Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften

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1 Ehrungen in der Kreisgruppe Vohenstrauß Jäger bereicherten Hetzelsdorfer Jubiläum Anlässlich der Hubertusfeier Vohenstrauß, die in Tännesberg stattfand, wurde Erwin Richthammer (im Bild vorne r.) für 40 Jahre Treue zum Verband ausgezeichnet. Außerdem wurden die Jungjäger Johannes Beck, Rigobert Hösl, Hans Völkl und Gerhard Kreuzer (vorne v. l.) mit dem Jägerschlag durch Ersten Vorsitzenden Werner Braun (hinten r.) in die Kreisgruppe aufgenommen. Mit auf dem Bild: Zweiter Vorsitzender Christian Ertl (hinten l.) und Schriftführer Martin Vogt (hinten M.). L. Hartl Wenn es um Tradition geht, dürfen Jäger und Jagd nicht fehlen. Die Hetzelsdorfer feierten ihre Ersterwähnung vor Jahren im Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Bamberg. An einem historischen Markt mit Darstellung alter Handwerkskünste, wie Schmie- den, Zinngießen oder Glaskunst, beteiligten sich auch die Jäger der Dorfgemeinschaft. Die Jagdhornbläser Ehrenbürg, der Hegegemeinschaft 8 innerhalb der BJV- Kreisgruppe Forchheim, bereicherten die Festveranstaltung mit jagdmusikalischen Signalen. H. Müller Hegeschau des Rotwildgebietes Odenwald in Eberbach Am 8. März fand in Eberbach im Odenwald die Rotwildhegeschau statt. Mit 447 Stück Rotwild, davon 124 Trophäenträgern und 323 Stück Kahlwild, lag das Abschussergebnis deutlich über dem Vorjahr. Durchschnittlich wurde der Abschuss zu 74,3 Prozent erfüllt, in Bayern zu 80,7 Prozent. Beim weiblichen Wild inklusive Hirschkälber konnte der Abschuss zu 78 Prozent erfüllt werden, bei den Trophäenträgern nur zu 66 Prozent. Die Jäger stufen diese Zahlen als gut ein. Nachdem im Jagdjahr 2006/2007 erstmalig seit dem Jahre 1951 kein regulär erlegter Hirsch vom 10. Kopf und älter vorgelegt werden konnte, war das Ergebnis in 2007/2008 in dieser Alters- klasse mit fünf Hirschen deutlich besser. Besonders erfreulich ist, dass nach 1965 wieder ein Hirsch mit über 200 internationalen Punkten zur Strecke kam. Ein Zeichen, dass sich die Bestände in den letzten Jahren qualitativ erholt haben. Hierfür spricht auch das höhere Wildbretgewicht der Hirsche. Der älteste Hirsch der Schau war älter als 15 Jahre und wurde als Fallwild gefunden. Auf den Bereich der Altersklassen vier bis einschließlich neun Jahre entfielen 15 Hirsche, davon zwei Fallwildhirsche. Weitere sechs Hirsche in dieser Klasse wurden gemäß der Abschussvorgaben zu jung erlegt. Im Jahr 2007 lobte die Vereinigung der Rotwildjäger in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule Holz-Elfenbein in Michelstadt unter den dortigen Auszubildenden der Fachrichtung Elfenbeinschnitzer und Drechsler einen Wettbewerb mit dem Titel Geweihtiere aus. Mitglieder der Vereinigung stellten den Schülern als Arbeitsmaterial Geweihstangen zur Verfügung. Damit soll das Bemühen der Schule zur Vermittlung von handwerklicher und künstlerischer Kompetenz unterstützt werden. Im Rahmen der Hegeschau konnte der mit 200 Euro dotierte erste Preis an Anna Heiß verliehen werden. Der zweite Preis mit 150 Euro ging an Jakob Mühlbauer, der dritte mit 100 Euro an die erst 16-jährige Marcy Lucas. Dr. AW/MG Texte und Bilder an die Redaktion bitte auf elektronischem Wege schicken Liebe Mitglieder, wenn Sie Berichte aus den Kreisgruppen an die Redaktion Jagd in Bayern schicken, tun Sie dies bitte, falls möglich, in Dateiform. Ideal sind Texte als Word-Dokument und Bilder mit 300 dpi Auflösung im jpg- Format (diese bitte nicht in den Text einfügen, sondern als eigene Datei schicken). Das Material bitte möglichst kurzfristig nach den Veranstaltungen per an redaktion@jagd-bayern.de schicken. Vielen Dank! Redaktion 6/

