Optimierungsbedarfe in Finanzprozessen vor dem Hintergrund aktueller regulatorischer Anforderungen

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1 Optimierungsbedarfe in Finanzprozessen vor dem Hintergrund aktueller regulatorischer Anforderungen Dr. Oliver Fink, Deloitte Consulting Dr. Ekkehard Lange, SAP SE Public Digital und dynamisch die Bank von morgen

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3 Agenda Deloitte im Überblick Implikationen aktueller regulatorischer Anforderungen an Finanzprozesse Umsetzung in SAP-Finanzlösungen 2015 Deloitte Consulting GmbH 3

4 Deloitte im Überblick Deloitte ist einer der weltweit führenden Beratungspartner der SAP und arbeitet im Bereich SAP Banking eng mit der SAP zusammen Beispiele der Zusammenarbeit Nordamerika > 600 zertifizierte SAP Berater Lateinamerika & Karibische Inseln > 250 zertifizierte SAP Berater Europa > zertifizierte SAP Berater Südafrika > 100 zertifizierte SAP Berater SAP Kompetenz von Deloitte Deloitte ist seit 1991 Global Services Partner der SAP Weltweit über erfahrene SAP Berater (mehr als zertifiziert) 80% der SAP Berater besitzen über 2 Jahre SAP Software Erfahrung 50% der SAP Berater haben fünf oder mehr Jahre Erfahrung mit SAP Software In Deutschland beschäftigt Deloitte mehr als 300 SAP-Berater Asien-Pazifik > 300 zertifizierte SAP Berater Deutsche Deloitte Mitarbeiter haben in über 60 SAP Banking Projekten gearbeitet In Deutschland betreibt Deloitte ein großes Kompetenzcenter in Walldorf Entwicklung einer Banking Rapid Deployment Solution inkl. IFRS / FINREP Starter Kit für SAP Financial Consolidation Konzeption und Test der Impairmentlösung im SAP BA AFI (IAS 39 und IFRS 9) Solution Acceptance Test Finance and Risk Data Platform (FRDP) Solution Acceptance Test SAP Bank Analyzer für alle Releases bis 9.0 Konzeption und Test SAP Insurance Analyzer Aufbau Prototyp und Solution Acceptance Test SAP newgl MCA-Enhancement Konzeption, Entwicklung und Test des SAP Bank Analyzer CRA / HDB (Basel II) Unterstützung bei Konzeption, Entwicklung und Test der SAP Payment Engine Beteiligung mit Vorträgen und Workshops an verschiedenen SAP Veranstaltungen (z.b. SAPPHIRE, SAP Banken Infotage) Erfolgreiche Zusammenarbeit in gemeinsamen Kundenprojekten 2015 Deloitte Consulting GmbH 4

5 Implikationen aktueller regulatorischer Anforderungen für Finanzprozesse Die neuen bilanziellen und aufsichtsrechtlichen Regelungen müssen wegen der zahlreichen Vernetzungen im Zusammenhang betrachtet werden BCBS 239 Basel III, Basel IV SREP Finrep, COREP IFRS, HGB AnaCredit Forbearance Herausforderungen Erstellung konsistenter, widerspruchsfreier Reports für die unterschiedlichen Adressaten Erklärbarkeit bestehender (und gewollter) Unterschiede Erstellung flexibler und granularer ad-hoc-reports zur Erfüllung spontaner Anfragen der Aufsicht Ausreichend Raum für Abstimmungen und Plausibilisierungen durch hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit Möglichkeit des Drill-down von Konzernposten zu den zugrunde liegenden Gesellschaften und deren Geschäfte Optimierung entlang der gesamten Prozesskette, um diese Anforderungen effizient und kostenoptimal zu erfüllen Besondere Bedeutung von Datenstruktur und qualität (Vollständigkeit, Richtigkeit und Konsistenz) Zukunftsgerichtete Architektur muss Workflow-Unterstützung und Simulationsmöglichkeiten bieten sowie Planzahlen in die Datenbasis integrieren können 2015 Deloitte Consulting GmbH 5

