I. Erstes Ausbildungsjahr - Berufliche Grundbildung
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- Adolph Kruse
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1 I. Erstes Ausbildungsjahr - Berufliche Grundbildung I/1.1 Berufsbildung Umsetzungsmöglichkeiten, Beispiele, Ideen a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung erklären b) Gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen d) Informationen für die eigene berufliche Fortbildung einholen I/1.2 Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes a) Grundfunktionen des Ausbildungsbetriebes, wie Beschaffung, Produktion, Absatz, Dienstleistung und Betriebsführung, erläutern b) Ausstattung des Ausbildungsbetriebes beschreiben c) Abhängigkeiten des Ausbildungsbetriebes von natürlichen Standortfaktoren, wie Klima, Lage und Boden erläutern d) Abhängigkeiten des Ausbildungsbetriebes von den wirtschaftlichen Standortfaktoren, wie Arbeitsmarkt, Verkehrsanbindung, Bezugs- und Absatzwege erläutern Bei Vertragsabschluss Bei Vertragsabschluss Berufsbegleitende Weiterbildung wie Meister, Techniker, Ingenieur etc. Information bei Schulen, z. B. LVG Heidelberg, Uni, FH etc. einholen Berufsinformation, Verbände, Regierungspräsidium, Berufswettbewerb, Junggärtner Einführendes Gespräch; wo wird eingekauft? Was wird eingekauft? Wie und was wird verkauft? Hierarchiestruktur kennen lernen - wer ist Ausbilder, Ausbildender, Geschäftsführer etc. Fläche, Gebäude, Geräte, Arbeitskräfte des Betriebes kennen lernen Berichtsheft Teil 3 z. B. städtisch oder ländlich geprägt, Ebene oder Hanglage Welche Bodenart und Struktur liegt vor: insbesondere bei Freilandkulturen z. B. Lage zum Blumengroßmarkt, Wochenmarkt Zierpflanzenbau - 1 -
2 I/1.3 Mitgestalten sozialer Beziehungen a) Soziale Beziehungen im Betrieb und im beruflichen Einwirkungsbereich mitgestalten b) Bei der überbetrieblichen Zusammenarbeit im Rahmen betrieblicher Aufgabenstellungen und bestehender Kooperationsbeziehungen mitwirken c) Beziehungen des Ausbildungsbetriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen, Berufs- und Fachverbänden, Gewerkschaften und Verwaltungen nennen und bei der Zusammenarbeit mitwirken d) Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungsrechtlichen oder personalvertretungsrechtlichen Organe des Ausbildungsbetriebes beschreiben Alltäglicher Umgang mit Mitarbeiten, Kunden, Händlern etc. z. B. Pünktlichkeit, Umgangsformen z. B. Kooperationen mit Jungpflanzenbetrieben / anderen Betrieben, Absatz-, Einkaufs-, Maschinengenossenschaften Kundenkontakt, Lieferantenkontakt Floristen im Endverkaufsgeschäft Gespräche mit Pflanzenschutzamt, Kommune, Naturschutzbehörde, Berufsgenossenschaft, Gärtnereiverband, Zentralverband Gartenbau, Gewerkschaft, Regierungspräsidium Vermittlung bei aktuellen Anlässen: Einstellungen, Streitigkeiten wenn Personalrat vorhanden Ausbildungsvertreter Zierpflanzenbau - 2 -
3 I/1.4 Arbeits- und Tarifrecht; Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit a) Wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen b) Wesentliche Bestimmungen der für den Ausbildungsbetrieb geltenden Tarifverträge sowie die Funktion der Tarifparteien nennen c) Aufgaben des betrieblichen Arbeitsschutzes sowie der zuständigen Berufsgenossenschaft und der Aufsichtsbehörden erläutern d) Wesentliche Bestimmungen der für den Ausbildungsbetrieb geltenden Arbeitsschutzgesetze nennen e) Berufsbezogene Arbeitsschutzvorschriften, insbesondere beim Umgang mit Maschinen, Geräten, Einrichtungen, Gefahrstoffen sowie sonstigen Werkstoffen und