Das Buch Haggai. Eine Auslegung. Hans Wälzlein Römerstr Hettingen

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1 Das Buch Haggai Eine Auslegung Hans Wälzlein Römerstr Hettingen hanswaelzlein@t-online.de

2 INHALT Haggai Thema Seite 1,1-6 Die Zurechtweisung der Heimkehrer ,7-11 Der Aufruf zur Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Haus Gottes ,12-15 Die Wirkung (Erfolg) der ersten Botschaft ,1-5 Rückblick und Ermutigung angesichts des kläglichen Zustands des Hauses Gottes 2,6-9 Eine prophetische Schau der zukünftige Herrlichkeit des Tempels ,10-14 Der unreine Zustand des Volkes, verdeutlicht durch ein Beispiel aus dem Gesetz (Thora) 2,15-19 Rückblick und Verheißung eines zukünftigen Segens 2,20-23 Eine Verheißung an Serubbabel mit messianischer Bedeutung 2

3 Haggai - Auslegung 1,1-6 Hag 1,1-6 Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, geschah das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai zu Serubbabel, dem Sohn des Schealtiël, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn des Jozadak, dem Hohenpriester: 2 So spricht der HERR der Heerscharen: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist <noch> nicht gekommen, das Haus des HERRN zu bauen. 3 Und das Wort des HERRN geschah durch den Propheten Haggai: 4 Ist es für euch selber <an der> Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus verödet daliegt? 5 Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! 6 Ihr habt viel gesät, aber wenig eingebracht; ihr esst, aber werdet nicht satt; ihr trinkt, aber seid noch durstig; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm; und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn in einen durchlöcherten Beutel. Die Zurechtweisung der Heimgekehrten Hag 1,1 Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, geschah das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai zu Serubbabel, dem Sohn des Schealtiël, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn des Jozadak, dem Hohenpriester: Unser Augenmerk richtet sich nun zunächst auf den ersten Tag des Monats. Das war immer ein besonders hervorgehobener Tag im Volk Gottes, nämlich der Neumondtag. Er wurde durch das Posaunenblasen angekündigt. An jenem Tag war das Volk angehalten dem HERRN ein Brandopfer, ein Speisopfer und ein Sündopfer darzubringen. 1 4Mo 10,10 Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden sollt ihr in die Trompeten blasen bei euren Brandopfern und bei euren Heilsopfern; und sie sollen euch bei eurem Gott in Erinnerung bringen. Ich bin der HERR, euer Gott. Der Zeitpunkt für Gottes Botschaft durch den Propheten 2 war ideal gewählt, denn wegen des Festtages waren viele der heimgekehrten Juden in Jerusalem. (Tempelplatz) Seit dem 7. Monat des ersten Jahres 3 war ja der Brandopferaltar (auf den alten Fundamenten) errichtet worden. So konnten seither die vorgeschrieben Opfer wieder durchgeführt werden. 537 v.chr. Im zweiten Jahr, im zweiten Monat legten die Bauleute die Grundmauern zum Tempel des HERRN. Die Aufsicht über das Werk am Haus des HERRN wurde den Leviten und Priestern übergeben (Esr 3,8-10). Das geschah im Jahr 536 v.chr. Kurz darauf kam es aber zum totalen Baustopp. Es vergehen ca. 16 Jahre bis der HERR seine beiden Sprachrohre sendet. Und das was wir nun durch Haggai und Sacharja hören ist Wort des HERRN. Die Quelle der Autorität 1 4Mo 28,11-15; 1Chr 23,31; 2Chr 2,3; 8,12f; 31,3; Esr 3,1ff ב י ד ח ג י ה נ ב יא = Propheten 2 Wörtl.: durch die Hand des 3 s. dazu: Tabelle 4: Der jüdische Kalender 3

4 Es ist erstaunlich wie viel Betonung und Nachdruck in diesem kurzen Buch auf die göttliche Quelle und Autorität der Prophetenbotschaft gelegt wird. Das Wort, das hier durch den Propheten Haggai übermittelt wird, ist Gottes Wort. Das wird besonders verdeutlich durch die Häufigkeit folgender Formulierungen in diesem kurzen Buch. Wort des HERRN, (4x) So spricht der HERR, (2)x) So spricht der HERR der Heerscharen, (13x) 4 Prophet oder Bote des HERRN oder Stimme des HERRN (4x) Wer ist der HERR? Der HERR = Jahwe 5 ist der Bundesgott Israels. Wenn also der HERR spricht, so ist er der, der Israel seine Treue und Güte zugesagt hat. Das tat er eindrucksvoll am Sinai, als das Volk in den Bund eintrat und es des HERRN Worte befolgen wollte. 2Mo 19,5f Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. 6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst. In 2Mo 20 stellt der HERR dann dem Volk Israel seinen konkreten Willen vor. 6 2Mo 20,1-3 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. 3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. Und hier sehen wir Jahwes absolute Treue. Nachdem Israel den Bund brach (goldenes Kalb) redete der HERR diese Worte: 2Mo 33,19 Er antwortete: Ich werde all meine Güte an deinem Angesicht vorübergehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen: Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme. Wer ist der HERR Zebaoth? Dieser Name steht für die starke Hilfe des HERRN. Er tritt sozusagen für sein Volk als ein Krieger oder als ein starker Held auf. Wir haben in 4Mo 1, x die Aussage: der mit dem Heer auszog Das Wort Heer = ZaBa = צ ב א ist die Einzahl von Heerscharen = ZeBaoTh = צ ב א ות (ü. 240x im AT) 7 Im NT sehen wir die himmlischen Truppen aus einem geöffneten Himmel her dem König der Könige und dem Herrn der Herren folgen. Mit diesem gewaltigen Heer wird der Herr Jesus die 4 78x in Jeremia 2,19; 5,14; 6,6.9; 7,3.21; 8,3; 9, ; 10, ; 15,16; 16,9; 19, ,12; 23,15.16; 25, ; 26,18; 27, ;28,2.14; 29, ; 30,831,23.35; 32, ; 33,11.12; 35, ; 38,17; 39,16; 42,15.18; 43,10; 44,2.7.11; 44,25; 46, ; 48,1.15; 49, ; 50, ; 51, = Jawhe ה יהו י 6 Der Dekalog bzw. die zehn Gebote 7 z.b. 1Sam 1,3.11; 4,4; 2Sam 7,27; 1Kön 18,15; Jes 1,9; 4

5 letzte Zeitspanne dieser Erde persönlich in die Hand nehme Als ein siegreicher Oberbefehlshaber wird er die Heere der gottfeindlichen Könige der Erde, die dem Tier und dem falschen Propheten anhingen, vernichten. 8 Off 19,14.19 Und die Truppen, die im Himmel sind, 9 folgen ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer Leinwand. Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Truppen versammelt, um mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinen Truppen Krieg zu führen. Wer oder was ist ein Prophet? So bezeichnet wird Abraham von Gott in einem Traum des Abimelechs, dem König von Gerar. Es wird hieraus nicht ganz deutlich, was ein Prophet wirklich ist, lediglich, dass Abraham (als Prophet wohl) für Abimelech bitten wird. 2Mo 20,7 Und nun, gib die Frau des Mannes zurück! Denn er ist ein Prophet 10 und wird für dich bitten, dass du am Leben bleibst! Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse, dass du sterben musst, du und alles, was <zu> dir gehört. In der nächsten Belegstelle wird im wesentlichem deutlich, was ein Prophet ist. 2Mo 7,1f Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich für den Pharao zum Gott eingesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein. 2 Du sollst alles reden, was ich dir befehlen werde, und dein Bruder Aaron soll zum Pharao reden, dass er die Söhne Israel aus seinem Land ziehen lassen soll. Hier ist unschwer zu erkennen, dass Aaron anstelle von Mose dem Pharao das zu sagen hatte, was Mose von Gott empfing. Ein Prophet redet demnach anstelle eines anderen. Ein Prophet Gottes redet anstelle (für) Gott selbst. Prophet selbst ist ja ein griechischer Begriff. 11 Die Bezeichnung setzt sich der obigen Definition entsprechend aus pro (für) und Phone (Stimme) zusammen, also eine Fürstimme. Das Wort des HERRN geschah Das heißt nichts anderes, als dass es in der jeweiligen Situation in der der Prophet den Mund auftat, als Gottes Reden deutlich vernehmbar war. Oft wird ergänzend ein folgendermaßen hinzugefügt. Das so Geredete wird gewöhnlich auch nur als Ausspruch des HERRN oder Ausspruch des Herrn angeführt. Das Buch Jeremia bietet uns diesbezüglich zahlreiche Beispiele. (s. Tabelle: Hebräische Begriffe) 8 Off 19, τὰ στρατεύματα [τὰ] ἐν τῷ οὐρανῷ נ ביא = NaBiJ Προφήτης; προφητεύω = weissagen, prophetisch reden, Weisungen Gottes verkünden; προφητεία = Prophetie, Weissagung, prophetisches Wort; Gabe der Weissagung 5

6 In diesem ersten Vers wird somit einführend festgestellt, dass Haggai eine besondere Botschaft für Serubbabel und Jehoschua vom HERRN empfangen hatte. Vers 3 greift dann diese Tatsache nochmals auf. Und nun redet Haggai so, als ob Jahwe persönlich der Aussprechende ist und übermittelt Gottes Reden. Die Empfänger der Botschaft Hag 1,1 zu Serubbabel, dem Sohn des Schealtiël, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn des Jozadak, dem Hohenpriester: Seine Name heißt übersetzt: Spross Babels Serubabel ist der Enkel des 597 v.chr. weggeführten Königs Jojachin von Juda. Seine Söhne waren Pedaja und Schealtiel. Wir haben ein kleines Problem. Serubabel wird unterschiedlichen Vätern zugeordnet. 1Chr 3,19 Und die Söhne Pedajas: Serubbabel und Schimi. Und die Söhne Serubbabels: Meschullam und Hananja; und Schelomit war ihre Schwester; Esr 3,2 Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und seine Brüder machten sich auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern, wie es geschrieben steht im Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. ZWEI LÖSUNGEN: 1) SCHEALTIEL STARB KINDERLOS. PEDAJA HEIRATETE PFLICHTGEMÄß (S. 5MO 25,5-10) DIE WITWE SEINES BRUDERS. DER ERSTGEBORENE SOHN DIESER LEVIRATSEHE (SCHWAGEREHE GENANNT) GALT ALS NACHFAHRE SCHEALTIELS. SO BLIEB DER NAME DES VATERS IN ISRAEL ERHALTEN. 12 2) SERUBBABEL KÖNNTE VON SEINEM ONKJEL PEDAJA ADOPTIERT WORDEN SEIN. Im NT wird Serubbabel sowohl bei Matthäus 13 als auch bei Lukas 14 als Sohn des Schealtiël und Nachkomme Davids sowie Vorfahre Jesu von Nazareth erwähnt. Serubbabel der Statthalter 15 Damit kommt seine führende Stellung zum Ausdruck. Wiewohl er in gewisser Weise dem persischen König verpflichtet war. Das erkennen wir daran, dass Rechum, der Oberbefehlshaber und Statthalter Samarias, von König Artasasta den Befehl erhielt, den Bau des Tempels zu unterbinden Die erste Leviratsehe in der Bibel finden wir in 1Mo Mt 1,12 Nach der Wegführung nach Babylon aber zeugte Jojachin Schealtiël, Schealtiël aber zeugte Serubbabel. 14 Lk 3,27.31 (David) 15 PäCHaH = פ ח ה Belege für diesen Titel: 1Kön 10,15; 2Chr 9,14; Esr 5,3.6.14; 6,6f.13; 8,36; Neh 2,7.9; 3,7; 5,14f.18; 12,26; Est 3,12; Hag 1,1.14; 2,2.21; Mal 1,8 16 Esr 4,8ff Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai schrieben einen Brief gegen Jerusalem an den König Artahsasta mit folgendem <Wortlaut>. Dann <stand da: Wir>, der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai und ihre übrigen Gefährten, die Richter, die Gesandten, die Schreiber und die Verwalter, die Männer aus Erech, Babel und Susa, das sind die Männer aus Elam, und die übrigen Nationen, die der große und erlauchte Asenappar wegführte und in den Städten Samarias und im übrigen <Gebiet> jenseits des Stromes wohnen ließ. Und nun: Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn sandten: An den König Artahsasta, deine Knechte, die Männer jenseits des Stromes. Und nun: Es sei dem König kund, dass die Juden, die von dir heraufgezogen sind, zu uns nach Jerusalem gekommen sind. Sie bauen die aufrührerische und böse Stadt <wieder> auf, sie vollenden die Mauern und bessern die Fundamente ausnun sei dem König 6

