine große Zahl von Stiftungsprofessuren, die das Lehrangebot mit weiteren Spezialthemen bereichern. Gerade zur Zeit befindet sich die Fakultät in einer Verjüngungskur, da viele Professuren mit jüngeren Wissenschaftler(inne)n neu oder wiederbesetzt werden. Die Fakultät ist eine der wenigen in Deutschland, die den Studiengang der Technischen Informatik anbietet und sie ist auch prädestiniert dazu, vereinigt sie doch unter einem Dach die beiden Fächer, die diesen Studiengang speisen. Weitere Informationen über die Fakultät, ihre Institute, Fachgebiete und aktuellen Forschungsthemen sind über die Webseite erhältlich. Der konsekutive Studiengang Elektrotechnik Im Rahmen des Bologna-Prozesses zur Harmonisierung des Europäischen Hochschulsystems hat die Kultusministerkonferenz die Einführung von Bachelor-/Master-Studiengängen und - damit verbunden - den Wegfall von Diplomstudiengängen beschlossen. Die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik hat sich auf diesen Übergang von langer Hand vorbereitet und in einem mehrjährigen Prozess das vorliegende Curriculum für den Bachelor- und Masterstudiengang Elektrotechnik entwickelt. In dieses Curriculum ist die Erfahrung aus dem bisherigen Bachelor-Master-Studiengang Elektrotechnik eingeflossen, den die Fakultät seit 2002 anbietet und der neben dem Diplomstudiengang gut bewährt hat. Die grundsätzliche Konzeption und Zielsetzung wurde beibehalten, jedoch wurde den Anforderungen der neuen Abschlüsse, einer stärkeren Betonung der Soft Skills und einer grundlegenden Aktualisierung und Neustrukturierung der Inhalte Rechnung getragen. Die Gründe für ein solches Studienangebot gelten heute stärker denn je. Der Bachelor-/Master-Studiengang Elektrotechnik orientiert sich inhaltlich an den Empfehlungen des Fakultätentags Elektrotechnik und Informationstechnik. Er wird im Verlauf des Wintersemesters 2006/07 durch ASIIN reakkreditiert werden. Der konsekutive Studiengang Elektrotechnik setzt sich zusammen aus einem siebensemestrigen grundlagenorientierten Bachelor-Studiengang und (optional) einem dreisemestrigen forschungsorientierten Master-Studiengang. Module und Prüfungen Der Studiengang ist modularisiert, d.h. die Lehrinhalte werden in Form von Modulen thematisch gegliedert, so dass jedes Modul ein klares Kompetenzziel definiert. Der mittlere Zeitaufwand, den der Studierende für ein Modul insgesamt aufzubringen hat, wird in Leistungspunkten (LP) gemessen. Nach europäischer Übereinkunft (European Credit Transfer and Accumulation System) bedeutet 1 LP ungefähr 30 Zeitstunden. Die Studiengänge sind so gestaltet, dass pro Studienjahr 60 Leistungspunkte zu erbringen sind, was einer Gesamtarbeitsbelastung von 1800 Stunden pro Jahr entspricht. Alle Prüfungen finden studienbegleitend statt. Das bedeutet, dass nach jedem Modul eine schriftliche oder mündliche Prüfung abzulegen ist. Bei bestandener Prüfung erhält der Student die jeweiligen Leistungspunkte. Pro Studienjahr müssen von den 60 vorgesehenen mindestens 30 Leistungspunkte erbracht werden. Lehrformen Jedes Modul besteht aus mehreren einzelnen Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Form, die sich gegenseitig ergänzen. Jede Vorlesung wird begleitet von so genannten Tutorien, in denen in Kleingruppen von bis zu 20 Teilnehmern der Stoff gefestigt werden kann. Daneben gibt es Praktika, 2
