«Da ist das Ding!» Ausgabe 01/2016. Impreglon Kaufbeuren. AHC-Werk Berlin. Im Reich der Mitte

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1 Ausgabe 01/2016 «Da ist das Ding!» AHC-Werk Berlin Im Reich der Mitte Impreglon Kaufbeuren Kreative Beschichtungskompetenz in Deutschlands Hauptstadt AHC-Hangzhou offiziell Teil des starken AHC-Verbundes Herzlich willkommen in der AHC-Gruppe

2 Inhalt Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Seit dem 1. Februar bin ich der kaufmännische Geschäftsführer der AHC-Gruppe und es ist mir eine große Freude, mich an dieser Stelle bei Ihnen vorzustellen. Ich stamme aus dem Salzkammergut, bin verheiratet und stolzer Vater von 3 Kindern. Ab diesem Sommer werde ich gemeinsam mit meiner Familie in Köln leben. Ich habe an der Johannes Kepler Universität in Linz Betriebswirtschaft sowie Rechtswissenschaften studiert. Nach einigen Semestern in den USA schloss ich beide Studiengänge als Magister ab promovierte ich zum Dr. iur. mit dem Schwerpunkt Unternehmensrecht. Meine berufliche Laufbahn verbrachte ich bisher bei der ENGEL Gruppe, dem weltweit größten Hersteller von Spritzgussmaschinen: Anfangs als Assistent der Geschäftsführung, danach als CFO für North America (USA, CDN, MEX) und zuletzt als Prokurist und Group Director Controlling & Accounting für die gesamte Unternehmensgruppe. Bei ENGEL durfte ich die Erfahrung machen, als Weltmarktführer auch schwere Krisen zu meistern und daraus gestärkt hervorzugehen und in der Folge die bisher stärkste und erfolgreichste Wachstumsphase aus dem kaufmännischen Bereich heraus zu begleiten. In den ersten 3 Monaten gewann ich einen groben und breiten Überblick über die AHC-Gruppe. In den Werken, die ich schon persönlich besucht habe, traf ich auf starke Persönlichkeiten, gemeinsame Werte und ein hohes Engagement. Nicht umsonst ist der AHC im vergangenen Jahr der Aalberts Award in Gold verliehen worden. Ich spüre eine echte und authentische AHC-Leidenschaft, welche mich nicht nur ansteckte, sondern vollständig erfasst hat. Diese Leidenschaft spiegelt sich auch in dieser Ausgabe wider, welche sich insbesondere mit den Werken Berlin und Kaufbeuren beschäftigt. Woran glaube ich? Ich wähle an dieser Stelle bewusst eine gewisse Portion Pathos. Ja, ich glaube, dass die Zukunft nicht definiert ist, sondern in unserer Hand liegt. Es gibt in jeder Branche ein herausragendes Unternehmen. Ich glaube daran, dass wir, die AHC, uns weiter nach vorne zum großartigsten Unternehmen im Bereich Oberflächentechnik weltweit entwickeln werden. Hierzu ist es notwendig, uns schneller oder mindestens genauso schnell zu bewegen wie unser Umfeld. Wir werden gemeinsam unsere Potentiale entfalten und werden gemeinsam Spaß am Erfolg haben. Mit Denken im Großen und ohne Grenzen und gleichzeitig sorgfältigem Umsetzen im Detail werden wir erfolgreich sein. Wir haben unseren Erfolg selber in der Hand! Ein großes Danke an Herrn Dr. Sauer, welcher mir keinen besseren Einstieg hätte ermöglichen können und ein großes Kompliment und Danke an Sie, die Sie mit großer Offenheit und Leidenschaft an unserer Zukunft arbeiten. Herzliche Grüße, Dr. Christian Danninger 3 Erfolgreich auf Fachmessen präsentiert 4-7 Portrait des AHC-Werks Berlin 8-11 Success-Award Aalberts Industries Impreglon Kaufbeuren 16 AHC-Personalien 17 DURALLOY -Erweiterung / Acorn ist zurück Standort AHC-Hangzhou in China 20 Führungskräfteentwicklung bei AHC 21 Ausbildung / Kooperation Wir gratulieren / Personalien 24 Workshop / Mitarbeiterbefragung Die Redaktion bedankt sich bei allen, die an der neuen Ausgabe des AHC Kuriers mitgewirkt haben. Wir laden Sie auch weiterhin alle herzlich ein, mit Ihren Beiträgen den AHC Kurier zu bereichern. Impressum Herausgeber: AHC Oberflächentechnik GmbH Boelckestraße Kerpen Redaktion: Jürgen Diesing Produktion: Roschack + Partner GmbH Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr Auflage: Urheberrecht: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. 2 AHC KURIER 01/2016

3 Erfolgreich auf Fachmessen präsentiert NORTEC 2016 Auf der NORTEC 2016 Fachmesse für Produktion im Norden, Hamburg ( ) informierte sich das Fachpublikum aus dem gesamten Norden. Der erste Branchentreff des Jahres bot wieder die richtige Atmosphäre für Information, Kontaktpflege und Beschaffungsentscheidungen. Das bestätigte sich auch auf unserem Messestand, der zeitweise regelrecht überlaufen war. Die Vertriebsmannschaft um Michael Niemietz (Manager Sales Region Nord-Ost) hatte alle Hände voll zu tun. So war direkt klar, dass wir in zwei Jahren wieder als Aussteller dabei sein werden. Die ESEF Fachmesse für die Zulieferindustrie und für Oberflächentechnik, Utrecht ( ) hat sich als eine stabile Fachmesse entpuppt, die rund Besucher anlockt. Darum ist AHC Benelux auch immer wieder gerne als Aussteller dabei. Auf einem Gemeinschaftsstand mit den niederländischen Härtereien von Aalberts Industries stellten sich Thorsten Karla (Manager Sales AHC Benelux und Solingen) und Alex Wijnen (Sales Benelux Ost) den Fragen der Fachbesucher. NORTEC 2016 ESEF 2016 Die EUROGUSS 2016 Internationale Fachmesse für Druckguss in Nürnberg ( ) erreichte mit genau Fachbesuchern aus dem In- und Ausland einen neuen Besucherrekord. Auch der Messestand der AHC, der von Thomas Fleischmann (Manager Sales Region Bayern und Österreich) und Raphael Lindner (Sales Werk München) betreut wurde, verzeichnete gute Besucherzahlen. Erstmals wurde die Messefaltwand mit einer neuen Grafik verwendet. AHC KURIER 01/2016 3

