PROPHETIE THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG. No.173: Januar März 2014

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1 PROPHETIE No.173: Januar März 2014 TO THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Kleine Propheten und ein großer Herr : Die alttestamentlichen Propheten : Ich wollte, dass ihr prophetisch reden könntet. : Wahre und falsche Prophetie : Zwischen Horoskopen und Kartenlegen : Endzeitprophetie : Kurze Erzählung vom Antichrist : Prophetie und Seelsorge : Prophetisch predigen : Mohammed, der Prophet des Islam

2 EDITORIAL DAS ABH DANKT DER SCM-STIFTUNG FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG DER THEOLOGISCHEN ORIENTIERUNG. Liebe Freunde des Albrecht-Bengel-Hauses, 13 Wahre und falsche Prophetie INHALT BIBLISCHE BESINNUNG 7 Kleine Propheten und ein großer Herr Sebastian Schmauder THEMA: PROPHETIE 9 Die alttestamentlichen Propheten Ihr Amt, ihre Botschaft und ihre Bedeutung in Gottes Heilsgeschichte Dr. Uwe Rechberger 13 Wahre und falsche Prophetie Die Notwendigkeit einer Unterscheidung der Geister Dr. Rolf Sons 18 Ich wollte, dass ihr prophetisch reden könntet (1.Kor 14,5) Prophetische Rede heute Dr. Paul Murdoch 21 Zwischen Horoskopen und Kartenlegen Die Sehnsucht nach Zukunftsgewissheit Nicole Mutschler 23 Prophetie und Seelsorge Dr. Rolf Sons 25 Prophetisch predigen Sebastian Schmauder 26 Endzeitprophetie Dr. Clemens Hägele 28 Kurze Erzählung vom Antichrist. Eine Buchempfehlung Dr. Clemens Hägele 29 Mohammed, der Prophet des Islam Ähnlichkeiten und Unterschiede zu den biblischen Propheten Dr. Paul Murdoch AUS DEM ALBRECHT-BENGEL-HAUS 3 Editorial 4 Gott als Richter. Herzliche Einladung zum TurmTreff Die ABH-Gemeindeakademie 16 Gottes Wort leben und lehren. Gute Theologie braucht gute Räume. Das ABH wird renoviert. 30 Anzeigen und Bücher aus dem Bengelhaus 32 Herzliche Einladung ins Albrecht-Bengel-Haus......zu den ABH Schnuppertagen: Informationen zum Theologiestudium...zum Bengel-Café...zum TurmTreff am 18. Januar 2014 IMPRESSUM Herausgegeben von Dr. Rolf Sons im Auftrag des Vereins Albrecht-Bengel-Haus e.v. Redaktion: Dr. Uwe Rechberger Ludwig-Krapf-Str. 5, Tübingen Telefon 07071/ Fax 07071/ theologische-orientierung@bengelhaus.de Internet: Layout und Satz: agentur krauss GmbH, Herrenberg Druck: Zaiser, Nagold Fotos: Titel, Cardens Design/shutterstock.com; abh/shutterstock.com Autorinnen- und Autorenportraits sowie alle anderen Fotos, wo nichts anderes angegeben ist: privat. Die Theologische Orientierung des Albrecht-Bengel-Hauses erscheint vierteljährlich. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Einwilligung der jeweiligen Autoren und des Herausgebers. Der Bezug ist mit keinen Verpflichtungen verbunden. Wir freuen uns über jede Spende: Albrecht-Bengel-Haus e.v. Kontonummer: BLZ Evangelische Kreditgenossenschaft IBAN: DE BIC: GENODEF1EK1 sie waren kühne und verwegene Gestalten. Ihre Worte hatten Sprengkraft und doch blieben sie häufig ungehört. Ihre Botschaft richteten sie an die Gegenwart und zugleich eröffneten sie Zukunft. Wir reden von den Propheten des Alten Testamentes. Ich finde, es ist höchste Zeit, dass wir ein TO-Heft diesen großartigen Predigern, Glaubensmännern und Gottesboten widmen. Ihre Botschaft fasziniert bis heute. Diese gilt es für unsere Gegenwart zu entdecken. Ohne Prophetie wird die Kirche langweilig. Ohne kräftige Worte, die Gewohntes hinterfragen, vermeintliche Sicherheiten erschüttern und die Wahrheit offenlegen, ist es in unseren Gemeinden zu gemütlich. Lebt der Geist der Propheten noch? Ist er heute noch unter uns? Eine prophetische Gestalt war Walter Tlach, der erste Studienleiter im Bengelhaus. Mit großer Sprachgewalt und durchdringender theologischer Klarheit rüttelte er auf und rief die Kirche zu ihrer Sache, zu Jesus Christus. Ein anderer Prophet war Rolf Scheffbuch. Vor einem Jahr haben wir ihn zu Grabe getragen. Mit großer Entschiedenheit hatte er Gottes Wort bezeugt. Propheten sind Gottesmänner. Sie sind nicht immer bequem. Doch sagen sie, was Dr. Rolf Sons Rektor von Gott her zu sagen ist. Sie unterscheiden die Geister und lassen sich vom Zeitgeist nicht so leicht beeinflussen. Gerade das macht sie für die Kirche so wertvoll. Eine prophetische Gestalt ist für mich auch mein Lehrer Manfred Seitz. Als während der Zeit der Studentenrevolte in einem Heidelberger Universitätsgottesdienst die Existenz Gottes geleugnet wurde, trat er mutig aus seiner Bank hin zum Altar und blies die Kerzen aus. Dies ist nun kein christlicher Gottesdienst mehr sagte er vor versammelter Gemeinde. Ohne das prophetische Wort herrschen Orientierungslosigkeit und Beliebigkeit. Das prophetische Wort ist uns in der Bibel gegeben. Es zu hören, es zu bewahren und in unsere Welt hineinzutragen ist die Berufung des Bengelhauses. Dieser Berufung wollen wir auch im Jahr 2014 folgen. Danke, wenn Sie uns auf diesem Weg verbunden bleiben und uns betend begleiten. Eine Möglichkeit, diese Verbundenheit zu stärken, ist der Turmtreff am 18. Januar. Das Thema Gott als Richter hat es in sich und verspricht theologischen Tiefgang. Näheres zum Programm finden Sie in dieser TO. Wir freuen uns, wenn wir Sie beim Turmtreff begrüßen dürfen. Herzlich grüßt Sie 2 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

3 Seminare, die 2x stattfinden GOTT ALS RICHTER SAMSTAG, 18. JANUAR 2014 Was ist das für ein Gott, der richtet? Ist Gott grausam? Aber was wäre, wenn Gott nicht richten würde? Herzliche Einladung, beim Turmtreff 2014 mit uns über dieses Thema nachzudenken Das Gericht der Werke Eine Bibelarbeit zu 1.Korinther 3 Dr. Clemens Hägele Die Axt ist an die Wurzel gelegt Das Gericht beginnt am Haus Gottes Dr. Paul Murdoch Ist Gott grausam, oder warum lässt Gott das zu? Hilfreiche Entdeckungen in der Erzählung von Isaaks Bindung Dr. Uwe Rechberger Zensurstelle Gewissen Sein Geist wohnt mir im Herzen, regiert mir meinen Sinn Sebastian Schmauder Sind Tsunamis, Naturkatastrophen und persönliches Leid Gerichte Gottes? Seelsorgerliche Perspektiven Dr. Rolf Sons Seminare, die nur 1x stattfinden Film trifft Wort: Wer früher stirbt, ist länger tot Fegefeuer und Gericht aus der Sicht eines Elfjährigen (1. Seminarblock) Nicole Mutschler Mit dem Bengel-Chor singen Für den Schlussakkord erarbeiten wir ein Lied (2. Seminarblock) Damaris Gerber Für junge Leute, Jugendkreise und Theologieinteressierte Uhr Tower Hour 19:00 Uhr Imbiss & Aktionen 20:00 Uhr Seminare & Zeit für Fragen 21:00 Uhr Nachtgottesdienst mit Oliver Saia und der Bengelband Danach Bengel-Lounge mit Cocktails TURM TREFF Programm für alle Generationen Programm 9.30 Auftakt und Hauptreferat Kaffeepause Gott als Richter Dr. Clemens Hägele Seminare 1. Seminarblock Mittagspause Miteinander essen und einander begegnen Seminare 2. Seminarblock Kaffeepause Schlussakkord Ende "...bis du kommst in Herrlichkeit" Dr. Rolf Sons Parallel zum Turmtreff bieten unsere Studenten ein Programm für Kinder an. ALBRECHT BENGELHAUS Ludwig-Krapf-Str Tübingen Tel info@bengelhaus.de 4 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März B28 HERRRENBERG (A81) ROTTENBURG Schlossbergtunnel Ludwig-Krapf-Str. TÜBINGEN ABH Neckar P Derendinger Str. Hauptbahnhof Fußweg UNI B27 HECHINGEN DERENDINGEN STUTTGART B28 REUTLINGEN B27 Seminare 1. Gott beruft dich! Auf Wie? und Wozu? gibt's bei uns Antworten. Martha Kühnert & Claudia Kopp 2. Ja, ich will! Wonach soll ich mich richten? Zwei Betroffene berichten Bastian & Diana Hein 3. Wertvoll. Warum soll ich anders als Gott über mich richten? Stefanie Lenz & Ruth Maurer 4. Herausforderung, ja bitte! Jesus folgen nur für Helden? Caroline Quiring & Christopher Hopp 5. Ein brutaler Gott? Musste Jesus wirklich sterben? Samuel Friebis & Johannes Seule 6. Ist das Theologiestudium etwas für mich? Die Frage nach der Berufung und ganz praktische Infos zum Studium an der Uni und im ABH. Nicole Mutschler & Uwe Rechberger

