1. Einleitung Zahnprobleme beim Pferd
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- Claudia Dieter
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1 Vorlesung Zahnkrankheiten beim Pferd Inhaltsübersicht 1. Einleitung 2. Klinische Anatomie und Physiologie der Zähne 3. Untersuchung 4. Verschiedene Zahnkrankheiten 5. Spezifische therapeutische Massnahmen Dr. A. Fürst Vorlesung 2001/ Einleitung Zahnprobleme beim Pferd 93 % aller Pferde weisen scharfe Zahnspitzen oder andere Zahnerkrankungen auf. Dies konnte Dr. E. Becker in einer grossen Studie and über Pferde feststellen. Bei 75 % aller Pferde fand er Verletzungen und Wunden an der Schleimhaut. Die aus den Lazaretten gemeldeten Zahlen bestätigen die eigenen seit vielen Jahren gemachten Beobachtungen, dass es nur wenige Pferde gibt, deren Gebiss als vollkommen normal bezeichnet werden kann (E. Becker, 1943). Jede Störung der Futteraufnahme, die nicht durch eine andere Erkrankung erklärbar ist, lenkt den Verdacht auf ein Zahnleiden. Besondere Beachtung verdienen: Verlangsamte Futteraufnahme, vorsichtiges und ungleiches Kauen, Wühlen im Futter mit schräg gestelltem Kopf, Fallenlassen von Futterbissen, Kaubewegungen ohne Futter, Knirschen mit den Zähnen, unvermitteltes Zurücktreten vom Futter oder Zurückschrecken bei der Aufnahme von kaltem Wasser. Zahnkrankheiten sind häufig auch Ursache von Allgemeinstörungen wie Abmagerung, Durchfall, Kolik oder Veränderungen des Haarkleides. Besonders bei den Pferden werden Zahnkrankheiten häufig übersehen oder erst spät diagnostiziert, weil die hintersten Backenzähne für die Inspektion und Palpation schwer zugänglich sind. Eine genaue Untersuchung der Maulhöhle ist deshalb in allen Fällen einer gestörten Futteraufnahme oder bei Allgemeinerkrankungen wie Abmagerung und/oder Durchfall unerlässlich. Infolge der Domestikation sind Zahnkrankheiten bei unseren Haustieren ebenso häufig und wichtig wie beim Menschen. Im Mittelalter war bei verhältnismässig natürlicher Ernährung nur etwa ein Fünftel der Landbevölkerung an Karies erkrankt, während bereits die Hälfte aller Klosterinsassen kariöse Zähne aufwies. Die Zahl der Karieserkrankungen nahm dann deutlich zu, als die Landbevölkerung ihre Essgewohnheiten änderte. Die Nahrungsmittel wurden durch Mahlen, Backen, Kochen und Braten verfeinert, wodurch ein intensives Kauen nicht mehr erforderlich war. Damit wurde die Karies eine wichtige Krankheit bei den Menschen und dominiert noch heute die Zahnheilkunde. Auch bei den Pferden ist es infolge der Domestikation zu einer Aenderung der Futteraufnahme und wahrscheinlich deshalb auch zu einer starken Zunahme von Zahnerkrankungen gekommen. Zahnkaries ist im Gegensatz zum Menschen von untergeordneter Bedeutung. Dagegen spielen Zahnspitzen eine ausserordentlich wichtige Rolle; weiter sind Zahnfrakturen und Zahninfektionen beim Pferd von grosser Wichtigkeit. In den letzten Jahren hat die Pferdezahnheilkunde eine grosse Renaissance erfahren. Was lange vernachlässigt wurde, wird heute wieder intensiv bearbeitet und auch gepflegt. Dabei werden selten neue Sachen entdeckt, sondern altbekannte Tatsachen wieder ausgegraben. Schon im 12. Jahrhundert findet man im arabischen Schrifttum Angaben über die korrekte Zahnbehandlung beim Pferd. In Deutschland befasste man sich ab dem 17. Jahrhundert ausführlich mit den Zähnen des Pferdes, wobei sich die Zahnbehandlungen
2 auf das Abschleifen von Spitzen und Haken beschränkten und meistens auch von Hufschmieden durchgeführt wurden. Erst im 19. Jahrhundert wurde dann das Ausstempeln von Zähnen über eine Trepanation genauer beschrieben. Herr Forssell beschrieb 1922 ausführlich die Bedeutung der Karies beim Pferd. Auch wurden schon erste Therapieansätze vorgestellt. In den dreissiger und vierziger Jahren wurden die Zahnanatomie, -physiologie, sowie verschiedene Zahnerkrankungen und behandlungen ausführlich erforscht und auch beschrieben. Es war dann im deutschsprachigen Raum Dr. Becker, der die Grundlage für eine rationelle Zahnbehandlung beim Pferd gelegt hat. Auch zur Therapie von seltenen Zahnerkrankungen findet man in der alten Literatur viele Angaben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die fahrbare Zahnstation in weiten Teilen des Landes eingesetzt. Leider haben die hohe Kosten dieser Einrichtung zusammen mit dem starken Rückgang der Pferdehaltung dazu geführt, dass diese Zahnstation in Vergessenheit geriet. Stattdessen wurden sogenannte Kleingeräte entwickelt. So sind auch die verschiedenen Zahngeräte keine Erfindung der Neuzeit, denn schon 1954 wurden von Dr. Becker die Vor- und Nachteil eines Kleingerätes für die Zahnbehandlung beschrieben. Viele verschiedene Aufsätze, eine integrierte Wasserdüse zum Kühlen und andere Rafinessen haben die Zahnbehandlungen schon damals deutlich erleichtert. Aus fast unerklärlichen Gründen wurden die grossen Arbeiten vergessen oder in den hintersten Schubladen verstaut. Glücklicherweise gehört heute die Zeit der Vernachlässigung des Pferdemauls wieder der Vergangenheit an. Unzählige Arbeiten sind in den letzten Jahren in bekannten Fachzeitschriften veröffentlich worden. Viele Kongresse im In- und Ausland wurden veranstaltet, auf denen die Zahnprobleme der Pferde erörtert wurden, und auch in der täglichen Arbeit nimmt die Zahnbehandlung wieder eine wichtige Rolle ein. Vorbeugende Untersuchungen: Wenn Hufpflege und Hufbeschlag aus der Notwendigkeit entstanden, die Arbeitsfähigkeit des Pferdes durch das Gesunderhalten der Hufe zu sichern, so ist es in Zukunft die Aufgabe der ebenso wichtigen Zahnpflege, die Voraussetzungen zu schaffen, dass das Pferd trotz der unvermeidbaren naturwidrigen Ernährung zu höchster Auswertung der im Futter enthaltenen Energien befähigt wird. Es wird in Zukunft die Aufgabe des Tierarztes sein, hier endgültigen Wandel zu schaffe, -gegenwärtig im Heer und später in der Friedenswirtschaft (Dr. E. Becker, 1943). Aehnlich der planmässigen Schulzahnüberwachung sollten auch das Pferdegebiss regelmässig kontrolliert werden, um Veränderungen an den Zähnen frühzeitig zu erfassen und auch zu behandeln, womit dem Pferd auch einige Schmerzen erspart bleiben könnten. Die prophylaktische Zahnkontrolle gehört,wie auch die regelmässige Impfung und Entwurmung des Pferdes, zur Pflicht jedes Pferdehalters.
