Optischer Verteiler ODF-SCM. Ausschreibungstext

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1 Optischer Verteiler ODF-SCM

2 ODF 2013 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Anforderungen Einsatzbereiche der ODFs Abschlusskapazität... 3 Detaillierte Spezifikationen Anforderungen an Design und Konstruktion Anforderungen an die Bauweise Funktionseinheiten Spleisseinheit Patcheinheit Kombi-Einheit Vibrationstest Stossfestigkeit Temperaturzyklen Garantiedauer Temperaturbereiche

3 ODF Allgemeine Anforderungen Der optische Verteiler (Optical Distribution Frame, ODF) soll als modulares Verteilersystem Anschlusspunkte für Glasfaserverbindungen bieten. Der ODF dient als Systemlösung für alle Verbindungs-, Abschluss- und Verteilereinrichtungen in LWL-Netzen und ist geeignet für LWL-Bündelader-Kabel, Breakout-Kabel, LWL-Mini- und Mikrokabel sowie Blow-in- Anwendungen. Das Kernelement des Gestells soll ein modular einsetzbares Fasernmanagementsystem sein, das hohe Faserdichte, hohe Fasersicherheit, einfache Handhabung und effiziente Wartungsarbeit in sich vereint. Das Gestell soll eine leichte Bauweise aufweisen und soll von einer Person allein aufgebaut werden können. Das Gestell kann mehrere verschiedene Spleiss- und Breakout-Einheiten aufnehmen. Die Abschlusskapazität wird durch ein Kassettensystem gewährleistet, das nicht weniger als 24 Fasern pro SE (Single Element) Kassette, 6 oder 12Fasern pro SC (Single Circuit) Kassette oder max. 2:32 Splittungen pro Splitter-Kassette führt. Spleiss- und Fasermanagement laufen über die Fasermanagementeinheit der Spleisskassette. Das Kassettensystem verfügt ausserdem über Schutzvorrichtungen für die Spleisse zwischen den Pigtails und den eingehenden Fasern. Die Verbindungswege zwischen Spleiss- und Patchbereich sind kurz und die Fasern werden geschützt geführt. Das Kassettensystem verfügt über zwei Faserkanäle; einen für die Pigtails und einen für die eingehenden Fasern, die auf die Pigtails verspleisst werden. Ein minimaler Biegradius von 40mm für Fasern wird im gesamten Kassettensystem garantiert eingehalten. Die Kassettenträger sind stapelbar und können zur Erweiterung mehrere SCM Kassetten (Single Element, Single Circuit und Splitter-Kassetten) aufnehmen. Die Kassettenträger wie auch die Kassetten sind in verschiedenen Plattformen einsetzbar, wie zum Beispiel ODF, Kabelverzweiger, Spleissmuffen, Gebäude-Eintrittspunkte (BEP), etc. 2. Einsatzbereiche der ODFs Die folgenden Anwendungen werden verlangt: ODF Gestell, Innenanwendung Spleiss- und Patcheinheiten einsetzbar als Gebäude-Eintrittspunkte (BEP) Spleiss- und Patcheinheiten einsetzbar in Kabelverzweiger 3. Abschlusskapazität Mit Bezug auf die Abschlusskapazität wird der ODF in vier Hauptgruppen unterteilt: Bis zu 576 Glasfaserabschlüsse pro Spleisseinheit Bis zu 576 Glasfaserabschlüsse pro Patcheinheit oder Spleiss-/Patcheinheit Bis zu 2304 Glasfaserabschlüsse mit Spleiss-/Patcheinheit pro ODF (900 x 300 x 2200) Bis zu 4608 Glasfaserabschlüsse mit Spleisseinheit pro ODF (900 x 300 x 2200)

4 ODF Detaillierte Spezifikationen 1. Anforderungen an Design und Konstruktion Der ODF ist ein abschliessbares Gestell mit einem Spleiss- und einem Patchbereich. Der Spleissbereich selbst soll auch abschliessbar sein. Der ODF erlaubt den Kabeleingang von oben wie auch von unten. Die Anzahl von Kabelführungen (oben und unten) entsprechen der Faserkapazität des ODF, in Bezug auf Minikabel Bündeladerkonstruktion, für Blow-in- Anwendungen, inkl. Röhrchenabschluss mit Gasblockern. Der ODF weist Schutzklasse IP20 auf, gemäss EN Die Funktionsteile bestehen aus: - getrennte Spleiss- und Patchbereiche, basierend auf dem SCM- Teilnehmermanagement, oder - kombinierter Spleiss- und Patchbereich, oder - einem reinen Patchbereich, oder - einem reinen Spleissbereich. Alle Einzelteile sind so konzipiert, dass der minimale Biegeradius (min. 30mm resp. 40mm innerhalb der Spleiss- und Patcheinheiten) immer gewährleistet ist. Die Bauweise des ODF bietet die Möglichkeit, Überlängen von 3-5 Meter von Patchkabeln abzulegen (für 0.9mm, für 2mm oder 3mm Aussendurchmesser, je nach Einsatz), unter Einhaltung des minimalen Biegeradius der Glasfasern und zur Sicherstellung, dass die Signalübertragung auf aktiven Installationen nicht durch nachträgliche Erweiterungen oder Rangierarbeiten beeinträchtigt wird. Die Patchkabelführungen für die Überlängen können im Gestell individuell positioniert werden. Alle Metalleile sind korrosionsbeständig. Der ODF besteht aus mindestens zwei Teilen: - Gestell mit Kabelmanagement - Spleiss-, Patch- oder Kombi-Einheit 2. Anforderungen an die Bauweise Das Gestell wird aus leichtem kompakten Aluminium und Stahlmaterial konstruiert und hergestellt, so dass es inkl. Funktionsteile und Zubehör von einer Person allein aufgestellt werden kann. Das Gestell soll in folgenden Anwendungen installiert werden können: Rücken an Rücken Seite an Seite Freistehend Abmessungen: Breite x Tiefe x Höhe 900 x 300 x 2200mm 600 x 300 x 2200mm 300 x 300 x 2200mm 900 x 300 x 1800mm 900 x 300 x 1200mm 900 x 300 x 700mm 3. Funktionseinheiten 3.1. Spleisseinheit Die Spleisseinheit soll eine nach unten aufklappbare Front aufweisen, welche die Fasern stressfrei führt und einen einfachen Zugang zum Spleissen gewährt. Die Konstruktion und die Anordnung der Spleissvorrichtung sowie die Teilnehmererkennung sollen klar und