4 Portrait des AHC-Werks Berlin Vom Kombinat zur kreativen Kompetenz: Das AHC-Werk in Berlin Unterstützung von der Anfangszeit an bis heute fand Ulrich Schröder bei Mitarbeitern wie dem Produktionsleiter Joachim Gerhards, der QS-Leiterin Manuela Volke, dem Außendienstler Rainer Pudack sowie den Produktionsmitarbeitern Karsten Decker, Ralf Hein, Bernd Hirtz und Frank Peter Koch. Heute läuft das Werk Berlin im 3-Schicht-Betrieb mit rund 70 Mitarbeitern, wovon sich fünf in der Ausbildung zum Oberflächenbeschichter bzw. Chemielaboranten befinden. Die gleichbleibend hohe Qualität schafft Vertrauen bei Kunden «Ein konsequenter Weg der Modernisierung» Diplom-Ingenieur (FH) Ulrich Schröder gehört zu den dienstältesten Mitarbeitern der AHC. Der gebürtige Rheinländer ist Werkleiter des Standortes Berlin und verantwortet auch die AHC-Standorte Burg sowie Wedel. (Fotos: Ulrich Dohle) Seit 1991 ist AHC auch in Deutschlands Hauptstadt beheimatet «Stern-Radio», unter diesem Namen wurden in der DDR Rundfunkgeräte hergestellt. Es gab Betriebe in Berlin, Sonneberg, Rochlitz und Staßfurt, die zu einem so genannten Kombinat zusammengefasst waren. Zu diesem Kombinat gehörte auch das Galvanikbetriebsgelände in Berlin-Marzahn, das knapp zwei Jahre nach dem Mauerfall im Jahre 1991 von der AHC erworben wurde. Eine «Sternstunde» der AHC, sozusagen. Von Anfang an dabei: der damals 32jährige Ulrich Schröder als Assistent der Geschäftsführung, heute Werkleiter AHC Berlin. «Das war eine spannende Zeit damals», meint Ulrich Schröder rückblickend. «Aus der alten Betriebsgalvanik wurden die Anlagen entsorgt. Wir haben dann den konsequenten Weg der Modernisierung und Automatisierung eingeschlagen.» Bis auf eine Handanlage für Muster, Unikate und Kleinstserien arbeiten heute alle Anlagen vollautomatisch mit der Dokumentation aller Prozessparameter. Zusätzlich zum Werk Berlin trägt Ulrich Schröder auch die Verantwortung für die Werke in Burg und Wedel. Das macht sich auch bei der Organisation des Vertriebs bemerkbar. Berlin ist das Vertriebszentrum Nord-Ost, die reinen Außendienstgrenzen sind aufgehoben. Michael Niemietz, vormals im Außendienst für Werk Eschenbach tätig, ist seit dem 1. Januar Vertriebsleiter für die drei Werke Berlin, Burg und Wedel. «Wir müssen nah am Kunden sein, um sehr genau zu erfahren, was für ein Produkt dieser bezogen auf seinen Anwendungsfall benötigt», betont Ulrich Schröder. «Die fachkundige Beratung und das Entgegenkommen bei Musterbeschichtungen sind für uns eine wichtige Hilfe zur Klärung technologischer Verfahrensabläufe. Die gleichbleibend hohe Qualität schafft bei unseren Kunden das Vertrauen, sich bei der Lösung von technologischen Problemen und bei der Weiterentwicklung von Erzeugnissen an uns zu wenden.» Harteloxal HART-COAT (HC) und Chemisch Nickel DURNI-COAT (DNC) sind die Hauptverfahren im Werk Berlin. Des Weiteren werden die plasmachemischen Verfahren MAGOXID-COAT und KEPLA-COAT angeboten. DNC auf Stahl ist stark im Automobilbereich, HC stark im Geräte- und Maschinenbau vertreten. Mit HC werden zum Beispiel Betriebsmittel für die Halbleiterfertigung (Carrier, Auflageplatten) beschichtet. Für die Innenausstattung von Privatflugzeugen werden Blenden und Leisten hartcoatiert. Formteile, Platten und Säulen für Tablettenpressen werden teils hartcoatiert, teils chemisch vernickelt. Das gleiche gilt für Bremseinheiten 4 AHC KURIER 01/2016

5 AHC-Werk Berlin Ansicht des AHC-Werks Berlin für den Schienenverkehr. Chemisch vernickelt werden hier überwiegend Messing und Stahl. Ein Großauftrag ist die chemische Vernickelung von Gehäusen und Deckeln aus Stahl für Hochdruckeinspritzpumpen für die Automobilindustrie. DNC-AL, also die chemische Vernickelung von Aluminium-Bauteilen, findet ihren Einsatz vorwiegend in der Medizintechnik und im Maschinenbau. Herausforderungen in Logistik und Prozesstechnik Bauteile für Dialyse-Geräte wie z. B. Rollenräder für Schlauchpumpen werden erst sandgestrahlt, um eine seidenmatte Optik zu erhalten. Danach erfolgt die chemische Vernickelung. Hier ist allerhöchste Reinheit der Oberfläche gefragt. Kein Fingerprint und kein Wasserfleck dürfen zu sehen sein. Für einen Hersteller von Verpackungsmaschinen werden verschiedene Stahl- und Alubauteile chemisch vernickelt und Aluminiumteile harteloxiert. Hierbei handelt es sich meist um Führungs- und Greiferteile, die die Verpackung aufnehmen, Produkte führen oder Folien falten. In diesem Fall werden sogar 30 Unterlieferanten beliefert, was eine logistische Herausforderung bedeutet. Wie werden die Beschichtungschargen optimal zusammengestellt bei unterschiedlichen Anlieferungszeiten der oftmals gleichen Teile? Hinzu kommt die Forderung nach einer schnellen Fertigung innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Dass das Werk Berlin Herausforderungen kreativ zu meistern weiß, hat es in der Vergangenheit oftmals bewiesen. Für Schiffsausrüstungsteile aus Aluminium beispielsweise ist eine korrosionsbeständige, gleitfähige schwarze Schicht gefordert, auf die eine weiße Schrift aufgebracht werden soll. Die Lösung: Die Schrift wird eingraviert, dann erfolgt die Beschichtung mit HC-schwarz. Anschließend wird die ausgefräste Gravur Bild oben: Vertriebsleiter Michael Niemietz (l.) im Fachgespräch mit Henry Draak Bild rechts: In der vollautomatischen HART-COAT -Anlage werden vor allem Großserien beschichtet. Hier bedient gerade Marvin Plener die Steuereinheit, während Björn Rabsch ein weiteres Gestell platziert. Bild links: Eine mit MAGOXID-COAT beschichtete Hülse (vorher/nachher) AHC KURIER 01/2016 5