6 Implikationen aktueller regulatorischer Anforderungen für Finanzprozesse Ein Beispiel für die Komplexität neuer regulatorischer Anforderungen ist die anstehende Implementierung von IFRS 9 bis 2018 IFRS 9 Phase I Klassifizierung und Bewertung IFRS 9 Phase II Wertminderungen IFRS 9 - Hedge Accounting Gegenstand der Neuregelungen Neuregelungen zur stärkeren Verzahnung zwischen Risikomanagement und Accounting Wahlrechte zur weiteren Anwendung der allgemeinen Vorschriften von IAS 39 bzw. zum Portfolio-Fair-Value- Hedge Herausforderungen (u.a.) Notwendigkeit zur Analyse aller Finanzinstrumente auf ihre Eigenschaften und Komponente (auch Darlehen) Tracking der Geschäftsmodelle der Portfolien (Anzahl Verkäufe, Veränderungen der Zielsetzungen etc.) Installation eines geeigneten Ableitungsmechanismus zur Kategorisierung möglichst früh in der Verarbeitungskette Vollständige Umstellung der Reportingstruktur Schwerpunkt der neuen Herausforderungen, insb. Neue Zusammenarbeitsmodelle diverser Bereiche einer Bank Neue Grundgesamtheit für die Anwendung Neue Datenanforderungen Neue Verarbeitungsfunktionalitäten Neue Systemkomponente zur Umsetzung der Anforderungen Neue Steuerungsanforderungen Neue Anforderungen an die Geschäftsbereiche Aktuell vergleichsweise nachgelagerter Fokus Für die meisten Banken ist dies eher ein Offenlegungsthema Ein neues Modell zum Makro- Hedge ist aus dem Scope des aktuellen IFRS 9 herausgenommen worden und wird später veröffentlicht und dann ggf. umzusetzen sein 2015 Deloitte Consulting GmbH 6

7 Implikationen aktueller regulatorischer Anforderungen für Finanzprozesse Schwerpunkt der Herausforderung für die Finanzprozesse sowie die Steuerung der Banken ist das Thema IFRS 9 Impairment Der Scope der Verantwortlichkeiten für die Parameter ist auch abhängig von der Toolselektion und der Funktionen des Impairment-Rechenkerns PD Bereich A LGD 12mEL/LEL EAD Diskontsatz Stufenzuordnung Auswahl einiger spezifischer Herausforderungen Die Parameter bauen ggf. auf den Basel-Parametern auf, sind dann aber nicht mit ihnen identisch Es gibt Wechselwirkungen zum Thema Kategorisierung Die neuen Impairmentvorschriften gelten einheitlich für Darlehen, Kreditzusagen und Wertpapiere Ein IFRS 9-Impairment-Tool muss performant die Daten unter Berücksichtigung aller Wechselwirkungen verarbeiten und eine flexible Modellierung sowie die Simulation von Effekten ermöglichen Sonderaspekt bei Wertpapieren: Tranchierung bei Erwerb neuer Papiere einer Gattung, die zuvor einen Stage-Wechsel vollzogen hat Bereich B 2015 Deloitte Consulting GmbH 7

8 Umsetzung in SAP-Finanzlösungen

9 Wir werden unsere Finance Solutions weiterentwickeln in Richtung Hochperformanz und Vereinfachung Richtung des regulatorischen Drucks Informationsbereitstellung Feingranularer Entwicklung hin zur Einzelvertragsebene Schneller verfügbar Effizienter Transparenter Technologische Antwort Performance-Steigerungen Erhöhter Datendurchsatz ( data throughput ) Vereinfachung der Anwendungslogik Nachvollziehbarer Datenherkunft ( data lineage ) In memory - Technologie Anpassungen in Architektur und Anwendungslogik Datengrundlage Konsistenter Eliminierung von Datenredundanzen und Replikationsschritten durch transiente Lesezugriffe Feingranularer (siehe oben) Erhöhter Datendurchsatz In memory - Technologie 2015 SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 9

10 Wir werden unsere Finance Solutions weiterentwickeln in Richtung Hochperformanz und Vereinfachung Richtung des regulatorischen Drucks Informationsbereitstellung Feingranularer Entwicklung hin zur Einzelvertragsebene Schneller verfügbar Effizienter Transparenter Technologische Antwort Performance-Steigerungen Erhöhter Datendurchsatz ( data throughput ) Vereinfachung der Anwendungslogik Nachvollziehbarer Datenherkunft ( data lineage ) In memory - Technologie Anpassungen in Architektur und Anwendungslogik 1 2 Datengrundlage Konsistenter Eliminierung von Datenredundanzen und Replikationsschritten durch transiente Lesezugriffe Feingranularer (siehe oben) Erhöhter Datendurchsatz In memory - Technologie SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 10

