AntonPaar: Dichtemessung neudefiniert >S.24

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1 Dezember Jhg. LP12 WER UNS NUTZT, KANN MEHR. AntonPaar: Dichtemessung neudefiniert >S.24 So verbessert eine neue TechnologieIhreMessergebnisse LABORSICHERHEIT Was Sie bei Notduschen und deren Gebrauch alles wissen sollten. >S.30// NACHHALTIGKEIT So vermeiden Sie überflüssige Plastikabfälle im Life- Science-Labor. >S.38// LEBENSMITTELANALYTIK Lebensmittelbetrug schneller aufdecken durch Kooperation. >S.46//

2 Most Compact Prozessentwicklung mit dem DASbox Mini Bioreactor System Mit Arbeitsvolumen von ml ist die DASbox optimal geeignet für fortschrittliche Prozessentwicklung und statistische Versuchsplanung (DoE) in Zellkultur und mikrobieller Fermentation. Alle kritischen Parameter können präzise geregelt werden. >ParallelerBetrieb vonbis zu 24 Bioreaktoren >Perfekt geeignet für mikrobielle und Zellkulturanwendungen >Flüssigkeitsfreie Abgaskondensation >Massendurchfluss-geregeltes Gasmischen >Einweg-Bioreaktoren erhältlich Eppendorf and the Eppendorf Brand Design are registered trademarks of Eppendorf AG, Germany. DASbox is aregistered trademark of DASGIP Information and Process Technology GmbH, Juelich, Germany. All rights reserved, including graphics and images. Copyright 2018 by Eppendorf AG.

3 Editorial LP 12 Super-Laborjahr! Alle sechs Jahre ist es wieder soweit: die beiden Veranstaltungs-Dickschiffe Analytica und Achema finden innerhalb vonnicht einmal drei Monaten statt. Diese Jahre waren für die Analytica-Macher immer ein Zeitpunkt, sich mit nicht ganz so guten Ergebnissen auseinander zu setzen. Doch diesmal ist alles anders: die Analytica vermeldet einen Besucherrekord. Niemals in ihrer 50-jährigen Geschichtebesuchten mehr Menschen die Messe in München. Ein Zeichen dafür, dass die Verantwortlichen bei ihrer Konzeption vieles richtig gemacht haben und auch Ansporn für die Achema-Macher, sich neue Ideen für die Labor und Analysentechnik zu überlegen. Denn eins ist sicher: 2024 werden die Analytica- Verantwortlichen ruhig schlafen. Optische Sensoren O2, ph & Temperatur Sensorspots mit kontaktlosem Auslesen LP Team Wirwünschen Ihnen einefrohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch. Faser-basierte Sensoren mit robuster Spitze DIPL.-CHEM. MARC PLATTHAUS, Chefredakteur, Die Dosierung definierter Pulvermengen wird in pharmazeutischer F&E immer wichtiger. Die Studie eines Konsortiums großer Pharma- und Biotechnologieunternehmen hat gezeigt, welche Vorteile eine automatisierte Pulverdosierung ermöglicht. Lesen Sie in unserem Whitepaper auf mehr zu den Ergebnissen der Studie (Suchbegriff: Automatische Pulverdosierung ). MATTHIAS BACK, Angesichts der Plastikmüll-Problematik ist jetzt sicher der Zeitpunkt, auch im beruflichen Alltag über Müllvermeidung nachzudenken. Allein in Lif-Science- Laboren fallen jährlich mehr als 5,5 Millionen Tonnen Plastikmüll jedes Jahr an. Aber auch hierkann man über Abfallvermeidungs-Strategien nachdenken. Hätten Sie z.b. gewusst, dass es eine Spülvorrichtung für Pipettenspitzen gibt. Für nichtkritische Anwendungen sicher ein interessanter Ansatz. Mehr Tipps gibt unsereautorin ab Seite38. DR. ILKA OTTLEBEN, Die Arbeit mit Mikroorganismen gehört in vielen Laboren zum Alltag. Neben der Kultivierung auf Agarplatten spielt vor allem die Fermentation eine Rolle für Forschung und Entwicklung. Damit die Mikroorganismen optimale Bedingungen vorfinden, überwachen moderne Bioreaktoren alle wichtigen Parameter. In unserer Marktübersicht: Fermenter (ab S.18) geben wir Ihnen einen Überblick über einige Geräteund stellen sie vergleichend gegenüber. CHRISTIAN LÜTTMANN, Eigenschaften: schnelle Ansprechzeit einfache Kalibrierung autoklavierbar (Sensorspots) minimal invasiv einfache Handhabung robust &vielseitig einsetzbar LABORPRAXIS Dezember

4 Inhalt 12/2018 Dezember 2018 S. 24 DICHTEMESSUNG: Durch eine neue gepulste Technik wird die Dichtemessung genauer und schneller. S. 38 ABFALLVERMEIDUNG: Wir geben Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie Plastikabfälle im Labor vermeiden können. RUBRIKEN Editorial...3 Wissenschaft &Forschung...6 Bilder des Monats...8 Beruf &Karriere...50 Weiterbildung &Termine...52 Normen &Gesetze...54 Wirtschaft &Märkte...56 Impressum...57 Letzte Seite...58 S. 30 NOTDUSCHEN: Sie sind nur im Notfall wichtig. Hier erfahren Sie mehr zu Funktionstestsvon Notduschen. S. 12 BIOPRODUKTION: In unserem Exklusiv-Interview erfahren Sie,warum es Sinn macht,inder Bioprozesstechnik mit Mischkulturen zu arbeiten. LP Exklusiv S. 34 DIABETESFORSCHUNG: Gerade bei der Suche nach neuen Wirkstoffen wird eine Unmenge Daten generiert. Lesen Sie, wie moderne Graphtechnologie hierbei hilft. LP Ausgaben-Special BIOPROZESSTECHNIK Aufgabenteilung im Bioreaktor Synthetische Mischkulturen für effiziente biotechnische Produktionsprozesse Stellschraube Material Bakterienbesiedelung auf Magnesium-Implantaten reduzieren Nur sehr wenige Beispiele wie die Vitiamin-C-Herstellung berücksichtigen schon heute Mischkulturen. PROF. DR. ING. RALF TAKORS Direktor des Instituts für Bioverfahrenstechnik (IBVT), Universität Stuttgart 4 Dezember 2018 LABORPRAXIS

5 LP Empfehlung MarcPlatthaus, Chefredakteur FERMENTER DasArbeiten mit lebenden Kulturen istextrem anspruchsvoll, da alle Produktionsparameter optimal aufeinander abgestimmt sein müssen. Unsere Marktübersicht Fermenter zeigt einige aktuelle Modelle und ihre Eigenschaften. zu lesen ab Seite 18. FREI VERBUNDEN: ph, LF, O 2 MESSEN MIT KABELLOSER DATENÜBERTRAGUNG Kultivierung optimiert Fermenter sichern ideale Wachstumsbedingungen Produkte LABORTECHNIK Dichtemessung neu definiert Neue Entwicklungen in der Dichtemessung Der Ikea-Katalog imlabor Reichelt Chemietechnik feiert Jubiläum Im Notfall erreichbar Anforderungen an Sicherheitsnotduschen in Laboren Produktnews BIO- &PHARMAANALYTIK Vernetzt gegen Diabetes Graphtechnologie in der medizinischen Forschung Produktmeldungen WASSER- &UMWELTANALYTIK Ran anden Abfall Auch in Life-Science-Laboren lässt sich Plastikmüll vermeiden Dem Gilb auf der Spur Chromophore effizient in Papier bestimmen Produktneuheiten LEBENSMITTELANALYTIK Der Wahrheit auf der Spur Joint Venture im Bereich Food Fraud und Herkunftsnachweis Xylem Analytics Germany Sales GmbH & Co. KG, WTW Telefon Info.WTW@Xyleminc.com LABORPRAXIS Dezember wtw.com

6 Wissenschaft &Forschung LP 12 LP Kommentar MarcPlatthaus, Chefredakteur Wissenschaft &Forschung ZUKUNFTSMUSIK? Der Gedanke, von einem Roboter operiert zu werden, ist sicherlich für viele derzeit noch eine unangenehme Vorstellung. Was Max-Planck-Forscher nun versuchen, geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie injizieren kleine Nanoroboter in das Auge, um damit Wirkstoffe gezielt in dichtes Gewebe zu applizieren. Solchen minimal-invasiven Prozessen gehört die Zukunft. WIRKSTOFF-TRANSPORTER DER ZUKUNFT Nanorobotersteuern erstmals durchs Auge Bild: MPI für Intelligente Systeme Nanoroboterwerden ins Auge injiziert. LP meistgelesen auf laborpraxis.de Alle unsere Artikel sind zum Kommentieren, Weiterempfehlen, Drucken oder Teilen auf Xing, Facebook, Twitter, Linked in und Google Antibiotika-Therapie: Darmflora regeneriert nicht vollständig Resistomvon Salaten untersuch: Rohkost kann Antibiotika-resistenteKeimetragen Cannabis-Alternative: Ist Moos besser als THC? Spektrographische Untersuchungen: KalteSupererde entdeckt Herausforderung Multiresistenzen: Industrie rechnet mit 18 neuen Antibiotika bis 2020 Metaanalyse: Demenz-Studie zeigt länderspezifische Unterschiede KognitiveFähigkeiten vonhunden untersucht: Wissen Hunde, was sie (nicht)wissen? Wirkstoff-Transporterder Zukunft: Nanoroboter erstmals durchs Auge gesteuert 3184 * mal geklickt Gesundheit im Mittelalter: UnsereVorfahren: Gesünder dank Pest-Epidemie? Werkzeuggebrauch vongeradschnabelkrähen: Krähen bauen Verbundwerkzeuge *Bemessungszeitraum Bild: photophonie - stock.adobe.com STUTTGART Wissenschaftler der Forschungsgruppe Mikro-, Nano- und MolekulareSysteme ammax-planck-institut für IntelligenteSysteme in Stuttgart haben propellerförmige Nanoroboter entwickelt, die erstmals in der Lage sind, dichtes Gewebe wie im Auge zu durchbohren. Wir trugen eine flüssige Schicht auf die Nanopropeller auf, wie sie bei der fleischfressenden Kannenpflanze (Nepenthes) vorkommt. Auf ihren Blättern, die als Fallgruben dienen, sorgt eine rutschige omniphobe Beschichtung dafür, dass Insekten ausrutschen und hineinfallen. Ohne diese Schicht könntenwir den Roboter nicht durchs Auge steuern, erklärt der Erstautor der Studie, Zhiguang Wu. Der Antrieb der Nanoroboter funktioniert magnetisch. Die Nanopropeller werden von außen mithilfe von Magnetfeldern zum gewünschten Ziel gesteuert. Das Team arbeitet bereits daran, die Nanofahrzeuge eines Tages als Transportmittel fürmedikamente einzusetzen. Die Forscher wollen die Nanopropeller in nicht allzu weiter Zukunft als Werkzeuge für die minimal-invasive Behandlung von Krankheiten aller Art einsetzen. Vorallem in Bereichen, die schwer zugänglich und von dichtem Gewebe umgeben sind. dpo VIROLOGIE Wie stabil Hepatitis-B-Viren sind BOCHUM Hepatitis-B-Viren (HBV) sind bei Raumtemperatur über Wochen ansteckend und trotzen sogar der Kälte bei 4 C über neun Monate. Desinfektionsmittel wirken bei sachgemäßer Anwendung aber nur unverdünnt. Diese Erkenntnisse gelangen einem Forscherteam mit einem neuen HBV-Infektionssystem in menschlichen Leberzellen. Die Forscher der Ruhr-Universität Bochum und vominstitut Pasteur Korea in Seoul verglichen die Wirksamkeit von zwei auf Alkohol basierenden Handdesinfektionslösungen, die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen werden, gegen verschiedene Viren, die wie HBV umhüllt sind. Zu diesen Vergleichsviren gehörten u.a. das Ebola- und das Hepatitis- C-Virus. HBV zeigte gegenüber diesen beiden Mitteln von allen getesteten Virendie höchste Stabilität, so MarcWindisch, Direktor der Abteilung für Angewandte Molekularvirologie am Institut Pasteur in Seoul. Die Forscher raten dazu, Hygienerichtlinien strikt einzuhalten, um Infektionen mit HBV künftig zu verhindern. dpo 6 Dezember 2018 LABORPRAXIS

7 Wissenschaft &Forschung LP 12 WERKZEUGGEBRAUCH VON GERADSCHNABELKRÄHEN Krähen stellen Werkzeuge aus mehreren Komponenten her Bild: Auguste von Bayern Eine Geradschnabelkrähe benutzt einen Stab als Werkzeug. SEEWIESEN Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Seewiesen und der Universität Oxford haben herausgefunden, dass Geradschnabelkrähen mehrere Elemente kombinieren, um an einen Leckerbissen heran zu kommen eine Fähigkeit, die bisher nur bei Menschen und Menschenaffen beobachtet wurde. Die Forscher haben acht Geradschnabelkrähen eine Kiste präsentiert. Sie enthielt einen Behälter mit einem Leckerbissen, der hinter einer durchsichtigen Tür mit einem Spalt für die Schnäbel nicht zu erreichen war. Zu Beginn stand den Tieren ein langer Stab zur Verfügung, den sie durch den Spalt in die Kiste stecken konnten, um damit das Futter heraus zu schieben. Alle acht Vögel schafften das ohne Schwierigkeiten. Dann platzierten die Wissenschaftler das Futter nach hinten in die Box und stellten den Krähen verschiedene längliche und hohle Elemente zur Verfügung, die diese zusammenstecken konnten. Fürsich alleine warensie aber zu kurz, um bis zum Futter zu reichen. Am Ende blieb ein Vogel übrig, der Werkzeuge aus drei und sogar vier Einzelteilen bastelte. Die Wissenschaftler wollen nun die gedanklichen Prozesse, die für den Bau von Werkzeugen nötig sind, weiter erforschen. dpo MATERIALANALYSE VON SCHRIFTTRÄGERN Deranalytische Blickaufdie Qumran-Rollen BERLIN Das Museum of the Bible in Washington/USA hat im Oktober 2018 die Ergebnisse der Analyse der so genannten Qumran-Rollen veröffentlicht. Unter der Leitung vonfrau Prof. Dr. Ira Rabin vom Fachbereich Kunst- und Kulturgutanalyse wurden an der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) fünf Qumran- Fragmente untersucht. Bei einer Analyse werden meist unterschiedliche zerstörungsfreie Verfahren durchgeführt, um die Materialzusammensetzung der Tuschen und Pergamente festzustellen. Bei solchen Untersuchungen geht es darum festzustellen, ob vorhandene Proben Gemeinsamkeiten oder Unterschiede mit Vergleichsproben aufweisen. Die Analyseergebnisse der BAMlassen darauf schließen, dass die fünf FragmenteMaterialeigenschaften aufweisen, die nicht konsistent sind mit jenen, die gesicherter Herkunft sind. dpo Eine Klasse für sich Perfekt für LC, GPC und IC Anwendungen oder als LC-MS-Front-End: Die Prominence-Serie LC-20A Das modulare Prominence LC-20A HPLC- System ist die ultimative Plattform für pharmazeutische und (bio)chemische Anwendungen sowie Umwelt- und Lebensmittelanalysen. Herausragende Leistung Kundenspezifische Hardware- Konfiguration Flexible Steuerungssoftware Anwendungen im regulierten Umfeld LABORPRAXIS Dezember

8 Bilder des Monats LP 12 Zellkultur vonklein bisgroß Um Entwicklungsprozesse in der biopharmazeutischen Industrie zeit-und kosteneffizient darstellen zu können, ist eine direkte, lineare Skalierbarkeit im Upstream-Prozess von entscheidender Bedeutung // Hierfür bedarfesinno- vativer und flexibler Produkte wie dem Einweg-Bioreaktor BIOSTAT STR. Vorgestellt in zweiter Generation und ausgestattet mit den neuen Flexsafe- Bags, bietet Sartorius Stedim Biotech dem Markt eine perfekte Technologie-Plattform für Zellkulturprozesse vom kleinen bis zum großen Maßstab.

9 Anzeige 1 Hohe Zelldichten: Die Bioreaktoren BIOSTAT STRsind ideal geeignet, um in kontinuierlichen Kultivierungsprozessen hohe Zelldichtenzuerzielen. Kombiniertmit den FlexsafeSTR Einwegbeuteln ergibtsich ein optimalessystemzur cgmp-konformen Herstellung vonimpfstoffenund rekombinanten Proteinen. Bilder: Sartorius AG Göttingen 9

10 Bilder des Monats LP 12 2 Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Der BIOSTAT STR basiertauf dem etabliertendesign einesklassischen Rührkessels. Zusammen mit dem FlexsafeSTR Bags bildeterein geschlossenesund vollausgestattetes Systemzur Kultivierung vonsäugetier-, Stamm- und Insektenzellen sowie zur mikrobiellen Fermentation. Dank der weit öffnenden Türlassen sich die Einwegbeuteleinfach installieren. 3 Innovative Prozessanalytik: Der Bioreaktor ermöglichtdie Einbindung von Instrumenten und Systemen zur Prozessanalytik. Lebend-Biomasse kann mit BioPAT ViaMassüberwachtwerden. Füreine gleichzeitigekontrolle vonglucose und Laktat in Kultivierungen vontierischen Zellen istbiopat Traceideal geeignet. Sonden zur Bestimmung desph- und DO-Wertssind für den einmaligengebrauch (Single-use) oder mehrmaligen Einsatz (Multi-use) verfügbar. 4 Skalierbarkeit, Sicherheit und Flexibilität: Die BIOSTAT STRSerie bestehtaus fünf Systemen unterschiedlicher Größe,die alle den gleichen geometrischen Aufbau besitzen. Anwendern bietensie damit optimale Voraussetzungen für ein schnellesund sicheres Up- und Downscaling.Das Arbeitsvolumen der Bioreaktoren reichtvon 12,5 Liter (BIOSTAT STR50) bis hin zu 2000 Liter (BIOSTAT STR2000). Dazwischen finden sich Varianten mit maximalen Arbeitsvolumina von200, 500 und 1000 Liter.ImVergleich zu klassischen Bioreaktoren verhindern die Einweg-Bioreaktoren die Gefahr vonkreuz-kontaminationen, sie reduzieren Zeitaufwände (Bereitstellung,Validierung,CIP-und SIP-Prozeduren) und bieten eine deutlich höhereflexibilität für Produktionsprozesse.

11 5 Vielfältige Prozessführung: Der Controller zeichnetsich durch einen großen Monitor und eine übersichtliche Bedieneinheit aus. Seine Software entsprichtden GAMP-Regularien. Die Massendurchflussregler und Substratpumpen erlauben eine große BandbreiteanProzessführungsstrategien. Die intuitivemenüführung minimiertden Schulungsaufwand und verhindertbedienfehler. 6 Hervorragendes Zellwachstum: Die Einweg-Bags FlexsafeSTR sind speziell für den BIOSTAT STRentwickelt worden und sofort einsatzbereit. Um alle Prozessanforderungen zu erfüllen, gibteseine Auswahl an verschiedenen Schläuchen, Bag-Anbindungen, Spargern und Agitationsgeräten. Der flexible und zugleich sehr robuste Polyethylen-Film, aus dem der Bag gefertigt ist, stellt ein hervorragendeswachstum selbst von hochempfindlichen Zellen sicher. LP Info ZurFirma: SARTORIUSSTEDIM BIOTECH Sartorius Stedim Biotech ist ein führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Entwicklungs-, Qualitätssicherungs- und Produktionsprozesseinder biopharmazeutischen Industrie. Mit integrierten Lösungen unterstützt das Unternehmen seine Kunden dabei, Medikamente sicher, schnell und wirtschaftlich zu entwickeln und herzustellen. Informationen sowie eine neue Broschüre zum gesamten Technologie- und Produktportfolio für das Upstream Processing finden Sie unter: Your Guide to Upstream Processing Solutions From Research to Production 7 Softwareintegration und Konnektivität: Der BIOSTAT STRverfügtüber typische Schnittstellen und Instrumente, um mit einer übergeordnetensteuerungs- und Datenerfassungssoftware(SCADA) verbunden zu werden. Anwender können die bedienerfreundliche Sartorius-Lösung BioPAT MFCS nutzen oder den Einweg-Bioreaktor direkt an ihreunternehmensspezifische SCADA-Software anschließen. BioPAT MFCS ist speziell für die Steuerung,Überwachung und Datenerfassung vonbioprozessen entwickelt worden. Kontakt: Sartorius Stedim Biotech GmbH Tel. +49-(0) info@sartorius-stedim.com Info:

12 1 DasHauptforschungsinteresse von Prof.Dr. Ing.Ralf Takors gilt dem tiefenverständnis desstoffwechsels und der Regulation vonmikroorganismen und Säugetierzellen, um so modellbasierte Bioprozesse aus dem Labor-inden industriellen Maßstab zu übertragen. LP Exklusiv-Interview geführtvon MarcPlatthaus, Chefredakteur Aufgabenteilung im Biorektor Bilder: Universität Stuttgart Synthetische Mischkulturen für effizientebiotechnische Produktionsprozesse // Forscher wollen die natürlich vorkommende Symbiose verschiedener Mikroorganismen für die Herstellung von Biopharmaka, Aromastoffen, Feinchemikalien oder auch chemischen Konsumgütern nutzen. LP: Während die mikrobielle Flora auf und in unserem Körper essenzielle Funktionen übernimmt, ist eine mikrobiologische Besiedlung an anderen hygienisch relevanten Stellen unerwünscht. Herr Prof. Takors, Sie wiederum wollen das Zusammenspiel unterschiedlicher Mikroorganismen ganz konkret nutzbar machen. Können Sie uns das erläutern? Prof. Dr. Ing. Ralf Takors: Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Schwerpunktprogramm Interzell stellt die Zell-Zellund die Zell-Bioreaktor-Interaktion in biotechnischen Produktionsprozessen in den Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten. Unter dem Oberbegriff Zell-Zell-Interaktion sollen in der TatMöglichkeiten erforscht werden, neue biotechnische Produktionsprozesse mithilfe synthetischer Mischkulturen zu etablieren. Es geht darum, das Prinzip der natürlich vorkommenden Symbiose verschiedener Mikroben durch die gezielte Zusammensetzung von neuen Populationen oder auch durch die gezielte Veränderung einzelner Stämme für die Herstellung von Biopharmaka, Aromastoffen, Feinchemikalien oder auch chemischen Konsumgütern zu untersuchen. LP: Bislang erfolgte die Herstellung solcher Produkte hauptsächlich in Reinkultur. Was zeichnet Ihr Verfahren, das mikrobielle Flora in Mischkultur erzeugt und verwendet, im Detail aus? Prof.Dr. Takors: In der Tat dominiert in der biotechnischen Produktion heutzutage die Reinkultur. Nur sehr wenige Beispiele wie die Herstellung von Vitamin C oder die Herstellung von Betacarotin berücksichtigen schon heute Mischkulturen, da die erforderlichen Umsetzungen in Reinkultur so nicht möglich sind. In dem geförderten Schwerpunktprogramm Interzell sollen ganz gezielt neuartige, synthetische Mischkulturen fürdie Produktionszwecke eingesetzt werden. D.h. es geht weniger um die Verwendung von bereits bekannten Mischpopulationen zur Herstellung von Zielprodukten, sondern um die Etablierung neuer Mischkulturen für Produktionszwecke. Der Begriff synthetisch umfasst somit entweder die neuartige Zusammensetzung von Mikroorganismen, die gentechnisch unverändert sind, oder die Ko-Kultivierung von speziell konstruierten Stämmen, die verteilte Aufgaben in der Produktion übernehmen. Dies kann z.b. bedeuten, dass ein Stamm Aaus dem Substrat ein Zwischenprodukt herstellt, und dieses Zwischenprodukt anschließend mit einem Stamm B zum Endprodukt umgesetzt wird. Um die Aktivitäten von Stamm A und Stamm B aufeinander abzustimmen, kann zusätzlich eine Abhängigkeit von Azu B eingeführt werden, etwa durch die Ko-Verstoffwechselung eines anderen notwendigen Substrates, was nur durch B hergestellt wird. Durch derartige Konstruktionen erzeugt man wechselseitige Notwendigkeiten, die schlussendlich zur ge- 12 Dezember 2018 LABORPRAXIS

