Wikinger-Reise 6503 nach Italien - Natur und Kultur in Latium und Rom vom bis

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1 Wikinger-Reise 6503 nach Italien - Natur und Kultur in Latium und Rom vom bis Nachdem wir vor zwei Jahren in Umbrien waren wollen wir uns diesmal Latium und Rom anschauen. Die ersten Tage beziehen wir in Bolsena Quartier. Danach geht es nach Genazzano südöstlich von Rom und die letzten Tage verbringen wir in Rom. 1.Tag: Erste Eindrücke -- Samstag Von München fliegen wir nach Rom und landen auf dem Flughafen Fiumicino. Dort warten wir noch kurz auf den Flieger aus Düsseldorf. Nachdem Ralf unser Reiseleiter und die restlichen Mitreisenden eingetroffen sind fahren wir nach Bolsena am gleichnamigen See. Auf der Fahrt stimmt uns Ralf auf die folgenden Tage ein. Wir hören viel über die Geschichte Italiens und berühmter Geschlechter, deren Ziel es war, aus ihren Reihen einen Papst zu stellen. Auf unseren Wanderungen werden wir immer wieder auf die Pilgerstraße Via Francigena treffen, die nach Rom führt. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben erkunden wir die nähere Umgebung und nach dem Abendessen spazieren wir noch an der Uferpromenade entlang. 2. Tag: Bolsena und Umgebung -- Sonntag Wir gehen am Ufer entlang und dann durch eine Allee mit mächtigen über 150 Jahre alten Platanen zur Altstadt Bolsenas. Zuerst besichtigen wir die Basilika der heiligen Christina. Hier ereignete sich 1263 ein Blutwunder, welches zur Einsetzung des Fronleichnamsfestes führte. Am Kastell vorbei wandern wir ein Stück auf dem uralten Pilgerweg Via Francigena. Durch die Altstadt geht s dann zurück zum Hotel. Ralf erläutert uns die Geschichte und Mentalität der hiesigen Bevölkerung. 3. Tag: Wanderung von Civita nach Lubriano und Orvieto -- Montag Unsere heutige Wanderung führt uns zu dem kleinen Dorf Civita di Bagnoregio. Wir starten bei Regen. Von Aussichtpunkt sehen wir nichts! Nebel verhüllt unser Ziel. Die Brücke nach Civita verschwindet mystisch im Nichts. Eva + Klaus Lindig 1 von 8

2 Doch kaum haben wir sie überquert reist der Nebel auf und wir sehen den Weg den wir gekommen sind und können uns auch den Ort in Ruhe anschauen. Dieser steht auf einem Tuffkegel von dem immer wieder Teile abgerutscht sind. Der Abstieg ins Tal geht recht steil und schlammig hinab aber alle kommen heil unten an und bei der nächsten Bachüberquerung können wir unsere Stiefel reinigen. Weiter geht s dann wieder nach Lubriano hinauf. Im Bus können wir die Schuhe wechseln, sodass wir einigermaßen sauber durch das beeindruckende Orvieto schlendern können. In einem kleinen Restaurant an der Piazza del Duomo lassen wir es uns bei Wein und Panini mit Prochetta gut gehen. Eva + Klaus Lindig 2 von 8

3 4. Tag: Kultur in Viterbo und Monster des Vicino Orsini -- Dienstag Viterbo in fiore Blumenschmuck und -installationen begrüßen uns in der Altstadt von Viterbo. Erst geht es zum Papstpalast aus dem 12./13. Jh. und dann durch enge Gassen. Vor dem nächsten Regenguss retten wir uns unter die Arkaden des Palazzo die Priori an der Piazza del Plebiscito. Im nahen Bagnaia schauen wir uns Garten- und Brunnengestaltung der Villa Lante an. Nach einer kurzen Pause in Bomarzo lassen wir uns von mysteriösen steinernen Plastiken im von Vicino Orsini Mitte des 16. Jh. angelegtem Parco dei Mostri (Monsterpark) beeindrucken. 6. Tag: Montefiascone und Via Francigena -- Donnerstag Mit dem Linienbus fahren wir nach Montefiascone der Flaschenbergstadt. Wir steigen zur Rocca die Papa den Resten des mächtigen Papstschlosses hinauf und besichtigen dann die Cattedrale di S. Margherita mit ihrer mächtigen, weithin 5. Tag: Zur freien Verfügung -- Mittwoch Wir besichtigen die Ausgrabungen des antiken Volsinii oberhalb von Bolsena. Danach treffen wir uns zu einer leckeren Weinprobe. Wir geben dem Bischof Johannes Fugger recht, der Est! Est! Est!!! schmeckt wirklich gut. Noch ein Spaziergang den Frankenweg entlang und zurück ins Hotel. sichtbaren Kuppel. Wir gehen zur interessanten Doppelkirche San Flaviano. Hier ist auch das Est! Est! Est!!! des Bischofs Fugger erklärt. Nach kurzem Transfer wandern wir die Francigena zurück nach Bolsena. Der Weg ist schön und abwechslungsreich schattige Stellen, blühender Mohn und Kleefelder. Am Abend gehen wir noch ein letztes Mal durch das beleuchtete Bolsena. Eva + Klaus Lindig 3 von 8

