Konzeption des. Familienzentrum Frechen Süd
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- Achim Glöckner
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1 Konzeption des Familienzentrum Frechen Süd Ausgangslage Im August 2008 haben sich die städtische Kindertagesstätte Regenbogen und die AWO Kindertagesstätte Kleine Strolche zu einem Verbund zusammengeschlossen. Gemeinsam bilden wir das Familienzentrum Frechen Süd. Trägerübergreifend bieten wir seitdem ein familienorientiertes Angebot für Eltern und Kinder unserer Einrichtungen und unserer Umgebung und sind ständig dabei, das Angebot an die Bedürfnisse anzupassen.
2 Die Kindertagesstätten im Überblick Städtische Kindertagesstätte Regenbogen Leiterin: Kathrin Rahm Kapfenberger Str Frechen Tel./ Fax.: / Betreuung für Kinder im Alter von 1-6 Jahren: 4 Gruppen 76 Plätze 35 Stunden 45 Stunden Öffnungszeit täglich von Uhr AWO Kinderhaus Kleine Strolche Leiterin: Katrin Janke Im Klarenpesch Frechen Tel.: 02234/ Fax.: 02234/ kleinestrolche@awo-bm-eu.de Betreuung für Kinder im Alter von 1-6 Jahren: 5 Gruppen 84 Plätze 35 Stunden 45 Stunden Öffnungszeit täglich von Uhr
3 Ziele des Familienzentrums Die Tatsache, dass die meisten Kinder einen erheblichen Teil des Tages in der Einrichtung verbringen, bedingt, dass die Fachkräfte regen Anteil am Werdegang der jungen Familien nehmen und nicht nur gemäß dem Auftrag von Erziehung, Bildung und Betreuung auf sie einwirken, sondern auf Grund des besonderen Vertrauensverhältnisses auch in vielen anderen Fragen Ansprechpartner sind. Es liegt daher nahe, dass die Einrichtung sich im Sinne eines Familienzentrums weiter öffnet und sich den wachsenden gesellschaftlich Anforderungen stellt, in dem sie Familien des Stadtteils unterstützt, berät, bildet und dafür Räumlichkeiten und Angebote bereit hält. Unser Ziel ist es, die Kinder und Familien in besonderen Lebenslagen wie Migration, Behinderung und sozialschwachem Umfeld zu stärken und zu stützen. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Alter und sozialem Stand sollen bei uns Unterstützung bei täglichen Problemen finden, aber auch an gemeinsamen Aktionen teilhaben und so einander besser kennen lernen, um gegebenenfalls eigene Netzwerke zu bilden. Die Schwerpunkte Sprache und Beratung und Begleitung nehmen bei uns einen besonderen Stellenwert ein. Damit dies gelingt, kooperieren wir mit Bildungs- und Beratungsstellen, Kultur- und Sportvereinen sowie mit Therapeuten, Kinderärzten und anderen Partnern. Mit Hilfe dieses Netzwerkes finden Angebote in allen Einrichtungen der Verbund- und Kooperationspartner unter der Leitung fachkundiger Referenten statt. In der Gestaltung der Angebote haben die Bedürfnisse der Familien für uns oberste Priorität. Aus diesem Grund werden diese über regelmäßige Befragungen immer wieder an der Gestaltung der Angebote beteiligt. Unsere gemeinsamen Schwerpunkte: Sprache und Bewegung, Bildung und Elternkompetenz stärken, Integration, Beratung und Begleitung
4 Unsere Entwicklung zum Familienzentrum und die Darstellung unserer Angebote Im April 2008 nutzten die Mitarbeiterinnen der Kita Regenbogen den pädagogischen Arbeitstag, um sich mit der Frage zu beschäftigen Wir werden Familienzentrum, was kommt auf uns zu? Wir setzten uns mit dem Leistungskatalog auseinander, entwickelten Ziele, Aufgaben und Fragen. Schnell wurde uns klar, dass wir auch die Eltern einbeziehen möchten. Es wurde ein Elternfragebogen entwickelt, indem die Wünsche, Ideen und Anmerkungen der Eltern erfragt wurden. Dieser Bogen sollte in unsere weiteren Planungen mit einfließen. Die Aufgaben im Leistungskatalog wurden auf die Mitarbeiterinnen aufgeteilt, um für den Bereich die Verantwortung zu übernehmen und Angebotsideen zu entwickeln. In regelmäßigen Sitzungen wurden die Ideen weiter erarbeitet, Fragen geklärt und Schwerpunkte überlegt. Am fand ein erstes Abstimmungsgespräch zum Aufbau des Familienzentrums statt. Die Leiterinnen der Kindertagesstätten und deren Träger erarbeiteten gemeinsam einen