7 Was dann auch unter Waffengewalt geschah. Die Statthalterschaft Serubbabels, in Jerusalem und Judäa müssen wir uns als eine überwachte Regentschaft vorstellen. 17 Als dann 16 Jahre später (aufgrund der Haggai und Sacharja Botschaften) der Weiterbau des Tempels in Gang gekommen war, trat ein Tattenai (Statthalter/Verwalter jenseits des Stroms 18 ) auf. Er schrieb einen Brief an Darius, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dadurch stellte sich heraus, dass Kyros d. Große diesen Befehl (Edikt) wirklich gegeben hatte. 19 (s. Tabelle 3: Historischer Hintergrund v.chr.) Das hätte durch die Heimkehrer schon vor 1 ½ Jahrzehnten mit etwas mehr Sendungsbewusstsein festgestellt werden können. Jeschua der Hohepriester Hag 1,1 zu Jeschua, dem Sohn des Jozadak, dem Hohenpriester: Die Abstammung des Hohenpriesters (des Priestertums überhaupt) musste von Levi (Aaron) her sein. 1Chr 5,40f und Asarja zeugte Seraja, und Seraja zeugte Jozadak; und Jozadak zog mit, als der HERR Juda und Jerusalem durch Nebukadnezar <gefangen> wegführte. Der Hohepriester Seraja war demnach der Großvater von Jeschua und wurde mit einigen Leuten der Führungsschicht von Nebukadnezar in Ripla getötet. 20 3Mo 23,10 Und der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Kopf das Salböl gegossen worden und der geweiht ist, um die <heiligen> Kleider anzulegen, kund: Wenn diese Stadt <wieder> aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, dann werden sie Steuern, Abgaben und Zoll nicht mehr geben, und das wird schließlich die Könige schädigen. Weil wir nun das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt, die Bloßstellung des Königs mitanzusehen, deswegen senden wir hin und teilen es dem König mit, damit man in den Protokollen deiner Väter nachforsche. Und du wirst in dem Buch der Denkwürdigkeiten finden und erkennen, dass diese Stadt eine aufrührerische Stadt gewesen ist, die Könige und Länder geschädigt hat, und dass man von den Tagen der Vorzeit her Empörung darin gestiftet hat. Deshalb ist diese Stadt zerstört worden. Wir teilen dem König mit: Wenn diese Stadt <wieder> aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, wirst du infolge davon <im Gebiet> jenseits des Stromes keinen Anteil mehr haben. <Folgende> Antwort sandte der König: An den Befehlshaber Rehum, den Schreiber Schimschai und an ihre übrigen Gefährten, die in Samaria und in dem übrigen <Gebiet> jenseits des Stromes wohnen, den Friedensgruß. Und nun: Der Brief, den ihr an uns gesandt habt, ist Stück für Stück vor mir gelesen worden. Und von mir ist Befehl gegeben worden, und man hat nachgeforscht und gefunden, dass diese Stadt sich von den Tagen der Vorzeit an gegen die Könige erhoben hat und dass Aufruhr und Empörung in ihr gestiftet worden sind. Und mächtige Könige hat es zu Jerusalem gegeben; die haben über alles geherrscht, was jenseits des Stromes ist, und Steuern, Abgaben und Zoll wurden ihnen gegeben. Nun gebt Befehl, diesen Männern Einhalt zu gebieten! Diese Stadt soll nicht <wieder> aufgebaut werden, bis von mir Befehl gegeben wird. Und hütet euch, hierin eine Nachlässigkeit zu begehen! Warum sollte ein großer Schaden zum Nachteil der Könige entstehen? Als dann die Abschrift des Briefes des Königs Artahsasta vor Rehum und dem Schreiber Schimschai und ihren Gefährten gelesen worden war, gingen sie in Eile nach Jerusalem zu den Juden und geboten ihnen mit Waffengewalt Einhalt. Damals wurde die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem eingestellt, und sie blieb eingestellt bis zum zweite Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien. 17 Für eine unabhängige Statthalterschaft könnte Neh 5,15 sprechen. Dort ist von früheren Statthalter die Rede. 18 westlich 19 Esr 1,1 4,5 20 2Kön 25,18-21 Und der Oberste der Leibwache nahm den Oberpriester Seraja und Zefanja, den zweiten Priester, und die drei, die an der Schwelle Wache hielten; und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute eingesetzt war, und fünf Männer von denen, die ständig um den König waren, die sich in der Stadt fanden, und den Schreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heer<esdienst> aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die sich in der Stadt fanden. Und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. Und der König von Babel erschlug sie und tötete sie in Ribla im Land Hamat. So wurde Juda aus seinem Land gefangen weggeführt. 7

8 Der Hohepriester hatte mehrere Aufgaben zu erfüllen. Er verrichtete den Dienst, wie alle Priester, am Heiligtum. Das ist der vordere Teil der Stiftshütte. Nur der Hohepriester durfte am großen Versöhnungstag 1x im Jahr das Allerheiligste hinter dem Vorhang betreten. (s. dazu: 3Mo 16) 21 Gottes Wort an die Führer gerichtet Es war Gottes Absicht, dass sich Gottes Botschaft zuerst an die beiden Führer richtet. Das ist in der gesamten Schrift ein göttlicher Grundsatz von Anfang an. Gott hat es so eingerichtet, dass es delegierte oder zugeordnete Verantwortung im Volk Gottes und in seiner Gemeinde gibt. Das sehen wir an einer Fülle von Beispielen im AT und NT, von denen wir viele wertvolle Lektionen für unser Leben in der Nachfolge Gottes lernen können. Immer dann, wenn die Führerschaft sich bemühte nach Gottes Willen zu handeln (regieren), wurde Gottes Volk gesegnet. Das Leben nach Gottes Geboten galt/gilt selbstverständlich jedem Angehörigen des Volk Gottes, wie auch der Gemeinde Jesu heute. Die Botschaft Hag 1,2 So spricht der HERR der Heerscharen: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist <noch> nicht gekommen, das Haus des HERRN zu bauen. Der HERR der Heerscharen hat das nicht übersehen, was überall geredet und gelebt wurde. Seit 16 Jahren war dies der alltägliche Sing Sang der zu ihm aus ca Kehlen aufstieg Dabei sollte es doch Gotteslob sein! Die Zeit ist <noch> nicht gekommen, das Haus des HERRN zu bauen. Ist das eine Ausrede oder was? Was verursachte diese totale Vernachlässigung des Baues des Hauses Gottes? In unseren Tagen erleben wir in der Gemeinde Gottes an vielen Orten eine ähnlich passive Haltung. Gehen wir der Sache ein wenig auf den Grund. 1. Was mir schon beim ersten Lesen der Bücher Haggai und Sacharja in den Sinn kam, war diese auffällig lang anhaltende Abkehr von Gottes Werk. 2. Es gab keinerlei Initiative oder gar Versuche oder Vorstöße gegen den verordneten Baustopp. Niemand intervenierte oder rief das Berufungsgericht an. - Hatten sie den Marschbefehl des Kyros schon vergessen? 3. Es gibt in beiden Büchern (Haggai und Sacharja) keinerlei Anzeichen dafür, dass etwa die Priester mit Jeschua an der Spitze oder Serubbabel und sein Verwaltungsstab, sowie andere Heimkehrer sich zu Jahwe, ihren Bundesgott gewandt hätten. Nein, da ist es ganz dunkel. 21 Jeschua, als Hoherpriester, ist ein Typos auf Christus hin. Vgl. dazu: Hbr 4,14; 10,21 8

9 Von dieser Beobachtung her habe ich den Eindruck gewonnen, dass Gottes Volk seine Identität völlig verloren hatte. Dabei hatten sie doch zeitnah noch die Anordnung Kyros des Großen in der Tasche. Es sind gerade erst mal knappe zwei Jahre vergangen. Es ist kläglich, dass nicht mal der Versuch unternommen wurde, die Erinnerung an dieses Edikt (der Auftrag zum Bau) in die Waagschale zu werfen, um eine Richtigstellung der Sachlage anzuzeigen. Die heimgekehrten Exilanten ergaben sich ohne großartigen Widerstand in eine sklavische Abhängigkeit. Wenn wir die Informationen aus dem Buch Esra 22 mit einflechten, sehen wir zwar am Anfang noch eine klare Haltung gegen die Vermischung mit der samaritanischen-assyrischen Landbevölkerung, die ja von den Persern angesiedelt worden war, aber das war s auch schon. Was wir aus Esra 4, lernen wollen Wir erkennen in diesem Geschehen gut, wie gefährlich eine Beteiligung von Mitarbeitern am Haus Gottes sein kann, die letztlich eine anderes Gottesverständnis aufweisen. Das ist in unseren Tagen bezüglich der neutestamentlichen Gemeinde nicht anders. Nämlich, diejenigen, die so gerne mitgearbeitet hätten, entpuppen sich ganz schnell als potentielle Feinde der Erwählten, wenn sie nicht nach ihren eigenen Vorstellungen behandelt werden. Wie hatten sie argumentiert? Esr 4,1f Als aber die Gegner Judas und Benjamins hörten, dass die Kinder der Wegführung dabei waren, dem HERRN, dem Gott Israels, einen Tempel zu bauen, da traten sie zu Serubbabel und zu den Familienoberhäuptern und sagten zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen! Denn wir suchen euren Gott wie ihr; und ihm opfern wir seit den Tagen Asarhaddons, des Königs von Assur, der uns hierher heraufgeführt hat. Und die Moral der Geschicht Man arbeitet am Haus Gottes mit dem Gottlosen nicht! Die Argumentation des Volkes unter der Lupe. Zwar können wir die Bedrohung durch die Landbevölkerung und die Verfügung durch Artasatas Bauverbot als Argument gelten lassen, aber letztlich wird uns kein anderer wirklich griffiger Grund genannt. Was wir registrieren ist, dass aus der anfänglich sicher berechtigten Angst, 22 Esr 4, Esr 4,1-6 Als aber die Gegner Judas und Benjamins hörten, dass die Kinder der Wegführung dabei waren, dem HERRN, dem Gott Israels, einen Tempel zu bauen, 2 da traten sie zu Serubbabel und zu den Familienoberhäuptern und sagten zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen! Denn wir suchen euren Gott wie ihr; und ihm opfern wir seit den Tagen Asarhaddons, des Königs von Assur, der uns hierher heraufgeführt hat. 3 Da sagten Serubbabel und Jeschua und die übrigen Familienoberhäupter Israels zu ihnen: Ihr habt nichts mit uns <zu tun bei dem Auftrag>, unserm Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein, wir werden dem HERRN, dem Gott Israels, bauen, wie es uns der König Kyrus, der König von Persien, befohlen hat. 4 Da machte das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff und schreckte sie vom Bauen ab. 5 Und sie nahmen Ratgeber gegen sie in Dienst, um ihren Plan zunichte zu machen, <und zwar> alle Tage des Kyrus, des Königs von Persien, und bis zur Regierung des Darius, des Königs von Persien. 6 Und unter der Regierung des Ahasveros, am Anfang seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem. 9

10 zunehmend eine allgemeine Grundüberzeugung (Wesenszug = Charakter) geworden ist. Man sagte einfach: Jetzt nicht! Wie oft habe ich doch solche hohlen Argumente gehört. Aber wo ist hier das Argument? Das weil fehlt völlig!!! Lasse es bitte nicht zu, wenn dir bewusst wurde, dass du in Gottes Auftrag und Sendung (durch seine Willenskundgabe) hineingestellt wurdest und dann aber sagst: Jetzt nicht! Anmerkung: Gerade kommen z.b. Hundertausende arabisch Sprechende Menschen in unser Land. Sie sind definitiv keine Christen. - Suchst du einen Weg zu ihnen? Argumentierst du so wie in Haggais Zeiten: Jetzt nicht! Was könntest du tun? Eine zweite Auffälligkeit Sach 1,3f Und das Wort des HERRN geschah durch den Propheten Haggai: 4 Ist es für euch selber <an der> Zeit 24, in euren getäfelten Häusern 25 zu wohnen, während dieses Haus verödet daliegt? Der HERR sagt hier im Klartext (wohlgemerkt anklagend): Nein, es ist jetzt keine Zeit euch in eure Prunkbauten zu verschanzen und für euch wohlig und gut ausgestattet zu leben. Lasst ab von euren Immobilien. Jetzt ist meine Sache dran! Zeit und Zeiten sind in der Schrift sehr zentrale Begriffe. Im NT haben wir die gewöhnlich ablaufende Zeit als CHRONOS 26 bezeichnet und den speziellen Zeitpunkt mit KAIROS. 27 Hierzu ein Beispiel: 1Thess 5,1f Was aber die Zeiten τῶν χρόνων und καὶ Zeitpunkte τῶν καιρῶν betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben wird. 2 Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. Frage: Wie ist nun unser Text zu verstehen? Es bedeutet hier ganz einfach, dass letztlich die ganze Zeit über (16 Jahre lang) der Zeitpunkt zum Bau des Hauses Gottes andauernd vertagt wurde. Vielleicht existiert in deinem Leben ebenso eine Vertagung des göttlichen Auftrags? Was könnte das bei dir sein? Damit die ganze Sache ins Rollen kommt, hilft der HERR etwas nach greift durch seine Boten ein. 24 et = Zeit, Zeitpunkt, Zeitabschnitte = ת ע 25 1Kö 7,3.7; Jer 22,14 26 Χρόνος m Zeit, Zeitdauer, -abschnitt (ἐφ ὅσον χ. oder ὅσον χ. solange, während; ἐπὶ χ. oder χρόνον τινά einige Zeit, eine Zeitlang, eine Weile 1Kor 16,7; πρὸ χ. αἰωνίων oder χ. αἰωνίοις vor ewigen Zeiten, vor aller Zeit, seit ewigen Zeiten 2Tim 1,9; Tit 1,2; Röm 16,25; πόσος χ. ; wie lange? wie lange Zeit? Mk 9,21); Augenblick; Frist, Aufschub (Offb 10,6) 27 Καιρός m Zeit (in der Regel eher ein Zeitpunkt als Zeitdauer); günstiger Augenblick, Gelegenheit; festgesetzte Zeit, Jahreszeit, Zeitabschnitt, Epoche (ἄχρι κ. bis zum festgelegten Zeitpunkt oder eine Zeitlang, eine Weile; ἐν παντὶ κ. zu jeder Zeit, immer; ἐν ᾧ κ. zu jener Zeit, damals (Apg 7,20); πρὸς κ. oder πρὸς κ. ὥρας für begrenzte/kurze Zeit; κατὰ κ. zur Zeit, als (Röm 5,6); von Zeit zu Zeit (Joh 5,4); κατὰ τὸν κ. τοῦτον (Joh 5,4) um diese Zeit (Röm 9,9; Apg 19,23); letzte Zeit, Endzeit 10

11 Getäfelte Häuser und Haus Gottes stehen sich gegenüber. Das ist in unserem Leben als Kinder Gottes immer eine Herausforderung. Wie richte ich mich ein? Doch passen wir auf. Verdrehen wir bitte die Tatsache nicht, dass der Herr Jesus sagt: Mt 6,33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. Wir müssen nicht selbst nach allem Wohlstand Ausschau halten und danach trachten. Unser Glaube wird nicht an dem gemessen, wie gut es uns geht. Gottes Kardinalversprechen im AT Spr 3,9f Ehre den HERRN mit deinem Besitz, mit den Erstlingen all deines Ertrages! Dann füllen deine Speicher sich mit Vorrat, und von Most fließen über deine Keltern. Wir müssen hierzu wenigstens 3Mo 26,3-13 lesen! 28 Durch das Buch Haggai lernen wir Gottes Denken kennen., während dieses Haus verödet 29 daliegt? Schauen wir genau hin. Hier wird nicht gesagt, dass sie nicht am Haus Gottes bauen oder bauten. Nein, es wird zum Ausdruck gebracht, dass es verödet (verwahrlost) daliegt. Vielleicht haben sie schön brav sogar am Altar geopfert aber das Haus Gottes juckte sie nicht wirklich. - Ihr Gottesdienst bestand bestenfalls in Halbherzigkeit. Diese offensichtliche Gleichgültigkeit ist letztlich ihre spezielle Sünde, die zuerst aber eine innere Angelegenheit ist, bevor sie in der Praxis dann sichtbar wird. Das Herz hatte sich von Gottes Anliegen weit entfernt. Die Schrift zeigt uns hingegen, dass Gott bei seinem Volk ein ungeteiltes Herz sucht. So betete David für seinen Sohn: 1Chr 29,19 Und meinem Sohn Salomo gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, deine Zeugnisse und deine Ordnungen zu beachten und das alles zu tun und den Palast zu bauen, den ich vorbereitet habe! (vgl. 1Chr 28,9) Gott prüft unsere Herzen: 1Thess 2,4 sondern wie wir von Gott tauglich befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. Spr 21,2 Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber der die Herzen prüft, ist der HERR. Diese allgemeine Trägheit des Volkes weckte bei dem HERRN sein Missfallen. Und das kommt schon in der Anrede zum Ausdruck: dieses Volk siehe Hag 2, Mo 3, = CHaReB = trocken, wüst, desolat הבר ח 30 Hab 2,14 Da antwortete Haggai und sprach: So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, spricht der HERR, und so ist alles Tun ihrer Hände. Und wo sie etwas <als Opfer> darbringen, unrein ist es! 11