5 ODF übersichtlich sein, so dass Installations- und Unterhaltsarbeiten an Kabel und Pigtails einfach und effizient ausgeführt werden können. Die Kassetten sollen werkzeugfrei (Einrastsystem) in den SCM Träger montiert werden können, so dass sie in ihrer Position sicher fixiert sind. Die Beschriftung (Teilnehmererkennung) soll mittels Farbcodierung, Nummerierung und individueller Beschriftung erfolgen, die bei nachträglichen Änderungen wieder entfernt werden kann. Die Abmessungen der Kassette erlauben das Fusionsspleissen, mechanisches Spleissen oder einen Splitter im Verhältnis von 2:32. Die Kassette soll maximal 24 individuelle Faserspleisse (Fusion oder mechanisch) oder mindestens einen Splitter aufnehmen können. Der minimale Biegradius der Fasern soll 40mm nie unterschreiten. Die Konstruktion der Kassette erlaubt das Ablegen von Faserüberlängen (mind. 1.5 Meter) für das Nachspleissen. Die Kassettenkonstruktion stellt ausserdem sicher, dass die Dämpfung nur minimal ansteigt. Die Konstruktion erlaubt wiederholtes Einführen von Kabeln und das Aufteilen von Fasern. Im Fall mehrmaliger Kabeleinführung besteht keinerlei Gefahr einer Faserbeschädigung (diese Schritte sollen in der Installationsanleitung ausführlich beschrieben sein). Die Fusionsspleisse sollen durch einen max. 60mm langen Schrumpfspleissschutz mechanisch geschützt werden. Die Spleisseinheit soll ohne Schrauben, im Einrastungsprinzip oder einer anderen geeigneten Montagemethode, werkzeugfrei im Gestell montiert werden können. Die maximale Packungsdichte einer Spleisseinheit soll bis zu 576 Glasfaserabschlüsse betragen. Abmessungen: Höhe x Breite x Tiefe 450mm x 230mm x 190mm 3.2. Patcheinheit Die Patcheinheit soll modular einsetzbar und mit verschiedenen Typen von Patcheinschüben mit bis zu 24 Duplex Kupplungen bestückt werden können. Die Patcheinheit soll optional mit einem werkzeugfrei montierbarem Schutz versehen werden können. Die Eingänge der Patcheinheit sollen vornummeriert sein. Die maximale Packungsdichte der Patcheinheit soll bis zu 576 Glasfaserabschlüsse betragen. Die Patcheinheit soll ohne Schrauben, im Einrastungsprinzip, oder einer anderen geeigneten Montagemethode, werkzeugfrei im Gestell montiert werden können. Auf der Patcheinheit sollen vorkonfektionierte Splittereinschüben einfach eingesetzt und wieder entfernt werden können. Abmessungen: Höhe x Breite x Tiefe 458mm x 230mm x 167mm

6 3.3. Kombi-Einheit ODF Die Kombi-Einheit besteht aus einer Spleiss- und einer Patcheinheit, welche die oben beschriebenen Anforderungen der spezifischen Einheiten erfüllen. Die Verbindung zwischen Patch- und Spleisseinheit soll für ein einfaches Handling durch Multikabelpigtails mit 12 oder 24- Faser Minicore-Kabel oder 12 fasrigen MTP-Kabel bestehen. Abmessungen: Höhe x Breite x Tiefe 450mm x 460mm x 190mm 4. Vibrations test Der Test soll gemäss IEC durchgeführt werden. 5. Stossfestigkeit Der Test soll gemäss IEC durchgeführt werden. 6. Temperaturzyklen Der Test soll gemäss IEC durchgeführt werden. 7. Garantiedauer Der Hersteller sollte auf diese Produkte eine längere Garantiezeit als minimal vorgeschrieben gewähren. 8. Temperaturbereiche Im ODF soll sich unter folgenden Temperaturbedingungen keine Verschlechterung der Eigenschaften einstellen: Temperaturbereich am Lager -40 bis zu +70 C Temperaturbereich während der Installation 0 bis zu +40 C Temperaturbereich in Betrieb -40 bis zu +70 C

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