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1 VSK-ECHO Jubiläumsausgabe 100 Jahre VSK Germania

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3 Inhalt Grußwort 4 Dank 6 Der VSK feiert 2019 sein 100-jähriges Gründungsfest 7 Der Verein für Sport und Körperpflege Germania 1919 e.v. Ludwigshafen-Niederfeld (VSK) 31 Aus für den Frauenhandball, die Ära endet VSK-Handball-Senioren 40 Aktive Handballer & Handballjugend 42 Vereinsfahrt zum Rüdesheimer Weihnachtsmarkt 57 Turnerdamen Bericht der Montags-Fitness-Gymnastik 60 Alt-Herrenturnen im VSK 61 Boule/Pétanque beim VSK Germania 1919 e. V. 64 Schwedenfeuer 77 Impressum 78

4 Grußwort Was im Jahr 1919 um den ersten Vorsitzenden Otto Feick in einer entbehrungsreichen Zeit gegründet wurde, ist heute der älteste Verein der Gartenstadt. Mit Stolz und Freunde können wir daher auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Unser Jubiläum nehmen wir zum Anlass all denjenigen zu danken, die sich in den Dienst des Vereins gestellt haben. Ganz gleich ob als Trainer, Funktionär, aktiver Sportler oder Helfer bei den unterschiedlichsten Anlässen. Unser Dank und unsere Anerkennung für Ihre geleistete Arbeit gelten hierbei auch unseren ehemaligen oder bereits verstorbenen Mitgliedern. In den letzten 100 Jahren haben sich die Anforderungen und das gesellschaftliche Umfeld für einen Sportverein stark verändert. Die heutzutage unzähligen Möglichkeiten einer Freizeitgestaltung und die schwindende Bereitschaft, sich dauerhaft einer Sache zu verschreiben, stellt viele klassischen Vereine vor neue Herausforderungen. Zeitgleich steigt der Anteil der bürokratischen Vereinsarbeit und der Verwaltungsaufwand stetig weiter. Für die Umsetzung der fortwährend in Politik und Verwaltung diskutierten Erleichterungen wäre jetzt ein guter Zeitpunkt! Viel lieber möchten wir unsere Kräfte in die Verbesserung und Erweiterung unseres sportlichen Angebotes investieren. Denn unser selbstverschriebenes Ziel ist und bleibt die Förderung des Breitensports über alle Altersklassen hinweg. Der große Zuspruch der letzten Zeit, z. B. bei unserer Handballjugend oder bei unseren Boulern zeigt, dass eine positive Entwicklung sehr wohl möglich 4

5 ist. Auch außerhalb des Sports sind wir mit unserem Schwedenfeuer sehr erfolgreich und bereits fester Bestandteil der alljährlichen Feierlichkeiten in der Gartenstadt. Ebenso stößt unsere Kinderspielwoche als Ferienbetreuung in den Sommerferien auf immer größere Nachfrage. Eins ist uns sicher: Auch das nächste VSK-Jahrhundert wird abwechslungsreich, spannend und herausfordernd sein. Die bisherige Unterstützung vieler Vereinsmitglieder und Förderer und die sportliche Kameradschaft stimmen mich optimistisch für die Zukunft unseres Vereins. Für unsere Festtage wünsche ich uns ein gutes Gelingen und dass sie der Gemeinschaft und dem Zusammenhalt der Vereinsfamilie dienen; allen Mitgliedern, Freunden, Gästen und Gönnern eine gute Zukunft, damit unsere Jubiläumsfeier in bester Erinnerung bleiben möge. Daniel Blind 1. Vorsitzender Verein für Sport und Körperpflege Germania 1919 e. V. 5

6 Danksagung Anlässlich unserer Jubiläumsfeier konnten wir über finanzielle Unterstützung, sei es in Form einer Spende oder durch ein Inserat in dieser ECHO-Sonderausgabe, freuen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Buchta Offsetdruck Die Rheinpfalz DEVK Hans Pfisterer GAG Ludwigshafen Hans Mohrbacher KG Hartkorn Architekten Heizung Dissinger Kettlitz GmbH Marketingagentur Ideenkind Malerbetrieb Müller Pietät Diether Platte Gerüstbau Sparkasse Vorderpfalz Sparda-Bank Südwest e. G. Stadt Ludwigshafen Sportbund Pfalz Technische Werke Ludwigshafen VSK Clubhaus Werbemittel-Service Amberger Im Namen des Vereins, der Vorstand 6

7 Der Verein für Sport und Körperpflege Germania 1919 e. V. Ludwigshafen-Niederfeld feiert 2019 sein 100-jähriges Gründungsfest Professor Dr. Heinz Trasch 100 Jahre VSK Germania Niederfeld sind geprägt von sportlichen und wirtschaftlichen Höhen und Tiefen. Die Höhen genoss er, die Tiefen wurden mit hohem persönlichem Engagement und Leidenschaft der Vorstände und Mitglieder gemeistert. Allen denen die dazu beigetragen haben, dass der Verein auch heute noch attraktiv ist, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Neben den sportlichen Aktivitäten zeigte sich in den 100 Jahren, dass im Verein ein Bedürfnis nach Geselligkeit bestand. Dem wurde durch die geschaffenen Vereinsheime für die Sporttreibenden und die Mitglieder Rechnung getragen. Aus diesen Gemeinschaften heraus entwickelten sich, neben dem Spaß am Sport, bleibende Freundschaften und Identitäten zum Verein. Ich möchte den Blick zurück in die Vergangenheit tun und beginnen mit der Vereinsgründung im Jahre Der Zeitraum Das Gründungsjahr und die Zielsetzungen des Vereins 1919 war das Gründungsjahr des Vorgängervereins, des Vereins für Volksgesundheit e. V. Der Verein wurde schon 1918, kurz nach dem 1. Weltkrieg, unter der Leitung von Franz Schreiber ins Leben gerufen. Das Vereinsziel war der harten Arbeit in den Fabriken und der stickigen Stadtluft zu entfliehen und sich sportlich an der frischen Luft, im Wasser und im Licht der Sonne zu ertüchtigen und sich dabei zu erholen. Der Verein wollte sich voll und ganz diesem Kulturgut widmen. Diese Idee erreichte in der entbehrungsvollen Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges viele sozialistisch denkende Arbeiter und Angestellte, die sich zusammen mit ihren Familien nach Ruhe und Erholung sehnten. Neben der eigentlichen Erholung plante der Verein auch Faustball und Leichtathletik als Sportarten anzubieten. 7

8 Die Gründungsversammlung des Vereins erfolgte am 3. Juni 1919, bei der der 29-jährige Otto Feick zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Im November 1920 wurde der Verein dann ins Vereinsregister eingetragen. Es gäbe nun drei Jahre, die man als Gründungsjahr nennen könnte, 1918, 1919 und Die Entscheidung fiel auf das Datum der Gründungsversammlung. Der Verein war im deutschlandweiten Verband der Vereine für Volksgesundheit e. V. (Verband Volksgesundheit Zentralorganisation zur Förderung persönlicher und sozialer Gesundheitspflege in den Kreisen der organisierten deutschen Arbeiterschaft) integriert, der zu dem Zeitpunkt schon mehr als persönliche Mitglieder hatte. Der regionale Schwerpunkt dieses naturheilorientierten Verbands lag im Osten Deutschlands. Er war in drei Säulen organisiert: in die Badeanlagenvereine, in die Schrebergartenvereine und Zeitungsvereine. Die Zeitungsvereine waren insbesondere solche, die keine Möglichkeiten fanden ihren Mitgliedern Gelände für Freizeitsport zur Verfügung zu stellen und die sich nur hin und wieder zu naturheilkundlichen und gesundheitsfördernden Vorträgen trafen. Der Vorgängerverein des VSK Germania war als Ludwigshafener Ortsgruppe in der Gruppe der Badeanlagenvereine eingegliedert, von denen es im Verband zu dem Zeitpunkt nur 15 Ortsgruppen gab. Die Interessen und Zielsetzung des Verbands und somit auch des Vereins beschränkten sich auf naturheilkundliches und eingeschränkt sportliches Engagement. So wurden die Praktiken der Schulmedizin kritisiert und als Alternative dazu die natürlichen Heilfaktoren: Licht, Luft und Wasser, Bewegung und Diät propagiert. Der Verband sprach sich gegen die Arzneiprodukte der chemischen Industrie und gegen den bestehenden Impfzwang aus und lehnte Therapien mit chemischen bzw. pharmazeutischen Wirkstoffen ab. Die Idee dahinter war nicht nur die individuelle sondern auch die soziale Hygiene zu verbessern und stärken. In Deutschland war diese naturheilkundliche Bewegung allgemein nicht besonders gerne gesehen. Der Verband der Vereine für Volksgesundheit erreichte aber 8

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10 trotzdem die Integration in die sozialistische Arbeiterbewegung. Er fand jedoch nicht die gewünschte Anerkennung im sozialistischen Milieu, obwohl der Verband und die zugehörigen Vereine soziales Gedankengut verfolgten, indem sie Verkürzung von Arbeitszeiten, die Schaffung großzügiger Wohnungen und die Vergrößerung des Angebotes vitaminreicher pflanzlicher Nahrung forderten. Bei der Gründungsversammlung des Ludwigshafener Ortsvereins für Volksgesundheit, am 3. Juni 1919, wurde also Otto Feick, ein Eisenbahnschlosser der Deutschen Reichsbahn aus der Forster Straße in der Gartenstadt, als erster Vorsitzender gewählt. Er war ein engagierter Gewerkschaftler und weigerte sich aus Überzeugung, wie einige andere Eisenbahner auch, für die damalige französische Besatzungsmacht zu arbeiten. Im Juni 1920 wurde er wegen seiner Weigerung und weil auch belastendes Material gegen ihn gefunden worden sei, welches auf eine Gefährdung der französischen Besatzungstruppen hinweisen sollte, zusammen mit anderen Genossen verhaftet und eingesperrt. Während seiner Zeit im Gefängnis entwickelte er ein Turn- und Sportgerät, das ihm aus seiner Kindheit in Erinnerung war. Er hat in der Schmiede seines Großvaters zwei Metallreifen mit Querstäben verbunden und ist damit einen Abhang hinuntergerollt. Diese Idee des kindlichen Spielzeugs entwickelte er im Gefängnis zu dem heute bekannten Rhönrad wurde Feick dann von der französischen Besatzungsmacht gleichzeitig aus dem Gefängnis und dem Eisenbahnerdienst entlassen und aus seiner Pfälzer Heimat ausgewiesen. Er zog daraufhin mit seiner Frau nach Schönau an der Brend, im Bergland der Rhön, wo er in den Jahren insgesamt vier Patentanmeldungen, die drei Varianten des Rhönrads betrafen, machte. Feick bemühte sich als Vereinsvorsitzender schon 1919 ca. 2,5 ha Gelände in der Gewann an der Kleinen Blies zum Bau eines Licht-, Luft- und Sonnenbads von der Stadt Ludwigshafen zu pachten. Im März 1920 hatte er damit Erfolg und konnte das Gelände für 62 Jahre in Erbpacht übernehmen. Die vielen erwerbslosen Mitglieder des Vereins hatten innerhalb kur- 10

