Entstehung und Bedeutung der Grundsätze

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1 Schrank der Vielfalt Entstehung und Bedeutung der Grundsätze Dateiname: FAM_II_Historie_Bedeutung_Grundsätze Abstract: Vorbereitungszeit: - Durchführungszeit: - GL-Bedarf: - Materialien: - Rahmenbedingungen: - Geeignet für: AutorIn: Link: - Hier wird ein kurzer Abriss der Entwicklung der Grundsätze gegeben. Jeder Grundsatz wird in einfachen Worten und mit konkretem Bezug zum DRK erläutert. Außerdem werden das Ziel des roten Kreuzes erklärt und Leitlinien, Leitsatz und Leitbild des DRK genannt. Es werden darüber hinaus einige häufige Verständnisfragen zu den Grundsätzen einfach erklärt. Schulsanitätsdienst und Stufe II Catrin Grunewald Name / Link FAM_II_Historie_Bede utung_grundsätze Beschreibung Kurzer Abriss und einfache Erläuterung zu den Grundsätzen Aufwand Dauer Ort Eingestellt am: Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben. Eingestellt von: Catrin Grunewald

2 Wie entstehen die sieben Grundsätze? Die weltweite Rotkreuz- Rothalbmondbewegung teilt sich heute SIEBEN Grundsätze. Vergleicht man diese mit den Grundgedanken der Gründerväter findet man große Übereinstimmungen. Die Eckpfeiler der heutigen Rotkreuzarbeit waren also schon von Anfang an bekannt. Jedoch wurden sie erst viele Jahrzehnte später konkret formuliert. Maßgeblich dazu beigetragen hat Jean Simon Pictet. Er veröffentlichte 1955 in starker Anlehnung an Max Huber ein Traktat über 17 Grundsätze. Diese wurden in zehn Jahren unter Mitarbeit und Zustimmung der Liga, des IKRK, der nationalen Gesellschaften und der Unterzeichnerstaaten zu der Fassung, die wir heute kennen. Jean Simon Pictet (*2. September 1914 in Genf; 30. März 2002 in Meyrin) war ein Schweizer Jurist, Experte für humanitäres Völkerrecht sowie Mitarbeiter, Mitglied und Vizepräsident des IKRK. Er arbeitete maßgeblich an dem 4. Genfer Abkommen und den Zusatzprotokollen mit. Ihm ist die Etablierung der Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in der heutigen Form zu verdanken. Max Huber (* 28. Dezember 1874 in Zürich; 1. Januar 1960 in Zürich); war ein Schweizer Jurist, Politiker und Diplomat. Er vertrat die Schweiz bei einer Reihe von internationalen Konferenzen und Institutionen. Darüber hinaus wirkte er unter anderem als Mitglied und Präsident des ständigen internationalen Gerichtshofs in Den Haag. Von 1928 bis 1944 war er Präsident des IKRK wurden erstmals 17 fundamentale und 6 organisatorische Grundsätze in der Oxford- Erklärung durch den Gouverneursrat der Liga (heute abgelöst von der Föderation) zusammengefasst erschien Pictets Traktat, welches 7 fundamentale und 10 organisatorische Grundsätze beschrieb sendet eine gemeinsame Kommission aus Liga und IKRK einen Textvorschlag für die Grundsätze an alle nationalen Gesellschaften. (Diese Kommission war wegen eines Antrages gebildet worden, die Oxforderklärung durch dieses Traktat zu ersetzen) 1961 verabschiedet der Delegiertenrat in Prag die neue Fassung mit den eingearbeiteten Verbesserungsvorschlägen der nationalen Gesellschaften gaben auf der Wiener Konferenz auch die Rotkreuzdelegierten und die Vertreter der Unterzeichnerstaaten den Grundsätzen ihre Zustimmung. Seit diesem Zeitpunkt gelten sowohl uns selbst als auch der Öffentlichkeit die sieben Grundsätze als Messlatte der Rotkreuzarbeit.