12 Das klingt abschätzig und erinnert uns an eine andere katastrophale andere Begebenheiten in der Geschichte des Gottesvolkes, nämlich an das goldene Stierkalb. 2Mo 32,7.9 Da sprach der HERR zu Mose: Geh, steig hinab! Denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat schändlich gehandelt. - Weiter sagte der HERR zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. Zur Zeit Jeremias eine ähnliche Feststellung Jer 6,19 Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unheil über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken. Denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und mein Gesetz sie haben es verworfen. Der König David Wir sahen gerade David, wie er für seinen Sohn Salomo den HERRN bat, dass er seinem Sohn ein ungeteiltes Herz gibt. Daran erkennen wir, wie sehr David daran lag, dass die Sache des HERRN auch Anliegen seines Sohnes werde. David wollte dem HERRN gerne ein Haus bauen. Ja, er schämte sich gar, weil der HERR in einem Zelt wohnte und er in einem feinen Palast. 2Sam 7,1f Und es geschah, als der König in seinem Haus wohnte, und der HERR ihm ringsumher Ruhe verschafft hatte vor all seinen Feinden, da sagte der König zum Propheten Nathan: Siehe doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern, während die Lade Gottes in dem Zelt wohnt. Die Heimgekehrten waren alle weit entfernt von einer solchen Herzensgesinnung. Ihr Herz schlug für die eigenen Belange. Sach 1,5 Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! 31 Das ist im Hebräischen ein direkter Befehl. 32 Frage: Warum soll dieses Volk innehalten und seinen Weg bedenken? Antwort: Weil es den ganzen Tag für die eigenen Interessen am ochsen und rudern ist. Es muss unbedingt innehalten! Jetzt! Noch dreimal begegnet uns dieser nachdrückliche Aufruf Jahwes an sein Volk. 33 ב החח 34 Das Herz Das Herz ist der Sitz für alles Planens und Handelns. Die Bibel weist uns in einer ganzen Reihe von Schriftstellen darauf hin, dass der Mensch (der an Gott glaubt) seine Wege bedenken 35 und sein Herz prüfen soll. 31 ת ב = setzen, stellen; aramäisch richten auf םה ש 32 ש ימ ו ל ב ב כ ם ע ל ד ר כ יכ ם 33 Hab 2,15.18(2x) 34 = LeBaB = Herz 252 im AT ב החח 35 Jer 31,21 Richte dir Wegweiser auf, setze dir Wegzeichen, richte dein Herz auf die Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre um, Jungfrau Israel, kehre um in diese deine Städte! 12

13 Immer wieder rief der HERR auf, das Herz vor Gottes Reden nicht zu verhärten 36 oder sich zu überheben. 37 Gottes Reden soll höchste Beachtung finden. 38 Gott sucht (ruft) nach einem willigen Herzen. 2Mo 35,5.21 Nehmt aus eurem Besitz ein Hebopfer für den HERRN! Jeder, dessen Herz willig ist, soll es herbeibringen, das Hebopfer für den HERRN: Gold, Silber und Bronze, 2Mo 35,21 Dann kamen sie, jeder, den sein Herz willig machte. Und jeder, dessen Geist ihn antrieb, brachte das Hebopfer des HERRN zur Arbeit am Zelt der Begegnung und für den ganzen Dienst darin und für die heiligen Kleider. Da sehen wir, dass es das Herz ist aus dem heraus (mit dem) die Steuerung geschieht. Einmal wird Gottes Volk ein neues Herz bekommen, das sich nicht auf Abwegen begibt. Hes 11,19f Und ich werde ihnen ein Herz geben und werde einen neuen Geist in ihr Inneres geben, und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch entfernen und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Ordnungen leben und meine Rechtsbestimmungen bewahren und sie befolgen. Und sie werden mir zum Volk, und ich werde ihnen zum Gott sein. Dann wird Gottes Volk nicht mehr ringen müssen wie einst ein gefallener König David. Ps 51,12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist! Eine Saat geht auf Sach 1,6 Ihr habt viel gesät, aber wenig eingebracht; ihr esst, aber werdet nicht satt; ihr trinkt, aber seid noch durstig; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm; und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn in einen durchlöcherten Beutel. Wenn wir das hier lesen, dann passt das erst gar nicht zu der Tatsache der getäfelten Häuser. Da hätte man für das Alltagsleben eher keine Mangelerscheinungen erwartet.. Doch das, was wir hier haben, ist durchaus eine beobachtbare Realität auch heute noch. Da sehen wir eine schöne Fassade (Image), aber dahinter schaut s gar nicht rosig aus Da registrieren wir geistlich-praktische Flachheiten und Mängel in dern Gemeinden Gottes. 36 Spr 28,14 Glücklich der Mensch, der beständig in der <Gottes>furcht bleibt! Wer aber sein Herz verhärtet, wird ins Unglück fallen. 37 Nebukadnezar als Beispiel. Dan 5,20 Als aber sein Herz sich erhob und sein Geist sich bis zur Vermessenheit verstockte, wurde er vom Thron seines Königtums gestürzt, und man nahm ihm seine Majestät. Vergleiche hierzu Hes 28, und Jes 14 Der König von Tyrus. Hes 28,2 Menschensohn, sage zum Fürsten von Tyrus: So spricht der Herr, HERR: Weil dein Herz hoch hinaus will und du sagst:»gott bin ich, den Wohnsitz der Götter bewohne ich im Herzen der Meere!«, während du <doch nur> ein Mensch bist und nicht Gott; du aber erhebst dein Herz, als wäre es Gottes Herz 38 Hes 40,4 Und der Mann redete zu mir: Menschensohn, sieh mit deinen Augen, und höre mit deinen Ohren, und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeigen werde! Denn damit ich es dir zeige, bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Haus Israel alles, was du siehst! Hes 44,5 Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen, und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede in Bezug auf alle Ordnungen des Hauses des HERRN und in Bezug auf alle Weisungen dafür; und richte dein Herz auf den Zutritt zum Tempelhaus <und> auf alle Ausgänge des Heiligtums! 13

14 Der HERR lässt die einzelnen Zustände durch seinen Boten aufzählen und versucht damit, dem Volk gründlichen Nachhilfeunterricht zu erteilen, dass es ein Bewußtsein für diesen Zustand bekommt. Leider hat sich Gottes heimgekehrtes Volk nicht nur einen Schlendrian angewöhnt, sondern es ist deshalb in seiner Wahrnehmung der geistlichen Realität blind geworden. Sie scheinen die hier angezeigten Mißstände, gar nicht in Verbindung bringen zu können, mit ihrer untreuen Gesinnung bezüglich der Sache Gottes. Oder wollten sie nicht und machten einfach die Augen zu!? Eine katastrophale Ernte Jeder Bauer erwartet (berechtigter Weise) von seinem guten Saatgut einen hohen Ertrag bei der Ernte. Und wenn er viel guten Samen säte konnte er gewöhnlich eine volle Ernte erwarten. Doch das Ergebnis der Heimgekehrten war: wenig 39 (bis gar nichts) also ungewöhnlich. Frage: Warum das? Der gute Same ist immer der Herr und die ihm Angehörenden. Mt 13,37-39 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel. Der gute Same ist das Wort Gottes. Mk 4,14 Der Sämann sät das Wort. Anmerkung: Der weiteretext zeigt uns viererlei Verhaltensweise dem Wort Gottes gegenüber. 40 Was hat Gottes Volk während des vergangenen Jahrzehnts gesät? Es war ein Armutszeugnis für ihren Gott, dem sie nicht zutrauten ihnen beizustehen, wenn sie gegen den ohnehin illegalen Baustop Widerstand geleistet hätte. Sie hatten keine Gottesfurcht sondern lebten letztlich in Menschenfurcht, deshalb hatten sie keine Weisheit in den Bedrängnissen gottwohlgefällig zu reagieren. Spr 9,10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des <allein> Heiligen ist Einsicht. 39 (gering) = ein weniges, wenig ט ת מ 40 Mk 4,14 Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist. Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen, und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind <Menschen> des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich. Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht. 14

15 So haben sie ihren eigenen Gottesdienst kreiert, d.h. auf einen Opferdienst reduziert, der in der Folgezeit zu einem minimalen, kaltherzigen, toten Opferritual absackte. Im Buch Maleachi sehen wir diesen entarteten Gottesdienst von dem HERRN entschieden abgeschmettert und verurteilt. Mal 1,8-10 Auch wenn ihr Blindes darbringt, um es als Opfer zu schlachten, ist es <für euch> nichts Böses; und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, ist es <für euch> nichts Böses. Wäre doch nur einer unter euch, der die beiden Torflügel zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der HERR der Heerscharen, und an einer Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Wohlgefallen. Der Tisch des Herrn, der kann unrein gemacht werden, und die Gabe für ihn, seine Speise, kann verächtlich behandelt werden. Das Volk säte Heuchelei, denn zumindest die Stimmen, die lauthals predigten, dass die Zeit jetzt nicht sein, um das Haus des HERRN zu bauen, bauten sich selbst die schönsten Hütten. Sie haben sich an den Gaben für das Haus des HERRN selbst bereichert und verwendeten das bereitgestellte Holz nicht für den Tempel, sondern für die eigenen vier Wände. Aus dem Esraberichten wissen wir, dass genügend an Material und Finanzen (zusätzlich noch eigenen Finanzen) zur Verfügung standen, als 520 v.chr. Kyros d. Große den Befehl zum Bau des Tempel gegebnen hatte. Nach zwei Jahren hätte der Tempel also ganz anders dastehen müssen Das war also keine Gute Saat und so ging nichts Gutes auf, was der Fall gewesen wäre, wenn sie Gottes Wort (das gesät/klar ausgesprochen war) vertraut (geglaubt) hätten. Gottes Wort belehrt uns deutlich über Gottes Prinzipien für das Sämannswerk 41 sein Volk 2Kor 9,6 Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segenreich sät, wird auch segenreich ernten. Gal 6,7 Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was ein Mensch sät, wird er auch ernten. Die weiteren genannten Mangelerscheinungen (Lohn und Kleidung) komplemetieren die katastrophale Saat des gelebten Unglaubens. Notizen: 41 Spr 22,8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und der Stock seines Wütens wird ein Ende nehmen. Spr 11,18 Der Gottlose schafft <sich> trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, dauerhaften Lohn. 15

16 Haggai 1,7-11 Hag 1,7-11 So spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! 8 Steigt hinauf ins Gebirge und bringt Holz herbei und baut das Haus! Dann werde ich Gefallen daran haben und mich verherrlichen, spricht der HERR. 9 Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Weshalb das?, spricht der HERR der Heerscharen. Wegen meines Hauses, das verödet daliegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus. 10 Deshalb hat um euretwillen der Himmel den Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. 11 Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände. Der Aufruf zur Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Tempel Eine Selbstprüfung Das zweite Mal kommt die Aufforderung des HERRN an die Heimgekehrten. Richtet euer Herz auf eure Wege! Es ist so sehr wichtig eine echte Einschätzung der eigenen Geschichte und Situation zu bekommen. Da bedarf es unabdingbar den Blick aufmerksam auf den eigenen Weg zu richten. Ohne einen solchen Check ist eine realistische Einschätzung und Bewertung der eigenen Verfassung nur unzureichend möglich. Der Prüfmaßstab ist uns in Gottes Wort gegeben. Das ist wie ein Spiegel der uns nicht betrügt, sondern uns zeigt wie wir sind. Ich hab das an einer Reihe von Menschen beobachten können, die ihre Situation nicht wirklich einem echten Check (etwa durch eine unparteiische Instanz [Gemeinde und Bruderschaft]) prüfen ließen, dass in der Folgezeit sich massive Probleme einstellten. Sie sahen die Dinge nur noch durch ihre eigene Brille und haben sich letztlich so sehr an die Wand gefahren, das sie unfähig waren, ihr Problem noch auf die Reihe zu kriegen, weil sich eine Eigendynamik einstellte und dann der Film abging Fallbeispiel: Steven (20J) Nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter (50J) stand Steven mit seinen jüngeren Geschwistern, Manuel (17J) und Jasmin (13J) völlig allein da. Sein Vater lebte mit einer anderen Frau zusammen, die der Scheidungsgrund war, außerdem flüchtete sich sein Vater in Alkohol&Drogen, vor dessen brutalen Ausschreitungen er eine wachsende Angst bekam. Die Last der Verantwortung für die vater- und mutterlose Familie, bedrückte ihn so sehr, dass er zunehmend komisch wurde und ein völlig falsches Harmoniebedürfnis entwickelte. Er war zuletzt kein JA und kein NEIN, nur noch ein sich selbst bedauerndes Bündel Elend, das von allen Seiten geschlagen wurde, weil er s jeden Recht machen wollte. Auf der anderen Seite entwickelte er aber den Stolz eines Märtyrers, der davon überzeugt war, dass das das unabwendbare Schicksal Gottes für sein Leben war und er das eben ertragen musste. 16