Materialien anwenden f) Verhalten bei Unfällen und Entstehungsbränden beschreiben und Maßnahmen der Ersten Hilfe einleiten g) Wesentliche Vorschriften der Feuerverhütung nennen und Brandschutzeinrichtungen sowie Brandschutzgeräte bedienen Rechte und Pflichten des Auszubildenden, z. B. Berichtsheftpflicht, Lernpflicht Probezeit, Urlaub, Vergütung, Ausbildungsdauer... Tarifvertragspartein (Gewerkschaften, Verbände) - Vergütung, Urlaub Lohntarifvertrag, Manteltarifvertrag Interessenvertretung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer Unfallverhütungsvorschriften, Sicherheitsbeauftragter z. B. Mutterschutz durch Gewerbeaufsichtsamt Jugendarbeitsschutzgesetz (Arbeitszeiten, Kind/Jungendlicher, ärztliche Untersuchung), Arbeitsschutzgesetz, Mutterschutzgesetz, Unfallverhütungsvorschriften (siehe Aushänge) Unfallursachen benennen, Sicherheitskennzeichen, Betriebsanleitungen, Merkblätter der Berufsgenossenschaft z. B. Lagerung/Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Lagerung von Benzin Mögliche Brandursachen zu vermeiden erlernen Notrufe und Fluchtwege Erste Hilfe-Einrichtungen Notrufnummern Unfallmeldungen Brandschutzeinrichtungen Feuerlöscher Einschlägige Vorschriften Zierpflanzenbau - 3 -
4 I/4. Böden, Erden und Substrate a) Bodenbestandteile und Bodenarten Fingerprobe, Faktoren für die Bestimmung bestimmen Sand - Lehm - Schluff - Ton - Steine b) Bei der Bodenbearbeitung und Graben, hacken, mulchen, fräsen, Gründüngung -pflege mitwirken c) Zusammensetzung und Eigenschaften z. B. Einheitserde, TKS (Torfkultursubstrat) von Erden und Substraten beschreiben d) Erden und Substrate verwenden z. B. bei Vermehrung, Topfen I/6. Maschinen, Geräte und Betriebseinrichtungen; Materialien und Werkstoffe a) Materialien und Werkstoffe nach ihrem Verwendungszweck auswählen und verwenden b) Maschinen, Geräte, Werkzeuge und bauliche Anlagen pflegen sowie bei ihrer Instandhaltung und ihrem Einsatz mitwirken c) Aufbau und Funktion von Motoren erklären d) Kraftübertragungselemente beschreiben und Schutzvorrichtungen in ihrer Funktion erhalten e) Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz beachten f) Schutzmaßnahmen und Sicherungen an elektrischen Anlagen und Maschinen erklären z. B. richtiges Substrat/Dünger/Pflanzenschutzmittel etc. auswählen Töpfe, Verkaufsverpackungen, Vermehrungsplatten, Container auswählen z. B. Heizungsrohre streichen, Kesselreinigung, Düngemischer reinigen, Schlauch flicken, Entkalkungsanlagen Fräse erklären, siehe auch DEULA z. B. Keilriemen ggf. nachspannen, Abdecklappen und -bleche an, Topfmaschinen erhalten Alltäglich und überall FI-Schalter, Notausschalter Zierpflanzenbau - 4 -
5 I/5.1 Pflanzen und ihre Verwendung a) Pflanzen bestimmen sowie deren Ansprüche und Eigenschaften beschreiben; Pflanzenkataloge nutzen b) Bei der Verwendung von Pflanzenarten und -sorten unter Beachtung ihrer Ansprüche mitwirken I/5.2 Kultur- und Pflegemaßnahmen Pflanzenansprüche sonnig - schattig Kulturbegleitgrün (Wildkräuter) Beet - Balkon - Zimmer Hydrokultur kalt, warm a) Bei der Vermehrung mitwirken z. B. Aussaat, Stecklinge b) Bei Arbeiten an und mit der Pflanze mitwirken c) Bei der bedarfs- und zeitgerechten Bewässerung mitwirken d) Bei der bedarfsgerechten und umweltschonenden Düngung mitwirken e) Schädigungen an Pflanzen feststellen und deren Ursachen nennen f) Bei Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen und zur Pflege der Pflanzenbestände oder -anlagen mitwirken I/5.3 Nutzung pflanzlicher Produkte a) Bei der Ernte oder Verwendung von Pflanzen mitwirken b) Beim