3 1. Menschlichkeit Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, bemüht sich in ihrer nationalen und internationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter den Völkern. Was beschreibt der Grundsatz? Der wichtigste unserer Grundsätze ist die Menschlichkeit. Aus ihm leiten sich alle anderen Grundsätze ab. Daher wird die Menschlichkeit als essentieller Grundsatz oder Hauptgrundsatz bezeichnet. Drei Aspekte von Menschlichkeit werden im Grundsatz herausgestellt: Verhüten und Lindern von Leiden Schützen von Leben und Gesundheit Der Würde des Menschen Achtung verschaffen Welche Ziele des DRK beschreibt dieser Grundsatz? Wir retten Leben. Dies ist das höchste Ziel unserer Organisation. Wir bemühen uns niemanden durch unsere Hilfe zu demütigen. Wir versuchen auch die Ursachen für Leiden zu erkennen, zu beseitigen und setzen uns für vorbeugende Maßnahmen ein. Wir sind immer vorbereitet, falls ein Krieg oder eine Katastrophe eintritt. Daher halten wir für den Ernstfall immer Strukturen und ausgebildetes Personal bereit. Wir entwickeln ständig das humanitäre Völkerrecht weiter und bemühen uns um seine Verbreitung. Der Mensch ist immer und überall Mitmensch oder: Wir dienen Menschen. Aber keinen Systemen.

4 2. Unparteilichkeit Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterscheidet nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht, den Menschen nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen Vorrang zu geben. Was beschreibt der Grundsatz? Nach der Menschlichkeit folgt die Unparteilichkeit. Menschlichkeit und Unparteilichkeit stellen gemeinsam die substantiellen Grundsätze dar, welche die Ziele der Rotkreuzund Rothalbmondbewegung beschreiben. Die beiden Aspekte, die der Grundsatz betont, sind: Nichtdiskrimierung von Menschen, weil sie zu bestimmten Gruppen gehören Verhältnismäßigkeit der Hilfeleistung Welche Ziele des DRK beschreibt dieser Grundsatz? Wir helfen unabhängig von den Kategorien, in die Menschen eingeteilt werden. Wir fordern, dass alle Hilfesuchenden dieselbe menschliche Behandlung erfahren. Wir bemessen sorgfältig, wer unsere Hilfe am dringendsten braucht. Wir bemühen uns unvoreingenommen zu handeln. Hilfe in der Not kennt keine Unterschiede oder: Wir versorgen das Opfer. Aber genauso den Täter. Substantielle Grundsätze: Menschlichkeit, Nichtdiskriminierung und Verhältnismäßigkeit sind die drei Aspekte, die jeder Helfer der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung bei seinem Einsatz beachten muss. Sie sind der Kern unserer Arbeit: Menschliche Hilfe für denjenigen, der sie benötigt, unabhängig davon wer er ist oder zu welcher Gruppe er gehört.

5 3. Neutralität Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen. Was beschreibt der Grundsatz? Die Neutralität ist das wichtigste Mittel, welches die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung nutzt, um menschlich und unparteilich Hilfe leisten zu können. Die Militärische Neutralität gebietet Enthaltung bei Konflikten zwischen Nationen, Bürgerkriegen oder inneren Unruhen. Die Ideologische Neutralität gebietet Enthaltung bei politischen, religiösen oder ideologischen Fragen. Durch diese Enthaltung bewahrt sich unsere Organisation das Vertrauen aller Außenstehenden und vermeidet internen Streit. Welches Verhalten des DRK fordert dieser Grundsatz? Mit welchen Mitteln erreichen wir unsere Ziele? Wir behandeln alle Regierungen gleich, ungeachtet ihrer Politik. Wir verzichten auf öffentlichen Protest, auch bei Verstößen gegen Humanitäres Völkerrecht. Wir nehmen nicht an politischen Aktionen oder Aufrufen teil. Wir bemühen uns keine Leitungspositionen an Personen mit politischer oder offizieller Position zu vergeben. Humanitäre Initiative braucht das Vertrauen aller oder: Wir ergreifen die Initiative. Aber niemals die Partei.

