Die Aufführende. Die Chöre. Gedenkkonzerte Niederrhein. Herdenkingsconcerten Nederrijn

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1 Die Chöre Die Aufführende Städtische Singgemeinde Kleve Die Städtische Singgemeinde Kleve e.v. blickt auf eine traditionsreiche und vielfältige Konzerttätigkeit zurück. Im Jahr 1809 wurde der Chor als Städtischer Singverein gegründet und bei einem Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg 1951 in Städtische Singgemeinde umbenannt. Im Jubiläumsjahr 2009 übernahm Stefan Burs die musikalische Leitung des Chores. Die Städtische Singgemeinde versteht sich als Oratorienchor, der Chorwerke des Barock, der Klassik und Romantik, aber auch zeitgenössische Werke zur Aufführung bringt. Im Rahmen der Konzerte der Stadt Kleve gestaltet der Chor jedes Jahr zwei Chorkonzerte. Zur Tradition des Chores gehören Konzertreisen ins europäische Ausland. Der Chor, der zur Zeit gut 90 sangesfreudige Mitglieder hat, ist Mitglied des Verbandes Deutscher Konzertchöre (VDKC). Seit der Gründung der Hochschule Rhein-Waal hat der Chor durch die Mitgliedschaft von Studentinnen und Studenten junge Stimmen und Gesichter dazu gewonnen. Chorgemeinschaft St. Aldegundis/St. Martini Emmerich Die Chorgemeinschaft St. Aldegundis/St. Martini Emmerich besteht aus einem Verbund der Chöre der beiden Kirchen. Die Chorgemeinschaft St. Aldegundis wurde 1780 gegründet und gehört somit zu den ältesten Vokalensembles des Bistums. Seit 1996 steht der Chor unter Leitung von Stefan Burs. Neben den festlichen Gestaltungen der Festmessen an Feiertagen oft mit Orchester stehen seitdem regelmäßige Oratorien-Aufführungen auf dem Programm. Die Chorgemeinschaft St. Martini wurde 1877 gegründet. Seit 1998 ist Stefan Burs auch für die Kirchenmusik in der St. Martinikirche zuständig. Bachkoor Nijmegen Faktisch wurde der Bachkoor Nijmegen (Bachchor Nimwegen) Ende 1945 gegründet. Damals wurde der Ausschuss Comité Nijmeegse Matthäus-Passion gebildet, der für das Jahr 1946 eine Aufführung dieses magnum opus von J.S. Bach organisierte. Aus dieser Initiative entstand die Stiftung (später die Vereinigung) Bachkoor Nijmegen. Der Bachkoor ist ein großer gemischter Chor mit ca. 100 Mitgliedern. Der Chor konzentriert sich auf die Aufführung großer Chorwerke aus unterschiedlichen Stilperioden: Vom Barock (Bach, Händel), der Wiener Klassik (Haydn, Mozart) und der Romantik (Brahms, Dvořák, Bruckner, Verdi u.a.) bis hin zum Repertoire des 20. Jahrhunderts (Martinu, Duruflé, Szymanowski, Vaughan Williams u.a.). Den roten Faden jedoch bildet J.S. Bach: Jedes Jahr werden in der Karwoche im Wechsel die Matthäus- oder die Johannes-Passion aufgeführt. Dirigent und künstlerischer Leiter des Chores ist Rob Vermeulen.