17 Es dauerte fast ein Jahr, bis er endlich sein verzerrtes Wahrnehmungsvermögen erkannte. Vor kurzem sprach er sein erstes ehrliches Gebet. Er kam mit seiner ganzen Last, seiner Trauer um die Mutter und seinem unglücklichen Zustand zu Jesus. Zwei Tage nach diesem ersten Schritt, bekehrte er sich mit seinem ganzen Herzen zu seinem Retter den Herrn Jesus Christus. Das musste er mir dann natürlich am Sonntagabend, nachdem ich von einem Predigtdienst heimgekehrt war, telefonisch mitteilen. Und wie schön hörte sich das an, als er sagte: Hans, sitzt du? Hältst du dich auch fest? Du, Gott hat mir Sündenerkenntnis gegeben. Ich habe mich bekehrt! Ihm sagte ich dann, dass es nun ans Werk gehen muss, den neuen Menschen anzuziehen! Das gelingt am besten, wenn wir Gottes Wort dazu hernehmen und dem folgen. Dasselbe sehen wir hier im Text, denn die Aufforderung des HERRN, sich aufzumachen, dass sie das Holz <endlich> herbeischaffen sollen, ergeht hier nahtlos nach der Ermahnung zur Selbstprüfung. Hag 1,8a Steigt hinauf ins Gebirge und bringt Holz herbei und baut das Haus! Bisher war jeder für sich selbst (sein eigenes Haus) gelaufen und hat für seine eigenen Interessen geackert. Ähnlich sagen wir im Deutschen: Man läuft sich die Füße ab. Jetzt aber gilt: Aller Einsatz für Gottes Haus!!! Nur eine solche völlig hingegebene Haltung für Gottes Werk, findet sein Wohlgefallen. 42 Hag 1,8b Dann werde ich Gefallen daran haben und mich verherrlichen, spricht der HERR. Wir sehen hier was der HERR getan hat, um letztlich sein Volk wieder auf richtigen Kurs zu bringen. Der HERR zählte auf, was Sache war. An dem Bestand der lebenswichtigen Grundnahrungsmittel wurde deutlich, ob der Segen des HERRN vorhanden war oder nicht. Durch die allgegenwärtigen Versorgungmängel des Volkes Gottes, kam zum Ausdruck, dass der HERR dahintersteckt und sein Volk straft, weil es sich auf Abwegen bewegte. Dieser offensichtliche Mangel lässt den HERRN die berechtigte Frage an sein Volk aussprechen: Weshalb das? Die Prägung und das Verhalten Das christliche Denken in unseren Tage ist zunehmend weniger durch Gottes Wort geprägt, sondern von vielerlei anderen Einflüssen. (Der lebendige Gott ist in die Abstellkammer geraten.) Ein ernst zu nehmender und erziehend-strafender Gott passt nicht ins Konzept einer humanistisch geprägten Christenheit. (Unser Fallbeispiel Steve war davon sehr geprägt, denn er glaubte an den guten Kern im Menschen.) An allen Ecken wird uns gesagt und vorzelebriert, dass der Mensch gut sei und nicht andauernd eine Instanz über sich nötig hat, die ihm sagt, was gut und was böse sei. Bestenfalls wird vielleicht noch ein liebender Gott akzeptiert, keinesfalls aber ein strafender und die Sünde verurteilender und richtender Gott. רצה 42 = R ah = Gefallen haben רצי 17

18 Es ist beschämend, was aus unserem Land der Reformation nach 500 Jahren 43 geworden ist. Wir sind heute nahezu ein gottloses Volk mit leeren getäfelten Prunkkirchen in denen vielerlei Geister ihr Unwesen treiben und ihre eigenen Ideen verwirklichen, aber Gottes Geist keinen Raum mehr hat. Jede der vielen Kirchen rennt offensichtlich nur für die eigene christliche Tradition und hat die biblischen Grundzüge für Gottes Volk (Gemeinde) relativiert oder gar ausgetauscht durch menschliches Gedankengut und Verständnis. Israel kannte die Bedingungen für den Segen des HERRN aus den Tagen der Vorzeit. Wir müssen uns einmal bewusst machen, dass während der Tage des Haggai und Sacharja die Fünf Bücher Mose bereits schon 1000 Jahre existierten und von Generation zu Generation weitergereicht wurden. So wussten die Heimkehrer gewiss um Gottes Grundsätze für Segen und Fluch. Gerade die Heimkehrer sind von Gottes Geist erweckt worden zum Aufbruch aus Babylon. Esr 1, 5 Da machten sich die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen. Das war zwar <nur> ein kleiner Überrest, aber er gehorchte und stand unter Gottes Segnungen. Wir sahen es. Sie kamen gut an und hatten einen großartigen Start, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen. Die zwei geistlichen Realitäten göttlicher Wirkung In 5Mo 28 zeigt uns Mose die Grundzüge des HERRN für sein jeweiliges Handeln an seinem Volk konkret an. Da sind genau die Dinge erfasst, die unser Text anführt. 1) Was den Segen angeht: 5Mo 28,2f Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst. 3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. 5Mo 28,11 Und der HERR wird dir Überfluss geben an Gutem, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehes und an der Frucht deines Ackerlandes, zur Wohlfahrt in dem Land, das dir zu geben der HERR deinen Vätern geschworen hat. 2) Was den Fluch angeht: 5Mo 28,15 Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, <so> dass du <nicht> darauf achtest, all seine Gebote und seine Ordnungen zu tun, die ich dir heute gebiete, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich erreichen. 5Mo 28,37-40 Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern, wohin der HERR dich wegtreiben wird. 38 Viel Samen wirst du aufs Feld hinausbringen, aber wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen. 39 Weinberge wirst du pflanzen und bearbeiten; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird ihn abfressen haben wir das 500ste Jahr nach der Reformation. Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther in Wittenberg die 95 Thesen angeschlagen. Sie haben eine Diskussion ausgelöst, die schließlich zur Reformation geführt hat. 18

19 40 Ölbäume wirst du in deinem ganzen Gebiet haben; aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn deine Oliven fallen ab. Ein Millionenvolk war zu einem winzigen Häuflein zusammengeschrumpft. 5Mo 28,62 Als ein geringes Häuflein werdet ihr übrig bleiben, statt dass ihr wie die Sterne des Himmels an Menge geworden wärt, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast. 5Mo 28,43f Der Fremde, der in deiner Mitte <wohnt>, wird höher und höher über dich emporsteigen, und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken. 44 Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen <können>; er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz. Noch nicht einmal Juden 44 (Ein kleiner Bruchteil der babylonischen Juden) waren nach Judäa und Jerusalem zurückgekehrt. Den geistlichen Zustand des Gottesvolkes können wir nicht nur an den wenigen Heimkehrern erkennen, sondern ebenso an der geringen Anzahl der heimgekehrten Priesterhäupter abgelesen. Von den 24 Priesterhäusern (Familien) kamen nur 4 Priesterhäuser zurück. 45 Beachten wir einmal Die allgemeine menschliche Reaktion auf katastrophale Umstände und Geschehnisse ist gewöhnlich der anklagende Aufschrei eines WARUM? Dem kommt der HERR zuvor, indem er seinem Volk gleich deutlich ins Stammbuch schreibt: DARUM! Sie müssen erst gar nicht lange herumjammern und nach Schuldigen suchen. Nein, das ist klar! Sie selbst habe den HERRN provoziert. Hag 1, 9b Wegen meines Hauses, das verödet daliegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus. 10 Deshalb hat um euretwillen der Himmel den Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. 11 Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände. Haggai beschreibt oder spiegelt das Verhalten des Volkes wieder. Hag 1,9a Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Dass sie nach vielem ausgeschaut haben, obwohl sie in Gottes Sache nicht investiert haben, zeigt an, dass sie geistlich blind geworden waren. Mit dieser Feststellung sehen wir die absolute Spitze ihrer verkehrten Selbstwahrnehmung. Solche extrem falschen Vorstellungen treffen wir auch heute noch an 44 Esr 2,64-67 Die ganze Versammlung <zählte> insgesamt , abgesehen von ihren Knechten und ihren Mägden; diese waren Und sie hatten 200 Sänger und Sängerinnen. Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, ihre Kamele 435, die Esel Esr2, Die Priester: die Söhne Jedaja, vom Haus Jeschua, 973; die Söhne Immer 1 052; die Söhne Paschhur 1 247; die Söhne Harim In 1Chr 24,7-19 sind die 24 Priesterhäuser aufgezählt. Vgl.: Esr 10,

20 Ich habe die Menschen um mich herum nicht gezählt, die sich in normalen Zeiten, d.h. in Gesundheit und wohligem Leben, etwa großartig um Gott gekümmert hätten. Nein, in ihrem Alltag (trotz Kirchenzugehörigkeit), war ein Gott meilenweit weg Doch in der Stunde der Not, wenn das unerwartet Tragische und Schreckliche geschah und Gevatter Tod 46 sein Anrecht forderte, sah s auf einmal ganz anders aus. Da kommt dann die Anklage: Warum lässt Gott das zu? Warum ist meine Frau bei diesem Unfall ums Leben gekommen? Sie hat doch keiner Seele was zu Leide getan! An so einen Gott kann ich nicht glauben! 47 Die Verse 10 und 11 schildern uns die allgegenwärtige Katastrophe auf allen Gebieten. Interessant ist dabei der Ausgangspunkt. Hag 1,10 Deshalb hat um euretwillen der Himmel den Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. Himmel und Erde sind als reale Dimensionen göttlicher Verfügbarkeit zu verstehen. Der Himmel ist nichts Abstraktes oder Mystisches. Natürlich steht hinter aller Naturkraft, Gottes mächtiger in Bewegung setzender Befehl. Das hatte Israel in der Vergangenheit auf erstaunliche Weise erfahren. Nach dem Auszug aus Ägypten erlebte Gottes gerettetes Volk die tägliche Versorgung vom Himmel her. 2Mo 16,4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf täglich sammeln, damit ich es prüfe, ob es nach meinem Gesetz leben will oder nicht. 2Mo 16,35 Und die Söhne Israel aßen das Man vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie aßen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. Wenn im regenarmen Israel dauerhaft der Tau des Nachts ausblieb, führte das zu katastrophalen Auswirkungen. Diese sehen wir in der Folge beschrieben. Hag 1,10 und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. Alle Grundnahrung ist in der Erde verwurzelt. - Das ist bis heute so geblieben. Wenn der Erdboden kein Wasser erhält, trocknet er aus und alles Gepflanzte erstirbt. Der HERR stellte von Anfang an den Zusammenhang zwischen der Treue zu Gottes Wort und der Untreu (Ungehorsam) dem gegenüber seinem Volk vor Augen. 46 Märchen von den Gebrüdern Grimm 08&tbnid=r5CDp36isqThMM:&tbnh=90&tbnw=90&docid=Bd5CLFizmjeEdM&usg= B7rxZF0o33WcZ KbmILUyEbM0q2I=&sa=X&ved=0ahUKEwiU6MCItKzKAhWDBywKHWM9A68Q9QEIOTAD 47 Ulrikas Tod. Die Reaktion von Rosi. 20

21 Solche Ankündigungen finden sich u.a. im 3. und 5. Buch des Moses. 3Mo 26,19f Und ich werde euren starken Hochmut brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Bronze. 20 Und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben. 5Mo 11,16f Hütet euch, dass euer Herz sich ja nicht betören lässt 17 und der Zorn des HERRN gegen euch entbrennt und er den Himmel verschließt, dass es keinen Regen gibt und der Erdboden seinen Ertrag nicht bringt und ihr bald aus dem guten Land weggerafft werdet, das der HERR euch gibt. Nun das soll genügen. Es ist alles genauso eingetroffen: Hag 1,11 Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände. Der HERR selbst hat die Naturkatastrophe herbeigeführt (gerufen). So ist die Dürre also eine Gotteskatastrophe von ihm gesteuert! Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht kommen aus Gottes Hand. 48 Als ein weiteres Merkmal des Gottesgerichts, das auf die Vernachlässigung des Tempels sich einstellte war: Hag 1,11 Und ich habe eine Dürre gerufen über allen Arbeitsertrag der Hände. Das betraf nicht nur die Landwirtschaft, sondern alles handwerkliche Unterfangen. Als Handwerker hatte ich solche Dürre auch schon erfahren. Da gelang mir einfach nichts, was gelingen sollte. Alles ging schief, bis ich die Stimme meines Herrn hörte. Was war s? Der Stolz auf mein bisheriges handwerkliches Geschick. Ja, ich war hochmütig geworden, weil mir alles zu gut von der Hand ging und hatte dabei vergessen, dass es Gottes Segnungen waren. Joh 15,5b Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Notizen: 48 1Mo 8,22 Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. 21

22 Haggai 1,12-15 Hag 1,12-15 Da hörten Serubbabel, der Sohn des Schealtiël, und der Hohepriester Jeschua, der Sohn des Jozadak, und der ganze Rest des Volkes auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Haggai, so wie der HERR, ihr Gott, ihn gesandt hatte, und das Volk fürchtete sich vor dem HERRN. 13 Da sprach Haggai, der Bote des HERRN, im Auftrag des HERRN zum Volk: Ich bin mit euch, spricht der HERR. 14 Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen Restes des Volkes, so dass sie kamen und sich an die Arbeit am Haus des HERRN der Heerscharen, ihres Gottes, machten, 15 am 24. Tag des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius. Die Wirkung (Erfolg) des Aufrufs (der ersten Botschaft) des Haggai. Eine kurze Gliederung 1) V12a Zusammenfassende Beschreibung des Erfolgs der Botschaft Haggais 2) V12b Der erste Erfolg wird genannt: Gottesfurcht 3) V13 Eine ermutigende Verheißung 4) V14f Der zweite Erfolg wird genannt: Der Baubeginn 1) V12a Zusammenfassende Beschreibung des Erfolgs der Botschaft Haggais Mit hörten ist natürlich nicht nur das akustische Wahrnehmen der Stimme gemeint, sondern besonders das Gehorchen. Hört und gehorcht auf die Stimme (den Propheten/den Boten) des HERRN! Die erste Botschaft Haggais hat das Gehorchen ausgelöst. Es war keine vereinzelte Reaktion, sondern umfasste die gesamten Rückkehrer, angefangen bei Serubabel und Jeschua. Gottes Wunsch war von den Anfängen Israels bis heute immer derselbe. Er wollte, dass sein Volk auf ihn (seine Worte/sein Reden) hört und diese Worte tut. Das kommt im sog. Schma Israel zum Ausdruck: 5Mo 6,3f Höre nun, Israel, und achte darauf, <sie> zu tun, damit es dir gut geht und ihr sehr zahlreich werdet wie der HERR, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat in einem Land, das von Milch und Honig überfließt! 4 Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Im NT haben wir die Aussage, dass der Glaube aus der Predigt kommt. 49 Da lesen wir wörtlich im griechischen Text: Der Glaube kommt folglich aus dem Gehörten. 50 Das Gehörte aber aus dem Wort 51 des Christus. 49 Röm 10, 17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi. 50 ἄρα ἡ πίστις ἐξ ἀκοῆς, ἡ δὲ ἀκοὴ διὰ ῥήματος Χριστοῦ. 51 ῥῆμα Wort, Aussage, das Gesagte, Spruch; Rede, Predigt, Botschaft, Lehre; Ding, Sache; Auftrag, Ruf; Begebenheit, Geschehen, Ereignis 22