11 1925, Badeanlage des Vereins für Sport- und Körperpflege Volksgesundheit an der Kleinen Blies zer Zeit in Eigenarbeit die geplante Volksbadeanstalt mit Umzäunung fertig gestellt; zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein schon beachtliche 1000 Mitglieder. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Gartenstadt gerade einmal 6 Jahre alt und das Niederfeld noch nicht bebaut war. Der neue Verein war somit ein echter Attraktor in Ludwigshafen. Die erstellte Volksbadeanstalt bestand aus einer Terassenanlage, zwei Garderobenhallen, ein Brausebad, ein Turnplatz mit Geräten und ein 30 x 160 m großes Plansch- und Schwimmbecken. Leider konnten die damaligen Eigentümer der Kleinen Blies als Eisweiher bekannt - und des umliegenden Geländes, die Firma Kleinböhl, die Firma Stache und die Stadt Ludwigshafen, nicht überzeugt werden ihr Gewässer als zusätzlichen Badesee oder als Wasserlieferant für das vereinseigene Schwimmbecken zur Verfügung zu stellen. Als Gründe wurden angeführt, dass im Winter das Gewässer für die Natureisproduktion benutzt wird. Gutachten aus der damaligen Zeit bestätigten jedoch, 11

12 dass die Nutzung des Gewässers als Badesee unbedenklich sei. Kontaminationen seien auszuschließen aber auch diese Aussagen konnten die Eigentümer in ihrer Entscheidung nicht umstimmen. Zu der Zeit hatte der Angelverein Petri Heil sowohl die Großen Blies als auch die Kleine Blies gepachtet und war natürlich darauf bedacht das Gewässer ausschließlich für sich zu nutzen wurde dann die Natureisproduktion eingestellt, das Gewässer stand auch danach als Badesee nicht zur Verfügung. In Absprache mit dem Stadtrat wurde die Bade- und Freizeitanlage öffentlich gemacht. Es wurden 50 Pfennig pro Person als Eintritt erhoben. Erwerbslose und Schulklassen mit Lehrer hatten freien Zutritt. Es gab Absprachen mit Krankenkassen, dass der Besuch kranker Menschen in der Anlage eine therapeutische Maßnahme sei und somit erhielten auch sie freien Zutritt. Wegen zunehmendem Vandalismus und Diebstahl war eine Bewachung 1925, Gruppenbild des Vereins für Sport- und Körperpflege Volksgesundheit vor ihrem Vereinshaus und Kabinentrakt 12

13 1925, Hochsaison an der kleinen Blies, Verein für Sport- und Körperpflege Volksgesundheit der Anlage, besonders nachts, erforderlich. Am 31. Mai 1923 wurde dafür ein benötigtes Wächterhaus, das auch als Vereinsheim diente, mit 4 Wohnungen und sozialen Einrichtungen, ebenfalls in Eigenregie gebaut. 1974, nach 50 Jahren, wurde das Gebäude dann abgerissen. Feick stand zu dem Zeitpunkt der Baumaßnahmen wegen seiner Ausweisung als Vorstand des Vereins nicht mehr zur Verfügung. Im September 1924 wurde daraufhin Alois Igl aus dem Erlenweg in der Gartenstadt (heute Ebereschenweg) zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Er versucht umgehend das Gelände zu erweitern, um Schrebergärten anzulegen, was aber vom Stadtrat abgelehnt wurde. Im Sinne der Naturheilbewegung nahm das Nacktbaden der Mitglieder in der Anlage zu. Die Stadtverwaltung machte dazu jedoch klare Auflagen, dass sich Nackte nur innerhalb der umzäunten Anlage aufhalten dürfen. Neben dem Licht- Luft- und Sonnenbad an der Kleinen Blies wurde

14 das attraktive Strandbad an der Großen Blies gebaut, das sich auch für Schwimmwettbewerbe eignete. Die Mitglieder des Vereins für Volksgesundheit konnten zum halben Preis die neue Schwimmstätte nutzen. Die Folge war, dass die Mitgliederzahl des Vereins deutlich sank. Dem Verein entgingen wesentliche Einnahmen, das Wächterhaus musste deshalb für Reichsmark an die Stadt Ludwigshafen verkauft werden. Der Verein plante zwar noch Verbesserungen wie eine elektrische Beleuchtungsanlage, Verbesserung der Wasserqualität und Wasserversorgung u. a. jedoch durch die dramatischen wirtschaftlichen Verluste auch bedingt durch die hohe Anzahl arbeitsloser Mitglieder und der aktuellen wirtschaftlichen Lage des Landes wurde kaum noch etwas realisiert. Das Planschbecken und die Schwimmanlage wurden geschlossen, die Konkurrenz des neuen Schwimmbades an der Großen Blies war zu groß. Die sport- Um 1925, Luft-, Licht und Sonnenbad an der kleinen Blies. Frauen, Männer und Kinder in Badebekleidung 14

15 lichen Aktivitäten wie Athletik, Gymnastik, Leichtathletik, Geräteturnen aber auch Schach als Geistestraining blieben erhalten. Die Faustballabteilung trat mit drei aktiven und einer AH-Mannschaft bei Wettbewerben an. Der Verein plante die sportlichen Aktivitäten auszuweiten und wollte Fußball und Handball in ihr Angebot aufnehmen. Mangels Interessenten kam es nicht mehr dazu wurde der Verein von Genosse Heinrich Kaspar, Friesenheimer Straße in Ludwigshafen geführt, der für den Verein wegen der schwindenden Mitgliederzahl den Werbeslogan prägte: Wo bleibt das zweite, dritte, vierte und fünfte Mitglied. Im gleichen Jahr drohte unter der Regierung von Papen ein allgemeines Nacktbadeverbot. im März 1933 wurden diese Aktivitäten vollständig untersagt. Im April 1933 wurden die Bürgermeisterämter informiert, dass alle Organisationen, die als Vereinszweck die Förderung von beruflichen, gesundheitlichen, gesellschaftlichen, sportlichen und bildungsmäßigen Interessen haben und insbesondere deren leitende Funktionäre marxistischer Weltanschauung nahestehen oder deren Haltung darauf schließen lässt, verboten werden. Dazu zählten auch Sportvereine Wirtschafts- und Wohlfahrtsverbände, Sänger- und Musikvereine. Ihr Bar- und Sachvermögen sollte umgehend eingezogen werden. Zusammen mit dem Verein Volksgesundheit e. V. wurden im Juni 1933 in Ludwigshafen 16 Gewerkschaftliche Organisationen, 46 Katholische und Protestantische Vereine, 76 Marxistische Vereine unter denen auch der Verein Volksgesundheit gelistet war sowie weitere 67 Vereine, die unter Sonstigen geführt wurden darunter befanden sich u.a. die Pfadfinder, die Neugeistbewegungen, die Freischaren, u.a. aufgelöst wurden insgesamt 205 Vereine in Ludwigshafen am Rhein aufgelöst. Der Verein Volksgesundheit e. V. existierte nicht mehr. 15

16 1936, Kindergarten im NS-Mütterheim, bzw. NS Deutscher Frauenarbeitsdienst an der Kleinen Blies 2. Der Zeitraum Die Zeit in der der Verein aufgelöst und verboten war Dieser Zeitraum spielt für den VSK Germania keine wesentliche Rolle. Das Gelände und die Immobilien wurden von den NS-Verantwortlichen für eigene Zwecke genutzt. Schon relativ schnell wurde durch Umbaumaßnahmen ein NS-Mütterheim mit Säuglingsbetreuung und Kindergarten in der Anlage geschaffen und kurz nach Kriegsbeginn wurde die Anlage auch vom NS-Deutscher Frauenarbeitsdienst genutzt. 16

17 1937, NS-Mütterheim - Arbeitsdienst an der Kleinen Blies 1940, NS Deutscher Frauenarbeitsdienst an der Kleinen Blies 17

18 Um 1934, Säuglingsbetreuung im NS-Mütterheim an der Kleinen Blies 3. Der Zeitraum 1945 heute Die Neugründung, die Fusion und die weitere Entwicklung Im Dezember 1945 erlaubte General Marie-Pierre Koenig, Militärgouverneur der Französischen Zone, mit Auflagen die Neu- oder Wiedergründungen von Vereinen in der französisch besetzten Zone. Eine der Auflagen war, dass Vereine in Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohner nur als Allsport-Verein gegründet werden durften. Die Menschen hatten jedoch andere Sorgen als unmittelbar nach Kriegsende Vereine zu gründen. Die wirtschaftliche Lage des Landes und gesundheitliche Lage der Menschen war extrem schlecht und viele Familien suchten nach ihren Angehörigen. So dauerte es auch einige Jahre bis sich ein allgemeines Vereinsleben wieder neu entwickelte. Ehemalige Mitglieder des Vereins Volksgesundheit gehörten zu den frühen Akti- 18

19 visten, die eine Wiedergründung ihres alten Vereins anstrebten. Am 25. April 1949 fand die Gründungsversammlung im Lokal Weidner in der Kanalstraße im Hemshof statt. Zu Vorsitzenden wurden Richard Strecker und Fritz Bolz gewählt. Der neue Vereinsname lautete Verein für Sport und Körperpflege Volksgesundheit. Gleichzeitig pachtete der neue Verein von der Stadt Ludwigshafen wieder das alte Vereinsgelände an der Kleinen Blies, aus der Zeit vor Im gleichen Jahr unternahm Otto Thiele erste Schritte für die ca Personen große Niederfeldsiedlung einen Sportverein zu gründen. Als Sportplatz kamen der Entenweiher im Maudacher Bruch, der frühere Polizeischießstand oder das Gelände an der Kleinen Blies in Betracht. Am 4. März 1950 fand im Stengelhof in der Fuggerstraße die Gründungsversammlung statt. Als Vereinsname hatte man sich auf Sportclub Germania Ludwigshafen am Rhein geeinigt, 1950, Beteiligung des SC Germania Ludwigshafen Rhein - Niederfeld am Sommertagsumzug in der Gartenstadt 19

20 30. Mai 1950, Mitteilung des SC Germania Ludwigshafen / Rhein Niederfeld über den Antrag zur Aufnahme in den SWFV (Südwestdeutschen Fußballverband) Vergrößerter Ausschnitt aus der Mitteilung 216 Personen hatten sich als Mitglieder eingetragen und zum ersten Vorsitzenden wurde Otto Böhler aus der Wißmannstraße gewählt. Als Sportarten wurden Fußball und Leichtathletik angeboten. Die Begeisterung am Vereinsleben zeigt sich daran, dass der Verein schon 1950 am Sommertagsumzug in der Gartenstadt teilnahm. Da die beiden Vereine Verein für Sport und Körperpflege Volksgesundheit und Sportclub Germania Ludwigshafen am Rhein einigermaßen gleiche Interesse vertraten, der eine suchte nach Mitgliedern, der andere nach geeignetem Sportgelände, fand am 18. August 1950 eine Hauptversammlung der beiden Vereine im 20