3 Projekte, Seminare und integrierte Veranstaltungen, die in hohem Maß von der aktiven Mitarbeit der Studierenden getragen werden und damit deren Kommunikationsfähigkeit und Selbständigkeit fördern. Mentorenprogramm Jedem Studierenden wird vom ersten Semester an eine Professorin oder ein Professor seines Studiengangs als Mentor zugeordnet, der ihn durch das Studium begleitet und den er mindestens einmal pro Semester aufsuchen sollte. Der Schwerpunkt der Mentorentätigkeit liegt in der individuellen Beratung und der Hilfe bei auftretenden Problemen. Dazu ist ein Vertrauensverhältnis förderlich. Der Mentor lädt die von ihm betreuten Studierenden mindestens einmal pro Semester zu einem Gespräch ein. Qualitätssicherung Die Fakultät führt regelmäßig für alle ihre größeren Lehrveranstaltungen (insbesondere im Grundlagenstudium) Lehrevaluationen durch, deren Ergebnisse diskutiert und bekannt gemacht werden. Eine Ausbildungskommission, die zur Hälfte mit Studierenden besetzt ist, wacht über das Lehrangebot hinsichtlich Breite und Tiefe. Prüfungsausschüsse kontrollieren die Durchführung von Prüfungen, Durchfallquoten und Benotungen. Ein Alumniprogramm, das sich im Aufbau befindet, soll durch Absolventenbefragungen Rückschlüsse liefern, ob das Studium optimal auf die spätere Berufsausübung vorbereitet hat. Internationale Ausrichtung Die Fakultät unterhält Austauschprogramme mit mehreren europäischen und außereuropäischen Partner-Hochschulen und -Universitäten. Ein Austausch ist frühestens im 5. Semester möglich. Studienleistungen, die an der Partnerhochschule erbracht wurden, werden in der Regel anerkannt. Mit einigen Auslandshochschulen bestehen sogar Doppelabschluss-Abkommen, so dass man mit dem akademischen Grad der TU Berlin gleichzeitig auch den entsprechenden Grad der Partnerhochschule erwirbt. Die TU Berlin hat aufgrund ihres hervorragenden Rufs, aber auch aufgrund ihrer Hauptstadtlage eine große Attraktivität für ausländische Studierende. Der Anteil an ausländischen Studierenden liegt in den Studiengängen der Fakultät bei 30-40%. In vielen Ländern gibt es Alumnivereine von Absolventen der TU Berlin, mit denen die bestehenden Kontakte wechselseitig gepflegt werden. Das Bachelor-Studium Dauer und Studienbeginn Studienvoraussetzung ist das Abitur bzw. ein als gleichwertig anerkannter Abschluss. Der Bachelor- Studiengang ist der erste Teil des konsekutiven Bachelor-/Master-Studiengangs Elektrotechnik, dauert 7 Semester und umfasst 210 Leistungspunkte. Er kann mit einem Master-Studiengang Elektrotechnik fortgeführt werden. Studienbeginn ist im Wintersemester. Studienziele Das Studienziel im Bachelor-Studiengang Elektrotechnik ist die Heranführung an den Masterstudiengang sowie eine erste Berufsbefähigung basierend auf einer umfassenden wissenschaftlichen Grundausbildung. Dies dient auch der Fähigkeit, sich schnell und selbständig in neue Gebiete einarbeiten zu können und der Vorbereitung auf ein lebenslanges Lernen. Das Berufsbild einer/eines Ingenieurin/Ingenieurs der Elektrotechnik umfasst Gebiete wie Automatisierung und Regelung von Prozessen, Übertragung und Verarbeitung von Nachrichten und Informationen, Erzeugung und Verteilung von elektrischer Energie sowie deren Anwendung und Umwandlung. Aktuelle Für die Absolventinnen/Absolventen des Bachelor-Studiums der Elektrotechnik eröffnet sich die Möglichkeit der beruflichen Umsetzung in Tätigkeitsfeldern in Entwicklung, Planung 3