13 BewährteKonzepte-InnovativeProdukte Bioprozesstechnik Interview Zur Person PROF.DR. ING. RALF TAKORS 1987 bis 1993: Studium Mechanical and Process Engineering an der RWTH Aachen;1993 bis 1997: Dissertation Biochemical Engineering am Institut für Biotechnologie, Forschungszentrum Jülich GmbH/RWTHAa- chen; 1997 bis 2004: Habilitation am Institut für Biotechnologie, Forschungszentrum Jülich GmbH/RWTH Aachen; 2004 bis 2009: Evonik Degussa GmbH, Health & Nutrition; Seit 2009: Direktor des Instituts für Bioverfahrenstechnik (IBVT), Universität Stuttgart. wünschten Produktion des Zielproduktes mit dem Konsortium führen. LP: Welche Vorteile ergeben sich daraus für biotechnische Produktionsprozesse? Prof.Dr. Takors: Wir erwarten, dass so z.b. Produkte hergestellt werden, die ausschließlich in der Mischkultur möglich sind. Eine Stoffgruppe sind bekanntermaßen Antibiotika, die nur in bestimmter Wechselwirkung mit Konkurrenten z.b. von Pilzen produziert werden. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die synthetische Mischkultur eine gezielte Aufgabenteilung unter der Population ermöglicht. Ziel ist eine derartige Aufgabenverteilung, dass die einzelnen Partner jeweils optimalen Stoffwechsel betreiben können. In der Summe wird dadurch ein besseres Ergebnis erzielt als in der Reinkultur. Dieser Sachverhalt wurde auch in der Projektbeantragung plakativ mit der Formel 1+1>2 dargestellt. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Biosynthese eines Zielproduktes metabolische Vorstufen oder Reduktionsfaktoren verlangt, die vorzugsweise nur mit schnell wachsenden Zellen hergestellt werden sollten. Aus prozesstechnischer Sicht wäre aber die Umsetzung mit ruhenden Zellen zu bevorzugen. Daher ist es denkbar, die Gesamtsynthese auf zwei Stämme aufzuteilen, die einerseits stark wachsenden Zellen und andererseits ruhenden Zellen umfasst. Die Produktionsaufgabe wird daher im Verbund gelöst. LP: Wiekann man die Daten aus dem Labor in den großvolumigen Produktionsmaßstab übertragen? Prof.Dr. Takors: Wie schon eingangs erwähnt, berücksichtigt das Schwerpunktprogramm Interzell neben der Zell-Zell- auch die Zell-Bioreaktor-Interaktion. Gerade letzterebeschreibt die Problematik, dass Produktionsprozesse sei es in Reinkultur oder auch in Mischkultur im Labormaßstab entwickelt werden. In einem späteren Schritt werden sie in den großvolumigen Produktionsmaßstab im industriellen Umfeld übertragen. Es ist leicht einsehbar, dass Leistungsdaten, die im kleinen Labormaßstab erzielt werden, aus wirtschaftlichem Interesse ebenso im großen industriellen Maßstab erzielt werden sollten. Genau dort beginnen aber oftmals die Probleme, da Bioreaktoren im großen Produktionsmaßstab schlechter durchmischt sind als kleine Laborreaktoren, weshalb Gradienten an Substraten, ph oder aber auch Temperatur auftreten können.diese können den Zellen zu schaffen machen, weil sie sich andauernd an die sich ändernden Umgebungsbedingungen anpassen müssen. In dem Schwerpunktprogramm geht es folglich darum, Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, die die Prädiktion der Heterogenität im großen Produktionsmaßstab erlauben, deren Auswirkung auf das zelluläre Verhalten beschreiben und schlussendlich Gegenmaßnahmen zur Vermeidung unerwünschter Leistungsverlusteaufzeigen. Getrieben durch die ingenieurwissenschaftliche Sichtweise des SPP sollen diese Methoden und Werkzeuge natürlich quantitativund prädiktiv sein. Herr Prof. Dr. Takors, vielen Dank für das Gespräch. LABORPRAXIS Dezember mag AG MAGNETRÜHRER 100% verschleiß- und wartungsfrei Rührvolumenvon 1mlbis 3.000Liter TauchbareMagnetrührer Temperaturbeständig bis +200 C Sonderanfertigungen aufanfrage 3JahreGewährleistung Schragenhofstr. 35 I-K München Tel.: +49 (89) Fax: +49(89) MadeinGermany magnetic motion e info@2mag.de

14 Bioprozesstechnik Spektroskopie 1 Sie stabilisieren beispielsweise verletzteknochen und ermöglichen so deren Heilung: Medizinische Implantate Bild: edwardolive - stock.adobe.com StellschraubeMaterial Bakterienbesiedelung auf Magnesium-Implantaten reduzieren // Ob in der Unfallchirurgie oder der Orthopädie medizinische Implantate sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Seid einigen Jahren verstärkt auch solche, die sich im Körper von selbst wieder abbauen. Eine Verkeimung gilt es zwingend zu verhindern z.b. durch eine intrinsische Infektionsprophylaxe des Materials. RONALD SCHADE, MARION FRANT UND KLAUS LIEFEITH* LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr zu diesem Thema finden Sie unter den Suchbegriffen Materialanalyse und Implantate auf Vom 10. bis 11. Oktober 2019 veranstaltet die Dechema eine Fortbildung zum Thema Elektrochemische Impedanzspektroskopie (weitere Infos unter Wer sich schon einmal Schulter, Knöchel oder Handgelenk kompliziert gebrochen hat beispielsweise bei einem Sturz mit dem Fahrrad der weiß die Erfindung medizinischer Implantate zuschätzen. Geben sie doch dem lädierten Knochen wieder Stabilität und ermöglichen so erst die Heilung. Manche Implantate verbleiben dauerhaft im Körper, andere werden nach Abschluss des Heilungsprozesses wieder entfernt. Letzteres macht eine zweite Operation notwendig. Jede OP ist fürden Patienten jedoch ein potenzielles Risiko, weshalb wo möglich verstärkt auf solche Implantategesetzt wird, die sich im Körper nach definierter Zeit von selbst wieder abbauen. Allen Implantaten gemein ist: Eine Verkeimung stellt für den Patienten eine große Gefahr dar und muss zwingend vermieden werden. Über den Einsatz bestimmter Werkstoffe kann eine intrinsische Infektionsprophylaxe betrieben werden, doch müssen natürlich auch alle anderen Materialeigenschaften im Sinne der medizinischen Anwendung stimmen. Magnesiumlegierungen sind aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften und der guten Biokompatibilität vielversprechende Materialien für einen Einsatz in der Medizin. IhreDegradation in physiologischer Umgebung ermöglicht die Entwicklung bioresorbierbarer Implantate. Demgegenüber geben die Steuerung der Korrosionsprozesse und die Darstellung antiinfektiver bzw. antibakterieller Oberflächen aktuelle Anforderungen vor. Diesem Ziel ordnet sich die Entwicklung vonantibakteriellenmagnesium-silber-legierungen unter. In Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken in Hamburg, Hannover und Graz, dem Iba Heiligenstadt e.v. sowie weiteren Partnern hat das Helmholtz-Zentrum Geesthacht unter der Federführung von Prof. Dr. Regine Willumeit- Römer eine Forschungsinitiative zu *Dr. R. Schade, Dr. M. Frant, Prof. Dr. K. Liefeith: Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.v. (Iba), Heilbad Heiligenstadt, Tel Dezember 2018 LABORPRAXIS

15 Bioprozesstechnik Spektroskopie Bilder: Iba e.v. Liquid Handling von ROTH Perfekt gelaufen! 2 Betragskurven der impedanzspektroskopischen Korrosionsanalyse in physiologischer Kochsalzlösung Magnesium-Implantaten initiiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der antimikrobiellen Modifizierung des Magnesiums durch Silber. Silber kann die Besiedelung und Vitalität von Bakterien reduzieren und so die Infektionsgefahr senken. Allerdings wird auch die Korrosionsgeschwindigkeit von Magnesium durch den Silberanteil erhöht. Durch Gadolinium als weiteres Legierungselement lässt sich jedoch die Geschwindigkeit der Korrosion beeinflussen. Damit ist es möglich, die Korrosion und Bioresorption von Magnesium an die erforderliche Zeit der Implantatbeständigkeit anzupassen, ohne auf den infektionshemmenden Effekt von Silber verzichten zu müssen. Degradationsanalyse mittels Impedanzspektroskopie Die Erfassung der Korrosionsmechanismen ist das Ziel elektrochemischer Methoden zur vergleichenden Betrachtung metallischer Werkstoffe. Hierbei ist der wesentliche Vorteil der Impedanzspektroskopie gegenüber der potenziodynamischen Polarisation die deutlich geringere Einflussnahme auf das Werkstoff- Elektrolyt-System durch eine nur geringe Polarisation relativ zum freien Korrosionspotenzial (Kleinsignalbereich). Es können mittels dieser Methode Aussagen zum dynamischen Verhalten eines Werkstoffs unter korrosiven Bedingungen getroffen werden. Zudem erlaubt eine angepasstemethodik eine Aussage zum zeitabhängigen Systemverhalten von dynamischen Systemen. Dem Metall wird dabei eine Wechselspannung als periodisches Anregungssignal aufgeprägt. Die Messung des Wechselstroms als ebenfalls periodisches Antwortsignal erfolgt frequenzabhängig. In Abhängigkeit der Einflussgrößen z.b. Korrosionsmedium, Amplitude und Frequenzbereich sind Aussagen über den Korrosionsprozess an der Phasengrenze, die Ausbildung von Deckschichten und die Reaktionsmechanismen möglich. Die Entwicklung von Magnesium-Silber- Legierungen zielt auf die Nutzung der antibakteriellen Eigenschaften des Silbers ab. Gleichzeitig ist bekannt, dass Silber als Legierungselement die Degradation des Magnesiums fördert. In Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (Institut für Werkstoffforschung) wurden Magnesium-Silber- Legierungen mit steigendem Silbergehalt Mg1Ag, Mg2Ag, Mg6Ag, und Mg8Ag bezüglich des Korrosionsverhaltens und ihres Biofilmbildungpotenzials bewertet. Die Impedanzspektroskopie erfolgte unter in-vitro-bedingungen in einem Laborbioreaktor, der eine Messung unter Kontrolle der Temperatur sowie des ph-wertes und des Sauerstoffgehaltes erlaubt. Die zu untersuchenden Materialien wurden in einem Dreielektrodensystem aneinen Impedanzanalysator von Zahner (IM6) gekoppelt, wobei Platin als Gegenelektrode und eine Kalomelelektrode als Bezugselekt- Höchste Präzision und Qualität Für jede Applikation das optimale Gerät Persönliche Expertenberatung Extrem kurze Lieferzeiten Von unseren Pipettenspitzen erhalten Sie gerne kostenlose Muster! Faire Preise bei höchster Qualität Wir sind die Experten für Laborbedarf, Chemikalien und Life Science. Bestellen Sie unter: Tel LABORPRAXIS Dezember

16 Bioprozesstechnik Spektroskopie 4 Biofilme auf Magnesiumlegierungen: grün = vitale Bakterien, rot=totebakterien (Analyse mittels Konfokalmikroskopie). Mit steigendem Silbergehalt sinkt die Vitalität adhärierender Bakterien. rode fungierten. Die Aufnahme der Spektren wurde im Ruhepotenzial über einen Frequenzbereich von 100mHz bis 1MHz mit einer Amplitude von 10mVrealisiert. Zudem erfolgten vor und nach der Inkubation REM/EDX-Analysen und die Analyse der freigesetzten Elemente mittels AAS. Bereits die Betragskurven der Impedanz (s.abb. 2) weisen insbesondere imniederfrequenten Bereich auf eine durch den Silbergehalt verstärkteoberflächenreaktivität der Legierungen hin. Aus den entsprechenden Ortskurven (Nyquist-Diagramm) lässt sich zudem aufgrund induktiver Anteile eine steigende Neigung zur Lochfraßkorrosion bei den Legierungen Mg6Ag und Mg8Ag feststellen. Die Quantifizierung der aus dem Fit der Spektren abgeleiteten Parameter (s.abb. 3) Schichtkapazität, Polarisationswiderstand und Induktivität bestätigt das beschleunigte Degradationspotenzial der silberhaltigen Legierungen. Ferner wird durch die 3 Impedanzspektroskopisch ermitteltedeckschichtenparameter, die das beschleunigte Degradationspotenzial verdeutlichen. elementspezifische Analyse der Oberflächen (EDX) und der Degradationsmedien (AAS)das erhöhtekorrosionspotenzial gezeigt. Reduktionder Biofilmbildung aufmg-ag-legierungen Aus infektionsbiologischer Sicht ist die Vermeidung bzw. Verringerung einer bakteriellen Besiedlung durch Mikroorganismen auf Implantatwerkstoffen eine notwendige Bedingung für einen nachhaltigen Therapieerfolg. Zur Simulation der Bedingungen, denen die Implantate im Körper ausgesetzt sind, wurde ein Laborbioreaktor eingesetzt. Er ermöglicht die Steuerung der für die Korrosion wichtigen Parameter Temperatur, ph-wert und Sauerstoffgehalt. Die Bildung eines Biofilmes unter dem Einfluss korrodierender Magnesiumimplantatewurde mit einem in-vitro-biofilmsimulationssystem getestet, das aus einem Bioreaktor und angekoppelten Fließkammern besteht und durch das eine Staphylokokken-Suspension im Cross Flow über die zu testenden Magnesiumimplantategeleitet wird. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen kam ein Mix der Infektionskeime Staphylococcus aureus (DSM 20231) und Staphylococcusepidermidis (DSM 3269) zur Anwendung. Nach der Inkubation erfolgte die quantitative Analyse der Menge adhärierender Bakterien je Fläche sowie die Bestimmung der Vitalität der Bakterienpopulationen über eine geeignete Fluoreszenzfärbung (Baclight).Die Ergebnisse der Testungen zeigen, dass die Adhäsion von Staphylokokken und deren Vitalität mit steigendem Silbergehalt in den Magnesiumlegierungen signifikant sinkt (vgl. Abb. 4). Silber reduziertbakterien- Besiedelung Für die hier untersuchten silberhaltigen Magnesiumlegierungen ist festzustellen, dass die Korrosionsanfälligkeit mit dem Silbergehalt korrelierbar ist. Impedanzspektroskopische Daten weisen darauf hin, dass dieser Umstand mit einer verstärkten Lochfraßkorrosion bei Legierungen mit hohem Silbergehalt zu begründen ist. Die Beimischung vonsilber in Magnesiumimplantate kann zur Reduzierung der Biofilmbildung und damit zur Reduzierung von Infektionsrisiken durch Bakterienadhäsion an künstlichen Implantatoberflächen beitragen. Die Untersuchungen zeigen auch, dass die Kombination von Impedanzspektroskopie mit der biotechnologischen Kultivierung eine sichere und reproduzierbare Prüfung von Magnesiumlegierungen im Hinblick auf ihr Degradationsverhalten und potenzielle antimikrobielle Effekte ermöglicht. Die Arbeiten wurden im Rahmen der Initiative Virtual Institutes derhelmholtz-gesellschaft (Förderkennzeichen VH-VI-523) gefördert. Die Autoren bedanken sich bei Prof. Dr. Regine Willumeit-Römer fürdie freundliche Unterstützung und die Bereitstellung vonmg-legierungen. 16 Dezember 2018 LABORPRAXIS

17 DIE TSKgel UHPLC TOOLBOX FÜR DIE BIOCHROMATOGRAPHIE UP-SW3000 FÜR mab AGGREGATBESTIMMUNG MITTELS UHPSEC STAT IONENAUSTAUSCHER ZUR TRENNUNG VON LADUNGSVARIANTEN AMIDE-802µmHILIC SÄULEN FÜR EFFIZIENTE GLYKANANALYTIK BUTYL-NPR ZUR ANALYSE VON WIRKSTOFF-ANTIKÖRPER-PRÄPARATEN UM MEHR ÜBER UNSERE LÖSUNGEN FÜR DIE ANALYSE VON BIOTHERAPEUTIKA UND ANDEREN BIOMOLEKÜLEN ZU ER- FAHREN, SPRECHEN SIE MIT UNSEREN SPEZIALISTEN ODER BESUCHEN SIE UNS AUF

18 Bioprozesstechnik Marktübersicht Fermenter Kultivierung optimiert Fermenter sichern ideale Wachstumsbedingungen // Biologische Prozesse sind anspruchsvoll. Kleine Abweichungen der Reaktionsparameter genügen, und das ganze System kann kippen. Moderne Fermenter sollen das verhindern. 1 Moderne Fermenter kontrollierenreaktionsparameterund dokumentieren alle relevanten Messwerte. CHRISTIAN LÜTTMANN* Die wahrscheinlich bekannteste Anwendung der Fermentation ist die Braukunst. Doch nicht nur für Bier werden gezielt Mikroorganismen eingesetzt. Auch viele andere Bereiche nutzen die Stoffwechselprozesse von Mikroben, allen voran die Pharmaindustrie, die z.b. Insulin in mehrere Meter hohen Bioreaktoren mithilfe von E.coli Bakterien produziert. Auch in Kläranlagen helfen Mikroorganismen, indem sie Schadstoffe aus dem Abwasser binden. Neben den großen industriellen Reaktoren sind Ausführungen im Labormaßstab von Bedeutung, vor allem für den Bereich Forschung und Entwicklung. Beispiele dafür sind die Kultivierung von phototrophen Cyanobakterien oder vongenmodifizierten E. coli oder P. pistoris und weiteren Modellorganismen. Bild: Infors AG Kleine Organismen mit großen Ansprüchen Die Arbeit mit lebenden Mikroorganismen ist herausfordernd. Ist die Temperatur des Mediums zu niedrig, fahren die Mikroben ihren Stoffwechsel herunter und hören schließlich auf, sich zu vermehren. Ist die Temperatur zu hoch, können Enzyme in den Zellen denaturieren. Wenn dann nicht sofort eingegriffen wird, kann es zum Absterben der Kultur kommen. Auch bei der Versorgung mit Nährstoffen oder Sauerstoff reagieren Mikroorganismen sensibel auf kleinsteabweichungen vomidealwert. Im schlimmsten Fall wird auch hier die Kultur zerstört, *Christian Lüttmann Redaktion LABORPRAXIS, Christian.Luettmann@vogel.de 18 Dezember 2018 LABORPRAXIS

19 Bioprozesstechnik Marktübersicht Fermenter auf jeden Fall sinkt aber die Leistung des Bioreaktors. Damit dies nicht passiert, sind moderne Fermenter mit zahlreichen Sensoren ausgestattet. Sie kontrollieren alle wichtigen Parameter wie Temperatur, ph-wert und Sauerstoffgehalt des Mediums und regeln entsprechend nach. So ist gewährleistet, dass immer optimale Wachstumsbedingungen herrschen. Ein integrierter CO 2 -Sensor kann zusätzliche Informationen über die Stoffwechselaktivität der Bakterien liefern. Fermenter: Kein Raum für Schaum Neben der anspruchsvollen Regelung der Parameter tritt in manchen Prozessen eine weitere Hürde auf: Schaumbildung. Besonders in Biogasanlagen, in denen stark proteinhaltige Substrate unter Sauerstoffausschluss abgebaut werden, bildet sich verstärkt Schaum. Dadurch wird der Gasaustrag aus dem Medium gehindert, Messsonden können gestört und Leitungen verstopft werden. Um dem entgegenzuwirken überprüfen viele Fermenter automatisch das Schaumlevel und geben bei Bedarf Entschäumerflüssigkeit in den Reaktor. Dank der zahlreichen Sensoren und Regelgrößen kann ein Fermenter für viele unterschiedliche Anwendungen eingesetzt werden. Die Reaktionsgefäße sind austauschbar und die Anschlüsse des Reaktors können je nach Bedarf für die Zufuhr verschiedener Gase oder Flüssigkeiten oder für spezielle Messsonden verwendet werden. Viele Systeme lassen sich zudem leicht auf unterschiedliche Größen skalieren. Wer besonders anspruchsvolle Fermentationsprozesse durchführen möchte,sollte vor allem auf ein benutzerfreundliches Interface achten. Viele Hersteller haben Software auf ihren Geräten installiert, die dem Anwender erlaubt, selbst komplexe Reaktionsabläufe zu programmieren, ohne dass besondere Informatikkenntnisse nötig sind. Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie eine Marktübersicht einiger Hersteller von Fermentern zusammengestellt, mit der sie sich einen ersten Überblick verschaffen können. Die Firmen hatten die Möglichkeit, zwei Modelle aus ihrem Portfolio vorzustellen. Die Übersicht beruht auf Selbstauskünften der teilnehmenden Unternehmen und erhebt daher keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Nutzen Sie auch die Kontaktdaten, um sich direkt bei den Herstellern weitergehend zu informieren. LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr zu diesem Thema finden Sie auf Stichwort: Bioreaktor Überzeugen Sie sich vor Ort: Viele Hersteller präsentieren ihre Produkte vom Mai auf der Labvolution in Hannover. DasaktuelleSeminarthema: Mit denseminaren vonlaborpraxis bleibtmein Fachwissen aktuell Forschungs- und Laborprozesse nachhaltig ausrichten Ihr Wegzum Green Lab Erleben Sie Praxiswissen kompakt und anwendungsbereit. DieSeminarevon LABORPRAXIS werden vonlabor-expertendurchgeführt undsinddirektauf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. ist eine Markeder

20 Hersteller und Kontakt Modell Arbeitstemperatur- Bereich [C] Drehzahlbereich [rpm] Sterilisierbarkeit (Autoklav/in-situ) Arbeitsvolumina [L] Gefäßmaterial bbi-biotech GmbH Tel xcubio multi 888 CC xcubio twin mit integrierter Probenahme und einfachem Autosampler 5 C über Kühlwasserzulauftemperatur bis 65 C thermophile Kulturen) 5 C über Kühlwasserzulauftemperatur bis 65 C rpm (optional bis 2000 rpm) rpm (optional bis 2000 rpm) Autoklav Autoklav bis zu 12 Gefäße mit Volumina von 0,5 L; 1,0 L; 2,0 L; 5,0 L; 10,0 L; 15,0 L; 20,0L; Airlift-Gefäße: 0,5 L; 1,0 L; 2,0 L; 5,0l; Edelstahl erhältlich ab 2,0L 2x5,0 L(Minimal: 0,75 l, Maximal: 6,8 L) Gehärtetes Borosilikatglas Gehärtetes Borosilikatglas Eppendorf AG Bioprocess Center Tel bioprocess-info@eppendorf.de HiTec Zang GmbH Tel mirko.trutnau@hitec-zang.de DASbox Mini Bioreactor System BioFlo 120 OmniFerm Minifermenter C Zellkultur: rpm (Glasgefäße); rpm (Einweggefäße) Mikrobiologie: rpm (Glasgefäße); rpm (Einweggefäße) Glasgefäße 1 5L: 8 C über Kühlmitteltemp. bis 45 C über RT (0 70 C absolut); 10 L: 8 C über Kühlmitteltemperatur 40 C über Umgebungstemp. (0 C 65 C absolut); BioBLU f:5 C über Kühlmitteltemp. bis 45 C BioBLU c:5 C über Umgebungstemperatur bis 40 C Direktantrieb: 1L: rpm; 3 bis 10L: rpm Magnetantrieb (autoklavierbare Gefäße): 1bis 5L:5 500 rpm 10 L:5 150rpm Magnetantrieb (Einweggefäße): BioBLU je nach Variante: rpm Autoklav oder vorsterilisierte Einweggefäße Autoklav oder vorsterilisierte Gefäße mL Glas oder Plastik 250 ml 40L Glas oder Plastik C rpm Autoklav 0,275 1,6 Ljenach Gefäßausführung Borosilikat idoneus Anlagenbau GmbH Tel Bernhard.Kammermeier@idoneus.de Infors AG Tel info@infors-ht.com Fermenter-Fox bzw. Twin- Fox-Doppelfermenter C rpm in situ 1, L Edelstahl, z.t. Glas Minifors 2 5 Cüber Kühlmittel bis 60 C rpm Autoklav 0,3 1,0L / 0,6 2,0 L/ 1,1 4,0L Glas Multifors 2 Version für Mikroorganismen: Kühlmitteltemperatur 5 C bis 70 C bzw. 95 C; für Zellkulturen: Kühlmitteltemperatur 5 Cbis 70 C bzw. 95 C für Mikroorganismen: rpm; für Zellkulturen: rpm Autoklav für Mikroorganismen: 0,15 0,25L; 0,18 0,5 L; 0,32 1L;für Zellkulturen: 0,097 0,025 L/ 0,15 bis 0,5 L/ 0,22 bis 0,75 L Glas LAMBDA Instruments GmbH Tel sales@lambda-instruments.com LAMBDA MINIFOR Advanced Kit Regelung: Ab 5 Cüber RT bis 70 C; Betriebstemperatur: 0 40 C 0 Hz 20 Hz (entsprechen rpm) in 0.1 Hz Schritten (6rpm) Autoklav Ab 35 ml 6L (austauschbare Gefäße) Pyrex-Glas (Borosilikatglas) LAMBDA MINIFOR Start-Up Kit Regelung: Ab 5 Cüber RT bis 70 C; Betriebstemperatur: 0 40 C 0 Hz 20Hz (entsprechen rpm) in 0,1Hz Schritten (6rpm) Autoklav Ab 35 ml 6L (austauschbare Gefäße) Pyrex-Glas (Borosilikatglas) Sartorius Stedim Biotech Tel info@sartorius-stedim.com BIOSTAT RM with Flexsafe RMw 8 C über Kühlwassereingangstemperatur bis 40 C 8 42 ±1[rocking rate rpm] Single-Use Bioreaktor 0,1 bis 25 Lund 10 bis 100L Edelstahl BIOSTAT B-DCU 8 C über Kühlwassereingangstemperatur bis 80 C abhängig von Kesselgröße bis zu 2000rpm Autoklav 1L, 2L, 5L, 10L (max. Arbeitsvolumina) Borosilikatglas 20 Dezember 2018 LABORPRAXIS

