Ziemlich abgedreht. Pokern: Die neue Online-Droge für Studenten Werber: Margarine und Tampons betexten Sansibar: Studieren in 1001 Nacht

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1 DAS STUDENTEN-MAGAZIN I HEFT 3 I MAI 2009 Pokern: Die neue Online-Droge für Studenten Werber: Margarine und Tampons betexten Sansibar: Studieren in 1001 Nacht Ziemlich abgedreht Kühne Uni-Architektur macht das Lernen schöner

2 Hol die Band in Deine Stadt. Du entscheidest, wo die Jungs rocken! Mehr Infos unter: UNSERE ZUGABE: 10, Rabatt monatlich. Max Flat M Friends plus kostenlose* SMS. ß Flatrate zu T-Mobile und ins dt. Festnetz ß SMS Flatrate zu T-Mobile ß Statt 29, 95 nur 19, 95 /Monat* Jetzt buchen unter im Telekom Shop oder beim Telekom Partner. Monatlich 10, Rabatt* für junge Leute & Studenten. Erleben, was verbindet. *Voraussetzung ist die Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses. Mindestalter 18 Jahre; Höchst alter 25 Jahre. Für Studenten gilt bei Vorlage eines gültigen Studentenausweises sowie für Schüler, Auszubildende, Wehrund Zivildienstleistende mit entsprechendem Nachweis das Höchstalter von 29 Jahren. Nach dem Ablauf der Mindestlaufzeit des Vertrages und nicht wiederholter Berechtigungsprüfung wird der monatliche Paket preis von Max Flat M Friends wieder zu den Konditionen von Max Flat M oder Max Flat M mit Handy fortgeführt. Das Angebot gilt nur in Verbindung mit dem Abschluss eines T-Mobile Laufzeitvertrages im Tarif Max Flat M Friends/Max Flat M Friends mit Handy mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Einmaliger Bereitstellungspreis 24,95. Im monatlichen Grundpreis von 19,95 /29,95 sind alle Gespräche ins deutsche Festnetz und ins Netz von T-Mobile sowie SMS ins T-Mobile Netz enthalten. Für alle Verbindungen in andere deutsche Mobilfunknetze werden 0,29 /Min. und 0,19 /SMS berechnet. Die Abrechnung erfolgt im 60/1-Sekunden-Takt. Die angegebenen Konditionen gelten nicht für Service- und Sonderrufnummern.

3 // Inhalt / 03 / 09 4 // Architektur / Weg mit den hässlichen Uni-Zweckbauten! 14 // St. Gallen / Exzellente Lehre, gutes Netzwerk, elitäres Image 17 // Eltern / Warum die Bologna-Reform kinderfeindlich ist 18 // Muslime / Studenten wollen ihren Glauben nicht in Hinterhof-Moscheen verstecken 22 // Alt-Linke / Die Kritische Psychologie an der FU Berlin wird abgewickelt 24 // Sansibar / Nirgendwo können Afrikanisten schöner Kisuaheli lernen 26 // Werber / Viel Drill und wenig Glamour 30 // Online-Pokern / Macht Spaß und süchtig 34 // Trauer / Vom Schicksal, plötzlich ohne Vater oder Mutter zu sein 36 // Markus in Israel / Verliebtsein in Jerusalem ist ganz und gar nicht einfach Standards Campus & Comic 12 Arbeit 26 Leben, Impressum 28 Vergnügen / Hören 39 Vergnügen / Lesen 40 Vergnügen / Sehen 41 Freeman s Food MICHAEL URBAN / AFP Durchgestylt bis zur Lampe so toben sich Architekten derzeit an deutschen Hochschulgebäuden aus Den Indischen Ozean vor der Tür, Prachtstrände welcher Student würde nicht nach Sansibar wollen? PATRICK FRILET / HEMIS.FR / LAIF TITELBILD: MARTIN W. MAIER / MANFRED WITT Traumkarriere in der Werbebranche? Die Jobs sind ausbeuterisch, wenig inspirierend und begehrt. Das Glückspiel Poker verführt immer mehr Studenten nur die Naiven träumen vom leichtverdienten Geld. JÖRG KLAUS UniSPIEGEL 3/2009 3

4 Universitätsbibliothek Cottbus (Herzog/de Meuron) 4 UniSPIEGEL 3/2009

5 Sehnsucht nach Schönheit Die Ära der hässlichen Uni-Zweckbauten ist vorbei, hurra! An vielen Hochschulen entsteht ambitionierte Architektur. Nur: Die meisten Projekte wollen nicht so recht gelingen. RAINER WEISFLOG UniSPIEGEL 3/2009 5

6 Bibliothek der Jura-Fakultät Hamburg (Roloff, Ruffing und Partner) MANFRED WITT TU Chemnitz (Gerkan, Marg und Partner) HANS-CHRISTIAN SCHINK / PUNCTUM JAN WOITAS / DPA Paulinum Leipzig (Erick van Egeraat) 6 UniSPIEGEL 3/2009

7 Sozialwissenschaftliches Institut Humboldt-Universität Berlin (Abelmann, Vielain, Pock) TU Dresden (Code Unique) Universitätsbibliothek Lüneburg (Mansberg, Wiskott und Partner) MANFRED WITT WERNER HUTHMACHER / ARTURIMAGES H.-J.KRUMNOW / ARTURIMAGES UniSPIEGEL 3/2009 7