3 2. Ausgewählte anatomische Bemerkungen zu den Zähnen Schematische Zeichnung eines Oberkieferbackenzahnes Aufbau des Zahnes Der Zahn besteht aus vier verschiedenen Strukturen: 1. Pulpahöhle: Die Pulpahöhle enthält lockers Bindegewebe mit Blutgefässen und Nerven. Bei den jungen Pferden ist die Pulpahöhle gross und wird dann mit der Alterung des Pferdes kontinuierlich kleiner. Die Pulpahöhle wird in Richtung Kaufläche und gegen aussen mit Ersatzdentin gefüllt. Bei Beendigung des Wachstums verengt sich so die Pulpahöhle auch im Wurzelbereich (= Zähne mit eingeschnürter Pulpa), so dass Blutgefässe und Nervenfasern die Pulpahöhle nur noch so weit versorgen, dass das Gewebe vital bleibt, aber kein Wachstum mehr erfolgt. 2. Dentin = Zahnbein: Das Dentin ist von gelblicher Farbe und wird von den Odontoblasten gebildet. Dentin ist härter als Knochen und besteht aus 70 % anorganischer und 30 % organischer Substanz. Dentin ist weicher als Schmelz. Die Druckfestigkeit (Härte) des Dentins wird beim Menschen mit 600 N = ca. 60 kp/mm 2 angegeben. Da die Odontoblasten am Rand der Pulpahöhle liegen, von dieser ernährt werden und ihr Zellleib sich immer unterhalb der von ihnen gebildeten Hartsubstanzen befindet, kann Dentin lebenslang auch im Bereich der Krone gebildet werden. Damit die Pulpahöhle im Bereich der Krone durch den Abrieb nicht eröffnet wird, wird z. B. zur Kaufläche hin Ersatzdentin gebildet. Das Ersatzdentin ist stets etwas anders gefärbt und erscheint meist dunkler als das gewöhnliche Dentin. In Nähe der Odontoblasten enthält das Dentin auch noch feine
4 Nervenfasern und ist daher schmerzempfindlich. 3. = Schmelz Der Schmelz ist rein weiss und wird von den Adamantoblasten (s. Enamelo- oder Ameloblasten) gebildet. Der Schmelz ist die härteste Substanz im Körper. Seine Druckfestigkeit beträgt beim Menschen 3000 N = ca 300 kp / mm 2. Der Schmelz enthält nur ca. 2 % organische Bestandteile und besitzt keine Nervenfasern. Er liegt aussen dem Dentin auf. Der schmelzhaltige Teil des Zahnes bildet den Zahnkörper, der schmelzfreie Teil die Zahnwurzel. Schmelz kann nur im Bereich des Zahnfaches von den aussen an der Zahnanlage befindlichen Enameloblasten gebildet werden. Im Bereich der Krone ist eine Schmelzbildung nicht mehr möglich. Schmelzdefekte bleiben daher Defekte! 4. Der Zement: Der Zement ist gelblich. Er ist die weichste Substanz der Zähne und wird von den Zementoblasten gebildet. Der Zement ist Knochen und zeigt mikroskopisch eine Struktur, die dem Geflechtknochen ähnlich ist. Der Zement liegt dem Schmelz bzw. an Wurzelspitzen dem Dentin auf. Der Zement umgibt die Wurzeln und füllt die Schmelzfalten und Schmelzeinstülpungen. Da die Zementoblasten als Osteoblasten innen am Periodontium liegen, das sich zwischen Zahnfach und Zahn befindet, kann auch der Zement der die Kronen überzieht, nicht regeneriert werden, während innerhalb des Zahnfaches auch beim erwachsenen Pferd immer noch wenig Zement gebildet werden kann. II. Periodontium Das Periodontium stellt die Verbindung zwischen der Alveolenwand und dem Zahnzement dar; es wird als Periodontal-Ligament oder Periosteum alveolare oder Peridontium oder auch als Wurzelhaut bezeichnet: Es handelt sich dabei um Bindegewebe und dessen Fasern, die als Sharpeysche Fasern sowohl im Zahn (Zement) als auch im Knochen (Lamina dura) inserieren. Die Zahnfasern verankern so den Zahn, so dass er durch den Kaudruck nicht tiefer in das Zahnfach einsinkt. Zwischen den Bindegewebsfasern hat es im Periodontium noch reichlich Bindegewebszellen, darunter zahnnah die Zementoblasten, und zahlreiche Blutgefässe und auch Nerven. III. Die Alveole = Zahnfach Die Zähne sind in der Alveole verankert. Die dem Zahn benachbarte Knochenstruktur wird manchmal auch als Lamina dura bezeichnet. Im Alveolarknochen sind ausser Knochenbälkchen auch Knochenröhrchen zu sehen. Durch die Auf- und Abbauvorgänge ist gerade auch dieser Knochen sehr wandlungsfähig. Durch Zubildung von Knochen im apikalen Teil des Zahnes kann der Zahn beim Hochwachsen nach aussen geschoben werden. Beim nicht mehr wachsenden Zahn muss der Knochen den kürzer werdenden Zahn, entsprechend dem Abrieb, auf die richtige Höhe bringen, damit der ausserhalb des Zahnfaches gelegene Kronenteil möglichst gleich hoch bleibt und keine Niveauunterschiede in der Reibefläche der benachbarten Zähne entstehen.
5 IV. Nomenklatur der Zähne Zahnwurzel: Der schmelzfreie Teil des Zahnes wird als Wurzel bezeichnet. Zahnkrone: Der schmelzhaltige Teil des Zahnes ausserhalb des Zahnfaches wird als Krone oder eigentliche Krone bezeichnet. Als Reservekrone wird noch der innerhalb des Zahnfaches gelegene, schmelzhaltige Zahnteil bezeichnet. Unter dem Begriff Zahnkörper versteht man den ganzen schmelzhaltigen Teil des Zahnes. Eigentliche Krone: Der ausserhalb des Zahnfleisches gelegene Teil der Krone. Reservekrone: Der innerhalb des Zahnfleisches liegende Teil der Zahnkrone. Zahnkörper: Eigentliche Krone und Reservekrone zusammen. Anelodonte Zähne: Das bedeutet, dass die Zähne nicht während dem gesamten Leben wachsen (im Gegensatz zu den elodonten Zähnen der Kaninchen). Die Wurzelöffnung wird nach Abschluss des Wachstums kleiner und scheint dann auf der radiologischen Darstellung geschlossen zu sein. Pferde besitzen anelodonte Zähne. Hypsodonte Zähne: Diese Zähne haben einen langen Zahnkörper, bei dem der Grossteil des Zahnkörpers innerhalb der Alveole ist, und nur eine kurze Wurzel vorhanden ist. Pferde besitzen hypsodonte Zähne, wobei die Wolfszähne eine Ausnahme bilden. Brachydonte Zähne hingegen besitzen eine kurze Krone und eine relativ lange Wurzel. Apikal: in Richtung Zahnwurzel Koronal: in Richtung Zahnkrone V. Terminologie um die Zähne Lingual: in Richtung Zunge (v.a. bei UK Zähnen) Palatal: in Richtung Gaumen (v.a. bei OK Zähnen) Bukkal: in Richtung Backe bei Backenzähnen Labial: in Richtung Lippen bei Schneidezähnen Mesial: in Richtung Schneidezahn 1 (Nr. 1) = in Richtung des medianen Scheitels des Zahnbogens. Distal: in Richtung Backenzahn (Nr. 11) = in Richtung kaudales Ende des Zahnbogens. 1. Inzisivi VI. Verschiedene Zahnarten Es gibt drei Milchschneidezähne und drei bleibende Schneidezähne. Die Milchschneidezähne weisen eine deutliche Einziehung unter der Krone auf, die als Zahnhals bezeichnet werden kann. Zudem haben die Milchzähne immer eine ausgesprochene längliche Kaufläche, und eine Kunde von geringer Tiefe, die im Unterkiefer nur 3-4 mm beträgt. Wegen ihres oft geringen Zementüberzugs sind die Milchzähne heller und weisser als die bleibenden Inzisivi, die lingual von den Milchschneidezähnen erscheinen.
