Ein Spiel für 2-3 goldhungrige Spieler ab 8 Jahren.
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- Matthias Kirchner
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1 Ein Spiel für 2-3 goldhungrige Spieler ab 8 Jahren. Gold! Gold! Nichts als Gold, soweit das Auge reicht. So ein Goldesel ist schon was Praktisches. Doch Vorsicht: Die störrischen Viecher können einem auch die letzten Haare vom Kopf fressen. SPIELMATERIAL 60 Karten in 6 Farben (Grün, Blau, Violett, Rot, Orange und Rosa). Je Farbe 3 Eselskarten mit dem Wert -2 und 7 Goldkarten mit den Werten 3, 3, 4, 5, 6, 7, 8. Spielregel SPIELBESCHREIBUNG Die Spieler versuchen durch das Sammeln von Goldkarten möglichst viele Siegpunkte zu erlangen. Die Eselskarten können sich dabei als wahre Goldesel erweisen. Wer sie jedoch nicht rechtzeitig los wird, bleibt auf den störrischen Tieren sitzen und kassiert Minuspunkte. 1
2 SPIELVORBEREITUNG Für das Spiel zu zweit muss vor dem Spiel von jeder Farbe 1 Eselskarte aussortiert werden. Diese Karten werden für das Spiel nicht benötigt und kommen zurück in die Schachtel. Jeder Spieler erhält zu Spielbeginn 1 Eselskarte in einer anderen Farbe. Diese Karte legt er gut sichtbar offen vor sich ab. Sie bildet seine Auslage zu Spielbeginn. Achtung: In diesem Spiel halten die Spieler ihre Karten nicht auf der Hand. Sie legen ihre Karten stets gut sichtbar offen und nach Farben sortiert vor sich aus. Die restlichen Karten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt. Nun werden die obersten 2 Karten vom Nachziehstapel gezogen und ohne sie aufzudecken aus dem Spiel genommen. Im Anschluss decken die Spieler die obersten 5 Karten vom Nachziehstapel auf und legen sie offen nebeneinander in der Tischmitte aus. Diese Karten bilden das Angebot. Der jüngste Spieler beginnt. SPIELABLAUF Es wird reihum im Uhrzeigersinn gespielt. Wenn ein Spieler an die Reihe kommt, muss er genau eine der beiden folgenden Aktionen ausführen: 2
3 A) Karte nehmen Diese Aktion kann immer gewählt werden. Der Spieler nimmt sich die Karte mit dem niedrigsten Wert aus dem Angebot und legt sie in seine Auslage. Gibt es mehrere Karten mit dem niedrigsten Wert, darf er sich eine von ihnen aussuchen. Beispiel: Im Angebot liegen eine rote Eselskarte, eine grüne Eselskarte, eine grüne 4 und eine blaue 8. Bernd entscheidet sich für Aktion A) Karte nehmen. Da er nur die niedrigste Karte nehmen darf, kann er zwischen der roten und der grünen Eselskarte (Wert jeweils -2) wählen. Er nimmt die grüne Eselskarte und legt sie in seine Auslage. B) Karte ertauschen Diese Aktion darf nur gewählt werden, wenn sie wie nachfolgend beschrieben ausgeführt wird: Möglichkeit 1: Der Spieler legt eine Goldkarte aus seiner Auslage in das Angebot. Dafür muss er sich eine beliebige Goldkarte niedrigeren Wertes aus dem Angebot nehmen und legt sie in seine Auslage. Beispiel: Im Angebot liegen eine rote Eselskarte, eine grüne 4 und eine blaue 8. Dirk entscheidet sich für Aktion B) Karte ertauschen. Er legt eine blaue 6 in das Angebot und nimmt sich dafür die grüne 4. Er hätte stattdessen weder die rote Eselskarte noch die blaue 8 nehmen dürfen. Möglichkeit 2: Der Spieler legt eine Eselskarte in das Angebot. Dafür muss er sich eine beliebige Goldkarte nehmen und legt sie in seine Auslage. 3