4 7. Tag: Über Tuscania und Tarquinia nach Genazzano -- Freitag Kofferpacken und nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus zu unserem zweiten Standort. Unterwegs halten wir in Tuscania und besichtigen zwei romanischen Kirchen die Chiesa di S. Pietro aus dem 9. Jh. und die Basilca di Santa Maria Maggiore aus dem 8. Jh. Etruskische Sarkophage, der Cosmatenfußboden, die Bauweise unter Weiterverwendung älteren Bauschmucks, Säulen und Fresken und Malereifragmente sind beachtenswert. Man tut was für den Nachwuchs!! Vor den Römern lebten die Etrusker im Latium. Einen Einblick in ihre Kultur erhält man im Palazzo Vitelleschi in Tarquinia. Er beherbergt das etruskische Nationalmuseum. Nach einem Rundgang durch die Altstadt geht s zu den Nekropolen am Stadtrand die wir besichtigen. Dies sind etruskische Grabstätten. Eine Schautafel verrät: Die Straße der Fürsten "Via dei Principi" Archäologischer Rundgang zwischen den Fürstengräbern der Nekroploe. Auf dem Monterozzi-Hügel, der sich zwischen dem antiken Tarquinia und dem Meer erstreckt, ist im Zeitalter der Etrusker eine Nekropole mit einer großen Anzahl von Hügelgräbern errichtet worden. Diese mit Tumuli abgedeckten Grabkammern, die nach orientalischem Vorbild gestaltet wurden, prägten das etrurische Landschaftsbild in der orientalisierenden und archaischen Phase (7. bis 6. Jh. v. Chr.). Bei diesen monumentalen Tumuli handelt es sich um Fürstengräber mit imposanten aus Stein gebauten oder in Fels geschlagenen Sockeln und großen aus Erde aufgeschütteten Kuppeln.. Noch eine Weile im Bus durch den Feierabendverkehr auf dem Autobahnring um Rom und gegen 19:00 Uhr sind wir an unserem zweiten Standort Genazzano angekommen. Eva + Klaus Lindig 4 von 8

5 8. Tag: Wanderung -- Samstag Von Castel San Pietro Romano wandern wir zum Teil bei Regen durch Wälder und Wiesen Richtung Capranica. Ralf hatte uns gewarnt. Nassschnee im Frühjahr hat viel Schneebruch verursacht, sodass die Wanderwege zum Teil nicht passierbar sind. Zwischen umgestürzten Bäumen suchen wir uns unseren Weg. Weithin sichtbar ist ein von Michelangelo erbauter Rundtempel in Capranica. Leider ist er nicht zu besichtigen. Wir steigen durch Gassen zur Chiesa S. Maria Maddalena hinauf und schauen uns diese an. Der Bus bringt uns nach Genazzano zurück. 9. Tag: Von San Vito Romano nach Olevano -- Sonntag Durch die malerischen Gassen und Treppen geht es durch das alte San Vito hinab. An diesem Pfingstsonntag ist wegen der Erstkommunion Hochbetrieb vor der Kirche. Auf alten Wirtschaftswegen wandern wir durch die reizvolle Landschaft. Ralf hat sich heute mit Machete und Gartenschere bewaffnet. Im Talgrund ist ein Flüsschen zu durchqueren. Dies ist eine willkommene Erfrischung für unsere heißgelaufenen Füße. Dann geht s zu dem an einem Hang erbauten Olevano hinauf. Unverwechselbar ist der Anblick durch den mitten im Ort stehenden Kirchturm. Von der Burgruine der Fürsten Colonna hat man einen schönen Rundblick über den Ort und die malerische Landschaft. Diese lieferte im 19. Jh. vielen Landschafts- und Genremaler Motive für ihre Bilder. Im Waldgebiet La Sepentara leben in der Casa Baldi deutsche Kunststipendiaten. 10. Tag: Palestrina -- Montag An unserem freien Tag fahren wir mit dem Linienbus nach Palestrina. Hier haben die Fürsten Colonna auf den Ruinen des antiken Heiligtums der Fortuna Primigenia auf der obersten Ebene einen Palast errichtet. Er beherbergt das Museo Archeologieco Nationale di Palestrina, welches wir besichtigen. Beeindruckend ist das Nilmosaik. Zum Abschluss werfen wir noch einen kurzen Blick in den dem Märtyrer Agapitus geweihten Dom. Die Brüder Mann haben hier auch eine zeitlang gelebt und eine Straße ist nach Thomas Mann benannt. Am Nachmittag erkunden wir noch die Altstadt von Genazzano. Die Brücke vom Palazzo Colonna zum Park ist leider gesperrt. Eva + Klaus Lindig 5 von 8