Sortieren und Kennzeichnen von Pflanzen und pflanzlichen Produkten nach Qualitäten mitwirken c) Beim Transport und Einlagern gärtnerischer Erzeugnisse mitwirken z. B. topfen, stäben, pikieren, pinzieren, Balkonkasten bepflanzen z. B. abends keine Übertopfdüngung Winter - Sommer - Bewässerung anpassen z. B. Düngung in Abhängigkeit von Pflanzenwachstum, geschlossene Bewässerungssysteme z. B. Schädlinge und Krankheiten, Zusammenhang zwischen Trockenheit und Spinnmilbenbefall z. B. Hygienemaßnahmen, Pflanzenschutz, Schattierung, Entfernen von Kulturbegleitgrün (Wildkräuter) Beet/Schalenbepflanzung, Schnittblumen schneiden, Saatgut gewinnen Schnittblumen sortieren, etikettieren Ware für Großmarkt oder Blumenladen richten Kühlräume nutzen Zierpflanzenbau - 5 -
6 I/2. Natur- und Umweltschutz; rationelle Energie- und Materialverwendung a) Bedeutung von Lebensräumen für Mensch, Tier und Pflanze erklären und Lebensräume an Beispielen beschreiben b) Bedeutung und Ziele des Natur- und Umweltschutzes beschreiben Innenraumbegrünung - Luftfeuchtigkeit Beet- und Balkonpflanzen, um Wohlfühleffekt zu erreichen Bienenschutz, Gewässerschutz Lebensraum erhalten, integrierter Pflanzenschutz ab gewisser Schadensschwelle, Nützlingseinsatz c) Über mögliche Umweltbelastungen Auskunft geben und bei Maßnahmen zu deren Vermeidung und Verminderung mitwirken d) Abfälle unter Beachtung rechtlicher, betrieblicher und materialbedingter Erfordernisse vermeiden oder sammeln e) Bei der Auswahl von Betriebsmitteln unter umweltschonenden und wirtschaftlichen Gesichtspunkten mitwirken f) Bei im Ausbildungsbetrieb verwendeten Energiearten, Werkstoffe und Materialien nennen und Möglichkeiten ihrer wirtschaftlichen Verwendung aufzeigen g) Wirtschaftlichen und umweltschonenden Umgang mit Energieträgern beschreiben z. B. Bienenflugzeit Bedarfsgerechte Anwendung von Düngung und Pflanzenschutzmitteln Verminderung von Abfall Pfandsystem, z. B. Palettinos Sammeln nach evtl. Vorgaben Kompostierung Große Verpackungseinheiten, z. B. lose Anlieferung von Substrat Verwendung von Palettinos Recyclingfähiges Verpackungsmaterial Abwärmenutzung Isolierung Erdgas, Blockheizkraftwerk, Heizöl etc. Temperaturregelung Optimale Flächenausnutzung Wartung von Anlagen, z. B. Kesselreinigung Zufahren von Energieschirm, Türen geschlossen halten Zierpflanzenbau - 6 -
7 I/3.1 Wahrnehmen und Beurteilen von Vorgängen; Beschaffen und Auswerten von Informationen a) Witterungsabläufe beobachten und dokumentieren b) Wachstumsabläufe beobachten und Veränderungen feststellen c) Ablauf technischer Prozesse beobachten und Veränderungen feststellen Umsetzungsmöglichkeiten, Beispiele, Ideen Siehe auch Berichtsheft Höhenkontrolle des Pflanzenwachstums Hemmstoffeinsatz z. B. Topfmaschinen - manuelles Topfen: Geschwindigkeit, Aufbauzeit, Arbeitsleistung, funktioniert Klimacomputer, Heizung...? d) Informationen, insbesondere aus Gebrauchsanleitungen, Katalogen, Fachzeitschriften sowie Fachbüchern beschaffen I/3.2 Planen, Vorbereiten und Kontrollieren von Produktion, Dienstleistungen und Arbeit a) Arbeiten in Arbeitsschritte gliedern z. B. Teilung der Stecklingsvermehrung in Schneiden und Stecken b) Geeignete Arbeitsverfahren nennen und Arbeitsmittel auswählen c) Daten für die Produktion und Dienstleistungen fallbezogen feststellen, insbesondere Aufwandmengen berechnen, Gewichte, Rauminhalte und Größe von Flächen schätzen und ermitteln d) Arbeitszeiten und -ergebnisse festhalten Handtopfen - maschinelles Topfen Welche Transportarten verwendet man für welche Pflanzen? Substratmengen Saatgutmengen Flächenbedarf beim Rücken e) Arbeitsergebnisse kontrollieren Ausfallquote beobachten Zierpflanzenbau - 7 -