23 ר ב ב ל ז הו ה א ת רו ח י Das sehen wir hier sehr schön. Dem Gehörten aus dem Munde des Boten Jahwes folgte der Glaubensgehorsam. Zur Tat des Glaubens kam es aber nur deshalb, weil der HERR durch die beherzigten, klaren Worte Haggais den Geist in seinem Volk erweckte. 52 Achtung! Hier steht nicht, dass der Heilige Geist erweckt wurde, sondern Gottes Geist die Juden erweckte. der HERR erweckte den Geist Serubbabels der HERR erweckte den Geist Jeschuas der HERR erweckte den Geist des ganzen Restes Wenn wir jemand wecken, dann hat er bis zu diesem Zeitpunkt wirklich geschlafen. Wir gebrauchen das Wort schlafen manchmal im übertragenen Sinn dazu, wenn wir jemand bezeichnen, der zwar wach ist und gehört hat was Sache ist, aber nicht in die Gänge kommt. Gottes Volk kam nun <endlich< in die Gänge und schlief nicht weiter! Nahezu 600 Jahre später verfasste der Apostel Petrus seine beiden Briefe In seinem zweiten Brief ermahnt er die Gläubigen (vor allem die Brüder in den Gemeinden) nicht träge und fruchtleer im Hinblick auf Christus zu sein. 1Pt 1,10 Darum Brüder befleißiget euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Und weiter führt er aus, wie er ihnen dabei helfen möchte. 1Pt 1,12-13 Deshalb will ich Sorge tragen, euch immer an diese <Dinge> (nämlich die Christus betreffen) 53 zu erinnern, obwohl ihr sie wisst und in der <bei euch> vorhandenen Wahrheit gestärkt seid. 13 Ich halte es aber für recht, solange ich in diesem Zelt bin, euch durch Erinnerung aufzuwecken, 2) V12b Der erste Erfolg wird genannt: Gottesfurcht und das Volk fürchtete 54 sich vor dem HERRN Diese kurze Feststellung hat eine gewaltige Aussagekraft. Als Israel durch das machtvolle Handeln Gottes einst aus der Knechtschaft Ägyptens gerettet war, wurde es genauso erfüllt mit Gottesfurcht, wie wir es hier vor Augen haben. 2Mo 14,31 Als nun Israel die große Macht sah, die der HERR an den Ägyptern ausgeübt hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, 55 und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose. Sich vor Jahwe fürchten ist nichts anderes, als IHM glauben, ihn ehren und gehorchen und nach ihm richten. ER (seine Sache/sein Werk/sein Wille) hat Vorrang! Gottesfurcht ist im Grund die Grundhaltung und der Ausgangspunkt des Menschen in allem Unternehmen. Spr 1,7 Die Furcht des HERRN 56 ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten <nur> die Narren. 52 Sach 1,14 53 Von mir hinzugefügt. ו י ער 54 Furcht, Ehrfurcht יר א ה fürchten; sich הרי furchtsam; adjv in Furcht, הר י und das Volk fürchtete sich ו י יר א ו ה ע ם מפ נ י י הו ה 55 Spr 9,10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des <allein> Heiligen ist Einsicht. Spr 15,33 Die Furcht des HERRN ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voran. Hi 28,28 Und zu dem Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn, sie ist Weisheit, und vom Bösen weichen, <das> ist Einsicht. 23

24 Die Veränderung Die Haltung des Gottesvolkes war nach der Verkündigung Haggais eine völlig andere geworden. Der Blick, bisher nur auf die eigenen (eigensinnigen) Pläne gerichtet, richtete sich nun auf ihren Gott aus. Zweimal sehen wir ihre veränderte Haltung und Beziehung zu Jahwe durch dieses besitzanzeigende Fürwort ihren Gott ausgedrückt. Nun ist Gott ihnen so nahe geworden, dass der HERR in ihrer Wahrnehmung real ist. Wie hat sich nun die Bekehrung in der einzelnen Seele abgespielt? Das wissen wir nicht. Es wird uns nicht beschrieben. Das ist auch gar nicht so wichtig. Entscheidend ist das Ergebnis. Gottes Volk stellt sich seinem Gott zur ganzen Verfügung. Die Rarität Neben diesem herrlichen Ergebnis der Erweckung und Belebung des heimgekehrten Volkes, schildert uns der Bericht des Propheten eine große Rarität in der Geschichte Gottes mit seinem Volk und dieser Menschheit. Im Propheten Jona ereignet sich eine ähnliche Veränderung der Herzen. Ninive tat Buße und kehrte zu Gott um. Jon 3,5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott Jon 3,10 Und Gott sah ihre Taten, dass sie von ihrem bösen Weg umkehrten. Und Gott ließ sich das Unheil gereuen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht. Erweckt und bekehrt oder durch die Autorität(en) gehalten? Im Königtum Israels können wir leicht nachvollziehen, dass selbst die besten Könige, Gottes Volk nicht zu einer dauerhaften Herzensgesinnung für den HERRN führen oder halten konnten. Selbst eine noch so gotttreue, gute Führung, z.b. durch einen gotttreuen König, war nicht zugleich schon eine Garantie für echtes, erwecktes und dauerhaftes Glaubensleben. Eine solche Zeit erlebte Israel unter Königen, wie etwa David, Ussija, Jotam, Josaphat, Hiskija oder Josia. Schauen wir uns nun zwei dieser hervorragende Könige Judas an Nehmen wir Hiskijas Regierungszeit. Sein Vater Ahas hatte 16 Jahre gegen den HERRN ausgeschlagen und völlig gottlos gehandelt und sogar seinen eigenen Sohn dem Moloch geopfert. 57 Hiskija wurde vor einem solchen Opfertod bewahrt und folgte seinem Vater auf den Thron. Er regierte dann 29 Jahre lang ganz im Sinne Jahwes. 58 2Kön 18,6 und er bewahrte seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte. So zertrümmerte er die bis zu diesem Zeitpunkt verehrte Eherne Schlange aus der Zeit des Moses (1445 v. Chr.) und setzte den Tempeldienst der Priester und Leviten in Gang, nachdem der Tempel restauriert war Mo 6,13a Den HERRN, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm dienen, 5Mo 6,24 Und der HERR hat uns geboten, alle diese Ordnungen zu tun, den HERRN, unsern Gott, zu fürchten, damit es uns gut geht alle Tage und er uns am Leben erhält, so wie <es> heute <ist>. 57 2Kön 16,1ff (s. Vers 3); durchs Feuer gehen 2Kön 23, Kön Chr 29 24

25 Doch sein eigener Sohn Manasse und später sein Enkel Amon verfielen dem Götzendienst und führten Hiskijas Werk nicht weiter. Solches musste warten, bis Josia König wurde. Zuerst sah es gut aus. Wir wissen ja, dass durch den Fund des Gesetzbuches 60 durch den Hohenpriester Hilkija 61 im Tempel, Josia eine Gesetzesreform auf den Weg brachte und das Passahfest wieder einsetzte. 2Chr 31,21 Und bei jedem Werk, das er im Dienst für das Haus Gottes und im Gesetz und im Gebot begann, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem Herzen; und er hatte Gelingen. Doch auch diese Erweckung, wie schon vorher bei Hiskija, war ohne wirklich bekehrte Herzen des ganzen Volkes und letztlich nur ein Strohfeuer. Das erkennen wir durch den Propheten Jeremia, der 40 Jahre die Umkehr zu Jahwe predigte und nicht gehört wurde. Da geschah also zu Haggais Zeit wirklich das Außergewöhnliche, indem alles rückgekehrte Volk gehorchte. 3) V13 Eine ermutigende Verheißung Hag 1,13 Da sprach Haggai, der Bote des HERRN, im Auftrag des HERRN zum Volk: Ich bin mit euch, spricht der HERR. Gleich dreimal wird der HERR (= Jahwe) als Absender genannt. Das ist entscheidend. Haggai wird als Bote Jahwes 62 bezeichnet. Das ist dieselbe Bezeichnung, die überwiegend für Engel Gottes verwendet wird. Im Griechischen wie im Hebräischen kann das Wort für Engel und Bote dasselbe sein. 63 In Mal 2,7 wird der Priester als Bote Jahwes bezeichnet. 64 Das Wesentliche eines Boten Jahwes ist, dass er nur das ausrichtet, was ihm gesagt ist. Er handelt, weil Gott ihn sendet. So sehen wir das auch im NT. Mit dieser Tatsache endet z.b. die Weissagung der Apokalypse des Johannes. Off 22,18f Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand <etwas> zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; 19 und wenn jemand <etwas> von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist. So bringt Haggai die großartige Botschaft für das Volk: Ich bin mit euch, spricht der HERR. Es gibt in der Schrift wohl kaum etwas, was dem gleich kommt. Das heißt, dass keiner mehr alleine durch die Gegend stiefeln muss, um sein Heil zu suchen und sein Leben zu leben. Da ist jetzt eine Jochgemeinschaft mit dem lebendigen Gott vorhanden. Der erste Mensch von dem gesagt wird, dass er in dieser Gottesgemeinschaft lebte war Henoch. 1Mo 5,24a Und Henoch wandelte mit Gott. 60 2Kön 22,8ff 61 Hilkija war in den Tagen Josias Hoherpriester und stammte von Eleasar ab. Esr 7,1ff; 1Chr 5,39 62 ט ב י י ךה יהו י 63 33,20; 23,20; = Engel, Bote; ἄγγελος = Engel, Bote, Gesandter; Siehe: Hbr 1,7; Jes 63,9; 2Mo ט ב הי Ps 104,4; Mal 3,1 64 Mal 2,7 Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund; denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen. 25

26 Übrigens, mit demselben ermutigenden Versprechen verließ der Herr Jesus einst seine Jünger. Mt 28, 20b Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. In völliger Erfüllung werden wir als Kinder Gottes dies dauerhaft erleben, wenn ein neuer Himmel und eine neue Erde gekommen sein wird. Off 21,3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Das Volk hatte begonnen den Bau des Tempels fortzuführen. Jetzt bauen sie nicht alleine, sondern Gott hilft ihnen. Dieses Ich bin mit euch ist eine Premium-Garantie. Besseres gibt es nicht. Der Bau wird gelingen, selbst bei Widerständen und Problemen. Ein wenig später (im fünften Nachtgesichte) 65 tritt Sacharja auf und sagt dem Serubbabel: Sach 4,6f Da antwortete er und sprach zu mir: Dies ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen. 7 Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade für ihn! Notizen: 65 Sach 1,7 Am 24. Tag, im elften Monat, das ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: 26

27 Haggai 2,1-5 Hag 2,1-5 Im siebten <Monat>, am 21. des Monats, geschah das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai: 2 Sage doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu dem Rest des Volkes und sprich: 3 Wer ist unter euch <noch> übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen? 4 Und nun sei stark, Serubbabel!, spricht der HERR. Und sei stark Jeschua, Sohn des Jozadak, du Hoherpriester, und seid stark, alles Volk des Landes, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der HERR der Heerscharen. 5 Das Wort, das ich mit euch vereinbart habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen: Fürchtet euch nicht! Rückblick - und Ermutigung angesichts des kläglichen Zustands des Tempelbaus. Vergegenwärtigen wir uns die bisherigen Zeitangaben der Weissagungen Haggais Hag 1,1 Hag 1,13 Hag 2,1 Hag 2,10 Hag 2, Jahr des Darius I. ( v.chr.) Haggai erhielt seine erste Botschaft von Jahwe. Inhalt war insbesondere die Ermahnung wegen der Trägheit des Volkes, das sich wieder zu dem Weiterbau des Tempels aufmachen solle Jahr des Darius I. ( v.chr.) Das ist das Datum des Baubeginns Jahr des Darius I. ( v.chr.) Haggai empfängt seine zweite Botschaft, die einen prophetischen Ausblick auf den zukünftigen Tempel und seine Herrlichkeit zeigt Jahr des Darius I. ( v.chr.) Hier belehrt der Prophet, durch die Befragung der Priester, das Volk anhand des Gesetzes Jahr des Darius I. ( v.chr.) Noch am selben Tag, nach der Ermahnung des Volkes, erhält Haggai eine Botschaft für Serubbabel. Es interessant nun auch die Weissagungen Sacharjas zeitlich anzuführen. Sach 1,1 XX Jahr des Darius I. (XX ) zeitlich zwischen Hag 2,1 u. Hag 2,10 Der Aufruf zur Bekehrung des Volkes zu Jahwe. Sach 1, Jahr des Darius I. ( ) siehe Anmerkungen: Elb 2006; Fußnote 3 Interessant, dass hier der jüdische Monat Schebat 66 angezeigt ist. Sacharja empfängt an diesem Tag seine acht Nachtgesichte. Sach 7, Jahr Darius I. ( ) Die Fastenfrage des Volkes wird von Sacharja beantwortet. Anmerkung zur Bestimmung der verschiedenen Zeitangaben in der Bibel: a) Wir können mittlerweile die Datumsangaben in der Bibel genau bestimmen. 66 = SCHeBaT ש ב ט 27