6 Kunde = Schmelzbecher = Infundibulum: Die Kunden stellen Einstülpungen des Schmelzes dar, die mit Zement gefüllt sind. Zusammen mit Futterablagerungen entsteht die schwarze Farbe dieser Kunden, deren Innenfläche von Schmelz bedeckt ist. Am Boden der Kunden = Kundenspur ist der ganze Innenraum der Kunde von Zement ausgefüllt. Die Inzisivi von ca. 5-7 Jahre alten Pferden sind ungefähr 7 cm lang. Die Funktion der Schneidezähne besteht im Fassen und Abschneiden des Futters. 2. Canini Es gibt Milchcanini und bleibende Canini. Die Milchcanini kommen bei Hengsten, Wallachen sowie auch den Stuten vor, doch brechen sie in der Regel nicht durch. Sie sind selten länger als 2 cm und sind meistens sehr nahe bei den Schneidezähnen gelegen. Die bleibenden Canini brechen in der Regel nur bei den männlichen Pferden mit ca. 4-5 Jahren durch. Die bleibenden Canini des Oberkiefers sind häufig am Uebergang des Os maxillare zum Os incisivum gelegen, während die Canini des Unterkiefers näher bei den Inzisivi gelegen sind. Sie liegen damit weiter rostral als die Oberkiefercanini. Sie kommen auch einige Monate vor den Oberkiefercanini durch die Schleimhaut. Ihre Länge beträgt ca. 4-6 cm und sie sind sehr stark gekrümmt. Ca. ein Viertel aller Stuten haben einen oder mehre Canini, die als kleine Kegel durch das Zahnfleissch durchbrechen können. Die Canini, werden auch Hakenzähne oder Hengstzähne genannt. Sie werden vor allem für die Abwehr gebraucht, denn infolge der fehlenden Okklusion können sie kaum der Futteraufnahme dienen. Die fehlende Okklusion ist wahrscheinlich auch der Grund für den häufigen Zahnstein an den Canini. 3. Prämolaren und Molaren Die Backenzähne werden für die Zerkleinerung des Futters benötigt. Dadurch entsteht eine durchschnittliche Faserlänge von ca mm. Die Backenzähne sind nach rostral gerichtet, wenn man von der Wurzel in Richtung Krone geht. Bei Pferden, die älter als acht Jahre sind, ist die Krümmung weniger stark ausgeprägt. Allgemein ist die Längsachse der rostralen Backenzähne weniger stark geneigt als diejenige der kaudalen Backenzähne. Der Schmelzrand der Infundibula der Oberkieferbackenzähne ist innen immer von Zement überzogen. Wenn dieser Zement fehlt, kann Futter dort liegen bleiben und zu weiteren Zahnveränderungen führen. Die Abnützung der Backenzähne beträgt ca. 2-3 mm pro Jahr. Die Ober- und Unterkieferbackenzähne berühren sich in Ruhestellung nicht vollständig, so dass man von einem anisognathen Gebiss sprechen muss. Der Oberkiefer ist deutlich breiter als der Unterkiefer, so dass bei geschlossenem Maul nur ca. 1/3 der Oberkieferbackenzahnfläche die Hälfte der Unterkieferbackenzahnfläche berührt. Der Winkel der Kauflächen ist auch nicht horizontal sondern beträgt ca Grad. Wolfszähne (= P1) Die Wolfszähne kommen in unterschiedlicher Häufigkeit vor. Im Oberkiefer sind sie im allgemeinen häufiger als im Unterkiefer, wo diese manchmal auch als Schweinszähne
7 bezeichnet werden. Die Wolfszähne erreichen in der Regel eine Grösse von 1-2 cm. Grosse Wolfszähne können auch Schmelzeinstülpungen besitzen. Die Wolfszähne brechen in der Regel zwischen 6 und 18 Monaten durch die Schleimhaut. Ca. 50 % aller Pferde haben Wolfszähne, wobei die Zahl selber variiert. Sie können einzeln oder doppelt, direkt rostral vom P 2 oder etwas abgesetzt davon im Diastema vorkommen. Sie können auch unter der Schleimhaut versteckt bleiben, so dass man dann von blinden Wolfszähnen spricht. Oberkieferbackenzähne Die Oberkieferbackenzähne besitzen 2 Vertiefungen, Schmelzbecher = Infundibula. Diese Schmelzbecher gehen von der Kaufläche in die Tiefe und erstrecken sich über den ganzen Zahnkörper. Diese Infundibula sind mit Zement und Futterablagerungen gefüllt, wodurch sie eine schwarze Farbe aufweisen. Die Oberkieferbackenzähne besitzen 3 Wurzeln, zwei lateral und eine medial sowie fünf Pulpahöhlen. Fakultativ können sie auch 4 Wurzeln aufweisen. Die bukkale Fläche besitzt 2 Längsfurchen, die durch eine vertikalverlaufende Kante getrennt werden und die linguale Fläche 2 Längsrinnen, die durch einen breiten vertikalverlaufenden Wulst getrennt werden. Unterkieferbackenzähne Die Unterkieferbackenzähne besitzen 2 seitliche Vertiefungen = Schmelzfalten = Plica enameli, die aber im Gegensatz zu den Oberkieferbackenzähne nicht geschlossen sind. Daher findet man an den Backenzähnen des Unterkiefers nur Schmelzfalten. Die Unterkieferbackenzähne haben 2 grosse Wurzeln, wobei M 3 meistens 3 Wurzeln aufweist. Sie besitzen 2 grosse Pulpahöhlen mit je 2-3 Unterteilungen Bukkale Fläche: 1 Längsfurche Linguale Fläche: 1-2 Längsfurchen und sehr tiefgehende, gestielte Schmelzfalte. VII. Zahnwachstum und Zahnwechsel Im Laufe des Wachstums wandern die Zähne nach rostral, was vor allem bei den verschiedenen Operationen beachtet werden muss. Beachte im allgemeinen die individuellen und rassenspezifischen Besonderheiten. Zudem fehlen uns vielfach noch genaue Angaben über das Wachstum, den Zahnwechsel und den Ausfall der einzelnen Zähne. Unterscheide zwischen A. Erscheinen = Durchbruch im Bereich des Zahnfleisches B. In Reibung mit dem Antagonisten C. Ausfall 1. Incisivi: A B
