Erst ich ein Stück, dann du. Ursel Scheffler Das große Buch der Gutenachtgeschichten

Transkript

1 Erst ich ein Stück, dann du Ursel Scheffler Das große Buch der Gutenachtgeschichten

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3 Erst ich Stück, ein dann du Das große Buch der Gutenachtgeschichten Ursel Scheffler Mit Bildern von Maria Bogade

4 Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House Verlagsgruppe Random House FSC N Das für dieses Buch verwendete FSC -zertifizierte Papier Profibulk von Sappi liefert IGEPA. 1. Auflage cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, München Alle Rechte vorbehalten Buchidee und Konzept: Patricia Schröder Umschlagbild und Innenillustrationen: Maria Bogade Illustration Serienlogo: Ute Krause Umschlaggestaltung: Anette Beckmann, Berlin SaS Herstellung: UK Satz: dtp im Verlag, UK Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a.a. Druck: Print Consult GmbH, München ISBN Printed in the Slovak Republic

5 Widmung Dieses Buch der Gutenachtgeschichten ist allen unerschrockenen Vätern, Müttern, Großeltern und anderen lieben Vorlesern gewidmet, die sich am Abend noch in Kinderzimmern auf Geschichtenabenteuer einlassen. Ursel Scheffler 17226_EIESDD_GuteNachtGeschichten_Inh.indd :23

6 Inhalt Das Quengelschaf Max und der Mondriese Ein Babysitter für Mausi Kleine Eulen dürfen heulen Heute schlaf ich anderswo Lotta und das Kellergespenst Der Eisbär Millionen Monde Die einsame Socke Rita _EIESDD_GuteNachtGeschichten_Inh.indd :23

7 Opa Toms Traumfänger Die freche Maus Das klipper-klapperdürre Schlossgespenst Das Geheimnis der goldenen Mandarinen Als Tuju fast seinen Geburtstag verschlief Die reiselustige Raupe Prinz Harry kann nicht schlafen Prinzessin gesucht! _EIESDD_GuteNachtGeschichten_Inh.indd :23

8 Das Quengelschaf Es war einmal ein kleines Schaf, das wollte immer das haben, was andere hatten. Jeden Tag wollte es etwas anderes. Am Montag wollte es einen breiten, gelben Schnabel, damit es so laut schnattern konnte wie die Enten am See. Geht nicht, Kind, sagte Mama Mäh. Wie sähe das denn aus? Mannomäääh!, quengelte das Schaf. Nie kriegt man, was man will! Am Dienstag wünschte es sich Schwimmhäute wie ein Frosch, damit es weite Sprünge machen und ins Wasser hüpfen konnte. Geht nicht, Kind, sagte Mama Schaf. Wie sähe das denn aus? 17226_EIESDD_GuteNachtGeschichten_Inh.indd :23

9 Mannomäääh!, quengelte das Schaf. Nie kriegt man, was man will! Am Mittwoch wünschte es sich Streifen wie das Zebra im Zoo, damit es anders wäre als die anderen Schafe. Geht nicht, Kind, sagte Mama Schaf. Wie sähe das denn aus? Mannomäääh!, quengelte das Schaf. Nie kriegt man, was man will! Am Donnerstag wünschte es sich eine rosa Haut wie ein Ferkel. Ganz ohne Wolle, damit es nicht geschoren werden musste, wie die großen Schafe. Denn die Schweine kamen immer ungeschoren davon. Geht nicht, Kind, sagte Mama Schaf. Wie sähe das denn aus? Mannomäääh!, quengelte das Schaf. Nie kriegt man, was man will! Am Freitag wünschte es sich einen Stachel wie eine Biene, damit es sich gegen alle wehren konnte, über die es sich ärgerte. Am Samstag wollte es einen langen Hals wie eine Giraffe, damit es über Mauern und Hecken gucken konnte _EIESDD_GuteNachtGeschichten_Inh.indd :23

10 Und am Sonntag wünschte es sich einen Panzer wie eine Schildkröte. Geht nicht, Kind, sagte Mama Schaf. Wie sähe das denn aus? Mannomäääh!, quengelte das Schaf. Nie kriegt man, was man will! Und dann lief das kleine Quengelschaf beleidigt am Fluss entlang, über Wiesen und Felder in den Wald. Ärgerlich schimpfte es vor sich hin: Nichts kriegt man, nichts darf man! Ganz hinten im Wald war ein Bach. An dem standen knorrige Weiden. Das kleine Schaf trank ein bisschen. Dann legte es sich ins Moos und heulte dicke Schäfchentränen. Das hörte der Zauberer Zirbel, der in einer der alten Weiden wohnte. Was ist denn los mit dir, kleines Schaf?, fragte er voller Mitleid. Nichts darf ich, nichts krieg ich, klagte das kleine Schaf.

11 Der alte Zauberer überlegte einen Augenblick und sagte dann: Ich möchte nicht, dass ein kleines, nettes Schaf wie du unglücklich ist. Deshalb will ich dir gern drei Wünsche erfüllen. Aber überleg es dir gut! Es sind nur drei! Den ersten Wunsch wusste das kleine Schaf sofort: Ich möchte Hörner haben, so wie unser großer Bock Eugen. Alle bewundern ihn. Vielleicht zauberst du mir sogar gleich ein ganzes Hirschgeweih? Wenn das wirklich dein Herzenswunsch ist, sagte der Zauberer Zirbel verwundert, dann soll es so sein! Er zog seinen Zauberstab aus dem weiten Ärmel seines Gewandes und berührte damit das kleine Schaf. Da wuchsen ihm tatsächlich Hörner! Größer und größer wurden sie. Und schließlich hatte das kleine Schaf ein prächtiges Hirschgeweih!

12 UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Ursel Scheffler Erst ich ein Stück, dann du - Das große Buch der Gutenachtgeschichten Gebundenes Buch, Pappband, 128 Seiten, 19,5 x 24,0 cm ISBN: cbj Erscheinungstermin: Oktober 2015 Geschichten zur Guten Nacht: zum Träumen schön! Bei diesen 23 Geschichten ruft bestimmt jeder irgendwann: Noch eine! Mal wird eine Prinzessin gesucht oder die rot-weiß geringelte Socke Rita ist einsam und manchmal dürfen auch kleine Eulen heulen. Da macht das Vor- und Selberlesen vor dem Einschlafen richtig Spaß!