6 AHC-Werk Berlin mit weißer Farbe gefüllt und nach dem Trocknen der Farbe erfolgt ein Imprägnieren nach dem Verfahren HC-PLUS. Aluminium-Spiegelträger für Hochleistungslaser werden mit einer Schichtdicke von 110 µm chemisch vernickelt. Anschließend werden die Spiegelträger extern mit Diamant-Werkzeugen feinstbearbeitet, um die Spiegelqualität für die Laseranwendung zu erreichen. Das Know-how des Werkes Berlin liegt hier in der sauberen Abscheidung in dieser Schichtdicke mit ausreichender Haftfestigkeit. Die Krönung der Kreativität ist jedoch die chemische Vernickelung von Aluminium-Bauteilen, die vorher harteloxiert wurden. Das hatte bis dato kaum jemand für möglich gehalten. Mit einer speziellen Vorbehandlung der harteloxierten Oberfläche gelang den Berlinern jedoch dieses Kunststück. Eingesetzt wird diese Schichtkombination bisher in der Wehrtechnik, dort, wo durch permanente Verschleißbelastung eine statische Aufladung entsteht, die zur Funkenbildung führen kann. So dient die HC-Schicht als Verschleißschutz, die durch die leitfähige DNC-Schicht Ladungen abführen kann. «Kompetenzzentrum für plasmachemische Verfahren» Ein weiteres Standbein bilden die plasmachemischen Verfahren KEPLA-COAT für Aluminium und Titan sowie MAGOXID-COAT für Magnesium-Werkstoffe. Diese Beschichtungsverfahren führen zu verschleißfesten, korrosionsbeständigen und je nach Variante auch zu stark Licht absorbierenden schwarzen Schichten. Für diese beiden plasmachemischen Verfahren nahmen die Berliner eine industrielle Großanlage mit kompletter Vor- und Nachbehandlung in Betrieb. Die Anlage wird vollautomatisch prozessgesteuert und hat ein Elektrolytvolumen von 2,8 Kubikmetern. Es können Bauteile bis zwei Meter Länge in der Großserie oder als Einzelstücke beschichtet werden. Inzwischen ist eine neue, auf Serienprodukte abgestimmte vollautomatische Anlage für MAGOXID-COAT schwarz geplant. Renate Becker, Mathias Hapeof (vorne) und Michael Heider arbeiten für die Bestückung der vollautomatischen Großteilanlage zur plasmachemischen Beschichtung. Die Verfahren der Anlage: KEPLA-COAT für Aluminium und Titan sowie MAGOXID-COAT für Magnesium-Werkstoffe Sie ist für die Serienproduktion, vor allem für die Automobilindustrie vorgesehen. «Innerhalb der AHC-Gruppe sind wir das Kompetenzzentrum für plasmachemische Verfahren», sagt Ulrich Schröder stolz. Motivation für den Einsatz von Leichtmetallen ist natürlich, Bauteilgewicht einzusparen. Bauteile aus Magnesium sind gegenüber solchen, die aus Aluminium gefertigt sind, um bis zu 40 % leichter. Gegenüber Stahl ergibt sich sogar eine Gewichtseinsparung bis zu 75 %. Magnesium-Legierungen bieten zudem Vorteile im Gießprozess. Es lassen sich feinere Strukturen erzeugen. Die plasmachemischen Verfahren sorgen dann für verschleiß- und korrosionsfeste Oberflächen (weiße Varianten) bzw. für UV-beständige und lichtabsorbierende Schichten (schwarze Verfahren). Der Lichtabsorptionsgrad der schwarzen Oberflächen liegt über 95 %. KEPLA-COAT weiß wird überwiegend für Maschinenbauteile eingesetzt und eignet sich für Sonderanwendungen dort, wo andere Schichten etwa auf Grund mangelnder Dauerschwingfestigkeit versagen. Karsten Decker untersucht Rautiefenprofile einer Schicht unter einem Digitalmikroskop. Thomas Düser etikettiert die Verpackungen der beschichteten Ware zur optimalen Weiterverfolgung der Prozesskette. Mathias Hapeof an der vollautomatischen Großteilanlage für plasmachemische Beschichtungen 6 AHC KURIER 01/2016

7 Ulrich Schröder bespricht vor der Großteilanlage mit Paul Liepe (Assistent der Produktionsleitung) ein Projekt. KEPLA-COAT schwarz wird dort verwendet, wo eine sehr gute UV-Beständigkeit und eine hohe Lichtabsorption gefordert werden. Eine «Berliner Spezialität» ist die einseitige Beschichtung von 50 μm dünnen Titanfolien mit KEPLA-COAT schwarz und die anschließende Beklebung von Bauteilen mit diesen Folien. Mit MAGOXID-COAT weiß werden Magnesium-Bauteile beschichtet, um sie vor Verschleiß und Korrosion zu schützen. MAGOXID-COAT weiß kann auch nachträglich lackiert werden, wie dies im Falle der Felgen für Sportwagen, Fahrräder und Rollstühle gemacht wird. MAGOXID-COAT schwarz kommt zum Einsatz, wenn für Magnesium-Bauteile eine sehr gute Lichtabsorption und eine hohe UV-Beständigkeit gefragt sind. «Die Arbeit vor und nach der Beschichtung nimmt einen immer größer werdenden Stellenwert ein», so Ulrich Schröder. «Wir müssen uns in allen Verfahren mit Abdeckungen auseinandersetzen: Stopfen, Klebeband, Lack, Maskierungen.» Ferner geht der Trend dahin, über die Beschichtungsleistung hinaus jeden Prozessschritt nachvollziehbar zu dokumentieren. Das ist eine Forderung, die vor allem von der Automobilindustrie gestellt wird. So werden alle Prozessparameter vollautomatisch erfasst. Auch die Verpackungen für die Bauteile werden immer aufwändiger. Je nach Anforderung werden Bauteile in Polybeutel eingeschweißt, in Seidenpapier eingewickelt oder in speziellen Kartons verpackt. Inzwischen berät AHC Berlin in einem Pilotprojekt zusammen mit Werk Kerpen die Kunden in Sachen Umlaufverpackung, um Teile vor und nach der Beschichtung zu schützen. Und wie sieht die Zukunft für AHC Berlin aus? «Die plasmachemischen Verfahren, insbesondere für Magnesium-Legierungen werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Bei den Standardverfahren Harteloxal und Chemisch Nickel sind wir von den räumlichen Gegebenheiten her voll ausgelastet», meint Ulrich Schröder. «Schon heute werden Überkapazitäten an die Werke Burg und Wedel abgegeben.» Wünschenswert sei eine Vergrößerung der bestehenden Kapazitäten durch eine bauliche Erweiterung. Rainer Pudack (Sales, Werk Berlin) Dr. Roger Liesaus (Sales, Werk Berlin) Bild links: Das Vertriebsteam AHC Berlin mit (v.l.) Steffi Wustrau, Marc Möck, Heiko Schlotte, Christiane Plener, Johannes Makarenko und Michael Niemietz. Auf dem Bild fehlen Rainer Pudack und Dr. Roger Liesaus. AHC KURIER 01/2016 7