8 Milchzahn 1 6 Tage 2 6 Wochen 3 6 Monate Bleibender 1 2 1/2 Jahre 3 Jahre Zahn 2 3 1/2 Jahre 4 Jahre 3 4 1/2 Jahre 5 Jahre Ein Längenwachstum der Schneidezähne soll bis zum Alter von 8 Jahren vorkommen. 2. Canini: A Milchzahn brechen in der Regel nicht durch die Schleimhaut durch Bleibender Zahn 4-5 Jahre bei Wallachen bzw. Hengsten 3. Backenzähne allgemein: Die Backenzähne wachsen bis zu 7-8 (Nickel, Schummer und Seiferle) bzw. 14 (Sisson and Grossmann) Jahren und werden anschliessend in Richtung Kaufläche geschoben, so dass diese Zähne dann kontinuierlich kürzer werden. Die eigentliche Krone erreicht eine Höhe von ca. 1.5 bis 2 cm. a. Prämolaren: A B C Milchzahn 1 fehlt in der Regel 2 In den ersten 2 Lebenswochen 3 In den ersten 2 Lebenswochen 4 In den ersten 2 Lebenswochen Bleibender 1 1/2 Jahr 1-2 J. ZahnZahn 2 2 1/ / /2 4 b. Molaren: Jahr Jahre
9 3 3 Jahre 4 BEACHTE: Die Zähne des Unterkiefers kommen im allgemeinen etwas früher als die Zähne des Oberkiefers, was in manchen Fällen auch zu ungleicher Zahnabnützung führen kann. So kann der grössere und stärkere Unterkieferbackenzahn den Oberkieferbackenzahn übermässig abreiben, was häufig beim M3 beobachtet wird. Während des Zahnwechsels im Alter um 3 Jahre ist bei Kaustörungen an die persistierenden Kappen der Milchprämolaren zu denken. Die grosse Länge der Backenzähne lässt infolge des knappen Platzangebotes normalerweise schon Vorwölbungen des Kehlrandes = Bumps am Unterkiefer erkennen, die bei jungen Pferden im Alter zwischen 1 und ca. 5 Jahren auftreten und nur ausnahmsweise zu krankhaften Veränderungen führen. Zahnabnützung: Backenzähne: 2-3 mm / Jahr Inzisivi: 2 mm / Jahr Nach Abschluss des Wachstums sind die Backenzähne ca. 8-9 cm und die Inzisivi ca. 5-7 cm lang, so dass diese während Jahren in Funktion sein sollten. Danach ist das Lebensende des Tieres auch durch das Aufgebrauchtsein der Zähne gegeben. VIII. Das Kiefergelenk, Articulatio temporomandibularis Das Kiefergelenk besteht aus dem Processus condylaris des Unterkiefers und der entsprechenden Vertiefung des Jochbogens. Zwischen die inkongruenten Gelenkflächen ist ein Diskus aus Faserknorpel eingefügt. Zur Verhinderung von Verschiebungen des Gelenkfortsatzes nach kaudal ist das Kiefergelenk kaudal durch den vom Jochbogen kommenden Processus retroarticularis gestützt. Der Bereich des Kiefergelenks ist von aussen als Verdickung am Jochbogen gut palpierbar. IX. Kaumuskeln Im Gegenesatz zu den Fleischfressern haben die Pferde eine geringe vertikale, dafür aber eine grössere transversale Kraft. Die drei wichtigsten Muskeln sind der M. masseter, M. temporalis und der M. pterygoideusmedialis. Weiter sind der M. pterygoideus lateralis, der M. occipitomandibularis und der M. digastricus sowie der M. sternomandibularis an der Kaufunktion beteiligt. M. masseter:
10 Kommt von Arcus zygomaticus und der Gesichtsleiste und inseriert an der Lateralfläche der Mandibula. M. temporalis: Kommt vom Os temporale und inseriert am Processus coronoideus der Mandibula. M. pterygoideus medialis: Liegt medial an der Mandibula: Kommt vom Flügelbein = Pterygoid sowie vom Sphenoid und Os palatinum und inseriert an de Medialfläche der Mandibula. Der M. pterygoideus lateralis kommt auch aus der Gegend des Pterygoids, zieht gegen kaudal und setzt am Gelenkfortsatz des Unterkiefers an. Er soll den Unterkiefer nach vorn ziehen und ist bei einseitiger Wirkung vor allem für die Seitwärtsverschiebungen des Unterkiefers verantwortlich. Als Öffner der Maulspalte dienen die Mm. digastricus mit seiner kaudalen Abspaltung, dem M. occipitomandibularis sowie der M. sternomandibularis.
11 3. Die Untersuchung von Pferden mit Zahnproblemen Der entscheidende Wert der neuen Behandlungsmethode beruht darauf, jedes Pferd mit der gleichen Sorgfalt zu untersuchen und zu behandeln (E. Becker, 1943) 1. Einleitung Viele Reihenuntersuchungen in vielen verschiedenen Ländern bestätigen die zahlreichen Zahnerkrankungen beim Pferd. Die häufig gehörte Aussage, dass ein Pferd, das nicht mager ist oder normal frisst, keine Zahnprobleme hat, gehört in das Märchenbuch und hat nichts mit der Realität zu tun. Denn nur in wenigen Fällen äussern sich Zahnprobleme durch eine schlechte Futteraufnahme oder durch Abmagerung, während viele unspezifische Symptome wie Rückenverspannungen oder Kopfschütteln Ausdruck von Zahnproblemen sein können. Zahnveränderungen werden nicht durch ein oberflächliches Anschauen der vorderen Zähne durch ein Umstülpen der Ober- und Unterlippe erkannt, sondern benötigen eine sorgfältige Untersuchung. Neben der speziellen Untersuchung der zahnassoziierten Strukturen müssen auch andere Organsysteme wir Herz, Kreislauf und Atemwege beachtet werden. Ahnlich wie die regelmässige Wurm- und Impfprophylaxe muss auch die Maulhöhle und im besonderen die Zähne des Pferdes in regelmässigen Abständen (mindestens einmal jährlich) kontrolliert werden. Nur der schlechte Pferdehalter und der noch schlechtere Tierarzt warten, bis Zahnveränderungen so gravierend sind, dass das Pferd nicht mehr frisst oder sich immer gegen die Trense wehrt. Zahnkorrekturen sind dann nur noch mit grossem Aufwand möglich.