8 Blick vom Casino-Anbau (Heide), House of Finance der Uni Frankfurt am Main (Kleihues/Kleihues) 8 UniSPIEGEL 3/2009

9 UniSPIEGEL 3/ DOMINIK MENTZOS

10 Sehnsucht nach Schönheit Glanz verlangt ja keiner mehr bei Universitätsgebäuden. Studierende und Lehrende sind heute schon froh, wenn sie unversehrt an Leib und Leben aus Mensa, Bibliothek oder Vorlesungssaal herauskommen. Der Zustand der meisten Hochschulen ist desolat. Da blättert der Putz, da schimmeln die Wände, auf den Fluren flackert Neonlicht eine passende Szenerie für Horrorfilme. An der TU Berlin hat sich jüngst eine schwere Außenjalousie selbständig gemacht, und man kann von Glück sagen, dass sie nur auf einem weiter unten gelegenen Dach landete und nicht auf dem Kopf eines Nachwuchsdenkers. An der Uni Regensburg wäre ein Professor beinahe von einem Stein erschlagen worden, der sich jäh aus der Fassade löste. Es geht also ums Überleben, nicht um Ästhetik schade eigentlich. Bei den wenigen neuen Uni-Gebäuden, die in der chronisch finanzschwachen Bildungslandschaft entstanden sind oder (mit Glück) entstehen werden, zeigt sich, dass es in Deutschland anders als in den USA oder Großbritannien gar keine eigene Tradition im Bildungsbau mehr gibt. Und deshalb kaum noch Kriterien dafür, was eine schöne Uni ist und was nicht. Da ist etwas verlorengegangen in jenen Zeiten, in denen im Osten Universitäten in Plattenbauweise entstanden und im Westen während der Bildungsexplosion der siebziger Jahre Massenabfertigungsanstalten im Billigstil fabriziert wurden. Hätte ein Investor Lust, das schaurige Gebäude der Uni Bochum zu sanieren, wäre er schnell eine Milliarde Euro los. Und würde die Stadt Hamburg ihre Universitätsgebäude wieder instand setzen und aufhübschen, müsste sie 1,3 Milliarden Euro investieren. Diese Zahl liegt deswegen so genau vor, weil die dortige Wissenschaftssenatorin und die Uni-Präsidentin zurzeit überlegen, ob sie die Uni sanieren, auf dem bisherigen Standort neu bauen oder ob sie gar einen nagelneuen Campus in die derzeit entstehende Hafencity pflanzen sollten. Wie solch ein neuer, gigantischer Campus der in der deutschen Uni-Landschaft eine Sensation wäre und Maßstäbe setzen würde aussehen könnte, ist noch unklar. Bisher wurden zwei Varianten vorgeschlagen, eine mit dichter, eine mit lockerer Bebauung. Planer und Architekten, die den Zuschlag für ein solches Projekt erhielten, dürften Mühe haben, in Deutschland geeignete Vorbilder zu finden. Bei etlichen Neubauten zeigt sich die Ratlosigkeit aller Beteiligten. Da entsteht, auch wenn der Wille da ist, selten Herausragendes. Fluch (manchmal auch Segen) der Architektur: Meist sprechen zu viele Leute mit. Die Uni Leipzig leistet sich eine Art Wiederaufbau der im Jahr 1968 von durchgedrehten SED-Bonzen gesprengten Universitätskirche St. Pauli in prominenter Lage am Augustplatz, wo auch die Oper und das Gewandhaus liegen. Das neue»paulinum«(architekt Erick van Egeraat) soll einen kleinen Andachtsraum beherbergen, aber auch eine große Aula für die wissenschaftlichen Veranstaltungen und in den Dachgeschossen Räume für die Fakultäten Mathematik und Informatik. Schluss mit Noblesse: Treppe in der Bibliothek der BTU Cottbus (Herzog/de Meuron) Da es eine historische Vorlage gibt, kamen sich Traditionalisten und Modernisten in die Quere, wie immer in solchen Fällen. Gebaut wird zurzeit also ein Mischmasch aus dem historischen Vorbild und modernen Ideen. Schön ist das nicht. Der Innenraum wird, so legen Pläne und Animationen nahe, ein Disneyland-Alptraum, bei dem gotisches Vokabular zitiert wird Bündelpfeiler, Netzgewölbe, das aber aus Beton besteht. Einige Säulen sind Attrappen. Damit der Raum besser genutzt werden kann, enden sie fünf Meter über dem Boden. Hilfe! Auch an der Frankfurter Goethe-Universität hat man offenbar einen Hang zur Retro-Ästhetik. Hier soll der geistes-, wirtschaftsund sozialwissenschaftliche Campus Westend erweitert werden. Ein Gebäude wurde vor einem Jahr feierlich eröffnet: eine interdisziplinäre Forschungsstätte mit dem hochtrabenden Namen»House of Finance«, entworfen vom renommierten Berliner Architekturbüro Kleihues + Kleihues. Außen Natursteinverkleidung, innen Marmorböden, auch sonst alles vom Feinsten ein Glück für die Uni, dass das Gebäude vor dem Ausbruch der Wirtschaftskrise eingeweiht wurde. Andernfalls hätten die Bauherren wohl spöttische Kommentare erdulden müssen über die neoklassizistisch-amerikanisierten Vorlieben der damals noch neokonservativen Finanzklientel. An der Universität Lüneburg wünschen sich der Präsident und sein Stellvertreter ebenfalls einen neuen Campus, vor allem aber ein weithin über die Grenzen des Städtchens strahlendes Hauptgebäude mit Audimax. Das wiederum soll ganz und gar nicht retro, sondern hypermodern und dekonstruktivistisch werden. Architekten-Weltstar Daniel Libeskind hat was vorbildlich klingt mit den Studierenden zusammen ein Konzept RAINER WEISFLOG entwickelt. Komisch nur, dass der Entwurf für das Zentralgebäude nun vor allem nach Libeskind aussieht, wie ein Ableger all seiner asymmetrischen Blitz- Gebilde. Die expressive 38 Meter hohe Hülle macht zwar für sich genommen durchaus etwas her, doch an diesem komischen Standort in einem Wohngebiet einer eher kleinen Stadt wirkt das Ensemble doch etwas seltsam. Außerirdisch. Mehr als um Architektur geht es hier ums Image, ums sogenannte Branding: die Uni Lüneburg als Marke. Schönheit muss nicht auftrumpfen, jedenfalls nicht immer. Schlicht und effektvoll wirkt etwa die Bibliothek der Jura-Fakultät in Hamburg. Ein durchsichtiger Kasten mit sonnig gelborangenen Glaselementen. Auch die Bibliothek der Cottbuser Uni wirkt auf hintergründige Weise außergewöhnlich. Der eigentliche Clou zeigt sich erst auf den zweiten Blick: Die Glasfassade wirkt, als sei sie mit einem geheimnisvollen Zeichengespinst bedruckt, sieht man genauer hin, dann erschließt sich, dass die Zeichen Buchstaben sind Buchstaben verschiedener Sprachen. Kühl und vornehm wie eine Eisburg thront die Bibliothek auf einem Hügel, im Inneren aber ist Schluss mit Noblesse, da explodieren die Farben. Universitäten können gut aussehen. Die schlechte Nachricht: Dafür braucht es viel Geld. Die gute: Dafür braucht es keine allzu großen Gesten. SUSANNE BEYER 10 UniSPIEGEL 3/2009

11

12 03 / 09 // Campus Urteil / Studiengebühren Nicht über 500 Nachdem der juristische Kampf gegen Studiengebühren auch vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert ist, gibt es aus Studentensicht immerhin einen schwachen Trost. Der münstersche Rechtsanwalt Wilhelm Achelpöhler, der die studentischen Kläger vertrat, sieht in dem Richterspruch ein»stoppschild«für solche Planer, die noch höhere als die derzeit üblichen Semestergelder erheben wollen.»die mancherorts immer noch geführte Debatte um Gebühren von mehr als 500 Euro pro Semester sollte beendet sein«, so Achelpöhler.»Noch höhere Gebühren oder gar einen Systemwechsel hin zu kostendeckenden Abgaben wird es nach dieser Entscheidung nicht geben können.«das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat Ende April festgestellt, dass»soziale Begleitmaßnahmen«, vor allem Studienbeitragsdarlehen, verhindern müssten, dass die Gebühren»zu einer sozialen Unverträglichkeit«oder»zu unüberwindlichen sozialen Barrieren für die Aufnahme oder die Weiterführung eines Studiums«führen könnten. Dabei hoben die Richter hervor, dass die nordrhein-westfälische Regelung diesen Anforderungen»noch«gerecht werde. Dort kostet das Studium wie in einigen anderen Bundesländern auch bis zu 500 Euro pro Semester das kleine Wort»noch«ist es also, dass nun Anlass gibt, wenigstens auf eine Deckelung des Semestergelds hoffen zu können. Ende Juni soll die ausführliche Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vorliegen. Den Gebührengegnern bleibt dann nur noch der Weg zum Bundesverfassungsgericht. Dieses hatte sich schon einmal mit der Materie befasst, dabei aber keine grundsätzlichen verfassungsrechtlichen Zweifel an der Zulässigkeit des Bezahlstudiums erkennen lassen. RUPERT OBERHAEUSER / CARO Am liebsten ohne bezahlen: Gebührengegnerinnen (in Essen) 12 UniSPIEGEL 3/2009