8 Success-Award Aalberts Industries 2016 «Ich bin wahnsinnig stolz auf unsere AHC-Mannschaft» Dr. Hartmut Sauer bedankt sich für den Success-Award. Duralloy AG in Härkingen (Schweiz) AHC-Werk Weiterstadt AHC-Werk Weiterstadt Ein erfolgreiches Team Werk Weiterstadt 8 AHC KURIER 01/2016

9 Jan Aalberts höchstpersönlich überreichte den Success-Award in Gold. Der Success-Award in Gold für die AHC «Da ist das Ding!» So oder ähnlich könnte das Motto für die tolle Auszeichnung in Gold heißen, die die AHC-Gruppe vom Mutterkonzern Aalbert Industries verliehen bekommen hat. AHC wurde zu Beginn des Jahres 2016 in den Niederlanden für seine positive Entwicklung, Innovationskraft und für die überzeugenden Ergebnisse im Geschäftsjahr 2015 mit der begehrten Siegertrophäe geehrt. Da mehr als 200 Unternehmen im Aalberts-Konzern weltweit aktiv sind, ist diese Auszeichnung eine hohe Anerkennung für alle Mitarbeiter der AHC-Gruppe. Herausragende Leistungen aller AHC-Mitarbeiter Kein Geringerer als Jan Aalberts, bis 2014 Präsident des Global-Players, überreichte Dr. Hartmut Sauer in den Niederlanden in feierlichem Rahmen die Trophäe für das beste Aalberts-Unternehmen Dr. Hartmut Sauer: «Ich bin wahnsinnig stolz auf unsere AHC-Mannschaft. Gemeinsam können wir Zukunft gestalten. Die Freude am Erfolg ist bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spürbar.» Natürlich wurde der Award in alle Werke gesendet. Die Bilder dazu werden in diesem Kurier und in der Ausgabe 2/2016 veröffentlicht. AHC KURIER 01/2016 9

10 Success-Award Aalberts Industries 2016 Bild links oben: Gute Laune ist bei den AHC-Mitarbeitern im österreichischen Uttendorf angesagt. Im Bild daneben freuen sich Mitarbeiter des AHC-Werkes Weiterstadt. Bild Mitte: Gemeinsam erfolgreich Werk München. Bild rechts: Awardverleihung beim Neujahrstreffen von Aalberts Industries in den Niederlanden. Dr. Hartmut Sauer wird eingerahmt von Oliver Jäger (l.) und Wim Pelsma (r., CEO Aalberts Industries). Bild unten: Das Team der Duralloy Süd GmbH in Villingen-Schwenningen in Jubelstimmung. Eine solche Auszeichnung beflügelt! 10 AHC KURIER 01/2016

11 Success-Award Aalberts Industries 2016 Bilder oben: Freuen sich über die Anerkennung des Mutterkonzerns: Die Mitarbeiter des AHC-Standortes Weiterstadt Bild Mitte: Das strahlende Team der Schweizer RIAG AG in Wängi Bild links: Das AHC-Team im polnischen Werk in Dzierżoniów AHC KURIER 01/

12 Impreglon Kaufbeuren Impreglon bringt Farbe ins Spiel Ein starkes Team: Am Standort Kaufbeuren werden seit 1988 Bauteile funktional veredelt. Insgesamt sind dort 110 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb aktiv. «Ein herzliches Willkommen bei AHC»: Mit dem Unternehmen Impreglon Surface Engineering begrüßt die AHC-Gruppe einen erfahrenen und leistungsstarken Partner im Firmenverbund, der im bayerischen Kaufbeuren beheimatet ist. Dass sich mittelständische Unternehmen im Zuge der fortschreitenden Internationalisierung einem hohen Innovationsdruck stellen müssen, ist nicht neu. Und dennoch: Die damit verbundenen kooperativen Wettbewerbsstrategien bedeuten für alle beteiligten Personen zu Beginn emotionales «Neuland». Im Nachgang bieten sie aber allen Marktpartnern und Kunden großen Mehrwert. «Es war schon etwas seltsam, jetzt gemeinsam im Staffelrennen an den Start zu gehen. Doch der Start war klasse und wir spüren, dass es mit viel Elan nach vorne geht», erklärt Mareike Krüger. Die Geschäftsführerin lacht: «Aus einer langjährigen Wettbewerbssituation ist eine Kooperationssituation entstanden. Wir haben ein «Feindbild» verloren, aber einen starken Partner gewonnen.» Die neue strategische Partnerschaft bringt viel Positives mit sich. «Mit Impreglon Kaufbeuren kommt ein hochmotiviertes und erfolgreiches Team zu uns in die Gruppe», unterstreicht auch Dr. Hartmut Sauer. Der Geschäftsführer der AHC-Gruppe schätzt die große Erfahrung der 12 AHC KURIER 01/2016