28 b) Es ist heute möglich geworden die alten Mondkalender Babylons und den Jüdischen Kalender mit dem Julianischen Kalender und unserem heutigen Gregorianischen Kalender zu synchronisieren. 67 c) Zur groben Umrechnung der verschiedenen Datumsangaben ist aber auch die Tabelle 4 in der Einleitung ausreichend. Haggais zweite Botschaft kam nicht einfach an irgendeinem x-beliebigen Tag zustande, sondern gerade am v.chr.. Das war der letzte Tag des Laubhüttenfestes (hebr. Sukkot 68 ). Das Laubhüttenfest findet nach dem hebräischen Kalender immer am 21.Tag des Monats Tischri statt. Wie schon in Hag 1,1 der Monatsanfang (Neumondfest mit Posaunenblasen) zum Auftritt des Propheten gewählt war, so auch hier ein Festtag. Das Laubhüttenfest war eines der drei Wallfahrtsfeste zu denen jeder Mann Israels erscheinen musste. 5Mo 16,16 Dreimal im Jahr soll alles bei dir, was männlich ist, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. Und man soll nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen: Jerusalem, zwar noch überwiegend in Trümmern mit dem kaum begonnen Tempelbau, war dennoch gefüllt von den Heimkehrern, die das Laubhüttenfest feierten. Was wurde eigentlich gefeiert? Das können wir uns schon ein wenig ausmalen. Nachdem wir bereits sahen, dass die erwartete Ernte nicht großartig was hergab, war das wohl kaum ein Grund für ein fröhliches Erntedank- und Freudenfest. Zum anderen war das judäische Volk zu einem kleinen Häuflein geschwunden, denn es hatten sich ja nur aus dem Stamm Juda und Benjamin die Heimkehrer zusammengesetzt. Esr 1,5 Da machten sich die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen. Rings um Jerusalem waren nur feindlich gesonnene Leute angesiedelt, von denen nichts Gutes zu erwarten war. Okay, aber an zwei Ereignissen der gnädigen Hand Jahwes, ihres Gottes, konnten sie sich dennoch erinnern und freuen. 1. Die Rettung aus dem Sklavenhaus Ägyptens, und 2. die Heimkehr aus Babylon. Durch den Propheten Haggai (dem Festlichen) wird ihr Blick nun auf den Tempel gerichtet, der in seiner früheren Pracht im Zentrum der Festlichkeiten stand. Es waren gerade mal vier Wochen seit Baubeginn ( v.chr.) vergangen. Da waren wohl kaum bauliche Veränderungen am Tempel zu erkennen. Haggai fährt an diesem Laubhüttenfest keinen Schmusekurs. Nein, er verstärkt durch seine direkte Frage im Grund noch die melancholische, getrübte Stimmung unter den Alten, indem er gerade sie an die ehemalige Pracht und Herrlichkeit des Hauses Gottes erinnert. 67 Hier einige Informationen zu den verschiedenen Kalendersystemen: 68 = SuKKaH = Laubdach s. 3Mo 23,34.42f; 5Mo 16,13.16; 31,10; 2Chr ת ה Laubhütten; = SuKKoT = ת כ ות 18,13; Neh 8, ; Joh 7,2 28

29 Bereits vor 16 Jahren, als der Grundstein gelegt wurde, gab es unter den Alten schon einige, die von Trauer belegt, über den zerstörten salomonischen Tempel weinten. Diejenigen sind jetzt schon mindestens 75 Jahre alt. 69 Was will denn Haggai dann eigentlich? Sach 2,3 Wer ist unter euch <noch> übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen? Er gibt sich hier auf den ersten Blick schonungslos ehrlich eiskalt voll daneben gar destruktiv und lieblos, oder? Was will er mit dieser Rentnerliga noch anfangen? Haggais Frage ist aber kein Vorwurf. Er verlangt keine Zauberleistung. Es geht Haggai gar nicht darum, den Heimkehrern noch die letzte Energie zum Weiterbau zu rauben, indem er sie abkanzelt und runterputzt. Im Gegenteil! Mit dem Hinweis auf die ehemalige Herrlichkeit des zerstörten Tempels, will er sie (trotz ihres fortgeschrittenen Alters) anspornen zur beherzten Mitarbeit und dem Weiterbau am Haus Gottes. Natürlich betrifft das die jüngere Generation ebenso. Bleiben wir noch etwas bei dem Ist es nicht wie nichts in euren Augen? Gerade aber das Kleine und das was nichts ist, haben die Verheißungen Gottes auf seiner Seite. Fast zur gleichen Zeit unterstreicht das Sacharja. Sach 4,10 Denn wer hat den Tag kleiner 70 <Anfänge> verachtet? Und sie werden sich freuen und den Stein des Senkbleis in der Hand Serubbabels sehen. Martin Buber übersetzt: Ja, wer verachtet den Tag der Geringheit Hierzu können wir durchaus auch die erste Glückseligpreisung Jesu nehmen. Mt 5,3 Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Nur derjenige, der weiß, dass er nichts an/in sich hat, was ihn für Gottes Reich qualifizieren könnte, wird letztlich ins Reich Gottes eingehen können. Ein junger, kleiner Hirtenjunge behauptete sich gegen den Riesen Goliath. 71 1Sam 17,33 Aber Saul sagte zu David: Du kannst nicht zu diesem Philister gehen, um mit ihm zu kämpfen. Denn du bist ein junger Mann, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend auf. David ließ sich nicht aufhalten und zog in den Kampf 1Sam 17, 45 Und David antwortete dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Kurzschwert. Ich aber komme zu dir mit dem Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. Zurück zur großen Aufgabe des Tempelbaus. Wie kann sie erfolgreich ausgeführt werden? Wir sehen Ähnliches wie im Kampf David gegen Goliath, der mit dem HERRN Zebaoth in den Kampf zog. Dieses Bewusstsein der Gegenwart Gottes (= Glauben) macht mutig und stark. Die Ermutigung geschieht durch drei Aufforderungen und einer Zusage. 69 Rechnung: Die Zerstörung des Tempels war 586vChr; Die Heimkehr fand 538vChr statt (in Babylon waren sie dann 48 Jahre );Wenn sie bei der Wegführung etwa 8-10 alt waren, dann kamen sie im Alter von ca Jahren im Land an. Demnach ist ihr Alter zur Zeit der Frage des Haggais (520vChr) ca. 75 Jahre. 70 = klein, gering, jung הן המק 71 1Sam 17 29

30 Sach 2,4 Und nun sei stark, Serubbabel!, spricht der HERR. Und sei stark Jeschua, Sohn des Jozadak, du Hoherpriester, und seid stark, alles Volk des Landes, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der HERR der Heerscharen. 5 Das Wort, das ich mit euch vereinbart habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen: Fürchtet euch nicht! Die drei Aufforderungen: Sei stark, Serubbabel! Sei stark, Jeschua! Seid stark, alles Volk des Landes! Der Zuspruch: Das Wort und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen. Eine weitere Aufforderung: Fürchtet euch nicht! Diese dreimalige Aufforderung sei stark steht nicht allein in der Schrift. Mose richtete dieselben Worte an Josua. 72 5Mo 31,6.7 Seid stark und mutig, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! Denn der HERR, dein Gott, er ist es, der mit dir geht; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. 7 Und Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei stark und mutig! Denn du, du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das der HERR ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben; und du, du wirst es ihnen als Erbe austeilen. 5Mo 33,23 Und er befahl Josua, dem Sohn des Nun, und sprach: Sei stark und mutig! Denn du, du wirst die Söhne Israel in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe. Und ich will mit dir sein. Die Stärke, die hier Mose dem Josua b e f i e h l t ist eine eindeutige Haltung sich auf die Zusagen des HERRN zu verlassen und mutig diesen Weg zu beschreiten. Es ist die völlige Erwartung und Absicht mit Gottes Hilfe und Beistand zu planen und zu handeln. Denn der HERR, dein Gott, er ist es, der mit dir geht; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. Und ich will mit dir sein. Diese Art zu leben vertreibt den Frust und die Furcht vor dem großen Auftrag, wenn noch kaum ein Fortkommen zu sehen ist. Als König David seinem Sohn Salomo den Auftrag gab, den Tempel zu bauen gab, rief er ihm ebenfalls zu, stark und mutig zu sein. 1Chr 28, 20 Und David sagte zu seinem Sohn Salomo: Sei stark und mutig, und handle; fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen! Denn Gott, der HERR, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen, bis alle Arbeit für den Dienst des Hauses des HERRN vollendet ist. David wusste es und hat es selbst erfahren, was er in seinem folgenden Gebet ausdrückte. 1Chr 29,10ff Und David pries den HERRN vor den Augen der ganzen Versammlung, und David sprach: Gepriesen seist du, HERR, Gott unseres Vaters Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit! 72 Wenn Salomo Gottes Gesetz beachtet, dann wird es ihm gelingen. 1Chr 22,13 Dann wird es dir gelingen, wenn du darauf achtest, die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen zu befolgen, die der HERR dem Mose für Israel geboten hat. Sei stark und mutig, fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen! 1Chr 28,9f Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele! Denn der HERR erforscht alle Herzen, und alles Streben der Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst, <so>wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verlässt, <so>wird er dich verwerfen für ewig. 10 Sieh nun, dass der HERR dich erwählt hat, <ihm> ein Haus zu bauen als Heiligtum! Sei stark und handle! 30

31 11 Dein, HERR, ist die Größe und die Stärke und die Herrlichkeit und der Glanz und die Majestät; denn alles im Himmel und auf Erden ist dein. Dein, HERR, ist das Königtum, und du bist über alles erhaben als Haupt. 12 Und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du bist Herrscher über alles. Und in deiner Hand sind Macht und Stärke, und in deiner Hand <liegt es>, einen jeden groß und stark zu machen. Dieselbe Stärkung erhielt ein Daniel (605 vchr nach Babylon weggeführt) aus dem Munde des Erzengels Michael, ungefähr 350 Jahre nach Davids Zuspruch an seinen Sohn Salomo. Dan 10, 19 Und er sprach: Fürchte dich nicht, du vielgeliebter Mann! Friede <sei mit> dir! Sei stark, ja, sei stark! Und als er mit mir redete, wurde ich stark und sagte: Mein Herr möge reden! Denn du hast mich gestärkt. Ein Paulus ermutigte einst seinen treuen Mitarbeiter Timotheus. 2Tim 2,1 Du nun, mein Kind, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist; Genauso fordert der Apostel die Epheser auf: Eph 6, 10 Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Diesen Zuspruch erhalten nun Serubabbel, Joschua und das übrige Volk durch Gottes Boten. sei(d) stark 73, spricht der HERR und arbeitet! 74 Also, los geht s! Die Abschlussverheißung des HERRN Bei der Arbeit werden sie nie allein sein. Das wird durch folgende drei drei Aussprüche des HERRN unterstrichen: חז קי ה ו 1. Ich bin mit euch. Vers 4 ח זק חזק 2. Ich bin mit meinem Wort. Vers 5 ח ז ק 5 3. Mein Geist wird unter euch bleiben. Vers Letztlich bringt dies zusammengenommen nichts anderes zum Ausdruck, als dass die Treue des HERRN immer bestand, selbst in der Untreue des Volkes Gottes. Das ist speziell die Bundestreue. Einst war sie sichtbar durch die Wolkensäule, die Feuersäule, die Stiftshütte 75 und im salomonischen Tempel. Die Sinaiverheißung 2Mo 29,45f Und ich werde mitten unter den Söhnen Israel wohnen und ihr Gott sein. 46 Und sie werden erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um mitten unter ihnen zu wohnen, ich, der HERR, ihr Gott. Ein Jeremia konnte, nachdem alles zusammengeschlagen war dennoch ausrufen: Klgl 3, <Doch> dies will ich mir in den Sinn zurückrufen, darauf will ich hoffen: 22 Ja, die Gnadenerweise des HERRN sind nicht zu Ende, ja, sein Erbarmen hört nicht auf, 23 es ist jeden Morgen neu. Groß ist deine Treue. 73 = קב קן ה יח = Hiskija = ChaSaK steckt im Namen חזן = Stärke, Kraft; das Ver b כחז ן hart; = stark, fest, ן ט ק CHiSKiJaHu = Stärke Jahwes 74 ASaHeL = Asaël = Gott hat = ע ש הא ל SaH arbeiten, tun, machen, anbringen; Im Namen = ע שה geschaffen 75 2Mo 40 fertiggestellt 31

32 Jesus rief seinen Jüngern in der größten Not zu: Mt 14,27 Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht! Notizen: 32

33 צא Haggai 2,6-9 Hag 2,6-9 Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Noch einmal wenig <Zeit> ist es <noch> und ich werde den Himmel und die Erde und das Meer und das Trockene erschüttern. 7 Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR der Heerscharen. 8 Mein ist das Silber und mein das Gold, spricht der HERR der Heerscharen. 9 Größer wird die Herrlichkeit dieses künftigen Hauses sein als die des früheren, spricht der HERR der Heerscharen, und an diesem Ort will ich Frieden geben, spricht der HERR der Heerscharen. Prophetische Schau über die zukünftige Herrlichkeit des Tempels. Textüberblick: 1. Wir sehen eine Offenbarung Gottes über das baldige Geschehen, das von ihm bewirkt wird. 2. Das ist eine Erschütterung der Schöpfung und der Nationen (Völkerwelt). 3. Der Text enthält eine Mitteilung darüber, dass die Völker mit Kostbarkeiten nach Jerusalem kommen werden 4. Es wird eine prophetische Garantie zur Herrlichkeit ausgesprochen, die den Tempel erfüllen wird. 5. Betont wird die Tatsache, dass alles Silber und Gold dem HERRN gehört. 6. Der zukünftige Tempel wird herrlicher sein, als der erste Tempel. (der salomonische Tempel) 7. Zuletzt gibt es eine Verheißung des Friedens. Noch immer verkündet Haggai seine zweite Botschaft. Was uns sofort ins Auge sticht ist die Formulierung: Hag 2,6a Denn so spricht der HERR der Heerscharen 76 Wir haben die Bedeutung bereits in Hag 1,2.9 gesehen. Der Herr der Heerscharen 77 ist der Oberbefehlshaber aller gottdienlichen (Streit)Kräfte. Er ist umgeben von der Schar seiner himmlischen Truppen. 78 Dieser Name steht für die unüberwindbare Stärke des HERRN. Er tritt für sein Volk ein 79 wie, ein Krieger oder ein starker Held. 80 Haggai unterstreicht damit, dass hier wirklich Gott redet. Die Heimkehrer sollen merken, dass der HERR (Jahwe Zebaoth) durch seinen Boten persönlich spricht. 76 ות א ב צ ה י הו ר מ א כ ה י כ = Ki Ko amar JaHWe ZeBaoT 77 Martin Buber: Der Umscharte 78 Off 19,14 Und die Truppen, die im Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand. S.a. Off 19,19 79 Als Hirte für die Herde seiner Weide. Ps 79,13; Als die Herde seiner Hand. Ps 95,7 80 Jes 42,13 13 Der HERR zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann weckt er den Eifer. Er erhebt einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Feldgeschrei, er beweist sich als Held gegen seine Feinde. ה ו יה י בור כג מ כאיש מות ח ל 33