2 Waffenforum der Kreisgruppe Donauwörth Hegeschau und Versammlung in Kempten 32 6/2008 Im Saal der Waldschenke in Eisbrunn konnte der Vorsitzende Donauwörth, Waldemar Kalchgruber, neben den über 200 Interessenten die Referenten des Waffenforums, Rechtsanwältin Barbara Frank, Regierungsamtmann Karl Lasch und den Leiter der Polizei Donauwörth, Erster Polizeihauptkommissar Thomas Scheuerer, begrüßen. Ziel des Seminars war es, den Jägern eine Übersicht über die relevanten Punkte des Waffengesetzes zu geben, die Sichtweise der Polizei zu vermitteln und die Anforderungen der Zuverlässigkeit an Hand von praktischen Beispielen aufzuzeigen. Darüber hinaus boten die Referenten an, bei Unklarheiten mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Eine rege Diskussion rundete den informativen Nachmittag ab. Den drei Referenten für die hervorragende Arbeit nochmals einen herzlichen Waidmannsdank. W. Kalchgruber 50 Füchse am Hahnenkamm nis hoch zufrieden: Mit 50 Füchsen, elf Waschbären und vier Steinmardern brachten es die Jäger der drei Kahlgrund Hegeringe auf eine beachtliche Strecke. Ihnen galt sein besonderer Dank. W. Reinhardt Bei der Pflichthegeschau des Kreisjagdverbandes Kempten in Krugzell lobten die Ehrengäste das Engagement der Jägerschaft. Sie hat, wie Jagdberater Peter Hagen betonte, ihr Abschusssoll im zurückliegenden Jagdjahr im Durchschnitt zu 105 Prozent erfüllt. Die Verbisssituation und das Waldbild hätten sich vielerorts wieder deutlich verbessert, jedoch müssten die Jäger am Ball bleiben. Auch bei der Bejagung des Kormorans und der überhandnehmenden Rabenkrähe zeigten die Jäger großen Einsatz. Der Bejagung des Fuchses kämen sie ebenfalls pflichtbewusst nach, obwohl das erlegte Tier in der Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt werden muss. Insgesamt wurden nach Angaben des Jagdberaters 325 Rabenkrähen und Füchse erlegt. Großes Lob zollte Thomas Kreuzer, MdL, auch der Öffentlichkeitsarbeit des Kreisjagdverbandes, der in den letzten Jahren stets darum bemüht war, der naturentfremdeten Öffentlichkeit die Jagd und deren Bedeutung für unsere Kulturlandschaft wieder nahe zu bringen. Bei der Jahreshauptversammlung standen Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft an. Mit fast einstimmiger Mehrheit wurde der alte Vorstand Zum vierten Mal konnten die Jagdhornbläser der Jägervereinigung Kahlgrund die Raubwildstrecke am Ludwigsturm des Hahnenkamms verblasen. Organisator Wuni Reinhardt zeigte sich trotz fehlender Schneelagen mit dem Ergebin seinem Amt bestätigt. So wurde Manfred Werne (im Bild 3. v. l.) zum Ersten Vorsitzenden, Peter Müller (2. v. r.) zum Zweiten Vorsitzenden, Hermann Fischer (l.) zum Kassier, Rolf Schüßel (3. v. r.) zum Schriftführer und Barbara Riedel (r.) sowie Reinhard Ochsenbauer (2. v. l.) zu den Beisitzern gewählt. Werne zeichnete Hermann Fischer, Wolfgang Hütter, Helmut Knaut, Claus Koch, Hans Mayer, Jens Schmidt, Manfred Schweinberg und Rolf Schüßel für 25-jährige Mitgliedschaft mit der Treuenadel in Silber aus. Dr. Fritz Albrecht, Walter Feldmeier und Horst Kollmann erhielten für 50-jährige Mitgliedschaft die Treuenadel in Gold. Hugo Wirthenson erhielt für 25-jährige Tätigkeit in der Bläsergruppe die Treuenadel in Gold. Des Weiteren wurden Wolfgang Riedel mit dem Hundeführerehrenzeichen in Silber, Jürgen Prestel und Thomas Heiss mit dem Hundeführerehrenzeichen in Bronze, Barbara Riedel mit dem BJV-Ehrenzeichen in Bronze und Peter Müller mit der DJV-Verdienstnadel in Silber geehrt. Beide Veranstaltungen wurden von den Jagdhornbläsern des Kreisjagdverbandes Kempten unter Leitung von Hugo Wirthenson musikalisch umrahmt. R. Schüßel

