Curriculum nach 5 Abs. 5 WBO
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- Helene Lehmann
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1 Innere Medizin Gastroenterologie Hämatologie Internistische Onkologie Palliativmedizin Chefarzt Dr. med. M. Pauw Telefon 02153/125-0 Durchwahl: 02153/ Telefax 02153/ Homepage: Sassenfelder Kirchweg Nettetal Curriculum nach 5 Abs. 5 WBO Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin Facharztweiterbildung Innere Medizin und Gastroenterologie, Facharztweiterbildung Innere Medizin und medikamentöse Tumortherapie Die Innere Abteilung des Städtischen Krankenhauses Nettetal hat derzeit 107 Planbetten. Eingeschlossen sind 6 Betten auf unserer interdisziplinären Intensivstation, sowie 7 Betten auf unserer, seit Februar 2013 im Krankenhausbedarfsplan ausgewiesenen Palliativstation. Die Abteilung für Innere Medizin wird seit dem von mir geleitet. Es liegt derzeit eine Weiterbildungsermächtigung für 5 Jahre in der Inneren Medizin vor. Ich trage die Weiterbildungsermächtigung für die Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin (3 Jahre). Oberarzt Dr. Peter Leven, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, trägt 2 Jahre Weiterbildungsermächtigung Innere Medizin. Die Gastroenterologie wird von mir vertreten, hier besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für 3 Jahre. Es besteht die Weiterbildungsbefugnis im Rahmen des Weiterbildungsverbundes des Kreis Viersen zum/zur Facharzt /Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin (Hausarzt/Hausärztin) ab dem 01. Februar Bei den 4114 Patienten, die im vergangene Jahr in der Medizinischen Klinik des Nettetaler Krankenhauses behandelt wurden, handelte es sich vorwiegend um Patienten mit allgemeininternistischen Erkrankungen, sowie im besonderen Patienten mit gastroenterologischen, kardiologischen, pulmonologischen, hämato-onkologischen und diabetologischen Krankheitsbildern. Das fachinternistische Röntgen wird von der Inneren Abteilung durchgeführt. Es findet eine arbeitstägliche Röntgenbesprechung statt. Das am Haus vorhandene CT wird
2 fachradiologisch von der radiologischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Viersen, Chefarzt Dr. Malms betrieben. Die internistischen Patienten auf unserer interdisziplinären Intensivstation werden von der internistischen Abteilung versorgt, dies schließt auch die Beatmungstherapie ein. Wir sind ein zertifiziertes Zentrum für die ambulante und stationäre Versorgung von Patienten mit einem diabetischen Fuss-Syndrom. Die Palliativstation steht unter der Leitung der Inneren Medizin, die leitende Oberärztin Fr. Elsbeth Steinfort trägt die volle Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin (12 Monate). Das Krankenhaus Nettetal betreibt ein zertifiziertes Darmkrebszentrum mit entsprechender Qualitätssicherung. Es findet eine wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz statt. Ziel der Ausbildung: Die Weiterbildung in der Inneren Medizin, Allgemeinmedizin und im Schwerpunkt Gastroenterologie sowie in der medikamentösen Tumortherapie orientiert sich an den Inhalten der aktuellen Weiterbildungsordnung und erfüllt diese. Die Ausbildung ist breit und fachlich fundiert ausgerichtet. Dabei soll neben dem Erlernen theoretischer Kenntnisse auch eine solide praktische Funktionsausbildung stattfinden. Auch der Erwerb sicherer akutmedizinischer Behandlungskompetenz in der Intensivmedizin und im Notarztdienst gehört zum Ausbildungsziel, ebenso die Beherrschung der internistischen Röntgen-Notfalldiagnostik. Strukturelle Voraussetzungen: Das Städtische Krankenhaus Nettetal ist als Weiterbildungsstätte nach 38 des Heilberufsgesetzes für die Innere Medizin und die Gastroenterologie zugelassen. Die räumliche und apparative Ausstattung der Abteilung ist hervorragend. Alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die zum Erwerb der Basisweiterbildung Innere Medizin und zum Facharzt/Fachärztin Innere Medizin und Gastroenterologie erforderlich sind, können am Haus durchgeführt und erlernt werden. Weiterbildungsinhalte: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen des ärztlichen Handelns der ärztlichen Begutachtung den Massnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements einschließlich des Fehler und Risikomanagements der ärztlichen Gesprächsführung einschließlich Beratung von Angehörigen psychosomatischen Grundlagen der interdisziplinären Zusammenarbeit der Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Krankheiten der Aufklärung und der Befunddokumentation labortechnisch gestützten Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung medizinischen Notfallsituationen Grundlagen der Pharmakotherapie einschließlich der Wechselwirkungen der Arzneimittel und des Arzneimittelmissbrauchs 2