13 Impreglon Trotz komplizierter Bauteilgeometrie wird der Schutzlack auf schwer erreichbare Innenflächenbereiche exakt aufgebracht. Der Hightech-«Kolibri» bei der seriensicheren Applikation von SafeCoat Farbanodisation von Aluminium Beschichtungsspezialisten aus dem nordöstlichen Teil des bayerischen Allgäus. Vor allem die hohe Kompetenz beim Technischen Eloxieren und Färben von Bauteilen sowie das Spezial-Verfahren CompCote erweitern das Leistungsspektrum der AHC-Gruppe. Die Gruppe ist jetzt noch breiter aufgestellt und verfügt durch Impreglon Kaufbeuren über mehr Technologien und höhere Produktionskapazitäten. «Unsere Stärke ist es, dass wir flexibel auf Kundenwünsche eingehen, zum Beispiel, wenn es um Farbwünsche beim Eloxieren geht», stellt Thomas de Paly heraus, Vertriebsleiter in Kaufbeuren. Der Service geht soweit, dass sogar eigene Farben entwickelt werden können. Perfektes Handling der Schutzlacke in der vollautomatischen Anlage, die in dieser Bauart einmalig in Europa ist. Eingebracht wird eine funktionelle Beschichtung auf Basis von Fluorpolymeren. Innovationen Made in Kaufbeuren Impreglon Kaufbeuren ist breit aufgestellt und bietet neben den Eloxierverfahren mit SafeCoat -Beschichtungen eine seriensichere Technologie an, die zum Beispiel in Südamerika erfolgreich im Einsatz ist. «Einmal für immer»: Die robuste Kennzeichung sorgt Jahrzehnte für Sicherheit in puncto Dokumentation und Nachverfolgbarkeit. Das Verwaltungsteam bei Impreglon Kaufbeuren (v.l.): Zsofia Varga, Lena Reichert, Viktoria Davidovic, Nadeschda Bauer, Bärbel Brunner, Andrea Bönig AHC KURIER 01/

14 Impreglon Kaufbeuren Bild oben: «Herzlich willkommen!» : (v.l.) Mareike Krüger, Abdelfattah Chaabane und Thomas de Paly im Gespräch mit Jürgen Diesing (AHC Kurier). Bild unten: Freuen sich auf die neue Zusammenarbeit im Verbund der AHC-Gruppe (von rechts): Mareike Krüger (Geschäftsführerin), Christian Vorbach (Anwendungsberater), Abdelfattah Chaabane (Außendienst), Thomas de Paly (Vertriebsleiter), Irene-Helen Appelt (Innendienst) und Tamara Stracke (Innendienst). 14 AHC KURIER 01/2016

15 Impreglon Kaufbeuren Ansicht des Werkes Impreglon Kaufbeuren SafeCoat -Beschichtungen werden vollautomatisch appliziert SafeCoat -Beschichtungen verbessern die Antihafteigenschaften, die Gleiteigenschaften und den Korrosionsschutz von Bauteilen. Durch den Einsatz von Fluorpolymeren können Anhaftungen an Bauteilen verhindert werden. Sie sind bis ca. 280 C temperaturbeständig und verfügen über eine FDA-Zulassung. Einen wichtigen Beitrag leistet Impreglon mit SafeCoat beim Einsatz von Truck- und Busmotoren. Die vollautomatische Anlage (Bilder vorherige Seite) appliziert seriensicher einen Schutzlack im Innenbereich des Druckguss-Motorbauteils. Dieser Schutzlack sorgt für entscheidend mehr Funktionsschutz bei schwefelhaltigen Abgasen und für eine Reduzierung von Verkokungen in der Motoren- und Abgastechnik. Gut aufgestellt für alle Schlüsselindustrien Technisch Eloxal und SafeCoat sind zwei von vielen Verfahren und Verfahrensvarianten, die in Kaufbeuren angeboten werden: Mittels Harteloxal, CompCote, CompCote H/H-GD, SurTec 650 ChromitAL, EloXseal und Farbanodisation behandelt das Impreglon-Team pro Jahr Millionen Bauteile für sämtliche Schlüsselindustrien. Zertifiziert ist das Unternehmen nach ISO/TS 16949:2002, ISO 14001:2004, ISO 9001:2008 und ISO 50001:2011. Bestens vertraut mit den Impreglon-Technologien ist Abdelfattah Chaabane, der im Süden Deutschlands und angrenzenden Ländern als Außendienst-Fachberater unterwegs ist. Der zweifache Familienvater ist bestes Beispiel dafür, dass die Kunden durch den Verbund von Impreglon Kaufbeuren in der AHC-Gruppe noch mehr profitieren. «Kunden profitieren vom breiten Leistungsangebot» Chaabane berät bereits jetzt schon werksübergreifend und ist im Außendienst für Impreglon und das AHC- Werk München aktiv. AHC und Impreglon wachsen also weiter zusammen. Das wird auch auf der Fachmesse O&S im Mai/Juni in Stuttgart dokumentiert. Erstmals stellen dort beide Unternehmen gemeinsam aus. Impreglon Kaufbeuren bringt mit seinen Verfahren mehr Farbe ins Spiel. Das Leistungsangebot der AHC-Gruppe ist somit für die Kunden breiter geworden. Kooperation ist ein wichtiger Schlüssel im internationalen Wettbewerb. Umso mehr freuen sich die Unternehmen des AHC-Verbundes, dass die Gruppe durch Impreglon Kaufbeuren noch leistungsstärker wird. Jährlich werden Millionen Reifenventile für die automatische Luftdrucküberwachung von Impreglon in Kaufbeuren funktionell mit den Verfahren CompCote und Technisch Eloxal veredelt. AHC KURIER 01/

16 AHC-Personalien Bald Abschied in den Ruhestand In 25 Jahren AHC enorm viel bewegt Dipl.-Ing. Rainer Pudack ist seit nunmehr 25 Jahren für die AHC tätig und berät Kunden im Nordosten Deutschlands kompetent in Sachen Oberflächentechnik. Der erfahrene Ingenieur des AHC-Werks Berlin hat hunderte Kundenprojekte erfolgreich begleitet und darf sich im Juli 2016 auf seinen verdienten Ruhestand freuen. Die AHC dankt Rainer Pudack ganz herzlich für seine Treue und seinen hervorragenden Einsatz für das Unternehmen. In den vergangenen Monaten hat Rainer Pudack außerdem Marc Möck eingearbeitet, der als neuer «Sales» das Vetriebsgebiet von Rainer Pudack zukünftig verantworten wird. Viel Spaß, lieber Rainer, bei allen zukünftigen Aktivitäten! Neu im Außendienst bei der AHC Die AHC baut ihren Beratungsservice weiter aus und freut sich, Ihnen vier Kollegen vorzustellen, die seit kurzem im Außendienst tätig sind. Marc Möck 26 Jahre, ledig Seit 01/2016 für die AHC tätig Gebiet: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern Meister im Galvaniseurhandwerk & Betriebswirt (HWK) Hobbies: spielt Wasserball in der zweiten Bundesliga (bei der SG Schöneberg) Abdelfattah Chaabane 31 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Seit 01/2016 für die AHC tätig Gebiet: Südbayern Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Wirtschaftsfachwirt (BBA) Hobbies: Fußball, Ski, Reisen Timo Cammerer 26 Jahre, ledig Seit 01/2016 im Außendienst Gebiet: Baden- Württemberg Süd Meister im Galvaniseurhandwerk Hobbies: Mountainbiken und Fußball Galvaniseur, Frank Brenner 48 Jahre, verheiratet Seit 11/2015 für die AHC tätig Gebiet: Rheinland Pfalz/ Saarland staatl. geprüfter Chemietechniker, Techn. Betriebswirt Hobbies: Mountainbiken, Rennrad, Schwimmen 16 AHC KURIER 01/2016