21 Gasthaus Zur Laube in der Fuggerstraße statt, bei der die Fusion der beiden Vereine beschlossen wurde. Der neue Vereinsname lautet nun Verein für Sport und Körperpflege Germania 1921 und so wurde er auch im Oktober 1951 im Registergericht eingetragen. Durch Unkenntnis setzte man das Gründungsjahr des Vereins Volksgesundheit auf das Jahr Erst 1969, im 50. Gründungsjahr des fusionierten Vereins wurde der Vereinsname auf das korrekte Gründungsdatum 1919 korrigiert und zur regionalen Identifizierung fügte man dem korrigierten Vereinsnamen noch LU-Niederfeld an. So dass der richtige Vereinsname Verein für Sport und Körperpflege Germania 1919 e. V. Ludwigshafen-Niederfeld lautete, abgekürzt VSK Germania. Durch diese Fusion wurde der VSK Germania plötzlich zum ältesten Sportverein der Gartenstadt und offizieller Nachfolgeverein des Vereins Volksgesundheit. Richard Strecker, der Gründer 1950, 1. Fußball-Mannschaft (von links nach rechts). Stehend: Böhler, Selbig,?, Sperber,?,?,?, Schunck. Kniend: Hass,?, Hörauf, Endlich, Lenhard 21

22 1950, 1. Handball-Mannschaft (von links nach rechts). Stehend: Holländer W., Bösherz F., Mühlberger A., Kanz, Holländer H., Flößer, Bösherz O., Dissinger, Weiß. Kniend: Schmitt, Koska, Lambert des 1950 wiedergegründeten Vereins Volksgesundheit, wurde im November 1976 Ehrenvorsitzender des VSK Germania. In der Mitgliedskartei von 1950 und 1951 finden sich neben Fußball und Leichtathletik auch weitere Sportarten, wie Herren- und Damenhandball, Tischtennis, die Tischtennisabteilung wurde leider 1955 aufgelöst, Turnen und Leichtathletik. Die Handballdamen blieben nur bis 1953 und wechselten dann zu SV Südwest erst ab 1978 wurde wieder eine dauerhafte und erfolgreiche Handball-Damen- Abteilung gegründet hatte der Verein schon ca. 350 Mitglieder, darunter eine Schwimmabteilung mit ca. 100 Aktiven, die überwiegend frühere Mitglieder des Vereins für Sport und Körperpflege Volksgesundheit waren. Die akiven Schwimmer verließen den Verein jedoch schon nach einem Jahr, weil keine Trainingsmöglichkeiten in Clubhausnähe zu finden war; die frühere 22

23 Badeanstalt an der Kleinen Blies war unbrauchbar. Als Vereinsfarben wählte man 1950 rot-schwarz, denen man bis heute treu blieb. Als Sportgelände stand der westlich des heutigen Clubhauses tief liegende und mit Schuttresten übersäte Platz zur Verfügung. Er erstreckte sich in West-Ost Richtung vom Stengelhof bis zum heutigen Boule-Platz. Nachdem nahezu 700 Kubikmeter Schutt und Sand von den Mitgliedern abgetragen wurden, veranstaltete der junge dynamische Sportverein schon am 30. April 1950 ein zweitägiges Sommerfest auf dem einigermaßen eingeebneten neuen Sportgelände mit Fußballspielen, Festzelt, Rummelplatz und Darbietungen von Oggersheimer Kunstradfahrern. In der Hauptversammlung 1951 wurde bei den Neuwahlen Friedel Emig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt und erstmals über den Bau eines Clubhauses diskutiert. Im gleichen Jahr begann auch schon der Neubau des Clubhauses. In der Saison 1951/52 wurde die erste Fußball-Mannschaft Meister in der C-Klasse und stieg in die B-Klasse 19. Juli 1952, Einladung zur Einweihung des Clubhauses und zur gleichzeitigen Meisterschaftsfeier der 1. Fußball-Mannschaft 23

24 1952, 1. Fußball-Mannschaft, Aufstieg in die B-Klasse, entscheidendes Spiel in Leistadt (von links nach rechts). Stehend: Fähnle, Hass, Beutel H., Endlich, Faßbender, Sachs, Selbig, Sperber, Seelinger, Beutel E. Kniend: Schunk, Kripp, Conrad, Rühm auf. Die Meisterschaftsfeier wurde im Juli 1952, zusammen mit der Clubhaus-Einweihung gefeiert. Das damalige Clubhaus war ca. 20 lang und ca. 8m breit und wurde durch einen Kohleofen erwärmt. Es diente als Treffpunkt für Sportler und es wurde aber auch gerne von den Niederfeldern und anderen Gästen besucht, wenn Kappenabende, Maskenbälle, Rätselabende u.v.a. veranstaltet wurden. Der Verein entwickelte sich mehr und mehr zu einer Sportfamilie. Im März 1954 wurde im Clubhaus sogar eine Boxveranstaltung durchgeführt, bei dem sich Boxer aus Eisenberg, Frankenthal, Bad Dürkheim und Ludwigshafen gegenüberstanden. Im Oktober 1952 wurde in einer außerordentlichen Hauptversammlung Otto Thiele als 1. Vorsitzender gewählt. 24

25 100 Jahre Freu(n)de* *auf unsere Erfahrung können Sie bauen: Als kommunales Wohnungsbauunternehmen engagieren wir uns in unserer Stadt. Für große und kleine Projekte rund um Gemeinschaft, Kultur und Sport. Und das seit 1920! 100 JAHRE Ludwigshafen Ihr Immobilienunternehmen Tel.:

26 Sportlich gesehen ging es weiter aufwärts wurde die erste Fußball-Mannschaft in der Kreisklasse B Meister, stieg in die Kreisklasse A auf und wurde Bezirkspokalmeister. Die erste Handball-Mannschaft holte sich die Verbands-Meisterschaft im Kreis Ludwigshafen und die Hallen-Pfalzmeisterschaft der Kreisklasse. Die gemeinsame feucht-fröhliche Meisterschaftsfeier der beiden Mannschaften war einer der Höhepunkte im damaligen Vereinsleben stellte Thiele bei der Bezirksregierung in Neustadt/Weinstraße einen Antrag auf Wiedergutmachung der Wertverluste durch die Vereinsauflösung 1933, der jedoch abgelehnt wurde wiederholte Thiele den Antrag auf Rückerstattung des 1933 beschlagnahmten Vermögens des Vereins Volksgesundheit, bei der Restitutionskammer beim Landgericht Frankenthal. Im gleichen Jahr erkannte dann das internationale Rückerstattungsgericht in Rastatt die Vereinsforderung an. Mit der Aussicht auf die Wiedergutmachungszahlung plante der Verein eine Erweiterung des Clubhauses war es dann soweit. Dem VSK Germania wurden DM als Wiedergutmachung zugesprochen, davon erhielt der Anwalt DM, die restlichen DM wurden für den Erweiterungsbau eingeplant. 1964, bei der Weihnachtsfeier, wurde das neu erweiterte Clubhaus eingeweiht. In den Jahren nach 1960 gründeten sich eine AH-Fußballmannschaft, eine Kinderturnabteilung, die in den 1980er Jahren nahezu 10 Jahre lang den Turnkindern und den Vereinsmitgliedern den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens anbot. Die Jugendarbeit bei Fußball und Handball wurde intensiviert gründete sich eine Tänzerische Gymnastikgruppe. Die Fußballer und Handballer gewannen mehrere Meisterschaften und innerhalb von weit über die Region hinaus bekannten Sportwerbewochen des VSK Germania wurden große Handall- und Fußballturniere durchgeführt wurde der neue Sportplatz der Bezirkssportanlage für den VSK Germania eingeweiht und ein Jahr später wurden nach weiteren Umbaumaßnahmen am Clubhaus auch die neuen Kegelbahnen vorgestellt grün- 26

27 Der Verein wurde nicht nur durch seine sportlichen Aktivitäten in der Uhren dete sich eine Tennisabteilung, deren Mitglieder sich ihren Tennisplatz in eigener Regie bauten etablierte sich eine rege Wandergruppe, die sich überwiegend aus nicht mehr aktiven Sportlern und deren Frauen rekrutierte schloss sich eine Volleyball Freizeitgruppe mit dem Namen Schluckspechte dem Verein an. Als jüngste Abteilung kam 2017 die Boule-Abteilung zum VSK Germania. Als Sportgelände nutzen sie den früheren Tennisplatz. Sie haben in ihren Reihen einen Deutschen Meister und man kann sie deshalb als derzeit erfolgreichste Abteilung im Verein bezeichnen. Werbemittel-Service Amberger Blumenstr. 2, Ludwigshafen Telefon: Fax: internet: Outdoor Wetter Spiele Taschen Kalender Grillkoffer Süßes Unseren aktuellen Katalog senden wir Ihnen gerne zu. Wenn Sie Fragen haben oder eine unverbindliche Kollektionsvorlage in Ihrem Hause wünschen, rufen Sie uns bitte an. Selbstverständlich freuen wir uns auch auf Ihren Besuch in unserem Ausstellungsraum. Schreibgeräte Kompass Kuscheltiere Weinbedarf Fotoclips Geschenksets 27

28 Region bekannt erschienen zum ersten Mal seine Vereinsnachrichten, das VSK-Echo. Das Informationsblatt war in den folgenden Jahren beim Landeswettbewerb der Vereinszeitschriften immer auf den vorderen Plätzen zu finden wurde das VSK-Echo sogar Rheinland-Pfalz Sieger in seiner Kategorie. Der VSK Germania nahm auch schon recht früh Kontakte zu anderen Sportvereinen in Leuna (DDR), in Zell am Pettenfirst (Österreich) und nach der Wiedervereinigung in Dessau (Sachsen-Anhalt) auf. Der erste Brückenschlag von West nach Ost, nach Leuna, erfolgte durch die aktive Handball-Mannschaft, im November Die Mannschaften der BSG Leuna und dem VSK Germania standen sich in Leuna auf dem Großfeld gegenüber, das Ergebnis ist leider nicht bekannt. Der Gegenbesuch erfolgte an Ostern Es wurde auf dem VSK Gelände ein Kleinfeldturnier mit der BSG Chemie Leuna, dem VTV Mundenheim, dem ESV Ludwigshafen und dem VSK Germania ausgetragen kam kein Treffen zustande, da die politischen Einschränkungen einen Besuch nicht zuließen fuhren die VSK Handballer noch einmal nach Leuna. Dort spielten sie gegen die Mannschaften aus Leuna und Großkayna (Geiseltal). Danach gab es nur noch schriftlichen Kontakt, der aber abrupt endete, als 1961 die Mauer an der Grenze zur DDR gebaut wurde begann die erste Reise der Vereinsmitglieder nach Zell a. P. Allen freiwilligen Fußballern und Handballern, die bei der Fertigstellung des Clubhauses mitgeholfen hatten, ver sprach der damalige Vorsitzende Thiele eine viertägige kostenlose Fahrt nach Zell, verbunden mit einem Fußballspiel gegen den TuS Zell. Es folgten weiter vier Jahre mit wechselseitigen Besuchen, zu denen sich der VSK Germania immer wieder etwas Neues einfallen ließ. Einmal war es ein Bunter Abend, einmal ein Damen-Handballspiel, bei dem die Damenmannschaft der Zeller Freunde gegen eine Mannschaft des LSC antrat, einmal ein Großauftritt des Zeller Musikvereins oder gemeinsame Wanderungen im Pfälzer Wald, mit Besuch im Dürkheimer Fass. Aus 28

