FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE
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- Joachim Beutel
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1 FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie im ersten Halbjahr 2015 Prof. Dr. Bruno Burger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Freiburg, den Aktualisierung vom
2 Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2015 Aktualisierung vom Die dritte Version vom berücksichtigt die am veröffentlichten Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Stromerzeugung bis einschließlich Mai Die Daten für Juni wurden auf Basis von korrigierten Stundenwerten der Leipziger Strombörse EEX hochgerechnet und unterliegen größeren Toleranzen. Die zweite Version vom berücksichtigte die am veröffentlichten Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Stromerzeugung bis einschließlich April Die Daten für Mai und Juni wurden auf Basis von korrigierten Stundenwerten der Leipziger Strombörse EEX hochgerechnet und unterliegen größeren Toleranzen. Die erste Version vom berücksichtigte die am verfügbaren Monatsdaten das Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Elektrizitätserzeugung bis einschließlich März Die Daten für April, Mai und Juni wurden auf Basis von korrigierten Stundenwerten der Leipziger Strombörse EEX hochgerechnet. Die hochgerechneten Werte unterliegen größeren Toleranzen. Stündlich aktualisierte Daten finden Sie auf den Energy-Charts: 2
3 Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2015 Erneuerbare Energien Photovoltaikanlagen speisten im ersten Halbjahr 2015 ca. 18,5 TWh in das öffentliche Netz ein. Die Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,0 TWh bzw. 5,1% verringert. Ursache hierfür ist das schlechte Wetter und die damit einhergehende geringere Solarstrahlung. Die maximale Solarleistung betrug ca. 27,3 GW am um 13:15 Uhr. Die Windenergie produzierte im ersten Halbjahr ca. 40,5 TWh und lag damit 11,4 TWh bzw. 39,3% über der Produktion im ersten Halbjahr Die Produktion war im Januar aufgrund der Orkantiefs ELON und FELIX am höchsten. Die maximal erzeugte Leistung betrug ca. 33,5 GW am um 16:15 Uhr. Durch den Zubau neuer offshore Windparks konnte die Produktion in der Nordsee von 0,5 TWh auf 2 TWh vervierfacht werden. Die offshore Produktion in der Ostsee wurde durch die Schrittweise Inbetriebnahme eines neuen Windparks um ca. 50% gesteigert. Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen im ersten Halbjahr 59 TWh. Sie liegen damit auf dem zweiten Platz hinter der Braunkohle, aber noch vor der Steinkohle und Kernenergie. Aus Biomasse wurden ca. 23,4 TWh produziert. Die Produktion liegt damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Die Wasserkraft produzierte ca. 11,9 TWh im ersten Halbjahr. Das sind 1,0 TWh bzw. 9,4% mehr als im gleichen Zeitraum 2014, welches jedoch für die Wasserkraft ein schlechtes Jahr war. Die bisherige Produktion von 2015 liegt ungefähr auf dem Niveau von In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im ersten Halbjahr 2015 ca. 94,3 TWh. Das sind ca. 11,4 TWh bzw. 13,8% mehr als im ersten Halbjahr Sie erreichten einen Anteil von ca. 34% an der öffentlichen Nettostromerzeugung. Der Anteil an der Bruttostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden liegt bei ca. 31%. 1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kwh) 3
4 Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2015 Nicht erneuerbare Erzeugung Die Nettostromproduktion aus Kernkraftwerken betrug im ersten Halbjahr ca. 45,7 TWh und lag damit leicht über dem Vorjahresniveau von 44,8 TWh. Braunkohlekraftwerke produzierten 67,5 TWh netto. Das sind ca. 2,6 TWh bzw. 3,7% weniger als Insbesondere bei hoher Windeinspeisung während den Orkantiefs Elon, Felix und Niklas mussten sie ihre Leistung drosseln. Die Nettoproduktion aus Steinkohlekraftwerken betrug 49,5 TWh. Sie war um 0,9 TWh bzw. 1,9% höher als im Jahr Gaskraftwerke haben im ersten Halbjahr ca. 15,4 TWh produziert. Sie lagen damit um 5,7% unter dem Niveau des Vorjahres. Damit hält der seit 2008 zu verzeichnende permanente Rückgang der Produktion weiter an. 1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kwh) 4