21 Durchgänge(Anzahl u. Durchmesser [mm] der Gefäßstutzen) Durchgänge (Anzahl und Durchmesser [mm] der Gefäßstutzen): Gefäßabhängig Beispiel Standard 2L: 1xM38x1,5; 2xM26x1;4xPG13,5; 12x11mm; Kundenspezifische Deckel erhältlich 1xM38 x1,5; 3xM26 x1; 5xPG13,5; 13x11mm; Kundenspezifische Deckel erhältlich 6xPg 13,5; 2x Tauchrohr lang, 2x Tauchrohr kurz, 1x Thermowell 1L Glasgefäß: 1x6mm, 9x12mm; 2L Glasgefäß: 6x6mm, 7x12mm; 5L und 10L Glasgefäß :7x6mm, 8x 12 mm, 1x19mm Kontrolleinheit/ einstellbareregelgrößen ph; Gelöst-Sauerstoff; Temperatur; Level; für alle zusätzlich integrierten Sensoren wie Druck, O 2 / CO 2 -Gehalt in der Abluft, Waagen, Torque, Methanolmessung, etc. ph; Gelöst-Sauerstoff; Temperatur; Für alle zusätzlich integrierten Sensoren wie Druck, O 2 /CO 2 - Gehalt in der Abluft können eigene Regelkreise definiert werden ph, Temperatur, Begasung, Gelöstsauerstoff, optional: Level/Antischaum ph, Temperatur, Begasung, Gelöstsauerstoff, Gelöst- CO 2,Redox, Level/Antischaum Software/ Bedienassistent xcubio Automation auf 19 Industrie-Touchscreen; Konfigurierbare Regler für alle Stellgrößen; Anpassung von Stellgrößen mit logistischen, exponentiellen und weiteren Funktionen xcubio Automation auf 19 Industrie-Touchscreen; Konfigurierbare Regler für alle Stellgrößen; Anpassung von Stellgrößen mit logistischen, exponentiellen und weiteren Funktionen DASware control 5, weitere DASware Software- Optionen erhältlich, Anbindung von Analysegeräten und mehr Eppendorf Bioprocess Control Software; Optional: Eppendorf SCADA Platformen (BioCommand, DASware), sowie weitere DASware Software-Optionen Zubehör enthalten u.a. bbi Level-Sonde, bbi Temperatursonde, Hamilton Easy- Ferm ph-sonde, Hamilton OxyFerm DO-Sonde, Handprobenehmer, Blindstopfen M 26x1, Blindstopfen PG 13,5, Blindstopfen 11mm, Abluftkühler, Impfstutzen Wie xcubio multi; orbitsam Autosampler mit Twin-Addon für Probenlagerung Zubehör optional Angepasste Speziallösungen möglich Angepasste Speziallösungen möglich Abgasanalyse, Optische Dichte-Messung, Redox- Messung Spinfilter für Perfusionsanwendungen, Tischwaagen-Kit, Pumpe mit variabler Drehzahl Preis [ ] Ab ,- Besonderheiten [Selbstauskunftder Firmen] Verschiedene Gefäßtypen (Doppelwandig, Einwandig, Airlift, Blasensäulen, Spiralen, in-situ, etc..); Integration von automatisierter Probenahme, Perfusion, benutzerspezifischen Sensoren möglich ,- Integrierte automatisierte Probenahme- und Lagerung; zehn integrierte Pumpen; Integrierte optische Dichte- Messung; Integrierte Abgasanalyse für O 2 und CO 2 auf Anfrage auf Anfrage Paralleler Betrieb von bis zu 24 Reaktoren; Ausgezeichnete Skalierbarkeit und Reproduzierbarkeit; Verwendbar mit Glasbioreaktoren nach Industriestandard Für Mikrobiologie und Zellkulturanwendungen; Scale- Up von 250 ml auf 40 L mit einer großen Auswahl an autoklavierbaren und BioBLU-Einweg-Bioreaktoren; Auto-Culture-Modi für Prozesskontrolle auf Knopfdruck 4xPG13,5; 6x4mm; 1x6mm Kontrolleinheit/einstellbare Regelgrößen (ph, Temperatur, Begasung usw.): ph-regelung (Säure, Base, CO 2 ); Anti-Schaum-Regelung LabVision PLS LabVision PLS, Abluftkühle, ph-sonde po2-sonde, Schaumsonde zusätzliche Pumpen, Trübungssonde ab ,- Rührer; Propeller, Rushton, Schrägblatt; Reaktor: 1-wandig; Programmierung von: Feedprofile, Temperaturprofile, Freiprogrammierbares Forschungsprozessleitsystem nach Kundenwunsch nach Kundenwunsch Vollautomatische Prozesssteuerung und Datenaufzeichnung nach Kundenwunsch nach Kundenwunsch auf Anfrage 4x10mm, 4x7,5 mm, und maximal 7x12mm(Pg13,5): ph, po2, Abgaskühler, Inokulation sind vorbelegt, drei frei verfügbar 4x7mm, 4x10mm, bis zu 5x12mm(Pg13,5) Rührgeschwindigkeit, Temperatur, ph, po 2,(Anti-) Schaum, TotalFlow, GasMix, Pumpe 1 4 Kundenspezifische Begasung mit bis zu fünf Gasstrecken; Bis zu 24 Parameter inkl. Temperatur, Rührgeschwindigkeit, ph, po 2,Antischaum, Feed eigene, integrierte Software oder eve-software Touchscreen-Software mit integrierten OPC- Server oder eve-software eve, zusätzliche Waagen, Abgasanalyse, Biomassesensor eve, externe Waagen und zusätzliche Pumpen, Super Safe Sampler, Sensoren für PAT auf Anfrage Lieferung als vorkonfiguriertes und einsatzbereites Gerät kompaktes, freistehendes Gerät mit bis zu sechs voll ausgestatteten Kulturgefäßen in kleinem Maßstab an drei Basiseinheiten Je nach Gefäß-Typ u.a. fünf bis neun Gefäßstutzen für 12mm, 12, mm Sonden und/oder Doppelanschlüsse, Drucksicherheitsventil und Abluftkondenser Je nach Gefäß-Typ u.a. fünf bis neun Gefäßstutzen für 12mm Sonden, 12,8mm Sonden und/ oder Doppelanschlüsse, Drucksicherheitsventil und Abluftkondenser ph, po 2 (gelöster Sauerstoff), Temperatur, Begasung, Mischung, frei wählbarer Parameter Messung: ph; Messung & Regeln: Temperatur, Begasung, Mischung, frei wählbarer Parameter Implementiert am LAMBDA MINIFOR Implementiert am LAMBDA MINIFOR inklusive Mess- und Regeleinheit mit Sonden und Stellglieder; Vorrichtung für die sterile Probenahme, Abluftkondensator, Sterilfilter, Schläuche, die Pumpenlinien mit Vorratsflaschen für Säure und Lauge, Massflow, selbstreinigender Mikrosparger, Sicherheitsventil bei Überdruck inklusive Mess- und Regeleinheit mit Sonden und Stellglieder; Abluftkondensator, Sterilfilter, Schläuche, Massflow, selbstreinigender Mikrosparger, Sicherheitsventil bei Überdruck Zusatzgeräte auf Kundenwunsch Antischaum, Pumpen zu Aktivierung der ph-regelung, po 2 -, O 2 - Anreicherung, vollautomatisches 4-Gas- Gemisch, Wägemodul, Lichtmodul für Photobioreaktor, etc ,- äußerst kompakt und Modular aufgebaut; Die Pumpen sind über den gesamten Geschwindigkeitsbereich ansteuerbar und auch abnehmbar als eigenständige Geräte einsetzbar 9598,- äußerst kompakt Sie bestimmen die Ausstattung. Die Pumpen sind über den gesamten Geschwindigkeitsbereich ansteuerbar und auch abnehmbar; Eigenständige Geräte einsetzbar abhängig von Konfiguration (max. 4) Temperatur, ph, po 2, Medienzugabe über drehzahlgeregelte Pumpen, gravimetrische Flussregelung, gravimetrische Füllstandsregelung embedded control software (DCU4) remote control via Industrial Ethernet, Profibus DP, SCADA, DCS via Modbus Kapazitätsmessung, Waagen, Bio- PAT Trace auf Anfrage Twin-setup, größter wellendurchmischter Bioreaktor mit 100 L Arbeitsvolumen, Stand-alone System, Biomasse-Sensor, Beutel aus Flexsafe Film UniVessel Glass 1/2/5/10L mind. 3x19 mm; mind. 2x12mm; mind 6x6mm Temperatur, ph, po 2,gravimetrische Fluss- und Füllstandsregelung, Antischaumregelung embedded control software (DCU4) remote control via Industrial Ethernet, SCADA, DCS via Modbus UniVessel Glass, Uni- Vessel SU auf Anfrage autom. Glukoselevelsteuerung, gravimetrische Zufütterung, fortschrittliche Sensortechnologien LABORPRAXIS Dezember

22 Bioprozesstechnik Produkte H 2 O 2 Isolator-Technologie CO 2 -Inkubatoren EppendorfsEigenentwicklung Nach der Übernahme von NewBrunswick Scientific mit den bekannten Galaxy-CO 2 - Inkubatoren 2007 stellt Eppendorf nun seine firmeneigene Entwicklung vor. Die neue Cell-Xpert-CO 2 -Inkubatorfamilie wird in Hamburg hergestellt und hat bewährte Produkteigenschaften wie das lüfterlose Design und eine tiefgezogene Kammer übernommen. Zusätzlich verfügt Cell-Xpert über mehrere integrierte Temperatursensoren, eine intelligente Gassteuerung und ein magnetisches Türverschlusskonzept. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Eppendorf Mit Decopulse stellte Metall+Plastic ein innovatives System für die Einbringung von H 2 O 2 in Isolatoren vor. Durch die spezifischen Decopulse-Einspritzdüsen wird das H 2 O 2 atomisiert, also ein besonders feiner Sprühnebel erzeugt. Die Düsen verfügen im Inneren über zwei Kanäle, um das H 2 O 2 mit (Druck-)Luft als Trägergasdirekt im Isolator fein zu zerstäuben. Der vergleichsweise hohe innere Druck in sehr kleinen Tröpfchen bewirkt, dass diese kleinen Tröpfchen schnell verdampfen. Da bei Decopulse circa 90 Prozent der Tröpfchen im Querschnitt eine Größe von unter 1,5 Mikrometern aufweisen, verdampfen diese bereits wenige Zentimeter von der Düse entfernt. Indem in kurzen, exakt definierten Zeitintervallen beispielsweise 100 Millisekunden das Ventil für das flüssige H 2 O 2 geöffnet und wieder geschlossen wird, ergibt sich eine ein pulsierender Effekt. Dies erlaubt eine sehr feine Dosierung der eingebrachten H 2 O 2 -Menge. Durch die kontinuierliche Versorgung der Düsen mit Druckluft herrschen im Isolator Turbulenzen vor, die füreine sehr guteverteilung des freigesetzten gasförmigen H 2 O 2 sorgen sollen. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Optima Packaging Group Heizsystem Scale-up vonreaktionen Adsorptionstrockner Prozessluft-Trocknung Mit dem ULT Dry-Tec 3.1 arid stellt ULT eine neue, leicht bedienbarelösung zur Sorptions-Lufttrocknung und Luftkonditionierung auf einer Aufstellfläche von 890 x 540 mm vor. Je nach Konfiguration ermöglicht die Lufttrocknungsanlage Taupunkttemperaturen bis zu -40 C (Tp).Das neue Sorptionsmodul bietet ein kompaktes Design, wobei das luftdichte Gehäuse in IP54 aufgeführt ist. Die Anlage punktet laut Hersteller durch einen einfachen Filterwechsel und umfangreiche Sicherheitsausstattungen, inkl. Rotor-Drehüberwachung, mehrstufigem Filter-Monitoring oder prozentualer Füllstandanzeige für Filterelemente. Anwender können über das Anlagendisplay Sollwerte der zu erreichenden relativen Luftfeuchte vorgeben oder Klartext-Fehleranzeigen bzw. den aktuellen Betriebszustand auslesen. Es ist zudem möglich, Sammelstörmeldungen bzw. -warnungen anzeigen zu lassen. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: ULT Zusammen mit einem gängigen Heizplattenrührer ermöglichen Drysyn-Maxi-Heizblöcke laut Hersteller Asynt ein schnelles, sicheres und kontrollierbares Erhitzen bis zu 250 ºC. Der Drysyn-Maxi- Block nimmt jeden standardmäßigen 3000-ml-Rundkolben auf und ist mit einem Einsatz auch für 2000-ml-Kolben verwendbar. Hitzebeständige Griffe am Heizblock sollen eine verbesserte Sicherheit und praktischen Umgang bei der Handhabung dieser großen Gefäße im Labor ermöglichen. Für eine Temperaturregelung oder -beobachtung steht ein Temperatursensor zur Verfügung. Bei Verwendung von normalen Rundkolben wird mithilfe des Drysyn- Maxi-Heizsystems von Asynt eine sichere und genaue Temperaturkontrolle bei der Synthese, Destillation oder Rückflussreaktionen von größeren Volumen (bis zu 3 Litern) ermöglicht. Für ein weiteres Scale-up ist der Drysyn-Super-Maxi-Heizblock für 4000-ml- als auch 5000-ml-Kolben erhältlich. Asynt berichtet, dass Medizinchemiker bei Charnwood Molecular im britischen Loughborough das Drysyn-Maxi-Heizsystem fürein reproduzierbares Scale-up von Synthesen in ihren Auftragslaboren verwenden. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Asynt 22 Dezember 2018 LABORPRAXIS

23 Bioprozesstechnik Produkte Plattform Aufreinigung von Biologika Analysenreine Laborglasaufbereitung mit der Generation PG 85. Miele Professional. Immer Besser. Um die Herstellung von Biotherapeutika durch höhere Effizienz, vereinfachte Prozessabläufe sowie höhere Qualität und Konsistenz zu optimieren, hat Merck eine Bio-Continuum-Plattform entwickelt. Die neue, anpassungsfähige Plattform aus Produkten, Anwendungen und Expertise wird es Kunden ermöglichen, dringend benötigte Therapien für Patienten schneller und kosteneffizienter als jemals zuvorzur Verfügung zu stellen, sagteudit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. Mit unseremeinzigartigen, ganzheitlichen Ansatz fürdas Bioprocessing der nächsten Generation können wir die Vorteile der Prozessintensivierung fürdie gesamteprozesskettenutzen, die wir nicht erzielen, wenn wir uns nacheinander auf einzelne Bereiche konzentrieren. Im Rahmen der kontinuierlichen Produktion und Aufreinigung (Bioprocessing) von Biologika, werden normalerweise chargenbasierte, getrennte Prozessschritte zu einem durchgängigen Prozess verknüpft, der einen kontinuierlichen Fluss von der Zugabe von Rohstoffen über die Produkternte bis hin zur Aufreinigung und Prüfung ermöglicht. Pilotstudien zufolge lassen sich die Herstellungskosten durch Umstellung auf ein solches Produktionsverfahrenumbis zu 50 Prozent senken. Wir bringen die Branche voran, indem wir die Wirtschaftlichkeit der Prozesse verbessern, ohne dabei Abstriche bei der Titer- oder Produktqualität zu machen. Gleichzeitig fallen weniger Abfälle an und der Energie- sowie Rohstoffverbrauch werden reduziert, fügte Batra hinzu. Die Bio-Continuum-Plattform umfasst Produkte, technische Dokumentation und das umfangreiche Know-how von Merck in Bezug auf anwendungsspezifischen und technischen Support und wird eskunden ermöglichen, Prozesse zuvereinfachen und dabei Zeit einzusparen sowie Risiken zu minimieren. Der Unternehmensbereich Life Science von Merck führte außerdem seine erweiterte Pellicon-Single-Pass-Tangentialflussfiltration ein, die das Produktangebot der Bio-Continuum-Plattform für den Aufreinigungsprozess ergänzt. Die Anwendung ermöglicht laut Merck eine intensivierte Aufreinigung und damit produktivere, leistungsfähigere und kosteneffizientere Downstream-Prozesse. Arzneimittelhersteller sollen dadurch in die Lage versetzt werden, die heutigen Anforderungen an höheretiter und miteinander gekoppelte oder kontinuierliche Prozesse zu erfüllen. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Merck LABORPRAXIS Dezember Die Generation PG 85 der Miele Reinigungs- und Desinfektionsautomaten überzeugt mit mehr Kapazität, mehr Reinheit und mehr Flexibilität: Erhöhte Kapazität durch innovatives und hochflexibles Beladungsträgerprogramm Starke Reinigungsleistung inklusive Spüldruck- und Sprüharmüberwachung serienmäßig Reduzierter Ressourcenverbrauch durch anwendungsspezifische Programme Telefon

24 Labortechnik Dichtemessung LP Info MarcPlatthaus, Chefredakteur GEPULSTE ANREGUNG Unter Pulsed Excitation Method versteht man, dass das U-Rohr durch Impulse zu Schwingungen angeregt wird. Ist eine konstante Amplitude erreicht, wird die Impulsfolge gestoppt. Dann wird die Oszillation des U-Rohres gemessen, während sie frei und von Störfaktoren unbeeinflusst abklingt. Anregung und Abklingen erfolgen periodisch. Die Vorteile sind: Der Anwender erhält mehr Information als bei herkömmlichen Methoden. Die Viskositätskorrektur ist verbessert. Die Pulsed Excitation Method bietet eine höhere Reproduzierbarkeit und Wiederholbarkeit. Bild: Anton Paar 24 Dezember 2018 LABORPRAXIS

25 Labortechnik Dichtemessung Dichtemessung neudefiniert Neue Entwicklungen in der Dichtemessung // Die Dichtemessung flüssiger, gasförmiger und pastöser Proben ist von ungeheurer Wichtigkeit für zahlreiche Industriezweige. Anton Paar dominiert die Entwicklung der Dichtemessung seit Jahrzehnten. BARBARA KLUG-SANTNER & SIEGFRIED HOLD* Vor der Einführung der digitalen Dichtemessgerätekamen ausschließlich abgesehen von der für die meisten Unternehmen finanziell unerschwinglichen hydrostatischen Waage Hydrometer und Pyknometer zum Einsatz. Der Probenbedarf war hoch, die Messung langwierig, die Reinigung der Gerätschaften aufwändig und der Glasbruch allgegenwärtig. Die Messzelle der digitalen Geräte von Anton Paar, ein U-förmiges Rohr aus Glas, wird elektronisch zu Schwingungen angeregt, deren Frequenz gemessen wird. Diese Schwingungen sind je nach der eingefüllten flüssigen, pastösen oder gasförmigen Probe unterschiedlich und stehen im direkten Zusammenhang mit der Dichteder Probe. Damit wareine rasche, wiederholbare und präzise Methode ins Leben gerufen, die mit sehr geringen Probemengen das Auslangen fand und heutzutage aus der Qualitätskontrolle für zahllose Anwendungsbereiche nicht mehr wegzudenken ist. Seit Einführung der digitalen Dichtemessung konntedie erreichbaregenauigkeit auf fünf Dezimalstellen erweitert werden. Funktionen wie FillingCheck, d.h. eine messtechnische Erfassung vonstörenden Partikeln und Gasblasen in der Probe, und zahlreiche weitere hilfreiche Entwicklungen wurden *Dr. B.Klug-Santner, S.Hold: Anton Paar GmbH, 8054 Graz/Österreich eingeführt, um die tägliche Arbeit mit den Geräten zu vereinfachen. Im Wesentlichen jedoch blieb diese Technologie seit ihren Anfängen und in den darauffolgenden Jahren unverändert. Zuletzt genügtediese Art der Dichtemessung den modernen Anforderungen nicht mehr. Sie war andie Grenzen ihrer Möglichkeiten gestoßen. Die Zeit war gekommen, die Technologie von Grund auf zu hinterfragen, zu verbessern und den heutigen Kundenbedürfnissen entsprechend zu erneuern. Die tatsächliche Revolution der digitalen Dichtemessung begann im Jahr Gepulste Anregungbringt besseremesswerte Eine dynamische Gruppe junger und ambitionierter Entwickler verfolgte das Ziel, die Technologie grundlegend zu überarbeiten. Das Team erkannte Schwachstellen in der Elektronik, mit der das U-Rohr angeregt und dessen Schwingfrequenz gemessen wurde, und erfand schließlich ein gänzlich neues Messverfahren: Die patentierte Pulsed Excitation Method (AT B1), (s. Abb. 1), welche mittlerweile in den neuesten LabordichtemessgerätenDMA 501, DMA 1001 und der Serie DMA Mzum Einsatz (s.abb. 2) kommt. Dieser Meilenstein in der Entwicklung der Dichtemessgeräte stellt eine grundlegende Verbesserung des gesamten Messprinzips dar. Über Jahrzehntehinwegwurde dem damaligen Stand der Technik entsprechend eine so genannte erzwungene Schwingung während einer Messung aufrechterhalten. Wardie gemessene Frequenz nicht gleich der Resonanzfrequenz des 1Anregung und Abklingen bei der Pulsed Excitation Method LABORPRAXIS Dezember

26 Labortechnik Dichtemessung Bilder: Anton Paar 2 Das Portfolio der Dichtemessgeräte vonanton Paar LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr zu diesem Thema finden Sie auf unter dem Suchbegriff Anton Paar Dichtemessung. Anton Paar hat auf eine Vielzahl vonapplikationsberichten zur Dichtemessung veröffentlicht(service &Support>Dokumente). Weitere Informationen finden Sie unter densityredefined Biegeschwingers, so wurde nachgeregelt, bis die Resonanzfrequenz erreicht war. Somit war das System aber niemals im Gleichgewicht, sondern im ständigen Zustand der Angleichung, was wiederum einen Einflussfaktor darstellte, den es zu kompensieren galt. Bei der neuen Pulsed Excitation Method hingegen wird, wie in Abbildung 1grafisch dargestellt, das U-Rohr zu Schwingungen angeregt, bis eine konstante Amplitude erreicht ist, dann die Impulsfolge gestoppt und das Abklingverhalten des U-Rohres erfasst. Während des Abklingens wird die Schwingungsperiode genau gemessen, ehedernächste elektronische Anregungsimpuls erfolgt. Anregen und Abklingen wiederholen sich periodisch. Das Schwingungsverhalten des U- Rohres wird direkt von der Dichte, Temperatur und Viskosität der eingefüllten Probe beeinflusst. Diese neue Methode ermöglicht es, eine Vielzahl an Rohdaten zu erhalten, wodurch das Schwingungsverhalten besser als je zuvor beschrieben werden kann. Denn das U-Rohr wirdin seiner Resonanzfrequenz nicht beeinflusst und kann beim Abklingen frei schwingen. Nur so ist eine präzise und fehlerfreie Bestimmung der Dichtetatsächlich möglich. Komplett neue Algorithmen wurden entwickelt, welche die Rohdaten inverständliche und interpretierbareinformationen umwandeln. Diese Algorithmen eröffnen im Hinblick auf die Dichtemessung neue Möglichkeiten. Siebieten eine zweifach bessere Viskositätskorrektur bei hochviskosen Proben; denn die Probenviskosität dämpft die Schwingungen der Messzelle zusätzlich ab. Dieser Einfluss muss korrigiert werden. Durch das neue Verfahren kann sogar die Viskosität von Newtonschen Flüssigkeiten mit einer Genauigkeit von 5%gemessen werden. Die Messung der Viskosität im Bereich von10 mpa s bis 3000 mpa s zeitgleich mit der Dichteerlaubt es, den Viskositätseinfluss auf die Dichtemessung wesentlich genauer zu erfassen und zu kompensieren. Deshalb liefern Dichtemessgeräte mit der Pulsed Excitation Method genauere Messresultate. Die Viskositätskorrektur gilt nun auch fürdichtemessgeräte mit einem U-Rohr aus Metall, wie es beim DMA 4200 M Einsatz findet. RichtigeErgebnisseerfordern richtiges Befüllen Auch die FillingCheck Funktion, welche dazu dient, Gasblasen und Inhomogenitäten in der Messzelle zu erkennen, wurde deutlich verbessert und kann nun dank der Pulsed Excitation Method zuverlässiger reagieren. Selbst die Funktionstüchtigkeit und der einwandfreie Zustand der Glaszelle können aufgrund der neuen Methode kontinuierlich überwacht werden. Somit punkten die Dichtemessgeräte von Anton Paar zusätzlich zu ihrer robusten und verlässlichen Bauweise mit einer einzigartigen Wiederholbarkeit besser als g/cm³. Das Dichtemessgerät DMA 4200 Mist mit seiner Messzelle aus Metall optimal für die Erdölindustrie geeignet. Es wurde für Proben wie Asphalt oder Wachse entwickelt, die erst durch Erhitzen in ihren flüssigen Aggregatzustand überführt und somit messbar gemacht werden. Die Pulsed Excitation Method ermöglicht erstmals, dass die FillingCheck Funktion nun auch für die metallische Messzelle wirksam wird, deren Einsatzbereich bei Messtemperaturenbis zu 200 C und 500 bar liegt. Das DMA 4200 Mwird vor der Auslieferung weitbereichsjustiert. Diese so genannte Temperfect-Justierung ist gemeinsam mit den Temperaturkoeffizienten permanent im Gerät gespeichert, wodurch das Gerät nach Auswahl einer Messtemperatur zwischen 0 Cund 150 C zur sofortigen Messung bei der gewünschten Temperatur bereit ist. Aufdie richtigeschwingung kommtesan Heute sind alle neuen Benchtop- Dichtemessgeräte von Anton Paar mit einem so genannten Y-Schwinger ausgestattet, der in Abbildung 3a zu sehen ist. Durch diese Bauweise gibt es keine Viskositätseinschränkungen über den gesamten Bereich. Auch können Partikel und Gasblasen verlässlich detektiert und eine Genauigkeit von sogar bis zu 0, g/cm³ erzielt werden. In einigen am Markt erhältlichen Benchtop-Dichtemessgeräten hingegen sind U-Rohre eingebaut, die in X-Richtung oszillieren, wie es in Abbildung 3b dargestellt ist. Im Laufe der Zeit hat sich jedoch herausgestellt, dass diese so genannten X- Schwinger technischen Einschränkungen unterliegen. Diese Ein- 26 Dezember 2018 LABORPRAXIS