29 Insider-Kreisen hörte man, dass die viertägigen Zeller Besuche bei vielen nachhaltig wirkten. Sei es durch Schlaflosigkeit denn es war immer etwas los oder sei es durch neu geschaffene Freundschaften, die sehr lange bestanden. Von gab es eine Pause in dieser Beziehung, danach wurden die Besuche fortgesetzt. Viele Mitglieder des VSK Germania haben heute noch Kontakt zu den Freunden in Zell a. P kam es während der Zeit des Blumenfestes für den VSK Germania zur ersten innerdeutschen Begegnung mit der BSG Junkalor Dessau und zu einem Fußball-Freundschaftsspiel, das der VSK 6:1 verlor. Erst 1993 kam es dann zum Gegenbesuch der VSK AH Fußball-Mannschaft in Dessau, der 29

30 Partnerstadt Ludwigshafens. Das folgende Freundschaftsspiel gewann der VSK. Seit vielen Jahren bietet der VSK Germania seinen aktiven und passiven Mitgliedern Vereinsausflüge zu sehenswerten Orten an. Legendär sind die zusätzlichen Besuche zu bekannten, überregionalen Weihnachtsmärkten. Die Fußball- und Handballabteilung organisierten jeweils für sich eigene Ausflüge, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. So flogen die Fußballer mehrmals nach Mallorca, die Handballer wählten sich in der Sommerzeit öfters eine Wanderhütte im Schwarzwald, die sie komplett pachteten und im Winter war Schifahren angesagt. Das seit vielen Jahren organisierte Schwedenfeuer auf dem Gelände des VSK Germania ist weit über die Grenzen der Gartenstadt hinaus bekannt und zieht immer einige Hundert Besucher an. Ebenso bekannt und mit einem größeren Geldbetrag aus einem sozialen Wettbewerb eines Ludwigshafener Großunternehmens unterstützt ist die einwöchige Kinder be treu - ung auf dem Sportgelände, die von eh - renamtlichen Mitgliedern des Vereins organisiert und durchgeführt wird. Nachdem Otto Thiele 1995 den Vorsitz im Vereinsvorstand abgegeben hatte, führten Bernd Beiersdörfer, der Ehrenvorsitzende des VSK Germania, den Verein bis 2003, Norbert Kimpel bis 2017, Gerhard Werz bis 2018 und seit diesem Jahr Daniel Blind. Bis hier hin wollte ich den historischen Bogen schlagen. Mir bleibt jetzt eigentlich nur noch dem VSK Germania, seinen derzeitigen Vorstandsmitgliedern, seinen aktiven und passiven Mitgliedern und den Freunden des Vereins für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Nach dem Motto: Wir müssen ständig besser werden, um gut zu bleiben. 30

31 Der Verein für Sport und Körperpflege Germania 1919 e.v. Ludwigshafen-Niederfeld (VSK) Auszug aus dem Gartenstadtbuch von Prof. Dr. Heinz Trasch Die attraktive Umgebung der damaligen Randsiedlung veranlasste Gleichgesinnte ebenfalls traditionsreiche Vereine zu gründen. Die Randsiedlung war im Osten durch die Große Blies, die seit 1926 eine Strandbadanlage hatte und im Westen durch das Gebiet des Maudacher Bruchs begrenzt. Der Großen Blies vorgelagert lag die Kleine Blies den Gartenstädter auch bekannt als Eisweiher. An der Kleinen Blies war schon 1922 eine Badeanlage entstanden, die dem am 3. Juni 1919 im Lokal Zur Post gegründeten Verein Volksgesundheit e. V. gehörte und als Licht-, Luft- und Sonnenbad bekannt war. Der damals gewählte erste Vorsitzende des Vereins war Otto Feick, der Erfinder des Rhönrades. Die Bedeutung des Erfinders und des Rhönrads soll an dieser Stelle zwar kurz aber angemessen wiedergegeben werden. Otto Feick wurde am 4. Juli 1890 in Reichenbach/Pfalz bei Kaiserslautern geboren. Wie alle Kinder lebte er seinen Spiel- und Bewegungsdrang aus. Er tollte umher und hatte das große Glück, dass sein Großvater im Ort eine Schmiede besaß. Von dort holte sich der einfallsreiche Otto Feick zwei starke Fassreifen, die er mit Stegen verband und mit denen er dann einen flachen Abhang hinunterrollte. Dem neu geschaffenen Spielgerät widmete er damals keine weitere Bedeutung. Seine aktive Dienstzeit beim Militär verbrachte er bei den Jägern in Aschaffenburg. Dort lernte er auch seine spätere Frau kennen. Von 1914 bis 1923 arbeitete Feick bei der Deutschen Reichsbahn in Ludwigshafen am Rhein und dort hat sich der sozial eingestellte Otto Feick auch sehr stark gewerkschaftlich engagiert. Er wohnte damals in der Gartenstadt. Wegen einer Dienstverweigerung für die französischen Besatzer kam er 31

32 Rhönrad auf dem Gelände des Vereins für Volksgesundheit ins Gefängnis. In der Einsamkeit der Haft beschäftigte er sich mit seinem früheren Spielgerät und entwickelte den Plan eines Doppelrades als Sportgerät. Die gedankliche Grundlage dazu lieferten seine jugendlichen Erinnerungen an die mit Querstäben miteinander verbunden Fassreifen. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis Feick wurde von den Franzosen aus der Pfalz ausgewiesen - zog es Feick nach Schönau an der Brend, der Heimat seiner Frau Pauline, im Bergland der Rhön. Dort eröffnete er eine Werkstatt für Metallbearbeitung. 1924/25 entstand dort auch das große Turnrad, das er zu Ehren seiner neuen Heimat Rhönrad nannte. Testversuche mit diesem neuen Gerät fanden noch an der Kleinen Blies statt meldete Feick das erste Rad, das er als Reifen-, Turn- und Sportgerät bezeichnete, zum Patent 32

33 an und ließ es in 30 Ländern schützen. In der Patentschrift ist ein Foto des Sportgerätes an der Kleinen Blies - dem Eisweiher -, als Vorlage zur Patentanmeldung zu sehen. Neben dem noch heute bekannten und benutzten Rhönrad entwickelte Feick noch drei weitere Turnräder. Das Exzelsior-Rad, es war leichter und die Reifen hatten einen geringeren Abstand, das Globus-Rad, es bestand aus zwei kreuzweise ineinandergefügten U-Rädern und das Dreia-Rad, das aus einer Kombination eines U-Rades mit einem Querreifen bestand. Alle drei hatten sich nicht bewährt, heute verwendet man ausschließlich das ursprünglich entwickelte Turnrad, das Rhönrad, als sportliches Wettkampfgerät. Von Schönau aus nahm das Rhönrad seinen Weg in die Welt. Erst wurde es in Deutschland in vielen Städten aber schon 1927 in England und 1929 in Amerika vorgestellt. Otto Feick starb am 17. Oktober 1959 in Schönau, sein Rhönrad hat die Welt erobert und die Gartenstadt darf dabei mit genannt werden. Der Verein Volksgesundheit e. V. wurde 1933 verboten. Das gesamte Vermögen nach Angaben damaliger Vorstandsmitglieder sollen Sachwerte von Reichsmark vorhanden gewesen sein wurde beschlagnahmt und zu Gunsten des Landes Bayern eingezogen. Der Verein wurde am 14. Oktober 1935 aus dem Vereinsregister gelöscht, ohne dies dem letzten ersten Vorsitzenden Heinrich Kaspar und dem zweiten Vorsitzenden Alois Igl mitzuteilen. Auf dem ehemaligen Vereinsgelände, das die Stadt übernahm, wurden nach und nach alle Spiel-, Sport- und Badeanlagen entfernt. Im Juli 1933 entstand auf Betreiben der NS-Frauenschaft, im Zusammenwirken mit dem Roten Kreuz, ein von der NS-Volkswohlfahrt (NSV) geführtes Tagesmüttererholungsheim, in dem 20 Mütter mit ihren Kindern, insbesondere Säuglinge und Kleinkinder, für jeweils vier Wochen Aufnahme fanden. Man erkannte, dass hier ein fruchtbares Betätigungsfeld in sozialer Hinsicht, für die seit Frühjahr 1933 im ehemaligen Städtischen Säuglingsheim in Friesenheim untergebrachten Mädchen des weiblichen 33

34 NS-Volkswohlfahrt, Kindergarten Arbeitsdienstes, gegeben war. In der Folge wurde für 40 Mädchen auf dem Gelände ein Lager eingerichtet. Das Heim, das im Spätsommer 1934 fertiggestellt wurde, war so konzipiert, dass auf der einen Seite die Unterkünfte der Arbeitsmaiden so die damalige Bezeichnung der Mädchen im Reichsarbeitsdienst in der Mitte die Küche und auf der anderen Seite die Räumlichkeiten für die Säuglinge und Kleinkinder der erholungsbedürftigen Mütter lagen. Die Mütter selbst waren getrennt in einem älteren Haus untergebracht. Ab Frühjahr 1935 konnten 25 Mütter mit 45 bis 50 Kinder im NSV-Erholungswerk an der Kleinen Blies aufgenommen werden. Zusätzlich wurde ab Herbst 1935 noch ein Kindergarten für 50 Kinder aus der Randsiedlung eröffnet. Die Mädchen des Arbeitsdienstlagers wurden teils 34