6 4. Unabhängigkeit Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist unabhängig. Wenn auch die nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu handeln. Was beschreibt der Grundsatz? Die Unabhängigkeit ist das zweite Mittel, welches die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung nutzt, um menschlich und unparteilich Hilfe leisten zu können. Unabhängig sind wir wirtschaftlich, politisch und ideologisch. Die Unabhängigkeit von Wirtschaft und Politik garantiert uns, immer nach unseren Grundsätzen handeln zu dürfen. Welches Verhalten des DRK fordert dieser Grundsatz? Mit welchen Mitteln erreichen wir unsere Ziele? Wir arbeiten nur mit anderen Hilfsorganisationen zusammen, wenn wir dabei gemäß unserer Grundsätze arbeiten dürfen. Wir nehmen nur Spendengelder entgegen, wenn wir sie gemäß unseren Grundsätzen nutzen dürfen. Wir arbeiten immer mit und zur Unterstützung der Behörden und sind der nationalen Gerichtsbarkeit unterworfen. Wir dürfen uns immer gemäß unserer Grundsätze verhalten. Selbstbestimmung wahrt unsere Grundsätze oder: Wir gehorchen der Not. Aber nicht dem König. Abgeleitete Grundsätze: Durch militärische und ideologische Neutralität sowie durch wirtschaftliche, politische und ideologische Unabhängigkeit können wir unsere Ziele umsetzen. Dies sind die Mittel, derer wir uns bedienen: Wir enthalten uns aller Konflikte und wahren unsere Unabhängigkeit.

7 5. Freiwilligkeit Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben. Was beschreibt der Grundsatz? Der Grundsatz der Freiwilligkeit ist der erste institutionelle Grundsatz, der erwähnt wird. Er geht darauf ein, wie die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung beschaffen sein muss, um ihre Ziele erreichen zu können. Die beiden wichtigen Aspekte sind: Freiwilligkeit Uneigennützigkeit Wie hat sich das DRK geregelt? Jeder Helfer hat sich selbst und aus eigener freier Entscheidung ohne Zwang zur Mitarbeit beim DRK entschieden. Jede Hilfe muß unabhängig vom finanziellen Entgelt bleiben. Echte Hilfe braucht keinen Eigennutz oder: Wir arbeiten rund um die Uhr. Aber nicht in die eigene Tasche.

8 6. Einheit In jedem Land kann es nur eine einzige Nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft geben. Sie muss allen offenstehen und ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen Gebiet ausführen. Was beschreibt der Grundsatz? Auch die Einheit ist ein institutioneller Grundsatz. Er beschreibt drei Aspekte, wie das Rote Kreuz sich selbst organisieren möchte: Einzigkeit: In jedem Staat kann es nur eine nationale Rotkreuzgemeinschaft geben. Vielfalt: Jeder darf in dieser Rotkreuzgemeinschaft Mitglied werden. Umfassende Tätigkeit: Diese Rotkreuzgemeinschaft muß überall im Staatsgebiet tätig sein. Wie hat sich das DRK geregelt? Das DRK ist die einzige Rotkreuzgemeinschaft in Deutschland. Das DRK gliedert sich föderal in verschiedene Landesverbände, Kreisverbände, Ortsvereine sowie in verschiedene ausgegliederte Einrichtungen. Dies garantiert lückenlose Hilfe in ganz Deutschland. Jeder darf Mitglied im DRK werden. In jedem Land einzig und für alle offen oder: Wir haben viele Talente. Aber nur eine Vision.

9 7. Universalität Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist weltumfassend. In ihr haben alle Nationalen Gesellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen. Was beschreibt der Grundsatz? Die Universalität ist der letzte Grundsatz und beschreibt, wie Freiwilligkeit und Einheit, die Beschaffenheit unserer Institution. Auch er enthält drei Aspekte: Universalität: Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung erstreckt sich über die ganze Welt Gleichberechtigung: Alle nationalen Gesellschaften sind gleichberechtigt Solidarität: Alle nationalen Gesellschaften zeigen sich untereinander solidarisch Wie hat sich das DRK geregelt? Das DRK unterstützt andere nationale Gesellschaften, wenn diese Unterstützung brauchen. Das DRK hat diesselben Rechte und Pflichten wie alle anderen nationalen Gesellschaften. Die humanitäre Pflicht ist weltumfassend oder: Wir achten Nationen. Aber keine Grenzen Institutionelle Grundsätze Die Aspekte der Freiwilligkeit, Uneigennützigkeit, Einheit und Universalität definieren die Regeln unserer Organisation. Sie bestimmen die Regeln unserer Arbeit: Das DRK organisiert als eine von vielen nationalen Gesellschaften uneigennützig freiwillige Hilfe, um an einem globalen Netz der Hilfe mitzuwirken.