12 2. Kontrolle der Zähne im Laufe des Alters a. Fohlenalter bis 1 1/2 Jahren Schon im Fohlenalter muss auf eine korrekte Zahnstellung geachtet werden. Im Abstand von 6 Monaten werden die Prämolaren auf Zahnspitzen kontrolliert. b. Junge Pferde, 2-5 Jahre: Zeit des Zahnwechsels = Zeit der Ausbildung In dieser Zeit werden 24 (!) Milchzähne verloren, und bleibende Zähne kommen in die Maulhöhle. In dieser Zeit können persistierende Milchzähne, Eruptions cysts (aseptische Zahnfachentzündungen und Aufweitung des Zahnfaches im Bereich der Zahnwurzel) und asymmetrische Kauflächen infolge asynchronen Zahnwechsel grosse Probleme darstellen. Wolfszähne wie auch Zahnspitzen können zu Schleimhautverletzungen und ulzerationen führen. In dieser schwierigen Zeit sollte die Maulhöhle alle 6 Monate untersucht werden. Interessanterweise werden gerade diese jungen Pferde nur selten dem Tierarzt vorgestellt, weil ja junge Pferde angeblich nie Zahnprobleme haben : ein weiterer unsinniger Spruch, der viel gehört wird und ebenfalls im Märchbuch Platz finden sollte. Man muss die jungen Pferde mit Kindern vergleichen, bei denen es ja zum Selbstverständlichen gehört, dass sie regelmässig auf dem Zahnarztstuhl Platz nehmen müssen. Diesen jungen Pferden kann nämlich durch eine sorgfältige Zahnkontrolle und korrektur das Leben verschönert werden. Und in vielen Fällen hilft sie für das Reiten deutlich mehr als unnötige Hilfszügel und andere Zwangsmassnahmen. c. Erwachsenes Pferd, 5-10 Jahre In dieser Zeit können Zahnunregelmässigkeiten gut korrigiert werden, weil es sich selten um massive Veränderungen handelt. Häufig sind Zahnspitzen, -haken und leichte Unebenheiten wie Treppen und Wellen. Zahnkontrollen sollten in diesem Alter jährlich erfolgen. d. Erwachsenes Pferd, Jahre In diesem Lebensabschnitt spielen Zahnunregelmässigkeiten eine wichtige Rolle. Auch werden vor allem die Molaren in dieser Zeit etwas weicher und können vermehrt eine Infundibularnekrose zeigen. Ein besonderes Problem stellt das Wellengebiss dar, das sich in dieser Zeit entwickeln kann. Auch übermässig lange Schneidezähne können ein Problem sein und müssen dann entsprechend korrigiert werden. e. Das alte Pferd, ab 18 Jahre Kleine Unregelmässigkeiten verstärken sich und können im Alter ein grosses Ausmass annehmen. Auch sind beim alten Pferde peridontale Probleme, wie Gingivitis und ähnliches, recht häufig. Alte Zähne haben keinen Schmelz mehr und ihre Oberfläche ist glatt. Diese Zähne sind sehr weich und können rasch Probleme entwickeln, so dass auch hier eine regelmässige Untersuchung und Behandlung erforderlich wird. 3. Erhebung der Anamnese: Es muss eine vollständige Anamnese erhoben werden, entsprechend anderen Krankheiten. Besonderes Augenmerk sollte folgenden Fragen geschenkt werden:
13 a. Signalement: Alter: Das Alter spielt bei Zahnerkrankungen eine grosse Rolle. Denken wir an die altersspezifischen Probleme, wie sie zum Beispiel beim Zahnwechsel der jungen Pferde auftreten (Kappenzähne), oder an die speziellen Zahnprobleme der älteren Pferde. Rasse: Bei Pferderassen mit kleinen Köpfen kommen Zahnprobleme wahrscheinlich vermehrt vor, weil die Grösse der Zähne häufig nicht der Grösse des Pferdekopfes entspricht. Kleine Pferde haben im Verhältnis zur Körpergrösse grössere Zähne als grosse Pferderassen. Dadurch können sich bestimmte Zahnerkrankungen wie Eruption cysts und andere Probleme häufiger entwickeln. Beispiel: Der Haflinger wurde durch die Einkreuzung mit Araberrassen veredelt. Unter anderem ist nun der Kopf kleiner und feiner, die Zahngrösse wurde jedoch nicht wesentlich verändert. b. Letzte Zahnkontrolle- bzw. behandlung: Wann wurde die letzte Zahnkontrolle und Zahnkorrektur durchgeführt c. Symptome: Zeichnung eines Pferdes mit einseitigem Nasenausfluss; dies kann ein wichtiges Symptom einer Zahnerkrankung sein. -Reduzierter Allgemeinzustand: Abmagerung, mattes Fell -Probleme bei der Futteraufnahme: verminderte Fresslust, verlangsamte Futteraufnahme, vorsichtiges und unvollständiges Kauen, Fallenlassen von Futterbissen, vermehrtes Speicheln -Grobfasriger Kot: Viele Futterbestandteile mit einer Länge von über 1.5 cm im Kot -Rezidivierende Koliken, Headshaking -Stinkender Maulgeruch, einseitiger Nasenausfluss, Auftreibungen am Kopf, Fisteln -Verspannungen, Verkanten, Trensenprobleme, Lahmheiten, Steigen und andere Probleme 4. Klinische Untersuchung I. Erforderliches Material a. Halfter:
14 Das normale Halfter ist in der Regel zu klein, so dass ein besonderes Halfter, bei dem das Nasenband variabel eingestellt werden kann, verwendet werden sollte. b. Metallrahmen: Mit Hilfe eines Metallrahmens, der ungefähr auf Höhe der Backenzähne am Kopf fixiert wird, kann der Kopf des Pferdes aufgehängt werden, ohne dass starker Druck auf die Backen ensteht. So kann die Arbeit an den Zähnen erleichtert werden. c. Maulkeile und Maulgatter: Beachte: Zweihandtechnik, Zungentechnik: Die Zunge kann mit einer Hand, die durch das Diastema eingeht, gefasst werden. Anschliessend wird die Zunge zusammen mit der zu einer Faust geschlossenen Hand in der Maulhöhle aufgestellt. Fakultativ kann die Zunge auch zwischen den Backenzähnen nach aussen gezogen werden. Auf diese Art kann eine oberflächliche rasche Untersuchung der Maulhöhle durchgeführt werden, ohne dass aber eine detaillierte Untersuchung möglich ist. Die manuelle Untersuchung der hinteren Molaren sollte nie ohne Sicherheitsvorkehrung (Maulkeil oder Maulgatter) durchgeführt werden. Das Risiko von schweren Fingerverletzungen ist viel zu gross und nicht zu verantworten Maulkeile: Die Maulkeile werden einseitig zwischen die oberen und unteren Backenzähne geschoben, so dass das Maul geöffnet bleibt. Der Maulkeil muss von einer Hilfsperson sicher fixiert werden. Der Vorteil dieser Maulkeile besteht darin, dass sie relativ billig und leicht sind. Weiter erlauben sie eine Untersuchung der Schneidezähne. Die metallenen Maulkeile ( Tauchsieder ), sind für eine Untersuchung und Behandlung der Zähne ungeeignet. Die metallenen Maulkeile können unter Umständen Zahnfrakturen verursachen, so dass sie nicht angewendet werden dürfen (Kunsftfehler!!). Es gibt zahlreiche Maulkeile aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlicher Form. Alle besitzen jedoch den Nachteil, dass die Maulhöhle des Pferdes nur einseitig geöffnet wird, was zu starken Spannungen im Bereich des Kiefergelenkes führt. Die Pferde beissen immer auf diesen Keilen herum, was die Untersuchung wie auch die Behandlung stört. Ausserdem gewähren sie keine absolute Sicherheit für die zwischen den Backenzähnen untersuchenden Finger. Bei den eisernen
15 Maulkeilen besteht das Risiko, dass durch das Beissen auf dem Maulkeil Zahnfrakturen verursacht werden. Die Maulkeile können auch den harten Gaumen und in seltenen Fällen, falls sie abrutschen auch die A. palatina verletzen. Für bestimmte Behandlungen an den Schneidezähnen ist es von Vorteil, wenn zwei Maulkeile in die Maulhöhle geschoben und hinter dem Kopf fixiert werden. Absolut verboten sind die tauchsiederähnlichen metallenen Maulkeile, weil mit ihnen das Risiko von Zahnfrakturen sehr gross ist. Dieser französische Maulöffner wurde aus einem einzigen fortlaufenden Rundstahl hergestellt. Bereits 1943 wurde erkannt, dass dieser Maulkeil zu vielen Problemen führen kann und Verbesserungen wurden angebracht und auch publiziert (Dr. Schneider, Sat, 1943). Verletzungen an Zähnen und Gaumen sowie andere Risiken wurden erkannt und eine verbessertes schweizer Modell vorgestellt. Dieser besteht aber immer noch aus einem runden Stahl, der den heutigen Anforderungen in keiner Weise entspricht. Besser geeignet sind die keilförmigen Maulkeile aus Hartplastik; sie sind einerseits nicht zu hart und andererseits werden mehrere Zähne gleichzeitig belastet. Verschiedene Modelle: Maulkeil nach Bayer: Die scharfen Kanten können zu Verletzungen am harten Gaumen führen Maulkeil nach Schoupé: ACHTUNG: Dieser metallene Maulkeil darf beim Pferd nicht eingesetzt werden! Zahnfrakturen können durch diesen Maulkeil verursacht werden (Kunstfehler!). Maulkeil nach Jeffrey: Zweckmässiger Maulkeil für bestimmte Untersuchungen in der Maulhöhle. Man muss jedoch beachten, dass auch hier scharfe Kanten entstehen, die die Maulschleimhaut verletzen können.