17 Erweiterung des Standortes in Villingen-Schwenningen DURALLOY -Erweiterung / Acorn ist zurück Blick auf die neue DURALLOY -Anlage in Villingen-Schwenningen Die Duralloy Süd GmbH in Villingen-Schwenningen hat durch ein zusätzliches Grundstück und damit durch eine Vergrößerung der Produktionsfläche um rund 1200 qm ihre Produktionskapazität für das Verfahren DURALLOY mehr als verdreifacht. Das Werk verfügt nun über eine hochmoderne, vollautomatische Anlage für diese Beschichtung mit Strukturchrom. Gegenüber der bisherigen DURALLOY -Anlage hat die neue Anlage einen um 50 % höheren Durchsatz. Dadurch können Lieferzeiten verkürzt werden. Eine verbesserte Spültechnik trägt mit zur hohen Beschichtungsqualität bei. Die neue Anlage, in der Bauteile bis zu einer Länge von 3,20 m beschichtet werden können, zeichnet sich auch durch eine wegweisende Energietechnik unter Nutzung der Erdwärme aus. Ferner erfolgt eine Elektrolytkühlung durch Verdampfer und eine Wärmerückgewinnung durch Wärmetauscher. Eine Erweiterung der Anlagenkapazität ist bei Bedarf möglich. Acorn Surface Technology wieder in der AHC-Gruppe Wir begrüßen die Kolleginnen und Kollegen von dem englischen Unternehmen Acorn, das ab dem 1. April wieder zur AHC-Gruppe gehört. Das Kerngeschäft von Acorn Surface Technology ist das Harteloxieren (Schwefelsäure- und Chromsäureanodisieren). Dazu gesellen sich Nasslackprozesse, Aluminium-Vakuum-Beschichtungen, Gleitbeschichtungen sowie Chromatierungen und Passivierungen. Acorn ist sehr stark in der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Wehrtechnik und der Automobilindustrie vertreten. Mehr über den Betrieb bei Nottingham erfahren Sie im nächsten AHC Kurier. Acorn-Geschäftsführer David Cox (rechts) im Gespräch mit einem Mitarbeiter Acorn Surface Technology, Clover Street, Kirkby in Ashfield, Notts NG17 7 LJ AHC KURIER 01/

18 Standort AHC-Hangzhou in China Offiziell nun bei AHC: Hangzhou AHC Surface Treatment Technology Co., Ltd. «Kundennähe ist ein wichtiger Erfolgsfaktor» Es gibt weiteren Zuwachs bei AHC: Seit dem 1. Januar 2016 ist der Produktionsstandort im chinesischen Shanghai offiziell in die AHC-Gruppe eingebunden. Zuvor lag das Unternehmen in der Verantwortung des niederländischen Mutterkonzerns Aalberts Industries. «Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung und gehen voll motiviert an unsere Aufgaben. Die Expansion Richtung China ist ein wichtiger Schritt im Sinne der AHC. In sich immer weiter globalisierenden Märkten ist gerade die regionale Nähe zu unseren Kunden ein wichtiger Erfolgsfaktor», unterstreicht Dr. Hartmut Sauer, Geschäftsführer der AHC-Gruppe. HART-COAT, DURNI-COAT und funktionale Verfahrensvarianten Als Zulieferer für den Maschinenbau und die Automobilindustrie folgt AHC somit den weltweit agierenden Systemlieferanten und bietet den großen Konzernen entscheidend mehr Kundennähe im Reich der Mitte. AHC ist in China mit dem hochmodernen Werk in Hangzhou, der Hauptstadt der Provinz Zhejiang im Yangtze-Delta, hervorragend aufgestellt. Angeboten werden die Verfahren HART-COAT, HART-COAT GLATT (HC-GL) und Technisch Eloxal. Bei der chemischen Vernickelung stehen das Verfahren DURNI-COAT und die Variante mit eingelagertem PTFE (PTFE-DURNI-DISP) zur Verfügung. Sämtliche technologische Erfahrung der AHC floss beim Bau des Werks in China mit ein. Das chinesische Werk ist auf dem letzten Stand der Technik ausgestattet. Großes Interesse an AHC auf der Messe SF China in der Metropole Shanghai Das Interesse an den Produkten und Dienstleistungen der AHC in China wächst. So auch auf Fachmessen wie der SF China in Shanghai. Der insgesamt positiven Entwicklung trägt die AHC-Gruppe Rechnung und hat die Außendienstberater-Tätigkeiten in Fernost intensiviert. Zudem sind derzeit ein neuer Internetauftritt und neue Druckpublikationen für den chinesischen Zielmarkt in Arbeit. Auf der Fachmesse SF China in Shanghai wurde der Messestand der AHC sehr gut besucht. «Zukunft gemeinsam gestalten»: Die AHC-Kolleginnen und -Kollegen sind stolz, Teil der expandieren AHC-Gruppe zu sein. 18 AHC KURIER 01/2016

19 Standort AHC-Hangzhou in China Vollautomatische Steuerung der Anlagen bei AHC China Außenansicht des AHC-Werkes Der erfahrene Projektmanager Manfred Rohr (in der Mitte mit Jeansjacke) hat die AHC-Crew in China über mehrere Monate technisch weitergebildet. Nach dem DURNI-COAT -Verfahren chemisch vernickelte Absperrkugeln AHC KURIER 01/