35 im Erholungswerk teils aber auch als Sozialhilfen in kinderreichen Familien der Randsiedlung eingesetzt. Daneben waren sie aber auch alljährlich beim Blumenfest gern gesehene Gäste, die die Besucher mit ihren Darbietungen erfreuten. Die französische Militärregierung stellte am 12. Dezember 1945 in ihrer Besatzungszone das Vereinsrecht wieder her. Das bedeutete für die vor oder während dem Krieg verbotenen Vereine die Möglichkeit der Neugründungen. Der Verein Volksgesundheit e. V., gründete sich am 25. April 1949 neu unter dem Namen Verein für Sportund Körperpflege Volksgesundheit Ludwigshafen am Rhein (V.S.K.). Die Versammlung fand im Lokal Weidner, in der Kanalstraße im Hemshof statt. Die beiden gewählten Vorsitzenden waren Richard Strecker und Fritz Bolz. Der Verein pachtete von der Stadt Ludwigshafen wieder sein altes Gelände an der Kleinen Blies und plante dort auch ein Vereinsheim zu bauen. Ab sofort finden Sie uns in unseren neuen Räumlichkeiten! Sternstraße 196a LU-Oggersheim Tel Fax Mobil Wir beraten Sie gerne bei allen Fragen rund um s Dach, Dachsanierung, Dachdämmung nach der Energiesparverordnung, Fachbetrieb für Velux-Produkte Notdienst rund um die Uhr GmbH 35

36 Gleichzeitig plante Otto Thiele mit Gleichgesinnten die Gründung eines Sportvereins im Niederfeld. Schon am 24. Januar 1950 stellten sie einen Antrag auf die Gründung eines Sportvereins, als Vereinsname wurde Sportclub Germania Ludwigshafen am Rhein gewählt. Am 4. März 1950 fand die Gründungsversammlung im Gasthof Zum Stengelhof statt. Der erste Vorsitzende war Otto Böhler, der zweite Vorsitzende war Friedel Emig. Danach begann die Suche nach einem geeigneten Sportgelände. Drei Gelände standen zur Auswahl, der Entenweiher im Bruch, der frühere Polizeischießstand und das vom Verein für Sport- und Körperpflege - Volksgesundheit gepachtete Gelände an der Kleinen Blies. Die beiden Vereine Sportclub Germania Ludwigshafen am Rhein und Verein für Sport- und Körperpflege Volksgesundheit Ludwigshafen am Rhein (V.S.K.) fusionierten am 18. August 1950 im Gasthaus Jung in einer außerordentlichen Hauptversammlung der beiden Vereine. Der neue Vereinsname war Verein für Sport und Körperpflege Germania 1919 e. V. Ludwigshafen-Niederfeld (VSK). Am Rande sei erwähnt, dass anfänglich nicht das Jahr 1919 sondern 1921 im Vereinsname stand. Das beruhte auf einem Irrtum in Bezug auf das Gründungsjahr des ursprünglichen Vereins für Sport und Körperpflege Volksgesundheit wurde Friedel Emig erster Vorsitzender des Vereins, ihm folgte 1953 Otto Thiele. In ihm hatte der Verein einen sehr aktiven Vereinsvorsitzenden, der die Entwicklung des Vereins engagiert vorantrieb. Als Nachfolgeverein der Volksgesundheit e. V. wurde das 1933 eingezogene Vereinsvermögen eingeklagt und 1955 erfolgte der Antrag auf Wiedergutmachung. Mit den dann erhaltenen DM wurde das 1952 im bescheidenen Umfang erstellte Vereinsheim zu einem beachtenswerten Gebäudekomplex erweitert. Durch ständige Renovierungsarbeiten, meist in Eigenleistung, wurden das Vereinsheim und die Vereinsgaststätte mit zwei Kegelbahnen und großem Saal attraktiv gestaltet. Der VSK bietet heute Fußball, Handball, Volleyball, Männer-, Frauen- und Kinderturnen an. Im Kindersport bietet der VSK den Jüngsten Spiel, Spaß und Bewegung. Angeschlossen sind auch die Deutsch Französische Gesellschaft, die den 36

37 Boule-Sport betreibt und die Schluckspechte mit Mixed-Beachvolleyball. Mit einer einwöchigen Kinderfreizeit, mit Vereinsausflügen, mit Theateraufführungen und dem inzwischen schon traditionellen Schwedenfeuer am Ende des Jahres beteiligt sich der VSK ganz engagiert am gesellschaftlichen Leben der Gartenstadt und darüber hinaus. Der VSK beteiligte sich 2015 mit seinem Projekt Kinderfreizeit beim VSK, bei dem bis zu 70 Kinder fünf Tage lang ganztägig betreut werden, beim Teamwettwettbewerb zum Mitarbeiterengagement der Beschäftigten der BASF SE. Der weltweit in den Tochterunternehmen und Gesellschaften der BASF ausgeschriebene Wettbewerb wurde anlässlich der Festivitäten zur 150 Jahrfeier der BASF ausgeschrieben. Engagierte Jugendbetreuer des VSK und Mitarbeiter der BASF beteiligten sich mit diesem sozialen Projekt und wurden bei 150 eingereichten Projekten in drei Kategorien zu je 50er Gruppen mit dem 25. Platz und einem sehr akzeptablen Geldbetrag belohnt. 37

38 Aus für den Frauenhandball, die Ära endet 2015 Christine Kettlitz Nach Jahrzenten des Frauenhandballs im VSK schafften wir es nach der Spielsaison 2014/15 leider nicht mehr, eine spielfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Alle Bemühungen und Anstrengungen, neue Spielerinnen zu verpflichten, scheiterten. Tief enttäuscht und schweren Herzens mussten wir unsere Mannschaft 2015 vom Spielbetrieb abmelden. Alle bedauerten diese Entscheidung sehr, doch es ist einfach nicht möglich mit einer Handvoll Mädels, von denen einige schon im Handballrentenalter waren, eine Mannschaft in den Spielbetrieb zu schicken. Somit verabschiedeten wir uns mit weinenden Augen und sehr emotional aus dem Handballbetrieb. Allerdings haben wir jahrelang unserer Gemeinschaft sehr gut gepflegt und der harte Kern wollte es sich nicht nehmen lassen auch weiterhin zu der gewohnten Trainigszeit sich sportlich zu bewegen und Spaß im Team zu haben. Denn auch die Geselligkeit ist ein großer Teil im Vereinsleben. Mittlerweile sind wir jetzt eine lockere Gruppe aus ehemaligen Handballerinnen und sportbegeisterten Nichthandballerinnen, die sich jeden Mittwoch um 20 Uhr in der Loschky Arena zu einem ca. 1,5 stündigen Aerobic Workout treffen. Nach einer Stunde schweißtreibendem Training nehmen wir uns noch eine halbe Stunde Zeit um uns mit einem isotonischen Getränk zu belohnen und um zu quatschen. Das ist ganz wichtig für den Teamgeist. Um Uhr endet unser Workout und wir treten zufrieden den Heimweg an. Unser Team besteht zurzeit aus 12 Frauen. Mit dabei sind: Jutta Zech, Michaela Hammer, Doris Behrens, Anja Müller, Sandra Gögelein, Nina Lieb, Denise Dissinger, Monika Liebermann, Corinna Gramer, Anette Gramer, Christine Kettlitz und natürlich unsere Trainerin Melanie Nebel. 38

39 Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich im Namen aller bei unserer Trainerin recht herzlich für ihren Einsatz bedanken. Das Training mit ihr macht viel Spaß. Danke Melle! Natürlich besteht für jede/jeden sportbegeisterte/en die Möglichkeit, sich uns anzuschließen. 39

40 VSK-Handball-Senioren Es gibt sie noch, die alten Handballer. Wir sind eine Truppe, die zum Teil bereits in der Jugend zusammen gespielt hat und lange Jahre aktiv in der A-Klasse unsere Gegner das Fürchten gelehrt hat. Den Höhepunkt erreichten wir im Jahr wir stiegen in die Bezirksliga auf und hielten uns dort auch ein wenig. Schließlich mussten wir uns altersbedingt und ersatzgeschwächt im Jahr 2006 aus der aktiven Handballrunde abmelden und blicken stolz auf teilweise über 30 Jahre gemeinsamen Handballsport zurück. Aber unser Haufen hat in all den Jahren eine sehr gute Kameradschaft aufgebaut, die uns noch heute zusammenschweißt. Wir treffen uns noch jeden Donnerstag in der Sporthalle der Loschkyschule in der Gartenstadt ab 19:00 Uhr für eine Stunde. Dort wird sich sportlich betätigt in Form von Fußball oder Dehnübungen. Alternativ wird dort viel gescherzt und gelacht und so mancher Bierbestand vernichtet. Außerdem trifft sich die Gruppe jeden ersten Freitag im Monat und spielt einen gepflegten Schofkopp im Clubhaus des VSK. Zusätzlich ist unser Vatertags-Treff zur Tradition geworden. Groß zu loben ist die gegenseitige Hilfe bei Umbauten und Umzügen - und nicht zu vergessen - wenn einer etwas zu feiern hat, sind wir auch alle da und werten das Ereignis durch Beiträge etwas auf. Unser Schatzmeister Vogge treibt sehr intensiv einen Monatsbeitrag bei uns allen ein, so dass wir es schaffen, einmal im Jahr eine gemeinsame Tour 40

41 übers Wochenende zu unternehmen. So waren wir beispielsweise schon in den Biergärten von Nürnberg und Bamberg, zur Floßfahrt in München, in den Brauereien von Köln und Düsseldorf, an der Mosel in Cochem um nur einige Ziele zu nennen. Zur Zeit freuen wir uns auf unsere Tour im September nach Neuwied. Liebe Grüße von den Schofköppen (so nennen sich die alten Handball-Senioren) Ab sofort finden Sie uns in unseren neuen Räumlichkeiten! Sternstraße 196a LU-Oggersheim Tel Fax Mobil Wir beraten Sie gerne bei allen Fragen rund um s Dach, Dachsanierung, Dachdämmung nach der Energiesparverordnung, Fachbetrieb für Velux-Produkte Notdienst rund um die Uhr GmbH 41

42 Aktive Handballer & Handballjugend Christoph Gögelein Hallo zusammen, da ihr auf diesem Wege schon lange nichts mehr von uns gehört habt, möchten wir die Gelegenheit nutzen um euch auf den neuesten Stand zu bringen und Euch berichten, was die Handballabteilung im vergangenen Jahr alles so gemacht hat! Zur Saison 2018 / 2019 In der vergangenen Saison 2018 / 2019 konnten wir in der Handballabteilung fünf Mannschaften melden. Die Superminis, Minis, F Jugend, E Jugend und eine aktive Herrenmannschaft. Die Superminis, unter der Leitung von Denise Dissinger und Christine Kettlitz, im Alter von 3-5 Jahren nehmen Koordinationstraining der Handballherren im Freien 42

43 Sichern Sie sich maximale KfW-Förderung für Ihre Gebäude- Modernisierung. Wir unterstützen Sie als Experten hierbei. Berechnungsbeispiel für ein 2-Parteien-Wohnhaus: KfW-Programm 151, Gebäudesanierung, Darlehen ,0 EUR, Sollzins 0,75% p.a., KfW-Effizienhaus 55 mit moderner Heizungstechnik u.v.m.: Förderhöchstbetrag ,0 EUR als Tilgunszuschuss!