4 ABH GEMEINDE AKADEMIE GUT ZU WISSEN DIE ABH GEMEINDEAKADEMIE IN 10 WORTEN: Mehr, Macht, Zukunft, dahintersehen, dahinterstehen, unterscheiden, feurig, Markenzeichen, Gewissheit, vorbereitet Biblische Lehre. Theologische Orientierung. Praktische Kompetenz. SEMINAR Wie handle ich gut? Eine Einführung in die Ethik Dozent: Dr. Clemens Hägele Sommersemester Apr. Juli 2014 (10 Abende) Beginn: Dienstag, Zeit: Dienstags, Uhr In diesem Seminar geht es darum, welche Maßstäbe dem glaubenden Menschen gegeben sind, um sein Handeln daran auszurichten. Wie muss ich, darf ich, kann ich als Christ handeln und warum? HOFACKER- BIBELABENDE im Albrecht-Bengel-Haus Andachtsraum, Uhr Leitung: Dr. Paul Murdoch : Jahreslosung (mit Abendmahl) : Lk 2,21ff und : Lk 4 und : Lk 6 und 7 ABENDBIBELSCHULE Die Letzten Tage Jesu im Lichte neuer Entdeckungen , Uhr Primus-Truber-Haus, Tübingen-Derendingen STUDIENTAG Gut zu wissen, dass wir Glaubensväter haben Dozent: Sebastian Schmauder Samstag, 5. April 2014; Uhr Glaubensväter prägen Kirchengeschichte. Von ihnen sollen wir lernen und ihrem Beispiel nachfolgen. Deshalb wollen wir Spuren einiger zentraler Gestalten des württembergischen Pietismus und der Erweckungsbewegung verfolgen: Wer sind diese Menschen? Wie und womit haben sie unsere Kirche (bis heute) geprägt? Was können wir von ihnen lernen? Neben anderen werden uns dabei J. A. Bengel, M. F. Roos, L. Hofacker und J. Chr. Blumhardt begegnen. Ort Albrecht-Bengel-Haus Ludwig-Krapf-Str. 5, Tübingen Anfahrtsskizze: Kosten Einzelne Seminare: 75, Euro Studientag: 30, Euro (inkl. Mittagessen und Kaffee) Anmeldung Zu den jeweiligen Veranstaltungen bitten wir um eine Anmeldung vorab (per Post, telefonisch oder per ). Telefon: 07071/ info@bengelhaus.de Zertifikat Die Teilnahme wird mit einem Fortbildungszertifikat bescheinigt. FÜR SIE VOR ORT: Wir freuen uns auf Sie. Gerne kommen wir auch zu Ihnen in die Gemeinde: Bibelwochen, Mitarbeiterseminare, Kirchengemeinderatsfortbildungen, Themenabende, u.a. Tel / info@bengelhaus.de Biblische Besinnung Wer kennt und liebt ihn nicht: den kleinen Propheten am oberen Tellerrand?! An diesem kleinen Dessertlöffel sieht der Gast: Es kommt noch mehr. Noch ist vom Mehr nichts zu sehen. Doch bestimmt steht der süße Nachtisch schon vorbereitet im Kühlschrank. Ein großer Prophet war Elisa. Er hat auch von Dingen gesprochen, die noch nicht zu sehen waren. Lange schon aber waren sie in Gottes Küche vorbereitet. Nicht weil er in die Zukunft sehen konnte war Elisa ein großer Prophet, sondern weil er hinter die Machtverhältnisse blicken durfte. Aus dem, was er dabei zu sehen bekam, hat er seine Rückschlüsse gezogen. Wie beispielsweise in der folgenden Geschichte aus 2.Könige 6,8-22. PROPHETEN HABEN OFFENE AUGEN UND WOLLEN AUGEN ÖFFNEN Mehrmals hatte Elisa den König Israels erfolgreich vor den Hinterhalten des Aramäerkönigs gewarnt. Der Aramäerkönig ist verärgert. Jetzt soll Elisa der Garaus gemacht werden. Nachts umstellt der Aramäerkönig die Stadt. Elisas Diener wacht früh am Morgen auf und sieht das KLEINE PROPHETEN UND EIN GROSSER HERR feindliche Heer. Verzweifelt ruft er seinen Herrn: O weh, mein Herr, was sollen wir tun?! Elisas Antwort überrascht: Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind (2.Könige 6,16). Der Diener blickt auf das feindliche Heer und versteht nur Bahnhof. So betet Elisa zu Gott: Herr, öffne meinem Diener die Augen, dass er sehe! Jetzt sieht der Diener auch mehr : Der Berg ist voll von feurigen Rossen und Wagen. Gott selber steht mit seinem Heer bereit. Hier wird deutlich: Echte Propheten verlieren sich nicht in wagen Zukunftsspekulationen. Echte Propheten haben offene Augen. Sie sehen mehr, sie sehen tiefer, sie sehen dahinter. Daraus ziehen echte Propheten ihre Schlüsse. Biblische Prophetie ist also nicht hoffnungsloses, grundloses oder herrenloses Geplapper. Biblische Propheten haben einen Herrn. Einen mächtigen Herrn. Sie kennen ihn und er kennt sie. Sie dürfen Einblick gewinnen in die Kräfteverteilung dieser Welt. Biblische Prophetie ist nicht bestimmt von Zukunftssorgen, sondern von dem, der immer da ist und der kommt in Herrlichkeit und Macht. So verstanden sind Propheten Augenärzte. Sie heben 6 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März Lesedauer 5 10 min

5 KLEINE PROPHETEN UND EIN GROSSER HERR Echte Propheten sehen mehr, sie sehen tiefer, sie sehen dahinter. den Schleier an, der auf dieser Welt liegt. Propheten sind wie die Dessertlöffel am oberen Tellerrand. Sie bezeugen: Wir sind noch nicht am Ende angekommen! Es kommt noch mehr! PROPHETEN KENNEN DEN MÄCHTIGEN Bei Elisa und seinem Diener war es einfach. Dem Diener wurden die Augen geöffnet und er sah zwei Kriegsheere, die sich deutlich voneinander unterschieden haben. Die Pferde und Streitwagen Gottes waren eindeutig erkennbar: Sie waren viele und feurig. Oft ist unsere Situation eine andere. Wir erkennen im Durcheinander der Weltund Himmelsmächte nicht immer klar, unter welcher Fahne die jeweiligen Krieger kämpfen. Oft fällt es uns deshalb schwer, die Situation richtig einzuordnen. Doch Gott und sein Heer haben eine eindeutige Fahne, ein feuriges Markenzeichen. Die Propheten des Alten und Neuen Testaments werden nicht müde, darauf hinzuweisen: Das Markenzeichen Gottes ist seine aufopfernde Liebe zu uns. Philipp Spitta dichtet es in seinem Lied Es kennt der Herr die Seinen so: Er kennt sie an der Liebe, die seiner Liebe Frucht. Wie Gott uns an unserer Liebe zu ihm erkennt, so erkennen wir Gott an seiner Liebe zu uns. Am deutlichsten sehen wir Gottes Liebe zu uns am Kreuz: Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Johannes 3,16). Das Kreuz ist das Markenzeichen Gottes voller Liebe und Macht. Ein Gott ohne das Kreuz ist lieblos und machtlos. In Römer 8,38f formuliert es Paulus so: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Kurz: Nichts kann Dich vom Kreuz scheiden. Es gibt bei uns das Sprichwort: Blut ist dicker als Wasser. Damit meinen wir: Für Blutsverwandte ist man bereit mehr zu tun als für Freunde. Christi Blut am Kreuz ist dicker, fester, verlässlicher als alles Wasser, das uns bis zum Hals steht. Wir sind Christi Blutsverwandte. Nichts nichts! kann uns scheiden von seiner Liebe. Nichts Irdisches, nichts Alltägliches, nichts Außerirdisches, nichts Außergewöhnliches. Diese brennende Liebe setzt das