20 Führungskräfteentwicklung bei AHC Erfolgreiche Auftaktveranstaltungen FKE 1 Gruppe 1: (v.l.n.r.) Dr. Doris Bialkowski (Kerpen), Kai Sonntag (Trainer), Daniel Brumm (Weiterstadt), Thomas Helbling (Nürnberg/ Kerpen), Dominique Braun (Faulquemont), Andrea Langel (Kerpen), Manuela Heidgen (Kerpen), Johannes Makarenko (Burg), Thorsten Häusermann (Berlin), Christian Winkelmann (Kerpen), Karen Wesselmann (Trainerin) FKE 1 Gruppe 2 (v.l.n.r.) Christian Lommel (Villingen-Schwenningen), Paul Liepe (Berlin), Sören Birth (Weiterstadt), Sebastian Strigl (Kaufbeuren), Martin Ruhland (Eschenbach), Sarah Gemuend (Kerpen), Sarah Santini (Kerpen), Dr. Robert Gerke (Wängi), Michael Niemietz (Berlin) Die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften ist ein wichtiger Bestandteil in Unternehmen. So auch bei der AHC-Gruppe, die Anfang März 2016 ein neues Konzept zur Führungskräfteentwicklung (kurz FKE) gestartet hat. Ziel ist es, die Fähigkeiten und Kompetenzen der Teilnehmer sukzessive zu entwickeln und dabei die AHCler möglichst individuell zu begleiten. Während einige Teilnehmer angehende Führungskräfte sind, stehen andere Kolleginnen und Kollegen seit langem schon in Führungsverantwortung. Diesen Unterschieden trägt die AHC mit verschiedenen Kurs- programmen Rechnung. Für «angehende und frische» Führungskräfte wurde das 12-monatige Programm FKE1 entwickelt, bei dem in dieser Zeit drei Module durchlaufen werden. Das «Professional-Programm FKE2» wurde für erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt und agiert individueller. Im März und April sind zwei Gruppen im Programm FKE1 gestartet. Bei den Auftaktveranstaltungen war auch Dr. Hartmut Sauer zugegen, der ausführlich Antwort auf die Frage gab, was in seinen Augen eine erfolgreiche Führungskraft ausmacht. Das Feedback der Teilnehmer zur ersten Kursveranstaltung fiel sehr positiv aus. Jobs-For-Future mit «goldener» AHC Auch in 2016 war die AHC wieder auf der Messe «Jobs-For-Future» in Villingen- Schwenningen präsent, um dort junge Menschen für den Job des Oberflächenbeschichters zu begeistern. Ein Publikumsmagnet war am AHC-Messestand die Vergoldungsstation mit der Vergoldung von Schlüsselanhängern im Geckodesign. Zudem freuten sich viele Besucher darüber, dass die AHC auch Schlüssel, Ketten und Verlobungsringe in neuem Glanz erstrahlen ließ. «Die Messe war ein großer Erfolg, um Ausbildungssuchenden den Beruf des Oberflächenbeschichters näher zu bringen», freute sich Martin Hirsch (HR Management der AHC-Gruppe). 20 AHC KURIER 01/2016

21 Ausbildung / Kooperation Kooperation: Verbundausbildung bei der Galvanotechnik Baum GmbH Hervorragende Praxisbedingungen für Lehrlinge im GtB-Technikum Die Galvanotechnik Baum GmbH (kurz GtB) mit Sitz in Zwönitz im sächsischen Erzgebirge ist wie die AHC ein Unternehmen der Aalberts Industries N.V. Seit kurzem gibt es eine Vereinbarung zwischen GtB und AHC, bei der Ausbildung junger Leute zum Oberflächenbeschichter zusammenzuarbeiten. GtB-Ausbilder David Kleiber mit den Azubis aus dem 3ten Lehrjahr: Manuel Kehm (AHC Weiterstadt), Robin Schannor (AHC Burg), Manuel Mauve (AHC Berlin) und Aileen Korsawe (AHC Weiterstadt) im Technikum bei Galvanotechnik Baum bei der Verbundausbildung (von rechts nach links). Fotos: GtBaum Lehrlinge bei einer Schichtdickenmessung eines Bauteils Die AHC hat GtB in zahlreichen Ausbildungsprofilen im Internet aufgenommen u.a. bei Azubiyo.de. Eine Integration der GtB-Azubis in Prüfungsvorbereitungen und soziale Events der AHC ist geplant. Die Azubis der AHC wiederum werden in einer klassischen Handgalvanik im Technikum von GtB geschult und auf ihre IHK-Prüfungen vorbereitet, die auch zweimal jährlich hier stattfinden. «Kooperationen mit der TU Chemnitz können weiter ausgebaut werden» «Es ist eine der modernsten Ausbildungsstätten für Oberflächentechnik. Ebenfalls wird diese für Forschung und Entwicklung in der Automobilindustrie genutzt» sagt David Kleiber über die Einrichtung. David Kleiber ist Ausbilder und verantwortlich für die Durchführung der Verbundausbildung bei GtB. In 40 kleinen Bädern sind galvanische Beschichtungen von Metallteilen möglich. Weiterhin wurden eine Trocknungsanlage und eine Poliermaschine installiert. Das Technikum ermöglicht nun eine individuelle und moderne Berufsausbildung der Oberflächenbeschichter. «Durch das Forschungslabor können auch Kooperationen mit der TU Chemnitz in Form von Forschung und Entwicklung weiter ausgebaut werden», so David Kleiber. Ansprechpartner für die Verbundausbildung: Martin Hirsch (martin.hirsch@ahc-surface.com) Einen neuen Ausbildungsfilm von GtB gibt es im Internet zu sehen: AHC KURIER 01/