8 I/3.3 Erfassen und Beurteilen betriebs- und marktwirtschaftlicher Zusammenhänge a) Bei der Ermittlung des Bedarfs an Betriebsmitteln mitwirken b) Eingang und Verbrauch von Betriebsmitteln erfassen c) Marktberichte und Entwicklungen am Markt verfolgen Umsetzungsmöglichkeiten, Beispiele, Ideen Bedarf an Dünger, Nützlingen etc. Lieferschein kontrollieren, Inventur, Einzelstände kontrollieren Fachzeitschriften, Ausstellungen, Messen, Modepflanzen Alltäglich d) Preisangebote vergleichen Endverkaufspreis - Preise der Konkurrenz vergleichen Heizölpreise Zierpflanzenbau - 8 -
9 II. Ausbildungsjahr Umsetzungsmöglichkeiten, Beispiele, Ideen II/4 Böden, Erden und Substrate a) Böden beurteilen und Maßnahmen der Bodenbearbeitung und Bodenverbesserung begründen b) Bodenproben entnehmen und Analyseergebnisse berücksichtigen c) Boden- und vegetationsspezifische Bodenbearbeitung und -pflege sowie Bodenverbesserung durchführen d) Erden und Substrate beurteilen, bei Bedarf verbessern und verwenden Lockerung Gründüngung Einarbeitung von Sand, Torf, Kompost Bedarfsgerechte Düngung Fräsen, mulchen, hacken, graben in Abhängigkeit von Bodenart und Kultur Aufdüngen, kalken, Verwendung von Zuschlagstoffen e) Erden und Substrate lagern Lose Substratlieferungen abdecken II/5.1 Pflanzen und ihre Verwendung a) Pflanzenarten und -sorten, insbesondere z. B. Balkonkasten zusammenstellen und Kosten bewerten unter Beachtung ihrer Ansprüche und Wirtschaftlichkeit einsetzen b) Pflanzenqualitäten beurteilen z. B. Anzahl der Triebe bei Hortensien, Weihnachtssternen, Wuchs, Größe, Gesundheit, Frische c) Pflanzenkataloge und Kulturanleitungen Bei Neuheiten nach Kulturanleitung richten einsetzen Zierpflanzenbau - 9 -
10 II/5.2 Kultur- und Pflegemaßnahmen a) Arbeiten an und mit der Pflanze durchführen b) Wasserqualität bei Bewässerungsmaßnahmen berücksichtigen c) Bedarfs- und zeitgerechte Bewässerung durchführen d) Nährstoffmangel- und Nährstoffüberschusserscheinungen feststellen e) Düngemittel und -verfahren auswählen sowie bedarfsgerecht und umweltschonend düngen f) Schadbilder an Pflanzen bestimmen g) Pflanzenschutzmaßnahmen bedarfsgerecht und umweltschonend durchführen h) Dünge- und Pflanzenschutzmittel vorschriftsmäßig lagern i) Pflanzen gegen schädigende Witterungseinflüsse schützen Topfen, stäben, pikieren, pinzieren etc. Härtegrad, Salzgehalt, ggf. Regenwasser verwenden, mit hartem Wasser keine Grünpflanzen überbrausen Abends keine Übertopfwässerung Winter - Sommer - Bewässerung anpassen z. B. Eisenmangel bei roten Hortensien Aufhellung von Blättern bei Stickstoffmangel Kopfdüngung, Gründüngung, Depotdüngung Dosatron Integrierter Pflanzenschutz, Nützlingseinsatz Pflanzenschutzmittel-Konzentrationen und Aufwandmenge ausrechnen Abgeschlossener Pflanzenschutzmittel-Schrank Unfallverhütungsvorschriften Schattieren, lüften, Frostschutz, Frostschutzberegnung Zierpflanzenbau
11 II/5/3 Nutzung pflanzlicher Produkte a) Zeitpunkt für die Ernte oder Verwendung Saisonpflanzen, Erntezeitpunkt für Schnittblumen von Pflanzen und pflanzlichen Produkten festlegen b) Maschinen und Geräte für die Ernte oder Messer/Schere für Schnittblumen Verwendung von Pflanzen und pflanzlichen Produkten auswählen und einsetzen c) Produkte transportieren, erfassen und Transportmittel, Kühlhäuser, Arbeitsräume lagern d) Lagerbestände überwachen Inventur e) Pflanzen und pflanzliche Produkte anhand vorgegebener Kriterien und Qualitätsnormen kennzeichnen Größen- und Qualitätssortierung Zierpflanzenbau