himmlische Heer in Bewegung. Heute wie damals bei Elisa. An dieser feurigen Liebe erkennen wir den Mächtigen, der für seine Leute einsteht. Die brennende Liebe Gottes setzt das himmlische Heer in Bewegung. MIT OFFENEN AUGEN RUHIG IN DIE ZUKUNFT SCHAUEN Elisa und auch sein Diener sehen die feurigen Pferde und Wagen. Noch sehen sie diese nicht siegen. Während der Diener sich noch die Augen reibt und seinen Augen kaum traut, traut Elisa seinem Gott alles zu. Elisa strahlt Ruhe aus und ist sich des Sieges Gottes gewiss. Wie sonst kann er zu seinem Diener sagen: Fürchte dich nicht! (2.Könige 6,16)? Diese Gewissheit hat einen Hauch von Unverfügbarkeit. Das letzte Wort, die entscheidende Tat steht noch aus. Vertrauen ist gefragt, keine falsche Sicherheit. Prophetie, die genau weiß, wann wem was passiert, ist verdächtig. Gott wird handeln als der Mächtige das hat er verheißen. Darauf dürfen wir vertrauen. Dessen dürfen wir gewiss sein. Gott aber wird so handeln, wie und wann er es für richtig hält. Als der Aramäerkönig zum Angriff bläst, verhält sich Elisa nicht so, als hätte er den Sieg schon in der Tasche. Elisa hat wache Augen, die sowohl das feindliche als auch das göttliche Heer sehen. Diese wachen Augen kneift Elisa auch nicht zu, als die Feinde ihn angreifen. Er sieht auf seinen Herrn, geht auf die Knie und bittet Gott, dass er das angreifende Heer mit Blindheit schlägt. Elisa überlässt das letzte Wort und die entscheidende Tat seinem Gott. Das bewahrt ihn vor blindem Eifer und vor Panik. Mit offenen Augen kann er ruhig in die Zukunft schauen. So wie Elisa aus seinem Zimmer auf den Stadtrand Mit offenen Augen kann Elisa ruhig in die Zukunft schauen. geschaut hat, dürfen auch Christen über ihren Tellerrand blicken. Nicht verklärt, resigniert und von kaltem Grauen erfüllt. Sondern wachsam, zuversichtlich und gewiss, dass sie einen mächtigen und liebenden Herrn haben. Er steht für seine Leute ein ja, ist ein für allemal am Kreuz für sie eingestanden. Gott hat schon alles für uns vorbereitet. Die großen und kleinen Propheten der Bibel geben Zeugnis davon. Sebastian Schmauder Tutor FOTO: S. 7 Africa Studio/shutterstock IN 10 WORTEN: Berufen, Ekstase, Wortverkündigung, Schriftpropheten, begründete Gerichtsrede, Gegenwartskritik, Zukunftsgewissheit, Visionen, heilsgeschichtlicher Nullpunkt, Heil DIE ALTTESTAMENTLICHEN PROPHETEN Schätzen Sie einmal, wie viele Menschen im Alten Testament als Prophet oder Prophetin bezeichnet werden? Wie viele Namen können Sie aufzählen? Wenn Sie beide Fragen für sich beantwortet haben, dann lassen Sie sich von der Zusammenstellung auf Seite 11 überraschen. Auch ich habe gestaunt... Was sind das für Menschen, die Propheten des Alten Testaments? Worin liegt ihre Bedeutung für Gottes Heilsgeschichte? DER PROPHET EIN BERUFENER GOTTES Fragt man Menschen, was sie unter einem Propheten und unter Prophetie verstehen, lautet eine häufige Antwort: Der Prophet sagt voraus, was kommt. Nehmen wir die aus dem Griechischen stammende Bezeichnung Prophet ernst, dann ist die Antwort gar nicht falsch. Das griechische Verb prophēteuō lässt sich in der Tat mit voraussagen übersetzen. Demgegenüber öffnet das hebräische Nomen für Prophet nabi noch einmal einen größeren Horizont, wenn es schlicht im Passiv den Berufenen meint. Wesentlich für das alttestamentliche Prophetenverständnis ist also primär nicht die Zukunftsansage, sondern zuerst die Berufung durch Gott. Ein Prophet ist vor allem ein Berufener Gottes. Ihr Amt, ihre Botschaft und ihre Bedeutung in Gottes Heilsgeschichte PROPHETIE VON DER EKSTASE ZUR WORTVER- KÜNDIGUNG Der ist ja meschugge. Jenes Wort, mit dem wir jemanden als verrückt bezeichnen, ist ein aus dem Hebräischen bzw. Jiddischen stammendes Lehnwort. 2.Könige 9,11f bezeichnet den Prophetenschüler, der Jehu zum neuen König Israels salbt, angesichts dessen Ekstase als meschugge. Etwas früher wird von Saul erzählt (1.Samuel 10,5-13), dass er durch die Begegnung mit einer Gruppe ekstatischer Propheten selbst von Gottes Geist ergriffen wird und anfängt, für eine bestimmte Zeit mit ihnen zu weissagen. Diese beiden Hinweise auf ekstatische Phänomene bilden im Alten Testament jedoch die Ausnahme bzw. Lesedauer min 8 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

6 DIE ALTTESTAMENTLICHEN PROPHETEN ein frühes Stadium von alttestamentlicher Prophetie. Wesentlich versteht auch das Alte Testament Prophetie als Wortverkündigung. So beginnt eine Gerichtsprophetie in Jesaja 9,7 mit der Einführung: Ein Wort sendet JHWH gegen Jakob und in Israel fällt es nieder. Nach dem Motto Träume sind Schäume zeichnet sich nach Jeremia der wahre Prophet dadurch aus, dass er eben keine Träume verkündet, sondern Gottes Wort (Jeremia 23,28). Deshalb beginnen prophetische Bücher häufig auch mit Sätzen wie diesem (Hosea 1,1): Das Wort JHWHs, das zu Hosea, dem Sohn des Beeri, geschah. Daran knüpft auch der Hebräerbrief an: Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten. Das prophetische Wort ist Gottes Wort und das prophetische Amt ist wesentlich ein verkündigendes Amt. PROPHETIE ZWISCHEN BERUF UND BERUFUNG Aber warum weist Amos es in Amos 7,14 zurück, ein Prophet oder ein Prophetenschüler zu sein? Aufschlussreich ist die Fortsetzung seiner Antwort an Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ein Rinderhirte und ein Maulbeerfeigenzüchter. Aber JHWH holte mich hinter dem Kleinvieh weg, und JHWH sprach zu mir: Geh hin, weissage meinem Volk Israel! Amos weist den Prophetentitel zurück, weil dieser inzwischen auch von Berufspropheten, vor allem am Hof gebraucht wurde, die mit ihrem prophetischen Amt entweder ihren Lebensunterhalt verdienten (vgl. 2.Samuel 24,11: der Prophet Gad, der Seher Davids ) oder die, wie die 400 Hofpropheten in 1.Könige 22,6, dem König nach dem Mund zu reden hatten. So sehr es grundsätzlich legitim war, als Prophet auch ein Einkommen zu haben, kommt es Amos darauf an, unabhängig zu sein. Als Rinderhirte und Maulbeerfeigenzüchter hatte er alles, was er zum Leben brauchte. Deshalb sollte jeder wissen: Wenn er jetzt prophetisch redet, treiben ihn weder Eigeninteressen noch Abhängigkeiten, sondern einzig Gottes Ruf und Auftrag und seine Botschaft an Israel. DIE PROPHETISCHE SICHT DER HEILSGESCHICHTE Bis ins 8. Jh.v.Chr. wurde Heilsgeschichte als ein kontinuierlicher Anstieg verstanden. In den verschiedenen geschichtlichen Stationen von der Schöpfung über die Berufung der Erzväter, den Auszug aus Ägypten und den Bund am Sinai erkannte Israel Gottes Führung und eine aufsteigende heilsgeschichtliche Linie. In der Landnahme und der Erwählung des Zion als Zentrum des Kultes und als Sitz des davidischen Königs sah man einen Höhepunkt erreicht. Gleichzeitig war man sich aber auch seiner Sünde und Schuld bewusst, die Gottes aufsteigende Heilsgeschichte mit seinem Volk immer wieder ausbremste. Um zu verhindern, dass Sünde und Schuld zu einem Abbruch der Heilsgeschichte führten, pflegte man Opfer, Gottesdienste und jährliche Feste, mit deren Feier herausragende heilsgeschichtliche Ereignisse im wahrsten Sinn des Wortes vergegenwärtigt, also in die Gegenwart hereingeholt