16 d. Maulgatter: Zeichnung eines Maulgatters, wie es beim Pferd angewendet wird; auf diese Weise kann die Maulhöhle des Pferdes sicher und unfassend untersucht werden. Die Ober- und Unterkieferschneidezähne liegen in den horizontalen Metallbacken des Maulgatters, so dass das Maul gleichmässig geöffnet werden kann. Eine feine Abstufung erlaubt eine unterschiedlich weite Oeffnung der Maulhöhle und mit Hilfe eines Lederbandes kann das Maulgatter sicher am Kopf fixiert werden. So wird eine gute und für das Pferd wie auch für den Tierarzt sichere Untersuchung und Behandlung von Zahnproblemen ermöglicht. Das Maulgatter ist wesentlich grösser als ein Maulkeil, auch wesentlich schwerer und teurer. Die Maulhöhle sollte nicht länger als während 30 Minuten zur Untersuchung und Behandlung geöffnet bleiben. Dann muss das Maulgatter wieder geschlossen werden. Beim Vorliegen von scharfen Kanten, vor allem am Oberkiefer, ist es wichtig, dass diese bei halb geöffnetem Maul zuerst zurückgeraspelt werden, bevor das Maulgatter weiter geöffnet wird. Dadurch kann verhindert werden, dass die scharfen Kanten die Maulschleimhaut verletzen, wenn das Maul stark geöffnet ist und die Backenschleimhaut nach innen gezogen wird. Die Untersuchung der Maulhöhle des Pferdes sollte immer mit Hilfe eines Maulgatters erfolgen. Damit ist eine sorgfältige und auch sichere Untersuchung möglich. Bei Pferden mit starken Veränderungen an den Schneidezähnen (und auch bei Kühen) können Gaumenplatten eingesetzt werden, um die Maulhöhle zu öffnen. Verschiedene Modelle: McPherson Maulgatter
17 Hausmann Maulgatter Maulgatter nach Günther-Hepke: Dieses Maulgatter nach Günther- Hepke darf nur am anästhesierten Pferd eingesetzt werden, weil es nicht sicher am Kopf fixiert werden kann. Bei Abwehrbewegungen am stehenden Pferd kann es zu schweren Verletzungen der umstehenden Personen kommen. e. Lichtquelle Vor allem für die Untersuchung der hinteren Zähne ist eine gute Lichtquelle erforderlich. Ideal ist natürlich eine Kaltlichtquelle, die am Kopf fixiert werden kann oder eine gute Stirnlampe. Untersuchung der Maulhöhle eines Ponys mithilfe eines Maulgatters und einer Kaltlichtquelle, die am Kopf fixiert werden kann. f. Verschiedene Instrumente: -Backenretraktoren -Untersuchungssonden: Zahnspalten und Karieslöcher können damit gut untersucht werden. -Wasserkübel mit Desinfektionsmittel -Grosse Spritze -Reinigungsmittel für die Instrumente nach dem Gebrauch II. Allgemeine Untersuchung Allgemeinzustand des Pferdes beurteilen: Konditions-, Ernährungs-, und Pflegezustand, Verhalten Körpertemperatur, Herz- und Kreislaufzustand
18 III. Kopf aus Entfernung genau beurteilen: Auftreibungen im Bereich der Zahnregion wie Eruptions cysts oder andere Konturstörungen Auftreibungen am Kopf auf Schmerzhaftigkeit testen (Eruption Zysts kommen zwischen 2 1/2 und 4 Jahren vor) Nasen- und/oder Augenausfluss Atrophie im Bereich des M. masseter und des M. temporalis beurteilen IV. Kopf palpieren -Maul- und Nasengeruch erfassen -Mandibularlymphknoten: Grösse, Schmerzhaftigkeit, Wärme, Verschieblichkeit -Seitwärtsbeweglichkeit des Unterkiefers testen: Geräusch beurteilen bei den künstlichen Mahlbewegungen : normal sind feine Vibrationen. Weiter muss beurteilt werden, wie gross die Seitwärtsverschiebung des Unterkiefers möglich ist, bis sich die Unter- und Oberkieferschneidezähne trennen bzw bis zur maxialen Exkursion wurde dazu ein Kauzeichner, ein sogenannter Molograph in der Tierärztlichen Rundschau vorgestellt. Dabei wird eine Zeichenvorrichtung am Kopf angebracht, welche es ermöglicht, die Kieferbewegungen beim Verzehren von Futter auf eine Zeichenebene zu projizieren. -Bukkale Fläche der Oberkieferbackenzähne von aussen palpieren -Perkussion der Nasennebenhöhlen -Temporomandibulargelenk beurteilen V. Inspektion der Maulhöhle ohne Maulgatter Schneidezähne: Okklusion, Verletzungen, Zahnalter schätzen Kanini: sind häufig sehr scharf und bei älteren Pferden kann sich Zahnstein um die Kanini ansammeln. Diastema: muss glatt und unauffällig sein. Genaue Kontrolle, ob Wolfszähne vorkommen. Vordere Prämolare: können gut beurteilt werden; Kontaktfläche untereinander, Spitzen,
19 4. Sedation: Detomidinhydrochlorid (Domosedan : 10 mg/ml): Ist für die Untersuchung und Behandlung von Zahnproblemen bei Pferden das Sedativum der Wahl. Durch die tiefe und langandauernde Sedation können auch grössere und längere Zahnsanierungen durchgeführt werden. Dosierung: Ca. 0.6 ml Domosedan / Warmblutpferd intravenös (= 0.01 mg/kg) Je nach Alter, Charakter und Verhalten soll die Dosierung erhöht oder reduziert werden. Doping: Ca. 4 Tage positiv Tragende Stuten: Aufgrund von neueren Untersuchungen ist das Risiko für das Fohlen zu vernachlässigen und ein Abort sehr unwahrscheinlich. Alternativen: Xylazin, Romifidin Evt. Kombination mit einem Morphinderivat wie Butorphanoltartrat oder L-Polamivet. VI. Untersuchung der Maulhöhle mit dem Maulgatter Die Pferde sollen rückwärts in eine Ecke gestellt und dort untersucht werden. Bei den meisten Pferden ist eine Sedation für eine ausführliche Untersuchung erforderlich. Zudem ist für eine gründliche Beurteilung der Maulhöhle ein Maulgatter unerlässlich. Futterreste sollten vor der Untersuchung mit einer grossen Spritze ausgespült werden, um auch kleine Veränderungen erkennen zu können. Beurteilung: Zuerst wird die Maulhöhle von Auge gut kontrolliert Die Zähne müssen auf der bukkalen, okklusalen und lingualen Fläche genau visualisiert und anschliessend palpiert werden. Auch muss die Festigkeit jedes einzelnen Zahnes bestimmt werden. Kleine Frakturen und auch lockere Zähne können so erfasst werden. Zum Schluss wird mit dem besonderen für Pferde entwickelten Beinschen Hebel die Kaufläche beurteilt. Damit können Infundibularnekrosen, ein häufiges Problem bei älteren Pferden, und ähnliches erkannt werden.