12 II/2 Natur- und Umweltschutz; rationelle Energie- und Materialverwendung a) Heimische geschützte Pflanzen nennen und ihren typischen Standorten zuordnen b) Berufsbezogene Regelungen des Umweltschutzrechts, insbesondere des Abfall-, Immissionsschutz-, Wasser-, Boden-, Düngemittel-, Naturschutz- und Artenschutz- sowie des Pflanzenschutzund Sortenschutzrechts anwenden c) Abfälle unter Beachtung rechtlicher, betrieblicher und materialbedingter Erfordernisse aufbereiten und entsorgen; Möglichkeiten des Recyclings nutzen d) Betriebsmittel unter umweltschonenden und wirtschaftlichen Gesichtspunkten auswählen und verwenden e) Mit Energieträgern umweltschonend und kostensparend umgehen II/3.1 Wahrnehmen und Beurteilen von Vorgängen; Beschaffen und Auswerten von Informationen a) Wachstumsabläufe bewerten und Zusammenhänge aufzeigen b) Ablauf technischer Prozesse bewerten und Zusammenhänge aufzeigen c) Fachinformationen für die betriebliche Arbeit auswerten und nutzen Knabenkraut, Orchideen, Düngebedarfsberechnung nach Düngeverordnung Pfandsystem, z. B. Palettinos Sammeln nach evtl. Vorgabe Kompostierung Große Verpackungseinheiten, z. B. lose Anlieferung von Substrat Verwendung von Palettinos Recyclingfähiges Verpackungsmaterial Temperaturregelung Optimale Flächenausnutzung Wartung von Anlagen, z. B. Kesselreinigung Zufahren von Energieschirm, Türen geschlossen halten. Höhenkontrolle des Pflanzenwachstums Hemmstoffeinsatz Auswirkung von Assimilationsbelichtung z. B. Topfmaschinen - manuelles Topfen: z. B. Geschwindigkeit, Aufbauzeit, Arbeitsleistung Funktioniert Klima, Computer, Heizung? Prospekte, Untersuchungsergebnisse beachten Zierpflanzenbau
13 II/3.2 Planen, Vorbereiten und Kontrollieren von Produktion, Dienstleistungen und Arbeit a) Arbeitsverfahren unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten auswählen b) Daten von Produktion und Dienstleistungen erfassen und beurteilen c) Produktions- und Arbeitsabläufe sowie Dienstleistungen planen und veränderten Bedingungen anpassen d) Möglichkeiten der automatisierten Datenverarbeitung nutzen e) Wirtschaftliche Faktoren, insbesondere Einsatz von Betriebsmitteln, Materialien, Zeit und Geld, bei der Organisation von Produktions- und Arbeitsabläufen sowie Dienstleistungen berücksichtigen f) Arbeitsaufwand und Arbeitsergebnisse bewerten II/3.3 Erfassen und Beurteilen betriebs- und marktwirtschaftlicher Zusammenhänge a) Markt- und Preisinformationen einholen, vergleichen und bewerten b) Bei Kalkulationen mitwirken c) Bei der Bestellung von Betriebsmitteln und bei der Abrechnung gelieferter Waren mitwirken d) Bei schriftlichem Geschäftsverkehr und bei Gesprächen mit Geschäftspartnern mitwirken Handtopfen - maschinelles Topfen Welche Transportarten verwendet man für welche Pflanzen? Stückzahl pro Zeit Personaleinsatz für bestimmte Tätigkeiten planen Fachprogramme, EDV-Grundkenntnisse, Klimacomputer Nutzenbetrachtung einer Topfmaschine, automatischer Bewässerung, Blockheizkraftwerk, Mobiltische Kübelpflanzenüberwinterung, Bewertung von Dienstleistungen Vergleich zu Standardwerten Kosten- und Nutzenvergleich von Dienstleistungen Heizölpreise, Endverkaufspreise - Preise der Konkurrenz vergleichen Lieferschein Bestellannahme per Telefon, Lieferschein/Rechnung erstellen Verkaufsgespräch Zierpflanzenbau