3 Hegeschau des Kreisvereins Füssen zent. Der stärkste Reh- und Gamsbock kam jeweils aus dem Revier Pfronten-Vilstal. In der Hochwild-Hegegemeinschaft Ammergebirge wurden 253 Stück Rotwild erlegt, das Abschuss-Soll von 295 Stück wurde hier also zu 86 Prozent erfüllt. In der Hochwildhegegemeinschaft Ostallgäu wurde ein Sollabschuss von 157 Stück festgesetzt, erlegt wurden 141 Stück, also 90 Prozent. Der stärkste Hirsch kam aus dem Revier Buching II. Außerdem wurden im abgelaufenen Jagdjahr 17 Stück Schwarzwild (Vorjahr sechs Stück), 395 Füchse, 63 Dachse, 48 Marder, zwölf Hasen und vier Kormorane erlegt. Nach der Abschussverkündung eröffnete der Stellvertretende Landrat und Erster Bürgermeister der Gemeinde Schwang Reinhold Sontheimer (2. v. r.) die 47. Hegeschau offiziell. Dabei stellte er die schwierige Arbeit der Jäger heraus und dankte der Jägerschaft für ihre Mühe. A. Schaufler Die Jagdhornbläser der BJV- Kreisgruppe Füssen eröffneten die Hegeschau im Kurhaus von Schwangau. Erster Vorsitzender Hermann Koch ( i. Bild l.) konnte zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Forst und Behörden begrüßen. Gastredner BJV-Vizepräsident S. D. Fürst zu Oettingen-Wallerstein (2. v. l.) sprach über Jagdethik, Hege, Tier- und Naturschutz und den sicheren Umgang mit der Waffe im Revier. Des Weiteren behandelte er die Themen Wald vor Wild und das Vegetationsgutachten. Jäger, Forstleute, Jagdbehörden und Waldrechtler müssten enger zusammenarbeiten, so seine Ansicht. Forstdirektor Robert Berchtold vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren rief zur Sachlichkeit auf. Der Rohstoff Holz boome noch immer und der Klimawandel sei eine Herausforderung für Forst und Jagd. Man müsse jetzt mit Augenmaß die Weichen für einen gesunden und stabilen Wald stellen, der den natürlichen Klimaveränderungen gewachsen ist. Die zahlreichen positiven Waldbilder im Ostallgäu gäben ein erfreuliches Bild und ein Beispiel der guten Zusammenarbeit zwischen Forst, Jagd und Waldbesitzer, schloss Berchtold. Jagdberater Hans Schauer gab die Abschussergebnisse bekannt. Es waren 927 Trophäen ausgestellt, davon 110 Hirschgeweihe, 242 Gamskruken und 575 Rehgehörne. Nach der ersten Jagdperiode sei festzustellen, dass sich die Jägerschaft sehr stark bemühe, die vorgegebenen Zahlen zu erreichen. Das Soll von Stück wurde zu 98 Prozent erfüllt. Das Soll bei der Gams wurde für das Jagdjahr 2007/08 mit 382 Stück festgelegt. Erlegt wurden 342 Stück, also 90 Pro- Termin Jägerflohmarkt mit Gebrauchtwaffenbörse 22. Juni, Hotel Kirchbaur Hof, Bittenbrunn (bei Neuburg a. d. Donau), Flohmarkt für Jagd- und Angelzubehör, Jagdkleidung, Optik und Jagdwaffen. Stände für Aussteller können gestellt werden. Anmeldung und nähere Informationen: Max Gunzner, Tel.: 0171/ , max.gunzner@t-online.de, Hans Gunzner, Tel.: 08431/619980, info@hotel-kirchbaur.de Fotonachweis Rehriss In Ausgabe 4/08 haben wir auf S. 6 oben ein Foto eines Rehrisses abgebildet, das uns freundlicherweise Jörg Meinhardt zur Verfügung gestellt hatte. Redaktion 6/