2 Die Solisten Hanneke de Wit, Sopran Die niederländische Sopranistin Hanneke de Wit studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und setzte danach ihr Studium an der Nieuwe Opera Academie fort. Danach gestaltete sie mit unterschiedlichen Vereinigungen verschiedene Opernrollen aus Werken von Gluck und Mozart sowie beim Amsterdamer Grachtenfestival aus Marschners Der Vampyr. Bei der Nationale Reisopera (Nationale Reiseoper) sang sie Rollen aus Opern von Rameau und Wagner. Während der Abschiedstournee von Ed Spanjaard vom Limburger Symphonieorchester sang sie in Le Martyre von Debussy. Im Jahre 2007 debütierte Hanneke de Wit beim Koninklijk Concertgebouworkest in Bruckners 3. Messe in f-moll unter der Leitung von Philippe Herreweghe. Sie machte Tourneen mit dem Brabants Orkest unter der Leitung von Jan Willem de Vriend mit Mozarts Requiem und mit dem Orkest van de Achttiende Eeuw (Orchester des 18. Jahrhunderts) unter der Leitung von Frans Brüggen mit Haydns Die Schöpfung. Unter der Leitung von Dirigent Peter Dijkstra sang sie Bachs Magnificat sowie die Matthäus-Passion in der Samstagsmatinee. Mit dem Gelders Orkest sang sie im Jahre 2012 zu einer Choreographie der renommierten Tanzgesellschaft Introdans die Wesendonck-Lieder von Wagner. Im Jahre 2014 spielte sie bei der Reisopera in der inszenierten Produktion von Bachs Johannes-Passion des Regisseurs Dale Duesing mit. Im Jahre 2004 gewann Hanneke de Wit den prestigeträchtigen Cristina Deutekom Opera Concours (Opern-Wettbewerb). Während des Internationale Vocalisten Concours in Den Bosch im Jahre 2006 wurde ihr als beste niederländische Sängerin der Caroline Kaart Preis zugesprochen. Hanneke de Wit ist als Hauptfach-Dozentin am Prins Claus Conservatorium in Groningen tätig. Sie studierte auch deutsche Sprache und Literaturkunde an der Universität Leiden. Margareth Beunders, Alt Die niederländische Altistin Margareth Beunders studierte bei Annette de la Bije, bei Nelly van der Spek und bei Henk Smit Sologesang. Sie spezialisierte sich beim legendären Countertenor Alfred Deller und beim Dirigenten Philippe Herreweghe (Collegium Vocale Gent) auf die historische Aufführungspraxis. Es folgten ergänzende Studien bei Aafje Heynis. Danach trat sie im In- und Ausland mit namhaften Orchestern auf und arbeitete mit berühmten Dirigenten wie R. Hickox, K. Montgomery, A. Previn, H. Vonk, E. de Waart und vielen anderen. Im Juni 2003 bestritt sie in Breda unter Leitung des Komponisten John Rutter die niederländische Premiere von Feel the spirit. Außerhalb der Niederlande war sie aktiv u.a. in Frankreich, Österreich, Italien, Israel und in den Vereinigten Staaten, um nur einige Länder zu nennen. Neben ihrem umfangreichen Oratorienrepertoire verfügt Margareth Beunders auch über ein erlesenes Gesangsrepertoire, in dem sämtliche großen Komponisten vertreten sind. Im Kleinen Saal des Amsterdamer Concertgebouw veranstaltete sie verschiedene Liedvorträge. Sie war auch regelmäßig bei Radio-Aufnahmen zu hören.