44 hier und folgende Bilder: Spielgeschehen in der Loschky-Arena 44

45 noch nicht am offiziellen Spielbetrieb teil. Kommt man Mittwochs um 15:30 Uhr in die Halle der Grundschule Niederfeld hört man schon bald ein wildes Wuseln. Alle Kinder haben Spaß an den abwechslungsreichen Spielen und das langsame und spielerische Heranführen an den Ball. Die Minis dagegen nehmen schon am offiziellen Spielbetrieb teil. Sie durften mit ihren Trainerinnen Sandra Gögelein und Andy Zylinski auf die Spielfeste zu verschieden Vereinen fahren. Bei diesen Spielfesten steht auch hier der Spaß im Vordergrund. Die Kids machen sich gemeinsam warm, spielen dann verschiedene Spiele zusammen, wie Turmbau oder Mattenball, um danach auf einem verkleinerten Handballfeld ihr handballerisches Können unter Beweis zu stellen. Bei unserer F Jugend, die von Elisabeth Laubach trainiert worden ist, sieht das Ganze ähnlich aus. Auch sie haben an verschieden Spielfesten teilgenommen. Jedoch merkt man hier schnell, dass der handballerische Aspekt viel mehr im Vordergrund steht. 45

46 Vorbereitung für die kommende Handballrunde Viele Kids wissen schon genau wo das Tor steht und wie der Ball dort hinkommt. Es war sehr schön zu sehen wie sich die Kids entwickeln... Unsere E Jugend ging letzte Saison noch gemischt an den Start. Leider mussten wir hier in der Vorbereitung, so wie auch in der ersten Saisonhälfte, einige Abgänge zu unseren großen Nachbarvereinen verzeichnen. So hatten es unsere Trainer Tim Kistner, Benjamin Aumann und Christoph Gögelein nicht einfach. Doch mit viel Arbeit und Schweiß ist es ihnen gelungen ein tolles Team zu formen, das sich in der Rückrunde vor keinem Gegner mehr verstecken musste und die Saison auf einem super 3. Tabellenplatz abschloss. Unsere Handballherren starteten nach einer durchwachsenen Vorbereitung gleich mit einem Sieg in die neue Runde. Man merkte schnell, dass sich unsere Neuzugänge Pascal Schmitt und Rückkehrer Christian Schoch super ins Team einfügten. Generell steigerte sich die gesamte Mannschaft von Sieg zu Sieg. So mussten wir uns 46

47 Bock auf Handball? Dann spiel mit! Du interessierst dich für Handball? Du möchtest dich bewegen und neue Freunde finden? Dann komm doch einfach mal vorbei zum Probetraining! Unsere Trainingszeiten: in der Loschkyhalle, Abteistr. 18 in LU-Niederfeld Superminis: (in der Grundschulhalle) (ab 4 Jahre) für Jungs und Mädchen Wann? mittwochs, 15:30 bis 16:30 Uhr Minis: (in der Grundschulhalle) (5 und 6 Jahre) für Jungs und Mädchen Wann? mittwochs, 17:00 bis 18:00 Uhr F-Jugend: (7 und 8 Jahre) für Jungs und Mädchen Wann? mittwochs, 17:00 bis 18:30 Uhr & donnerstags, 17:00 bis 18:30 Uhr E-Jugend: (9 und 10 Jahre) für Jungs und Mädchen Wann? mittwochs, 17:00 bis 18:30 Uhr & donnerstags, 17:00 bis 19:00 Uhr D-Jugend: (11 und 12 Jahre) in Planung, meldet euch gerne telefonisch an! Kontakt: Christoph Gögelein 0176/ Benjamin Aumann: 0176/

48 Dank an alle Bedanken wollen wir uns bei unseren Eltern der Handballkids die sich für Aufbau, Verkauf, Abbau usw. usw. immer zur Verfügung stellen! Weiter so... Auch ein herzliches Dankeschön an alle Trainerinnen und Trainer, die sehr viel Freizeit für das Fördern unserer Kids geopfert haben. Jan Suchalla vom Pfälzer Handballverband bei der Fortbildung unserer Jugendtrainer Ein ebenso herzliches Dankeschön den dazugehörigen Frauen und Männern, die in dieser Zeit auf ihre Liebsten verzichten mussten. letzt endlich nur der TB Assenheim (dem verlustpunktfreiem Meister ) und der TuS Kl-Dansenberg geschlagen geben und landeten auf einem vor der Saison nicht auszurechnenden 3. Tabellenplatz. Hier gilt ein großes Lob der gesamten Mannschaft, denn endlich konnten wir den Spaß auch mit auf die Platte bringen. Wir können alle stolz auf das sein, was wir das vergangene Jahr geleistet haben. Siegerehrung bei der Fahrradrallye 48

49 Teamwork bei der Fahrradrallye Ein besonderes Dankeschön auf diesem Wege an Andreas Dissinger, Holger Hanf, Steffen Nicklis und Tobias Ständer, ohne die ein reibungsloser Ablauf des Rundenbetriebes nicht möglich gewesen wäre. Aktionen außerhalb des Handballfeldes Natürlich war die Handballabteilung letztes Jahr auch wieder an vielen Aktionen außerhalb des Handballfeldes für den VSK tätig! Bei der Aktion Saubere Stadt, haben mehr als 50 Abteilungsmitglieder, egal ob jung oder alt, alles rund um den VSK wieder in Schuss gebracht. Die Grünanlagen wurden zurechtgeschnitten, das vom Sturm eingestürzte Dach wurde wieder aufgestellt und rund um den Sportplatz wurde gearbeitet! Auch das Schwedenfeuer richteten wir letztes Jahr wieder gemeinsam mit der Boule-Abteilung aus. Es wurden Zelte aufgebaut, Baumstämme geschnitten, Waffeln gebacken, Glühwein gekocht, Steak und Würstchen gebraten. Alles in Allem merkt man, dass unter unserem neuen Vorstand Daniel Blind der Verein wieder näher zusammenrückt. 49

50 Geschicklichkeit war gefragt beim schwebenden Brett Und wir können uns schon auf die nächsten Aufgaben wie die 100 Jahrfeier freuen. Wie im letzten Jahr fand auch dieses Jahr wieder die Fahrradrallye statt. Diesmal konnten wir 20 Teams an den Start schicken. Eine Stecke von 13,5 km stand vor den Teams auf der einige Spiele zu absolvieren waren. Nach 3 Stunden harter Arbeit und schweißtreibenden Spielen stand das Siegerteam fest. Der Wanderpokal geht dieses Jahr an Familie Lang, herzlichen Glückwunsch! Bei der ausgiebigen Siegesfeier wurde im Anschluss noch gegrillt und gefeiert. Der Ein oder Andere wachte am nächsten Morgen wohl mit leichtem Kater auf. Alles in Allem ein gelungenes Fest! Zur kommenden Saison 2019 / 2020 Die Vorbereitung aller Mannschaften ist in vollem Gange. Leider wird sie jedes Jahr durch sechs Wochen Sommerferien unterbrochen, hier ist es sowohl im Jugendbereich als auch bei den Aktiven schwierig den Betrieb aufrecht zu erhalten! 50

51 DURCH DIE LEIDENSCHAFT LEBT DER MENSCH, DURCH DIE VERNUNFT EXISTIERT ER BLOß. - Nicolas Chamfort - Wir machen die sichtbar, die es verdient haben, gesehen zu werden. Gründer. Unternehmer. Andersdenker. Brand Design Webdesign Printdesign Social Media Marketing Marketingagentur ideenkind Telefon: Mail: marketing@ideenkind.com ideenkind.com

52 Zudem kommt hinzu, dass die Runde dieses Jahr extrem früh startet, nämlich schon am 23. August Die Herrenmannschaft beginnt die Runde im Pokalspiel gegen den Nachbarn aus Mundenheim, die VTV Mundenheim 2. In diesem Spiel geht es nicht ums Ergebnis, sondern mehr um den Spaß am Spiel. Die VTV Mundenheim ist allein aus dem Grund, dass sie zwei Klassen über uns spielt, Favorit! Das Wochenende darauf startet dann auch schon die Runde. Hier versuchen wir die Erwartungen recht tief zu halten. Das Ergebnis der letzten Runde wird schwer zu halten. Zumal sich ein Teil der Mannschaft durch den frühen Rundenstart noch im Urlaub befindet. Sollten wir dann Mitte September wieder vollzählig sein, versuchen wir selbstverständlich wieder an die Leistungen der vergangen Runde anzuknüpfen. Da die Mannschaft bis auf den Abgang von Andreas Dissinger, der uns leider aus sportlichen und privaten Gründen verlässt, unverändert bleibt. Endstation auf dem Sportplatz am VSK-Clubhaus 52

53 Weibliche und männliche E-Jugend im Karlsruher Zoo Viel wichtiger jedoch wie die sportliche Platzierung wird dieses Jahr der mannschaftliche Zusammenhalt bleiben. Dieser hat uns die vergangene Saison das ein oder andere Spiel gerettet und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft tun. Entwicklung der Handballjugend Schön zu sehen ist auch die Entwicklung der Handballjugend, so gehen wir diese Runde mit 5 Mannschaften an den Start. Einer Superminis, einer Minis, einer F-Jugend, einer weiblichen E-Jugend und einer männlichen E-Jugend! Bei den Superminis bleibt alles beim Alten, ihnen wird weiter spielerisch 53

54 der Handballsport näher gebracht und der Grundstein für die weiteren Mannschaften gelegt! In der Altersklassen Minis und F-Jugend gibt es diese Sasion einen Trainerwechsel. Elisabeth Laubach & Andy Zylinski übernehmen die Minis, Sonja Hensler und Sandra Gögelein die F-Jugend. Das Trainerteam in der E - Jugend hat sich getrennt da es ja eine weibliche und eine männliche E-Jugend geben wird. Hier übernimmt Tim Kistner die weibliche und Bennjamin Aumann und Christoph Gögelein die männliche E-Jugend. Alle Teams befinden sich schon seit Anfang August wieder im Training. Leider konnte das geplante Zelten aus personellen Gründen nicht stattfinden, aber nichts desto trotz ging es mit den E Jugend Mannschaften in den Karlsruher Zoo. Es war ein schöner Tag! Wir als Jugendtrainer würden uns über Verstärkung im Trainerteam sowie bei Kindern von 3 11 Jahren sehr freuen. Die Trainer haben dieses Jahr auch an einer Weiterbildung des Pfälzer Handballverbandes teilgenommen, auch hier ein großes Dankeschön an die Jugendtrainer, die sich die vielen Stunden genommen haben, um unsere Kids weiter zu bringen! Und auch ein Dankeschön an die Kids, die sich bei brütender Hitze in der Halle eingefunden haben, um uns in unserem Praxisteil zu unterstützen. Ein schöner Artikel hierzu war in der Rheinpfalz zu finden. Vielen Dank auch auch an Jonas Suchalla, der das Ganze organisiert und geleitet hat. 54