4 Beispiel: Im Angebot liegen eine rote Eselskarte, eine blaue 6 und eine blaue 8. Claus entscheidet sich für Aktion B) Karte ertauschen. Er legt eine grüne Eselskarte in das Angebot und nimmt sich dafür die blaue 8. Er hätte stattdessen auch die blaue 6 nehmen dürfen, aber nicht die rote Eselskarte. Achtung: Eine Eselskarte kann der Spieler nur durch Aktion A) Karte nehmen aus dem Angebot nehmen. Es ist nicht möglich durch Aktion B) Karte ertauschen eine Eselskarte zu nehmen. Eine Goldkarte mit dem Wert 3 kann nicht durch Aktion B) Karte ertauschen genutzt werden, um eine Karte aus dem Angebot zu ertauschen: Es gibt keine niedrigere Goldkarte, die man dafür aus dem Angebot nehmen könnte. EIN SET WERTEN Drei Karten derselben Farbe bilden ein Set. Hat ein Spieler nach seiner Aktion ein Set in seiner Auslage, so muss er es sofort werten. Als Bonus darf er zuvor noch eine Karte eines beliebigen Mitspielers aus dessen Auslage nehmen. Diese Bonuskarte legt er in seine Auslage. Wichtig: Er darf dabei keine Karte nehmen, von deren Farbe er selbst bereits eine oder mehrere Karten in seiner Auslage hat. Achtung: Eine Karte in der Farbe des eben gebildeten Sets darf er also ebenfalls nicht nehmen! Hat kein Mitspieler eine Karte in seiner Auslage, die der setbildende Spieler den Regeln entsprechend nehmen könnte, so kann er keine Bonuskarte nehmen. 4
5 Danach nimmt der Spieler die Karten des Sets und legt sie als verdeckten Wertungsstapel neben sich ab. Die Karten im Wertungsstapel sind damit sicher und können von keinem Spieler genommen werden. Beispiel: Claus hat nach einer seiner Aktionen ein Set mit drei roten Karten sowie eine blaue und eine grüne Karte in seiner Auslage. Er darf nun einem anderen Spieler eine Karte wegnehmen, jedoch keine rote, blaue oder grüne Karte. Er nimmt eine gelbe 6 von Bernd und legt sie in seine Auslage. Danach legt er seine drei roten Karten verdeckt auf seinen Wertungsstapel. KEINE KARTEN IM ANGEBOT Nimmt ein Spieler die letzte Karte aus dem Angebot, so führt er seine Aktion wie gewohnt zu Ende. Danach werden die obersten 5 Karten vom Nachziehstapel als neues Angebot aufgedeckt, und der nächste Spieler kommt an die Reihe. FARBWERTUNG Wenn die letzten 5 Karten vom Nachziehstapel aufgedeckt werden beginnt das Große Finale. Das Spiel läuft zunächst wie gewohnt im Uhrzeigersinn weiter, bis ein Spieler die letzte Karte aus dem Angebot nimmt. Nachdem er seine Aktion abgeschlossen hat, wird eine Farbwertung für die Auslagen der Spieler durchgeführt. Dazu vergleichen alle Spieler für jede Farbe die Summe der entsprechenden Kartenwerte in ihrer Auslage. Der Spieler, der in der jeweiligen 5
6 Farbe die höchste Summe vorweisen kann, legt seine höchste Goldkarte dieser Farbe von seiner Auslage auf seinen Wertungsstapel. Alle anderen ausliegenden Karten dieser Farbe auch die der anderen Spieler kommen aus dem Spiel. Bei einem Gleichstand legt jeder der am Gleichstand beteiligten Spieler jeweils seine höchste Goldkarte dieser Farbe auf seinen Wertungsstapel. Sollte in einer Farbe kein Spieler Goldkarten in seiner Auslage haben, wird diese Farbe nicht gewertet. Eventuell ausliegende Eselskarten dieser Farbe kommen aus dem Spiel. Nach der Farbwertung folgt nun abschließend die Schlusswertung. Beispiel: Die Spieler