4 Neuwahlen in der Kreisgruppe Schwabach-Roth Bei der Jahreshauptversammlung Schwabach-Roth fanden in diesem Jahr Neuwahlen statt. Erster Vorsitzender Gerhard Tausch, Zweiter Vorsitzender Helmut Hertel und Schatzmeister Dieter Reichard wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Schriftführer Jürgen Huber und die beiden Beisitzer Rudolf Mühling und Otto Götz. Für ihre langjährigen Verdienste wurden Kurt Wiedmann mit dem Hundeführerehrenzeichen in Gold, Riminger Frieser mit dem BJV-Ehrenzeichen in Bronze und Gerhard Humpenöder mit dem BJV-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. G. Tausch Jahreshauptversammlung des Jägervereins Bayreuth Der Jägerverein Bayreuth überreichte in der Jahresversammlung Landrat Dr. Klaus- Günther Dietel anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt die Medaille Naturerbe Bayern in Gold. Wie BJV-Regierungsbezirksvorsitzender Prof. Hartmut Wunderatsch in seiner Laudatio betonte, hatten die Bayreuther Jäger in ihrem Landrat einen treuen Wegbegleiter, dem es zu verdanken war, dass zwischen Jagdbehörde und Jägerschaft stets gutes Einvernehmen herrschte. So habe Dr. Dietel die zwischen Jagdpächtern und Jagdgenossen getroffenen Vereinbarungen bei der Abschussplanung stets gegen fremde Einflussnahmen verteidigt und sich, obwohl selbst Nichtjäger, stets persönlich um die Belange der Jagd gekümmert. Für 70-jährige Mitgliedschaft zeichnete Zweiter Vorsitzender Konrad Löhnert Forstdirektor a. D. Gerhard Strecker aus. Strecker war acht Jahre lang BJV-Vizepräsident. Als weiteren Tagesordnungspunkt hatte der Jägerverein Bayreuth einen Vortrag des Landesbundes für Vogel- BJV-Vizepräsident Dr. Günther Baumer, Landrat Dr. Klaus-Günther Dietel, BJV-Regierungsbezirksvorsitzender Prof. Hartmut Wunderatsch (v. r.) schutz organisiert. Es ging darin um Möglichkeiten, Feldvögel durch Einrichtung von Lerchenfenstern in Getreidefeldern zu fördern. K. Löhnert BJV-Präsident Vocke zu Gast in Marktoberdorf Zur diesjährigen Hegeschau der Jägervereinigung Marktoberdorf konnte Alois Altmann BJV-Präsident Jürgen Vocke willkommen heißen. Vocke referierte über aktuelle jagdpolitische Themen. Er sprach unter anderem den Strukturwandel in der Landund Forstwirtschaft an und ging besonders auf die Problematik der zunehmenden Biogasanlagen ein. Ein weiterer Punkt seines Vortrags beleuchtete das kürzlich getroffene Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EUGH MR). Nach diesem Urteil ist die Zwangseinbringung von Grundstücken in eine Jagdgenossenschaft in Luxemburg nicht länger gesetzlich vorgeschrieben. Das Urteil des EUGH MR sei auch eine große Gefahr für das deutsche Reviersystem, so der BJV- Präsident. Außerdem berichtete er von den Bestrebungen des Bundesumweltministeriums, den jagdrechtlichen Artenkatalog in das neu entstehende Umweltgesetzbuch zu übernehmen. Zum Abschluss sprach Prof. Dr. Vocke noch die aktuelle Biberproblematik an. Er brachte zum Ausdruck, dass das Jagdwesen in Bayern vor großen Herausforderungen stehe, die nur in einem aktiven Miteinander aller Naturnutzer gemeistert werden könnten. Altmann bedankte sich im Anschluss für die klaren Worte und überreichte dem BJV-Präsidenten eine Hubertuskerze. Ch. Löwenmuth 34 6/2008