10 Unsere Mission? Bereits die Gründer des Roten Kreuzes und vor allem Henry Dunant haben den Standpunkt vertreten, dass das höchste Ziel des Werkes, das sie ins Leben gerufen haben, und der Konvention, die sie herbeigeführt haben, nur der universelle Friede sein könne (Pictet, 1979) Mit den Grundsätzen hatte sich das Rote Kreuz 1965 endlich selbst ideelle Regeln und Prinzipien auferlegt. Um diese aber auch sinnvoll anwenden zu können, muss man nicht nur die Ausgangssituation des Krieges oder der Katastrophe kennen, sondern auch eine genaue Vorstellung davon haben, welchen Zustand man eigentlich anstrebt. Da die Beschreibung dessen noch immer fehlte, wurde sie in den kommenden Jahren ergänzt und den Statuten als Präambel beigefügt veröffentlichte die 21. Internationale Konferenz die Istanbul- Deklaration, worin die Welt umrissen wird, welche die Rotkreuz- Rothalbmondbewegung mitgestalten will: * Eine Welt des Friedens, in der jeder Mensch das Recht auf ein lebenswertes Leben hat. * Jedem Menschen sollen Grundrechte, Grundfreiheiten und Menschenrechte garantiert sein. * Jeder Mensch soll vor Einschüchterung, Gewalt, Brutalität, Bedrohung und Folter geschützt sein * Jeder Mensch soll ohne Diskriminierung an der Zivilisation teilhaben können wurde die Reflexion dieser Erklärung unter dem Titel Mission des Roten Kreuzes auf der internationalen Konferenz in Budapest verabschiedet wurde der Text den revidierten Statuten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung vorangestellt. Diese Präambel bildet heute noch den zentralen Text, der die grundlegenden ideellen Aussagen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung für jedes Mitglied des Roten Kreuzes verbindlich zum Ausdruck bringt.

11 Auszüge aus der Präambel der Statuten: Mission des Roten Kreuzes: - menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern - Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen, vor allem in Zeiten bewaffneter Konflikte und sonstiger Notlagen; - Krankheiten vorzubeugen und zur Förderung der Gesundheit und der sozialen Wohlfahrt zu wirken; - die freiwillige Hilfe und die ständige Einsatzbereitschaft der Mitglieder der Bewegung zu stärken - sowie ein universales Solidaritätsbewusstsein mit allen, die ihres Schutzes und ihrer Hilfe bedürfen, zu wecken und zu festigen ZIEL der Rotkreuz- Rothalbmondbewegung: Unsere Bewegung möchte durch ihr humanitäres Wirken und die Verbreitung ihrer Ideale einen dauerhaften Frieden fördern. Hierunter ist nicht nur der bloße Verzicht auf kriegerische Auseinandersetzungen zu verstehen, sondern ein dynamischer Prozess der Zusammenarbeit aller Staaten und Völker. Einer Zusammenarbeit, die auf der Achtung der Freiheit, der Unabhängigkeit, der nationalen Souveränität, der Gleichheit und der Menschenrechte sowie auf einer gerechten und ausgewogenen Verteilung der Ressourcen beruht, wie sie den Bedürfnissen der Völker entspricht.

12 Das Leitbild des DRK Neben diesen international gültigen Grundsätzen hat das DRK auch sein eigenes Leitbild entworfen. Präsidium und Präsidialrat verabschiedeten 1995 einen Leitsatz und 7 Leitlinien für das DRK, die stark an die Grundsätze angelehnt sind. Der Leitsatz: Wir vom Roten Kreuz sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Menschen in der internationalen Rotkreuz und Rothalbmondbewegung, die Opfern von Konflikten und Katastrophen sowie anderen hilfsbedürftigen Menschen unterschiedslos Hilfe gewährt, allein nach dem Maß ihrer Not. Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein.