55 Gesamtspielplan VSK-Handballabteilung Hinrunde Datum Uhrzeit Mannschaft Heim Gast :00 F-Jugend TV Kirrweiler VSK // Neuhofen :00 Männer HSG Eppstein / Maxdorf VSK :00 Minis TG Waldsee VSK // VTV :00 me-jugend TuS Neuhofen 2 VSK :00 Männer Tus Neuhofen 2 VSK :00 me-jugend VSK TV Kirrweiler :00 Männer VSK HSG Mutterstadt/Ruchheim :00 we-jugend JSG Mundenh/Rhghm VSK :00 Männer TV Rheingönheim2 VSK :00 me-jugend TV Speyer 2 VSK :00 Minis Ott/Bell/Kuh/Zeis 3 VSK // Ling/Schweg :30 F-Jugend VSK Ass/Dann/Hoch1 // Dud/Schiff :00 we-jugend VSK wsg Ass/Dann/Hochd :00 me-jugend VSK TV Hochdorf :00 Männer VSK HSG Eppstein/Maxdorf :00 we-jugend TSG Friesenheim VSK :00 me-jugend VSK TV Speyer :00 Männer VSK TuS KL-Dansenberg :00 we-jugend HSG TSG/1.FC Kaisersl VSK :00 me-jugend SG Ott/Bellh/Kuh/Zeis 2 VSK :00 Männer VTV Mundenheim 3 VSK :00 we-jugend VSK HSG Mutterst/Ruchh :00 Männer VSK HSG TSG/1.FC Kaiserslautern :30 F-Jugend HSG Eckbachtal 2 VSK // TSG 1 FCK :00 we-jugend HSG Eckbachtal VSK :00 me-jugend HSG Dudenh/Schifferst 2 VSK :00 Männer HSG Eckbachtal 3 VSK :30 Minis VSK Speyer // TSG 1 FCK :00 we-jugend VSK HSG Dudenh/Schifferst :00 me-jugend VSK TuS Heiligenstein :00 F-Jugend SG Lambsheim/Ft. VSK // TG O :00 we-jugend VSK TG Waldsee :00 Männer VSK TV Edigheim :00 Minis VTV VSK // TSG Dansenberg :00 Männer VSK HSG Eppstein/Maxdorf 55

56 Gesamtspielplan VSK-Handballabteilung Rückrunde Datum Uhrzeit Mannschaft Heim Gast :00 we-jugend TG Waldsee VSK :00 Männer TV Edigheim 2 VSK :00 Minis TV Rheingönheim VSK // TSG Waldsee :30 F-Jugend VSK Dud/Schiff2 // Bornheim :00 me-jugend VSK TuS Neuhofen :00 Männer VSK TuS Neuhofen :00 me-jugend TV Kirrweiler 2 VSK :00 Männer HSG Mutterstadt/Ruchheim3 VSK :30 Minis VSK Mutt/Ruchh // Eckbachtal :00 we-jugend VSK JSG Mundenh/Rhghm :00 me-jugend VSK TV Speyer :00 Männer VSK TV Rheingönheim :00 we-jugend wsg Ass/Dann/Hochd VSK :00 me-jugend TV Hochdorf 2 VSK :00 F-Jugend TuS Neuhofen VSK // Mutt/Ruch :00 Männer HSG Eppstein/Maxdorf2 VSK :00 we-jugend TSG Friesenheim VSK :00 me-jugend TSV Speyer 3 VSK :00 Männer TuS KL-Dansenberg 4 VSK :00 we-jugend VSK HSG TSG/1.FC Kaisersl :00 me-jugend VSK SG Ott/Bellh/Kuh/Zeis :00 Männer VSK VTV Mundenheim :00 Minis TuS Heiligenstein 2 VSK // TSG Friesenheim :30 we-jugend HSG Mutterst/Ruchh VSK :00 Männer HSG TSG/1.FC Kaiserslautern3 VSK :00 we-jugend VSK HSG Eckbachtal :00 me-jugend VSK HSG Dudenh/Schifferst :00 Männer VSK HSG Eckbachtal :00 F-Jugend Mutt./Ruch VSK // JSG Mund/Rhghm :00 me-jugend TuS Heiligenstein 2 VSK :30 we-jugend HSG Dudenh/Schifferst VSK 56

57 Vereinsfahrt zum Rüdesheimer Weihnachtsmarkt Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde des VSK, am Samstag, den 07. Dezember 2019, findet unsere diesjährige Vereinsfahrt des VSK Germania 1919 e.v. zum Rüdesheimer Weihnachtsmarkt statt. Alle Vereinsmitglieder sowie Partner, Familie und Freunde sind dazu herzlich eingeladen. Der Weihnachtsmarkt in Rüdesheim/Rhein mit mehr als 120 Stände aus 12 Nationen bietet euch Waren, Spezialitäten und Bräuche in einer der schönsten Marktatmosphären in der historischen Altstadt. Winterlich erleuchtete Gassen und fröhliche Festmusik laden mit weihnachtlichem Flair zum gemütlichen Verweilen ein. Die Düfte in der Luft geben einen Vorgeschmack auf die Weihnachtszeit. Kerzenmacher, Glasbläser, Zinngießer, Porzellanmaler, Laternenbauer, Brandmaler, Puppenmacher und Weitere zeigen auf dem Markt ihr Handwerk. Auch die angrenzenden Gaststätten bieten weihnachtliche Genüsse an, die über die Leckereien des Weihnachtsmarktes hinausgehen. Aber bitte rechtzeitig am vereinbarten Treffpunkt für die Rückfahrt sein. Anmeldung bitte frühzeitig an: Thomas Weiland, Mit sportlichen Grüßen Der Vorstand 57

58 Die Fahrten zu Weihnachtsmärkten wurden bis 2016 von Norbert Kimpel organisiert und auch geprägt. An dieser Stelle möchten wir Norbert herzlich für die jahrelange Organisation danken. Seit 2017 wird die Fahrt zum Weihnachtsmarkt von Thomas Weiland organisiert. Diese Weihnachtsmärkte besuchten wir in den vergangenen Jahren 2018 Goldener Pforzheimer Weihnachtsmarkt 2017 Romantischer Weihnachtsmarkt Bad Münster am Stein-Ebernburg 2016 Weihnachtsmarkt Erbach im Odenwald 2015 Weihnachtsmarkt Aschaffenburg 2014 Weihnachtsmarkt Ludwigsburg 2013 Weihnachtsmarkt Esslingen 2012 Weihnachtsmarkt Ettlingen 2011 Weihnachtsmarkt Sankt Wendel 2010 Weihnachtsmarkt Freiburg 58

59 Heizung Dissinger Fuggerstraße Ludwigshafen Telefon: Mobil: info@heizung-dissinger.de Heizung Sanitär Kundendienst

60 Turnerdamen Bericht der Montags-Fitness-Gymnastik Elke Müller In unsere Gruppe ist die Teilnehmerzahl mehr oder minder stabil. Es sind in der Regel ca 8 10 Frauen, die sich montags von Uhr in der Halle der Niederfeldschule zum gemeinsamen Sporteln einfinden. Hierbei möchte ich bemerken, dass die älteste Teilnehmerin inzwischen 88 Jahre alt ist und sehr eifrig an den Übungsstunden teilnimmt. Die jüngste, auch eifrige Turnerin, ist Anfang 70. Leider mussten wir auch dieses Jahr wieder den Verlust einer lieben Turnerin verkraften. Dies kam sehr plötzlich und wir vermissen sie sehr. Ansonsten sind wir mehr oder minder gesund, wobei die eine oder andere ab und zu durch kleinere oder größere Krankheiten gezwungen ist, zu pausieren. Umso schöner ist es, nach der Genesung wieder mit viel Elan an der Gruppe teilnehmen zu können. Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Die Gruppe trifft sich montags von Uhr in der Halle der Niederfeldschule. Wer Lust hat, hinein zu schnuppern, ist herzlich willkommen. 60

61 Alt-Herrenturnen im VSK Josef Waldmann Ludwigshafen, im Juli 2019 Wie fing für uns Alt-Herrenturner die Geschichte mit dem VSK an? Der Reihe nach. Teil 1 - Es gab uns schon seit 1964 bei einem großen Mundenheimer Verein, bis dieser 1987 unsere Halle in der Niederfeldschule an eine andere Abteilung vergab. Die Ersatzhalle in welche man uns verbannte, war für uns nicht akzeptabel. Und so bekam ich den Auftrag mich nach einer neuen Halle neuem Verein umzuschauen. Teil 2 Schon sehr früh begann ich mit dem Kegeln bei den Außenseiter im Volkshaus. Als Anfang 1981 der VSK zwei eigene Kegelbahnen eröffnete, fragte Otto Thiele mich, ob wir zum VSK wechseln wollten. Der Weg zum VSK war etwas kürzer als zum Volkshaus und da wir fast alle Niederfelder waren, wurden wir mit zur ersten Mannschaft die im VSK kegelten. Teil 3 Auf der Suche nach einer neuen Halle für uns Turner ging mein Weg selbstverständlich zu Otto Thiele. Der schickte mich zu Georg Stadtmüller welcher damals u.a. für die Hallenvergabe innerhalb des VSK zuständig war. Seit dieser Zeit, dem 1. Januar 1988 haben wir wieder unsere Halle in der Niederfeldschule, lediglich der Wochentag hat sich geändert. Wir sind seitdem, zumindest die die es vorher nicht waren, VSK Mitglieder. Wirkliche Turner waren die meisten von uns nie. Wir haben uns erst unter Anleitung unseres Übungsleiters Heinz Kern und später dann Herbert Hagedorn, mit Lockerungsübungen und Gymnastik immer gut warm gemacht. Anschließend wurde dann etwa ein Stunde Fußball gespielt. Zur Spitze waren wir 16 Mitglieder im Alter zwischen etwa 40 und 70. Wegen der Verletzungsgefahr, wir waren ja nicht mehr die Jüngsten, sind wir dann vom Fußball auf Fußvolleyball umgestiegen. 61

62 Ganz hohen Stellenwert hatte und hat die soziale Komponente. Gemeinsam mit unseren Frauen wurden immer zwei Hoffeste, abwechselnd bei anderen Familien und ein Jahresausflug durchgeführt. Früher waren dies mit Wolfgang Käser wunderbare Fahrten durch halb Europa, dann Flüge nach Málaga und Mallorca. Wir haben den Bundestag in Berlin und auch das Europaparlament in Straßburg besucht. Heute machen wir Fahrten an Rhein und Mosel sowie Schwarz- und Odenwald. Immerhin sind wir jetzt zwischen 56 und 87 Jahre alt und somit der Name Alt-Herrenturner vollauf angebracht. Die Turnerherren 2012 auf Mallorca 62