wurden. Auf diese Weise konnte eine heilsgeschichtliche Linie gehalten werden. Heilsgeschichte Schöpfung Landnahme/Zion: David/Salomo Landnahme/David Fest 1 Fest 2 Fest n Im 8. Jh.v.Chr. erkannten die Propheten jedoch, angefangen bei Amos, Jesaja und Micha im Südreich sowie Hosea im Nordreich, dass Israels Schuld und mit ihr die gesellschaftlichen Schäden zu groß sind. Die verschiedenen Institutionen wie Kult oder Königtum vermögen es nicht, Gottes Heilsgeschichte zum Ziel zu bringen. Im Gegenteil. Auch ihre häufige Verderbtheit bringt Israel eher noch weiter weg vom Heil. Die sog. Schriftpropheten (Jesaja, Jeremia, Hesekiel, zwölf kleine Propheten) kündigen deshalb Gottes Gericht über Israel und seine Rückführung der Heilsgeschichte auf einen Nullpunkt an. Alle bisherigen Institutionen aus Kult und Königtum waren nicht in der Lage, Israel oder gar der ganzen Welt das Heil zu bringen, weshalb Gott diesen Heilsweg mit einem Gericht beendet und noch einmal von vorne anfängt. Exemplarisch verkündigen dies die messianischen Verheißungen wie zum Beispiel Jesaja 11,1ff: Und ein Spross wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais [also aus dem abgehackten Stammbaum der davidischen Könige, die Israel nicht das Heil, sondern häufig Unheil brachten], und ein Schößling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN. Die Propheten sehen es klar: Heil gibt es nur im Gericht. Gott fängt noch einmal von vorne an. Vergangenheit Gegenwart Zukunft Ur-Zeit: Schöpfung/Exodus/Sinai Stunde prophetischer Verkündigung Neuschöpfung Bevorstehende Katastrophe 722 v.chr. (Nordreich) / 587 v.chr. (Südreich) Von einer Zeit jenseits des Gerichtes und des babylonischen Exils ( v.chr.) erhofften sich die Propheten, allen voran Jesaja ab Kapitel 40ff, Hesekiel, Haggai und Sacharja mit ihrer Heilsbotschaft und ihren Mahnungen eine Fortsetzung und Vollendung der Heilsgeschichte. Dazu gehörte die Erwartung einer Neukonstituierung von Tempel und Gemeinde auf der Basis der Tora des Mose sowie die Hoffnung auf einen zukünftigen Messias, der das Heil heraufführen sollte. DIE BEGRÜNDETE GERICHTSREDE ALS HAUPT- GATTUNG UND KERNBOTSCHAFT DER SCHRIFT- PROPHETEN Nach den sog. Frühen Propheten oder auch Vorschriftpropheten wie Samuel, Elia, Elisa und anderen, ist die Hauptgattung und mit ihr die Kernbotschaft der sog. Schriftpropheten ab dem 8.Jh. die begründete Gerichtsrede. Zwei Bestandteile zeichnen sie aus: eine gesellschaftliche Situationsanalyse als Anklage und Begründung einer Zukunftsansage und deren Straf- bzw. Unheilsankündigung. Ein typisches Beispiel solch einer zweiteiligen begründeten Gerichtsrede ist Micha 2,1-3: 1 Wehe denen, die Unheil ersinnen und böse Taten auf ihren Lagern! Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht. 2 Begehren sie Felder, sie rauben [sie], und Häuser, sie nehmen [sie] weg; und sie üben Gewalt am Mann und seinem Haus, am Menschen und seinem Erbteil. 3 Darum: So hat JHWH gesprochen: Siehe, ich ersinne gegen diese Sippe Böses, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen und [unter dem] ihr nicht aufrecht gehen werdet; denn es ist eine böse Zeit. Anklage und Schuldaufweis (Form des Weherufs = Totenklage). Zeitbezug: Gegenwart Sprecher: Prophet (Prophetenwort) Darum + Botenspruchformel Unheilsankündigung / Strafansage Zeitbezug: Zukunft Sprecher: Ich JHWHs (Gotteswort) Die Propheten haben ein klares Bild ihrer Zeit und der Gesellschaft und Gott zeigt ihnen, wohin dies führt. Gegenwartskritik und Zukunftsgewissheit sind auf dem Hintergrund von Gottes einzigartiger Erwählung Israels und seinem früheren Heil die beiden Pole prophetischer Gerichtsbotschaft. PROPHETEN UND PROPHETINNEN IM ALTEN TESTAMENT Person 1.-5.Mose Biblischer Beleg Abraham 1.Mo 20,7; Ps 105,15 Isaak Ps 105,15 Jakob Ps 105,15 Mose 5.Mo 18,15 (vgl. 2.Mo 3) Aaron 2.Mo 7,1 Miriam 2.Mo 15,20 Vordere Propheten Debora Ri 4,4 Samuel 1.Sam 3,20 Gad 1.Sam 22,5 Natan 2.Sam 7,2 Ahia von Schilo 1.Kön 11,29 Schemaja 1.Kön 12,22 Elia 1.Kön 17,1 Elisa 1.Kön 19,16 Micha ben Jimla 1.Kön 22,8 Hulda 2.Kön 22,14 Jona ben Amittai 2.Kön 14,25; Jon 1,1 Jedo 2.Chr 9,29 Hintere Propheten Jesaja Ehefrau des Jesaja Jes 8,3 Jeremia Uria Sohn Schemajas Jer 26,20 Ezechiel Das sog. Zwölfprophetenbuch Hosea Joel Amos Obadja Jona Micha Nahum Habakuk Zefanja Haggai Sacharja Maleachi Griechisches AT / christliche Tradition Daniel gilt im Judentum nicht als Prophet 10 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

7 DIE ALTTESTAMENTLICHEN PROPHETEN Heil gibt es nur im Gericht. VON DER FÜRBITTE ZUR GERICHTSANSAGE: DER WANDEL IM AMTSVERSTÄNDNIS DER PROPHETEN Mit dieser harten Botschaft, die es uns heute noch schwer macht, die Prophetenbücher zu lesen, hat sich Wesentliches im prophetischen Amtsverständnis verändert. Bislang gehörte die Fürbitte zu den wesentlichen prophetischen Aufgaben. In Gottes Anweisung an Abimelech in 1.Mose 20,7 wird nicht nur Abraham als Prophet bezeichnet, sondern die Fürbitte als wesentliche prophetische Aufgabe benannt: Und nun, gib die Frau des Mannes zurück! Denn er ist ein Prophet und wird für dich bitten, dass du am Leben bleibst! Ähnlich sehen wir es bei Mose, der als Prophet (5.Mose 18,15; 34,10) auf dem Sinai angesichts des Goldenen Kalbes fürbittend für Israel vor Gott einsteht. Mit dem Propheten Amos und dem Beginn der Schriftprophetie ändert sich hier etwas. Gott kündigt Amos sein Gericht über Israel an und er tut dies durch fünf Visionen, die alle aufeinander aufbauen. In der ersten Vision (Amos 7,1-3) bittet Amos nach der geschauten Katastrophe entsprechend der bisher üblichen prophetischen Tradition um Gottes Vergebung für sein Volk. Und Gott schenkt Vergebung und nimmt seine Gerichtsandrohung zurück. In der sofort folgenden zweiten visionären Gerichtsankündigung (V.4-6) ist Amos schon etwas zurückhaltender und bittet nicht mehr um Vergebung, sondern nur noch darum, dass Gott ablassen und sein Gericht zurückhalten möge. Auch dieser Bitte entspricht Gott. Sogleich folgt aber die dritte visionäre Gerichtsankündigung (V.7-9) und plötzlich kann Amos nicht mehr bitten, sondern wird sogar im Gegenteil von einer Frage Gottes dazu herausgefordert, mit seiner Antwort das Gericht herbeizurufen. In der vierten und fünften Vision (Amos 8,1f; 9,1-4) kündigt Gott dann das Ende Israels und des Tempels an. Amos kann nicht anders, als an Gottes Seite das Gericht über Israel auszurufen und damit kommen zu lassen. So hat Gott Amos, den voraussichtlich ersten der sog. Schriftpropheten, und mit ihm das prophetische Amt im Verlauf der fünf Visionen aus der einstigen Aufgabe als Fürbitter an Israels Seite herausgeholt und ganz auf die Seite Gottes gezogen. Die Propheten haben fortan die Aufgabe, die Heilsgeschichte an einen Nullpunkt zurückzuführen, damit Gott im Gericht einen Neubeginn und sein Heil schenken kann. HEIL GIBT ES NUR IM GERICHT Im Gericht des Exils fängt Gott mit seinem Volk Israel noch einmal neu an. Heil für alle Welt schenkt Gott im Gericht des Kreuzes, als der prophetisch verheißene Messias Jesus Christus für die Sünden der ganzen Welt sein Leben lässt. Heil gibt es nur im Gericht damals in der Geschichte Israels und seiner Propheten, und etwas mehr als ein halbes Jahrhundert später am Kreuz für Israel und alle Welt. FOTO: S. 9 audioscience/shutterstock WAHRE UND PROPHETIE FALSCHE Das prophetische Wort ist Gottes Wort, und das prophetische Amt ist wesentlich ein verkündigendes Amt. Dr. Uwe Rechberger Studienleiter IN 10 WORTEN: Gottes Wort, Offenbarung, Hören, Willkür, Berufung, Lebenswandel, Gottesbild, Zukunft, Authentizität, Leiden Nullpunkt, Heil Die Notwendigkeit einer Unterscheidung der Geister 12 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

