Ralf Fücks. Intelligent Wachsen Die grüne Revolution
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- Rosa Fromm
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1 Intelligent Wachsen Die grüne Revolution
2 Emissions (GtC/yr) Population (Billions) Die Herausforderung Emissions Population Per Capita GDP Per Capita GDP (1990$) 0 0 Year
3 Global Growth
4 Weltbevölkerung wächst, Zahl der Armen sinkt Quelle: Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 4
5 Kehrseite des Wachstums: Übernutzung Ökosysteme (Rockström et al., 2009) 5
6 Grenzen des Wachstums Wachstum der Grenzen Überschreiten wir die Belastungsgrenzen unserer Ökosysteme, drohen schwere Krisen und Verwerfungen. Der springende Punkt ist, dass aus diesen roten Linien keine fixen Grenzen für die ökonomische Wertschöpfung folgen. Unsere allerwichtigste Ressource heißt Kreativität: Die Fähigkeit, Knappheitskrisen durch Innovationen zu überwinden. Auch der "Faktor Energie" ist nicht begrenzt. Das Kraftwerk Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle. Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 6
7 Wachsen mit der Natur Ko-Evolution Mensch und Natur Allianztechnik (Ernst Bloch). Bionik: Lernen von der Natur Biotechnologie: Nutzung des Potentials biologischer Substanzen und Prozesse Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 7
8 Entkopplung ist machbar, Herr & Frau Nachbar Entkopplung von ökonomischer Wertschöpfung und Naturverbrauch: Effizienzrevolution (Faktor X) Energierevolution Kreislaufwirtschaft (Cradle to Cradle) Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 8
9 Entkopplung Energieverbrauch-BIP Energiebilanz Deutschland 2014: Wirtschaftsleistung plus 1,6%, Primärenergie minus 4,7, Strom minus 3,7, Steinkohle minus 8, energiebedingte CO2- Emissionen minus 5 Prozent. Ursachen: milder Winter, Ausbau erneuerbarer Energien und - Achtung! - Anstieg der Energieproduktivität um 7 (witterungsbereinigt 3) Prozent.
10 Globale Energierevolution: Solarboom Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 10
11 Zubau Windenergie 2012 Quelle: Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 11
12 Going Green: Neue Stromkapazitäten EU 2014 Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 12
13 Investieren in die Zukunft: Energiewende Beitrag der erneuerbaren Energien zur Strombereitstellung in Deutschland Wasserkraft Windenergie EEG: Januar Biomasse * Photovoltaik EEG: April 2000 EEG: August 2004 EEG: Januar 2009 [GWh] StromEinspG: Januar März 2000 Novelle BauGB: November * Feste und flüssige Biomasse, Biogas, Klär- und Deponiegas, biogener Anteil des Abfalls; 1 GWh = 1 Mio. kwh; Aufgrund geringer Strommengen ist die Tiefengeothermie nicht dargestellt; StromEinspG: Stromeinspeisungsgesetz; BauGB: Baugesetzbuch; EEG: Erneuerbare-Energien-Gesetz; Quelle: BMU - E I 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Christoph Edelhoff; Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 13
14 Kostendegression Solarmodule / Global Quelle: PSE AG/ Frauenhofer ISE, Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland, 2013 Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 14
15 Kostendegression Wind- und Solarstrom (USA) Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 15
16 Die Zukunft: Technische Photosynthese Sunpower GmbH Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 16
17 Von fossilen Kraftstoffen zu CO2-neutraler Mobilität Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 17
18 Naturstoffchemie: Bioraffinerie Matrica Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 18
19 Green Cities Copyright: V I D A Architects Copyright: Jin Ho Kim Copyright: International Living Future Institute Copyright: ECF Stadtfarmen Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 19
20 Investieren in die Zukunft / Green New Deal Um den ökologischen Umbau voranzutreiben, muss die Investitionsquote steigen. Damit erhöht sich das ökonomische Wachstumspotential. In stagnierenden Volkswirtschaften sinkt die Innovations- und Investitionsrate. Ökologische Modernisierung und wirtschaftliche Prosperität sind kein Gegensatz, sondern bedingen einander Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 20
21 Wo bleibt die Moral? Trotz alledem: Trend zur moralischen Aufladung der Ökonomie Werte spielen eine wachsende Rolle für das Konsumverhalten von Bürgern wie für den Erfolg von Unternehmen. Fair Trade, Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards, Kritik an Massentierhaltung, Ökonomie des Teilens, ethische Investmentfonds und nachhaltige Unternehmensführung (CSR) sind im Kommen. Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 21
22 Akteure und Allianzen Der Aufbruch in die ökologische Moderne gelingt nur im Zusammenwirken vieler Akteure: Politik: Muss ökologische Leitplanken für die Wirtschaft vorgeben und die Weichen in Richtung grüne Innovation stellen. Zivilgesellschaft: Umweltbewegung, Verbraucherinitiativen, Genossenschaften, kritische Konsument/innen: die Macht des Skandals, der Bürger und der Kunden Unternehmen: Ökologisch innovative, sozial verantwortliche Unternehmen, die erkannt haben, dass Werte und Wertschöpfung zusammengehören. Wissenschaft: Ein neues Zeitalter der Entdeckungen und Erfindungen. Forschung und Entwicklung in Richtung ökologische Innovation lenken. Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 22
23 Fazit Wachsen mit der Natur statt Raubbau an der Natur: Wir stehen an der Schwelle einer grünen industrielle Revolution, einer grundlegenden Veränderung unserer Produktionsweise. Kulturwandel und technische Innovation gehen Hand in Hand. Politik spielt eine entscheidende Rolle. Hanser Verlag 2013 Presseschau: on.boell.de/intelligentwachsen Intelligent Wachsen Die Grüne Revolution 23
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