34 Bei so einer Einleitungsformel und Vorstellung sollte jeder Mensch (in Gottesfurcht) strammstehen und genau zuhören. Hag 2,6b Noch einmal wenig <Zeit> ist es <noch> Es könnte sein, dass wir mit einer solchen Zeitbestimmung (viel)leicht Verständnisprobleme haben. Was ist denn eine kurze Zeit oder ein wenige Zeit? Wir haben im NT eine ähnliche Aussage gegeben. Off 1,1-3 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er <sie> durch seinen Engel sandte, hat er <sie> seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. 3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe. Diese Sache/dieser Inhalt ist es was bald geschehen muss (die Betonung liegt hier auf dem muss. Zusammen mit dem bald ἐν τάχει (wörtl.: in Kürze 81 ) ergibt sich die Gewissheit, dass dieses muss sich schnellstens erfüllen wird, wenn die geschilderten Dinge ihren Anfang nehmen. 82 Die Zeit ist nahe ἐγγύς von ταχύς / ταχύ schnell, (zeitlich nahe)... plötzlich geschieht es!!! Gottes Zeitrechnung ist exakt, wenn auch unser menschliches Empfinden damit Nöte hat. 2Ptr 3,8 Dies eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, dass beim Herrn ein Tag ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag. Das Originalzitat stammt von Mose. Ps 90,4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. Das ist bitteschön aber keine Gleichung, sondern hier steht das WIE. Dieses Wie verdeutlicht Gottes Wahrnehmung der Zeit. Und das ist eine völlig andere, denn er sieht aus der Ewigkeit zu uns. Er hat aber dennoch Zeiten und Zeitpunkte 83 genauestens bestimmt. 1Thess 5,1f Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben wird. τῶν χρόνων καὶ τῶν καιρῶν Hag 2,6c Noch einmal und ich werde den Himmel und die Erde und das Meer und das Trockene erschüttern. 84 Wenn es noch einmal heiß, dann war es schon einmal, dass hat der HERR eine solche Erschütterung erzeugte. Das geschah beim Bundeschluss am Sinai. Dort bebte die Erde (der Berg) und das Volk geriet in Aufwallung Luther: In Bälde 82 vgl Lk 18,7-8 (ἐν τάχει schnell/bald) Off 2,16 (ταχὺ); 3,11 (ἔρχομαι ταχύ); 22,6 (ἐν τάχει);7 (καὶ ἰδοὺ ἔρχομαι ταχύ);12 (Ἰδοὺ ἔρχομαι ταχύ); 20 (Λέγει ὁ μαρτυρῶν ταῦτα ναί, ἔρχομαι ταχύ.) 83 Im Griechischen haben wir die gewöhnlich ablaufende Zeit als CHRONOS bezeichnet und den speziellen Zeitpunkt mit KAIROS. 84 =R asch = erbeben LXX: σείω schütteln, erschüttern; pass. in Aufregung geraten, aufgewühlt sein רעש Ein Seismograf bzw. -graph (griechisch σεισμος seismós Erschütterung und γράφω grapho schreiben ) oder Seismometer (griech.: μετρέω metréo messen ) ist ein in der Seismologie verwendetes Gerät, das Bodenerschütterungen von Erdbeben und anderen seismischen Wellen registrieren kann. 34

35 So wie eine erste Erschütterung beim Abschluss des Alten Bundes auftrat, so markierte eine zweite Erschütterung und Finsternis 86 den Beginn des Neuen Bundes. Mt 27,51.54 Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei <Stücke>, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, 54 Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn! Beobachtung zu den Erschütterungen. Bei den bisherigen Erschütterungen fehlen das Meer und die Himmel und die Völker (Nationen). Diese Dinge (Erschütterungen) werden sich ereignen, wenn der Tag des Herrn gekommen sein wird. 87 Joel 4,16 Und der HERR brüllt aus Zion und lässt aus Jerusalem seine Stimme erschallen, und Himmel und Erde erbeben. Und der HERR ist eine Zuflucht für sein Volk und eine Feste für die Söhne Israel Eine letzte Erschütterung zeigen uns der Hebräerbrief und die Offenbarung an. Hbr 12,26-28 Dessen Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel. 27 Aber das noch einmal deutet die Verwandlung der Dinge an, die als geschaffene erschüttert werden, damit die unerschütterlichen bleiben. 28 Deshalb lasst uns, da wir ein unerschütterliches 88 Reich empfangen, dankbar sein, wodurch wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Furcht! Dieses unerschütterliche Reich ist aber noch etwas mehr als das kommende messianische Reich, denn hier ist die Rede von den bleibenden Dingen. Das wird dann im Buch der Offenbarung konkretisiert. Off 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Anmerkung: Dieses Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel. einzige Belegstelle aus Haggai, die im NT zitiert wird. ist die die Hag 2,7 Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR der Heerscharen. 85 2Mo 19,16-18 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da brachen Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke <lagerte> auf dem Berg, und ein sehr starker Hörnerschall <ertönte>, so dass das ganze Volk, das im Lager war, bebte Mose aber führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuß des Berges auf. 18 Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig. 86 Mt 27,45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; 87 Joel 4,16f ; vgl. Jes 2,12-21; 13,13; 24,17-23; Hes 38,20; Am 8,8; Nah 1,5; Hab 3,6; Mt 24,29; Mk 13,25; Lk 21,26 88 ἀσάλευτος = unbeweglich, unerschütterlich 35

36 Wir hören von der kommenden Erschütterung im Zweierpack. Es ist der HERR Zebaoth mit seiner unvergleichlichen Machtfülle, der über jedem Ding und jeder Kreatur steht und diese Erschütterung bewirken wird. Nun treten die Völkerschaften, sprich: NATIONEN, in unser Blickfeld. Gott ist der Herr der Geschichte und der Herr der Völkerwelt. Das sehen wir in vielen Belegstellen der Bibel. Denken wir nur mal an der Schöpfungsbericht. Es gibt nichts Machtvolleres. Gott 89 hat alles ins Leben gerufen. ER sprach, und es wurde. Haggais Weissagung müssen wir als endzeitliche-messianische Prophetie einordnen und verstehen. Damit ergibt sich eine interessante Parallele zu den Endzeitreden Jesu. Mt 24,6-8 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. 8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Da werden die Völker erschüttert und sind in Unruhe und toben untereinander. Das sehen wir schon im Psalter angezeigt. 90 Ps 2,1 Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Nicht nur die steigende Anzahl von Kriegen trifft die Weltbevölkerung und erschüttert die Menschen, sondern in einem zunehmenden Ausmaß sind es Katastrophen und weltweit Seuchen/Krankheiten in unseren Tagen. Lk 21, 9-11 Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht! Denn dies muss vorher geschehen, aber das Ende ist nicht sogleich da. 10 Dann sprach er zu ihnen: Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; 11 und es werden große Erdbeben sein und an verschiedenen Orten Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben. Hag 2,7 Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR der Heerscharen. Was haben wir unter die Kostbarkeiten aller Nationen zu verstehen? In Sach 2,15 und 8,22f lesen wir, dass sich Völker und mächtige Nationen dem HERRN in Jerusalem anschließen werden. 91 1) Mit den Kostbarkeiten könnten die Schätze dieser Nationen gemeint sein. י קי ל ה ש ך= 89 ELoHiJM 90 Ps 46,7 Nationen tobten, Königreiche wankten. Er ließ seine Stimme erschallen: die Erde zerschmolz. 91 Sach 2,15a Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN anschließen. So werden sie mein Volk sein. Sach 8,22-23 Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. 23 So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist. 36

37 Ähnlich wie beim Auszug aus Ägypten, als die Hebräer mit den Kostbarkeiten der Ägypter beschenkt wurden. Wenn der Messias kommt, um zu herrschen, werden die Kostbarkeiten aller Nationen zu ihm gebracht und zu seiner Herrlichkeit verwendet. 92 2) Manche Schriftausleger sehen in dieser Formulierung das innere Verlangen der Nationen nach den Segnungen des Christus, ob sie dieses Sehnen nun zugeben wollen oder nicht. 3) Wahrscheinlicher ist es, dass wir hier einen messianischen Titel für Christus vor uns haben. Hag 2,7 Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR der Heerscharen. Es ist in diesen wenigen Versen von Bedeutung, dass wir die verschiedenen Zeitpunkte der Erfüllungen dieser prophetischen Aussagen erfassen und unterscheiden. Vers 7: Die Herrlichkeit dieses Hauses, das war die Herrlichkeit, die der Herr Jesus von seinem Vater empfing und die er in (diesen von Serubbabel erbauten) Tempel gebracht hat. 93 An diese Herrlichkeit erinnert sich der Apostel Petrus in seinem zweiten Brief. 94 Wir sahen bereits, dass die wirtschaftliche Lage der Heimkehrer nicht gerade rosig war, weil sie ja in Untreue und eigenem Ermessen viele Jahre nur in ihre eigenen Villen investierten. Da war (zu ihrer Schande) kein gutes Baumaterial mehr und wohl kaum flüssiges Kapital aus eigenen Reihen vorhanden, um Bauholz und andere Baustoffe bezahlen zu können. - Umso überraschender dann hier die ermutigende Feststellung (Zusage) des Herrn der Heerscharen, der mit diesem Silber und Gold den Bau Finanziert. Hag 2,8 Mein ist das Silber und mein das Gold, spricht der HERR der Heerscharen. Ja, alles Silber und Gold gehört Gott. Er kann es selbst von den Völkern (und Feinden) fordern und nehmen. Das wurde so auch durch die Bereitstellungszusagen 95 des persischen Königs konkret. Kyros öffnete für den Bau des Tempels sogar die Kasse des persischen Imperiums. 92 Jes 60,5-7 Dann wirst du es sehen und <vor Freude> strahlen, und dein Herz wird beben und weit werden; denn die Fülle des Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Nationen zu dir kommen. 6 Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midian und Efa. Sie alle werden aus Saba kommen. Gold und Weihrauch tragen sie, und sie werden das Lob des HERRN <fröhlich> verkündigen. 7 Alle Schafherden von Kedar werden sich zu dir versammeln, die Widder Nebajots werden dir zu Diensten stehen: <Mir> zum Wohlgefallen werden sie auf meinen Altar kommen. Und das Haus meiner Herrlichkeit werde ich herrlich machen. Jes 60,10f Und die Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Huld habe ich mich über dich erbarmt. 11 Und deine Tore werden beständig offenstehen. Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen, um zu dir zu bringen den Reichtum der Nationen und ihre <gefangen> weggeführten Könige. Vergleiche dazu Zeph 3,8f und Ps Lk 2, Ptr 1, Esr 1,4; 3,7; 6,4 37

38 Hag 2,9a Größer wird die Herrlichkeit dieses künftigen Hauses sein als die des früheren, spricht der HERR der Heerscharen Mit diesem Hinweis auf einen zukünftigen Tempel wird uns ein anderer Tempel vorgestellt. Es ist der Tempel den wir in Hesekiel sehen. 96 In diesen Tempel zieht einmal die Herrlichkeit des HERRN bleibend ein. Am Ende des Buches Hesekiel heißt es deshalb: י הו ה ש מ ה Hier ist der HERR! 97 Der Ort an dem die bisherigen Tempel standen und der zukünftige Hesekiel-Tempel gebaut werden wird ist Jerusalem. Hag 2,9b und an diesem Ort will ich Frieden geben, spricht der HERR der Heerscharen. Der Ort des Friedens ist die Stadt Jerusalem. Dort wird der Fürst des Friedens seinen Thronsessel einnehmen, und der Friede wird kein Ende haben. Als neutestamentliches Gottesvolk leben wir bereits in diesem Ort des Friedens. Jesus Christus hat uns diesen Frieden gebracht, indem er ihn für uns erwirkt hat, wie es der Prophet Jesaja vor über 700 Jahren bereits angekündigt hatte. Jes 9,5f Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. 6 Groß ist die Herrschaft, und der Friede wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun. Der Apostel Paulus schreibt in seinen Brief an die Gemeinden in Rom und Kolossäa: Röm 5,1f Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, 2 durch den wir im Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. Kol 1,20 und durch ihn alles mit sich zu versöhnen indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes durch ihn, sei es, was auf der Erde oder was in den Himmeln ist. Notizen: 96 Hes JaHWeH SCHaMaH ה יהו י המ ה י ך 38

39 Haggai 2,10-14 Hag 2,10-14 Am 24. des neunten <Monats>, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Haggai: 11 So spricht der HERR der Heerscharen: Bitte doch die Priester um Weisung über Folgendes: 12 Wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendeine Speise berührt, wird das <dadurch> heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein. 13 Darauf sagte Haggai: Wenn jemand, der sich an einer Leiche verunreinigt hat, dies alles berührt, wird es <dadurch> unrein? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein. 14 Da antwortete Haggai und sprach: So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, spricht der HERR, und so ist alles Tun ihrer Hände. Und wo sie etwas <als Opfer> darbringen, unrein ist es! Der unreine Zustand des Volkes verdeutlicht durch ein Beispiel aus dem Gesetz. Wieder wird uns ein genaues Datum mitgeteilt. Es ist der v. Chr.. An diesem Tag wird der HERR noch ein zweites Mal seinen Propheten Instruktionen geben. (s. Vers 20) Mit Vers 9 war das Buch zu einem herrlichen Happyend gekommen. Durchaus hätte es geschlossen werden können, aber der HERR verfolgte noch eine ganz bestimmte Absicht. Außerdem fällt auf, dass diesmal Gottes Wort an Haggai und nicht durch Haggai erging. Haggai sollte die Priester zu einem Fragequizz einladen und ihnen zwei Fragen vorlegen: Hag 2,11 So spricht der HERR der Heerscharen: Bitte doch die Priester um Weisung 98 über Folgendes: Mit Weisung = Thorah werden die 5 Bücher Mose bezeichnet. Die Thora ist die Grundlage für alle Priesterentscheidungen und den gesamten Gottesdienst des Volkes. Unsere Stelle meint die mündliche Weisung, die der Priester geben musste. Die Priester waren verantwortlich für die Belehrung des Volkes. 99 Dazu mussten sie logischerweise vorher die Thora studiert haben. In der Fußnote 100 habe ich zu dem Dienst der Priester einige Negativbeispiele angeführt, die das Priestertum in ihrem Versagen zeigen. Erstes Fall-Beispiel: Hag 2,12 Wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendeine Speise berührt, wird das <dadurch> heilig? 98 = ToRaH = Weisung תור ה 99 3Mo 10,11 und damit ihr die Söhne Israel all die Ordnungen, die der HERR durch Mose zu euch geredet hat, lehrt. Anmerkung: Die Ernsthaftigkeit für die Ausführungen des Priesterdienstes wird hier besonders deutlich, denn vorher waren Aarons Söhne Abihu und Nadab wegen eigenmächtigen Gottesdienst vom HERRN getötet worden Mo 33,10; Jer 2,8 (negativ Beispiel); 18,18 (negativ Beispiel); Hes 7,26 (negativ Beispiel); Mal 2,6f (Levi) 39