8 WAHRE UND FALSCHE PROPHETIE Lesedauer 5 10 min Von Sören Kierkegaard gibt es ein berühmt gewordenes Traktat, das den Titel trägt: Was der Unterschied sei zwischen einem religiösen Genie und einem Apostel. Kierkegaard sagt dazu: Das religiöse Genie holt aus sich selbst mehr oder weniger geistvolle Gedanken über Gott, Welt und Mensch, über Zeit und Ewigkeit. Der Apostel aber ist ein von Gott überwältigter Zeuge, der eine Botschaft weitergeben muss, die nicht aus seinem Inneren stammt, die vielmehr zurückgeht auf eine göttliche Berufung. Was der dänische Philosoph als Unterscheidungsmerkmal zwischen einem religiösen Genie und einem Apostel bestimmt, lässt sich auf das Wesen der biblischen Prophetie übertragen. Dieser Sachverhalt soll am Beispiel des Konfliktes zwischen dem Propheten Jeremia und dem Pseudopropheten Hananja (vgl. Jeremia 28) klar werden. DER AUSGANGSPUNKT: GOTTES WORT STEHT GEGEN GOTTES WORT Jeremia muss das Gericht Gottes verkündigen. So weissagt er in den letzten Tagen des judäischen Königs Zedekia den Untergang Jerusalems und das Ende des Südreiches. Als Zeichen, mit dem er seine Botschaft verstärkt, legt er sich eine Jochstange auf den Nacken. Dies soll die Unterwerfung unter die Babylonier symbolisieren. Völlig konträr zu dieser Gerichtsbotschaft verhält sich die Botschaft einer Gruppe anderer Propheten. Diese prophezeiten: Ihr werdet nicht untertan sein müssen dem König von Babel (Jeremia 27,9). Die Auseinandersetzung spitzt sich zu, als bei einer Versammlung im Tempel der Prophet Hananja mit den Worten auftritt: So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Ich habe das Joch des Königs von Babel zerbrochen (Jeremia 28,2). Auch Hananja unterstreicht seine Ankündigung mit einer Zeichenhandlung, indem er die Jochstange vom Nacken Jeremias nimmt und publikumswirksam zerbricht. Damit steht Gottes Wort gegen Gottes Wort. Wer hat nun Recht? Wer ist wahrer und wer ist falscher Prophet? DIE KRITERIEN ZUR UNTER- SCHEIDUNG a) Der Offenbarungsempfang Die Propheten des Alten Bundes waren Männer, die von Gott berufen und inspiriert waren. Dies kommt in der typischen Botenformel zum Ausdruck So spricht der Herr.... Sie sehen sich als Gesandte Jahwes, dessen Botschaft sie auszurichten haben. Entscheidend ist dabei, dass sie selbst das Wort des Herrn empfangen haben. Aufschlussreich ist diesbezüglich Jeremia 23,18: Aber wer hat im Rat des Herrn gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat sein Wort vernommen und gehört? Unter dem Rat des Herrn verstehen wir den himmlischen Offenbarungsraum (hebräisch sod ). Die Tatsache, dass die Propheten im Rat des Herrn stehen, unterscheidet sie von allen falschen Propheten, die aus ihrem eigenen Inneren predigen. Das Hören auf Gottes Offenbarung wird damit zum Echtheitskriterium für wahre und falsche Prophetie. Der wahre Prophet hört auf die Stimme seines Herrn. Diese Stimme aber ist immer das fremde, das externe Wort. Es entstammt nicht dem eigenen Herzen. Wenn wir uns fragen, wie solch ein prophetisches Reden heute aussehen kann, sind wir an die Heilige Schrift gewiesen. Aufrichtiges Hören auf Gott ist ein Hören auf die Schrift. Es bewahrt vor subjektiver Willkür oder vor unrechtmäßiger Beeinflussung durch Menschen. b) Die Offenbarungsform Auch die Form der Offenbarung spielt eine Rolle. So wird in Jeremia 23,34ff die Traumoffenbarung als Betrug des Herzens disqualifiziert und dem Jahwewort als der wahren Offenbarungsform entgegen gesetzt. Eine wichtige Textstelle ist Jeremia 23,28f: Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum; wer aber mein Wort empfangen hat, rede mein Wort zuverlässig. Was hat das Stroh mit Korn zu schaffen? Spruch Jahwes. Ist nicht mein Wort wie Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt? Jeremia bestreitet nicht, dass Gott sich durch Träume kundtun kann. Wir kennen solche Träume aus den Erzvätererzählungen und anderen Zusammenhängen der Schrift. Dort werden sie nicht als minderwertig oder gar als eine täuschende Form der Offenbarung angesehen. Dennoch scheint es einen gewissen Rangunterschied zu geben. Den Vorzug des Wortes Gottes gegenüber Träumen nennt Jeremia ganz direkt. Das Wort besitzt eine ganz eigene Qualität, ähnlich dem Unterschied von Stroh und Korn. Gottes Wort ist wie ein Feuer oder auch wie ein Hammer. Genau so hat Jeremia das Wort Gottes selbst erfahren und erlitten. Den Falschpropheten fehlt diese Erfahrung. c) Sendung durch Jahwe In engem Zusammenhang mit dem Offenbarungsempfang steht die Sendung durch Jahwe. Für die falschen Propheten gilt, dass sie nicht durch Jahwe gesendet und beauftragt wurden: Ich sandte die Propheten nicht, und doch laufen sie; ich redete nicht zu ihnen und doch weissagen sie (Jeremia 23,21). Die falschen Propheten sind anmaßend. Sie haben ihr Amt selbst ausgesucht. Anders verhält es sich beim wahren Propheten, der von Gott berufen und gesandt ist. Die Sendung durch Jahwe wird damit zu einem Legitimationsausweis für die echte Prophetie. d) Der Lebenswandel In Jeremia 23,13 vergleicht Jeremia die Propheten seiner Tage mit den Propheten des schon vor über hundert Jahren untergegangenen Nordreiches. Dabei sieht er Parallelen: Auch bei den Propheten zu Samaria sah ich Anstößiges, dass sie weissagten im Namen des Baal und mein Volk Israel verführten. Aber bei den Propheten Jerusalems sehe ich Gräuel, wie sie FOTO: S. 13 B Studio/shutterstock ehebrechen und mit Lügen umgehen und die Boshaften stärken, auf dass sich ja niemand bekehre von seiner Bosheit. Sie sind alle vor mir gleichwie Sodom und die Bürger Jerusalems wie Gomorra. Kann es noch Schlimmeres geben als eine Prophetie, die den Ursprung ihrer Offenbarung verdunkelt, indem sie den lebendigen Gott mit dem Wohlstandsgott Baal vermischt? Für Jeremia gibt es Dinge, die mindestens genauso schlimm sind. Nämlich dort, wo der Lebenswandel der Propheten nicht mit der Botschaft bzw. den Geboten Gottes übereinstimmt. Mit anderen Worten: die Falschpropheten leben ihre Botschaft nicht. Die Worte, die sie verkündigen, haben überhaupt keinen Einfluss auf ihr eigenes Leben. Wahrheit aber ist immer im Zusammenhang mit dem Leben zu sehen. Wahre Propheten sind authentisch. Leben und Reden stimmen bei ihnen überein. e) Der Inhalt der Botschaft Der tiefste und letzte Grund für die Wahrheit eines Prophetenwortes bzw. für dessen Falschheit liegt in der Botschaft und dem damit zusammenhängenden Gottesbild. In Jeremia 23,23 heißt es: Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr, und nicht auch ein Gott, der ferne ist? Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe?, spricht der Herr. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt?, spricht der Herr. Der Sinn dieses Gotteswortes ist vielschichtig. Die Gegner Jeremias kennen Jahwe nur als den hilfreichen, ständig Israel umsorgenden lieben Gott. Jeremia aber kennt ihn auch als den Furchtbaren, den Fremden, den Fernen. Die Götter aus der Nähe Die Worte der Falschpropheten besitzen keinen Einfluss auf ihr eigenes Leben. sind harmlos. Man kann sie für die eigenen Erwartungen in Anspruch nehmen. Der Gott der Offenbarung aber steht solchen Erwartungen radikal entgegen. Dazu passt auch, dass die Pseudopropheten die Notwendigkeit der Bekehrung vorenthalten (vgl. Jeremia 23,22). Im Gegenteil. Sie wiegen das Volk in eine falsche Sicherheit. Sie beruhigen die Gewissen und bestätigen die Leute in ihrer Ablehnung des Willens und der Weisung Gottes. Sie beanspruchen Gottes Schutz für diejenigen, die sich weigern, ihre Lebensweise zu ändern: Sie sagen denen, die des Herrn Wort verachten: Es wird euch wohlgehen [...] (Jeremia 23,17). Damit aber heilen sie den Schaden des Volkes nicht. Ein wahrer Prophet ist unabhängig von seinen Hörern. f) Das Erfüllungskriterium In der aktuellen Auseinandersetzung zwischen Jeremia und Hananja kommt ein weiteres unterscheidendes Argument zum Tragen: Wenn aber ein Prophet von Heil weissagt ob ihn der Herr wahrhaftig gesandt hat, wird man daran erkennen, dass sein Wort erfüllt wird (Jeremia 28,9). Jeremia nimmt hier ein Kriterium auf, das sich bereits bei Samuel findet, wo es heißt: Alles, was er sagt, das trifft ein (1.Samuel 9,6; vgl. 5.Mo 18,21ff). Jeremia sieht die Situation der Israeliten vom Zorn Jahwes bestimmt. Wer nun Heil verkündigt, muss sich nach der Rechtmäßigkeit seiner Botschaft fragen lassen. Das Problem dieses Kriteriums ist freilich, dass es in der aktuellen Situation nichts austrägt. Erst von der Zukunft her wird man entscheiden können, ob ein Prophet recht geredet hat oder nicht. KEIN REZEPT ABER EIN GESAMTBILD Die genannten Kriterien von wahrer und falscher Prophetie sind nicht einfach zu handhaben. Dennoch können sie zur Unterscheidung der Geister helfen. Ein echter Prophet hat auf Gott gehört. Er ist berufen. Er verkündigt Gericht und Gnade. Sein Leben ist auf die Botschaft ausgerichtet. Aus all dem ergibt sich ein Gesamtbild, das bei der Unterscheidung hilfreich sein kann. Ein wesentliches Kriterium, wie es sich auch bei Jeremia gezeigt hat, will ich dabei noch einmal herausstellen. Das Wort Gottes hat sein Leben verändert. Auch wenn er es gewollt hat, konnte er sich dem Wort Gottes nicht widersetzen. Bei ihm wurde spürbar, dass er nicht eigenen Zielen gefolgt ist, sondern vom Wort Gottes geradezu auf ein Ziel hin gedrängt wurde, das er ursprünglich überhaupt nicht wollte. Hier spürt man: Jeremia war ein Ergriffener. Er hat sich seine Sache nicht selbst ausgesucht. Dies ließ ihn authentisch erscheinen. Das machte ihn zum wahren Propheten. Dr. Rolf Sons Rektor 14 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

9 SPENDENRUF! GOTTES WORT LEHREN UND LEBEN Gute Theologie braucht gute Räume Liebe Freunde des Albrecht-Bengel-Hauses, sicher freuen Sie sich über eine gute Nachricht: Wir renovieren das Albrecht-Bengel-Haus! Gebaut vor fast vierzig Jahren und seither immer bewohnt und intensiv genutzt, müssen die Gebäude nun gründlich saniert und modernisiert werden. Dabei tauschen wir alle undichten Fenster aus, erneuern Toiletten und Bäder und sanieren alle Zimmer und Wohnungen. Für unsere Studierenden entstehen helle, offene Räume für ein besonderes christliches Zusammenleben und einen lebendigen Glauben. Darf man zweifeln? Bitte spenden Sie für die Renovierung des Albrecht-Bengel-Hauses. Auch die Arbeits- und Seminarräume werden renoviert. Denn sie sind für die einzigartige persönliche und fachliche Begleitung der jungen Menschen unverzichtbar. Sorgfältig kalkuliert und solide geplant, sind für alle Arbeiten rund 2.8 Millionen Euro an Spenden nötig. Darum bitte ich Sie persönlich um Ihre Unterstützung. Bitte tragen Sie mit großzügigen Spenden dazu bei, dass wir auch in Zukunft junge Theologen ausbilden und die Gemeinde Jesu Christi bauen können. Eines der wichtigsten Anliegen des Albrecht-Bengel-Hauses ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, christliches Leben im Studium zu lernen und im Alltag zu erfahren. Denn daraus erwachsen Stärken, Fähigkeiten und Vertrauen, wie sie für die vielfältige Arbeit und die nötigen Impulse in Gemeinde, Kirche und Gesellschaft nötig sind. Glauben leben und Wissen erweitern Rund 100 Studierende aus zahlreichen Ländern wohnen im ABH und tragen zur besonderen Atmosphäre des Hauses bei. Der Tag beginnt mit einer Andacht. Und regelmäßig feiern die Bewohner das Abendmahl. Während seines Studiums wird jeder der jungen Menschen von einem ABH-Konventsleiter gefördert und begleitet fachlich wie auch in Fragen des Glaubens und der Lebensführung. Dazu sagt Johann Albrecht Bengel: Wende dich ganz dem Text zu und wende die Sache ganz auf dich an! Praktische Erfahrung für Gemeinde, Schule und Mission Alle Studierenden gestalten das geistliche Leben im ABH mit. Zusätzlich gewinnen sie in Predigtseminaren, Übungen und Gemeindepraktika wertvolle Erfahrungen für ihre Arbeit als Pfarrer, Lehrer oder in der Mission. Unabhängig und frei dank Spenden All dies finanziert das Albrecht- Bengel-Haus ausschließlich aus Spenden. Nur so bleibt es in seiner Arbeit unabhängig und frei. Das soll so bleiben. Darum bittet das ABH für die jetzt erforderliche Renovierung um großzügige Spenden. Jeder Euro ist gut investiert und hilft, gute Räume für gute Theologie zu schaffen. Ihr Dr. Rolf Sons Rektor Spendenruf für die Zukunft des Albrecht-Bengel-Hauses Unverzichtbar: Ihre Spende zur Renovierung! 100 helfen in jeder Phase der Renovierung! Bei den sorgfältigen sind ein besonders Planungen ebenso wie bei der wertvoller Baustein für die Einrichtung der Baustelle Die Renovierung unseres Albrecht-Bengel-Hauses ist das größte Vorhaben seit der Errichtung der Gebäude 1977 und In sechs sorgsam geplanten Bauabschnitten werden die Häuser grundsaniert bei laufendem Betrieb. Damit dieses große Vorhaben gelingt, sind wir auf die Unterstützung jedes Einzelnen angewiesen. Spenden Sie, damit auch die nächsten Generationen junger Studierender gemeinsam ihren Glauben leben und ihre Persönlichkeit festigen. Denn so erhalten sie das Rüstzeug für ihr segensreiches Wirken in Kirche, Schulen und Gemeinden! Wenn Sie mehr über die Renovierung und darüber, wie Sie helfen können, wissen möchten, wenden Sie sich bitte an Rektor Dr. Rolf Sons oder Herrn Daniel Traub. Albrecht-Bengel-Haus e.v. Ludwig-Krapf-Str Tübingen Telefon / Fax / info@bengelhaus.de 16 Internet: 17 und den nötigen Sicherheitsmaßnahmen. 500 tragen zum dringend nötigen Einbau neuer Toiletten, Duschen und Lüftungen bei Spendenkonto: Albrecht-Bengel-Haus e.v. Kontonummer: BLZ Evangelische Kreditgenossenschaft IBAN: DE BIC: GENODEF1EK1 Zukunft des ABH. Denn nur gemeinsam und mit Ihrer Spende können wir die Räume sanieren und Gemeinde für die Zukunft bauen.