3 der allgemeinen Schmerztherapie der interdisziplinären Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialdiagnostik und Interpretation radiologischer Befunde in Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden den psychosozialen, umweltbedingten und interkulturellen Einflüssen auf die Gesundheit gesundheitsökonomischen Auswirkungen des ärztlichen Handelns Strukturen des Gesundheitswesens der Gesundheitsberatung, der Früherkennung von Gesundheitsstörungen einschließlich Gewalt und Suchtprävention, der Prävention, der Einleitung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen sowie der Nachsorge der Erkennung und Behandlung von nichtinfektiösen, infektiösen, toxischen und neoplastischen sowie von allergischen, immunologischen, metabolischen, ernährungsbedingten und degenerativen Erkrankungen auch unter Berücksichtigung der Besonderheiten dieser Erkrankungen im höheren Lebensalter den Grundlagen der Tumortherapie der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen im Alter einschließlich der Pharmakotherapie im Alter psychogenen Symptomen, psychosomatischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen einschließlich der Krisenintervention sowie der Grundzüge der Beratung und Führung Suchtkranker Vorsorge und Früherkennungsmaßnahmen der ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung sowie Beratung und Schulung Durchführung und Dokumentation von Diabetikerbehandlungen den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen der Grundlagen der Arzneimitteltherapie der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung der Bewertung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit sowie der Pflegebedürftigkeit der intensivmedizinischen Basisversorgung Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: EKG Ergometrie Langzeit-EKG Langzeit Blutdruckmessung Spirometrische Untersuchungen der Lungenfunktion Ultraschalluntersuchungen des Abdomens und Retroperitonaeums einschließlich der Urogenitalorgane 3
4 Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse und der Halsweichteile Dopplersonografien der Extremitäten versorgenden und der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße Echokardiografie, TEE, Rechtsherzkatheter, invasives Monitoring PiCCO Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung Proktoskopie Ergänzende Weiterbildungsinhalte zusätzlich zur Erlangung der Facharztbezeichnung Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie Der Vorbeugung, Erkennung, Beratung un Behandlung bei auftretenden Gesundheitsstörungen der inneren Organe Erkennung und Behandlung der Gefäßkrankheiten, der Arterien, Venen und Lymphgefäße Der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Stoffwechselleiden einschließlich des metabolischen Syndroms und anderer Diabetes-assoziierter Erkrankungen Erkennung und Behandlung der Krankheiten der Verdauungsorgane einschließlich deren Infektion z.b. Virushepatitis, bakterielle Infektionen des Intestinaltraktes Erkennung und Behandlung maligner und nicht-maligner Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems Erkennung und Behandlung von soliden Tumoren Der Erkennung sowie konservativen Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Herzens, des Kreislaufes, der herznahen Gefäße und des Perikards Der Erkennung und konservativen Behandlung der akuten und chronischen Nierenund renalen Hochdruckerkrankungen sowie deren Folgeerkrankungen Der Erkennung und Behandlung der Erkrankungen der Lunge, der Atemwege, des Mediastinums, der Pleura einschließlich schlafbezogener Atemstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestation pulmonaler Erkrankungen Der Erkennung und Behandlung der rheumatischen Erkrankungen einschließlich der entzündlich- rheumatischen Systemerkrankungen wie Kollagenosen, der Vaskulitiden, der entzündlichen Muskelerkrankungen und Osteopathien der interdisziplinären Zusammenarbeit bei multimorbiden Patienten mit inneren Erkrankungen der interdisziplinären Zusammenarbeit bei Indikationsstellung bei chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Maßnahmen der gebietsbezogenen Infektionskrankheiten einschließlich der Tuberkulose der gebietsbezogenen Ernährungstherapie und Diätetik einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung der Symptomatologie und funktionellen Bedeutung von Altersveränderungen sowie Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters und deren Therapie den geriatrischen diagnostischen Verfahren zur Erfassung organbezogener und übergreifender motorischer, emotioneller und kognitiver Funktionseinschränkungen der Behandlung schwerstkranker und sterbender Patienten einschließlich palliativmedizinischer Maßnahmen 4