63 SCHLOSSEREI METALLBAU SONNENSCHUTZ ROLLADENBAU Besuchen Sie gerne unsere Ausstellung. Beratung nach Termin. In der Mörschgewanne LU 0621/ Fax 0621 / info@kettlitz-gmbh.de

64 Boule/Pétanque beim VSK Germania 1919 e. V. und wie alles begann Vorwort Abteilungsleitung Liebe Mitglieder und Freunde des VSK Germania 1919 e. V., liebe Leser, 100 Jahre Vereinsleben bzw. Sport treiben in Ludwigshafen sind wahrlich Grund und Anlass, zu gratulieren und Dank zu sagen. Danke, dass unsere Boule Abteilung seit dem dem VSK Germania 1919 e. V. angehören darf. Deshalb herzlichen Glückwünsch zum Jubiläum und vielen Dank allen Aktiven, die dem Verein Leben gegeben haben! 100 Jahre Vereinsarbeit sind auch 100 Jahre Sozial- und Jugendarbeit! Das bedeutet, dass zahlreichen Menschen, vor allem aber den Kindern und Jugendlichen, die Möglichkeit geboten wurde, ihre Freizeit sinnvoll und dabei noch gesundheitsfördernd zu gestalten, dass sie Kameradschaft im wohlverstandenen Sinn erleben konnten und gelernt haben, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen. Hier an dieser Stelle wünsche ich unserem Verein weiterhin gutes Gelingen! Herzlichen Glückwunsch! Silke Vierle Abteilungsleiterin Boule/Pétanque 64

65 Was ist eigentlich Boule/Petanque?... Das Wort Boule haben sicher die meisten schon einmal gehört und vielleicht auch mal im Urlaub oder in der Freizeit gespielt. Wenn jemand von Pétanque spricht, dann ist es genau das Gleiche wie Boule. Der Begriff Pétanque wird eher in Frankreich bzw. in der Vereins- und Sport-Szene verwendet. In Frankreich ist Pétanque ein Nationalsport und entsprechende Spielgelände gibt es nahezu in jedem kleinen Ort. Vor einigen Jahren ist die Faszination des Sports nach Deutschland übergeschwappt und erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Die Regeln sind sehr einfach zu erlernen und sicher auch ein Grund für die rasant ansteigende Zahl von Spielerinnen und Spieler. 65

66 Die Ursprünge von Boule lassen sich sogar bis vor die Zeitenwende zurückverfolgen. So berichten antike Quellen von einem Spiel, bei dem Kugeln auf einen Ziegelstein geworfen werden. Der Verlierer musste den Sieger damals auf Schultern tragen. In der heutigen, modernen Version spielen im Allgemeinen zwei Mannschaften auf einem Spielfeld (4 x 12 Meter) gegeneinander. Eine Mannschaft besteht aus einem, zwei oder drei Spielern. Das Ziel besteht darin, mit den eigenen Kugeln möglichst nah an die Zielkugel (Schweinchen) zu gelangen. Das Schweinchen und die gegnerischen Kugeln können dabei auch herausgedrückt oder weggeschossen werden. Die Mannschaft, die am Ende einer Runde am nächsten an der Zielkugel liegt, sammelt Punkte. 66

67 und nicht gleich aufzugeben, wenn es beim Einstieg nicht perfekt klappt. Unsere Bouleabteilung Boule ist ein Sport, den man in jedem Alter erlernen kann und den Jung und Alt miteinander betreiben können. Wichtig ist Spaß zu haben, sich mit den Regeln vertraut zu machen Unsere Boule/Pétanque-Abteilung zählt zurzeit eine Anzahl von 46 Mitgliedern. Zwei Mannschaften nehmen in diesem Jahr am Ligabetrieb teil. 67

68 1. Mannschaft Die erste Mannschaft spielt im Bezirk Vorderpfalz in der Bezirksliga. Von links nach rechts: Bernd V., Claire B., Peter W., Silvia S., Angelika S., Knuth D., Ursula E., Ulrike V., unten: Christophe B. 68

69 2. Mannschaft Die zweite Mannschaft spielt im Bezirk Vorderpfalz in der Bezirksklasse. Von links nach rechts: Walter-Georg K., Ingrid K., Renate D., Inge D., Walter D., Christina M., Silke V., Jürgen G., Monika K. Sitzend von rechts nach links: Peter S., Paul L., Norbert M. Auf dem Foto fehlt: Karin S. 69

70 Wie alles begann... Recherche: Monika Kalweit 1979 Erstmals wurde im Ebertpark auf den Boccia-Plätzen, unter dem Platanenhain und auf den Bahnen der Minigolfanlage Boule gespielt. Das Ziel war die Gemeinsamkeit zu fördern, der Zulauf von Interessenten war groß! Es wurde dann regelmäßig mittwochabends vor dem Bärenzwinger gespielt. Die Initiatoren waren Michel Floch, Emil Hofmann und Norbert Fritz Man zog auf den Platz vor der Konzertmuschel. Gespielt wurde auf dem Platz und auf den Gehwegen. Es folgten Frühjahrs- und Herbstturniere, jeweils als Familienspaßturniere Die sportlich ambitionierten Spieler haben sich dann an der Gründung der Vorderpfalzliga beteiligt. Der Motor war die DFG (Deutsch-Französische Gesellschaft). 70

71 Im Laufe der nächsten Jahre etablierten sich mehrere Spielorte in LU, wo die aus Frankreich kommende Sportart wettkampfmäßig betrieben wurde. Die Familienturniere wurden abgelöst durch Nikolaus-, Fanny-, Benefizund Sixpack-Turniere. Die Sixpack-Turniere, die heute noch mit vier Turnieren pro Jahr auf der Boule-Anlage beim VSK Germania stattfinden, sind sehr beliebt. Die Teilnehmer kommen aus einem Umkreis von 200 Kilometer und nehmen diese weite Anreise sehr gern in Kauf Im Juli 1995 fand das erste Damenturnier im Ebertpark statt. Die ersten Gehversuche auf einem professionelleren Gelände führten die Spielerinnen und Spieler nach Mundenheim zum VTV-Platz. Einschließlich Ligaspiele und Turnieren 71

72 wurde dort einige Zeit Boule gespielt. Vom kleinen Familienturnier bis zum mehrtägigen Frauenturnier wurden die Events immer mehr Einige Spieler/Innen stiegen bei der DFG aus und gründeten den Boule Verein Tricolore Ludwigshafen wurde erstmals die Deutsche Meisterschaft der Frauen auf den eigenen Boule-Plätzen ausgetragen. Erste Titelträgerinnen waren Christiane Negrelli und Sabine Amelung von der DFG Ludwigshafen. Jürgen Hatzenbühler organisierte die Übernahme des verwaisten Tennisplatzes des VSK Germania e. V., der von den damaligen Mitgliedern mühevoll wiederhergerichtet wurde. In zahlreichen Arbeitsstunden entstand ein gepflegtes Gelände und eine funktionsfähige Hütte. Unter Schirmherrschaft des damaligen Sportdezernenten Wolfgang van Vliet wurde der Pachtvertrag aus eigenen Mitteln geschlossen. Neben dem zwanglosen Spiel wurde nun regelmäßig ein sportliches Training absolviert. Zeitweise gab es drei Mannschaften in der Liga und zahlreiche Turniere. 72

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74 Durchgeführte Turniere/Highlights von nationaler/internationaler Bedeutung 1996 Am 8. September WM-Qualifikation der Damen auf dem VTV-Sportplatz fand im März ein Turnier zugunsten der Aids-Hilfe mit 171 Teilnehmenden statt, das gemeinsam mit der Tricolore ausgerichtet wurde. Der Spendenbetrag betrug DM fand eine Jugend-Stadtmeisterschaft statt richtete die DFG eine DM Qualifikation der Frauen aus & 2015 gab es weitere Frauenturniere und Familientage wechselte die Boule-Abtei- lung der DFG zum VSK Germania e. V. Aufgrund des sportlichen Aspekts, der in einem Sportverein mehr gewährleistet ist als in einem Kulturverein wechselten die Boulisten der DFG Ludwigshafen im gegenseitigen Einvernehmen und mit Zustimmung des Petanque-Verbandes zum VSK Germania 1919 e. V., um sich als Petanque-Abteilung sportlich weiterzuentwickeln. In einem reinen Sportverein mit vielen Facetten fanden die Boule-Spielerinnen und Spieler ein sicheres Umfeld für den sportlichen Spielbetrieb Beim Benefizturnier wurde die Spendensumme von 740 an das Kinderhospiz Dudenhofen übergeben. 74

75 2018 Beim Benefizturnier konnte eine Spendensumme von 4.000, mit großzügiger Unterstützung der Sparda Bank, an das Kinderzentrum Oggersheim übergeben werden. Dies war somit die größte Spendensumme, die die Boule Abteilung mit ihren Benefizturnieren bisher erzielen konnte. Beginn der Umgestaltung der Boule- Plätze 2019 Am 2. Juli 2019 fand die DM Qualifikation (Triplette) beim VSK Germania 1919 statt. Am 25. August 2019 haben wir unser 50. Sixpack-Turnier. Auch in diesem Jahr ist wieder ein Benefizturnier auf der Boule-Anlage geplant. Die Anlage wurde von den Mitgliedern neugestaltet und präsentiert sich für die Gäste und Mitglieder in hervorragenden Zustand. 75

76 Erfolge Eine Mannschaft der DFG LU gewann dreimal den Titel Rheinland-Pfalz Meister in der Kategorie Es fanden Jugendfreizeiten, Schnuppertage und viele gemeinsamen Aktivitäten statt. Zum Beispiel Ausflug mit Spielbetrieb anlässlich der 25-jährigen Städtepartnerschaft nach Lorient oder zu den Trainingswochenenden in der Sportschule Edenkoben konnte die erste Mannschaft in die Regionalliga aufsteigen. Sonstiges Mittlerweile gibt es bundesweit Ligen bis hoch zur Bundesliga. In RLP sind nach wie vor im Bereich Süd-Vorderpfalz die meisten Ligen und die aktivsten Vereine zu finden. Wir sind einer davon. An dieser Stelle danken wir Monika Kalweit und allen mitwirkenden Personen für die Einholung der Daten, bei der DFG Ludwigshafen, weiteren Wissensträgern und der anschließenden chronologischen Aufbereitung. Weitere Info der Boule-Abteilung Aktuelle Mitgliederzahl der Boule-Abteilung: 46 (19 Frauen und 27 Männer). Sie finden uns im Internet unter: Unsere Spielzeiten sind: Mittwoch und Freitag ab 17 Uhr, Sonntag ab 13 Uhr Anlässlich des 100-jährigem Jubiläum findet am , auf unserm Gelände ein Jedermann Boule Turnier statt. Hierzu sind alle Bürger und Bürgerinnen recht herzlich eingeladen. Besuchen Sie uns unter dem Motto Kommen, schauen, spielen, Spaß haben!! 76

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