5 Bund Bayerischer Jagdaufseher unter neuem Vorstand Herbert Büttner, ausgeschieden, Hubert Witt, Vorsitzender, Felix Hofmann und Walter Geisler, Stellv. Vorsitzende, Michael Petri, Versammlungsleiter, Günter Tobies, Schatzmeister, Rudolf Falke, ausgeschieden, davor: Gabriele Gerhardt, Schriftführerin, Ralf Kotthaus, Referent für Öffentlickeitsarbeit, Thomas Rickler, Stellv. Schatzmeister und Wolfgang Zankl, Stellv. Schriftführer (v. l.) Am 19. April fand in Langenbruck die Jahresversammlung des Bund Bayerischer Jagdaufseher (BBJA) statt. Der kommissarische Erste Vorsitzende Hubert Witt begrüßte unter den Ehrengästen BJV- Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsidiumsmitglied Rainer Kastl und den bisherigen Landrat des Kreises Pfaffenhofen, Rudi Engelhard. Vocke erwähnte die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen BJV und BBJA und sprach sich dafür aus, sie mit dem neuen Vorstand fortzuführen. Nach den Berichten sprachen die Mitglieder dem geschäftsführenden Vorstand und dem scheidenden Schatzmeister die Entlastung aus. Neben Fachvorträgen erfolgte eine Aussprache über eine notwendige Satzungsänderung. Diese wird mit Zustimmung der Mitglieder nochmals mit dem BJV abgesprochen und dann in der nächsten Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt. Hubert Witt und Rainer Kastl ehrten verdiente Mitglieder, bevor unter der Leitung von Michael Petri die Neuwahlen des Vorstandes durchgeführt wurden. Gewählt wurden Hubert Witt zum Ersten Vorsitzenden, Walter Heußler und Felix Hofmann zu seinen Stellvertretern, Günter Tobies zum Schatzmeister, Gabriele Gerhardt zur Schriftführerin und für den Fall der Genehmigung der Satzungsänderung, Thomas Rickler zum Stellvertretenden Schatzmeister und Wolfgang Zankl zum Stellvertretenden Schriftführer. Deren Tätigkeit ruht jedoch bis zur Satzungsänderung. Die Mitglieder beschlossen im Rahmen der Anträge, dass die Ausgabe des Jagdaufseher in Bayern weitergeführt werden solle. R. Kotthaus Wildmeister Klaus Moderegger verstorben Die bayerischen Berufsjäger trauern um ihren verdienten Kollegen Klaus Moderegger, den der Herr am 2. April zu sich rief. Er war nicht nur Berufsjäger im klassischen Sinn sondern tat immer mehr als notwendig war. Mit seiner Art war er uns ein Vorbild und hat unserem Berufsstand ein hohes Ansehen gegeben war Klaus Moderegger zuerst als Waldarbeiter, dann im Forstbetrieb als Bewerber für den mittleren Dienst am Forstamt Tegernsee beschäftigt entschied er sich, als Berufsjäger zu arbeiten. Seine überzeugenden Leistungen ließen ihn schnell vom Jagdgehilfen zum Wildmeister aufsteigen. Eins seiner Lebenswerke war, die Ausbildung der Berufsjäger zu reformieren. Geordnete Verhältnisse in der Ausbildung, einen bundesweit anerkannten Lehrberuf und unser hohes Ansehen als Berufsjäger haben wir ihm zu verdanken. Moderegger war eine treibende Kraft bei der Gründung des Bundes Bayrischer Berufsjäger. Er engagierte sich als Ausbilder, Ausbildungsberater, Lehrgangsleiter, Prüfungsausschussvorsitzender und Mitglied im Obersten Jagdbeirat. Vorstandschaft Bund Bayrischer Berufsjäger PERSONALIEN Forstdirektor a. D. Hans Scherm zur 70-jährigen BJV-Mitgliedschaft Mit einem Standkonzert der Jagdhornbläser im Lohrer Seniorenheim St. Martin gratulierte der Erste Vorsitzende Lohr am Main, Siegfried Wegmann, Forstdirektor a. D. Hans Scherm zur 70-jährigen BJV-Mitgliedschaft. Er überreichte das persönliche Dankesschreiben von BJV- Präsident Prof. Dr. Vocke, die Ehrenurkunde und die Goldene Treuenadel mit Eichenlaub. In seiner Laudatio würdigte Wegmann den beruflichen und jagdlichen Werdegang des heute 92- jährigen Forstbeamten, der u. a. als langjähriger Jagdreferent der ehemaligen Oberforstdirektion Regensburg in Pension ging. S. Wegmann 6/