5 Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2015 Exportüberschuss Im ersten Halbjahr 2015 wurde ein Exportüberschuss von ca. 24,3 TWh erzielt. Dieser Wert stellt nach den alten Rekordjahren 2012, 2013 und 2014 wieder einen neuen Rekord dar und liegt um 5,6 TWh bzw. 30% über auf dem Niveau von Der Großteil der Exporte floss in die Niederlande, die einen Teil auch nach Belgien und Großbritannien weiterleitet. Auf Rang zwei folgt Österreich, das auch als Transitland zur Schweiz dient. Rang drei belegt Polen, das einen Teil des Stromes aus den neuen Bundesländern über Tschechien nach Süddeutschland transportiert. Deutschland importierte Strom aus Frankreich, dient dabei aber hauptsächlich als Transitland, weil der Strom in die Nachbarländer weitergeleitet wird. Beim Außenhandel mit Strom ist der Ausfuhrsaldo um 25% von 19,1 TWh auf 23,9 TWh gestiegen. Der Wert des Ausfuhrsaldos stieg um 11% von 943 Mio. Euro auf 1048 Mio. Euro. Eingeführter Strom kostete durchschnittlich 43,62 Euro/MWh und ausgeführter Strom 43,77 Euro/MWh. Ausgeführter Strom war damit ca. 0,34% teurer als eingeführter Strom. Weitere Informationen und Grafiken finden Sie auf: 1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kwh) 5
6 Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung Erstes Halbjahr 2015 Nettostromerzeugung im ersten Halbjahr 2015 TWh 70 67,5 TWh Jahr ,7 TWh 49,5 TWh 40,5 TWh ,4 TWh 18,5 TWh 23,4 TWh 11,9 TWh Kernenergie Braunkohle Steinkohle Gas Wind Solar Biomasse Wasserkraft Die Grafik zeigt die Nettostromerzeugung aus Kraftwerken zur öffentlichen Stromversorgung. Die Erzeugung aus Kraftwerken von Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden ist bei dieser Darstellung nicht berücksichtigt. Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS und Leipziger Strombörse EEX, energetisch korrigierte Werte 6
7 Absolute Änderung der Nettostromerzeugung Erstes Halbjahr 2015 gegenüber erstes Halbjahr 2014 Absolute Änderung der Stromerzeugung: erstes Halbjahr 2015 gegenüber erstes Halbjahr 2014 TWh 12,0 8,0 4,0-4,0-8,0-12,0-16,0 +11,4 TWh +0,9 TWh +0,9 TWh +0 TWh +1,0 TWh -2,6 TWh -0,9 TWh -1,0 TWh Kernenergie Braunkohle Steinkohle Gas Wind Solar Biomasse Wasserkraft Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS und Leipziger Strombörse EEX, energetisch korrigierte Werte 7
8 Relative Änderung der Nettostromerzeugung Erstes Halbjahr 2015 gegenüber erstes Halbjahr 2014 Relative Änderung der Stromerzeugung: erstes Halbjahr 2015 gegenüber erstes Halbjahr % +30% +20% +10% -10% -20% -30% -40% +39,3% +9,4% +2,0% +1,9% +0% -3,7% -5,7% -5,1% Kernenergie Braunkohle Steinkohle Gas Wind Solar Biomasse Wasserkraft Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS und Leipziger Strombörse EEX, energetisch korrigierte Werte 8
9 Grenzüberschreitender Stromaustausch Erstes Halbjahr 2015 Grenzüberschreitender Stromaustausch im ersten Halbjahr TWh ,8 TWh 39,5 TWh 19,1 TWh 18,7 TWh 15,2 TWh 24,3 TWh 1.HJ HJ HJ HJ HJ HJ 2015 Export Import Exportüberschuss Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS (2014 und Januar - Mai 2015), Übertragungsnetzbetreiber 9
10 Außenhandel Strom in TWh Erstes Halbjahr 2015 Außenhandel Strom im ersten Halbjahr: Energien TWh ,6 TWh 39,8 TWh 18,6 TWh 19,1 TWh 15,9 TWh 23,9 TWh 1.HJ HJ HJ HJ HJ HJ 2015 Ausfuhr Einfuhr Saldo Ausfuhr Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS 10
11 Außenhandel Strom in Mio. Euro Erstes Halbjahr 2015 Außenhandel Strom im ersten Halbjahr: Werte Mio Mio Mio. 864 Mio. 695 Mio. 943 Mio Mio. 1.HJ HJ HJ HJ HJ HJ 2015 Ausfuhr Einfuhr Saldo Ausfuhr Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS 11
12 Durchschnittspreis Außenhandel Strom Erstes Halbjahr 2015 Durchschnittspreis Außenhandel Strom im ersten Halbjahr /MWh 48,01 /MWh 43,77 /MWh 46,51 /MWh 43,62 /MWh HJ HJ HJ HJ 2015 Ausfuhr Einfuhr Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: DESTATIS 12
13 EPEX Spotpreis Day Ahead Volumengewichtet, inflationsbereinigt auf Preise von Juni Euro / MWh Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: EPEX 13
14 Marktwerte Day Ahead, volumengewichtet Erstes Halbjahr 2015 Euro / MWh Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: EPEX 14
15 Relative Marktwerte Day Ahead, volumengewichtet Erstes Halbjahr % 120% 100% 80% 103% 106% 118% 112% 86% 96% 101% 100% 123% 100% 60% 40% 20% 0% Grafik: B. Burger, Fraunhofer ISE; Daten: EPEX 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Prof. Dr. Bruno Burger 16
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