13 Die Leitlinien: Der hilfebedürftige Mensch Wir schützen und helfen dort, wo menschliches Leiden zu verhüten und zu lindern ist. Die unparteiliche Hilfeleistung Alle Hilfebedürftigen haben den gleichen Anspruch auf Hilfe, ohne Ansehen der Nationalität, der Rasse, der Religion, des Geschlechts, der sozialen Stellung oder der politischen Überzeugung. Wir setzen die verfügbaren Mittel allein nach dem Maß der Not und der Dringlichkeit der Hilfe ein. Unsere freiwillige Hilfeleistung soll die Selbsthilfekräfte der Hilfebedürftigen wiederherstellen. Neutral im Zeichen der Menschlichkeit Wir sehen uns ausschließlich als Helfer und Anwälte der Hilfebedürftigen und enthalten uns zu jeder Zeit der Teilnahme an politischen, rassischen oder religiösen Auseinandersetzungen. Wir sind jedoch nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und erheben deshalb, wo geboten, unsere Stimme gegen ihre Ursachen. Die Menschen im Roten Kreuz Wir können unseren Auftrag nur erfüllen, wenn wir Menschen, insbesondere als unentgeltlich tätige Freiwillige, für unsere Aufgaben gewinnen. Von ihnen wird unsere Arbeit getragen, nämlich von engagierten, fachlich und menschlich qualifizierten, ehrenamtlichen, aber auch von gleichermaßen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Verhältnis untereinander von Gleichwertigkeit und gegenseitigem Vertrauen gekennzeichnet ist. Unsere Leistungen Wir bieten alle Leistungen an, die zur Erfüllung unseres Auftrages erforderlich sind. Sie sollen im Umfang und Qualität höchsten Anforderungen genügen. Wir können Aufgaben nur dann übernehmen, wenn fachliches Können und finanzielle Mittel ausreichend vorhanden sind. Unsere Stärken Wir sind die Nationale Rotkreuzgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Wir treten unter einer weltweit wirksamen gemeinsamen Idee mit einheitlichem Erscheinungsbild und in gleicher Struktur auf. Die föderalistische Struktur unseres Verbandes ermöglicht Beweglichkeit und schnelles koordiniertes Handeln. Doch nur die Bündelung unserer Erfahrungen und die gemeinsame Nutzung unserer personellen und materiellen Mittel sichern unsere Leistungsstärke. Das Verhältnis zu anderen Zur Erfüllung unserer Aufgaben kooperieren wir mit allen Institutionen und Organisationen aus Staat und Gesellschaft, die uns in Erfüllung der selbstgesteckten Ziele und Aufgaben behilflich oder nützlich sein können und/oder vergleichbare Zielsetzungen haben. Wir bewahren dabei unsere Unabhängigkeit. Wir stellen uns dem Wettbewerb mit anderen, indem wir die Qualität unserer Hilfeleistung, aber auch ihre Wirtschaftlichkeit verbessern.