20 Folgenden Punkten sollte bei der Zahnuntersuchung grosses Augenmerk geschenkt werden: Beinscher Hebel (dental pick), der bei der Zahnuntersuchung sehr hilfreich sein kann. Zunge, harter Gaumen: Verletzungen Grösse der Zähne: symmetrisch auf beiden Seiten Okklusion Milchzähne, Kappen Eingekeilte Zähne Zahnfrakturen, Fragmente Zahnspitzen, Zahnhaken Winkel der Backenzähne, Scherengebiss, Wellengebiss Verletzungen des Zahnfleisches Untersuchungsbefunde protokollieren Die Untersuchungsbefunde müssen unbedingt protokolliert werden. Dazu wird das übliche Formular mit der bekannten Nomenklatur verwendet: Die erste Zahl gibt die Lokalisation im Ober- oder Unterkiefer, links oder rechts an: es beginnt oben rechts, dann oben links, dann unten links und zum Schluss unten rechts; für die bleibenden Zähne werden die Zahlen 1-4 und für die Milchzähen die Zahlen 5-8 verwendet. Die zweite Zahl entspricht der Nummerierung von den Schneidezähne zu den Backenzähnen: Schneidezähne 1-3, Kaninus 4, Prämolare 5-8, Molare Weiter sind die Lagebezeichnungen am Zahn sehr wichtig: Apikal, Koronal und Okklusal Bukkal, Labial und Lingual Weiterführende Untersuchungen Inspektion der Zähne in Allgemeinanästhesie: kann bei sehr schwierigen Pferden erforderlich werden. Radiologie: Für die Beurteilung der Zahnwurzeln ist die radiologische Untersuchung eine unerlässliche Hilfe. Bereits 1952 wurde die intraorale Radiologie der Pferdezähne von Gligorijevic beschrieben. Durch eine Anästhesie der Kaumuskeln wurde es möglich wurde die Kautätigkeit reduziert, so dass auch die Backenzähen dargestellt werden konnte.
21 Maulendoskopie: Mit dem Endoskop können auch die hinteren Zähne genau beurteilt werden. Computertomographie: Eine aufwändige (Allgemeinanästhesie erforderlich) und teure (ca Franken) Untersuchung, die jedoch äusserst wertvolle Informationen liefern kann. In vielen Fällen erlaubt erst die computertomographische Untersuchung eine klare Diagnose von Zahnveränderungen, so dass diese Untersuchung immer häufiger angewendet wird. Sinusendoskopie: Die Nasennebenhöhlen können endoskopisch untersucht, beurteilt und unter Umständen auch behandelt werden. Szintigraphie: Bestimmte Zahnerkrankungen können szintigraphisch erfasst werden. Aufgrund von neueren Untersuchungen ist die Sensibilität dieser Untersuchung für Zahnprobleme sehr hoch.
22 4. Zahnerkrankungen A. Angeborene Zahnfehlstellungen Uebersicht Ueberbiss = Parroth mouth Hechtgebiss Zahnüberzahl Zahnunterzahl Beurteilung als Zuchttier: Pferde mit starker Kieferfehlstellung müssen aus der Zucht ausgeschlossen werden. 1. Ueberbiss = Karpfengebiss = Parrot Mouth Vorkommen: Diese Gebissfehlstellung kommt bei den Pferden relativ häufig vor. Es handelt sich dabei meistens um eine Verkürzung des Unterkiefers (Brachygnatismus inferior) und nur selten um eine Verlängerung des Oberkiefers (Prognathismus superior) Aetiologie: Es handelt sich um eine kongenitale Unterentwicklung, die wahrscheinlich autosomal rezessiv vererbt wird. In gewissen Familien kann eine Häufung beobachtet werden. Symptome: In der Regel zeigen die Pferde keine grossen Störungen. Fehlerhafte Abnützung der Schneide- wie auch der Backenzähne können die Folge sein. Daher sind Hakenbildung an den 106, 206 sowie an den 311 und 411 keine Seltenheit und fast die Regel. Weiter kann es so zu Schleimhauterrosionen und -infektionen kommen. Therapie: Konservative Therapie: Uebermässig lange Zähne müssen regelmässig gekürzt werden; damit muss schon im Fohlenalter begonnen werden, damit es nicht noch zu einer weiteren Verschlechterung der Fehlstellung kommt. Schneide- und Backenzähne sollten im Abstand von 6 Monaten korrigiert werden.
23 Chirurgische Therapien: Wachstumsverzögerung mittels Drahtcerclagen im Oberkiefer: Zwischen den Inzisivi und den maxillaren Zähnen wird eine Drahtcerclage eingelegt. Mässige Erfolge Verlängerungsosteotomie des Unterkiefer: Der Unterkiefer wird im Bereich des Diastema versägt und anschliessend mit einem Fixateur externe nach rostral gezogen und fixiert. Aufwendig und grosse Risiken 2. Vorbiss = Hechtgebiss = Sow Mouth Vorkommen: Diese Gebissfehlstellung kommt bei den Pferden relativ selten vor. Bei gewissen Ponyrassen hingegen kann eine Häufung beobachtet werden. Aetiologie: Es handelt sich um eine kongenitale Unterentwicklung des Oberkiefer, die wahrscheinlich autosomal rezessiv vererbt wird. In gewissen Ponyfamilien tritt diese Missbildung häufig auf. Es handelt sich dabei meistens um einen Brachygnathismus superior Symptome: In der Regel zeigen die Pferde keine grossen Störungen. Therapie: Konservative Therapie notwendig 3. Polyodontie = Zahnüberzahl Schneidezähne Neben dem dritten Schneidezahn kann noch ein vierter Schneidezahn vorkommen, Wenn diesem der Antagonist fehlt, muss er regelmässig korrigiert oder dann entfernt werden. Backenzähne Selten kann ein zusätzlicher Backenzahn rostral vom zweiten Prämolaren und kaudal vom letzten Molaren auftreten. Wenn dieser Ursache für Malokklusionen und Verletzungen ist, muss er extrahiert werden. 4. Oligodontie= Zahnunterzahl Die Oligodontie steht eine seltene Zahnerkrankung beim Pferd dar
24 5. Ektopische Zahnanlage Aetiologie Während der Embryonalentwicklung hat eine Verlagerung von Zahnanlagen stattgefunden, so dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Zahnbildung mehr oder weniger weit entfernt von der normalen Zahnreihe stattfindet. Symtome Beim Pferd sind diese ektopischen Zähne häufig im äusseren Gehörgang lokalisiert. Der Zahn befindet sich in einer Schleimhauttasche, die mit der Körpferoberfläche durch eine Fistel in Verbindung steht. In dieser Schleimhauttasche kann sich ein einzelner oder mehrere Zähne befinden. Neben dem Gehörgang können diese Zähne auch in der Nasennebenhöhle oder an anderen Regionen des Kopfes auftreten. Therapie Der ektopische Zahn und die Umgebung sollten chirurgisch entfernt werden. 6. Grösseanomalien der Zähne Es können angeborene Grössenanomalien der Zähne vorkommen; sehr kleine oder auch sehr grosse Zähne können die Kaubewegungen stören und müssen entsprechend behandelt werden. B. Erworbene Zahnfehlstellungen Uebersicht Eruption Cyst Zahnverlagerungen Diastema der Backenzähne 1. Eruption Cyst Vorkommen: Unter den Eruption Cysts verstehen wir eine Knochenauftreibung über den Wurzeln der Prämolaren. Dies kommt vor allem bei frühreifen Rassen mit kleinen Schädel wie Araber und Vollblütern im Alter zwischen 2 und 4 Jahren vor. Aetiologie: Die bleibenden Prämolaren können nicht in die Maulhöhle geschoben werden und üben mit ihren Wurzeln einen starken Druck auf die Alveole aus. In der Folge kommt es zu einer Druckatrophie des umgebenden Kieferknochens und einer entzündlichen Reaktion des Periosts. Dies führt zu einer