13 England / Sprachkenntnisse Ausländische Lernbremsen Wer ein Auslandssemester in Oxford, Cambridge oder London ins Auge gefasst hat, sollte besser sein Englisch noch mal ganz genau überprüfen die Briten haben nämlich genug von ausländischen Studenten mit miserablen Sprachkenntnissen. Die englische Agentur für Qualitätssicherung im höheren Bildungswesen (QAA) fordert deshalb von den Universitäten auf der Insel, Studienbewerber aus anderen Ländern besser auszusieben. Zunehmend hatten sich Dozenten beschwert, dass die Ausländer nicht ausreichend Englisch sprächen und deshalb das akademische Niveau senkten. Auf Nachfragen hätten viele der radebrechenden Studenten zugegeben, dass sie Zertifikate und Zeugnisse gefälscht hätten, um den formalen Anforderungen zu genügen, heißt es in einem Bericht der QAA. Nicht nur die Dozenten ärgern sich darüber: Einheimische Studenten fühlten sich benachteiligt, weil sie beispielsweise schlechtere Noten bekämen, wenn sie bei Gruppenarbeiten mit Ausländern zusammengewürfelt würden, so die QAA. In den vergangenen Jahren haben rund Männer und Frauen ein Studentenvisum für Großbritannien erhalten. Aus rein finanzieller Sicht sind die Ausländer sehr attraktiv für die Universitäten, weil sie wesentlich mehr Gebühren zahlen müssen als die Einheimischen. Die QAA ist eine unabhängige Agentur, die seit 1997 die Qualitätsstandards an Universitäten überprüft. Abschlüsse / Berufseinstieg Meister wie Geselle Die Grundidee für die neuen gestuften Studienabschlüsse Bachelor und Master funktioniert so: Wer sein Studium schnell durchziehen will, macht einen Bachelor in den meisten Fächern dauert das drei Jahre. Wen es länger an der Uni hält, der sattelt noch einen meist zweijährigen Master drauf. Dafür wird er beim Jobeinstieg mit anspruchsvolleren Aufgaben und einer höheren Bezahlung belohnt. In der realen Berufswelt ist diese Blaupause der Bildungspolitiker indes noch nicht angekommen. Laut einer aktuellen Studie der Fachhochschule Düsseldorf haben Masterabsolventen auf dem Arbeitsmarkt derzeit kaum Vorteile gegenüber ihren ehemaligen Kommilitonen mit Bachelorabschluss. Zu diesem Schluss kamen Studenten des Fachs Kommunikations-, Multimediaund Marktmanagement, die bundesweit Stellenanzeigen und Be- Absolventen (in Potsdam) werbungsprofile auswerteten sowie Absolventen und Personalmanager von Großunternehmen befragten. Danach unterscheiden über 80 Prozent der Firmen bei der Einstellung nicht zwischen Meister und Geselle. Nicht einmal jeder dritte Chef zeigt sich bereit, für die höhere Qualifikation mehr Gehalt springen zu lassen.»der Mehrwert des Masterstudiums zahlt sich gehaltstechnisch noch nicht aus«, so die Autoren. Bei den Arbeitgebern herrsche große Unsicherheit über die neuen Abschlüsse:»Nur so lässt sich erklären, dass die Unternehmen in keiner der überprüften Stellenanzeigen auch nur den Masterabschluss erwähnen oder ihn gar fordern.«michael URBAN / DDP UniSPIEGEL 3/

14 Zähmung der Bosse Die Business School St. Gallen bietet exzellente Lehre und viel Praxisnähe. Der Nachteil: Die angehenden Manager müssen mit ihrem neuerdings schlechten Ruf leben Teil IX einer Serie über Europas Uni-Perlen. Ärgern sich über»die typischen Vorurteile«: HSG-Studenten Eisenhut, Schiebold, Fleckner, Stoffers und Krech PIRMIN RÖSLI / AGENTUR FOCUS Böse Zungen in der Ostschweiz nennen ihn den Termitenhügel. Sie meinen den kleinen Berg im Norden St. Gallens, auf dem sich die Institute und Hörsäle einer der renommiertesten Wirtschaftsuniversitäten Europas gruppieren. Steile Treppengassen führen von der Hochschule St. Gallen (HSG) hinunter in die Altstadt, durchziehen den Hügel wie Trampelpfade einer Insektenkolonie.»Termiten, das sind nicht gerade die beliebtesten Bewohner dieser Erde«, sagt Tristan Krech.»Dieses schlechte Image ist absolut nicht gerechtfertigt.«der 23-jährige Volkswirtschaftsstudent aus Donaueschingen ist einer von rund 1120 Deutschen an der HSG, knapp 6000 studieren hier insgesamt. Die Universität für Wirtschafts-, Rechts und Sozialwissenschaften bietet ihnen hervorragende Lehre, mehr Praxisnähe als die meisten deutschen Hochschulen und ein ausgezeichnetes Netzwerk. Einer hauseigenen Umfrage unter aktuellen Absolventen zufolge bekommen die HSGler trotz der Weltwirtschaftskrise im Schnitt zwei Jobangebote nach ihrem Abschluss. Die Einstiegsgehälter, heißt es, seien im Vergleich zu 2008 sogar leicht gestiegen. Mit einem Nachteil allerdings müssen die Studierenden trotz aller akademischen Vorzüge leben: So 14 gut wie der Ruf der HSG unter Unternehmensbossen und Wirtschaftswissenschaftlern auch sein mag, so schlecht ist er derzeit in der größeren Öffentlichkeit. Die Einheimischen in St. Gallen pflegen ihre Vorurteile schon seit langem. Die Kluft zwischen»denen da oben«und»uns da unten«ist in der Finanzkrise kaum schmaler geworden. Aber auch in der öffentlichen Debatte stehen Kaderschmieden wie die HSG (»die Kapital-Universität«, wie sie die Wochenzeitung»der Freitag«bezeichnet), die Koblenzer WHU oder auch die amerikanische Harvard Business School derzeit in der Kritik, kommen doch viele internationale Spitzenbanker und Führungskräfte, Mitverursacher der Wirtschaftskrise, genau von jenen Universitäten. Der St. Gallener Prorektor Thomas Bieger wehrt sich:»die HSG ist eine Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Universität«, sagt er und betont»sozial«. Hier würden»verantwortungsvolle Führungspersönlichkeiten«ausgebildet. Durch das Fenster seines Eckbüros hat der BWL-Professor einen weiten Blick auf Löwenzahnwiesen und den Säntis, den höchsten Berg der Ostschweiz. Vor ein paar Tagen ist Bieger von einem CEMS-Treffen in Mexiko zurückgekommen. CEMS, das ist ein internationaler Zusammenschluss von Wirtschaftshochschulen. Dort hatten die Vertreter der Elite-Hochschulen beratschlagt, wie sie ihren angeschlagenen Ruf polieren könnten und wie es sich vermeiden lasse, skrupellose Manager heranzuziehen. Keiner möchte gern als Brutkasten für böse Banker gelten. In Biegers Augen hat die HSG»vor Jahren schon innovative Schritte getan«: 2001 wurde in St. Gallen mit dem Bachelor und Master auch das sogenannte Kontextstudium eingeführt. Das bedeutet, dass die Studenten ein Viertel ih- UniSPIEGEL 3/2009