4 und Projektierung aber auch im Vertrieb und in der Produktion, sowie in der Inbetriebnahme und für den Betrieb von Anlagen und Systemen. Für diese Tätigkeiten bilden selbständiges Arbeiten, Abstraktionsvermögen und Kreativität wichtige Voraussetzungen. Die überwiegende Arbeit im Team erfordert zusätzlich Kooperations- und Kommunikationsvermögen. Auch die Fähigkeit, Arbeitsergebnisse in strukturierter Form schriftlich darlegen und überzeugend vertreten und präsentieren zu können, ist für die Tätigkeit einer/eines Ingenieurin/Ingenieurs außerordentlich hilfreich. Der zunehmend durch Mobilität und Internationalität geprägte Arbeitsmarkt verlangt außerdem eine hinreichende Beherrschung der englischen Sprache. In einer modernen Ingenieurdisziplin, wie sie die Elektrotechnik darstellt, können sich Berufs- und Tätigkeitsfelder innerhalb kurzer Zeiträume schnell ändern. Neue Entwicklungen werden im regelmäßig erscheinenden Studienführer stets aktualisiert. Das Studium ist so angelegt, dass es neben der Vermittlung von Wissen und der Einübung von Methoden die genannten allgemeinen Fähigkeiten fördert. Dabei wird versucht, diese sogenannten soft skills im Rahmen der Fachmodule zu vermitteln. So wird in Übungen grundsätzlich in Kleingruppen gearbeitet, in Projekten die Selbstorganisation von Teams gelernt, in Seminaren und Abschlussarbeiten die Präsentationstechnik geübt und verfeinert. Ein Teil der weiterführenden Lehrveranstaltungen im Wahlpflichtbereich wird in englischer Sprache angeboten. Aufgrund der Kompaktheit des Bachelor-Studiums wird sich die Berufsfähigkeit eines Bachelors nicht auf alle Gebiete der Elektrotechnik erstrecken können. Als Konsequenz werden im Bachelor- Studiengang Elektrotechnik aus dem umfangreichen Lehrangebot für die Berufsqualifizierung besonders geeignete Module in zwei Studienschwerpunkten Elektrische Energietechnik Elektronik und Informationstechnik angeboten. Gliederung des Studiums Grundlagenstudium (1.-5. Semester) Das Grundlagenstudium erstreckt sich über die ersten sechs Semester und besteht aus den Modulzyklen a) Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen (44 LP) Mathematik: Lineare Algebra () Analysis I für Ingenieure (8 LP) Analysis II für Ingenieure (8 LP) Analysis III für Ingenieure () Integraltransformationen und partielle Differentialgleichungen () Physik: Physik für Elektrotechnik (10 LP) b) Elektrotechnische Grundlagen (72 LP) Grundlagen der Elektrotechnik Elektrische Energiesysteme -Übertragung Netzwerke Grundlagen der Messtechnik Halbleiterbauelemente Praktikum Grundlagen & Bauelemente Signale und Systeme Schaltungstechnik Theoretische Elektrotechnik I Projektlabor Regelungstechnik Analog- und Digitalelektronik 4 (7 LP) () () () () () () (4 LP) (7 LP) () () ()
5 c) Grundlagen der Informatik (1) Einführung in die Informatik I-Technikorientierung Einführung in die Informatik II-Technikorientierung Mikroprozessortechnik (5 LP) (5 LP) () d) Grundlagen des Managements () Projektmanagment ( ) Durch die Ausbildung in diesen Lehrveranstaltungszyklen sollen grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten im Fach Elektrotechnik erworben werden. Die Studieninhalte ergänzen sich und bauen aufeinander auf. Durch sorgfältige Stoffauswahl und vertiefte Behandlung von Inhalten soll eine gründliche und methodenorientierte Ausbildung ermöglicht werden. Praktikum Die Studienordnung des Bachelor-Studiengangs Elektrotechnikk sieht eine berufspraktische Tätigkeit im Umfang von 13 Wochen vor. Sie kann vor oder während des Studiums abgeleistet werden. Die berufspraktische Tätigkeit dient dem Ziel, die Studierenden durch Mitarbeit an technischen Aufgaben mit ihren späteren