5 Spezielle Weiterbildungsinhalte des Schwerpunktes Gastroenterologie der Erkennung und Behandlung der Krankheiten der Verdauungsorgane einschließlich Leber und Pankreas sowie der facharztbezogenen Infektionskrankheiten z.b. Virushepatitis, bakterielle Infektionen des Intestinaltraktes der Endoskopie einschließlich interventioneller Verfahren der Ernährungsberatung und Diätetik bei Erkrankungen der Verdauungsorgane einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung der Facharztkompetenz bezogenen Zusatzweiterbildung Medikamentöse Tumortherapie als integraler Bestandteil der Weiterbildung der Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung der zytostatischen immunmodulatorischen, antihormonellen, sowie supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen des Schwerpunktes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen Mitwirkung bei interdisziplinären Verfahren, z.b. radiologische und kombiniert radiologisch-endoskopische Verfahren wie transjuguläre Leberpunktion, transjugulärer portosystemischer Shunt (TIPSS), perkutane transhepatische Cholangiographie (PTC) und Drainage (PTD), PTD im Rendez-vous- Verfahren mit ERCP und bei endosonographischen Untersuchungen des Verdauungstraktes der interdisziplinären Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren der Erkennung und konservativen Behandlung proktologischer Erkrankungen und der Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung Spezielle Weiterbildungsinhalte der medikamentösen Tumortherapie der Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung der zytostatischen, immunmodulatorischen, antihormonellen sowie supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen des Gebietes einschließlich der Beherrschung auftretender Komplikationen Der Durchführung von Chemotherapiezyklen einschließlich nachfolgender Überwachung Zeitlicher Ablauf der Weiterbildung Grundsätzlich Arbeitstäglich Teilnahme an der Frühbesprechung, der Röntgenbesprechung und den Stationsübergaben bzw. der Dienstübergabe und Besprechung kritisch kranken Patienten oder diagnostisch/therapeutischer Probleme mit dem betreuenden Oberarzt/Chefarzt. Wöchentliche Visite mit dem Stationsoberarzt und unabhängig davon dem Chefarzt Aktive Teilnahme an den Fortbildungen der Klinik z. Zt. Alle 2 Wochen Mittwochs um 8.00 Uhr eine Fallvorstellung im Wechsel mit aktuellen Forbildungsthemen 5
6 Teilnahme an der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz mit Vorstellung der eigenen Patienten Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen der Verbundweiterbildung Allgemeinmedizin im Kreis Viersen Teilnahme an den Kongressen der Fachgesellschaften Teilnahme an lokalen Fortbildungsveranstaltungen. Es sollten analog zum Facharztstatus 50 Weiterbildungspunkte pro Jahr erworden werden Folgende Kurse werden im ersten Teil der Weiterbildung abgeleistet, hierfür erfolgt die Freistellung und der Arbeitgeber übernimmt die anfallenden Kursgebühren: o Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz nach der RÖV o Erwerb der Fachkunde Notfallmedizin o Grund- Fortgeschrittenenkurs Sonografie o Grundkurs Echokardiografie 1. Jahr Die Einarbeitung erfolgt strukturiert und wird nach der Checkliste: Einarbeitung neuer Mitarbeiter ärztlicher Dienst Innere Medizin dokumentiert. (Abb. 1) Jeder neue Weiterbildungsassistent bekommt einen Mentor, der i.d.r. ein Assistent im 2. Weiterbildungsabschnitt ist und einen zuständigen Oberarzt zugewiesen. Die Einarbeitung Abb. 1 : Checkliste: Einarbeitung neuer Mitarbeiter ärztlicher Dienst Innere Medizin 6