15 res Grundstudiums mit fachfremden Inhalten füllen müssen. Die Finanzwissenschaftler müssen also auch Fächer wie Wirtschaftsethik, Geschichte oder Philosophie belegen. Vor einem Jahr noch störten sich einige Studenten daran.»es wurde verlangt, dass wir dieses System abschaffen«, sagt Bieger.»Einige Studierende, insbesondere im Fachbereich Finanzen, wollten nicht mit Fachfremdem abgelenkt werden.«diese Stimmen seien mittlerweile verstummt. Auch Peter Ulrich er lehrt Wirtschaftsethik sieht einen Wandel bei den Studenten.»Es gab Zeiten, da hatte ich leere Stuhlreihen vor mir, und es schlug mir Häme entgegen«, erzählt er. «Jetzt stehen die Studenten Schlange für mein Fach.«Er glaubt, dass die kommenden Generationen der Bosse bewusster mit ihrer Verantwortung umgehen werden.»die Protagonisten der Wirtschaftskrise haben ihre Ausbildung vor 25 Jahren erhalten. Die heutigen Studenten sind anders, weitsichtiger.«bwl-student Philipp Fleckner hat daran keinen Zweifel. Der 22-jährige Präsident der Studentenschaft ärgert sich, wenn ihm Leute mit den»typischen Vorurteilen«begegnen. «Wir sind doch keine unreflektierten Roboter.«Seit mehr als zwei Jahren Blick vom Säntis SODAPIX / INTERTOPICS engagiert er sich in der Studentenvereinigung. Ein Vollzeitjob, wie er sagt, der ihn wohl ein Semester kosten werde. Die Dozenten schätzen Fleckners Engagement.»Wir begrüßen es sehr, wenn die Studenten sich mit Projekten einbringen und Verantwortung übernehmen«, sagt Prorektor Bieger. Mehr als 90 studentische Vereine und Initiativen gibt es an der HSG. Eine von ihnen ist das International Student Committee (ISC). Seit 1970 organisieren rund zwei Dutzend Komitee-Mitglieder alljährlich das St. Gallen Symposium, zu dem internationale Wirtschaftsgrößen und 200 Studenten aus mehr als 60 Ländern eingeladen werden.»revival of Political and Economic Boundaries«lautete in diesem Mai das Thema der Veranstaltung, die Weltpresse war da, der Fiat-Erbe John Elkann musste, vor Frühlingsalpenpanorama, die geplante Übernahme des deutschen Autoherstellers Opel erklären. Moritz Schiebold, 21, war zuständig für die Pressearbeit der Großveranstaltung.»Das gibt es weltweit an kaum einer Universität, dass man so jung in solch eine Position gebracht wird«, sagt der schlaksige Hamburger, der im vierten Semester Internationale Beziehungen studiert.»die Praxiserfahrung kann einem keine Lehrveranstaltung vermitteln.«er steht im Konferenzraum ganz oben unter dem Dach des fünfstöckigen ISC- Hauses. Ein Karton mit Pizzaresten ist auf dem Tisch liegengeblieben, in der Ecke steht ein Klappbett.»Wir haben uns alle voll reingehängt«sagt Schiebold und lacht.»da sind einige Nächte für draufgegangen.«unispiegel 3/

16 Zähmung der Bosse Die Möglichkeit, beim ISC mitzuarbeiten, war einer der Gründe, warum Schiebold sich für ein Studium an der HSG entschieden hat.»die Stadt war es jedenfalls nicht. Auch wenn ich St. Gallen mittlerweile sehr gern mag.«an der schweizerischen Hochschule ist vieles anders als an deutschen Unis. Oft sind es nur Kleinigkeiten: Das Mensapersonal grüßt stets freundlich und freut sich über Small Talk, wenn auch in schwerverständlichem Schweizerdeutsch. In der Cafeteria Eisenhut gibt es jeden Tag»feines hausgemachtes Birchermüsli«, und um neun Uhr morgens macht das Personal die»znünipause«mit Kaffee und»gipfeli«.»die Sprache ist echt eine Umstellung«, sagt Philipp Fleckner.»Aber auch daran gewöhnt man sich.«nur nicht an die hohen Preise für Fleisch damit haben einige der Deutschen männlichen Geschlechts ein Problem. Manch einer rückt nach einem Heimaturlaub in Friedrichshafen oder Wuppertal mit einem Rucksack voller Tiefkühlsteaks und Schweinelenden an. Im Mai beginnt die Grillsaison! In dem Einwohner-Städtchen gibt es ansonsten nicht viel, was die Studenten von der Arbeit abhalten könnte: ein paar nette Kneipen, Skigebiete in unmittelbarer Nähe und für Wassersport den Bodensee. Viel Ablenkung wäre für die Studenten vor allem im Schiebold ersten Jahr ohnehin nicht zuträglich. Da wird gnadenlos gesiebt. Rund 30 Prozent müssen wieder nach Hause fahren.»für die Studenten ist es besser, sie merken früh, ob sie den Anforderungen der HSG gewachsen sind«, sagt Professor Bieger. Deutsche merken es zuweilen schon vor dem Studium während Schweizer Studenten ohne Aufnahmeprüfung an der HSG beginnen dürfen, müssen alle Ausländer einen Aufnahmetest absolvieren. Jedes Jahr bewerben sich rund 1600 Leute aus anderen Ländern, angenommen werden nur 900.»Ich bin total froh, dass ich es geschafft habe«, sagt Maike Stoffers, die im 4. Semester BWL studiert und zu den wenigen Frauen an der HSG gehört nur knapp ein Drittel der Studenten ist weiblich.»das Kontextstudium ist super, und ich habe total nette Leute kennengelernt«, sagt die 20-Jährige aus Nordrhein-Westfalen. Die meisten ihrer Freunde sind Deutsche.»Das hat sich einfach so ergeben«, sagt sie. Auch BWL-Student Fleckner ist viel mit Landsleuten zusammen.»das liegt in der Natur der Sache«, sagt er, denn unter den Vertretern der Studentenschaft seien die Deutschen in der Mehrzahl. Außerdem sei es ganz normal, dass man im Ausland zusammenrücke. Ob er die Schweiz mag?»klar«, sagt Fleckner.»Hier kann man sehr gut leben, und ich fühle mich als Deutscher entgegen vieler Behauptungen auch nicht unwillkommen.«ladina Eisenhut, Jurastudentin aus der Schweiz, bestätigt das:»ich glaube nicht, dass hier jemand ein Problem mit den Deutschen hat«, sagt die 22-Jährige mit den blondierten Haaren. Sie grinst.»ich jedenfalls nicht.«ihr Freund, ebenfalls HSGler, ist Deutscher. Bei einer Diskussion am Abend zum Thema»Heute Student, morgen Elite? Wo entsteht die Spitze der Gesellschaft?«sind dennoch Spannungen zwischen den beiden Nationen zu spüren. Auf dem Podium im verdunkelten Audimax sitzen die Journalistin Julia Friedrichs, die mit ihrem Buch»Gestatten: Elite«bekannt geworden ist, Ehemalige der HSG und Wirtschaftsprofessoren. Mehr als 300 Studenten sind zu der Veranstaltung gekommen. PIRMIN RÖSLI / AGENTUR FOCUS PIRMIN RÖSLI / AGENTUR FOCUS Es geht nicht nur um die Frage, wie sich Elite definieren lässt, sondern auch darum, ob ein Aufnahmetest nur für Ausländer ungerecht ist. Oder ob die Alpenrepublik zu wenig kluge Köpfe aufbieten kann: Viele Chefpositionen in schweizerischen Firmen sind von Deutschen besetzt.»man muss sich schon fragen, warum viel mehr Einheimische im ersten Jahr durchfallen als Deutsche«, kommentiert eine Studentin aus dem Publikum. Empörtes Geraune schlägt ihr entgegen. Während der zweistündigen Diskussion prallen die Meinungen hart aufeinander. Vor allem, als es um die Frage geht, warum es an Institutionen wie der HSG fast nur Studenten aus gehobenen Verhältnissen gibt. Die Universität ist staatlich, der Semesterbeitrag beträgt mit rund 770 Euro nur geringfügig mehr als an einer vergleichbaren deutschen Hochschule.»Ich vermute, es ist einfach nur mangelnde Willensbildung in der Unterschicht«, sagt ein schweizerischer Student. Eine Kommilitonin schließt sich an:»was spricht denn dagegen, soziale Herkunft als Auswahlkriterium für Führungsjobs heranzuziehen?«buhrufe aus dem Publikum. Nach der Veranstaltung steht Philipp Fleckner am Schnittchen-Büfett im Vorraum des Audimax.»Das ist wirklich nur eine kleine Minderheit, die so eine Einstellung hat«, sagt er. Sicher. Aber es braucht auch nur eine Minderheit gieriger Banker, um eine Weltkrise zu entfachen. KATRIN ELGER Auf einen Blick St. Gallen Adresse: Studierenden-Sekretariat Hochschule St. Gallen Dufourstr. 50 Tel: Fax: zulassung@unisg.ch Fakultäten: Wirtschafts, Rechts- und Sozialwissenschaften Studenten insgesamt: 6000 Anteil ausländischer Studenten: 34 Prozent Lebenshaltungskosten: Die Schweiz ist teurer als Deutschland. Studenten müssen mit 1000 bis 1200 Euro im Monat rechnen. Stadt: St. Gallen liegt nur wenige Kilometer vom Bodensee entfernt. Die nächsten Flughäfen sind Zürich und Friedrichshafen. 16 UniSPIEGEL 3/2009

