Hanauer Zeitarbeitsunternehmen setzt gezielt auf Mitarbeiter mit Behinderung
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- Rainer Schenck
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1 Personaldienstleister kooperiert mit Arbeitsagentur Hanauer Zeitarbeitsunternehmen setzt gezielt auf Mitarbeiter mit Behinderung Während in keiner anderen Branche weniger Menschen mit Behinderung arbeiten als in der Zeitarbeit, übererfüllt die Hanauer apm Personal-Leasing GmbH als einer der ersten Personaldienstleister in Hessen die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung von 5 Prozent. Das Unternehmen will auch in Zukunft verstärkt auf Mitarbeiter mit Behinderung setzen und bereitet diese, in Kooperation mit der Hanauer Arbeitsagentur, aktiv auf den Einstieg ins Berufsleben vor. Hanau, den 28. November 2014 Für Menschen mit Behinderung ist der Weg auf den Arbeitsmarkt besonders steinig. Im Schnitt liegt der Anteil von Mitarbeitern mit Behinderung in deutschen Unternehmen bei 4,6 Prozent. Eines der Schlusslichter in der von der Bundesagentur für Arbeit regelmäßig veröffentlichten Statistik ist die Zeitarbeitsbranche mit 1,6 Prozent. Der Hanauer Personaldienstleister apm Personal-Leasing GmbH setzt, ganz gegen den Branchentrend, aktiv auf Mitarbeiter mit Behinderung. Wir sind stolz darauf, dass wir als eines der ersten deutschen Zeitarbeitsunternehmen überhaupt die gesetzliche Schwerbehindertenquote von 5 Prozent übererfüllen. Eine große Hilfe ist uns dabei die Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit, erklärt apm-geschäftsführer Thomas Stenger anlässlich des Tags der Menschen mit Behinderung. Wir würden gerne mehr Mitarbeiter mit Behinderung einstellen Macht es Sinn, sich um diese Stelle zu bewerben? Wie gehe ich im Vorstellungsgespräch mit meiner Behinderung um? Schaffe ich das alles überhaupt? Um diese und weitere Fragen von arbeitslosen Menschen mit Behinderung drehte sich zuletzt im Juli ein gemeinsamer Workshop der Hanauer Arbeitsagentur und apm. Wir freuen uns, dass Arbeitgeber wie apm unternehmerische Verantwortung übernehmen und uns in der Durchführung unserer Workshops partnerschaftlich begleiten, erklärt Doris Groß-Bierbaum, verantwortlich für die Personalvermittlung bei der Hanauer Arbeitsagentur. Die Unterstützung von apm hilft uns dabei, Menschen mit Behinderung besser für
2 den Wiedereinstig ins Berufsleben vorzubereiten, so Groß-Bierbaum weiter. apm-geschäftsführer Stenger freut sich ebenfalls über die erfolgreiche Kooperation zwischen seinem Unternehmen und der örtlichen Arbeitsagentur. Stenger wünscht sich, dass weitere Workshops dieser Art folgen. Wir würden gerne mehr Menschen mit Behinderung einstellen. Die Workshops sind ein Mittel, diese Botschaft an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Behinderung im Arbeitsalltag: Unternehmen müssen lernen und umdenken Auch in Hanau fällt es den Unternehmen immer schwerer, geeignete Fachkräfte und qualifiziertes Hilfspersonal zu finden, erklärt Stenger und fordert ein Umdenken im Hinblick auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung ist signifikant höher als die von Menschen ohne Behinderung. Aus unserer Sicht muss es daher im ureigenen Interesse der Unternehmen liegen, das oft ungenutzte Arbeitskräftepotenzial von Menschen mit Behinderung für sich zu erschließen, erklärt Stenger und geht mit seinem Unternehmen als positives Beispiel voran. Dem Hanauer Unternehmer zufolge macht sein Betrieb damit sehr gute Erfahrungen. So sieht Stenger keinerlei Unterschiede in der Arbeitsleistung seiner Mitarbeiter mit und ohne Behinderung. Im Gegenteil sind unsere Kunden mit dem Engagement und der Arbeitsqualität unser Mitarbeiter mit Behinderung hochzufrieden, stellt Stenger heraus.