Tätigkeiten im Beruf vertraut zu machen. Sie sollen sich dabei praktische Kenntnisse auf dem Gebiet ihrer Studienrichtung aneignen und Erfahrungen aus der Praxis sammeln. Sie sollen sich darüber hinaus einen Einblick in die betriebliche Organisation und die Arbeitsabläufe des jeweiligen Betriebes verschaffen. Sie sollen auch die sozialen Probleme ihrer Arbeitsstelle kennen lernen. Die Studierenden sollen während ihrer berufspraktischen Tätigkeit in betrieblichen Arbeitsgruppen an der Lösung technischer Aufgaben mitarbeiten. Beispiele für berufspraktische Tätigkeiten sind: Mitarbeit beim Entwurf eines prozessorgesteuerten elektromotorischen Antriebes unter Berücksichtigung der Technologie der Antriebsaufgabe Mitarbeit am Entwurf eines automatisierten Messdatenaufnahme- und -verarbeitungssystems Mitarbeit bei der Auswahl und Anpassung eines Roboters für eine Fertigungs- oder Transportaufgabe Mitarbeit bei der Inbetriebnahme eines Breitband-Kommunikationsnetzes Mithilfe bei der energiesparender elektrischer Antriebe Mitarbeit an der Einbindung erneuerbarer Energien in die elektrische Energieverteilung Mitarbeit in einem Prüffeld für elektronische Baugruppen Die abgeleisteten Tätigkeiten sind durch ein detailliertes Zeugnis nachzuweisen. Eine mit Facharbeiterbrief abgeschlossene, einschlägige Lehre oder einschlägige Ingenieurpraktika können für die berufspraktische Tätigkeit anerkannt werden. Für die Anerkennung und weitere Informationen ist der Praktikantenobmann zuständig, bei ihm bekommen Sie auch die Praktikantenbestimmungen. Fachstudium (5. und 6. Semester) Das Fachstudium ergänzt die Grundlagen um spezifische Fachkenntnisse. Es erlaubt eine Schwerpunktbildung im Rahmen des Modulangebots des Fachs Elektrotechnik. Es sollte thematisch auf die Bachelorarbeit hinführen. Durch das Fachstudium soll im Rahmen weitgehender Wahlfreiheit die Berufsfähigkeit im Fach Technische Informatik erworben werden. Bei den für diesen Studienabschnitt angebotenen Modulen werden die im Grundlagenstudium vermittelten Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten vorausgesetzt. Das Fachstudium sieht zwei Studienschwerpunkte vor, aus denen jeweils Module im Umfang von vorgeschrieben sind, können aus einem Angebot gewählt werden, das sich auf Wunsch der Studierenden nach Zustimmung durch den Prüfungsausschuss erweitern lässt: 5
6 a. Elektrische Energietechnik b. Elektronik und Informationstechnik Bachelorarbeit Am Ende des Bachelor-Studiums ist eine Bachelorarbeit aus einem Teilgebiet der Elektrotechnik anzufertigen, mit der die Fähigkeit gezeigt werden soll, Probleme der Elektrotechnik selbständig nach wissenschaftlich anerkannten Methoden zu bearbeiten. Sem / LP LP LP LP Lineare Algebra für Elektrotechniker Analysis II für Elektrotechniker 8 LP Integraltransformati onen und partielle Diff.-gleichungen Analysis III für Elektrotechniker Empfohlener Studienverlauf des Elektrotechnik - Bachelor-Studiums Analysis I für Elektrotechniker 8 LP Elektrische Energiesysteme Halbleiterbauelemente Signale und Systeme Physik für Elektrotechniker Grundlagen der Elektrotechnik 7 LP 10 LP Elektrische Netzwerke Grundlagen der elektronischen Messtechnik Theoretische Elektrotechnik I 7 LP Praktikum Grundlagen & Bauelemente Schaltungstechnik 4 LP Einführung in die Informatik I Technikorientierung 5 LP Einführung in die Informatik II Technikorientierung 5 LP Mikroprozessortechnik Projektlabor Studienschwerpunkt Elektrische Energietechnik oder Elektronik und