10 IN 10 WORTEN: Prophetie, hervorsagen, vorhersagen, Gottes Wille, Wahrheit, Botschaft, treffsichere Analyse, schonungslose Aufklärung, weiterführend, hier und jetzt ICH WOLLTE, DASS IHR PROPHETISCH REDEN KÖNNTET (1.Korinther 14,5) Prophetische Rede heute Lesedauer 5 10 min Ist prophetisches Reden in der Gemeinde Jesu etwas Abgehobenes, Mysteriöses oder gar Ekstatisches? Beschäftigt es sich nur mit Fragen der Zukunft? Gibt es prophetische Rede nur in charismatischen Kreisen, begleitet etwa von Heilungen und Zungenrede? Nein! Christliche Prophetie ist zunächst einmal die Fortsetzung der prophetischen Rede, die uns aus dem Alten Testament wohl bekannt ist. WAS ZEICHNET BIBLISCHE PROPHETIE AUS? Die großen Propheten des Alten Testaments, darunter Jesaja, Jeremia und Ezechiel, sind besonders dafür bekannt, dass sie durch Gottes Geist Dinge in der Zukunft klar gesehen, vorausgesagt und verheißen haben. Daher rührt unser Gebrauch des Wortes Prophetie, wenn wir etwa sagen: Ich prophezeie Dir, oder das war eine prophetische Aussage. Es geht uns dabei um das Enthüllen von Dingen, die in der Zukunft verborgen liegen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Hauptteil der Verkündigung der Propheten auf die Gegenwart bezogen war. Prophetische Rede will Veränderung im Hier und Jetzt herbeiführen. Einer der ersten in der Bibel als Prophet bezeichneten Menschen ist Mose. Das überrascht, denn Mose sagt nicht die Zukunft voraus, sondern gibt an sein Volk vor allem das Gesetz Gottes weiter. Er weist das Volk zurecht und droht dem Pharao. Er ist nicht dafür bekannt, dass er ekstatische Reden gehalten oder die Zukunft vorhergesehen hätte. Im Gegenteil: Er traut es sich im Voraus nicht einmal zu, den Mund vor dem Pharao aufzumachen und später muss er immer wieder mit der Vergangenheit aufräumen und das schuldhafte Verhalten des Volkes wieder ins Lot bringen. Zwar spricht Gott direkt zu ihm, aber im Blick auf Dinge, die das Hier und Jetzt betreffen. Es sind Anweisungen für das konkrete Handeln in seinem Sinne. Gott gibt Mose das Gesetz, er sagt ihm auch, wo Wasser für das Volk zu finden ist, oder wie das Wasser genießbar gemacht werden kann. Später in der Geschichte des Volkes Gottes gab es auch Propheten wie Daniel und Ezechiel, die Einsicht in Gottes Plan für die Zukunft bekamen. Es gab auch Propheten, die in Ekstase gerieten, etwa zu Sauls Zeiten, aber zunächst ist die Prophetie etwas ganz Nüchternes. Prophetie ist auf das Heute bezogen. In der biblischen Prophetie befriedigt Gott nicht die Neugierde der Menschen. Vielmehr teilt er den Menschen durch Propheten seinen Willen mit! PROPHETISCHES REDEN IN DER BIBEL IST REDEN MIT VERSTAND UND AUSKUNFT FÜR DAS LEBEN HEUTE! Dass prophetische Rede von Gott kommt, schließt keineswegs den Verstand aus. Der große Teil der Botschaft der Propheten setzt sich kritisch mit dem Leben der Menschen auseinander. Die Propheten bekamen ihre Legitimation und ihre Berechtigung zur Kritik von Gott. Er zeigte ihnen die Sünde und die Ungerechtigkeit der Menschen. Aber auch Verheißungen sind ein Teil der prophetischen Botschaft. Die prophetischen Verheißungen des alten Bundes im Blick auf den Messias werden im Neuen Testament als in Jesus Christus erfüllt dargestellt. Dieser Sinn prophetischer Rede wird durch das Präfix pro, also vor/vorher deutlich. Es gibt aber eine weitere Bedeutung des Präfixes pro, nämlich vor/hervor. Dann bedeutet Prophetie ein Hervor-reden, ein Hervor-sprechen oder etwas klar aussprechen, was bislang verborgen bzw. nicht erkennbar war. Das ist die eigentliche Bedeutung von Prophetie. Es geht nicht in erster Linie um die Enthüllung künftiger Dinge, sondern darum, dass die Geheimnisse Gottes den Menschen überhaupt mitgeteilt werden. Gottes Wille und seine Weisung sind bei ihm verborgen und nicht für jeden ersichtlich. Um dies zu erkennen, bedarf es der Propheten, denen Gott den Blick und den Sinn für seine Wahrheit und seine Worte für die Mitmenschen schenkt. Wenn Paulus schreibt: Ich wollte, dass ihr prophetisch reden könntet (1.Kor 14,5), dann geht es ihm nicht darum, dass Gemeindeglieder einander die Zukunft erklären, sondern dass sie einander die Wahrheit über Gottes Willen darlegen. Wir dürfen nicht vergessen, dass es das Neue Testament als Schriftensammlung zu jenem Zeitpunkt noch gar nicht gab! Wie sollten die Gemeindeglieder ohne jenes prophetische Wort des Apostels Gottes Maßstäbe für ihr Leben finden? In den ersten Jahrzehnten der Gemeinde waren die Christen, neben der Lehre von Christus, seinem Evangelium und seiner Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen, im besonderen Maße von solcher prophetischer Rede abhängig. Wenn Paulus, wie jeder andere Autor Prophetisches Reden in der Bibel ist Reden mit Verstand und mit Auskunft für das Leben hier und jetzt! eines neutestamentlichen Briefes, seine Adressaten ermahnt, kritisiert, ermutigt, anspornt und sie mit Autorität zu einer bestimmen Denk- oder Handlungsweise verpflichtet, dann ist das prophetisches Reden. Darum geht es in den Prophetien des Alten wie auch des Neuen Testamentes weitaus häufiger als um die Vorhersage zukünftiger Dinge. PROPHETIE. AUCH HEUTE! Inzwischen hat die Gemeinde Jesu die Texte des Neuen Testaments. Darin wird Gottes Wille in aller Deutlichkeit für jeden von uns ausgeführt. Die Maßstäbe Gottes für unser Leben sind hier unverkennbar. Bedeutet das, dass wir heute keine prophetische Rede 18 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