6 PERSONALIEN Max Brem verstorben Im Alter von 88 Jahren ist Max Brem nach längerer Krankheit verstorben. Er war mehr als 40 Jahre Mitglied Memmingen. Brem hatte vor dem Krieg den Beruf des Försters erlernt und legte mit 18 Jahren 1938 die Jägerprüfung ab aus dem Krieg zurückgekehrt, konnte er seinen Försterberuf nur wenige Jahre ausüben: 1949 übernahm er den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb mit dem Gasthof Zur Krone in Erkheim. Ab 1968 war Max Brem über 30 Jahre lang Jagdpächter des Genossenschaftsreviers Schlegelsberg war er maßgeblich an der Gründung der Forstbetriebsgemeinschaft Memmingen beteiligt und leitete sie als Vorsitzender bis 1991 erfolgreich und mit großem Engagement. Hegegemeinschaftsleiter Johann Vogt würdigte den Verstorbenen am offenen Grab als leidenschaftlichen Jäger und Naturfreund. Wegen seiner ausgeglichenen, freundlichen Art und seines Sachverstandes sei Max Brem nicht nur bei seinen Jagdkameraden, sondern auch bei den Jagdgenossen und Waldbesitzern hoch geachtet. Ihm war immer an der Hege des Wildes und der Pflege des ihm anvertrauten Reviers gelegen. Mit einem Blumengebinde, dem letzten Bruch und dem Signal Jagd vorbei der Memminger Jagdhornbläser verabschiedeten sich die Jäger von ihrem allseits geschätzten Jagdkameraden. M. Glöckler 36 6/2008 Wilhelm Altheimer feierte seinen 80. Geburtstag in Unteregg im Unterallgäu. Der Kurt Eichler wurde zum Ehrenmitglied in Miltenberg In der Jahreshauptversammlung Miltenberg wurden zahlreiche Auszeichnungen vergeben. Kurt Eichler (im Bild l., mit dem Vorsitzenden Frank Loerzer) ist seit 60 Jahren Mitglied. Seit 50 Jahren bläst er im Bläserkorps mit. Neben dem Wald sind jagdliche Belange erklärtes Ziel des engagierten Forstmannes. Für seinen Einsatz bekam er jetzt das Bläser-Ehrenzeichen in Gold, zugleich ernannte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied. P. Müller Kreisjagdverband Kempten trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Nach langem Leidensweg ist der Ehrenvorsitzende des Kreisjagdverbandes Kempten, Josef Rindt, kurz vor seinem 85. Geburtstag gestorben. Damit ging für den Kreisjagdverband eine Ära zu Ende. Rindt war 61 Jahre Mitglied, wovon er 30 Jahre lang das Amt des Ersten Vorsitzenden ausübte. Gleichzeitig bildete er über 20 Jahre hinweg die Jungjäger aus. Des Weiteren war Josef Rindt Mitglied im Jagdbeirat des Landratsamtes Oberallgäu und der Stadt Kempten. Als passionierter Jäger war er 37 Jahre lang Pächter in der Jagdgenossenschaft St. Mang wurde er zum Ersten Zum 80sten von Wilhelm Altheimer rüstige Jubilar geht fast täglich ins Revier Warmisried/ Unterallgäu, das sein Sohn Vorsitzenden des Kreisjagdverbandes gewählt und musste sich Aufgaben wie der Neustrukturierung der Hegegemeinschaften, der Gebietsreform sowie den mit dem Waldsterben verbundenen Problemen stellen. Aufgeben kam für Rindt nicht in Frage. Mit Menschenkenntnis und Verhandlungsgeschick erreichte er stets Bestmögliches für das Wohl der Jagd und die Allgäuer Heimat. Für seinen Einsatz bekam er die höchsten Auszeichnungen von DJV und BJV. So erhielt er 1985 als einer der Ersten in Bayern den neu geschaffenen Ehrenbruch des BJV in Silber, die seit 2004 gepachtet hat. Zuvor hatten Wilhelm Altheimer und davor sein Vater seit 1936 den benachbarten Jagdbezirk Baisweil-Lauchdorf/Ostallgäu gepachtet. Dort hat Wilhelm Altheimer das Waidwerk gelernt und seit 1952 ausgeübt trat er in den Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren ein und hält diesem auch nach seiner Auswanderung ins Unterallgäu die Treue. Die Jagdhorngruppe Kaufbeuren spielte ihm auf und feierte mit ihm. W. Heil höchste Auszeichnung für Kreisvorsitzende. Mit Jagd vorbei und Halali begleiteten die Jäger Josef Rindt auf seinem letzten Weg. Sein Wirken wird unvergessen bleiben. R. Schüßel