Sachgebiet Aquakultur
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- Claudia Mann
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1 Sachgebiet Aquakultur Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Institut f. Fischerei Der Flussbarsch- eine Aquakulturart mit Potential. Vortragsveranstaltung des Instituts für Fischerei zum Abschluss der Projekte Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landes Mecklenburg Vorpommern und des Europäischen Fischereifonds (EFF) gefördert.
2 Einleitung Flussbarsch (Perca fluviatilis,l.): Länge: Ø cm Nahrung: carnivor und piscivor Temperaturoptimum: 23,5 C Laichzeit: März bis Mai 2
3 Einleitung Warum wäre eine Produktion in Aquakulturanlagen sinnvoll? Fangzahlen in Deutschland rückläufig (Knaus,2012) Importabhängigkeit von Ostblockstaaten drastischer Rückgang der Wildbestände als Folge von Raubbau und Überfischung (Öberg, 2008, FAO, 2009) Produkte in Hinblick auf Qualität sehr variabel oder sogar unbefriedigend (Fontaine, 2004) höchste Flussbarschproduktion zurzeit in Finnland, Russland und Estland (Watson, 2008) Binnenfischerei 3
4 Potential Ökonomisches Potential beliebte Speisefische (Fontaine, 2009) Absatzmärkte sind gegeben (Europa t/jahr) Vermarktungsgewicht = ab 100 g in der Schweiz 8,00 40,00 / kg Biologisches Potential hohe Wachstumsleistung (bis zu 700 g nach einem Jahr (23-24 C)) aggressive Futteraufnahme robust niedrige Ausfallraten bei der Mast 4
5 Bottlenecks = Hemmung des Potentials ege-zucht/d_kult_art.htm 5
6 Laichtierhaltung Besatz: 5 kg/m³ Fütterung TK-Futter + Pellets Regelmäßige Kontrolle! K. Bissa LFA 6
7 Außersaisonale Reproduktion 5 7 C künstlicher Winter Jahreszyklus (Temperatur/Tageslänge) verschoben 6 Monate benötigt 7
8 Außersaisonale Reproduktion reife Eier unreifes Ei 8
9 Vermehrung/Laichgewinnung M. Schmidt M. Schmidt Künstliche Vermehrung arbeitsaufwendig hohe Befruchtungsrate (90 %) hoher Schlupferfolg (86 %) M. Schmidt 9
10 Vermehrung/Laichgewinnung Ablaichen auf Substrat: kaum Arbeitsaufwand teilweise mangelhafte Befruchtung (45 %) und niedrige Schlupfraten (37 %) kleinere Becken/wenig Strömung 10
11 Erbrütung Eier 1 Tag nach Befruchtung Ei 5 Tage nach Befruchtung Augenpunktstadium 8 Tage nach Befruchtung 11
12 Fischereiforschung und Praxis Dr. Bochert LFA-MV 12
13 Erbrütung gesammelter Schlupf 10 Tage nach Befruchtung frischgeschlüpfte Larve (4 mm) 13
14 Anfütterung Larven / L C Fütterung ab 3 dph (days post hatching) Artemia Salina Nauplien + Frostfutter bis max. 20 dph Umstellung auf Microdiets 14
15 Umsetzung in Born Erbrütung Fischereiforschung und Praxis Frederik Buhrke LFA-MV 15
16 Lebendfutterproduktion A. Lê A. Lê Arbeitserleichterung durch magnetische Artemia salina Cysten Dekapsulieren entfällt Inkubation in Salzwasser, C, Belüftung, ca. 13 h 16
17 Versuchsansätze: Deformation Welche? Ursachen? Haltungstemperatur 20 C 23 C 26 C Deformationsrate ± SD in % 3,56 ± 2,87 (a) 4,37 ± 1,68 (a) 15,48 ± 2,14 (b) (für a und b sind Werte auf einem Level von p 0,05 signifikant verschieden) (Buhrke, F. 2015) 17
18 Versuchsansätze: Schwimmblasenfüllung ab 6 7 dph Verringerung der Oberflächenspannung 18
19 Satzfischhaltung kg/m³ Sortierung in 3 Größenklassen FQ: 0,9-1 19
20 Sortierung stark heterogenes Wachstum Kannibalismus mehrfache Sortierung notwendig ab 2 Wochen insgesamt: 7-8 x Handarbeit (Verletzungsgefahr)! Achtung! Larven zu Beginn sehr empfindlich! 20
21 Versuchsansätze: Überlebensrate verbessern Kannibalismus reduzieren Keimdruck niedrig halten Stresslevel niedrig halten Fütterung optimieren Lichtregime Überlebensrate 16/8 h 21% 24 h 12% (Buhrke, F. 2015) Fütterungsregime Überlebensrate Artemia salina 16% Art. + FF 22% TF 0% (Buhrke, F. 2015) 21
22 Mast kg/m³ ab 10 g kaum Verluste ca Tage bis 100 g fettarmes Futter! FQ: 1-1,2 (Buhrke, F. 2015) 22
23 Zusammenfassung hochpreisig je nach Region und Produktverarbeitung (lebend/ausgenommen/filet) schnelles Wachstum: Tage bis Marktgewicht optimierbar Anfütterung/Handling/Sortierung hoher Arbeitsaufwand Optimierung der Überlebensraten erreicht Optimierung der Haltungsbedingungen optimierbar durch angepasste Elterntiere Minderung der Deformationsrate erreicht Optimierung der Haltungsbedingungen Handlingsoptimierung + angepasste Elterntiere 23
24 Danksagung Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landes Mecklenburg Vorpommern und des Europäischen Fischereifonds (EFF) gefördert. Vielen Dank an alle Kollegen in Born, Rostock, Gülzow und Herrn Werner Loch für die Hilfe und gute Zusammenarbeit. 24
25 Guten Appetit!!! 25
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