11 Beispiel 1: Accounting for Financial Instruments Überblick über schon verfügbare und geplante Innovationen Geplant als Teil der Weiterentwicklung der Finance & Risk Data Platform Fokus von Smart AFI Bereits vorhanden Eingangsschnittstelle Applikationslogik Schnittstelle zum Reporting Performanz Eliminierung einer Persistenz-Ebene Verschiebung der Transformationslogik vom Applikations- zum Datenbankserver Code push-down Optimierung der Belegablage Restrukturierung der Buchhaltungsprozesse Übergang zu transienten Lesezugriffen mit Hilfe von HANA views Einfachheit Verlagerung hin zu Objekten der realen Welt Vereinfachung der Konfiguration durch Beschränkung auf nur sinnvolle BWL- Entscheidungen Eliminierung einer Persistenz-Ebene und dadurch Eliminierung von Abstimmaufwänden 2015 SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 11

12 Beispiel 1: Accounting for Financial Instruments Potenziell mögliche Reduktion des Datenvolumens in Smart AFI Potential Vertikale Reduktion Horizontale und technische Reduktion HANA-Kompression Maßnahmen Ersetzung der zweistufigen Buchungslogik Eliminierung rein technisch motivierter Buchungen Effizientere Logik bei der Verarbeitung rückvalutarischer Geschäftsvorfälle Central GAAP -Funktion Eliminierung technischer Felder Optimierung des Versionierungsschemas im RDL Eliminierung von Aggregaten Verwendung von spaltenorientierter anstelle von zeilenorientierter Speicherung Potenzieller Reduktionsfaktor ~3 ~6 ~5 Source: Development 2015 SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 12

13 Beispiel 1: Accounting for Financial Instruments Implikationen für Kunden Nicht-disruptive Innovation Smart AFI als Option für Kunden die AFI 9.0 und höher nutzen werden Koexistenz von Classic AFI und Smart AFI ist sichergestellt SDL Datenanlieferung bleibt unverändert Source Data Aggregation ist nicht mehr erforderlich Roadmap Banking Services 8.5: (Classic) AFI on HANA (Q1, 2014) Banking Services 9.0: Smart AFI. Geplante Liefertermine (Änderungen vorbehalten): At cost -Produkte: Q4, 2015 Deterministische Bewertungen (z.b. Amortized Cost): Q2, 2016 Bewertungen (z.b. Fair Value oder Niederstwertprinzip): Q4, 2016 IFRS 9: Geplanter Liefertermin: Q SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 13

14 Beispiel 2: S/4HANA SAP Simple Finance Mehrwert für Banken Fokus im Folgenden Vereinfachung Reporting und Analyse in Echtzeit Integration mit SAP Accounting for Financial Instruments (AFI) Replikationsfreies Reporting (durch transiente Lesezugriffe auf Belege) Kein Reporting-bezogener Abstimmaufwand Reduktion der Datenvolumina Beschleunigte Prozesse und Aggregationen on the fly Verarbeitung und Reporting auf einer Instanz Kundendefinierte Berichte mittels Fiori Echtzeit-Reporting auf Basis auch von Nebenbuchbelegen Nahtlose Integration des Nebenbuchs in das G/L: Gleiche Semantik zwischen AFI und GL Subledger code block inkludiert und erweitert den G/L code block 2015 SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 14

15 Beispiel 3: Echtzeit-Reporting auf Basis SAP General Ledger und SAP Accounting for Financial Instruments HANA Appliance Fiori AFI Lumira AFI-Belege (S/L-Granularität) Reporting HANA views Analysis for Office G/L G/L-Belege (G/L-Granularität) Kernaussagen: AFI bleibt die single source of truth für Nebenbuchbelege AFI-Belege werden auch weiterhin in das G/L repliziert auf G/L-Granularität Dennoch ist Echtzeit-Reporting möglich: Transienter Lesezugriff auf AFI- und G/L- Belege mittels HANA views Dadurch Abschirmung des Reporting von Datenlatenzen zwischen AFI und G/L Alle HANA-Instanzen können auf einer HANA Appliance betrieben werden ( multi-tenant DB containers ) 2015 SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 15

16 Beispiel 4: Cost and Revenue Allocation for Financial Products Value Proposition Kernaussagen: Maßgeschneiderte Allokationslösung für Banken und Versicherungen Ausschöpfung des vollen Potenzials der in-memory -Technologie durch: Verschiebung der Applikationslogik auf die Datenbankebene Möglichkeit des transienten Zugriffs auf Source Daten mit Hilfe von HANA views Kann wahlweise auf Basis der SAP Financial Services Data Plattform oder jedes anderen Datenmodells betrieben werden 2015 SAP SE or an SAP affiliate company. All rights reserved. Public 16

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