11 ICH WOLLTE, DASS IHR PROPHETISCH REDEN KÖNNTET (1.KOR 14,5) mehr brauchen? Keineswegs! Zwar brauchen wir sie nicht im gleichen Maße oder zum gleichen Zweck wie die Urgemeinde, aber wir brauchen sie auf der Grundlage biblischer Lehre dennoch und darum gibt es sie, auch wenn sie heute oft nicht als solche erkannt wird. Wir tun uns bisweilen schwer damit, die Botschaft Gottes für uns persönlich, in der Gemeinde und für die Gesellschaft zu begreifen. Auch wir brauchen Menschen, die den Sinn Gottes in besonderer Weise erkennen und uns diesen mitteilen können. Zweifelsohne sind die großen Themen grundlegend und ausführlich in der Bibel dokumentiert. Aber wie ist das biblische Wort auf uns in unserer jeweiligen Situation anzuwenden? Das kann nicht rein wissenschaftlich ermittelt werden, darf aber auch nicht willkürlich entschieden werden! Vielmehr brauchen wir geistlich begabte Menschen, die die Botschaft der Bibel im Blick auf die Bedürfnisse der Gegenwart klar weitergeben können. Mit solider, wissenschaftlicher Arbeit können wir in den meisten Fällen den Schriftsinn von damals erkennen und durch analoges Vergleichen der Prinzipien der Schrift und der Zustände und Umstände von heute oft erkennen, was die Schriftworte uns in unserer Situation heute sagen wollen. Dazu haben wir Lehrer, die die biblische Lehre verkündigen. Aber manchmal sind auch Christen wie von Blindheit geschlagen. Das gilt nicht nur für Ausnahmezeiten wie im sog. Dritten Reich oder unter dem atheistischen Sozialismus. Das gilt auch heute. Als Beispiel für unsere Blindheit nenne ich nur die Konzentration im Leben auf den Erhalt unseres Wohlstandes. Dahinter verblassen alle anderen Themen. Da bedarf es der prophetischen Botschaft, die uns wachrüttelt und den Blick für unseren Egoismus und für die unendliche Not in unserer Welt öffnet. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Spendenbereitschaft zurückgeht, je mehr Geld den Menschen in unserem Land zur Verfügung steht. Das gilt auch für Christen! Je größer unser Wohlstand ist, desto mehr Aufwand betreiben wir, um diesen zu sichern und zu pflegen. Eine ähnliche Blindheit nehme ich angesichts unserer Kirchen in Deutschland wahr. Wir sehen die zurückgehenden Zahlen und ein sinkendes Interesse, Prophetie bedeutet ein Hervorreden, ein Hervor-sprechen oder etwas klar aussprechen, was bislang verborgen war. aber es berührt uns nicht. Es erschreckt und verstört uns nicht, dass immer weniger Menschen mit dem Evangelium erreicht werden. Wir finden uns einfach damit ab. Wir trösten uns vielleicht damit, dass es ja die Kirche Jesu sei, und dass er für sie sorgen wird. Hier brauchen wir das prophetische Wort, das uns sensibel macht für unsere Not und uns Auswege aus der Misere aufzeigt! Geschieht das nicht jeden Sonntag von der Kanzel oder vom Rednerpult? Wenn es flächendeckend so wäre, dann wäre alles in bester Ordnung, dann bräuchten Sie hier nicht weiter zu lesen! Paulus schrieb damals an die noch sehr junge Gemeinde: Ich wollte, dass ihr prophetisch reden könntet. Damit gab er zu erkennen, dass es nicht der Normalfall ist, dass Menschen den Willen Gottes hervor-sagen. Freilich: Wo biblisch gelehrt wird, ist die Chance ungleich größer, dass auch prophetisch gesprochen wird, weil das Wort selbst prophetisches Wort ist. Auf der anderen Seite stellen wir aber fest, dass viele Predigten, Ansprachen und Bibelarbeiten uns gar nicht berühren. Auch und gerade dann nicht, wenn alles, was gesagt wird, so schrecklich richtig ist. Das kann zwar an uns selbst liegen und diese Verantwortung sollten wir nicht zu schnell von uns weisen aber es kann auch durchaus an der Verkündigung liegen! Prophetische Rede ist nicht frei verfügbar. Man macht sie nicht. Eine Predigt in diesem Sinne kann ich nicht einfach erstellen oder schreiben. Verkündigung, die den Anspruch erhebt, Gottes Wort ins Hier und Jetzt zu sagen, muss im Gebet errungen und vom Geist Gottes eingegeben sein. Eine schonungslose Aufklärung der Missstände, eine treffsichere Analyse und die Aufdeckung von Sünde können wir nicht aus eigener Weisheit oder Erkenntnis leisten. Auch dann nicht, wenn unsere Vernunft und unser Verstand dazu gebraucht werden. Dazu brauchen wir den Blick Gottes. Wenn zu dem Blick, der durch den Nebel des Zeitgeistes schneidet und die Wahrheit erkennt, auch noch die Worte geschenkt werden, die es ermöglichen, diese Erkenntnis den Menschen zu kommunizieren, dann reden wir von Prophetie. Auch heute! Es ist möglich und es ist nötig! Dr. Paul Murdoch Studienleiter FOTO: S. 20 Danijela T/shutterstock IN 10 WORTEN: Neugier, Hilfe, Grundbedürfnisse, Gewissheit, Angst, Nähe, Suche, Ewigkeit, Geschenk, Vertrauen Liebe, Hochzeit, Babyglück? Astrologen, Kartenleger und Hellseher wissen mehr! So lese ich es in einer Anzeige für eine Astro-Homepage. Solche Werbung soll Neugier wecken. Neugier auf die eigene Zukunft. Was hält diese wohl bereit: Glück oder Unglück, Freud oder Leid? Nur ein klitzekleiner Blick nach vorn, das hätte doch was! Bei näherem Hinsehen haben mir diese Seiten im Internet aber noch viel mehr zu bieten. Denn Hilfe im Hier und Heute gibt es zur Zukunftsvorhersage gleich dazu: Seel-Sorge, liebevolle Beratung, spirituelle Lebensberatung, Hilfe durch Engelkontakte oder positive Energieübertragung durch Reiki. Ein ZWISCHEN HOROSKOPEN UND KARTENLEGEN Die Sehnsucht nach Zukunftsgewissheit bunter Mischmasch an Begriffen und Angeboten aus dem christlichen Kulturkreis und der fernöstlichen Esoterik. Manches könnte sich in ähnlichen Worten auch auf der Homepage einer Kirchengemeinde finden. Wie schnell kann da ein Ratsuchender diese Dinge verwechseln. Die Grundbedürfnisse des Menschen GEWISSHEIT Der Esoterikmarkt hat ein tiefes Grundbedürfnis des Menschen erkannt und sich zunutze gemacht: das Bedürfnis nach Gewissheit. Man will wissen, was einen erwartet. Um dieses Bedürfnis zu stillen, gibt es Wissenschaftlich gesehen ist die Vorhersage der Zukunft aus der Lage von Karten oder der Konstellation von Sternen nicht möglich. unterschiedliche Wege: Horoskope, Kartenlegen, Handlesen, Gläserrücken, Pendeln und vieles mehr. Die Vorstellung dahinter ist, dass der gesamte Lebensverlauf eines Menschen irgendwo festgeschrieben ist und nun nur noch mithilfe der Sterne, der eigenen Handlinien oder bunter Bildkarten herausgefunden werden muss. Solche Voraussagen finden ihre jeweilige Grenze in der Regel am psychologischen Geschick des Fragenden und der Mitteilungsfreude des Befragten. Denn wissenschaftlich gesehen ist die Vorhersage der Zukunft aus der Lage von Karten oder der Konstellation von Sternen nicht möglich. Lesedauer 5 10 min 20 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : Januar März

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