Informationstechnik Bachelorarbeit Wahlmodul zum Studienschwerpunkt Berufspraktische Tätigkeit Analog- und Digitalelektronik Fachübergreifendes Studium (Studium Generale) Regelungstechnik Grundlagen des Managements Das Master-Studium Voraussetzung, Dauer und Umfang des Studiums Der Master-Studiengang ist der zweite Teil des konsekutiven Bachelor-/Master-Studiengangs Elektrotechnik und dauert drei Semester. Das Studium kann im Wintersemester oder im Sommersemester begonnen werden. Formale Voraussetzung ist ein gleichwertiger Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik einer wissenschaftlichen Hochschule. Da die Inhalte des Bachelor-Studiengangs Elektrotechnik der Technischen Universität Berlin vorausgesetzt werden, ist bei Bewerbern von anderen Hochschulen eine Einzelfallprüfung der Studieninhalte erforderlich. Sie kann dazu führen, dass vor der Zulassung einzelne Studienleistungen nachzuholen sind. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der vorangegangene Studiengang weniger als 7 Semester umfasste. Eine endgültige Regelung der Zulassung zum Masterstudium wird erst nach Inkrafttreten des neuen Berliner Hochschulzulassungsgesetzes erfolgen, das es sich zur Zeit im Gesetzgebungsverfahren befindet. 6
7 Ziele des Master-Studiums Ziel des Studiums des Master-Studiums Elektrotechnik der TU Berlin ist es, die Absolventinnen/Absolventen auf ihre Berufstätigkeit auf einem oder mehreren der beschriebenen Tätigkeitsfelder so vorzubereiten, dass sie in der Lage sind, selbst zu deren Fortentwicklung beizutragen, das Verständnis für die Beziehungen zu anderen Wissenschaften zu entwickeln und die Folgen der Anwendung bedenken zu können. Zur Erreichung dieser Studienziele ist ein fundiertes Grundlagenwissen erforderlich, das in wesentlichen Teilen im Bachelor-Studium in den Grundmodulen vermittelt wird und für die spätere ingenieurwissenschaftliche Arbeit neben dem Grundverständnis auch die notwendige berufliche Flexibilität bewahren wird, müssen Kenntnisse und Fähigkeiten des methodischen Vorgehens bei der ingenieurwissenschaftlichen Lösung gegebener Probleme vermittelt werden, soll eine kritische Reflexion und Argumentation über Inhalte und Methoden der Elektrotechnik, das Vertrauen in selbständiges wissenschaftliches Arbeiten und die Kreativität, das Abstraktions- und Ordnungsvermögen, gefördert werden, soll zur Kooperation, Kommunikation und Internationalität angehalten, sowie gesellschaftliche, wirtschaftliche und umwelttechnische Kenntnisse vermittelt werden. Aufgrund dieser Kenntnisse soll die Bereitschaft zu gesellschaftlich verantwortlichem ingenieurmäßigem Handeln gefördert werden. Das Master-Studium ist daher so angelegt, dass es aufbauend auf einer bereits gelegten breiten Grundlage an mathematisch, naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnissen die Studierenden auf einem Teilgebiet der Elektrotechnik an den aktuellen Stand der Technik heranführt und sie dabei mit den modernsten wissenschaftlichen Methoden dieses Teilgebietes der Elektrotechnik vertraut macht. Insbesondere in Praktika, Projekten, Seminaren und in der Masterarbeit lernen die Studierenden die elektrotechnischen wissenschaftlichen Probleme selbständig zu bearbeiten, d.h. die bis dahin erlernten wissenschaftlichen Methoden und technischen Hilfsmittel kritisch auszuwählen, systematisch anzuwenden und fortzuentwickeln. Berufliche Tätigkeitsfelder Die Elektrotechnik umfasst Gebiete wie Automatisierung und Regelung von Prozessen, Übertragung