27 Labortechnik Dichtemessung Tabelle 1: Dichtemessgeräte von Anton Paar und ihre Charakteristika Merkmale DMA 35 DMA 501 DMA 1001 Tragbar Funktion Temperfect Funktion FillingCheck schränkungen äußern sich in begrenzter Genauigkeit bei viskosen Proben, einer hohen Fehlerwahrscheinlichkeit bei inhomogenen Proben oder bei Partikeln und Gasblasen in der Probe. Dadurch ist eine Genauigkeit bei einem X-Schwinger aus Glas von nur 0,001 g/cm³ zu erwarten. Um ein auf vier Dezimalstellen genaues und trotzdem erschwingliches Messgerät herzustellen, enwickelten die Anton-Paar- Ingenieure den Y-Schwinger für das Dichtemessgerät DMA Er macht den Referenzschwinger dank seiner Option zur Einpunktjustierung überflüssig: Die gemessene Schwingungsperiode der mit Wasser gefüllten Messzelle wird hierbei mit der zuletzt durchgeführten Justierung verglichen, und aufgrund der erhaltenen Messdaten eine eventuell aufgetretene Drift automatisch kompensiert. Somit ist das Gerät doppelt so schnell justiert und braucht nur halb so lang wie andere Dichtemessgeräte, um voll einsatzfähig zu sein. Die Dichtemessgeräte DMA 1001 und DMA 501 weisen sogar das Bedienpersonal auf ungenügende Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit und Temperatur hin und geben Empfehlungen zur Optimierung der Lebensdauer des Gerätes. Zuletzt sei noch das tragbaredichtemessgerät DMA 35 erwähnt, das es auch in den für explosionsgefährdete Umgebungsbedingungen geeigneten eigensicheren Versionen DMA 35 Ex und DMA 35 Ex Petrol gibt, ein Alleinstellungsmerkmal am Markt. Eine weitere Besonderheit des DMA 35 ist neben seiner Robustheit und hohen Genauigkeit die patentierteaustauschbaremesszelle (AT (B1)). Eine zerbrochene Glaszelle ist somit kein großes Problem mehr, da der Austausch vom Anwender direkt vor Ort erfolgen kann. Darüber hinaus können Messungen durch definiertes Schwenken des Gerätes gestartet und gestoppt werden, wodurch eine Hand frei bleibt, was besonders bei Messungen an unzugänglichen Stellen fürerhöhte Sicherheit sorgt. Tabelle 1zeigt, wie die einzelnen Dichtemessgerätedes Portfolios von Anton Paar durch ihre technische Ausstattung an eine Vielzahl von Kundenapplikationen angepasst DMA 4100 M DMA 4500 M DMA 5000 M DMA 4200 M Funktion U-View Pulsed Excitation Method Wiederholbarkeit des Dichteresultats s.d. Automatische Befüllung Systemtauglich für Multiparametermessung 0,0005 g/cm³ DMA 501: 0,0002 g/cm³ DMA 1001: 0,00005 g/cm³ DMA 4100 M: 0,00001 g/cm³ DMA 4500 M: 0, g/cm³ DMA 5000 M: 0, g/cm³ 0,00005 g/cm³ Gestenkontrolle sind. Dank der ISO Akkreditierung ist verbrieft, dass Anton Paar digitale Dichtemessgerätenicht nur in hochgenauer Bauweise produzieren, sondern sie auch rückführbar mit zertifizierten Referenzmaterialien kalibrieren kann. Hinweis: Sowohl der Name DMA für alle Dichtemessgeräte als auch die Bezeichnung der Geräteeigenschaften FillingCheck,U-View und Temperfect sind von Anton Paar als Trade Mark geschützt, jedoch wird aufgrund der besseren Lesbarkeit im Text das TM nicht durchgehend angeführt. 3a Funktionsprinzip desy-schwingers 3b Funktionsprinzip desx-schwingers LABORPRAXIS Dezember

28 1 Dr.Peter Reichelt: Seine Handbücher kennt jeder Mitarbeiter im Labor. LP Exklusiv-Interview geführtvon MarcPlatthaus, Chefredakteur Der Ikea-Katalog im Labor Bild: Pia&Bernhard Schuster/RCT Reichelt Chemietechnik feiertjubiläum // 1978 gegründet, hat sich Reichelt Chemietechnik vom Produktionsunternehmen zur Vertriebsgesellschaft gewandelt. Ein Gespräch mit Dr. Peter Reichelt über die Gründe und die Erfolge als Unternehmer des Jahres. LP: Herr Dr. Reichelt, seit mehr als 40 Jahren sind Sie mit Ihrem Unternehmen für so unterschiedliche Branchen wie den Maschinenbau, die Automobilindustrie oder die Chemietechnik tätig. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Dr.Peter Reichelt: Ja,es ist schon eine lange Zeit, am 1. September 1978 habe ich unser Unternehmen in Heidelberg gegründet. Zunächst war unser Zielmarkt die Biochemie und die Biotechnologie, mit dem Schwerpunkt Flüssig-Chromatographie. Unser Programm wardementsprechend ausgelegt. Seinerzeit produzierten wir noch selbst Geräte, wie UV-Detektoren, Fraktionensammler, Mehrwegeventile und Schlauchpumpen. Unser Ziel war es, Wachstum zu generieren und das war nur möglich, indem wir unser Produktportfolio breit aufstellten. Wir etablierten die Wortmarken wie Thomafluid, Thomaplast oder Thomapor, hinter denen sich ein jeweils zielgruppenbezogenes Programm verbirgt. Mit dieser Unternehmensentscheidung erreichten wir neue Märkte, wie die Chemietechnik, die Prozesstechnik, die Pharmatechnik, die Lebensmitteltechnik sowie Mitarbeiter in der Konstruktion oder im Maschinenbau. LP: Bekannt ist ihr Unternehmen aber sicher durch die verschiedenen Handbücher geworden, die Sie seit mehreren Jahrzehnten vertreiben? Dr.Reichelt: UnsereHandbücher sind sicher ein großer Erfolgsgarant. Heute präsentieren wir in zehn unterschiedlichen Handbüchern die einzelnen Programmsegmenteund stellen auf diesem Wege Artikel vor, von denen wir ca. 70% permanent an Lager halten. Unser Ziel ist es, just in time zuliefern. Die Vertriebsidee ist Vertrieb der kleinen Quantität und dies bei höchster Lieferbereitschaft. Um erfolgreich zu sein, reicht ein gutes Produkt bzw. ein gutes Programm nicht aus. Das Unternehmen muss am Markt sichtbar werden und dies permanent. Nur dann, wenn sich Sichtbarkeit organisieren lässt, der Kunde immer wieder auf das Unternehmen und sein Programm hingewiesen wird, wird sich die Marktpräsenz des Unternehmens nachhaltig verfestigen. Unsere Marktpräsenz und somit Sichtbarkeit organisierenwir, indem wir projahr 3,2 Mio. Handbücher verlegen und diese durch Beilage in namhaften Fachzeitschriften zielorientiert verteilen. LP: Aber mittlerweile ist der Vertrieb von gedruckten Handbüchern ja nur ein Baustein Ihrer Strategie. Dr.Reichelt: Ja,ein neues Instrument ist unser Online-Magazin für La- 28 Dezember 2018 LABORPRAXIS

29 Labortechnik Interview Zur Person DR.OEC. PETER REICHELT Dr.Peter Reichelt hat 1978 das Unternehmen Reichelt Chemietechnik gegründet und führt diesesseitdem. Er hat den Weg vom Produktionsunternehmen hin zur Vertriebsgesellschaft maßgeblich initiiert. Zudem war Dr.Reichelt in den vergangenen Jahrzehnten auch in mehreren fachspezifischen Gremien z.b. European ComplianceAcademy aktiv. bor-, Pharma- und Chemietechnik". Auf diesem Portal veröffentlichen wir monatlich vier neutrale Fachbeiträge zu Themen der Labor-, Chemie-, Pharma- und Prozesstechnik. Die Klickraten bestätigen die Richtigkeit unserer Entscheidung, einen derartigen Blog zu gründen, zumal durch diese Präsentation das Ranking unserer Webseite bei Google überaus nachhaltig ist. Dies bestätigt sich durch die Besucherzahlen. Wir haben die Visits innerhalb von elf Monaten von einer fünfstelligen Besucherzahl verdreifachen können. Ein Erfolg, den wir einerseits auf unsere SEO-Maßnahmen zurückführen und andererseits auch auf die Breitenwirkung unseres Blogs, wobei die Qualität der Fachbeiträge ein ausschlaggebender Faktor ist. Bislang haben wir in erster Linie auf die Printwerbung gesetzt. Wir haben aber gelernt, dass eine gute Webpräsenz nicht nur eine Ergänzung darstellt, sondern einen interessanten Zusatzmarkt bietet. Das Printmarketing und damit die Fachzeitschriften werden immer ihreberechtigung behalten. Sie werden nicht verschwinden. Doch sie werden sich, je nach Verlag, in ihrer Erscheinungsfrequenz zugunsten des Webmarketings verändern. Unsere Kunden werden somit nicht nur durch unsere Handbücher als Werbeträger informiert, sondern neben unserem Blog auch über Newsletter, die wir aktiv verbreiten und natürlich auch über unsereeigene Homepage veröffentlichen. Ein ausgewogener Marketingmix ist somit das Konzept der Zukunft, wobei jedes Unternehmen produktspezifische Aktionen besetzen wird. Denn dass Investitionsgüter anders vermarktet werden müssen als Verbrauchsgüter, liegt auf der Hand. LP: Mehr als Produkte befinden sich derzeit in Ihrem Portfolio. Wie behält man bei dieser Vielfalt den Überblick? Dr.Reichelt: Ja,unser Produkt-Portfolio ist nicht klein, es ist jedoch über ein entsprechendes EDV-System handhabbar. Jeder eingehende Auftrag wird sofort verarbeitet, automatisch bestätigt und sofern der Artikel auf Lager ist, am gleichen Tagausgeliefert. Da unsere Lagerhaltung dem Kaufverhalten unserer Kunden entsprechend ausgelegt ist, ist unsere Lieferbereitschaft vorbildlich. Natürlich organisiert sich unsere Auftragsabwicklung und unserematerialwirtschaft nicht von selbst! Hinter all dem stehen engagierte Mitarbeiter, die unsereprogrammphilosophie verstehen, sich engagieren und einsetzen und die die tragenden Pfeiler unserer Gesellschaft sind. Wir sind dankbar, dass Mitarbeiter zu unserem Team zählen, die mehr als 30 Jahre zuuns gehören. Wir haben jetzt gerade Gelegenheit gehabt, anlässlich unseres 40-jährigen Firmenbestehens Mitarbeiter zu ehren, die 34 Jahre, 24 Jahreund 20 Jahrebei uns sind. Ihnen wurde die Reichelt-Ehrennadel aus Platin verliehen, die Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck bringen soll. LP: Welche Tipps haben Sie als erfolgreicher Firmengründer für junge Start-Up-Unternehmen? Dr. Reichelt: Jungen Start-Up-Unternehmern kann man nur Mut machen, die Herausforderung der Selbstständigkeit anzunehmen. Selbstständigkeit bedeutet Freiheit im Denken und Handeln und das beflügelt jeden Gründer, der mit einer innovativen Geschäftsidee den Markt erobern will. Voraussetzung fürjede Marktaktivität ist jedoch, die Bereitschaft durchzuhalten und den einmal eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen. Geradlinigkeit und das eigene Vertrauen zu seinen Produkten oder seinen Ideen werden vom Markt belohnt, denn Kunden schätzen Prinzipientreue und Verlässlichkeit. Herr Dr. Reichelt, vielen Dank für das Gespräch. Füralle, die ihren Job lieben. DerLABORPRAXIS- Shop: Vonnützlich bislustig ZeigenSie allen, dass Sieein echter Labor-Fansind. isteine Marke der LABORPRAXIS Dezember

30 Labortechnik Laborausstattung Im Notfall erreichbar Anforderungen an Sicherheitsnotduschen in Laboratorien // Ein Moment der Unachtsamkeit oder unglückliche Umstände und die Natronlauge ergießt sich aus dem geöffneten Behälter über den Unterarm. Gut, dass die Notdusche funktioniert und erreichbar ist. Doch ist sie das wirklich? Was Sie schon immer über Sicherheitsnotduschen in Laboren wissen wollten (sollten). THOMAS BROCK*, EGBERT DITTRICH** & PETER NEURIEDER*** Bild: tonaquatic - stock.adobe.com Salzsäure, Natronlauge, Salpetersäure es sind dies nur drei Gefahrstoffe, die in vielen Laboren häufig, mitunter täglich, zum Einsatz kommen. Die Listeder verwendeten, potenziell gefährlichen Substanzen ist lang, Labormitarbeiter sind im Umgang mit ihnen geschult und meist darin geübt. Und dennoch: es bleibt ein Risiko. Das praxiserprobte intrinsische Sicherheitskonzept fürlaboratorien geht davon aus, dass Gefährdungen in Laboratorien bereits durch angemessene bauliche Maßnahmen, die Gebäudeinfrastruktur, die Laboreinrichtung und die Beschaffenheit der Geräte, Apparate und sonstige Arbeitsmittel weitgehend vermieden werden. Weil aber in einem Labor unvorhergesehene Ereignisse grundsätzlich nicht völlig ausgeschlossen werden können und nicht zuletzt weil es eben Menschen sind, die hier arbeiten, muss die Gefähr- dungsbeur- 1 Körpernotduschen dienen neben dem Löschen vonpersonenbränden auch der Dekontamination der Haut teilung leider auch den Havariefall umfassen [1]. Hierbei kommt dann naturgemäß den technischen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und zur Situationsbeherrschung von Havarien eine große Bedeutung zu. ZurtechnischenPrävention dieser Art gehört auch die Installation und Bereitstellung vonnotduschen genauer vonkörper-und Augennotduschen, die beide ähnliche Zwecke verfolgen: Körpernotduschen dienen neben dem Löschen von Personenbränden auch der Dekontamination der Haut und sollen deshalb alle Körperzonen sofort mit ausreichenden Wassermengen überfluten können. Der Zweck von Augennotduschen ist die Dekontamination der Augen sowie die Verdünnung von z.b. ins Auge geratenen ätzenden Stoffen, weshalb Augennotduschen beide Augen sofort mit ausreichend Wasser spülen können sollen. ZurWasserqualität und Wassermenge Bei Planung, Bau und Betrieb von Laborgebäuden kommt es beim Thema Sicherheitsnotduschen immer wieder zu Diskussionen über Standort, Beschaffenheit und Anzahl von Notduschen bzw. über die Qualität und Menge des zum Betrieb der Sicherheitsnotduschen eingesetzten Wassers. Dieser Beitrag möchteklärungen liefern. Der sparsamste Duschkopf kann bei einem Volumenstrom von 20l/ min den gleichen Dekontaminationseffekt erzielen, wie andere mit einem Vielfachen davon. Optimal ist daher das Anbringen vieler Duschen mit wenig Wasserbedarf. Untersuchungen zeigten auch, dass ein (sehr)großer Teil der auf die Person gelangenden, gefährlichen Flüssigkeiten von der Kleidung zurückgehalten wird, bei Feststoffen sogar vollständig. Voraussetzung ist, dass diese Flüssigkeiten nicht zu lange und durch Bewegungen der Person beschleunigt durchwandern konnten. Diesist auch wichtig bei Kontaminationsgefahr durch höherviskose hydrophobe Flüssigkeiten oder Schmelzen, da diese mit Wasser auch bei hohen Volumenströmen sehr schlecht entfernt werden können. Der Schutz beginnt also mit der korrekten Arbeitskleidung (dem geschlossenen Labormantel), ergänzt durch die rasch erreichbarenotdusche. Zur Speisung genügt Wässer von Trinkwasserqualität [2,3]. Auch ist das schnelle und möglichst vollständige Ablegen der Bekleidung von entscheidender Bedeutung: wird die Kleidung nicht abgelegt, bleiben die Stoffe in und unter der Kleidung vor *Dr. T. Brock: Vorsitz der Gremien Laboratorien und Gefahrstoffe der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Berlin **E. Dittrich: EGNATON e.v, Tegernsee, Tel ***Dr. P. Neurieder: N&N Büro für Sicherheit GbR, Nettetal 30 Dezember 2018 LABORPRAXIS

31 Labortechnik Laborausstattung dem Abspülen geschützt und können dementsprechend länger auf die Haut einwirken. Es ist zu empfehlen, Ersatzkleidung oder einen Bademantel bzw. ein Badetuch bei einer Notdusche bereitzuhalten. Diegetragene Kleidung sollte zudem ohne größere Schwierigkeiten entfernbar sein. Bild: Egnaton Standort undprüfung der Notduschen A Notdusche an der Labortüre im Labor; geometrische Luftlinie = geradliniger Weg ohne Ecken, Kurven und Hindernisse B Notdusche an der Labortüre im Flur; geometrische Luftlinie = geradliniger Weg ohne Ecken, Kurven und Hindernisse, A + Wegverlust durch Türverzögerung 1 Sekunde C Notdusche an der Labortüre im Labor; nicht geradliniger Weg mit 1 Ecke und einer Kurve, aber ohne Hindernisse, = A mit 10% Wegeverlust durch Entschleunigung D Notdusche an der Labortüre im Flur; nicht geradliniger Weg mit 1 Ecke und einer Kurve, aber ohne Hindernisse, = A mit 10 %Wegeverlust durch Entschleunigung + Wegverlust durch Türverzögerung 1 Sekunde E Notdusche an der Labortüre im Labor; nicht geradliniger Weg mit 1 Ecke, 1 Kurve 1 Hindernis, = A mit 20% Wegeverlust durch Entschleunigung F Notdusche an der Labortüre im Flur; nicht geradliniger Weg mit 1 Ecke, 1 Kurve 1 Hindernis, = A mit 20% Wegeverlust durch Entschleunigung + Wegverlust durch Türverzögerung 1 Sekunde G Notdusche an der Labortüre im Labor; geometrische Luftlinie = geradliniger Weg ohne Ecken, Kurven und Hindernisse; wg. verminderter Bodenhaftung in halber Zeit nur v max = 3 km/h möglich H Notdusche an der Labortüre im Labor; geometrische Luftlinie = geradliniger Weg ohne Ecken, Kurven und Hindernisse; wg. verminderter Bodenhaftung in halber Zeit nur v max = 1,5 km/h möglich 2 Die Fünf-Sekunden-Regel in achtszenarien Die Frage, wo genau Sicherheitsnotduschen installiert werden sollen, muss im Einzelfall nach Gefährdungsbeurteilung bzw. -prognose entschieden werden. Die Laborrichtlinien geben hier vor allem zwei Anforderungen vor: 1.Notduschen sollen am Ausgang des Laboratoriums angebracht werden. Die Verwendung der Binnen-Perspektive am Ausgang impliziert die bevorzugtelage der Notduschen im Labor über oder neben einer Ausgangstür. Das schließt jedoch eine Notdusche außerhalb z.b. im Flur vor dem Labor nicht aus, solange die zweite Vorgabe erfüllt bleibt. 2. Es zeigt sich, dass die Zeit bis zum Erreichen der Notdusche wichtiger ist als Fragen der Wasserqualität. Notduschen müssen von jedem Ort im Labor aus in höchstens fünf Sekunden erreichbar sein. Diese eindeutige Forderung, bedarf aber fürdie bauliche Umsetzung im konkreten Fall der Beantwortung einiger wichtiger Fragen: Für im Labor arbeitende Personen gelten maximale Bewegungsgeschwindigkeiten zwischen 7km/h (schnelles Geh-Tempo) und 12km/h (Jogging-Tempo), oder auf Wegstrecken in 5sumgerechnet 9,7m bis 16,7m. Ist die betroffene Person jedoch durch einen Unfall beeinträchtigt, verlangsamt sich dieses Bewegungstempo auf maximal normales Geh-Tempo (5 km/h), das wiederum lediglich eine Fünf-Sekunden-Strecke von ca. 6,9 m zulässt. Schwerere Sichtoder Bewegungseinschränkungen verkürzen diese Streckeweiter. Die Zeit bis zum Erreichen der Notdusche hängt zudem nicht nur von der individuellen Laufgeschwindigkeit ab, sondern auch davon,ob der zurückzulegende Weggeradlinig und frei vonhindernissen zur Notdusche führt oder um Labormöbel, Ecken und Hindernisse wie Stühle oder Geräte herum. Die Zeit von fünf Sekunden wird dann nicht nur durch den einfachen Quotienten aus Entfernung durch Geschwindigkeit bestimmt, sondern auch von den zusätzlichen Zeitverzögerungen durch krumme Wege um Möbel und Hindernisse oder z.b. einer zu durchschreitenden Labortüre. Abbildung 2 ist aus Überschlagsrechnungen für die Weglängen zur Notdusche in bestimmten Labor-Situationen entstanden. Auf der X-Achse wächst die Bewegungsgeschwindigkeit vonlinks nach rechts, auf der Y- Achse die in fünf Sekunden zurückgelegte Wegstrecke von unten nach oben. Das blaue Rechteck umspannt die heute üblichen Wegstrecken bis zu einer Notdusche. Die Ampelfarben kennzeichnen in Grün die unterstellbaren Lauf-Geschwindigkeiten von Personen im Labor und in Gelb bis Rot auf der rechten Seitedie nicht mehr realistischen bzw. auf derlinken Seite die anzunehmenden kleineren Geschwindigkeiten bei weiteren Einschränkungen. Die acht ausgewählten Szenarien stellen häufig auftretende Fallsituationen dar, wie sie sowohl in der Planung neuer als auch im Betrieb bestehender Laborgebäude auftreten können. Dabei arbeiten die Szenarien C und Emit vergleichsweise normalen Bedingungen und zeigen bereits für mittelgroße Laboratorien mit maximalen Abständen zur Notdusche von ca. 10m,dass die Fünf-Sekunden- Regel selbst bei schnellem Geh-Tempo nicht einzuhalten ist. Gleiches gilt, wenn eine Teilstrecke bis zur Notdusche z.b. als Folge eines Unfalls nur sehr langsam durchlaufen werden kann (Szenarien G und H). Offensichtlich sind alle Szenarien mit Notduschen auf dem Flur (in Abb. 2gepunktet ohne Markierungszeichen) wegen des Wegverlusts durch Türverzögerung bei der Erfüllung der Fünf- Sekunden-Regel bereits bei mittelgroßen Laboratorien im Nachteil. Um den entsprechenden Effekt der korrespondierenden Szenarien Dund C zu kompensieren, müsste sich z.b. die Person, welche die Notdusche in Szenario C in 10m Entfernung im Labor mit einem Geh-Tempo von 8km/h innerhalb von 5s erreicht, in Szenario D mit einer Geschwindigkeit LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr Infos zum Thema Laborsicherheit finden Sie in unserem Special auf www. laborpraxis.vogel.de/ laborsicherheit. Wie eine App dabei helfen kann, die Sicherheit in Laboren zu erhöhen, lernen Sie in unserem aktuellen Webinar (unter www. laborpraxis.de > Neueste Webinare). LABORPRAXIS Dezember