22 Wir gratulieren / Personalien Dienstjubiläen 1. Halbjahr Jahre 04. Februar 2016 Kasim Tuefekci Produktion München 01. März 2016 Silvia Schult Arbeitsvorbereitung DNC Kerpen 18. März 2016 Serkic Ferahyan Produktion HC Eschenbach 27. März 2016 Mohammed Elgachi Preparation Venlo 08. April 2016 Liliane Heber Produktion Kaufbeuren 01. Juni 2016 Uwe Franz Key Account Automotive Kerpen 01. Juni 2016 Peter Janssen Preparation Venlo 01. Juni 2016 Rainer Pudack Sales Berlin 12,5 Jahre 09. März 2016 Salih Kas Preparation Venlo 10 Jahre 01. Januar 2016 Alexandr Kazancev LUK-Abt. Weiterstadt 01. Februar 2016 Elvira Gottfried 100%-Kontrolle Weiterstadt 01. Februar 2016 Helena Reinke 100%-Kontrolle Weiterstadt 01. Februar 2016 Kerstin Schulze Zentrales Management Kerpen 01. Februar 2016 Vera Stolz Produktion HC Weiterstadt 20. Februar 2016 Mark Brown Produktion Kirkby in Ashfield 01. März 2016 Vladimir Levcenko Produktion Villingen-Schwenningen 01. März 2016 Hanna Zmoshu Produktion HC Opera 01. Juni 2016 Uwe Bartels QS-Leiter Villingen-Schwenningen 01. Juni 2016 Marlies Faber Produktion HC Berlin 01. Juni 2016 Michael Krasa Produktion Villingen-Schwenningen 01. Juni 2016 Bettina Schmidt Versand Weiterstadt Der AHC Kurier gratuliert den Jubilaren im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter recht herzlich zum Dienstjubiläum. Ihr Einsatz, Ihre Ideen, Ihre Erfahrung und Ihre Treue sind für unser Unternehmen wichtig und wertvoll! Neuer Werkleiter bei AHC-Weiterstadt Sascha Freckmann, Werkleiter am AHC-Standort Kerpen, hat weitere Verantwortung übernommen. Freckmann wird ab 1. Januar 2017 offiziell auch als Werkleiter für den AHC-Standort im hessischen Weiterstadt fungieren. 22 AHC KURIER 01/2016

23 Wir gratulieren Lena Marie Geboren am Mia Marie Geboren am Mächtig stolz sind Mama Anita Heine (vormals Administration Duralloy Süd GmbH) und Papa Tim auf ihre Tochter Lena Marie, die am mit 3240 Gramm und 51 Zentimetern das Licht der Welt erblickte. Das ist die Tochter Mia Marie von Michael Hein (Abteilung DNC,-Werk Berlin) und seiner Freundin Jeanette Haberland Am beging Vladimir Levcenko sein 10-jähriges Dienstjubiläum. Werkleiter Helmut Grotenrath (links) und Produktionsleiter Helmut Siegert überreichten ihm zu diesem Anlass einen Geschenkkorb sowie eine IHK- Jubiläumsurkunde. Nach 35jähriger Tätigkeit im Werk Wedel hat sich Leyla Arda (links, hier mit Kollegin Antonia Martens aus der Verwaltung) Ende März in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sie war seit dem im Klemmbereich aktiv, zunächst bei der Fa. Aluchrom und später bei AHC, als Aluchrom von der AHC übernommen wurde. Die AHC wünscht Leyla Arda eine glückliche Zukunft und viel Gesundheit. AHC KURIER 01/

24 Workshop / Mitarbeiterbefragung Beschichtungsworkshop: Mit neuen Infos ran an die Planung des nächsten Renners Das Racetech Racing Team der Technischen Universität im sächsischen Freiberg wird seit Jahren von der AHC unterstützt. Wichtig ist dabei auch immer ein Wissenstransfer, der den Studenten bei der Planung und Konstruktion ihres Rennfahrzeuges für die neue Saison hilft. Im Februar 2016 besuchte Dr. Roger Liesaus (AHC Berlin, Dritter von rechts) die Studenten, um in einem Workshop Informationen über Beschichtungen im Hinblick auf Material- und Konstruktionsanforderungen, Funktion, Erscheinungsbild und geeignete Anwendungen zu geben. «Das war sehr spannend und hilfreich für uns», bedankte sich Student Dominik Kölgler stellvertretend für alle Teilnehmer. AHC-MITARBEITERBEFRAGUNG: Für ein angenehmes Arbeitsklima Zum Jahreswechsel fand in den AHC-Werken Kerpen (einschließlich Werk 27), Eschenbach, München, Weiterstadt, Berlin, Wedel, Solingen, Burg, Uttendorf, Villingen-Schwenningen sowie Dzierzoniów eine Mitarbeiterbefragung mit Verlosung von Geldpreisen statt. Um die drei glücklichen Gewinner noch etwas auf die Folter zu spannen, wird hier zunächst das Ergebnis der Befragung kurz vorgestellt. Zunächst einmal ist es erfreulich, dass die Beteiligung an der Befragung gegenüber 2013 um rund 44% gestiegen ist. Bei der Berechnung ist Villingen-Schwenningen ausgenommen, weil das Werk jetzt zum ersten Mal teilnahm. Insgesamt haben sich 374 Mitarbeiter an der Befragung beteiligt. Erfreulich ist weiterhin, dass eine klare Mehrheit von 52 % sehr zufrieden bzw. zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz ist. Bezüglich der Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz antworteten 28 % der Mitarbeiter mit «Es geht so.», 14 % sind mit ihrem Arbeitsplatz unzufrieden und 6 % sogar sehr unzufrieden. Entscheidend für die Zufriedenheit ist nach Angaben der Befragten, dass die zugeteilten Aufgaben auch verständlich sind, dass man stolz auf die geleistete Arbeit ist und dass man sich mit ihr identifizieren kann. Gründe für Unzufriedenheit liegen vor allem in unzureichender Information über wichtige Dinge und Vorgänge im Unternehmen sowie in mangelnder Anerkennung bzw. Rückmeldung bezüglich geleisteter Arbeit. Um Arbeitsbelastungen abzubauen, sind den Befragten eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsprogramme, Qualifizierung und verbesserte berufliche Entwicklungsmöglichkeiten sowie gesundheitsförderliches Arbeitsverhalten am wichtigsten. Auf Grund der Ergebnisse der Befragung werden nun in den einzelnen Werken Maßnahmenpläne zur Verbesserung der Arbeitsplatzsituationen erstellt. Ziel ist es gute Arbeitsbedingungen und ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen, von dem wir alle und das Unternehmen als Ganzes profitieren. Und nun zu den Gewinnern: Die Gewinnerlose wurden während der letzten GF-WL-BL-Tagung gezogen. Der 3. Preis in Höhe von 300 entfällt auf die Losnummer Der zweite Preis in Höhe von 500 geht an den Besitzer des Loses mit der Nummer Und der erste Preis in Höhe von 1000 wird vergeben an den Mitarbeiter, der das Los mit der Nummer 1449 vorweisen kann. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner! Um die Gewinne zu erlangen, werden Sie gebeten, Ihre Losnummer bei der Redaktion des AHC Kuriers einzureichen. AHC veredelt weltweit mit mehr als Fachkräften jährlich eine Milliarde Bauteile für alle Schlüsselindustrien. weitere Bilder: japonka-abstraction-fotolia.com, Seite 22-23