25 Umfangsvermehrung und im schlimmsten Fall zu einer Fistelbildung. Symptome: In der Regel zeigen die Pferde keine grossen Störungen. Evt. Kaustörungen, Kopfschütteln; Therapie: Die Milchzähne sollten so früh wie möglich entfernt werden; der gegenüberliegende Zahn kann etwas gekürzt werden, damit das Vorschieben in die Maulhöhle nicht gestört wird. Falls sich eine Fistel gebildet hat, muss der Zahn in der Regel entfernt werden. 2. Einzelne Zahnverlagerungen Vorkommen Einzelne Zähne können um ihre Längsachse oder um ihre Querachse verdreht sein. Diese Zähne werden beim Kauen unphysiologisch belastet, wodurch in fast allen Fällen die Alveole und das Periodontium sekundär schmerzhaft erkranken. Ausserdem wird der Antagonist mangelhaft abgenützt. Die häufigste Anomalie ist eine buccolinguale oder buccopalatale Verlagerung des Zahnes. Ein oder mehrere Zähne können betroffen sein. Häufig sind die Veränderungen auch symmetrisch. Ursache Es kann sich um eine angeborene oder erworbene Fehlstellung handeln. Symptome: Verletzung der Zunge oder Backe Futterbissen werden aus dem Maul gelassen Probleme beim Reiten Therapie: Leichtgradig verlagerte Zähne können konservativ behandelt werden: Korrektur des verlagerten Zahnes und seines Antagonisten Fortgeschrittene Fällen sollen durch Extraktion des verlagerten Zahnes behandelt werden. Prognose gut
26 3. Diastema der Backenzähne Wesen Unter einem Diastema der Backenzähne versteht man einen Spalt zwischen den Backenzähne, die sonst eng anliegen. In diesem Diastema kann Futter liegen bleiben, das sekundär zu Periodontalproblemen führen kann. Eitrige Alveolarperiostitiden und auch eitrige Sinusitiden können daraus resultieren. Am häufigsten sind die hinteren Backenzähne betroffen. Diagnose Neben der klinischen Untersuchung sind Röntgenbilder im schrägen Strahlengang und bei geöffnetem Maul notwendig. Diese Zahnveränderung wird häufig übersehen. Ursache Der Backenzahn verjüngt sich in Richtung Wurzel, so dass bei älteren Pferden kleine Spälte zwischen den Backenzähnen entstehen können. Symptome Starke Schmerzen Nasenausfluss, Futterbissen in der Boxe, Fisteln Therapie In den meisten Fällen müssen einzelne Zähne entfernt werden, weil diese bereits sekundär verändert sind. Prognose Vorsichtig Die Behandlung dieses Problemes ist sehr schwierig und häufig auch unmöglich. C. Abnorme Abnützung der Zähne Uebersicht Zahnspitzen Zahnhaken Meisselzahn Wellen- und Treppengebiss Scherengebiss Kreuzgebiss
27 Glattes Gebiss 1. Zahnspitzen Vorkommen: Die Zahnspitzen zählen zu den häufigsten Zahnproblemen bei den Pferden. Die Zahnspitzen kommen an den Oberkieferbackenzähnen auf der bukkalen und an den Unterkieferbackenzähne an der lingualen Seite vor. Schema von Zahnspitzen Aetiologie: Die Umstellung der Ernährung von natürlichem Rauhfutter auf Kraftfutter hat eine reduzierte Kautätigkeit zur Folge. Einerseits weniger Kauschläge und andererseits kleinere Exkursionen führen zu einer reduzierten Abnützung der Zähne, was sich beim breiteren Oberkiefer auf der Aussenseite und beim schmalen Unterkiefer auf die Innenseite auswirkt. Symptome: Scharfe Spitzen führen zu Schleimhautverletzungen an der Backen- und Zungenschleimhaut. Entzündungen und Infektionen wie selbst Zungenabszesse können die Folge sein. Dadurch nimmt die Kautätigkeit noch weiter ab, wodurch das Futter ungenügend zerkleinert wird, was wiederum zu Koliken und Abmagerung führen kann. Schlechtes Fressen, Abmagerung, Koliken, stumpfes Haarkleid, Problem mit der Trense können daraus resultieren. Therapie: Zahnspitzen abraspeln
28 2. Zahnhaken, Hooks Vorkommen Unter den Zahnhaken versteht man eine ungenügende Abnützung der ersten oder letzten Backenzähne. Am häufigsten sind 106, 206, 311 und 411 betroffen. Schädel von einem Pferd mit massiven Zahnhaken, wie man es leider häufig antrifft. Aetiologie Bei Fehlstellungen wie Uebebiss werden die ersten bzw. letzten Zähne ungenügend abgenützt. Dadurch können Zahnhaken enstehen, die rasch grösser und auch spitzer werden können. Eine schlechte Zahnpflege, bei der die letzten Zähne mit der Raspel nicht erreicht werden, kann zu Zahnhaken an den letzten Molaren führen. Therapie: Zahnhaken abraspeln Prognose gut 3. Meisselzahn oder Zahnexuperanz Vorkommen Unter dem Meisselzahn versteht man einen einzelnen Zahn, der stark über die anderen Zähne vorsteht. Aetiologie Fehlen des Antagonisten infolge Trauma, Extraktion, Missbildung
29 Symptome Uebliche Symptome Therapie Abschleifen, vielleicht in mehreren Etappen, damit nicht die Pulpahöhle eröffnet wird. 4. Wellen- und Treppengebiss Vorkommen Höhenunterschiede der Zähne mit Erhöhungen und Vertiefungen und auf der anderen Seite die entsprechenden Veränderungen Aetiologie Unregelmässigkeiten im Durchbruch der Zähne oder des Zahnwechsels Unterschiede in der Festigkeit des Zahnes Unregelmässiger Abnützungsgrad einzelner Zähne Symptome Gestörte Kautätigkeit, Abmagerung Therapie Die Therapie des Wellgebisses ist sehr schwierig, zeitaufwendig und manchmal ist die Wiederherstellung eines völlig normalen Gebisses unmöglich. Zahnvorsprünge müssen vorsichtig gekürzt werden. Auf keinen Fall dürfen alle Wellen korrigiert werden; Zuerst werden die Zahnspitzen, die auch Verletzungen verursacht haben, korrigiert. Anschliessend können einige extreme Wellen korrigiert werden. 5. Scherengebiss Vorkommen Kommt vor allem bei älteren Pferden vor. Unter dem Scherengebiss versteht man eine übermässige Winkelung zwischen den beiden Kauflächen der Ober- und Unterkiefer. Dadurch kommt es zu einer unregelmässigen Abnützung und Bildung von sehr langen und extrem scharfen Kanten. Kann uni- oder bilateral auftreten, nur an einzelnen Zähnen oder an der ganzen Zahnreihe. Aetiologie Ein übermässiger Breitenunterschied zwischen Ober- und Unterkiefer kann zu einem Scherengebiss führen
30 Symptome Gestörte Kautätigkeit, Abmagerung Therapie Alle scharfen Kanten müssen entfernt werden. Zudem sollte der Winkel korrigiert werden. 6. Kreuzgebiss Vorkommen Unter dem Kreuzgebiss versteht man eine schräge Abnützung im Bereich der Schneidezähne Therapie Schneidezähne korrigieren 7. Glattes Gebiss Aetiologie Der unterste Abschnitt des Zahnkörpers hat infolge der fehlenden Schmelzeinstülpungen keine rauhe Oberfläche und erscheint daher sehr glatt. Zu starkes Abschleifen Symtpome Das Futter kann nicht mehr zerkleinert werden Therapie Umstellen auf Weichfutter 8. Koppergebiss Aetiologie Ständiges Aufsetzen an harten Gegenständen kann zu einer übermässigen Abnützung der Schneidezähne an der Vorderkante führen.
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