32 Labortechnik Laborausstattung 3 Augennotduschen sollten beide Augensofort mit ausreichenden Wassermengen spülen können. LP Info Dr.IlkaOttleben, Redakteurin von10km/hbewegen, damit sie die Notdusche auf dem Flur vor dem Labor in fünf Sekunden erreicht. Wie aus Abbildung 2 für Bewegungsgeschwindigkeiten kleiner als 5km/h erkennbar wird, haben betroffene Personen in solchen Fällen in Großraumlaboratorien faktisch keine Chance, innerhalb von fünf Sekunden eine Notdusche zu erreichen, es sei denn, derartige Situationen würden durch eine Gefährdungsbeurteilung rechtzeitig erkannt. Bedarfsweise müssten dann Notduschen nicht nur an Laborausgängen vorgesehen werden. Dabei sollten auch weitererelevanteortebedacht werden, z.b. Übergänge zwischen experimentellen Laborbereichen und Labordokumentationszonen oder die Nähe zu eventuell vorhandenen zweitenfluchtwegen. GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG Als Gefährdungsbeurteilung bezeichnet man allgemein die systematische Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen und Belastungen von BeschäftigtenamArbeitsplatz.Sie beinhaltet auch die Festlegung erforderlicher Schutzmaßnahmen.Die Pflicht zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung ist rechtlich im Arbeitsschutzgesetz ( 5 und 6) und in der Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention verankert. Bild: sinhyu - stock.adobe.com Die Forderung, dass Notduschen vonjedem Ort im Labor aus in höchstens fünf Sekunden erreichbar sein müssen, stellt aus Sicht der Autoren eine sowohl bei der Laborplanung als auch in der betrieblichen Praxis weit unterschätzteanforderung dar, was immer öfter auch einer wirklich nachhaltigen Laborausstattung entgegensteht. Darüber hinaus muss jeder Laborbetreiber und jeder Arbeitgeber dafür sorgen, dass wiederkehrende Prüfungen der Notduschen durchgeführt und dokumentiert werden. Die mit der Prüfung beauftragteperson muss dazu befähigt sein. Die Prüfung besteht aus einer Funktionskontrolle, einer mechanischen Prüfung sowie aus einer Messung und muss mindestens einmal pro Monat durchgeführt werden: Gemessen wird der gesichertevolumenstrom 30 Liter/Minute für Körperduschen und 6Liter/Minute für Augenduschen für mindestens 15 Minuten. Die Funktion der Körpernotdusche wird durch Inaugenscheinnahme der Wasserverteilung des Duschkopfes geprüft [4]. Die Funktion der Augendusche wird bei nach oben gehaltener Austrittsöffnung durch die Strahlhöhe [5] geprüft, die zwischen 10 und 30 cm betragen sollte. Die Wasserqualität in beiden Fällen wird auf Klarheit, Färbung oder Trübung, Anzeichen von Verkeimung etc. geprüft. Bei der mechanischen Prüfung werden die Betätigungsventile auf Leichtgängigkeit und die Duschköpfe auf Durchgängigkeit geprüft. Außerdem wird sichergestellt, dass sich das Ventil nicht nach einmaliger Betätigung wieder automatisch schließt. Ein fester Bestandteil einer jeden Prüfung ist deren Dokumentation. In der Regel wird eine Notduschen- Prüfung zusammen mit dem nächsten Prüftermin direkt im Kataster prüfpflichtiger Arbeitsmittel dokumentiert. Im Spritzbereich der Notduschen müssen Schalter und Steckdosen durch Ausführung in der Mindestschutzklasse IP 44 spritzwassergeschützt sein. Fußböden oder deren Beläge sowie hindurchgehende Leitungsdurchführungen müssen im gesamten Laboratorium wasserdicht sein; unter der Körpernotdusche ist ein rutschhemmender Belag nach R10 (Bewertungsgruppe der Rutschgefahr)sinnvoll. Ein grundsätzliches Problem stellt der nur seltene Gebrauch der Notduschen dar. Im Zulauf stehendes Wasser birgt ein hygienisches Risiko, welches füraugenduschen kritischer ist als fürkörperduschen. Durch häufigeren Wasserwechsel werden solche Verunreinigungen und Verkeimungen vermieden. Bei Augenduschen hat sich deshalb als gute Praxis ein tägliches, vomlaborpersonal durchgeführtes Durchspülen (eine halbe bis eine Minute) bewährt. Ausführung worauf istzu achten Die Performanz einer Körpernotdusche ist mit der DIN EN technisch genau beschrieben. Im Klartext für diejenigen, die mit den dort angegebenen Kräften und Drehmomenten wenig anfangen können: Die Absperrarmatur muss leichtgängig, in eindeutiger Weise und in einer Sekunde vollständig zu öffnen sein. Umständliche Haptik und unlogische Platzierung der Absperrarmatur ist nicht normkonform. Vordem Hintergrund der Unfähigkeit zur Einigung lässt das Normungsgremium seit Inkrafttreten vor über 20 Jahren nationale Abweichungen bezüglich des Volumenstroms zu, z.b. in Deutschland übliche 30 L/ min. In der für Laboratorien üblichen Klasse I muss der Volumenstrom 30 bis 60 L/min betragen. Der Haustechnikplaner muss zwingend bei der Dimensionierung des Wassernetzes fürdie Notduschen neben Festlegungen der Gleichzeitigkeit (Gefährdungsbeurteilung) auch die Angaben des Herstellers der Brauseköpfe über den Fließdruck berücksichtigen, bei dem der Duschkopf optimal, d.h. normgerecht entsprechend Baumusterprüfung funktioniert. Wie allgemein verständlich kann ein Brausekopf mit einer normgerechten Leistung bei 60L/min nicht funktionieren, wenn er nur 30L/min vomnetz bekommt. In nach wie vor einmaligen Versuchen hat das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT bereits Anfang der 90er Jahre ermittelt, dass vor allem das Strahlbild beim Ablöschen von 32 Dezember 2018 LABORPRAXIS

33 Labortechnik Laborausstattung Bränden entscheidend für die optimierte Wirkung ist. Davon abweichend ergaben weitere Studien von Umsicht für die Verdünnung flüssiger Gefahrstoffe, dass der Benetzungsgrad die maximale Spülung betroffener Körperpartien vomstrahlbild wenig beeinflusst wird. Insgesamt ergab sich die maximale Wirkung der Brandlöschung und Verdünnung durch Brauseköpfe mit geringen Volumenströmen aber maximalem Trefferverhalten. Anders ausgedrückt: Das Wasser muss den Körper der verunfallten Person voll umfänglich treffen und nicht im weiten Abstand nur den Boden. Dann nutzt auch ein hoher Volumenstrom wenig. Die Wasserverteilung wird mit der Baumusterprüfung nachgewiesen. Hinsichtlich des Benetzungsgrads gibt es bisher noch keine relevanten Anforderungen in den Normen. Grundsätzlich haben die Ergebnisse vonumsicht die häufig vonverantwortlichen Kreisen vorgetragene Forderung nach Notduschen mit 60 L/min konterkariert: Solche erweisen sich für eine optimierte Erstversorgung eher als kontraproduktiv. Die Betrachtung der Nachhaltigkeit von Sicherheitsnotduschen hat zweifelsohne als entscheidende Kriterien im Sinne der ökonomischen und ökologischen Qualität den Materialeinsatz des Netzes und in geringerem Maß den Wasserverbrauch im Focus. Die optimierte Wirkung der Erstversorgungsmaßnahme ist natürlich das alternativlose Eingangskriterium für eine Nachhaltigkeitsbetrachtung als solches. Infolgedessen sind wirkungsoptimierte Notduschen-Köpfe mit kleinen Volumenströmen am nachhaltigsten, d.h. ökologisch, ökonomisch und sicherheitstechnisch in Balance. Quellen [1] DGUV Information Sicheres Arbeiten in Laboratorien -3.1 Vorgehensweise -Beurteilung des Havariefalls [2] Trinkwasser ist auch nach Führung über einen Rohrtrenner oder freien Auslauf zur Speisung von Notduschen zulässig. (siehe Tabelle 3aus DIN EN 1717 Entnahmestelle mit Brause an Waschbecken, Spülbecken, Dusche,Badewanne; Erlaubte Sicherungseinrichtungen) [3] DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine AnforderungenanSicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen [4] 4.2 Wasserverteilung, Bild 1aus DIN EN :2006 Sicherheitsnotduschen Teil 1: Körperduschen mit Wasseranschluss für Laboratorien [5] 4.2 Strahlhöhe, aus DIN EN :2006 Teil 2:Augenduschen mit Wasseranschluss für Laboratorien Labortechnik Produkte Titration Probendurchsatzinder Titrationsteigern Der Omnis Sample Robot bietet laut Hersteller Metrohm eine effiziente Lösung, um hohes Probenaufkommen in der Titration zu geringstmöglichen Kosten zu bewältigen. Das Gerät ist modular aufgebaut. Anwender können mit dem Omnis Sample Robot S(zwei Racks, bis zu 50 Proben) starten, auf ein Sample Robot M(5Racks, bis zu 125 Proben) erweitern und mit dem Omnis Sample Robot Lauf 7Racks bis zu 175 Proben unbeaufsichtigt analysieren. Das System kann mit bis zu vier Arbeitsstationen ausgestattet werden, diebis zu vier Titrationen parallel durchführen. Mit Omnis können Anwender all ihre Titrationsapplikationen auf einer einzigen Plattform zusammenführen, heißt es in einer Pressemitteilung. Routineapplikationen können bestimmten Arbeitssystemen zugewiesen werden. Wenn der Omnis Sample Robot die Proben eines bestimmten Racks abgearbeitet hat, kann es im laufenden Betrieb einfach ausgetauscht werden. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Metrohm Softwaremodul Das digitale Klassenzimmereffizient managen und organisieren Mit dem digitalen Klassenzimmer will Zeiss eine interaktive Lernumgebung für das Mikroskopieren schaffen. Das neue Softwaremodul Zeiss Labscope Teacher soll die Zeiss Labscope-Installation erweitern. Die Lehrenden steuern mittels Master-Gerät alle angeschlossenen Mikroskope im Netzwerk des digitalen Klassenzimmers, während sie sich frei im Klassenraum bewegen. Sie können Arbeitsgruppen definieren, gruppenspezifische Aufgaben senden und digitale Informationen wie Dokumente oder Präsentationen zuweisen und so die Teamarbeit fördern. Die Softwareermöglicht es laut Zeiss außerdem, den Fortschritt jedes Einzelnen zu verfolgen, sodass Lehrende ihren Unterricht individuell anpassen können. Sie sehen Miniaturansichten der Aktivitäten auf einen Blick. Bei Bedarf können sie aus der Ferne auf die Bildeinstellungen zugreifen und diese korrigieren. Sie behalten damit den Fokus auf ihre Person und ihren Unterricht. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Zeiss LABORPRAXIS Dezember

34 1 Metadaten aus DZDconnect Bilder: DZD Vernetzt gegendiabetes Graphtechnologie in der medizinischen Forschung // Um die riesigen heterogenen Datenmengen aus der medizinischen Forschung standortübergreifend und effizienter zu nutzen, setzt das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) für sein Daten- und Knowledge-Management auf eine Graphdatenbank. Wie die Forschung an dieser Volkskrankheit davon direkt profitiert, lesen Sie hier. LP Tipp+ mehr zum Thema: Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie unter dem Suchbegriff Diabetes auf www. laborpraxis.de sowie auf Im Rahmen seiner Graphtour 2019 stellt das Unternehmen die Graphdatenbank Neo4j am 12. März in Berlin vor (Infos und kostenlose Anmeldung unter com/graphtour/). DIRK MÖLLER* Rund 6,7 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Diabetes davon etwa 90% unter der nicht genetisch bedingten Form Diabetes mellitus (Typ 2). Damit gehört Diabetes zu den bedeutendsten Volkskrankheiten in Deutschland und in anderen Industrienationen. Um neue Methoden zur Prävention und Behandlung von Diabetes zu entwickeln, wurde im Jahr 2009 das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD)vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet. Dieser Forschungsverbund bündelt auf nationaler Ebene Experten aus Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen, um disziplinübergreifend und mithilfe modernster biomedizinischer Technologien, Erkenntnisse zur Entstehung, zum Verlauf und zu Behandlungsmöglichkeiten von Diabetes zu gewinnen. Harmonisierung heterogener Daten Die Harmonisierung vonbig Data ist in vielen Forschungsbereichen heutzutage ein großes Thema insbesondere inder medizinischen Forschung. Das DZDverfügt über eine riesige Anzahl heterogener Daten, die über die verschiedenen Standorte deutschlandweit verteilt sind. Dazu gehören neben Daten und Informationen aus der Grundlagenforschung auch klinische Studien, Berichte, Umfragen, Fachliteratur, Patientenproben und internationale Forschungsprojekte. Zusätzlich angereichert wird dieser Datenberg durch moderne, disziplinübergreifende Forschungsmethoden, die fortlaufend neue Daten generieren. Denn es ist schon lange unzurei- *D.Möller: Neo4j, München, Tel Dezember 2018 LABORPRAXIS

35 Bio- &Pharmaanalytik Software &LIMS Die Fitmacher für die Ausbildung Band 1 Pflichtqualifikationen ISBN , 32,80EUR 2 Beispiel Graph Band 2 chend, Krankheitsursachen nur von einer Perspektive aus zu beleuchten. So verknüpfen die Wissenschaftler des DZD beispielsweise molekulare Humandaten aus der Grundlagenforschung mit Daten aus Tiermodellen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Um von diesem heterogenen Datenberg eine holistische Ansicht der Informationen zu erhalten, baut das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung eine übergeordnete Datenbank auf. Das zentrale Daten- und Knowledge-Management verfolgt das Ziel, den 400 beteiligten Wissenschaftlern standort-, disziplin-, spezies- und datenübergreifend Zugriff auf alle relevanten Information zu ermöglichen und die Daten in einen Kontext zu bringen. Als die Bioinformatiker des DZD ein Konzept fürdie zentrale Datenbank entwickelten, ging es nicht allein um eine Datenbank zur Datenspeicherung, sondern auch um die Möglichkeit, die Beziehungen zwischen den Daten zu nutzen. Diese Anforderungen erfüllt die Graphdatenbank Neo4j. Im Gegensatz zu relationalen Datenbanken liegt die Stärke bei Graphdatenbanken darin, Datensätze und ihre Beziehungen untereinander in Echtzeit abzufragen. Dabei sind die Vorteile die Geschwindigkeit und die einfache Modellierung der Daten. Ein Graph besteht dabei aus Knoten (z.b. Patient, Bio-Sample, Studie)und Kanten (z.b. enthält, untersucht, misst ). Beiden kann eine beliebige Anzahl qualitativerund quantitativereigenschaften zugewiesen werden, beispielsweise Messparameter und Werte. Gemeinsames Forschen ein Informationskontext Auf Grundlage der Graphdatenbank Neo4j entwickelten die DZD-Bioinformatiker die Graphdatenbank namens DZDconnect. Diese liegt als Zwischenschicht über den relationalen Datenbanken und greift auf bestehende Systeme und Datensilos im DZD zu. Für einen zentralen Zugriff auf alle Informationen im DZDwar im ersten Schritt eine einheitliche Datengrundlage nötig. Die Metadatenmussten standardisiert, normalisiert und in das Graphmodell integriert werden. Nur so können die Messergebnisse und Daten verglichen und Lücken und Redundanzen vermieden werden. Im Graphen selbst entsteht schnell ein reichhaltiger Kontext an Informationen, der den Datenverbindungen einen besonderen Stellenwert einräumt. Forscher können in Echtzeit Informationen wie Messwerte, Langzeitstudien von Diabeteserkrankten oder Tiermodelldaten abrufen. Weitere Vorteile dieser Technologie sind die Skalierbarkeit des Systems und die Möglichkeit, Daten jederzeit zu ergänzen. Informationen zu neuen Studien, Fachliteratur, Patienten oder neuen Forschungsergebnissen lassen sich schnell und einfach hinzufügen und aktualisieren. Zukünftig sollen mehr Messdaten automatisch ins DZDconnect übermittelt werden. Wiedas in der Praxis funktionieren könnte, lässt sich anhand von Blutproben erklären: Sie sind sehr wertvoll, da ihre Anzahl limitiert ist. Misst Forschungsgruppe Xauf Blutprobe 0001 den Gluko- Wahlqualifikationen ISBN , 32,80EUR Band 3 Prüfungsvorbereitung ISBN ,29,80 EUR einer Marke der Jetztbestellen! WeitereInformationen und versandkostenfreie Bestellung unter Fachbüchervon LABORPRAXIS Dezember

36 Bio- &Pharmaanalytik Software &LIMS 3 Wissenschaftler desdzd forschen standort-, disziplin-,spezies- und datentypübergreifend an Diabetes LP Info Dr.IlkaOttleben,Redakteurin INSULIN UND DIABETES selevel A,wird dieser Wert in der Datenbank gemeinsam mit Angaben zum Lagerort und Zeitpunkt der Messung hinterlegt. So wird vermieden, dass bereits durchgeführte Messungen wiederholt werden und wertvolles Probematerial verschwendet wird. Es entsteht ein Informationskontext, in dem Wissenschaftler gemeinsam forschen, ohne dabei dieselben Fragen zu stellen. EinfacheVisualisierung neue Zusammenhänge Beim Aufbau von DZD connect überzeugten die Bioinformatiker besonders die VisualisierungsmöglichkeiteninNeo4j und die einfache Durchführung komplexer Abfragen. Die Visualisierung unterstützt die For- DasHormon Insulin wird inder Bauchspeicheldrüse in den Betazellen produziert. Steigt die Glukosekonzentration im Blut, wird aus der Bauchspeicheldrüse je nach Bedarf Insulin ins Blut abgegeben. Wie ein Schlüssel öffnet das Insulin dann Kanäle in den Zellmembranen der Muskel-, Fett- und Leberzellen, durch die Glukose aus dem Blut indas Zellinnere gelangt. Wird zuwenig Insulin gebildet oder aber reagieren die Zellen nicht mehr auf das Insulin (Insulinresistenz), können die Zellen nur einen Teil der Glukoseaufnehmen und der Blutzuckerspiegel ist erhöht. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, kann ein Diabetesmellitus entstehen. Quelle: DZD scher dabei, bisher unbekannte Zusammenhänge zu ermitteln. Zudem ermöglicht das Tool, Fragen zukünftig auch in natürlicher Sprache zu stellen: Wie viele Blutproben von weiblichen Patienten unter 69 Jahren liegen vor? Aus welchen Studien stammen die Proben? Welche Parameter wurden dabei gemessen? Je umfassender und detaillierter die Angaben und Informationen, desto besser und schneller lassen sich mögliche Zusammenhänge und Muster aufspüren. Für die Forscher können dabei unterschiedliche Informationen schnell an Relevanz gewinnen: Über welchen Zeitraum wurde der Zuckerwert gemessen? Fand die Messung im nüchternen Zustand oder nach einer Glukosezufuhr statt? Wie hat sich der Wert langfristig verändert? Und kann die Veränderung auf eine gesündereernährung, ein Medikament oder einen bis dahin unbekannten Faktor zurückgeführt werden? Als weiteren Forschungsansatz verfolgt das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung, humane Daten aus der klinischen Forschung mit hochstandardisierten Daten aus Tiermodellen, beispielsweise von Mäusen und Schweinen, zu verknüpfen. In den Tiermodellen werden verschiedene Prozesse analysiert und dann auf den Menschen übertragen und verglichen. Im Graphen lassen sich Auffälligkeiten, Muster oder Zusammenhänge erkennen und Hypothesen ableiten, die vonden Wissenschaftlern weiter verfolgt werden: Im Schweinemodell gibt es den Prädiabetestyp X auf Grund vonursachen Aund B? Gibt es zwischen den Knoten Metabolite Schwein und den Knoten Metabolite Mensch eine Verbindung? Gibt es ähnliche Prozesse? Sind diese in ähnlichen Stoffwechselwegen begründet? Welcher Diabetes-Typ lässt sich auf welche Gene zurückführen? Langfristig wäre es auch interessant, Daten aus der Diabetesforschung auch für andere Bereiche wie die Krebs- oder Alzheimerforschung zu nutzen, um mögliche Zusammenhänge aufzudecken. Mittels Graphtechnologie könnten die Daten und Forschungsergebnisse vernetzt werden. AutomatisierteIntegration vonfachliteratur Eine wesentliche Rolle könnten beim DZDzukünftig auch Machine Learning (ML)und Natural Language Processing (NLP) spielen. Der Forschungsverbund verfügt über eine große Anzahl an Fachliteratur u.a. zu Diabetes und Stoffwechselkrankheiten. NLP könnteeingesetzt werden, um diese Texteaus Literaturdatenbanken einzulesen, zu analysieren und in DZDconnect zu integrieren. Wichtig ist dabei, dass die Systeme die Fachartikel inhaltlich verstehen und einordnen können. Das funktioniert beispielsweise über das Erkennen von Wörtern, die für Diabetes oder andere Stoffwechselerkrankungen relevant sind, die Häufigkeit solcher Begriffe innerhalb der Textesowie deren semantischer Kontext, d.h. ergeben diese Begriffe im Umfeld anderer Wörter und Textbausteine einen Sinn. Durch die Verbindung mit den DZD- Forschungsdaten könnten so neue Hypothesen generiert werden, die von den Wissenschaftlern dann evaluiert werden müssen. Denkbar sind auch prädiktive Modelle, die den Verlauf der Diabeteserkrankung mit einer angenommenen Wahrscheinlichkeit vorgeben. Das DZD zeigt mit seiner Anwendung, dass Graphtechnologie es ermöglicht, medizinische Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und indikationsübergreifend zu betrachten. Durch die Vernetzung der Daten könnten zukünftig auch Zusammenhänge zwischen verschiedenen Volkskrankheiten erkennbar sein. Einem zentralen Data- und Knowledge-Management wird nicht nur in der biomedizinischen Forschung eine zentrale Rolle zugeschrieben sondern auch im Health-Care-Sektor. Dort ist eine Bewegung wegvon Blockbuster-Medikamenten und hin zu individualisierten Medikamentenzubeobachten. Dafür ist es nötig, deutlich mehr und v.a. verschiedene Daten zu managen, miteinander zu vernetzen und zu analysieren. Um Präventions- und Behandlungsmaßnahmen für Diabetes und andere Krankheiten zu entwickeln, ist es unabdingbar, so viele Aspekte des Problems wie möglich zu betrachten und einzubinden Graphtechnologie macht s möglich. 36 Dezember 2018 LABORPRAXIS

37 Bio- &Pharmaanalytik Produkte Onkologie-Panels Genommutationen analysieren Zwei neue Gene Read Qia-act-Panels für die Verwendung mit dem Gene-Reader-NGS-System von Qiagen sollen aussagekräftige genomische Einblicke inder Onkologie liefern. Das eine deckt ein breites Spektrum krebsverursachender Varianten ab und das andere konzentriert sich auf Gene, die mit Brust- und Eierstockkrebs in Verbindung stehen. Darüber hinaus wird ein neues Qiaseq-Panel für die Verwendung mit jedem NGS-System zur Messung der Tumormutationslast (TMB)eingeführt. Dabei handelt es sich um einen Biomarker fürdie Beurteilung, wie ein Patient auf eine Krebsimmuntherapie reagieren könnte. Die beiden neuen Sample to Insight -Workflows für das Gene-Reader-NGS-System bieten laut Qiagen eine leistungsfähige Analyse, indem sie Gen-Abdeckung und Variantentypen erweitern und die unternehmenseigene Digital NGS -Technologie nutzen. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Qiagen Hybrid Purifier Klärungvon Zellkulturen Molekulargewichtsmessgerät Polymercharakterisierung Das BI-MwA-Molekulargewichtsmessgerät von Testa Analytical Solutions eignet sich zur Untersuchung synthetischer und natürlicher Polymere inlösung, sowie zur Untersuchung von Proteinaggregation, Oligomerisierung und Komplexbildung. Das BI-MwA verwendet einen 30 mw, 660 nm Diodenlaser. Des Weiteren besitzt es sieben Winkel, um die Intensität des gestreuten Lichts in Abhängigkeit von Winkel und Polymerkonzentration zu bestimmen. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Testa Analytical Solutions Der 3M Emphaze AEX Hybrid Purifier ist ein multifunktionales voll-synthetisches Single-Use-Produkt für die Klärung von Zellkulturen. Er nutzt in einem Prozessschritt drei Technologien von 3M: Polymer-Werkstoffe, ein Anionenaustausch-Medium aus Hydrogel- Vlies und eine integrierte mehrzonige Membran. In der Anwendung erzielt er laut Firmenangaben eine Reduktion der Trübung und die Reduzierung von Bioburden und anderen unlöslichen Partikeln wie Zelltrümmer, Aggregate, Bakterien oder Viren. Gleichzeitig werden auch negativ geladene, lösliche Verunreinigungen verringert, beispielsweise DNA und HCP. So ermöglicht der Emphaze AEX Hybrid Purifier bei hohem Durchsatz bereits in der Klärung hohe Produktreinheit. Daraus sollen sich erhebliche Vorteile für den weiteren Prozessverlauf ergeben, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit Oktober 2018 ist der 3M Emphaze AEX Hybrid Purifier in acht verschiedenen Größen erhältlich. Zwei zusätzliche Laborcapsulen für kleine Volumen (20-80 ml) und die Wiedereinführung der Scale-up Capsule BV 60 (Fläche 170cm 2 )ermöglichen es, Evaluierungen in verschiedenen Skalierungen durchzuführen. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: 3M Medizinische Werkstoffe Biokompatibilitätvon medizinischenwerkstoffen Medizinische Hilfsmittel wie Nahtmaterialien und Implantatewerden auch als Biomaterialien bezeichnet. Sie finden als nichtlebende, häufig synthetische Werkstoffe Einsatz im lebenden menschlichen Körper. Dieser Kontakt soll selbstverständlich keine negativen Auswirkungen nach sich ziehen. Oberste Priorität hat also die Biokompatibilität dieser Materialien. In einem Artikel mit dem Titel Biokompatibilität Ein Maßstab für USP Class VI erläutert Reichelt Chemietechnik, wie man heutzutage die Biokompatibilität messen kann und was eine Klassifizierung nach USP Class VI über einen medizinischen Werkstoff aussagt. Der Artikel ist online abrufbar unter: magazin/biokompatibilitaet. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Reichelt Chemietechnik Durchflusssensor Sensor fürflüssigkeiten Der Flüssigkeitssensor SLF3S- 1300F von Sensirion basiert auf der CMO-Sens-Technologie. Der gerade und hindernisfreie Durchflusskanal enthält keine beweglichen Teile. Inerte benetzte Materialien gewährleisten laut Firmenangaben eine chemische Widerstandsfähigkeit und Medienverträglichkeit. Indem der Sensor Durchflussraten bis zu 40 ml/min bidirektional misst, ermöglicht er die Überwachung des fluidischen Gesamtsystems sowie die Erkennung häufiger Fehlermodi. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Sensirion LABORPRAXIS Dezember