14 II/6 Maschinen, Geräte und Betriebseinrichtungen; Materialien und Werkstoffe a) Betriebsbereitschaft von technischen Einrichtungen, Maschinen, Geräten und Werkzeugen prüfen, diese auswählen und unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften einsetzen b) Technische Arbeitsabläufe kontrollieren; Störungen feststellen und einschätzen sowie kleine Reparaturen durchführen c) Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten nach Plan durchführen d) Betriebsstoffe sach- und umweltgerecht lagern e) praxisübliche Materialien und Werkstoffe be- und verarbeiten Umsetzungsmöglichkeiten, Beispiele, Ideen Funktion Heizung, Lüftung, Schattierung prüfen Ölstand messen Unfallverhütungsvorschriften beachten Glühbirne auswechseln Automatische Bewässerung kontrollieren Einstellung von Topfmaschine Ölwechsel bei Fräse, Rasenmäher Dichtungen erneuern, Schläuche reparieren, Luftdruck kontrollieren bei z. B. Schubkarre Öl, Kraftstoffe, Heizöl, Pflanzenschutzmittel Folie als Abdeckung Vlies auf Tisch auslegen f) Materialschutz durchführen Sachgerechte Lagerung von Verpackungen, Holzstäbe trocken lagern Zierpflanzenbau
15 III. Ausbildungsjahr Umsetzungsmöglichkeiten, Beispiele, Ideen III/2 Vermehrung und Jung pflanzenanzucht a) Verschiedene Zierpflanzen, insbesondere durch Teilung, Blatt- und Sproßstecklinge vermehren b) Mutterpflanzen auswählen und pflegen c) Saatgut beurteilen und lagern Artgerechte Größe, Sauberkeit d) Aussaaten verschiedener Zierpflanzen durchführen III/3 Produktionsverfahren a) Bei der Kultur- und Anbauplanung mitwirken b) Verwendungsspezifische Kulturverfahren und Anbausysteme beschreiben und die im Ausbildungsbetrieb vorhandenen Verfahren und Systeme anwenden c) Kultursteuernde Maßnahmen, insbesondere Klimaführung, Belichtung, Verdunklung, Schattierung, und andere Wachstumsregulierungen durchführen d) Maßnahmen der Sicherung der Produktqualität durchführen z. B. Viola - Plastiktopf oder Erdpresstopf (Pflanz- oder Topfware) Topf-/Schnittcyclamen Verdunkelung von Begonia Elatior Belichtung Regelmäßige Kontrollen von Krankheiten/Schädlingen/Bodenproben/Einheitlichkeit des Bestandes Zierpflanzenbau
16 e) Zierpflanzen für verschiedene Verwendungszwecke bis zur Verkaufsreife kultivieren, insbesondere Arbeiten an und mit der Pflanze, Düngung, Bewässerung und Pflanzenschutz durchführen f) Im Verlauf des Kulturverfahrens auftretende Einflüsse auf Kulturtermine, Pflanzenqualität und Erträge erfassen und geeignete Maßnahmen ergreifen III/4 Ernten, Aufbereiten und Lagern a) Verkaufsfertige Zierpflanzen nach Qualität, Größe, Blütenzahl Marktkriterien auswählen oder ernten b) Zierpflanzen handelsüblich sortieren und Qualität, Größe, Blütenzahl kennzeichnen c) Zierpflanzen nach Transporterfordernissen verpacken sowie Im Winter frostfrei, im Sommer gekühlt Maßnahmen zur Erhaltung der Produktqualität auf dem Absatzweg durchführen d) Zierpflanzen lagern Im Winter frostfrei, im Sommer gekühlt III/1 Kulturräume und Kultureinrichtungen a) Wechselwirkungen zwischen Typen und Bauweisen von Kulturräumen sowie technischen Einrichtungen einerseits und den Anforderungen der Kulturen andererseits aufzeigen b) Technische Einrichtungen, insbesondere zum Heizen, Lüften, Schattieren, Belichten, Verdunkeln, Bewässern und Düngen, entsprechend den Anforderungen der Kulturen einsetzen z. B. Folie - Glashaus Verdunkelung, Belichtung, Heizung Zierpflanzenbau
17 III/5 Verkaufen und Beraten a) Zierpflanzen verkaufsfördernd präsentieren, verkaufen und ausliefern b) Kunden über Ansprüche und Pflege von Zierpflanzen beraten c) Zierpflanzen am Verwendungsort pflegen d) Gefäßbepflanzungen durchführen e) Gebinde anfertigen Sträuße binden Zierpflanzenbau
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