vergleichen bei der Farbwertung zunächst die roten Karten in ihren Auslagen. Claus hat eine 6 ausliegen, Dirk eine 8 und eine -2. Bernd hat keine roten Karten in seiner Auslage. Da sowohl Claus als auch Dirk rote Karten der Summe 6 ausliegen haben, dürfen beide ihre höchste rote Goldkarte auf ihren Wertungsstapel legen - Claus also seine 6 und Dirk seine 8. Bernd geht bei der roten Farbwertung leer aus. Die Spieler vergleichen nun die grünen Karten in ihren Auslagen. Claus hat eine grüne Eselskarte ausliegen, Dirk und Bernd haben keine grünen Karten in ihrer Auslage. Damit hat kein Spieler eine grüne Goldkarte ausliegen und Grün wird nicht gewertet. Die grüne Eselskarte von Claus kommt aus dem Spiel. Anschließend führen die Spieler die Farbwertung für die restlichen Farben durch. SCHLUSSWERTUNG Jeder Spieler ermittelt nun seine Siegpunkte und zählt dafür die Werte der Karten seines Wertungsstapels zusammen. Der Spieler 6
7 mit den meisten Siegpunkten gewinnt. Bei einem Gleichstand gewinnt der daran beteiligte Spieler mit den meisten Karten in seinem Wertungsstapel. Bei erneutem Gleichstand teilen sich diese Spieler den Sieg. TAKTISCHE TIPPS Die richtige Karte zum richtigen Zeitpunkt aus dem Angebot nehmen zu können ist ein großer Vorteil. Der Spieler, der an die Reihe kommt nachdem das Angebot erneuert wurde, hat dabei die größte Auswahl. Hat er bereits von mehreren Farben zwei Karten ausliegen, wird er sehr wahrscheinlich ein Set bilden können. Durch das Eintauschen von Karten haben die Spieler Einfluss darauf, wann das Angebot erneuert wird. Wer geschickt tauscht, verbessert unter Umständen seine Position. Manchmal lohnt es sich auch, dem nachfolgenden Spieler ein Angebot zu machen, das er nicht ablehnen kann. Eine Eselskarte ist eine sehr variable, jedoch nicht immer beliebte Karte. Mit ihr lässt sich beispielsweise ganz einfach eine Goldkarte von hohem Wert ertauschen. Mit einer Eselskarte in der Auslage besteht fast immer die Möglichkeit Aktion B) Karte ertauschen zu wählen, um damit seine Position zu verbessern. Eine bessere Positionierung kann mit einer Eselskarte in manchen Fällen erzwungen werden: Liegen nach der Aktion eines Spielers 7
8 nur noch Eselskarten im Angebot, müssen nachfolgende Spieler Aktion A) Karte nehmen wählen. Zwar lässt sich mit einer Eselskarte auch ein Set vervollständigen, die Spieler sollten es jedoch vermeiden, zu viele dieser negativen Karten in ihrem Wertungsstapel zu haben. Man sollte immer ein Auge auf die Auslagen der Mitspieler haben, um ihre Möglichkeiten und Ziele einschätzen zu können. Darf ein Spieler eine Bonuskarte nehmen, so sollte er genau bedenken, welche Karte und von welchem Mitspieler er sie nimmt. Bei der Farbwertung kann man nochmal ordentlich punkten. Die Spieler sollten rechtzeitig darauf achten, in welchen Farben sie Chancen haben und ihr Spiel darauf ausrichten. Probieren Sie auch Gold! für iphone/ipod/ipad. Jetzt erhältlich im Apple App-Store. Autor: Michael Schacht; Grafik: Design/Main 2011 ABACUSSPIELE Verlags GmbH & Co. KG, Dreieich Alle Rechte vorbehalten. Made in Germany. Distribution in der Schweiz: Carletto AG, Einsiedlerstr. 31A, CH-8820 Wädenswil 8
Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.
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