40 Haggais erste Frage war, ob durch die Berührung mit heiligem Fleisch, die berührten Dinge heilig würden? Die Antwort kam sogleich. Im Klartext: Heiliges Fleisch macht nicht heilig! Heiliges Fleisch 101 ist Opferfleisch das dem HERRN geweiht war und von reinen Tieren stammen musste. Der Opferdienst der Priester war genau geregelt. (Siehe 3Mo 6,1ff) Zweites Fall-Beispiel: Hag 1,13 Darauf sagte Haggai: Wenn jemand, der sich an einer Leiche verunreinigt hat, dies alles berührt, wird es <dadurch> unrein? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein. Haggais zweite Frage war umgekehrt gestellt. Geschieht etwa Verunreinigung durch die Berührung einer verunreinigten Person? Die Antwort kam sogleich: Im Klartext: Verunreinigung geschieht durch Verunreinigtes! Weshalb sollte Haggai die Priester fragen? Manche Ausleger meinten, dass vielleicht die Priester sich auf der Baustelle ihre Hände nicht schmutzig machen wollten und sich verdünnisiert hätten. Aber was hat das mit unrein zu tun? Das Gegenteil ist der Fall, denn in Hag 1,12ff wird ja berichtet, dass sich alle, der Hohepriester und das Volk, inklusiv der Priester an die Bauarbeiten gemacht hatten. Keine Kleinigkeit Nein, hier dreht es sich um eine elementare Sache, denn die Verunreinigung durch eine Leiche war keine Kleinigkeit. Das ist in 3Mo 22,4 102 und 4 Mo 19,11-22 angeführt. 4Mo 19,11 Wer einen Toten berührt, die Leiche irgendeines Menschen, der wird sieben Tage unrein sein. 4Mo 19,22 Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein sein; und wer ihn berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Zusammenfassendes Ergebnis: Ein unreiner Mensch überträgt seine Unreinheit auf (an) alles, was mit ihm in Berührung kommt. Ein in ein Tuch eingewickeltes heiliges Fleisch gibt bei Berührung hingegen seine Heiligkeit nicht weiter. Und was soll nun die ganze Sache? Damit greift der HERR ihr Händewerk vor dem Baubeginn des Tempels auf, als noch jeder in eigener Sache unterwegs war und in dieser egoistischen Haltung ihre Opfer mit erstorbenen, kalten Herzen für die Sache Gottes darbrachten. Siehe dazu: Hag 1, Mo 6,11.18 vgl. Jer 11, Mo 22,3f Sage zu ihnen: Wer irgend von all euren Nachkommen, bei euren Generationen, sich den heiligen Dingen nähert, die die Söhne Israel dem HERRN heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Person soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der HERR. 4 Jedermann von den Nachkommen Aarons, der aussätzig ist oder an Schleimfluss leidet, soll nicht von den heiligen Dingen essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen berührt, der durch eine Leiche unrein gemacht ist, oder jemanden, dem der Samenerguss entgeht, 40

41 Hag 2,14 Da antwortete Haggai und sprach: So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, spricht der HERR, und so ist alles Tun ihrer Hände. Und wo sie etwas <als Opfer> darbringen, unrein ist es! Das ist also zu diesem Zeitpunkt (vier Monate später nach Hag 1,1 = v.chr.) wie ein Spiegel Gottes, den Haggai dem Volk nochmals vorhalten sollte. Die zu diesem Zeitpunkt unerwartete Erinnerung (nachdem doch die Sache ihren guten Lauf genommen hatte), musste beschämend für die Priesterschaft und das zuhörende Volk gewesen sein. Doch wir können dieser <nochmaligen> Illustration der Unreinheit des Gottesvolkes einiges abgewinnen. Wer das aufrichtig hört, den macht es <noch immer> in seinem Herzen betroffen, dass er in der Vergangenheit so schäbig und verwerflich gehandelt hat. Und das führt zum Dank, weil Gott nicht vernichtet hat, sondern nun Gnade schenkte. Der Spiegel schützt in gewisser Weise vor einem Rückfall in die Heuchelei eines toten Opferdienstes. Der Hinweis auf eine Leiche, die irgendwo berührt worden ist und den Betroffenen verunreinigte, weist geradezu auf die innere Leiche und das kalte Herz der Heimkehrer hin. Abschätzig klingt so auch die Formulierung: Hag 2,14a Da antwortete Haggai und sprach: So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, spricht der HERR, Damit sind alle Juden in Jerusalem und Judäa gemeint. Es sind die Kinder der Wegführung. 103 Wir haben keinen Grund hier an die Samariter zu denken, denn von denen hatten sich die Exilanten ja längst getrennt. 104 Hag 2,14b und so ist alles Tun ihrer Hände. Und wo sie etwas <als Opfer> darbringen, unrein ist es! Es klärt sich nun auf, welcher Art die Unreinheit ist. Sie ist sichtbar in ihren alltäglichen Opfer- Gepflogenheiten. Wahrscheinlich fand die Befragung der Priester auf dem Tempelplatz öffentlich und in Sichtweite des nahen Branntopferaltars statt und der Prophet zeigt gar mit dem Finger auf den Altar. Anmerkung: Der hebräische Text weist hier ein Adverb auf und wäre gut mit dort / da 105 übersetzt. Dort, wo ihr euch nähert (= und darbringt die Opfer natürlich) das ist unrein. Haggai gibt Gottes unbestechliches Urteil wieder und er möchte damit allen ihre frühere Unreinheit mit Nachdruck ins Gedächtnis rufen. ב נ י ה גול ה = GoLaH 103 Esr 4,1 = Kinder(Söhne) der Wegführung BeNeJ Ha 104 Esr 4,3 Da sagten Serubbabel und Jeschua und die übrigen Familienoberhäupter Israels zu ihnen: Ihr habt nichts mit uns <zu tun bei dem Auftrag>, unserm Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein, wir werden dem HERRN, dem Gott Israels, bauen, wie es uns der König Kyrus, der König von Persien, befohlen hat. 105 dort; = SCHaM = da oder ש ם 41

42 Doch seit dem Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Haus Gottes gehörte diese Unreinheit der Vergangenheit an. Sie war weg und getilgt, durch den praktischen Schritt im Glaubensgehorsam. Jetzt, konnte der HERR den vollen Segen auf die Heimkehrer legen und ihre nunmehrige Treue belohnen. 106 Damit sehen wir ein großartiges göttliches Prinzip. Grundsätzlich gilt: Hbr 11,6 6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm zu gefallen. Denn wer vor Gott treten will, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnt, die ihn suchen. Zü 2007 Abschlussbemerkung: Wir sahen in der Einleitung bereits, dass Haggai und Sacharja etwa zur gleichen Zeit auftraten und weissagten. So ist es nicht ungewöhnlich, dass unser Text auch eine Nähe zur Weissagung Sacharjas in Sach 1,1-6 aufweist. Diese geschah bereits im 11. Monat des Jahres 520 v.chr.. Es waren also kaum mal vier Wochen vergangen, als Haggai sozusagen nachlegte und Sacharjas Wort dadurch bestätigt wurde. Von dieser Doppelung her erkennen wir, dass es dem HERRN außerordentlich wichtig war die Wahrheit aufzuzeigen. Auch wir tun gut daran uns an die Vergangenheit, als wir noch feindlich gegen Gott eingestellt waren, uns an diesen heillosen Zustand zu erinnern. Notizen: 106 2Chr 15,7 Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht schlaff werden! Denn es gibt einen Lohn für euer Tun! 1Kor 15,58 Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, allezeit überreich in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist! 42

43 Haggai 2,15-19 Hag 2,15-19 Und nun richtet doch euer Herz <auf die Zeit> von diesem Tag an und darüber hinaus! <ABER> Bevor Stein auf Stein gelegt wurde am Tempel des HERRN, 16 wie erging es euch da? Kam man zu einem Getreidehaufen von zwanzig <Maß>, da wurden es zehn; kam man zur Kelterkufe, um fünfzig Pura zu schöpfen, wurden es zwanzig. 17 Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben und alle Arbeit eurer Hände mit Hagel; und ihr seid nicht zu mir umgekehrt!, spricht der HERR. 18 Richtet doch euer Herz <auf die Zeit> von diesem Tag an und darüber hinaus! <NÄMLICH> Vom 24. Tag des neunten <Monats> an, nämlich von dem Tag an, als die Grundmauern des Tempels des HERRN gelegt wurden, richtet euer Herz darauf: 19 Ist die Saat noch in der Vorratskammer? Und haben der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatbaum und der Ölbaum noch nicht getragen? Von diesem Tag an will ich segnen. Rückblick und Verheißung zukünftigen Segens. Obwohl wir in den VV16-17 inhaltlich eine gewisse Wiederholung (Einschub ) des schon festgestellten Zustandes des Gottesvolkes in der Vergangenheit vor uns haben, nehmen wir doch umso deutlicher die völlig veränderte Situation auf der Baustelle Gottes wahr. Da ist etwas Grundsätzliches passiert und das hat in der Zukunft gewaltige Auswirkungen. Hier leuchtet das Evangelium für die Kinder der Wegführung. Verheißungsvoll geht der Blick nach vorn. Damit soll die Tempelbaugeneration nur noch mehr ermutigt werden. Hag 2,15a Und nun richtet doch euer Herz <auf die Zeit> von diesem Tag an und darüber hinaus Das NUN bedeutet einen entscheidenden Einschnitt in der Biografie des jüdischen Volkes. Wir sehen damit das Ende einer schmutzigen Ära und zugleich den Beginn eines völlig neuen Zeitalters. Es findet die Wende von dem Fluch weg, hin zu dem Segen des HERRN statt. Hag 2,15a Und nun richtet doch euer Herz <auf die Zeit> von diesem Tag an und darüber hinaus Das Herz ist das zentrale Wahrnehmungs- und Glaubensorgan des Hebräers. Das macht letztlich den inneren Menschen aus. Der Mensch wird an seinem Herzen gemessen und hoffentlich schlägt es ungeteilt für Gott. (Über das Herz haben wir schon in Hag 1,5 nachgedacht.) Haggais zweite Botschaft an diesem Tag fordert geradezu mit Nachdruck, das nun willig gewordene Volk auf, die Segnungen und Wohltaten des HERRN wahrzunehmen. Die tödliche Herzkrankheit der Kinder Israels Das war das große Elend Israels in den vielen Jahrhunderten seiner Existenz. Von Gott abgefallen und dem Götzendienst völlig verschrieben, wurde das Nordreich (722 v.chr.) nach Assyrien deportiert. 107 In späteren Tagen dann (ca. 130 Jahre gingen ins Land) folgte das Südreich und wurde (586 v.chr.) nach Babylon verschleppt Das war der König Salmanassar; s. 2Kön 17,1ff 108 Die verschiedenen Wegführungen Judas; s. 2Chr 36 43

44 40 vergebliche Gnadenjahre Den massiven Widerstand, gegen Gottes Willen und die unvorstellbare Hingabe in den Götzenkult, sehen wir in den drastischen Berichten des Propheten Jeremia beschrieben. Gott wollte durch seinen Propheten, der über 40 Jahre zur Umkehr rief, sein Volk vor dem schnell näher kommenden Gericht bewahren. Aber es wollte nicht zum HERRN umkehren. Jer 17,1 Die Sünde Judas ist geschrieben mit eisernem Griffel, mit diamantener Spitze; sie ist eingegraben in die Tafel ihres Herzens und an die Hörner eurer Altäre. Jer 18,11f Und nun rede zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem und sage: So spricht der HERR: Siehe, ich bereite ein Unglück gegen euch vor und plane einen Anschlag gegen euch! Kehrt doch um, ein jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten! 12 Aber sie sagen: Es ist umsonst. Wir wollen vielmehr unseren Gedanken nachgehen, und jeder <kann nach> der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln. Das Fixdatum der Neuzeit. Hag 2,15a Und nun richtet doch euer Herz <auf die Zeit> von diesem Tag an und darüber hinaus Der ausschlaggebende Zeitpunkt der Vergegenwärtigung der Tatsache, war der 24. Tag des 9. Monats. <im 2. Jahr des Darius>. Das war nach unserer Zeitrechnung der v.chr. und lag damit ca. drei Monate nach der sog. Grundsteinlegung, die bekanntlich auf dem v.chr. lag. Hag 2,15b Bevor Stein auf Stein gelegt wurde am Tempel des HERRN, 16 wie erging es euch da? Rückblickend: Na, wie sah es damals bei euch aus? Ja, da war nicht viel Gutes im Kasten. Der Brotkorb war leer. Es war rundum nichts zu holen. Alles recht mickrig! Die Arbeit der Hände gedeihte nicht. Jetzt aber (von diesem Tag an) wird alles anders Hag 2,18f Richtet doch euer Herz <auf die Zeit> von diesem Tag an und darüber hinaus! Vom 24. Tag des neunten <Monats> an, nämlich von dem Tag an, als die Grundmauern des Tempels des HERRN gelegt wurden, richtet euer Herz darauf: 19 Ist die Saat noch in der Vorratskammer? Und haben der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatbaum und der Ölbaum noch nicht getragen? Von diesem Tag an will ich segnen. Wir müssen hier genau auf den Wortlaut des Textes achten. An dem jetzigen v.chr. erhält Haggai ja seine dritte Botschaft und hebt nun gerade diesen Tag der Botschaft besonders hervor und verknüpft ihn mit dem Hinweis auf die Erstellung der Grundmauern des Tempels. Wir merkten schon, dass wir scheinbar für ein dieselbe Sache zweierlei Zeitangaben haben. Das kann aber nicht sein. Der Grundstein des Tempels wurde einmal an einem Tag gelegt. Und das war der v.chr.. Wir kommen der Auflösung dieser scheinbar unterschiedlichen Datumsangabe für den Start der Bauarbeiten etwas näher, wenn wir bedenken, dass das hebräische Verb für aufrichten 109 noch weitere Übersetzungsmöglichkeiten haben kann, wie <wieder>aufbauen oder restaurieren und ausbessern. 109 = JaSaN = festlegen, gründen הסד werden; = SCHaJaM = stellen, setzen, gelegt- oder gestellt םה ש 44

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