17 Eine Wohngemeinschaft, zwei Familien, zwei Studienprogramme: David Lütgenau und Kristin Rost mit Sohn Janusz, Jan Kohlhof und Sarah Benner-Kohlhof mit Tochter Mia Lena in Pohlheim bei Gießen Kinderfeind Bachelor Die Bologna-Reform macht studierenden Eltern das Leben schwer: Das verschulte System lässt ihnen zu wenig Zeit, sich um die Kleinen zu kümmern. HEIKO MEYER Im Städtchen Pohlheim bei Gießen sind die Unterschiede zwischen Alt und Neu auf kleinstem Raum sichtbar. Da gibt es eine Wohngemeinschaft zweier Familien. In beiden Familien studieren Mutter und Vater, in beiden gibt es ein kleines Kind. Und doch unterscheidet sich der Alltag der beiden WG-Parteien mitunter extrem. Familie eins: Sarah Benner-Kohlhof, 25, studiert Grundschullehramt und Jan Kohlhof, 28, Informatik, auf Staatsexamen und auf Diplom. Ihre einjährige Tochter Mia Lena haben sie bei der Tagesmutter Lida Maleki untergebracht. Familie zwei: David Lütgenau, 24, studiert Sonderschulpädagogik und Kristin Rost, 23, Sozialwissenschaften, beide im neuen Bachelorstudiengang. Ihren sieben Monate alten Sohn Janusz betreut ebenfalls Lida Maleki. Der himmelweite Unterschied: Während Sarah und Jan die Dienste von Lida eigentlich nur sporadisch benötigen, wären Kristin und David ohne sie aufgeschmissen. Sie haben sich der neuen Bologna-Macht unterworfen. Bologna, Bachelor, das heißt, einem straffen Stundenplan zu folgen, das bedeutet Anwesenheitspflicht in vielen Modulen, Urlaubssemester häufig nur im Zweierpack wegen semesterübergreifender Seminare, ständige Prüfungen. Alles Dinge, die mit dem Zeitbedarf eines Säuglings schwer in Einklang zu bringen sind. Also brauchen Kristin und David die Unterstützung ihrer Mitbewohner und der Tagesmutter. Doch manchmal finden sie niemanden, der ihnen Janusz abnimmt.»zum Glück haben die meisten Professoren keine Einwände gegen ein Kind in der Vorlesung.«Ähnlich ergeht es derzeit vielen der rund studentischen Eltern in Deutschland erst recht den 15 Prozent unter ihnen, die ihr Kind allein erziehen. Das neue Turbo-Studium mit seinen Abschlüssen Bachelor und Master stellt sie vor große Organisationsprobleme. In der jüngsten Erhebung des Studentenwerks gab fast ein Viertel der Befragten an, dass sie sich nicht noch einmal für ein Kind während des Studiums entscheiden würden. Dabei, sagt Sarah, sei»das Studium doch eigentlich eine gute Zeit zum Kinderkriegen«. Sie sei mit ihrem Diplomstudiengang»zeitlich flexibler als im Job«. Zudem fühle sie sich frisch genug für die Anforderungen des Elterndaseins:»Mein erstes Kind mit Mitte 30 zu bekommen wäre mir zu spät gewesen.«die Politik will, dass Akademiker mehr Kinder bekommen. Auch Studenten haben Anrecht auf das von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eingeführte Elterngeld, wenn auch meist nur auf den Mindestsatz von 300 Euro pro Monat. Und wer Bafög bezieht, erhält zusätzlich 113 Euro für das erste und 85 Euro für jedes weitere Kind. Außerdem haben studentische Eltern gegebenenfalls Anspruch auf Wohngeld. In einigen Bundesländern, in Bayern etwa, können sie Befreiung von den Studiengebühren beantragen. Doch der Mangel ist dafür an anderer Stelle groß, da geht es den Studieren- den wie den Berufstätigen: Es gibt nicht genügend Betreuung für die Kleinen. Gerade einmal 5500 Plätze bundesweit bieten die Studentenwerke in Krippen oder Kindergärten an. In vielen Fällen muss, wer einen ergattern will, Monate oder Jahre warten. Janke Reuschel, 29, hat einen der begehrten Plätze für ihre dreijährige Tochter Marlia bekommen. Doch wenn für die alleinerziehende Sozialökonomiestudentin aus Hamburg abends oder am Wochenende wichtige Veranstaltungen anstehen oder Marlia krank ist, muss sie eine Freundin um Hilfe bitten.»im Bachelor kann man sich die Veranstaltungen ja meist nicht mehr aussuchen«, erklärt sie. Janke hat ein Teilzeitstudium beantragt das Curriculum der neuen Studiengänge nimmt aber auf Teilzeitlernende kaum Rücksicht. Manchmal mangelt es an den Unis auch an Verständnis für die Zwänge, denen Eltern gehorchen müssen:»einer meiner Professoren meinte, ich solle das Studium lieber sein lassen, wenn ich mich nicht an die normalen Anforderungen anpassen kann«, erzählt die Lehramtsstudentin Barbara Prell aus Gießen. Auf einen Platz in der Uni-Kita wartet sie bislang vergebens, nur 18 Kinder können dort unterkommen. Dabei trägt die Uni Gießen das Zertifikat»familiengerechte Hochschule«. Dennoch wollen sich die studentischen Eltern von den Widrigkeiten nicht unterkriegen lassen und organisieren irgendwie ihren Alltag. So wie die angehende Literaturwissenschaftlerin Anne Küchler, 27, in Hamburg. Seit einem Jahr ist Anne Single, betreut ihren Sohn Simon aber abwechselnd mit ihrem Ex-Freund.»Ich bin froh, nicht nur zu Hause sein zu müssen«, sagt Küchler. Ihr altes Studentendasein vermisse sie nicht.»jetzt lebe ich in zwei Welten, die aufeinanderprallen. Das macht das Leben aber gerade schön.«sie lacht.»und abwechslungsreich sowieso.«philipp ALVARES DE SOUZA SOARES UniSPIEGEL 3/

18 Allah ganz nah An vielen deutschen Hochschulen gründen sich muslimische Vereine. Die Studenten werben um Akzeptanz für den Islam wecken aber zugleich Misstrauen auf dem Campus. Wie kommt es zu dieser Gründungswelle? Warum jetzt?»es mussten erst einige Jahre nach dem Ereignis vergehen, bevor wir endlich wieder ans Licht konnten«, erklärt Bacem Dziri, ausgewaschenes Cord-Sakko, gelbes Hemd. Der 27-jährige Student der Asienwissenschaften ist Vorsitzender der IHV an der Uni Bonn. Und das Ereignis, von dem er spricht, sind die Anschläge vom 11. September Die IHV, wenige Monate davor gegründet, verfiel in Starre.»Viele wussten nicht, ob und wie sie sich der Öffentlichkeit über-»ich möchte nicht, dass über meine Religion oder mein Land, den Irak, etwas Falsches verbreitet wird. Ich möchte einfach aufklären. Deshalb haben meine Schwester Zahra und ich den Studentenverein Arabische Perspektiven gegründet. Wir wollen die Länder hinter dem Krieg zeigen, vor allem deren Kultur, und wir möchten Vorurteile dem Islam gegenüber abbauen. Es wird eine Zeit kommen, in der es egal ist, woher man kommt egal, ob ich Hasson oder Müller heiße.«arina Hasson, 25, flüchtete im Alter von 13 Jahren mit ihrer Familie aus dem Irak. Sie studiert Romanistik, russische Philologie und Islamwissenschaften in Kiel. Im Foyer der Universität Bonn klingt der Islam sehr weltlich. Ein junger Imam, zugleich Jurastudent, spricht auf Deutsch über die Finanzkrise und gesellschaftliche Verantwortung. Dann wird es still. Die Studenten verneigen sich und richten leise ihre Bitten an Gott. Dass hier zwischen Treppenhaus und Hörsaal Gebetsteppiche ausgerollt sind, ist den vorbeieilenden Kommilitonen kaum einen Blick wert. Sie sind den Anblick gewohnt. Seit über einem Jahr bietet die Islamische Hochschulvereinigung (IHV) Bonn das einzige deutschsprachige Freitagsgebet der Stadt an. Die Bonner Gruppe hat auch den Rat muslimischer Studierender und Akademiker initiiert, einen Zusammenschluss entsprechender Hochschulvereine in Deutschland. Eine neue Generation junger Muslime kommt an den Universitäten zusammen und denkt gar nicht daran, sich und ihren Glauben zu verstecken. In Würzburg, Köln, Duisburg oder Freiberg haben sich muslimische Hochschulgruppen gegründet. Allein 20 muslimische Vereine sind inzwischen an den größten deutschen Hochschulen registriert. 18 Ihr Ziel ist die Sichtbarkeit: Freitagsgebet der Islamischen Hochschulvereinigung in UniSPIEGEL 3/2009