38 Wasser- &Umweltanalytik Nachhaltigkeit Rananden Abfall Auch in Life-Sciences-Laboren lässt sich Plastikmüll reduzieren // Pipettenspitzen, Nitrilhandschuhe, Zellkulturflaschen allein in Life-Sciences-Laboren fallen jährlich 5,5 Millionen Tonnen Plastikmüll an. Im Zeitalter der globalen Vermüllung und der Allgegenwärtigkeit von Plastik in unserer Umwelt eindeutig zu viel. Nicht alles lässt sich ändern, aber einiges doch. KERSTIN HERMUTH-KLEINSCHMIDT* UND JULIAN DAVID SENN** Weltweit werden immer mehr Kunststoffe produziert und große Mengen davon landen ungehindert in der Umwelt. Bilder von vermüllten Stränden und riesigen Plastikstrudeln aus Einweg-Verpackungen und Konsumgütern in den Weltmeeren haben diese Problematik in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Höchste Zeit, sich auch als Naturwissenschaftler einmal im eigenen Labor umzuschauen und die Frage zu stellen, welchen Beitrag der und die Einzelne leisten kann, um den Müllberg von 5,5 Millionen Tonnen, der allein in Life-Sciences-Laboren jährlich anfällt, zu reduzieren [1]. Natürlich sind es Eigenschaften, wie die Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Chemikalien, die (meist) niedrigeren Herstellungskosten, das geringe Gewicht und die schier unendlichen Möglichkeiten, den Kunststoff an den gewünschten Einsatzbereich anzupassen, die die Verwendung rechtfertigen. Ande- 1 In vielen Laboren fallen täglich mehreresäckemit Verbrauchsmaterialien wie Zellkulturflaschen, Pipettenspitzen, Laborhandschuhen und Verpackungen an. Mussdas allessein? Bild: luchschen - stock.adobe.com 38 Dezember 2018 LABORPRAXIS

39 Wasser- &Umweltanalytik Nachhaltigkeit rerseits stellt sich die Frage, ob in einem Labor tatsächlich pro Tag mehrere Säcke mit Verbrauchsmaterialien wie Zellkulturflaschen, Pipettenspitzen, Laborhandschuhen und Verpackungen anfallen müssen? Was kann ersetzt werden, wie kann sinnvolles Recycling helfen und wie können zukünftige Lösungen aussehen? Der folgende Beitrag gibt eine Übersicht, wie man mit kleinen Umstellungen im Laboralltag, durch Nutzung alternativerprodukteund mit sonstigen Ideen seinen Footprint verringern kann. Werihn selbst einmal ausrechnen möchte, kann dies mithilfe des igem Goes Green GHG Emissions Calculator tun [3]. DiedreiR s Reduce, Reuse, Recycle Die Strategie der drei R s weniger nutzen, wiederverwenden und recyceln kann in eigentlich allen Bereichen eingesetzt werden, weshalb nicht auch im Labor? Zugegeben, in diesem Umfeld eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Haben sich doch bereits eine Vielzahl an Menschen und Unternehmen Gedanken dazu gemacht. Daher in Ergänzung zu den drei R s: RNummer 4 und 5: Rethink & Replace. Reduce Verbrauchvon Plastik minimieren * Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt: NIUB-Nachhaltigkeitsberatung, Freiburg, Tel **J. D. Senn: Leuphana Universität Lüneburg, Lüneburg Ein hoher Anteil an Plastikabfall entsteht durch Einmalprodukte, wie Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße. Natürlich sind diese Produkte aus dem modernen Laboralltag nicht mehr wegzudenken, aber auch hier gibt es Möglichkeiten, den Ressourcenverbrauch zu verringern. Bereits beim Design eines Produkts kann ein Hersteller auf eine ressourceneffiziente Gestaltung achten, in der Produktion und bei der Verpackung. Dadurch kann auch bei einem so scheinbar alltäglichen Produkt wie einer Pipettenspitze einiges erreicht werden. So gelang es dem Unternehmen Starlab über ein spezielles Spritzgussverfahren, ihre Tipone-Pipettenspitzen dünnwandiger zu gestalten bei gleichbleibender Qualität. Denn was nützt dem Anwender ein ökologisches Produkt, das seinen Ansprüchen nicht genügt? Mit dem neuen Verfahren werden bis zu 40% weniger Polypropylen (PP)pro Pipettenspitze eingesetzt. Auch beim Design der Pipettenspitzen-Racks und der Nachfüllsysteme wurde auf einen geringeren Materialverbrauch geachtet. Das macht pro Jahr mehr als 25 Tonnen Polypropylen und seit der Einführung des neuen Verfahrens insgesamt bereits mehr als 125 Tonnen Polypropylen, die bei der Herstellung von Racks und Spitzen eingespart werden können. Trotz Verringerung des Materialeinsatzes bei den Pipettenspitzen-Racks konnte deren Robustheit und Autoklavierbeständigkeit erhalten werden. Laut Starlab ermöglicht die hervorragende Autoklavierbeständigkeit eine mehrfache Wiederverwendbarkeit mittels Nachfüllsystemen ohne Qualitätseinbußen [4]. Bereits seit 20 Jahren bietet das Unternehmen praktische unsterile Nachfülleinheiten für Tipone-Spitzen ohne Filter an. Besonders empfindliche Anwendungen verlangen aber den Einsatz von Filterspitzen, insbesondere wenn Aerosol-Kreuzkontaminationen vermieden werden sollen. Daher entwickelte Starlab vor einiger Zeit leicht und sicher zu handhabende sterile Nachfülleinheiten für Filterspitzen. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit, da Kontaminationen während des Nachfüllvorgangs vermieden werden können. Auch andere Unternehmen machen sich Gedanken: so verringerte das kalifornische Unternehmen Labcon bei seinen Pipettennachfüllsystemen ebenfalls den Kunststoffanteil und ersetzte weiterhin die Umverpackung durch Recyclingkarton [5]. New England Biolabs hat den Kunststoffeinsatz in seinen molekularbiologischen Kits zur DNA Aufreinigung durch dünnwandigere Plastikfläschchen und Reaktiongefäße um bis zu 44% verringert [6]. Materialverbrauch und Kosten können so im Labor auf einfache Weise reduziert werden. Kein Abfall ist der beste Abfall. Daher ist, neben der Produktauswahl, ein gutes Bestands- und Bestellmanagement hilfreich, um Doppel- und eigentlich unnötige Einzelbestellungen zu vermeiden. Sammelbestellungen helfen, Lieferkosten zu sparen, Ressourcen durch unnötige Transportwege zu vermeiden und durch größere Packungsgrößen, wo sinnvoll, den Verpackungsmüll zu verringern. Werden digitalen Überblick behalten möchte, kann aus einer Reihe, auch frei verfügbarer, Inventory Management Tools wählen. Und auch bei der eigentlichen Handarbeit vor Ort gibt es Einsparpotenzial.In zellund molekularbiologischen Laboren hilft es z.b. schon, die minimale Anzahl an Reaktionsgefäßen zu berechnen und Mastermixe vorzubereiten [7]. Das reduziert nicht nur die Zahl an Reaktionsgefäßen und Pipettenspitzen, sondern auch die eingesetztezeit. Reuse Wiederverwendung wo immer möglich In vielen Life-Sciences-Laboren ersetzt Kunststoff zunehmend Glas und andere Materialien: Einmal- Impfösen aus Plastik statt aus Edelstahl, Einweg-Erlenmeyerkolben oder Einweg-Pasteurpipetten aus Kunststoff die Listeließe sich noch um eine Vielzahl an Produkten ergänzen. Einmalprodukte gewährleisten Sterilität und sparen Zeit einerseits. Andererseits sind sie einer der größten Treiber fürdas vermehrte Abfallaufkommen, inklusive derzusätzlichen Verpackungen, die fürjedes Produkt noch dazugerechnet werden müssen. Von daher stellt sich die Frage, wo der Einsatz von Einmalprodukten sinnvoll und wo er vermeidbar ist: Pipetten und Erlenmeyerkolben aus Glas haben eine längere Lebensdauer, können in Laborspülmaschinen gereinigt und autoklaviert oder durch UV sterilisiert werden. Gleiches kann für Petrischalen gelten und so weiter. Eine Kehrtwende hin zu einem vermehrten, sinnvollen Wiedereinsatz von Glas und anderen Materialien hätte dabei nicht nur ökologische Vorteile, sondern würde auch die Forschungsbudgets finanziell entlasten. Einen anderen Ansatz verfolgt das US-amerikanische Unternehmen Grenova Solutions. Dieses hat eine spezielle Waschvorrichtung entwickelt, um Pipettenspitzen zu spülen LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr zu diesem Thema sowie die Quellenangaben zum Beitrag finden Sie unter dem Suchbegriff Plastikmüll im Labor auf Wer wissen möchte, wie sich das eigene Arbeiten nachhaltiger gestalten lässt, kann sich in Workshops und Vorträgenzum Thema nachhaltiges Labor informieren (weitere Infos unter LABORPRAXIS Dezember

40 Wasser- &Umweltanalytik Nachhaltigkeit LP Info Dr.IlkaOttleben,Redakteurin PLASTIK INDIKATORFÜR DASANTHROPOZÄN? Werden unsere Nachfahren das Anthropozän einmal das Plastikzeitalter nennen? Seit den 1950er Jahren bis in das Jahr 2015 wurden laut einer Studie der University of California ca. 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert [2]. DaskumulierteAbfallaufkommen von primären und sekundärem, also recyceltem, Plastikabfall wird für diesen Zeitraum auf 6,3 Milliarden Tonnen geschätzt. Von diesen wurden gerade einmal 9% mindestens einmal recycelt, 12% wurden verbrannt und die restlichen 4,9 Milliarden Tonnen wurden entweder auf Deponien entsorgt oder gelangtenungehindert in die Umwelt und finden sich heute in quasi allen EckenderWelt. Jährlich gelangen, ausgehend von der Küste, 4 bis 12 Millionen Tonnen Plastikmüll vom Festland ins Meer [29]. Dieses Jahr wurde der Beweis erbracht, dass der Great Pacific Garbage Patch (GPGP) Kunststoffteile in exponentiell steigender Geschwindigkeit akkumuliert [30]. und so wieder zu verwenden. Was zunächst seltsam anmutet, scheint bei näherem Hinsehen eine echte Alternative zu sein. Forscher am Center for Disease Control and Prevention inden USA [8] nutzen für eine einzige Methode im High- Throughput-Screening etwas mehr als Pipettenspitzen in der Woche. 60% davonwerden lediglich genutzt, um Lösungsmittel zu pipettieren. Diese Pipettenspitzen wurden verschiedenen Waschschritten, einer Ultraschallbehandlung und nachfolgend einer UV-Sterilisation unterzogen und konnten anschließend problemlos wieder eingesetzt werden. Sie zeigten keine Verunreinigungen, keine Qualitätsverluste in Bezug auf Form, Material und auch die Maßgenauigkeit beim Pipettieren blieb innerhalb der Toleranzgrenzen. Insgesamt konnten die Spitzen zehnmal hintereinander genutzt und der Abfall an Pipettenspitzen um die Hälfte reduziert werden. Nach eigenen Schätzungen wurden dadurch rund Dollar in einem Jahr eingespart. Vorallem im High-Throughput- Screening und überall dort, wo große Mengen an Spitzen für Puffer oder Lösungsmittel eingesetzt werden, könnte dieser Reuse-Ansatz eine Überlegung wert sein. Laut Hersteller ist es sogar möglich, Spitzen, die z.b. für PCR-Experimente oder für den Transfer von Serumoder Plasmaproben eingesetzt wurden, wiederzuverwenden [9, 10]. Recycle warum nicht auch im Labor? Es ist für uns im Alltag völlig normal, Bio- und Papiertonne sowie den gelben Sack fürdie sortenreine Trennung zu nutzen. Im Labor sieht es oft anders aus nicht immer werden Plastikabfälle einem Recycling zugeführt, sondern landen im Restmüll und werden dann in einer Müllverbrennungsanlage energetisch verwertet. Fürmöglicherweise kontaminierte Einmalprodukte, wie Reaktionsgefäße, Zellkulturschalen oder Pipettenspitzen ist das allein aus Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll und vorgeschrieben. Aber viele unkontaminierteprodukte, die zudem aus sortenreinem und qualitativ hochwertigem Kunststoff hergestellt sind, könnten problemlos getrennt und anschließend recycelt werden. Bei der thermischen Verwertung gehen all diese wertvollen Rohstoffe unwiederbringlich verloren. Folgende Beispiele zeigen exemplarisch andere Möglichkeiten auf: Rücknahme für sortenreines Recycling: Pipettenspitzen-Racks, die aus einem Kunststoff, sei es PET oder PP, sortenrein hergestellt und nicht kontaminiert sind, können im gelben Sack entsorgt werden. Noch einfacher machen es dem Anwender Unternehmen wie Starlab, die ihren Anwendern einen eigenen Rücknahmeservice für ihre Racks, die aus sortenreinem und qualitativ hochwertigem Polypropylen bestehen, anbieten [11]. Diese werden gesammelt, einem Entsorgungsunternehmen zugeführt und dann recycelt, z.b. in UK. Die Produktion neuer Pipettenspitzen-Racks aus dem PP alter Racks ist technisch (noch) nicht möglich, aber recyceltes Polypropylen findet sich in langlebigen Produkten wieder, z.b. in Paletten oder auch Gartenmöbeln [12]. Laborhandschuhe: Laut einem Audit des Abfallmanagements der University of Washington können Laborhandschuhe rund 23% des entsorgten Labormülls ausmachen [13] und gerade in zell- und molekularbiologischen Laboren nutzen Wissenschaftler oft mehrere Paare an einem Tag. Viele der genutzten und weggeworfenen Handschuhe sind aber gar nicht kontaminiert und könnten ohne Probleme einem Recycling zugeführt werden. Aus diesem Grund startetelisa Anderson als Doktorandin an der UC Davis eine Initiative zum Recycling von Nitrilhandschuhen. Bereits nach einem Jahr wareine Menge von2,2 Tonnen an Laborhandschuhen dem Recycling zugeführt worden [14]. Genutzt hatte sie das Takeback- Programm des Unternehmens Kimberly-Clark [15], das Nitrilhandschuhe zurücknimmt und recycelt, auch in Deutschland. Aus dem recycelten Kunststoff entstehen anschließend Transportboxenoder Parkbänke[16]. Produkte mit Recyclingkunststoff: Nicht nur Rücknahme und Recycling, sondern auch der umgekehrteweg ist möglich. So setzen einige Produzenten in ihren Produkten Recyclingkunststoff ein und verringern auf diese Weise den Ressourceneinsatz. Das ist natürlich nur bei solchen Laborprodukten möglich, die keine so hohen Qualitätsansprüche stellen, wie Laborflaschen [17] oder Reaktionsgefäßständer [18]. Trotz der Rücknahmen, dem sortenreinen Recycling und der Entwicklung von Produkten mit einem gewissen Anteil an sekundärem Rohstoff, muss immer noch von einem Downcycling gesprochen werden. Für eine echte Kreislaufwirtschaft, wie es auch der Cradle-to-Cradle - Ansatz vorsieht, müssen entsprechende, vollständig kreislauffähige Materialien entwickelt werden, die es erlauben, dass aus den gesammelten Abfällen wieder ein qualitativgleichwertiges Produkt hergestellt werden kann. Diese Entwicklung versucht die EU mit ihrer Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft zu fördern [19]. Zentrale Punkte sind dabei Unterstützung und das Voranbringen von recyclingfreundlichem Design sowie die Produktion umweltfreundlicher Kunststoffe. 40 Dezember 2018 LABORPRAXIS

41 Wasser- &Umweltanalytik Nachhaltigkeit Bild: aleksore - stock.adobe.com_[m]-bauer Geschätztes Gewicht der Plastikteilchen in den Ozeanen IM JAHR 2014 (IN TONNEN) Nordpazifik Indischer Ozean Nordatlantik Mittelmeer Südpazifik Südatlantik LP Grafik Quelle: Statista 2018; Experte(n) (Eriksen, M., Lebreton L.C.M., Carson H.S. et al.) 2 Plastik aus Plastikmüll und Gebrauchsgegenständen gelangt häufig auch in unseregewässer und wirddortzum Problem. Rethink: Sind bioabbaubare KunststoffeeineLösung? Einzelne Ansätze zur Entwicklung biologisch abbaubarer Einmalproduktegab und gibt es zwar auch im Life-Sciences-Bereich, aber richtig durchgesetzt hat sich keines [20]. Die notwendigen Rottezeiten füreinen biologischen Abbau können in industriellen Kompostieranlagen nicht immer eingehalten werden und selbst dann stellt laut dem Umweltbundesamt (UBA) die Kompostierung biologisch abbaubarer Kunststoffe keine sinnvolle Entsorgung dar, da dabei nur CO 2 und Wasser entstehen [21]. Ein werkstoffliches Recycling wäre eine sinnvolle Alternative, allerdings ist dies momentan technisch schwierig zu realisieren [21]. Eine andere Alternative sind biobasierte Kunststoffe, also klassische Polymere, wie Polyethylen, die aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden und eine vielversprechenderelösung darstellen. Einige Produkteauf Basis von Bio-PE finden sich auch schon im Life-Sciences-Bereich, wie Laborflaschen [22] oder das Unterteil (Base)inPipettenspitzen-Racks [23,24]. Ein Gutachten des Umweltbundesamtes aus dem Jahre2012 kam zu dem Schluss, dass Folien aus Bio- Polyethylen (Bio-PE) auf Basis von brasilianischem Zuckerrohr im Vergleich zu fossilem PE aus europäi- scher Herstellung geringere Umweltlasten auf den Klimawandel und den fossilen Ressourcenverbrauch haben [21]. Auf der anderen Seite hat der biobasierte Kunststoff aufgrund des Zuckerrohranbaus eine gesteigerteeutrophierung der Umwelt und eine erhöhteversauerung der Böden und Ozeane zur Folge. Das Bild ist somit momentan (noch) gemischt und es muss, je nach Plastiktyp und Rohstoff im Einzelnen geprüft werden, ob diese Produktionsvarianteökologisch sinnvoller ist oder nicht. Die Zukunft liegt wohl, auch laut der Studie des Umweltbundesamtes, in der Nutzung biobasierter, aber klassischer Kunststoffe, wie Bio-PE, da hier bereits vorhandene Recyclingstrategien genutzt und damit die Ökobilanz insgesamt verbessert werden kann. Zweitens kann in Zukunft der vermehrteeinsatz von Sekundärrohstoffen (wie Abfallreststoffen) statt agrarischer Biomasse, wie Zuckerrohr, die Ökobilanz ebenfalls positivbeeinflussen [21]. Replace Was geht außerdemnoch? Thermoboxenaus Styropor werden häufig für den Transport von Kühlware eingesetzt, teilweise auch wieder zurückgenommen und erneut eingesetzt. Mittlerweile gibt es auch dazu Alternativen, die natürliche Zellstoffe oder landwirtschaftliche Abfälle wie Stroh als Isolationsmaterial einsetzen [25], wie bei der Landbox von Landpack. Die Kühlzeiten sind mit Thermoboxen aus Styropor vergleichbar [25]. Das amerikanische Unternehmen Ecovative hat es geschafft, durch die Verwendung von Pilzmyzel forstwirtschaftliche Abfälle wie Holzspäne zu benutzen, welche durch das durchgewachsene Myzel zusammengehalten werden und auch temperaturregulierende Eigenschaften vorweisen [26]. Zur Weiterentwicklung dieser Methode forscht derzeit eine Studierendengruppe der Leuphana Universität Lüneburg aneinem pilzbasierten Isoliermaterial, welches ausschließlich aus regional bezogenen Abfällen produziert werden kann [27]. VielekleineSchritte bewirken Großes Den Einsatz von Plastikartikeln überdenken und sinnvoll einsetzen, Recycling aktivbetreiben und nach Alternativen Ausschau halten eine Mischung der drei R s Reduce, Reuse und Recycle kann schon helfen, den Abfall zu verringern. Das spart nicht nur Platz, sondern auch Entsorgungskosten und hilft der Umwelt. Ob das zero-waste -Labor in Zukunft tatsächlich möglich sein wird, ist wahrscheinlich eine eher akademische Frage aber auch daranwird gearbeitet [28]. LABORPRAXIS Dezember

42 Wasser- &Umweltanalytik Chromatographie DemGilbauf derspur Chromophore effizient in Papier bestimmen // Papier altert, deutlich sichtbar an seiner Gelbverfärbung. Für den Gilb verantwortlich sind vor allem oxidative Prozesse an lichtabsorbierenden Stoffen. Das Wissen um den Alterungsprozess erweist sich als hilfreich bei der Herstellung, Konservierung und Restaurierung von Papier. Mehr Effizienz bei der Bestimmung dieser Substanzen bietet ein GC-basiertes Analyseverfahren. 1 Papier isteinem Alterungsprozess ausgesetzt. Die Gelbverfärbung lässt sich auf den oxidativen Abbau von Chromophoren zurückführen. Bild: Huber - stock.adobe.com LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr zu diesem Thema finden Sie auf www. laborpraxis.de unter dem Suchbegriff Gerstel MPS. Gerstel bietet unter schulungen.htm zahlreiche Schulungen zur Gas- und Flüssigchromatographie an. GUIDO DEUßING* Weihnachten steht vor der Türund jeder, der das hohe Fest der christlichen Kirche zu feiern gedenkt, fühlt sich vordie Frage gestellt, wasman seinen Lieben am Heiligen Abend unter den Christbaum legt. Die Liste der Topgeschenkeführen Geschenkgutscheine und Bargeldzahlungen an, gefolgt von Buchpräsenten; zu letzteren greifen laut einer aktuellen *G.Deußing Redaktionsbüro Guido Deußing, Neuss,Tel Umfrage 43 Prozent der Befragten. Kein schlechter Wert angesichts der Tatsache, dass das Buch in einem harten Wettbewerb mit digitalen Medien steht und hierzulande bereits leicht an Absatz eingebüßt hat. Dessen ungeachtet boomt der Handel mit alten Schmökern: Gebrauchtbücher stehen bei Liebhabern antiquarischer Erzeugnisse ebenso hoch im Kurs wie bei Sparfüchsen, und zwar selbst dann, wenn die Buchseiten sichtbarezeichen der Zeit tragen, sprich vergilbt sind. Sammler alter Schinken mögen in den vergilbten Seiten eine antiquarische Selbstverständlichkeit sehen. Im Handel mit Neupapier geht Gilb indes gar nicht. ChromophoreimFokus der Papierindustrie Druckfrisches hat weiß zu sein. Papier- und Zellstoffhersteller wissen das. Deshalb verwundert es nicht, dass sie auf die Erforschung des überaus komplexen Alterungsprozesses von Papier großen Wert legen. Dass Papier vergilbt, hängt zusammen mit darin enthaltenen Chromophoren. Der Sammelbegriff fasst Verbindungen mit funktionellen Gruppen, die Licht absorbieren 42 Dezember 2018 LABORPRAXIS