und Verarbeitung von Nachrichten und Informationen, Erzeugung und Verteilung von elektrischer Energie sowie deren Anwendung und Umwandlung. Für die Absolventinnen/ Absolventen des Studiums der Elektrotechnik eröffnen sich die Möglichkeiten der beruflichen Umsetzung in Tätigkeitsfeldern in Forschung und Entwicklung, Planung und Projektierung aber auch im Vertrieb und in der Produktion, sowie in der Inbetriebnahme und für den Betrieb von Anlagen und Systemen. Das Angebot an industriellen Arbeitsplätzen in der Elektroindustrie reicht von Kommunikationstechnik, Nachrichtentechnik, Informationstechnik, Mikrosystemtechnik/ Mikroelektronik bis zur Elektrischen Energietechnik und Antriebstechnik. Darüber hinaus werden von öffentlichen Arbeitgebern Arbeitsplätze in der Lehre und in der Forschung und in der Verwaltung angeboten. Gliederung des Studiums Das Master-Studium umfasst Studienleistungen im Umfang von 90 Leistungspunkten. Es besteht aus a. dem Fachstudium im Umfang von mindestens 3 zzgl. des Pflichtmoduls Theoretische Elektrotechnik II mit, b. maximal 2 Ergänzungsmodulen mit zusammen mindestens aus dem Lehrangebot der Fakultät c. dem Fachübergreifenden Studium im Umfang von, d. der Masterarbeit im Umfang von. 7
8 Fachstudium (1. und 2. Semester) Das Fachstudium vertieft die Fachkenntnisse in Schwerpunktgebiete der Elektrotechnik. Es greift zurück auf die wissenschaftlichen Grundlagen des Bachelor-Studiums und baut diese Kenntnisse und Fertigkeiten aus. Das Modulangebot des Fachstudiums ist in folgende sieben Studienschwerpunkte gegliedert: 1. Elektrische Energietechnik 2. Automatisierungstechnik 3. Informationstechnologie 4. Kommunikationssysteme 5. Mikrosystemtechnik 6. Integrierte Systeme 7. Schwerpunktgebiet: Erweiterungskatalog Aus den Modulangeboten der Studienschwerpunkte wählen die Studierenden 3 Module. Jedes Modul der Studienschwerpunkte hat einen Leistungsumfang von. Empfohlen wird, aus einem Schwerpunktgebiet mindestens 2 Module zu wählen. Die nachfolgende Tabelle stellt die Grobstruktur des Studiums dar. Sem. / LP LP Fachstudiums- Modul 1 Master-Studium Elektrotechnik (Grobstruktur) Fachstudiums-Modul 2 Fachstudiums-Modul 3 Ergänzungsmodul 1 6LP Ergänzungsmodul 2 6LP Masterarbeit Theoretische Elektrotechnik II Fachübergreifendes Studium (Studium Generale) Studium Generale (2. Semester) In diesem Studienbereich soll eine breitere wissenschaftliche Bildung oder weitere für die berufliche Tätigkeit und wissenschaftliche Qualifikation nützliche Kenntnisse erworben werden. Die Module können aus dem Lehrangebot der wissenschaftlichen Hochschulen in Berlin und Brandenburg frei gewählt werden. Masterarbeit (3. Semester) Zum Abschluss des Studiums soll in einer Masterarbeit gezeigt werden, dass der Absolvent die wissenschaftlichen Methoden seines Fachs erfolgreich auf ein konkretes Problem anwenden kann. Die Bearbeitungszeit beträgt 6 Monate (Vollzeit). Zusätzlich zur Einreichung der schriftlichen Ausarbeitung sind die Ergebnisse der Arbeit in einem fakultätsöffentlichen Vortrag zu verteidigen. Die Masterarbeit ist typischerweise in die Forschungsprojekte der Fachgebiete integriert. Die angegliederten Forschungsinstitute bieten ebenfalls attraktive, forschungsrelevante Themen an. Abschluss Mit erfolgreichem Abschluss wird der akademische Grad eines Master of Science (M.Sc.) erworben. Er ist gleichwertig zum bisherigen Diplomabschluss und berechtigt zur Promotion. 8
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