3 Im Frühjahr 2012 ehrte Margareth Beunders im Rahmen des 100-jährigen Kathleen Ferrier- Jubiläums - diese beliebte britische Altistin mit Liedvorträgen, eine Produktion der Konzertagentur Kox Vocaal in enger Zusammenarbeit mit The Kathleen Ferrier Society im Vereinten Königreich. Andreas Post, Tenor Der deutsche Tenor Andreas Post absolvierte seine Gesangsausbildung an der Folkwang- Musikhochschule in Essen und schloss sein Examen mit höchster Auszeichnung ab. Danach begann er eine bemerkenswerte Karriere als Solist. Im Jahr 1998 war er der Gewinner beim Leipziger Internationalen Johann-Sebastian-Bach Wettbewerb. Seine Konzertaktivitäten führten ihn recht schnell in Länder außerhalb Deutschlands. So arbeitete er in unterschiedlichen europäischen Ländern wie den Niederlanden, Frankreich, Italien und der Ukraine und außerdem u.a. in Israel, Südafrika und Singapur. Er sang bei Dirigenten wie H. Rilling, P. Herreweghe, J. van Veldhoven, J.W. de Vriend und anderen sowie mit Ensembles wie dem Combattimento Consort Amsterdam, dem Collegium Vocale Gent, dem Monteverdichor Hamburg und mit der renommierten Nederlandse Bachvereniging. Unter anderem wird er geschätzt wegen seiner schönen und lebendigen Interpretationen der Evangelisten-Partien in den Oratorien von Johann Sebastian Bach. Des Weiteren zeichnet er für unterschiedliche Opernrollen und ist er bei Musik- Festivals ein gern gesehener Gast. Seit 1995 widmet sich Andreas Post ergänzend zusammen mit der Pianistin Tatjana Dravenau intensiv der Gesangskunst. Von diesen beiden Künstlern wurden einige Solo-CDs veröffentlicht, unter anderem im Jahre 2008 eine Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin. Eine große Anzahl an CD- und Radioaufnahmen zeugen von der Vielseitigkeit und vom umfangreichen Repertoire von Andreas Post. Jens Hamann, Bariton Der deutsche Bariton Jens Hamann wurde im Jahre 1975 in Stuttgart geboren. Dort sammelte er als Sänger bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, beim Kammerchor Stuttgart und bei der Gächinger Kantorei seine ersten Erfahrungen als Sänger. Er studierte anschließend an der Musikhochschule in Mannheim. Meisterklassen, u.a. bei Peter Schreier, rundeten sein Studium ab. Danach begann er seine sehr erfolgreiche Karriere als Opern- und Oratoriensänger. Er erwarb eine Reihe von Auszeichnungen und Preisen, darunter im Jahre 2008 den Hauptpreis beim Leipziger Internationalen Johann-Sebastian-Bach Wettbewerb. In den vergangenen Jahren wirkte er auf einer Vielzahl von Bühnen bei Musik-Festivals und weiteren Konzerten in Europa, in den Vereinigten Staaten und in Fernost mit, wobei seine Darbietungen beim Publikum und bei den Kritikern viel Lob ernteten. Über die Radio-Aufzeichnungen dieser Konzerte hat ein breites Publikum die Gesangskunst von Jens Hamann kennen und lieben gelernt. Jens Hamann trat mit einer Vielzahl hochangesehener Ensembles und Orchester auf, beispielsweise mit der Gächinger Kantorei, mit La Petite Bande und mit dem Collegium Vocale Gent sowie vor Kurzem mit den Berliner Philharmonikern, dem Koninklijk Concertgebouworkest sowie der Akademie fur Alte Musik Berlin. Er arbeitete hierbei mit Dirigenten wie H. Rilling, S. Kuijken und P. Herreweghe,