19 Bonn haupt präsentieren dürfen«, erzählt Bacem. Jetzt, acht Jahre später, treten muslimische Hochschulorganisationen mit neuem Selbstbewusstsein auf. Sie laden zu Diskussionsabenden und zum Ramadan-Fest, sie organisieren Vorträge und Arabischkurse. Ihr Ziel ist die Sichtbarkeit: Ihr Glaube soll nicht in Hinterhof-Moscheen versteckt, sondern mitten auf dem Campus gelebt werden. Der Bonner Verein zählt 40 aktive Mitglieder. Die größte Aktion der IHV ist das jährliche Fastenbrechen nach Ramadan. 300 Besucher, darunter viele Nichtmuslime, kommen zur Feier, es gibt Falafel, Hummus, Tabule, beliebte orientalische Speisen. Die Uni Bonn stellt dafür die Mensa zur Verfügung:»Unser Verein ist der einzige, der dort feiern darf«, sagt Dziri stolz. Alles nur hübsche Folklore? Es werden auch kritische Stimmen zum Wiedererstarken muslimischer Vereine laut: Wer so deutlich seine Zugehörigkeit zur Schau stelle, grenze sich ab, sagen Experten und viele Muslime selbst.»cliquenbildung unter Muslimen führt nur zu einem«, meint etwa Ali Yilmaz, 47,»nämlich einem schlechten Image für den Islam in Deutschland.«Der Ab- UniSPIEGEL 3/2009 solvent der Volkswirtschaftslehre betet ebenfalls zu Allah. Doch er ist skeptisch, ob die eigene Konfession tatsächlich akademisch unterfüttert werden muss:»viele studieren Islamwissenschaft, um von ihrer Gemeinde und Familie erlerntes Wissen zu untermauern.«die Hochschulvereine ähnelten eher traditionellen Gemeinden als universitären Think-Tanks, meint Ali Yilmaz. Um die Diskussion unter jungen Muslimen zu befördern, gründete er sein eigenes Forum: Die»Gesellschaft zur Förderung der Islamstudien«hat das Ziel, die neuesten Forschungsergebnisse der Islamwissenschaft zu verbreiten.»erst dann, wenn wir junge Islamwissenschaftler erreichen und sie dazu anregen, ihren Glauben kritisch zu hinterfragen, können wir auf die Anerkennung des Islam in Deutschland hoffen«, sagt der Volkswirt. Das setze jedoch»mut, an Heiligtümern zu rütteln«, voraus. So hat es Yilmaz selbst gelernt. Bei seinen türkischen Eltern hing der Koran über dem Ehebett, unantastbar und unangetastet, heilig eben.»dabei muss der Koran historisch gelesen, verstanden und zeitgemäß interpretiert werden«, fordert Yilmaz. Nur so hätten junge Muslime eine Chance, in ihrer neuen Heimat anzukommen. Das werde ihnen indes nicht leicht gemacht, erklärt Werner Schiffauer, Islamexperte an der Viadrina-Universität in Frankfurt an der Oder. Muslimische Studenten und Akademiker hätten gegenüber Andersgläubigen stärker mit Vorurteilen zu kämpfen: Auch wenn sie hochgebildet seien und sich in die Gesellschaft integrierten,»bleibt die Ausgrenzung bestehen«. Allein der arabisch klingende Name schrecke ab, sagt Schiffauer,»egal, ob da noch ein Doktor davorsteht oder nicht«. Das berge ein»hohes Potential an Frustration«.»Das Islambild in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verschlechtert«, bestätigt Naika Foroutan, Sozialwissenschaftlerin an der Berliner Humboldt-Universität. Muslime würden viel zu oft zu»extremisten, Ehrenmördern, Verlierern der Gesellschaft«abgestempelt. Die Leistungsträger unter ihnen würden kaum wahrgenommen. Auch die Identifikation junger Muslime mit ihrer Heimat Deutschland stünde in Frage,»diese Loyalität kaufen wir ihnen häufig nicht ab«. Deutsch-Muslime hätten aber»großes Potential, Brückenbauer unserer Gesellschaft zu werden«, sagt Foroutan. 19

20 Allah ganz nah Student Bacem Dziri kämpft gegen Extremismus:»Wer, wenn nicht wir, hat das Potential, diese Menschen zurückzuholen?« Sie hält die neomuslimischen Hochschulgruppen für wichtig:»sie stellen ihren Glauben offensiv und selbstbewusst zur Schau«, sagt die Wissenschaftlerin,»hinterfragen ihn aber auch kritisch.«thomas Liebelt, mit Gel frisiert, dünner Bart, ist einer, der seine Kraft nicht mehr fürs Brückenbauen aufwenden mag. Er studiert am Orientalischen Seminar in Freiburg Islamwissenschaft im zweiten Semester. Wenn er über den Islam spricht, dann»viele muslimische Studenten aus dem Ausland sind schockiert, wenn sie nach Freiberg kommen. Zwar ist hier vieles freizügiger aber sie spüren die negative Haltung ihnen gegenüber. Muslime in Deutschland stehen unter Druck. Wir wollen vor allem ausländischen Studenten helfen, im Alltag klarzukommen. Wir sagen ihnen: Schottet euch nicht ab, geht auf eure Kommilitonen zu. Dann könnt ihr Fuß fassen in der Gesellschaft.«Malik Chahboum, 26, kam 2003 aus Marokko an die TU Freiberg, um Bergbau- und Bohrtechnik zu studieren. Er gehört zum Arbeitskreis»Muslimische Studenten an der TU Freiberg«. 20 wird aus Thomas, dem Deutschen, Yassin, der Konvertit. Yassin, das ist der Name der 36. Sure im Koran,»dem Herzstück der heiligen Schrift«, wie Liebelt sagt. Thomas Liebelt hebt einen Fuß über das Waschbecken im kleinen Gebetsraum der Uni Freiburg. Er reinigt sich für das Gebet, stellt sich vor einen Teppich und spricht wortlos zu Gott, dreimal wirft er sich nieder. Der 21-Jährige erlebte seine Bekehrung vor anderthalb Jahren als»neugeburt«. Aus einer Jugend im katholischen Elternhaus, aus Disco-Besuchen und Freundeskreis wurde ein Leben mit Gebeten und Einschränkungen. Er habe gewusst, sagt Liebelt, dass seine Entscheidung»Freundschaften auseinanderbrechen lässt«. Auf seinem T-Shirt steht»libertine«in dicken Buchstaben, darunter das Bild eines Greifs. Wer sein Leben Gott unterordnet, ihm komplett vertraut wie Konvertit Liebelt, der hält nicht mehr viel von irdischen Kontakten:»Ich werde zum Fremden«, so schildert er selbst seine Entwicklung. Für seine Religion müsse er sich stets rechtfertigen, selbst der Vater mache Witze. Liebelt hat jeden Zweifel aus seiner Stimme entfernt, ruhig kommen die Antworten. Seine Sätze sind keine Meinungen mehr, sie sind Wahrheiten, über Kopftücher und Gottesfurcht, über Steinigung und Verfassungsschutz. Im Arabischunterricht in Freiburg sitzt er stets in der ersten Hörsaalreihe, meist als Einziger. Die Kommilitonen treffen sich ab Reihe drei. Liebelt sagt:»ich will nicht zu viel Kontakt mit Nichtmuslimen«. Er könne sonst in Versuchung geraten, etwas zu tun, was»haram«ist was ihm sein Islam verbietet. Was das sein könnte, sagt er nicht. Der Islam des Freiburger Studenten ist ein anderer als der von Bacem Dziri: Yassin glaubt an Allah, weil er aus der Gesellschaft ausbrechen möchte Dziri glaubt, um mit neuem Bewusstsein in die deutsche Mitte hineinzuwachsen. Bacem und seine Mitstreiter haben sich auch zum Ziel gesetzt, gegen Extremismus anzukämpfen.»wer, wenn nicht wir«, fragt der Bonner Student,»hat das Potential, diese Menschen zurückzuholen?«das könne nicht immer gelingen. Aber die Chance sei groß, dass ein radikaler Muslim»gerade in unseren Vereinen wieder anfängt, nachzudenken«. CHRISTINA SCHMITT, MARC RÖHLIG UniSPIEGEL 3/2009