6 11. Tag: Genazzano und Wanderung -- Dienstag Unser Weg führt uns zu den Ruinen des Nymphäums Bramante. Es stammt aus dem 16. Jh. und diente vermutlich der Erholung. Danach steigen wir den Ort hinauf bis zum Palazzo Colonna. Durch enge Gassen geht s dann wieder abwärts und wir wandern im Talgrund Richtung Capranica. Als der Weg schwieriger wird, kehren wir um. Zurück im Hotel heißt es dann Koffer packen. 12. Tag: Klöster und Villen -- Mittwoch Auf der Fahrt nach Rom sind zwei Stopps vorgesehen. In Subiaco besuchen wir das Kloster des Hl. Benedikt. Er und seine Schüler und Schülerinnen haben hier im Tal im 6. Jh. 13 Klöster gegründet. Weiter geht es nach Tivoli, das seit der Antike über die Jahrhunderte den wohlhabenden Römern als Sommerfrische diente. Hier ließ Kardinal Ippolito d Este im 16. Jh. eine Villa mit einer eindrucksvollen Garten- und Brunnenanlage errichten. Das Zusammenspiel von Gestaltung, Wasser und Pflanzen ist faszinierend. Viel zu schnell vergeht die Zeit und wir fahren weiter. In Rom sind wir im Hotel Floridia in der Nähe des Bahnhofs untergebracht. Mit Ralf unternehmen wir einen ersten Rundgang. Er weist uns in die Benutzung des römischen Nahverkehrs ein und zeigt uns ein nettes Lokal in der Nähe des Pantheons. Ein Spaziergang am abendlich beleuchteten Tiber entlang und auf das Kapitol rundet den Abend ab. Eva + Klaus Lindig 6 von 8

7 13. Tag: Das antike Rom -- Donnerstag Vom Hotel führt uns unsere örtliche Stadtführerin zum Kolosseum. Die Straßen werden schon für den Nationalfeiertag vorbereitet und Tribünen aufgebaut. Das Verhältnis der Italiener und speziell der Römer zu ihrer Geschichte unterscheidet sich doch erheblich von dem unsrigen. Danach besichtigen wir das Forum Romanum. Einst religiöses, politisches und wirtschaftliches Zentrum der Weltmacht Rom. Wir sehen den Vestalinnentempel, Triumphbögen, Cäsars Grabstätte und das Sitzungsgebäude des Senats. Wir steigen nochmals die 124 Stufen zum Vaterlandsaltar hinauf und gehen in die Basilica S. Maria Aracoeli (Heilige Maria vom Himmelsaltar). Was bedeuten eigentlich die drei Bienen in dem einen Fenster? Anschließend genießen wir noch den Ausblick. Vorbei am Trajans Forum gehen wir zur Kirche Santa Maria Maggiore (leider geschlossen) zum Piazza della Repubblica. Wir schauen uns die Basilica Santa Maria degli Angeli an. Sie wurde unter der Leitung Michelangelos in den Ruinen der Diokletiansthermen erbaut. Interessant sind der Meridian und einige Gemälde. 14. Tag: Rom im Mittelalter -- Freitag Ralf führt uns zur Spanischen Treppe, wo uns unsere örtliche Stadtführerin erwartet. Auf dem Weg dorthin schauen wir uns den Mosesbrunnen an der Piazza San Bernardo und die Kirche Santa Maria della Vittoria an. Zu dieser frühen Tageszeit ist die Spanischen Treppe noch wenig bevölkert. Hier beginnt das römische Nobelviertel. Fiakerkutscher warten auf zahlungskräftige Kundschaft und bekannte Marken wie Prada, Gucci, Bulgari haben hier ihre Läden. Eva + Klaus Lindig 7 von 8

8 Wir lassen uns im Cafe Greco einen Kaffee schmecken. Unser nächstes Ziel ist der Trevibrunnen. Danach geht s zum Panthenon. An der Engelsburg endet dann die Führung. Wir gehen noch zum Vatikan. Da wir etwas Ruhe brauchen fahren wir mit der Metro zur Piazza del Popolo und steigen in den Garten der Villa Borghese hinauf. Auf dem Weg ins Hotel schauen wir uns noch die Kirche Santa Trinità dei Monti (dt. Heilige Dreifaltigkeit vom Berge) an. 15. Tag: Abschied von Rom -- Samstag Am Vormittag haben wir vor der Abreise noch etwas Zeit. Wir gehen zur Basilika Santa Maria Maggiore und schauen uns diese an. Anschließend besichtigen wir noch die Diokletiansthermen (Teil des Museo Nazionale Romano). Da uns Ralf online eingecheckt und die Bordkarten ausgedruckt hat, geht es auf dem Flughafen problemlos. Eva + Klaus Lindig 8 von 8