7 erfolgt zunächst als zusätzliche ärztliche Arbeitskraft in der zentralen Patientenaufnahme. Diese erste Einarbeitungszeit sollte in 3 bis max. 6 Monaten abgeschlossen sein, danach ist der Mitarbeiter qualifiziert den sog. Hausdienst, begleitet durch den Notarztdienst und unter der Supervision des diensthabenden Oberarztes abzuleisten. Ein wesentlicher Bestandteil der Dienstfähigkeit ist das sichere Beherrschen der kardiopulmonalen Reanimation, hierzu gibt es regelmässige Kurse organisiert durch den Rettungsdienst der Stadt Nettetal, jeder Herzalarm läuft auf den Assistententelefonen auf, die Teilnahme an der Notfallversorgung ist Pflicht, die kardiopulmonale Reanimation kann hier unter Supervision erlernt und trainiert werden. Danach erfolgt der Einsatz als Stationsärztin/arzt auf einer Normalstation. Lernziel für die zweite Jahreshälfte ist die zunehmend selbständige klinische ärztliche Tätigkeit. Dazu gehört die Anamneseerhebung, somatische Untersuchung, Diagnostik- und Therapieplanung und die tägliche Visite einschließlich differenzierter Arzneimitteltherapie. Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung, selbständige Verfassung von Abschlussberichten. Einarbeitung mit reduziertem Bettenkontingent. Die Einarbeitung erfolgt durch eine enge Anbindung an erfahrene Kollegen auf der Station und begleitender Supervision durch den zuständigen Oberarzt. Die weiteren Weiterbildungsinhalte sind bereits oben genannt. Darüber hinaus Sicherheit in der EKG-Befundung, Ergometrie, LZ-EKG und LZ-RR. Die Kenntnisse im internistischen Ultraschall werden unter Supervision eines Oberarztes vertieft. So früh wie möglich sollte der Erwerb der Fachkunde Strahlenschutz angestrebt werden. Im ersten Quartal des ersten Weiterbildungsjahres sollte der Kurs Kenntniserwerb bzw. ein Grundkurs, der den Kenntniskurs beinhaltet, absolviert werden. (Abb. 2) Abb. 2 : Ablaufdiagramm Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz 7
8 2. Jahr Weiterbildungsziel ist die Sicherheit und breite Erfahrung im Stationsbetrieb, sowie eine breite Kompetenz und Routine in der klinischen Akut- und Notfallmedizin. Weitere Vertiefung der Kenntnisse in der Sonografie, hier sollen der Grundkurs Sonografie und ggf. Duplex-Dopplersonografie abgeleistet werden. Die schrittweise Einarbeitung erfolgt auch in differenzierte Untersuchungen wie Spirometrie, Ergospirometrie, Ultraschall der Schilddrüse, Doppler-Duplexsonographien der hirnversorgenden und der peripheren Gefäße. Es erfolgt der Einsatz für sechs Monate auf der interdisziplinären Intensivstation als verantwortlicher Stationsarzt. Erwartet wird das zunehmend sichere Beherrschen der Diagnostik und Therapie der akuten Koronarsyndrome, der Lungenembolie, der schweren beatmungspflichtigen Pneumonie, der Sepsis, des Schlaganfalls, des akuten Nierenversagens usw., der gastrointestinalen Blutung, von Intoxikation. Das Legen von Zentralvenösen Zugängen und arteriellen Kathetern, die orotracheale Intubation, die Punktionstracheotomie, die Pleurapunktion und die Pleuradrainage werden unter Supervision erlernt und später eigenständig durchgeführt. Das zweite Weiterbildungsjahr sollte mit der Kompetenz Fachkunde Arzt im Rettungsdienst abgeschlossen werden. Der Weiterbildungsassistent ist damit qualifiziert am Notarztdienst teilzunehmen. 3. Jahr Neben der Stationstätigkeit erfolgt der Einsatz in der Zentralen Notaufnahme. Die bisher erworbenen Kenntnisse sollen vertieft werden. Der fortgeschrittene Sonografiekurs soll absolviert werden ebenso der Grundkurs Echokardiografie. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Versorgung von schwerkranken Patienten mit einem palliativen Behandlungsziel. Hier ist insbesondere der sichere Umgang mit der internistischen Schmerz- und Supportivtherapie ein wichtiges Lernziel. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Gebieten wird vertieft, hier ist insbesondere die wöchentliche Tumorkonferenz eine Pflichtveranstaltung, wenn Patienten besprochen werden, die von der eigenen Station kommen. Teilnahme an der Proktologiesprechstunde (z. Zt. immer Freitags von bis Uhr). Nach Abschluss des 3. Weiterbildungsjahres erfolgt die Entscheidung über den weiteren Verlauf der Weiterbildung: 1. Weiterbildungsziel Facharzt für Allgemeinmedizin in der Verbundweiterbildung Kreis Viersen: Weitere Ausbildung in der Praxis mit der Möglichkeit am Haus Dienste zu absolvieren 2. Weiterbildungsziel Facharzt für Innere Medizin (neue Weiterbildungsordnung, 5 Jahre): 2 weitere Jahre klinische Weiterbildung 3. Weiterbildungsziel Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie: weiter 3 Jahre klinische Weiterbildung mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie. 4. Jahr (Innere Medizin und Gastroenterologie) Beginn der spezialisierten Ausbildung in der Inneren Medizin und im Schwerpunktbereich Gastroenterologie. Neben der Stationstätigkeit erfolgt die Vertiefung des bisher Erlernten nach individuellem Interesse in Verbindung mit der zugehörigen Funktionsausbildung. Hierzu zählen insbesondere Echokardiografien, Doppler-/Duplex-Untersuchungen des Herzens, sonographisch gesteuerte Punktionen der Leber, Knochenmarkspunktion, 8