21

22 Das stille Ende der Revolte An der Freien Universität Berlin wird eine der letzten Bastionen der 68er abgewickelt: das Fachgebiet Kritische Psychologie. Niemand trauert in der Wirtschaftskrise steht den Studenten der Sinn nicht nach links. Der Professor hat das Programm für das Semester vorgestellt, jetzt wartet er auf verwegene Themenvorschläge.»Kapitalismus und Suizid am Beispiel des Unternehmers Merckle«könnte ein Referat nach seinem Geschmack lauten oder»psychopathologien im Investmentgeschäft«. Stattdessen hebt ein Student zögerlich die Hand.»Und wie macht man hier einen Schein?«Dabei hätten die Studenten ihrem Hochschullehrer mit ein bisschen Aufmüpfigkeit eine Freude gemacht. Morus Markard ist der letzte Kritische Psychologe an der Freien Universität Berlin. Bald geht er in Pension und mit ihm sein Fach. Markard hält eines seiner letzten Seminare, der Diplomstudiengang Psychologie läuft aus. Im Bachelor-Curriculum kommt Markards Fachgebiet nicht mehr vor. Früher war die Kritische Psychologie hier die dominierende Schule. Die Lehrenden verfügten über ein eigenes Institut, propagierten die marxistische Lehre und suchten den Grund für psychisches Leid nicht im Menschen, sondern im ausbeuterischen System. Statt psychologischer Lehrbücher las man in ihren Seminaren»Das Kapital«und diskutierte, wie man den Menschen von wirtschaftlichen Zwängen befreien könne. Eine Schule, die auch heute einen Nerv treffen könnte Kapitalismuskritik und Managerschelte haben Konjunktur. Und tatsächlich, Markards Seminar ist gut besucht, sogar auf der Heizung sitzen Studenten. Hat die Krise des Kapitalismus sie politisch aufgeweckt? Formiert sich hier eine neue linke Zelle?»Wenn sich die Studenten an der FU durch die Wirtschaftskrise wieder politisiert haben sollten, ist das an mir vorbeigegangen«, sagt Morus Markard. Und so sind es auch weniger die Inhalte, die so viele Hörer in sein Seminar locken. Der Professor sei»soft, was die Benotung«angeht, sagt ein Student. Ein anderer will noch wissen, wo der Reader zu finden sei, dann ist das Seminar vorbei. Eine Renaissance der Kritischen Psychologie bleibt aus. Die letzte revolutionäre Bastion an der FU Berlin wird wohl unwidersprochen abgewickelt, still verschwindet ein linkes Biotop. Markards geistiger Ziehvater, Klaus Holzkamp, wurde Ende der sechziger Jahre noch von der Politisierung seiner Studenten und deren Begeisterung für Karl Marx mitgerissen. Fortan erklärte Holzkamp, die Hauptaufgabe der Psychologie sei es, den Menschen aus dem Zustand zu befreien, in dem er, laut Marx, ein»erniedrigtes, geknechtetes Wesen«sei. Seine Profession dürfe nicht länger eine»herrschaftswissenschaft«sein, die den Interessen der Mächtigen diene und die wirklichen Probleme verschleiere. Diese Interpretation dehnten die Kritischen Psychologen auch aufs Private aus: Angenommen, ein Paar mit drei Kindern lebe zusammen in zwei Zimmern. Seien Aggressionen und Konflikte in dieser Familie dann nicht eher ein ökonomisches als ein psychologisches Problem? Diese Perspektive provozierte den Klassenfeind. Unter dem Titel»Freie Universität unter Hammer und Sichel«prangerte ein konservativer Verband die»rote Unterwanderung im Psychologischen Institut«an. Der damalige Berliner Wissenschaftssenator gab dem Drängen der Gegenströmung schließlich nach und gab den konservativeren, den sogenannten Mainstream-Psychologen 1970 ein eigenes Institut ein in der deutschen Universitätsgeschichte einmaliger Vorgang. Von nun an mussten sich die Studenten bei der Immatrikulation entscheiden: links oder rechts, Psychologisches Institut (PI) oder lieber Institut für Psychologie (IfP). Psychologe Markard: Bald geht er in Pension und mit ihm sein Fach ANNETTE HAUSCHILD / OSTKREUZ 22 UniSPIEGEL 3/2009

23 »Das war eine tolle Zeit«, schwelgt die Dozentin Gisela Ulmann. Ulmann war Holzkamps erste Assistentin, über ihre Seminarpläne schrieb sie damals immer nur»ein Vorschlag«. In späteren Zeiten haben die Studenten ihre Haltung dann wohl eher als Führungsschwäche interpretiert sie hätten sie»angemacht«, erzählt Ulmann:»Du immer mit deinen 68ern. Entscheide doch einfach.«dass die Studenten heute wenig Eigensinn und Kampfesmut zeigen, findet auch der Psychologiedozent Eckart Leiser. Die Wirtschaftskrise fördere diese Tendenz noch:»die Studenten scheinen die Angst so zu verarbeiten, dass sie wie die Wilden studieren.«tatsächlich ist in der ersten Woche des Sommersemesters bei den Psychologen das Gedränge auf den Gängen groß.»ich habe höchstens eine Planungskrise«, sagt eine Studentin, angesprochen auf die Wirtschaftskrise, und deutet auf das Durcheinander von Zetteln, auf denen sie Veranstaltungen notiert hat. Und Christian Küpper, Psychologiestudent im neunten Semester, sagt:»das Thema Krise hat hier keinen Mega-Impact gehabt.«in den siebziger Jahren sahen sich die Studenten der Kritischen Psychologie noch als Gestaltungsmacht: Sie rückten beim Großunternehmen Siemens an, um die Arbeiter zu politisieren. In Kreuzberg, damals ein Arbeiterbezirk, eröffneten sie einen Schülerladen mit dem Ziel, das richtige Bewusstsein schon bei den Kleinsten zu wecken. In einem von Holzkamp verfassten Kinderbuch war es so, dass beim glücklichen Einzelbauern»immer die Sonne scheint und die Lerchen zwitschern«, anders als im anonymen Landwirtschaftsbetrieb,»wo die Leute ungeheuer um ihre Existenz kämpfen müssen«. 1995, kurz vor Holzkamps Tod, musste das linke PI dann um seine Existenz kämpfen. Die Berliner Senatsverwaltung beschloss, das kritische Lager im gemäßigten aufgehen zu lassen, eine klare Entscheidung zugunsten der Mainstream- Psychologie. Die Diplompsychologin Christina Kaindl, heute 38 Jahre alt, besetzte damals mit ihren Kommilitonen wochenlang das Institut, die Studenten übernachteten in Schlafsäcken. Heute ist von dem stolzen Kampfeswillen nichts mehr zu spüren.»die Tradition ist tot hier«, sagt Markard. Das sieht selbst Ernst Hoff, Professor am Mainstream-Institut, als»verlust des Pluralismus«. Die heutige Studentengeneration komme mehrheitlich»aus Elternhäusern, gegen die man nicht rebellieren muss«, sagt Hoff. Außerdem sei das marktwirtschaftliche Denken in die Köpfe eingedrungen, es zähle die unmittelbare Verwertbarkeit akademischer Inhalte. Da haben es Wolkenkuckucksheime wie die Kritische Psychologie schwer.»kritik ist ein Luxus, den sich die Menschen nicht mehr leisten«, glaubt Christina Kaindl. Ein Relikt aus den Siebzigern gibt es noch: Das»PI-Café«im zweiten Stock des Instituts, wo sich einst Studenten über das Ich und die Gesellschaft die Köpfe heißredeten. Die Einrichtung ist noch immer wild rote, gelbe, blaue Tische, braune Cordsessel, an der Wand hängt ein Spiegel aus Scherben. Doch wofür»pi«einmal stand, weiß die Studentin nicht, die hier sitzt. Sie komme wegen des guten Kuchens. VERENA FRIEDERIKE HASEL UniSPIEGEL 3/