3 PRESSEMITTEILUNG [Bildunterschrift: Dank der Bundesagentur für Arbeit und apm wieder fest im Beruf: Ulrike Lindgens, hier bei apm mit Thomas Stenger (Geschäftsführer apm, links) und Doris Groß-Bierbaum (Bundesagentur für Arbeit, rechts). Ein Kurzinterview mit Ulrike Lindgens finden Sie auf Seite 4.)
4 Rückkehr ins Berufsleben trotz 70-prozentiger Schwerbehinderung und vieler Rückschläge Frau Lindgens, vor fünf Jahren wurde bei Ihnen ein schwerer Bandscheibenvorfall diagnostiziert, Sie waren damals 42 Jahre alt. Bis dahin hatten Sie bei einem Logistikdienstleister in einem Briefzentrum gearbeitet. Was hat die Diagnose für Sie bedeutet? Lindgens: Die Diagnose war zunächst ein Schock. Ich war zwei Jahre krankgeschrieben und musste mich fünf Operationen unterziehen. Ich habe noch immer Metallschrauben im Rücken. Eine Rückkehr zu meinem alten Arbeitgeber war für mich nicht möglich. Es gab nicht genug Schonplätze und keine Arbeit, die ich in meinem Zustand geschafft hätte. Wie ging es dann weiter? Lindgens: Danach kam die Arbeitslosigkeit. Ich bin zu 70 Prozent schwerbehindert. Ich kann nicht mehr schwer heben und nicht lange stehen. Eigentlich dachte ich, dass ich schon etwas finden würde. Aber es sah wirklich düster aus. In den Bewerbungsgesprächen musste ich mir anhören, dass ich ja andauernd krank werden könne und dass ich für die Arbeit nicht geeignet sei. Die haben mich nicht ernst genommen. Erst mehr als ein Jahr später habe ich eine Stelle gefunden. Aber dann hat es geklappt? Lindgens: Für etwa ein Jahr. Ich habe bei einem Spielwarenhersteller gearbeitet. Der ist aber im November letzten Jahres weggezogen. Es hätte sich für mich nicht gelohnt, dort zu bleiben. Der Arbeitsweg wäre einfach zu lang gewesen. Darüber hinaus war die Arbeit schwer für mich. Das ständige Stehen hat mir sehr zu schaffen gemacht. Vor etwa dreieinhalb Jahren zogen Sie nach Erlensee bei Hanau. Was hat sich hier verändert? Lindgens: Hier bei der Bundesagentur hatte ich eine direkte Ansprechpartnerin, die für
5 Menschen mit Behinderung zuständig war. Mir wurde bei den Bewerbungen geholfen, es war immer jemand da. Das war wirklich toll. Im Juni 2014 kam dann der Kontakt zu apm zustande. Das Team hat sich wirklich bemüht, mir eine Arbeit zu geben, die ich auch körperlich schaffe. Seit Juli habe ich jetzt eine feste Arbeitsstelle, wo ich sitzen kann. ### Über die apm Personal-Leasing GmbH Die apm Personal Leasing GmbH betreut im Rhein-Main-Neckar-Gebiet mehr als 200 Unternehmen im Rahmen von Arbeitnehmerüberlassungs- und Personalvermittlungsprojekten. Die Schwerpunkte liegen dabei vor allem im kaufmännischen, im gewerblichen und im technischen Bereich. apm betreut seine Auftraggeber über seine vier Niederlassungen in Frankfurt am Main, Hanau, Aschaffenburg und Stuttgart. Die faire Behandlung und Entlohnung der Mitarbeiter steht für apm im Mittelpunkt seiner Unternehmensphilosophie. Seit 2009 ist das Unternehmen von der Initiative Qualitätssiegel Zeitarbeit (IQZ) durchgängig für vorbildlichen Mitarbeiterumgang und -entlohnung zertifiziert worden. apm zählte zu den ersten deutschen Personaldienstleistern, die sich der unabhängigen Kontrolle durch die IQZ stellten. Unternehmenskontakt: Pressekontakt: apm Personal-Leasing GmbH rheinland relations GmbH Thomas Stenger, Geschäftsführer Christian Windeck, Geschäftsführer Nürnberger Str Hanau Gottfried-Claren-Str Bonn Telefon: Telefon: thomas.stenger@apm-personal.de windeck@rr-pr.com
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