43 Wasser- &Umweltanalytik Chromatographie und die Matrix, in der sie sich befinden, hiernach farblich verändern. Der Volksmund nennt das sichtbare Resultat dieses Prozesses schlicht Farbstich, dem auch Kunststoffe und anderematerialien unterliegen. Bei Papier wird die sichtbare Farbverschiebung als vergilben bezeichnet. Ins Papier gelangen Chromophore über die verarbeiteten Zellulosefasern, deren polymerestruktur unter Einfluss oxidativer, hydrolytischer, physikalischer oder chemischer Prozesse zerbröselt. In deren Verlauf wird Papier brüchig und gelbstichig. Gelingt es, diegrundlegendenalterungsprozesse aufzuklären und die daran beteiligten Komponenten zu identifizieren, lassen sich Veränderungen unter Umständen auf die eine oder andere Weise beeinflussen. Das heißt, der typische Papierverfall, der auch durch Tinte, Schmutz oder mikrobiellen Befall ausgelöst werden kann, lässt sich bremsen und das Material konservieren oder ihm kann, im Umkehrschluss, eine passende antiquarische Optik verpasst werden. Die Bestimmung der Chromophore kann sich als analytischer Dreh- und Angelpunkt erweisen. Im Jahr 2005 stellten Rosenau et al. [1] eine Methode vor, mit der es erstmals gelungen ist, Chromophore in oder auf zellulosehaltigen Materialien nachzuweisen. Ihre Vorgehensweise zur Freisetzung und Identifizierung von Chromophoren (CRI) habe unter Einsatz spezieller Extraktionsverfahren, der Kernresonanzspektroskopie (NMR) und der Massenspektrometrie (MS)zur Aufklärung der Struktur der Hauptchromophore geführt, dazu gehörten Chinone sowie andere aromatische Komponenten, also jene Stoffe, die zur Zellulosevergilbung beitragen. Das Hauptproblem ist die extrem geringe Konzentration der farbgebenden ChromophoreimPapier im Bereich vonmillionstel Prozent, was herkömmliche Analyseverfahren alt aussehen lässt. Mit der neuen Isolationsmethode für die Papier-Chromophore wurde ein wichtiger Beitrag zur Beschreibung des komplexenzerfallsprozesses vonzellulosesubstraten geleistet. Allerdings handle es sich bei der CRI-Methode um eine zeitraubende Angelegenheit, die umfangreiche Wasch-, Extraktions- sowie weitere Arbeitsschritte erfordere und die sich nicht automatisieren ließen, bringen es Antje Potthast und Kollegen von der Universität für Bodenkultur in Wien auf den Punkt. Zudem verlange die CRI-Methode den Einsatz großer Mengen Probenmaterial, die nicht per se zur Verfügung stehen und damit den Anwendungsbereich einschränken. Nicht zuletzt ließen sich mit ihr weder hohe Probenzahlen realisieren noch historisch wertvolles Material adäquat untersuchen. Gaschromatographie erfüllt die Prämisse Andere Verfahren, Potthast et al. konzentrieren sich bei ihren Ausführungen auf die Papierspray-Massenspektroskopie [2], hätten sich zwar als schnell und nützlich herausgestellt, um Chromophore in sehr kleinen Probemengen oder wertvollen Dokumenten zu bestimmen. Die erforderliche Instrumentierung sei anspruchsvoll und nur in den wenigsten Laboratorien verfügbar, was die Papierspray-Massen- DieLABORPRAXIS Online-Kanäle Folgen Sieuns! Bild: Gerstel 2 Der im Bild dargestelltegerstel-autosampler (Multi-Purpose- Sampler,MPS) istmit Modulen ausgestattet, mit deren Hilfeeine Automatisierung der Festphasenextraktion, Derivatisierung und Injektion im Zuge der Chromophor-Bestimmung in Zellstoff und Papier möglich ist. facebook.de/laborpraxis xing.com/net/hplcforum twitter.com/laborpraxis isteinemarke der LABORPRAXIS Dezember

44 Wasser- &Umweltanalytik Chromatographie LP Info MarcPlatthaus, Chefredakteur CHROMOPHORE Chromophore (griechisch für Farbgeber) sind die Bereiche eines Moleküls, die anregbareelektronen enthalten. Man unterscheidetanorganische Farbstoffe und organische Farbstoffe. Bei anorganischen beruht die Farbigkeit auf Charge-Transfer-Übergängen oder der Anregung von Elektronen der inneren Elektronenschale.Bei organischen erfolgt die Farbgebung über konjugierte Doppelbindungen. Im Falle der Gelbfärbung des Papiers sind die chromophoren Eigenschaften nicht gewünscht und entstehen durch den oxidativen Abbau bestimmter im Papier enthaltenen Substanzen. 3 Die vonpotthastetal. bestimmten Schlüsselchromophore2,5-Dihydroxyacetophenon (DHAP), 2,5-Dihydroxy-1,4-benzochinon (DHBQ) und 5,8-Dihydroxy-1,4-naphthochinon (DHNQ) in Papier im Chromatogramm dargestellt. spektrometrie laut den Wissenschaftlern für Routineanwendungen ausschließe. Genau daran aber, also an der Routinebestimmung der Schlüsselchromophore 2,5-Dihydroxyacetophenon (DHAP), 2,5-Dihydroxy-1,4-benzochinon (DHBQ) und 5,8-Dihydroxy-1,4-naphthochinon (DHNQ)warden Forschern aus Wien gelegen. Die Gaschromatographie als Analysentechnik rückte inden Fokus. Die Tatsache, dass die zu detektierenden Chromophore in einem niedrigen ppm- bzw. ppb-spurenbereich vorlägen, mache den Einsatz eines geeigneten, empfindlich messenden Detektors erforderlich, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal Talanta [3]. Die Wahl fiel u.a. auf die in der GC-Analytik häufig eingesetztegerätekombination vongcund Elektroneneinfangdetektor (ECD). Um vorder Analyse störende Matrixbestandteile zu entfernen und die Analytenkonzentrationen zwecks Steigerung der Messempfindlichkeit bei der Spurenanalyse zu erhöhen,wurden Extraktionsschritte (Soxhlet Extraktion/Festphasenextraktion) vorgeschaltet. Nicht zwingend, doch zur weiteren Verbesserung der Empfindlichkeit und Signalqualität kann zudem eine Derivatisierung der Analyten mit Trifluoressigsäureanhydrid erfolgen. DieIdentität der angereicherten und durch die GC- ECD-Analyse quantifizierten Chromophore wurde schließlich mittels NMR bzw. GC/MS und einem Vergleich mit authentischen Standards überprüft und sichergestellt. Methodemit weitreichendem Potenzial Im Zuge unserer Arbeit haben wir eine Methode entwickelt, mit der sich die üblicherweise problematische Bestimmung der drei Chromophore DHAP, DHBQ und DHNQ in Zellulose (niedrigstenachweisgrenze bis 60 ng/g) erfolgreich durchführen lässt, schreiben Potthast und Kollegen. Dies sei in der Regel aufgrund der extrem niedrigen natürlichen Konzentrationen der genannten Analyten sowie ihrer hohen Variation in Papiermatrices nicht trivial. Neben den oben beschriebenen Analyten wurde zudem eine Anzahl weiterer chromophorähnlicher Verbindungen extrahiert und angereichert, sie wurden allerdings bislang noch nicht näher identifiziert. Zurerfolgreichen Analyse bedurfte es etwa fünf Gramm zellulosehaltigen Papiermaterials, was zu einer signifikanten Empfindlichkeitssteigerung führt im Vergleich zur CRI- Methodik, die mehr als ein Kilogramm Material füreine zuverlässige Detektion erfordere. Ein Wermutstropfen stelle derzeit die Probenvorbereitung dar, die sich als arbeitsintensiver etwa im Vergleich zur Papierspray-Massenspektrometrie erweist. Dessen ungeachtet erlaube ihre GC/ECD-Methode, die Analyse von DHAP, DHBQ und DHNQ in Zellulosematrices in einem GC-Lauf, was sich als großer Fortschritt werten lasse. Die Methode hat laut Meinung von Applikationsexperten obendrein weitreichendes Optimierungspotenzial, etwa in punctoautomatisierung der Extraktionsschritte sowie der Derivatisierung. Potthast et al. identifizieren als entscheidenden Mehrwert, dass ihre GC/ECD-Methode ohne eine spezielle Ausrüstung auskomme und ebenso keine speziellen Ionenquellen erforderlich seien: Die Methode wird auf konventionellen Geräten betrieben, die weltweit in Laboratorien verfügbar sind. Dadurch kann die GC-basierte Methode auch leicht auf industrielle Anwendungen übertragen werden, schreiben die Wissenschaftler. Weiteres Optimierungspotenzial sehen sie in der Verbesserung des Detektionslimits sowie der Erhöhung des linearen dynamischen Bereichs im Hinblick auf Minimierung der erforderlichen Probenmenge, was vor allem beim Arbeiten mit wertvollen historischen Papiermaterialien angezeigt ist, um den Materialverlust durch Probennahme möglichst gering zu halten. Literatur [1] T. Rosenau, A. Potthast, W. Milacher, A. Hofinger,P.Kosma, Isolation and identification of residual chromophores in cellulosic materials, Polymer 45 (19) (2004) [2] A. Schedl, P. Korntner, T. Zweckmair, U. Henniges, T.Rosenau, A.Potthast, Detection of Cellulose-Derived Chromophores by Ambient Ionization-MS, Analytical Chemistry 88 (2016) [3] A. Schedl, T. Zweckmair, F. Kikul, M. Bacher,T.Rosenau,A.Potthast, Pushing the limits: Quantification of chromophores in real-world paper samplesby GC-ECDand EI-GC-MS, Talanta 179 (2018) Bild: Gerstel 44 Dezember 2018 LABORPRAXIS

45 Wasser- &Umweltanalytik Produkte Feinstaubsensor GegenPartikelverschmutzung Beim neuen Feinstaubsensor SPS30 hat der Hersteller Sensirion die Laserlichtstreuung mit der neuen Technologie gegen Partikelverschmutzung kombiniert. Diese Technologie soll genaue Messungen bis zu einer Lebensdauer von mehr als acht Jahren ermöglichen. Darüber hinaus bieten die Algorithmen von Sensirion Genauigkeit für verschiedene PM-Typen und hochauflösendes Partikelgrößen-Binning. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Detektion von Umweltstäuben und anderen Partikeln. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Sensirion Prozessüberwachung Restgasanalysenin Vakuumsystemen Destillationseinheit Siedebereichsanalysen Mit Diana 700 bringt Anton Paar eine Lösung für die automatische Durchführung hochpräziser Siedebereichsanalysen unter Atmosphärendruck auf den Markt. Typische Proben sind petrochemische Produkte, aromatische Kohlenwasserstoffe und andere flüchtige organische Flüssigkeiten. Die Vorbereitung der Messung wird durch integriertefunktionen vereinfacht. Das Selbstprüfungssystem kontrolliert alle Schritte, die für eine Destillation notwendig sind, und gibt den Start nur frei, wenn der vorhergehende Schritt erfolgreich abgeschlossen ist. Es gibt keinen Zeitverlust durch Wiederholung der Messung aufgrund falscher Einstellungen oder Nichteinhaltung der Norm, heißt es vom Unternehmen. Das Instrument zeichnet sich durch einen hohen Automatisierungsgrad aus. Heizung und Schutzschild werden vollautomatisch nach oben bewegt, wenn der Kolben mithilfe des mobilen Multisteckers angebracht wurde. Weniger geübte Anwender werden mit Illustrationen unterstützt, welche die Vorgehensweise beim Start einer Destillation Schritt für Schritt erläutern. Der erweiterte Modus für erfahrene Anwender ermöglicht einen schnellen Start. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Anton Paar Für eine effiziente Restgasanalyse in Vakuumsystemen hat Leybold die Leyspec-Produktreihe entwickelt. Die Produktreihe ist in sechs Varianten erhältlich und damit prädestiniert für alle grundlegenden und erweiterten Restgasanalyseverfahren in anspruchsvollen Hochund Ultrahochvakuumanwendungen. Durch ihre kompakte Größe und flexible Montierbarkeit eignet sie sich für unterschiedliche Einbausituationen und Messaufgaben in der Forschung und Industrie. Das Gerät ist für eine moderne und nachhaltige Prozessüberwachung ausgelegt und verbindet laut Firmenangaben ein unkompliziertes Handling mit hoher Nachweisempfindlichkeit. Ausgestattet mit einem integrierten Display lässt sich die Leyspec-Produktreihe einfach und ergonomisch bedienen: Per Knopfdruck können sich Anwender etwa die Partialdrücke der relevanten Gase anzeigen lassen. Ist der Anwender an einem zusätzlichen Gas in seinem Prozess interessiert, lässt sich ein weiterer Kanal individuell damit belegen. Die Leyspec-Software, die einbestandteil des Produktangebotes ist, unterstützt die Bedienbarkeit der Leyspec-Modelle und ermöglicht zudem eine breite Palette von Anwendungen von einfachen Operationen bis hin zu komplexen Analysen. Über die Software werden den Usern dabei unterschiedliche Analysemöglichkeiten angeboten, aus denen ausgewählt werden kann. So sind zusätzliche Prüfverfahren und Funktionalitäten vorinstalliert, wie etwa der Heliumlecktest oder das Einstellen von Warnungen und Fehlergrenzwerten für bestimmte Gase. Einfache Gasanalysen lassen sich durchführen, ohne den Leyspec an einen Computer anzuschließen. Mit der neuen Leyspec-Serie will Leybold für alle Anwendungen in der Massenspektrometrie die perfektelösung bieten. Mit Blick auf die Restgasanalyse hält die Produktpalette, je nach Prozessanforderung, Lösungen für 100, 200 oder 300 amu (atomaremasseneinheiten) bereit. Die Ausführung Leyspec vieweignet sich schwerpunktmäßig für Restgasanalysen in Hochvakuum- Pumpständen, in Forschungs- und Entwicklungs-Anwendungen sowie für Umwelt- und Gasverunreinigungs-Analysen. Dagegen ist die Leyspec-ultra-Varianteeher füranspruchsvolle Restgasanalysen mit höherer Empfindlichkeit, zuverlässige Erkennung von sehr niedrigen Partialdrücken sowie fürhöhereausheiztemperaturen ausgelegt. // Tel LP Info: Mehr auf laborpraxis.de: Leybold LABORPRAXIS Dezember

46 Lebensmittelanalytik Spektroskopie 1 Die Anzahl vonfood-fraud-fällen steigtstetig. DerWahrheitauf derspur Joint Venture imbereich Food Fraud und Herkunftsnachweis // Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Schlagzeilen von neuen Lebensmittelskandalen in den Medien veröffentlicht werden. Doch wie können die meist kriminellen Machenschaften aufgedeckt werden? Eine Kooperation zwischen zwei hochspezialisierten Laboratorien kann hier als gutes Beispiel genannt werden. LP Tipp+ mehr zum Thema: Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch über unseren Themenkanal- Newsletter Lebensmittel-Analytik, für den Sie sich unter newsletter/ anmelden können. Hier erfahren Sie mehr zu den Analytikmethoden, die vom ifp Institut für Produktqualität eingesetzt werden: www. produktqualitaet. com. TOBIAS MÖLDNER* Eine erste Ahnung davon, was die Zukunft fürseine Zunft bereithält, bekam Dr. Wolfgang Weber vor fünf Jahren. Kurz zuvor hatte sein Labor mit einer Analyse im Auftrag eines Fernsehsenders den zuerst in England aufgedeckten Pferdefleischskandal nach Deutschland geholt. In einer *T. Möldner: ABOPR Pressedienst B.V., München, Kontakt: ifp Privates Institut für Produktqualität, Tel Kontakt: Agroisolab GmbH, Tel Dönerprobe wurde Pferde-DNA entdeckt. Die Folge: Das von Dr. Weber geführteifp Institut fürproduktqualität konntesich voranfragen rund um die Authentizität von Fleischproben kaum retten. Monatelang stand das Telefon praktisch nicht mehr still, erinnert sich der Lebensmittelchemiker. Der Kreis seiner Auftraggeber wuchs dabei im gleichen Maße wie der sich über ganz Europa ausweitende Lebensmittelskandal. Am Ende hat uns sogar Bulgarien zu seinem nationalen Referenzlabor für Pferdefleischuntersuchungen ernannt. Die landeseigenen Labore waren auf den Ansturm einfach nicht vorbereitet. DerBeginneiner neuen Ära in derlebensmittelanalytik Staatliche und private Labore wie das von Dr. Weber konnten sich auch vordem Pferdefleischskandal von 2013 nicht über eine schlechte Auftragslage beklagen. Die gesetzlichen Qualitätsanforderungen an Lebensmittel innerhalb Deutschlands und der EU allgemein gehörten zu den strengsten weltweit. 46 Dezember 2018 LABORPRAXIS

47 Lebensmittelanalytik Spektroskopie Bild: alperdostal - stock.adobe.com Hersteller warenalso gut beraten, ihre Produkte auf Herz und Nieren testen zu lassen, bevor diese hierzulande in den Handel gelangten. Der Fokus lag jedoch auf chemischen und mikrobiologischen Analysen. Krankheitserreger, Schwermetalle oder Giftstoffe gehörten zu den Hauptsorgen von Gesetzgeber und Öffentlichkeit. Mit dem Pferdefleischskandal kam jedoch ein neues Schwergewicht auf die analytische Tagesordnung: Food Fraud wortwörtlich Lebensmittelbetrug oder Lebensmittelverfälschung. Dabei geht es ganz allgemein um die Authentizität von Produkten und die Frage: Stimmt, was drauf steht? Ist drin, was drauf steht? Besteht der Burger wirklich zu 100 %aus Rindfleisch? Wurdedas Knoblauchpulver mit Erdnussschalenmehl gestreckt? Kommt das Hüftsteak tatsächlich aus Argentinien oder ist die KuhinSpanien aufgewachsen? Hier kommt Dr. Markus Boner ins Spiel. Der Geschäftsführer von Agroisolab ist einer der weltweit führenden Experten für die Her- Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit kunftsbestimmung vonlebensmitteln und sonstigen biologischen Proben. Auch ihn beschäftigte der Pferdefleischskandal. Während Webers ifp Institut für Produktqualität aufdeckte, dass illegal Pferde- 2 Die Anzahl von Lebensmittelrückrufen istlaut in den letzten Jahren angestiegen. Dankefür die tolle Bewertung unseres LABORPRAXIS-Newsletters! Abonnieren Sie Labor-Wissen für unterwegs! Zweimal wöchentlichliefert derlaborpraxisnewsletterihnen NachrichtenüberAnalytik, Forschung, Wissenschaftund Industrie. So können Siesichmit den wichtigsten Neuigkeiten aus Ihrer Brancheinformieren jederzeit undüberall. isteine Marke der

48 Lebensmittelanalytik Spektroskopie 3 Durch die Kooperation wollen die beiden Wissenschaftler (v.l.: Dr.Wolfgang Weber,Dr. Markus Boner) die Voraussetzungen schaffen, um das Thema Food Fraud in seiner ganzen Bandbreite deutschland- und europaweit abzudecken. LP Info MarcPlatthaus, Chefredakteur FOOD FRAUD fleisch verarbeitet wurde, zogman Dr. Boner hinzu, um zu klären, aus welchem Land dieses kam. Sein Labor hat sich auf ein Thema mit sperrigem Namen spezialisiert: Stabil-Isotopen-Analytik mittels Isotopenmassenspektroskopie. Was staubtrocken klingt, liefert in der Praxis spannende detektivische Einblicke in die wahre Herkunft unserer Lebensmittel. Möglich Derzeit gibt es noch keine einheitlich, rechtliche Definition des Begriffes Food Fraud oder Lebensmittelbetrug.DasBundesamt für Verbracuherschutz und Lebensmittelsicherheit versteht unter Lebensmittelbetrug das Inverkehrbringen vonlebensmitteln mit dem Ziel, durch vorsätzliche Täuschung einen finanziellen oder wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Im Gegensatz zur Verletzung des Lebensmittelrechtes, das in der Regel durch Bußgeldverfahren der ermittelnden Behörden geahndet wird, greift beim Lebensmittelbetrug das Strafrecht. Dies hat z.b. die Konsequenz, dass Strafverfolgungsbehörden (Staatsanwaltschaft, Polizei und Zollverwaltung) hinzugezogen werden. wird dies durch den physikalischen Fingerabdruck, der jedes biologische Material kennzeichnet. Wissenschaftlich gesehen handelt es sich bei diesem Fingerabdruck um das Isotopenverhältnis von Elementen wie Sauerstoff, Wasserstoff oder Stickstoff. Isotope sind unterschiedliche Varianten dieser ubiquitär vorkommenden Elemente, die sich lediglich in der Anzahl der Neutronen im Atomkern und damit in ihrer Masse unterscheiden. Diese Isotope stehen in jeder Region der Welt in einem bestimmten Verhältnis zueinander und genau dieses Verhältnis misst Dr. Boner in seinem Labor. Herkunftsnachweis vonrindfleischoderkaviar Bild: ifp Institut für Produktqualität GmbH Bereits zu Zeiten der BSE-Krise um die Jahrtausendwende hatte er sich, zunächst noch am Forschungszentrum Jülich, intensiv mit dem Herkunftsnachweis von Rindfleisch beschäftigt. Heute verfügt er über die weltweit größten Herkunftsdatenbanken für Rindund Schweinefleisch. Doch nicht nur das: Sein Labor geht der wahren Herkunft von illegalen Tropenholz- und Elfenbeinlieferungen ebenso auf den Grund wie der Frage, ob der im Handel angebotene Kaviar aus einer deutschen Störzuchtanlage stammt oder von einem Wildfang des vom Aussterben bedrohten Fisches aus dem Kaspischen Meer. Dr. Boner weiß, wie sensibel die Themen Herkunft und Food Fraud sind: Hier laufen viele Fäden zusammen: Qualität, Umwelt, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit. Das alles sind Signalwörter in der öffentlichen Wahrnehmung, heutemehr denn je. Mehr Sicherheit durch engere Kooperation Auch Dr. Wolfgang Weber hat diese Erfahrung gemacht. UnsereKunden, die Qualitätsverantwortlichen in den Lebensmittelunternehmen, stehen unter immer stärkerer Beobachtung durch den Handel und die Verbraucher. Die Lebensmittelhersteller können und wollen sich dieser Verantwortung nicht entziehen, sondern nehmen die neuen Herausforderungen, die sich aus den globalen Warenströmen ergeben, sehr ernst. Hierfür sind sie aber auch auf spezialisierteanalytikpartner angewiesen, die sie mit moderner Technologie unterstützen. Aus diesem Grund hat sich Dr. Weber mit seinem in Berlin ansässigen ifp Institut fürproduktqualität jüngst mit der Jülicher Agroisolab von Dr. Boner gesellschaftsrechtlich verbunden. Gemeinsam wollen die beiden Wissenschaftler so die Voraussetzungen schaffen, um das Thema Food Fraud in seiner ganzen Bandbreite deutschlandund europaweit abzudecken und dafür zu sorgen, dass die Lieferketten transparent und die im Handel angebotenen Endprodukteauthentisch bleiben. Aktuell arbeiten die beiden Unternehmen daran, ein Siegel herauszugeben, welches für den Verbraucher und Konsumenten klar ersichtlich macht, dass ein Produkt in Bezug auf seine Herkunft und Authentizität geprüft und für echt befunden wurde. Dr. Boner und Dr. Weber sind überzeugt davon, dass zukünftig noch viel mehr Arbeit auf sie zukommt. Wir werden noch vorviele bisher ungeahnte Herausforderungen gestellt werden. Aber am Ende gewinnt immer die Analytik. 48 Dezember 2018 LABORPRAXIS

49 TheVisible Difference In Laboratory Science Expositions Join thousands of chemists and scientists from around the world at Pittcon, the leading annual conference and exposition forlaboratory science. This all-in-one event offers a high-caliber technical program, skill-building short courses and a dynamic marketplace of the latest scientific instrumentation and services. Start collaborating with individuals in a variety of scientific disciplines and find solutions to your greatest laboratory challenges at Pittcon Pennsylvania Convention Center Philadelphia, PA March