24 Schwimmen mit Delfinen Sansibar das klingt nach Traumstränden, Kolonialpracht, Märchen aus Tausendundeiner Nacht. An die ostafrikanische Insel-Uni kommen deutsche Gaststudenten aber nur, wenn sie Kisuaheli lernen wollen und gut sind. Der Eingang zum Institut für Fremsprachen an der State University of Sansibar gleicht der Pforte eines verwunschenen Sultanats. Hinter der reichverzierten Holztür öffnet sich ein Innenhof mit Säulengängen und Holzbalustraden. Auf den Stufen sitzen bunt verschleierte Studentinnen, einige halten ein Mobiltelefon ans stoffbedeckte Ohr. Auf dieser Treppe genoss im letzten Sommersemester auch Nathalie Anthony die Sonne. Jetzt stößt die 26-jährige Afrikanistikstudentin fröstelnd die Tür zum Café im Hamburger»Afrikahaus«auf. Draußen prasselt kühler Dauerregen aufs Kopfsteinpflaster.»Das Wetter war ohne Frage besser in Sansibar«, sagt sie und lacht.»dafür schmeckt mir nach den ewigen Hühnchen mit Banane hier das Essen wieder ziemlich gut.«zwei Monate lang hat Anthony mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) auf Unguja, der Hauptinsel Sansibars, Kisuaheli studiert. Genauer: in Stone Town mit seiner malerischen Altstadt.»Das war kein Ferienaufenthalt, da wurde richtig gelernt«, sagt die Tochter eines Ghanaers. Wer in Ostafrika tätig werden will, sollte Kisuaheli (Arabisch:»Küstenbewohner«) beherrschen es ist die meistgesprochene Sprache in Kenia, Uganda und eben in Tansania, zu dem das autonome Sansibar gehört, jene Inselgruppe 40 Kilometer vor der Küste im Indischen Ozean. 80 bis 90 Millionen Menschen sind es insgesamt, die Kisuaheli sprechen; mindestens zwei Vokabeln kennen die meisten Deutschen:»Daktari«, Arzt, und»safari«, Reise. Anthonys Passbild hängt zusammen mit den Konterfeis der anderen DAAD-Studenten noch immer an der Wand im karg möblierten Geschäftszimmer des»instituts für Suaheli und Fremdsprachen in Sansibar«, daneben Bilder von Studierenden aus den USA, Großbritannien, Indien oder Italien. Die Fotos werden erst ausgetauscht, wenn der nächste Schwung Gäste kommt; das wird zum kommenden Herbstsemester sein. Der Lehrbeauftragte Ramadhan Abdalla Kututwa attestiert den jungen Leuten aus Deutschland»großen Fleiß«. Dabei ist die Ausübung dieser Tugend bei durchschnittlich 30 Grad Hitze und einer Luftfeuchtigkeit von gefühlten 110 Prozent nicht selbstverständlich. In der Regenzeit, im März, verwandelt sich Sansibar in eine Art Freiluftsauna. Weder die Bibliothek noch die spartanisch eingerichteten Vorlesungssäle sind mit einer Klimaanlage ausgestattet. Dafür weht in den Gemäuern Stone Towns eine beständige Brise durch die stets offenen Holzläden. Ein kleiner überdachter Kiosk im Innenhof neben dem Fahrradständer bietet Unterschlupf, wenn der Regen in Sturzbächen vom Himmel kommt und Stärkung: Die Bude ist die Mensa.»Da kann man mal was anderes erleben«, sagt Jennifer Domnick, 27, ebenfalls Hamburgerin, ebenfalls Afrikanistikstudentin, inzwischen im 7. Semester. Im kenianischen Nairobi hatte sie zuvor ein Praktikum bei der Deutschen Presseagentur gemacht. Jetzt hockt sie mit Anthony im Café, und die beiden erinnern sich an die weißsandigen Traumstrände Sansibars.»Aber ich bin nicht wegen der Strände dahin«, beteuert Domnick.»Ich wollte mir vor allem beweisen, dass ich es packen kann, länger in einer derart fremden Kultur zu leben.«unguja und Pemba die zweite große Insel des Sansibar-Archipels liegen an der wichtigsten Handelsroute zwischen Indien und dem südafrikanischen Kap. Dadurch erlangte das ehemalige Sultanat schon früh Bedeutung: Es diente als Umschlagplatz für Elfenbein und Gewürze aus dem tansanischen Hinterland und für Sklaven. Es folgte eine wechselvolle Kolonialgeschichte, auch Deutschlands Handelsfirmen hatten schon früh Niederlassungen in dem Sultanat. Im sogenannten Helgoland-Sansibar-Vertrag ging 1890, im Zuge einer Neuordnung der kolonialen Gebiete in Ostafrika, die Nordseeinsel von Großbritannien an Deutschland. Heute strebt das autonome Sansibar eine Partnerschaft mit dem schleswig-holsteinischen Helgoland an. Rund 70 deutsche Studenten bewerben sich um die 16 DAAD-Plätze an der State University auf Unguja. Bevor die Erwählten Richtung Sansibar aufbrechen können, müssen sie mindestens zwei Semester hinter sich gebracht und eine gute Abschlussklausur geschrieben haben. Und sie sollten stichhaltig begründen, warum es unbedingt Sansibar sein muss. Immerhin könnten sie Kisuaheli auch an sechs deutschen Universitäten lernen: Bayreuth, Berlin, Leipzig, Frankfurt am Main, Köln und Hamburg. Für die deutschen Gäste in Sansibar beginnt das Tagespensum um 8 Uhr und geht nur bis 12 Uhr mittags ein Teilzeitstudienplatz, noch dazu mit intensiver Betreuung: In den Arbeitsgruppen sitzen nur sechs bis acht Studenten. Nach der internen Gebührenordnung der Fremdsprachenfakultät wird jede Sprachstunde mit derzeit sieben US-Dollar abgerechnet und gleich zu Monatsanfang cash kassiert. Der DAAD unterstützt die jungen Sansibar-Deutschen mit einem Teil- Afrika-Fans Anthony, Domnick:»Besseres Wetter«ARNE WEYCHARDT 24 UniSPIEGEL 3/2009

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