4 um nur einige zu nennen. Jens Hamann veröffentlichte eine Vielzahl CD-Aufnahmen, mit Werken u.a. von Monteverdi, Schütz, Lully, Liszt, Puccini, Berlioz, Janacek, Britten, Dupré, Orff und Rutter. Im Jahre 2007 erhielt er für die Aufnahme des Requiem von Michael Haydn den MIDEM Classical Award. Die Dirigenten Stefan Burs, Dirigent Stefan Burs studierte nach frühzeitigem privaten Musikunterricht und Besuch des Kirchenmusik- Seminars Essen Katholische Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Zu seinen Lehrern gehörten Prof. Paul Heuser (Orgelliteratur), Prof. Wolfgang Seifen (Orgelimprovisation), Prof. Raimund Wippermann (Chorleitung), Lesley Bollinger (Gesang) u.a. Nach dem A-Examen" 1995 absolvierte er ein Aufbaustudium im Fach Orgel, das er 1996 mit dem Diplom-Konzertexamen" abschloss. Er war Preisträger bei mehreren Orgelwettbewerben, wirkte bei Produktionen für Fernsehen, Rundfunk und CD-Aufnahmen mit und ist beratend in Stellenbesetzungs- und Orgelbaufragen tätig. Seit 1996 ist er Kantor der Aldegundiskirche und Leiter des Musik-Kollegs Emmerich, 1998 wurde er zusätzlich Kantor der Münsterkirche St. Martini. Seit der Fusion der vier Emmericher Kirchengemeinden zur St. Christophorusgemeinde ist er verantwortlich für die Kirchenmusik in diesem Bereich. Konzerttätigkeiten als Organist, Sänger, Dirigent und seit 2000 auch als Solist am großen Konzertcarillon der Aldegundiskirche ergänzen sein musikalische Profil. Stefan Burs ist seit November 2009 der musikalische Leiter der Städtischen Singgemeinde Kleve. Rob Vermeulen, Dirigent Rob Vermeulen ist Dozent für Chorleitung am Arnheimer Konservatorium, d.h. der Kunsthochschule ArtEZ, sowie an der Fachhochschule für die Künste in Utrecht. Außerdem ist er Dirigent von Musica Vocale in Wageningen und vom Oost-Nederlands Kamerkoor (Ost-Niederländischer Kammerchor) in Doetinchem. Mit diesen Kammerchören führt er neben dem A-capella - Repertoire auch große Orchesterstücke auf wie etwa die Missa Solemnis von Beethoven, im Zusammenwirken mit dem Tanz-Ensemble Introdans das Werk Les Noces van Strawinsky oder etwa die Marienvesper von Monteverdi. Daneben ist er auch Dirigent des Bachkoor Nijmegen (Nimweger Bachchor), mit welchem er - meist im Zusammenwirken mit dem renommierten Gelders Orkest - das große Oratorienrepertoire aufführt. Außerdem fungiert er als Dirigent und Künstlerischer Leiter des Projektorkest Twintigste Eeuw (Projekt-Orchester des 20. Jahrhunderts), mit welchem er vor allem große Orchesterwerke aus der Zeit nach 1900, u.a. von Schostakowitsch, Bartók und Strawinsky zu Gehör bringt. Von 1990 bis 2008 war er Künstlerischer Leiter vom Projektkoor Utrecht, mit dem er große A-capella Werke, u.a. von Rachmaninow, Gretschaninow und Schnittke aufführte. Außerdem leitete er von 1993 bis 2010 den Nederlands Concertkoor (Niederländischer Konzertchor), wobei er mit Dirigenten wie V. Gergiew, F. Brüggen, G. Roschdestwenski, E. de Waard, R. Hickox und vielen anderen

5 zusammenarbeitete. Seit 2003 ist er fester Gast beim Al Bustan-Festival im Libanon. So führte er dort im Jahre 2011 von Alfred Schnittke das Konzert für Chor auf. Seit 2006 arbeitet er regelmäßig mit dem orkest de ereprijs (Orchester der Ehrenpreis) zusammen, wobei er u.a. jährlich das Young Composers Meeting leitet. Außerdem leitet er sei Augustus 2013 den Utrechter Kammerchor VENUS. Das Orchester Váci Szimfonikus Zenekar Das Váci Szimfonikus Zenekar Symphonieorchester Vác - wurde 1984 gegründet. Vác liegt ca. 30 km donauabwärts von Budapest am malerischen Donauknie und hat ca Einwohner. Das Orchester, das organisatorisch an die Musikschule und das Konservatorium der Stadt angegliedert ist, besteht aus ca. 40 Musikern, die bis zu 100 Konzerte im Jahr gestalten. Neben dem klassischen sinfonischen Repertoire stehen immer wieder auch Opern und Operetten auf dem Programm. Es werden Konzertreisen in verschiedene Länder Europas unternommen, der Niederrhein ist bereits zum siebten Mal Ziel. Seit 1994 wird der Klangkörper von Pál Farkas geleitet, der auch Direktor der Musikschule war. Seit 2013 leitet er die Musikschule in Dunakeszi. Im Rahmen der neugeordneten Orchester-Klassifikation in Ungarn ist das Vácer Symphonie- Orchester der ersten, also höchsten, Kategorie zugeordnet.