9 Punktion der Harnblase, der Pleura und der Bauchhöhle, sowie Punktionen der Liquorräume. Einführung in die Kontrastmittelsonographie. Als erste endoskopische Technik wird die Gastroskopie erlernt. Der Arzt in der Weiterbildung ist verpflichtet sich die theoretischen Grundlagen anzueignen und sich mit den möglichen Befunden vertraut zu machen. Die praktische Einarbeitung erfolgt durch die Supervision des Chefarztes oder Oberaztes in der Endoskopie. Nach Erwerb der theoretischen und praktischen Fertigkeiten erfolgt die Erlaubnis selbständig Gastroskopien durchzuführen. Die Dokumentation erfolgt in der Checkliste Einarbeitung in die Endoskopie (Anhang 1). Es erfolgt die schrittweise Einarbeitung in die gebietsbezogene Tumortherapie, hierzu gehört die Betreuung von Patienten mit gastroenterologischen Tumorerkrankungen auf der Station einschließlich der hier durchgeführten Chemotherapien. 2 Monate erfolgen in der Tumorambulanz. Die regelmässige Teilnahme an der Tumorkonferenz ist verpflichtend. Der jährliche Besuch eines großen Weiterbildungskongresses ist verpflichtend, die Kosten hierfür werden übernommen. Das Logbuch der Ärztekammer Nordrhein wird vom Weiterbildungsassistenten quartalsweise geführt und ist Gegenstand des jährlichen Weiterbildungsgespräches 5. Jahr (Innere Medizin) Überwiegender Einsatz im Stationsdienst, davon 3 Monate auf der Intensivstation, hier mit dem Schwerpunkt invasive und nichtinvasive Beatmung, Beatmungsentwöhnung, hämodynamisches Monitoring und Schockbehandlung. Weitere 3 Monate als verantwortlicher Arzt in der zentralen Patientenaufnahme. Vertiefung der Kenntnisse in der Echokardiografie ggf. Spezialkurs Echokardiografie, Einarbeitung in die TEE. Es erfolgt die Einarbeitung in die Bronchoskopie, die Proktoskopie sowie in die Ileokoloskopie. Im Verlauf des letzten Weiterbildungsjahres sollen zunehmend auch interventionelle Techniken erlernt und angewendet werden einschließlich der PEG Anlage. 5. Jahr (Gastroenterologie) Überwiegender Einsatz im Stationsdienst vorzugsweise der gastroenterologischen Station. Fortführung und Ausdifferenzierung der spezialisierten Weiterbildung Innere Medizin und Gastroenterologie. Weitere 2 Monate erfolgen in der Tumorambulanz. Teilnahme an speziellen Kursen und Fortbildungen z. B. Endotrainer. Es erfolgt der Einstieg in die Koloskopie, das Training und die Dokumentation erfolgt analog zur Einarbeitung in die Gastroskopie. Übergang in die interventionelle Endoskopie mit Polypektomien, EMR Technik, Notfallendoskopie, Blutstillung, Fremdkörperentfernung, Bougierung,, Proktoskopie, Ballondilatationen. APC-Therapie. Es erfolgt die Einarbeitung in die Funktionsdiagnostik: ph-metrie, H2 Atemteste, Kapsel- Enteroskopie. 6. Jahr (Gastroenterologie) Stationsdienst für weitere 4 Monate. Anwendung und Vertiefung des bisher Erlernten. Weitere 2 Monate erfolgen in der Tumorambulanz, so dass insgesamt 6 Monate Betreuung von Patienten mit gastroenterologischen Tumorerkrankungen erreicht werden. Es erfolgt die Einarbeitung in die ERCP analog zur stattgefundenen Einarbeitung in die Gastrokskopie und Koloskopie. Alle ERCP Untersuchungen erfolgen unter Supervision eines erfahrenen Gastroenterologen. Es erfolgt die Einarbeitung in die interventionellen 9
10 Techniken: Papillotomie, Steinentfernung, mechanische Lithotrypsie, Einlage von nichtselbstexpandierenden und selbstexpandierenden Gallengangsprothesen. Das Erlernen der perkutanen transhepatischen Cholangiografie und ggf. Drainage und die Mitwirkung bei Laparoskopien. Abschließend sollte der Assistenzarzt 6 Monate seiner Ausbildung als Funktionsarzt arbeiten und hier die erlernten Fertigkeiten bis zur sicheren Beherrschung trainieren. Dr. med. Michael Pauw Arzt für Innere Medizin Schwerpunkt Gastroenterologie Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie Paliiativmedizin Dr. Peter Leven Arzt für Innere Medizin Schwerpunkt Kardiologie 10
11 Anlage 1: 11
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