14 7 häufige Fragen zu den Grundsätzen 1.) Was ist der Unterschied zwischen Unparteilichkeit und Neutralität? Die Unparteilichkeit ist ein substantieller Grundsatz und definiert das Ziel unseres Handelns. Der Grundsatz fordert: Wenn Menschen Hilfe brauchen, entscheide dich, wer sie am dringendsten braucht, und hilf ihm (egal wer er ist). Die Neutralität hingegen ist ein abgeleiteter Grundsatz und beschreibt ein Mittel unsere Ziele zu erreichen. Der Grundsatz sagt: Entscheide dich nie für eine Seite. Nur dann vertrauen dir alle! Nur wenn unsere Organisation neutral ist, kann unsere Hilfe unparteilich sein! 2.) Verstößt nicht schon die Existenz von Hauptamtlichen gegen den Grundsatz der Freiwilligkeit? Die Freiwilligkeit bezieht sich einzig auf die Entscheidung zur Mitarbeit. Ob die geleistete Hilfe hauptamtlich, nebenamtlich, ehrenamtlich oder in Form finanzieller Zuwendungen geleistet wird, spielt hierbei keine Rolle. Das Ehrenamt bietet finanzielle Einsparungen, garantiert die Unabhängigkeit der Institution und stärkt nach Außen die Glaubwürdigkeit unseres Ideals. Das Hauptamt hingegen bietet eine Form von Konstanz, Fachkenntnisse und die Möglichkeit langfristiger Planung, die das Ehrenamt alleine nicht leisten kann. Die Arbeit verliert weder ihre Würde, wenn sie bezahlt ist, noch ihren Wert, wenn sie es nicht ist. Nur Hauptamt und Ehrenamt gemeinsam können in ihrem Zusammenwirken die Hilfe schaffen, die das DRK leisten möchte. 3.) Ich bin freiwillig im Roten Kreuz, darf mein Gemeinschaftsleiter mir Disziplinlosigkeit vorwerfen, wenn ich mich weigere bestimmte Aufgaben zu erledigen? Jedem, der seine freiwillige Hilfe anbietet, sollte bewusst sein, dass alle anderen ebenso wie er freiwillige Helfer sind. Jeder, der dem DRK freiwillig beitritt, bekundet damit seinen Willen, für die Idee, die dahinter steht, einzutreten und erkennt an Pflichten zu übernehmen. 4.) Der Grundsatz der Freiwilligkeit spricht auch von der Uneigennützigkeit der Hilfe. Darf das DRK dann überhaupt Geld für Dienstleistungen verlangen? Der Grundsatz spricht nicht von der Unentgeltlichkeit der Hilfe. Es ist notwendig für die umfassenden Dienstleistungen, die das DRK erbringt, entsprechende Unkostenbeiträge zu fordern. Aber der Grundsatz der Freiwilligkeit besagt, dass immer die Hilfe im Zentrum stehen muss. Wir helfen nicht um Geld einzunehmen, sondern wir nehmen Geld, um Hilfe leisten zu können.

15 5.) Dürfen wir überhaupt mit staatlichen Gremien, öffentlichen Stellen oder anderen Organisationen zusammenarbeiten, wenn wir unabhängig sein wollen? Die Zusammenarbeit mit dem Staat ist einer der wichtigsten Faktoren der Rotkreuzarbeit. Sie ist sogar notwendig für das DRK, um international als nationale Rotkreuzgemeinschaft anerkannt zu bleiben. Die Voraussetzung jeder Kooperation ist aber immer: Jederzeit dürfen und können wir uns gemäß unserer Grundsätze verhalten. 6.) Wer kontrolliert eigentlich, ob die Grundsätze eingehalten werden? Und was kann passieren, wenn sie missachtet werden? Eine der Hauptaufgaben des IKRK ist es, zu überwachen, ob die Grundsätze in ausreichendem Maße befolgt werden. Es hätte sogar die juristische Befugnis einer nationalen Rotkreuzgemeinschaft die internationale Anerkennung zu entziehen, wenn diese in grober Weise gegen die Grundsätze verstößt. Das IKRK verfolgt Verstöße aber nicht mit großer Strenge. Es berücksichtigt in jedem Fall sehr flexibel die besonderen Umstände und duldet sie in den meisten Fällen. 7.) Ist es utopisch zu glauben, man könne sich immer und überall an die Grundsätze halten? Ja, es ist sogar unmöglich immer, überall und gleichzeitig alle Grundsätze zu befolgen. Was sie uns geben sind keine Handlungsanweisungen. Die Entscheidung, die ein Helfer oder eine Organisation in einer bestimmten Situation treffen muss, nehmen die Grundsätze ihm/ihr nicht ab. Die Grundsätze geben uns nur eines vor: Ein Ideal, an dem wir uns immer orientieren sollen.

16 4 Fragen zum Abschluss: Was ist der wichtigste Grundsatz der Rotkreuzbewegung? Menschlichkeit Unparteilichkeit Neutralität Freiwilligkeit Die Bereitschaft des örtlichen Roten Kreuzes nimmt in Dienstkleidung an einer Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit teil. Gegen welche/n Grundsatz/e verstößt sie? Unparteilichkeit Neutralität Unparteilichkeit und Neutralität gegen keinen Wem ist die Etablierung der Grundsätze in ihrer heutigen Form in erster Linie zu verdanken? Henry Dunant Jean Pictet Max Huber dem IKRK Was ist das wichtigste Kennzeichen der Welt, die das Rote Kreuz schaffen will? Menschlichkeit Frieden Grundsätze Demokratie

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