50 Beruf &Karriere LP 12 MarcPlatthaus, Chefredakteur Beruf &Karriere LP Tipp Dezember DATENWISSENSCHAFT Es sind Terabyte an Daten, die moderne Analysensysteme täglich erzeugen. Allerdings sind nicht alle diese Messwerte relevant für die eigentliche Forschung. Wie sollen Wissenschaftler nun mit diesen Big-Data-Anwendungen umgehen? Zu diesem Zweck haben mehrere Institutionen, darunter die TU und die LMU München, eine Graduiertenschule für Data Science gegründet ein Schritt zu besserem Datenhandling. WIRTSCHAFTSINGENIEUR-STUDIENGANG Technologische und ökonomische Expertisebündeln Neben fachspezifischen Kenntnissen vermittelt das Bachelorstudium praktische Handlungskompetenzen. RIEDLINGEN Ob Hightech, Zulieferer- oder Investitionsgüterindustrie der Vertrieb ist fürunternehmen mit komplexen und erklärungsbedürftigen Produkten ein entscheidender Erfolgsfaktor. Daher sind für den Technischen Vertrieb Experten gefragt. Die SRH Fernhochschule The Mobile University bietet deshalb den Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Technischer Vertrieb an, welcher technologischen Sachverstand und betriebswirtschaftliches Wissen bündelt. Berufstätige aus Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie dem Handel erwerben das notwendige Verständnis fürkomplexetechnische Zusammenhänge. So können sie gegenüber den Vertretern des Kunden einerseits und den Spezialisten aus dem eigenen Unternehmen andererseits souverän auftreten. Der Wirtschaftsingenieur-Studiengang kombiniert die Bereiche Technischer Vertrieb, Ingenieurwissenschaften, Management sowie Mathematik und Naturwissenschaften. Durch Wahlmöglichkeiten in den Bereichen Betriebliche Managementfunktionen, International Business, Marketing &Sales sowie Retail &Distribution ist zudem eine persönliche Profilbildung möglich. dpo Bild: nd3000/fotolia FACHBUCH Perspektiven und Berufsbilder fürbiowissenschaftler BERLIN, MÜNCHEN Wie geht es weiter nach dem Studium der Biowissenschaften? Biowissenschaftler sind dank ihres breiten Wissensspektrums als Allrounder gefragt und flexibel. Sie können ggf. auch exotische Berufsnischen besetzen. Angesichts der Fülle interessanter Betätigungsfelder einerseits und der teils angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt andererseits fällt der Berufseinstieg vielen Absolventen nicht leicht. In der überarbeiteten zehnten Auflage der vomverbandbiologie, Biowissenschaften und Berufsbilder vonund für Biologen und Biowissenschaftler Biomedizin (VBIO)herausgegebenen Publikation Perspektiven Berufsbilder von und für Biologen und Biowissenschaftler geben 78 Biowissenschaftler Auskunft über ihre individuellen Wege in den Beruf inklusive der Seiten- und Umwege, die sie dabei gegangen sind. Die Tätigkeitsfelder reichen von Verhaltensforschung über Wissenschaftsjournalismus bis hin zu Unternehmensberatung, Kriminalbiologie, Zoopädagogik und Brauereiwesen. Die Autorinnen und Autoren berichten vonihrer Tätigkeit in Laboren, aber auch in Entwicklungs-, Marketing-oder Vertriebsabteilungen. Sie schildern, was sie bei ihren Tätigkeiten an Schulen, Hochschulen, Forschungsinstituten und außerschulischen Bildungseinrichtungen, in der Industrie, in der Verwaltung oder als selbständige Gutachter bewegt. Außerdem stehen sie für konkrete Fragen der Leser zur Verfügung. Die Beiträge werden ergänzt durch Hinweise zu Weiterbildungen, potenziellen Arbeitgebern und Verbänden, Kontaktadressen sowie Lese- und Recherchetipps. Zu beziehen ist das Buch zum Preis von 14,00 Euro über jede Buchhandlung oder direkt über den VBIO: dpo BIG DATA Graduiertenschulefür Data Science in München NEUHERBERG Die digitalisierte Forschung liefert immer größere Datenmengen. Sie bergen großes Potenzial etwa für die Biomedizin oder Robotik, müssen aber auch bewältigt und interpretiert werden. Um die nächste Generation an Forschern auszubilden, die diese Big Data nutzbar machen, wurde die Munich School for Data Science (MuDS)ins Leben gerufen. Sie wirdüber sechs Jahrehinweg mit insgesamt zwölf Millionen Euro gefördert. Das Helmholtz Zentrum München, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sind die Gründer der neuen Graduiertenschule. Mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ)und der Max Planck Computing &Data Facility (MPCDF) sind außerdem zwei große Rechenzentren mit im Boot. dpo Bild: VBIO 50 Dezember 2018 LABORPRAXIS

51 Der Fitmacher für die Validierung Less, Wolf Rainer (Hrsg.) QualifizierunganalytischerDaten Vonder Validierungzur Routine 1. Auflage ISBN Seiten 9,80 EUR BeiQualitätsproblemenund Fragen zur Validierung gibtdieses Lexikonschnell undpräzisedie nötigen Informationen.Dabei wird dievalidierungmit allen Standardbegriffenumfassend beschrieben. Eindurchgängiges Beispielzur Validierung eines analytischen Verfahrens am Ende des Buches demonstriert und erläutertdie Vorgehensweise Jetzt bestellen! WeitereInformationenund versandkostenfreie Bestellung unter Ein Fachbuch von einermarke der

52 Weiterbildung &Termine LP 12 LP Tipp 2019 MarcPlatthaus, Chefredakteur Weiterbildung &Termine LAB-SUPPLY 2019 Auch im kommenden Jahr findet die Lab-Supply, die regionale Labor-Fachausstellung,wieder an mehreren Standorten statt. Doch neben den sechs Veranstaltungen in Frankfurt, Leverkusen, Berlin, Dresden, Münster und Hamburg gibt es erstmals auch eine Lab-Supply im Ausland. Am 19. März 2019 findet sie im Austria Center Vienna in der österreichischen Hauptstadt Wien statt. SEMINAR: GMP im Labor für Einsteiger 19. März 2019 Novia Chromatographie- und Messverfahren GmbH, Tel , SEMINAR: Mitarbeitergespräche im Labor 19. bis 21. Februar 2019 Haus der Technik e.v., Tel , FACHMESSE: Lab-Supply Die regionale Fachausstellungfür die Laborversorgung 3. April 2019 Lab-Supply.info, Zillger & Müller GbR, Tel , Essen Frankfurta.M. Erlangen Mannheim Saarbrücken FORTBILDUNG: Grundlagen der Laborstatistik 18. bis 19. Februar 2019 Dr. Klinkner &Partner GmbH, Tel , SEMINAR: Gerätequalifizierung und-überwachung im Analytik-Labor 19. bis 21. Februar 2019 Concept Heidelberg GmbH, Tel , WEITERBILDUNGSKURS: Protein-Ligand Docking undvirtual Screening füreinsteiger 19. bis 21. Februar 2019 Dechema-Forschungsinstitut, Tel , Bild: Jochen Kost - stock.adobe.com 52 Dezember 2018 LABORPRAXIS

53 Weiterbildung &Termine LP 12 LP Empfehlung: Webinar IONISCHE METABOLITE Metabolomics oder die Erforschung des Metaboloms: Alsgängige Analysenverfahren kommen LC/MS, GC/MS, NMR und andere Verfahren zum Einsatz. Doch wie sieht esbei der Untersuchung von ionischen oder in Lösung ionisierbaren Metaboliten aus? Lernen Sie in diesem Webinar, was es bei der Kopplung der Ionenchromatographie (IC) an die Massenspektrometrie zu beachten gilt, wie die Anbindung einfach gelingt, und welche Vorteile sich bei der Untersuchung ionischer Metabolite ergeben. Der Referent Dr. Detlef Jensen begann seine Karriere als Produktspezialist für die IC bei Dionex und arbeitet heute bei Thermo Fisher Scientific. Termin: Jederzeit Veranstalter: Thermo Fisher Scientific GmbH Tel.: Ort: Ihr Arbeitsplatz KOSTENLOSES WEBINAR WIE MAN LECKAGEN BEI HOCHDRUCK- REAKTOREN VERMEIDET Infos auf: laborpraxis.de Stichwort: Webinar Leckagen Ort: Ihr Arbeitsplatz KOSTENLOSES WEBINAR APP OPTIMIERTDIE LABOR- SICHERHEIT lnfos auf: laborpraxis.de Stichwort: Webinar Laborsicherheit Ort: Ihr Arbeitsplatz Entdecken Sie VERANSTALTUNG Elrig-Forum 2019 Das jährlich stattfindende eintägige Forum widmet sich dem Thema: Target Identification and New Screening Applications. Die Veranstalter erwarten, wie im vergangenen Jahr, etwa 130 bis 140 Teilnehmer aus Forschung, Entwicklung und Industrie aus Deutschland, der Schweiz, aus Großbritannien, den Niederlanden, aus Belgien, aus Österreich und den USA. Das wissenschaftliche Vortragsprogramm wirddurch eine Posterausstellung (mit Posterpreis für Jungakademiker) ergänzt und von einer Industrieausstellung mit etwa 30Herstellern begleitet. Die Teilnahme am Forum 2019 ist für alle Konferenzeilnehmer kostenfrei. Während der Kaffee- und Mittagspausen wird genügend Zeit für Diskussionen und Networking sein. Termin: 7. März2019 Ort: Darmstadt Veranstalter: ELRIG.de e.v. Tel.: Internationalund englischsprachig Erforschen Siemit LABWorldwide dasganze Spektrumder Labor- undanalysetechnik weltweit.als Magazinund digital. ist eine Marke der LABORPRAXIS Dezember

54 Normen &Gesetze LP 12 LP Kommentar MarcPlatthaus, Chefredakteur Normen &Gesetze VERBRAUCHERSCHUTZ Fast 7000 Proben haben die Lebensmittel-Überwachungsbehörden im vergangenen Jahr untersucht. Die gute Nachricht vorweg: Unsere Lebensmittel sind sicher. Allerdings gibt es doch die ein oder andere kritische Produktgruppe.So sind mehr als die Hälfte aller Masthähnchen-Proben nach wie vor mit Campylobacter verunreinigt allerdings nicht im gesundheitsgefährdenden Bereich. MYKOTOXINE IN LEBENSMITTELN Sojaerzeugnisse nur selten mit Schimmelpilzgiften belastet BERLIN Sojaprodukte sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Hierzulande zunächst vielen als Würzmittel für die asiatische Küche bekannt, greifen inzwischen auch viele Veganer und Vegetarier zu Sojabohnenerzeugnissen, die dank ihres Proteinreichtums ein guter Ersatz für tierische Lebensmittel sind. Die Untersuchungsergebnisse der Lebensmittelüberwachung zeigen, dass Sojaerzeugnisse nur selten mit Schimmelpilzgiften belastet sind, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)inBerlin betont. Im Monitoring 2016, einem bundesweiten repräsentativen Untersuchungsprogramm, wurden 124 Proben Sojabohnen und Sojaerzeugnisse (Mehl, Grieß und Flocken) auf Schimmelpilzgifte (Mykotoxine)sowie gesundheitlich unerwünschte chemische Elementeuntersucht. dpo ZOONOSENMONITORING BEI MASTHÄHNCHEN Campylobacter-Belastungweiterauf hohemniveau 54,0 % ,2% ,5% 2018 LP Grafik Quelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz Beilagenhinweis Einem Teil dieser Ausgabe liegen Beilagen der Firmen LAB-SUPPLY.info Zillger &Müller GBR Erich Schmidt Verlag GmbH &Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. VDI-LÜFTUNGSREGELN Das passende Luftfiltersystem für jedesgebäude DÜSSELDORF Der VDI hat die unterschiedlichen Geräteanforderungen in der Raumlufttechnik in der Richtlinienreihe VDI 3803 geregelt. Die Richtlinie befasst sich mit der Filteranwendung für raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen), z.b. im Wohn- und Bürobereich, im Gesundheitswesen, im Pharma-, Labor- und Lebensmittelbereich sowie für öffentliche Bauten, Dienstleistungsund Gewerbebetriebe, Schulen und Sportanlagen. Sie befasst sich mit der praktischen Anwendung der technischen Regeln DIN EN 779, DIN EN 822 sowie VDI 2083 Blatt 3und gilt für alle RLT- Anlagen für Aufenthaltsbereiche, in denen sich bestimmungsgemäß Personen mehr als 30 Tage pro Jahr oder regelmäßig länger als zwei Stunden je Tag aufhalten. Primär richtet sich diese Richtlinie an Planer, Ausführende und Betreiber von RLT-Anlagen. Die Richtlinie gilt speziell fürpartikelfilter. dpo 54 Dezember 2018 LABORPRAXIS

55 DasMagazin für Entscheider»Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.«henryford GRÜNDER FORD MOTORCOMPANY 1913 führte HenryFordinder Automobilproduktion das Fließband ein. Jeder Arbeiter erledigte nun nur noch einen Handgriff, das machte die Produktion deutlich schneller. Die Fließbandfertigung begründete die zweite industrielle Revolution _1 TRANSFORM YOUR BUSINESS Next Industry lesen Zukunftgestalten! Next Industry widmet sichvollund ganz derdigitalen Transformation undbegleitetdie Top-Entscheider derindustrie in dieweltvon morgen. isteinemarke der

56 Wirtschaft &Märkte LP 12 LP Kommentar MarcPlatthaus, Chefredakteur Wirtschaft &Märkte ASIEN:MARKT WÄCHST Messen sind gute Indikatoren für die wirtschaftliche Bedeutung bestimmter Regionen. Wenn dies auch auf das Analytica- Netzwerk zutrifft, müssten gerade China und Vietnam absolute Boom-Märkte für die Labor- und Analysentechnik sein, melden doch beide Messen Aussteller- und Besucherrekorde. Am Rande bemerkt: Auch die Analytica 2018 in München hatte so viele Besucher wie noch nie. AUSZEICHNUNG FÜR 3D-LASERDRUCKVERFAHREN Nanoscribe gewinntlandespreis KARLSRUHE,STUTTGART Nanoscribe, eine Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT),ist Sieger beim Landespreis fürjunge Unternehmen, den das Land Baden-Württembergund die L-Bank vergeben. Die Gründer vonnanoscribe haben am KIT ein revolutionäres hochpräzises 3D-Druckverfahren entwickelt, mit dem sie in kürzester Zeit zum Weltmarktführer mit Millionenumsatz aufgestiegen sind. Der 1.Preis ist mit Euro dotiert. Insgesamt haben sich 375 Kandidaten aus ganz Baden- Württemberg umden Landespreis beworben. Der Hersteller von 3D-Druckern für die hochpräzise Mikrofabrikation, überzeugte die Jury mit unternehmerischen Erfolgen und außerordentlichen Innovationen, hieß es in der Begründung. Insbesondereinden Bereichen Photonik, Mikrooptik, Medizin- und Kommunikationstechnik sei diese Technologie der Schlüssel zur Erschließung von Anwendungen, die mit anderen Methoden bisher nicht realisierbar waren. dpo INNOVATION HUB IN CHINA Merckwill Kompetenzzentrum in Guangzhoueröffnen DARMSTADT, GUANGZHOU/CHINA Merck hat eine Vereinbarung getroffen, um in Guangzhou ein Kompetenzzentrum für Innovationen ein so genanntes Innovation Hub zuerrichten, das im September 2019 eröffnet werden soll. Das 700m 2 umfassende Zentrum wird einen Präsentationsraum beherbergen, in dem die neuesten Technologien, Innovationsprojekte und zukünftige Forschungsthemen aus den drei Unternehmensbereichen von Merck Healthcare, Life Science und Performance Materials -vorgestellt werden. Untereinem Dach sollen die Technologien und die Expertise von Merck und seinen Partnern wie Start-ups, akademische Einrichtungen, Geschäftspartner und lokale Behörden miteinander kombiniert werden. Gemeinsam sollen hier innovative Technologien entwickelt und der Ausbau des Geschäfts in der Greater BayAreaChinas vorangetrieben werden. dpo ZUKUNFTSMARKT VIETNAM AnalyticaVietnam verzeichnet Aussteller-Ansturm Bild: Messe München Aussteller auf der AnalyticaVietnam 2017 AUSZEICHNUNG Peter Huber Kältemaschinenbau erhält Ehrenplakette OFFENBURG Die Oskar-Patzelt-Stiftung, die jährlich den Wettbewerb um den Großen Preis des Mittelstandes auslobt, zeichnete das Unternehmen Peter Huber Kältemaschinenbau mit der Ehrenplakette fürmehrjährige überzeugende Leistungen und besonders beeindruckende Leistung auf regionaler Ebene im Wettbewerbsjahr aus. Peter Huber Kältemaschinenbau wurde bereits zum siebten Mal nominiert. Im Jahr 2015 wurde das Unternehmen als Finalist und 2016 als Preisträger ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde das Unternehmen von der Volksbank in der Ortenau sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Offenburg vorgeschlagen. Für den 24. Wettbewerb wurden im Jahr 2018 bundesweit insgesamt 4917 kleine und mittelständische Unternehmen sowie wirtschaftsfreundliche Kommunen und Banken vonmehr als 1400 Institutionen nominiert. dpo MÜNCHEN Rund 60 Prozent mehr Aussteller als im Vergleichszeitraum 2016 haben sich bis Mitte Oktober für die Analytica Vietnam angemeldet. Das Spin-off der Analytica in München findet vom 3.bis 5. April 2019 im Saigon Exhibition and Convention Center (SECC) statt. Dies spiegelt die steigende Bedeutung des Wachstumsmarkts Vietnam für die Branche wider feiert die Analytica Vietnam ihr zehnjähriges Bestehen und präsentiert den Fachbesuchern ein umfangreiches Rahmenprogramm mit der Analytica Vietnam conference, Buyer-Seller-Meetings, Workshops und Lab Tours. Bei den Lab Tours haben Messebesucher die Gelegenheit, Einblick in die Ausstattung vietnamesischer Laborezubekommen. Seit der ersten Veranstaltung 2009 hat sich die Analytica Vietnam als führende Messe fürlabortechnik, Analytik, Biotechnologie und Diagnostik in der Region etabliert. Unter den Ausstellern, die bereits ihre Teilnahme für kommendes Jahr zugesichert haben, sind nationale und internationale Marktführer wie Agilent, Eppendorf, Merck, Metrohm, Mettler Toledo, Shimadzu, Saigon Instruments und Waters wird esaußerdem vier Länder-Pavillons aus Deutschland, China, Taiwan und Singapur geben. dpo 56 Dezember 2018 LABORPRAXIS

57 Wirtschaft &Märkte LP 12 ZELLKULTURMEDIEN Sartorius und Lonza modifizieren ihre Zellkultur-Kooperation AUBAGNE/FRANKREICH Sartorius Stedim Biotech und Lonza wollen weiterhin bei der Bereitstellung von Zellkulturmedien zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben am 15. November ihrevereinbarung modifiziert. Demnach wirdsartorius die Lonza- Zellkulturmedien nicht mehr exklusiv anbieten. Zugleich wird das Unternehmen zu Lonzas Vorzugslieferant für Bioprozess-Equipment und Verbrauchsmaterialien. Der 2012 unterzeichnetekontrakt hattesartorius die exklusiven Vertriebs- und Marketingrechte für bestimmte Zellkulturmedien und Pufferlösungen von Lonza übertragen, die in biopharmazeutischen Produktionsprozessen eingesetzt werden. FürForschung &Entwicklung konzipiertezellkulturmedien hattelonza hingegen selbst vertrieben. Den Verträgen zufolge behält Sartorius auch weiter Lonza-Medien und -Pufferlösungen in seinem Produktportfolio für die zellbasierte Entwicklung und Herstellung, allerdings nicht wie bislang auf exklusiver Basis. Lonza Pharma &Biotech wiederum wird sämtliche Zellkulturmedien sowohl für die großvolumige Produktion als auch für die Forschung selbst vermarkten. Die Kunden beider Unternehmen können unverändert Medienproduktebeziehen. dpo COMPUTERGESTÜTZTE CHEMIE Covestro baut digitale Forschung und Entwicklungaus LEVERKUSEN Covestro treibt mit einem umfassenden Programm digitale Technologien und Prozesse in der Forschung und Entwicklung (F&E) voran. Der Konzern investiert u.a. inden Ausbau der Rechenkapazität für die digitale Forschung in Leverkusen. Durch High Performance Computing soll die Rechenleistung erhöht und so die weltweiteaktivität im Bereich F&E digital unterstützt werden. DieDigitalisierungsstrategie umfasst die drei Dimensionen Digital Operations, Digital CustomerExperience und Digital Business Models. Covestro arbeitet bei dem digitalen Projekt mit Unternehmen aus der IT-Branche zusammen. Künftig sollen komplexe F&E-Prozesse beschleunigt und Versuchsreihen mit deutlich höherem Umfang am Computer simuliert werden. Dies soll die Zeit bis zur Markteinführung von innovativen Produkten verkürzen und darüber hinaus die Prozesse nachhaltiger gestalten. Internet: dpo LP Impressum ISSN Kommunikationsdatenunserer Ansprechpartner: -Code: (bitte Schreibweise von Umlauten beachten): Telefon: (4-stellige-Durchwahl) Redaktion Leser-, Redaktionsservice: Doris Popp (dpo) Tel Fax Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Franz-Horn-Str. 2,97082 Würzburg, Martina Grimm, Tel , Chefredakteur: Marc Platthaus (map), Tel Redakteurin: Dr. Ilka Ottleben (ott), Tel Volontär: Christian Lüttmann (clu), Tel Projektmanager Digital: Matthias Back (mba), Tel Freie Mitarbeiterin: Elke Oleson (ole) Konzeption/Layout: Ltg. Bianca Götzelmann, Tel Unternehmens- und Firmennamen: Wir schreiben sie gemäß Duden wie normale Substantive. So entfallen etwa Großbuchstaben und Mittelinitiale in Firmennamen. Publisher Gerd Kielburger, Tel Sales Chief Sales Officer: Matthias Bauer Sales-Assistance: Tel Auftragsmanagement: Tel Marketing &Vertrieb Produkt Marketing Manager: Marlen Wehner, Tel Bezugspreis: Einzelheft 16,00, Abonnement Inland: jährl. 188,00, Abonnement Ausland: jährl. 209,60, (+ EU-Staaten ggf. 7% Ust.). Alle Abonnementpreise inklusive Versandkosten. Verbreitete Auflage: Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern Sicherung der Auflagenwahrheit und EDA, geprüfte Fachzeitschriften Empfänger-Datei-Analyse. Datenbank: Die Artikel sind kostenpflichtig über die Wirtschaftsdatenbank GENIOS zu beziehen. Vogel Communications Group GmbH &Co. KG Max-Planck-Str. 7/9 in Würzburg Tel Beteiligungsverhältnisse: Persönlich haftende Gesellschafterin: Vogel Communications Group Verwaltungs GmbH, Max-Planck-Str. 7/9 in Würzburg. Kommanditistin: Vogel Medien Holding GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9 in Würzburg Geschäftsführung: Matthias Bauer (Vorsitz) Günter Schürger Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg Copyright: Vogel Communications Group GmbH & Co. KG. Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigene Veröffentlichungen wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kundenzeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte über oder Manuela Maurer, Tel LABORPRAXIS Dezember

58 Letzte Seite LP 12 Wussten Sie, dass... An dieser Stelle präsentiert Ihnen LABORPRAXIS wissenswerte und kuriose Zahlen aus Analytik, Chemie und Life Sciences. 16,1 Mit20 Tonnen Rohstoffe konsumiert jeder Deutsche pro Jahr. Damit liegt Deutschland 10 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Laut neuestem Ressourcenbericht des Umweltbundesamtes (UBA) ist der deutsche Rohstoffkonsum seit dem Jahr 2000 zwar insgesamt um 17 Prozent gesunken. In den vergangenen Jahren stieg er jedoch wieder an. Über 6000 Antibiotika-Resistenzgene und damit deutlich mehr als vermutet, haben Forscher um Willem van Schaik von der University of Birmingham in einer umfassenden Analyse in menschlichen Darmbakterien identifiziert. Die gefundenen Resistenzgene unterschieden sich teils stark von bisher bekannten Resistenzgenen in krankmachenden Keimen. Die meisten der nun identifizierten Gene kommen in harmlosen Darmbakterien vor. Vermutlich stellen sie daher keine direkte Bedrohung für die Gesundheit dar. Sie könnten allerdings früher oder später durch horizontalen Gentransfer auch auf krankmachende Keime übertragen werden. Millionen Riechzellen auf der Fläche einer Euromünze können wir besser riechen als gedacht zumindest, was die Wahrnehmung von Düften anbelangt. Das sagt Geruchsforscher Hanns Hatt vonder Universität Bochum. Jede Riechzelle ist dabei eine Spezialistin für einen bestimmten Duft, denn sie stellt nur eine Sorte von Duftrezeptoren her. Insgesamt gibt es etwa 400 verschiedene Duftrezeptoren. Damit decken wir unsere gesamte Geruchswelt ab. Kaffeeduft setzt sich z.b. aus mehr als 200 unterschiedlichen Duftstoffen zusammen. Sie alle aktivieren ihre eigenen Rezeptortypen. Mehr als Saatgutmuster der Gersteenthält die Genbank, die unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK Gatersleben) erstellt wurde. Das internationale Forschungsprojekt soll dabei helfen, solche Genbanken als bio-digitale Ressourcenzentren zu nutzen. Quelle: UBA. University of Birmingham, spektrum.de, IPK Gatersleben LP Comic Neuesaus dem Labor SCHNELL &GÜNSTIG 58 Dezember 2018 LABORPRAXIS

59 Große Jahresendaktion bis zu 50% Rabatt Das gab s noch nie! ZumEnde des Jahres geben wir für Sie noch einmal alles.inunserem Onlineshop finden Sie gebrauchte Labor- und Analysegerätezustarkreduzierten Preisen. Bis zum 31. Dezember 2018 haben wir einen Großteil unseres Gebrauchtgeräte- Sortiments rabattiert. Sie profitieren vongroßartigen Angeboten an Laborgeräten aus unserem breiten Sortimentmarktführender Hersteller aus 148 Produktgruppen. Alle reduziertenartikel finden Sie auf labexchange.com Labexchange Die Laborgerätebörse GmbH Bruckstraße Burladingen-Hausen Brief:Postfach Burladingen Tel Fax info@labexchange.com

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