Schwerpunkt, der im Familienzentrum deutlich werden sollte: Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien, Familienbildung und Erziehungspartnerschaft. In einer weiteren Sitzung, am wurden die Schwerpunkte weiter vertieft und konkrete Angebote vereinbart. So sollten z.b. FUN, Kochkurse für Eltern und eine Babysitterausbildung angeboten werden. Der gemeinsame Schwerpunkt wird jetzt festgelegt: Integration von Kindern und Familien in besonderen Lebenslagen wie Migration, Behinderung und sozial schwierigem Umfeld. Gleichzeitig bildete sich eine Lenkungsgruppe, die aus den beiden Leiterinnen der Einrichtungen und aus 2 Kolleginnen der Kita Regenbogen besteht. Darüber hinaus nahmen die KollegInnen an Fortbildungen zum Thema Weiterentwicklung zum Familienzentrum, Kinderschutz, Gesundheitsförderung, Kindertagespflege und FUN teil. Die Eltern in der Kita Regenbogen wurden an einem Elternabend über die Entwicklung des Familienzentrums informiert und der Elternrat wurde auf seinen Zusammenkünften fortlaufend unterrichtet. Das Team wird regelmäßig in den Teamsitzungen über Entwicklungen und Angebote informiert. Im Dezember 2008 lernten sich beide Teams bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Familienzentrums und dem Frühförderzentrum kennen und nutzten die Zeit für einen ersten Austausch. Inzwischen fanden zahlreiche Treffen mit potenziellen und künftigen Kooperationspartnern, Honorarkräften und Referenten statt. Wir stellten uns bei der Nachbarschaft vor, indem wir einen Brief verteilten und wir nutzten den Austausch mit anderen Familienzentren, um von deren Erfahrungen zu profitieren. Es entstand ein Flyer, um uns und unsere Angebote weiter bekannt zu machen. In Anlehnung an die speziellen Bedürfnisse unseres Umfeldes und als Resultat der Elternbefragung vom Oktober 2008 erweiterten wir unser bereits bestehendes Angebot vielfältig.
5 Bestehende und entstanden Leistungen Besteht noch Sprachförderung (2005) X Meckerkasten (1998) X Hausbesuche (2004) X Deutschkurs (2004) X Begleitung zu Ärzten und Institutionen (2004) X Sprachförderung (2005) X Fallsupervision EB (2006) X Eltern-Kind-Cafe vom Kinderschutzbund (2007) X Interkulturelle Feste (2008) X Elterncafe offen/ integrativ (2008) X Erweiterte Öffnungszeiten (2008) X Indiv. Sprachtherapie Frühförderzentr. (2008) X Sprechstunde Beratung (2008) X Tagesmütter-Ausbildung (2008) X Vater-Kind-Aktionen (2008) X Kreatives Angebot für Eltern/Kinder (2008) Krabbelgruppe U3 (2008) X Babysitterkartei (2008) X FUN (2009) X Offner Musiktag (2009) X Tagespflege-Informationen (2009) X Themenspezifische Elternabende (2009) X Sportangebot für Eltern (2009) Kochkurs (2009) Lesepatenschaften mit Senioren (2009) X Spielerisch arabisch lernen (2011) X Trödelmarkt (2011) X Musizieren mit Alt & Jung (Demenzcafe) (2011) Starke Eltern starke Kinder (2011) Psychomotorik (2012) X Englisch für Kinder (2012) X Lieder- u. Spielekreis (2012) X Neue Wege Elternkurs (2012) X Kuren ohne Koffer (2013) X
6 Rückblick Die Angebote, die nach der ersten Zertifizierungsphase entstanden sind, waren eine gute Basis für die folgenden Jahre. Viele Veranstaltungen haben sich etabliert und werden regelmäßig angeboten, andere fanden einmalig oder gar nicht statt. Gute Resonanz haben wir mit dem jährlich stattfindenden Elternkompetenzkurs FuN. Oft genutzt wird von Eltern unser Angebot einer Begleitung in schwierigen Lebenslagen, sehr hilfreich dabei ist die regelmäßig stattfindende Beratung von geschulten Fachkräften aus Beratungsstellen. Etabliert haben sich auch Angebote wie Kind & Kegel vom Kinderschutzbund, die Krabbelgruppe und die Psychomotorikgruppe. Eine Lesepatenschaft besteht in jeder Einrichtung. Oft nachgefragt und auch von Eltern aus dem gesamten Stadtgebiet genutzt wird das Angebot der Vater-Kind-Aktion an 3 Samstagen und Väterwerken. Für Eltern gab und gibt es wieder einen Deutschkurs (mit Unterbrechung wegen Referentenausfall). Sehr gut besucht war der Sportkurs Pilates für Mütter, leider hat die Referentin aufgehört. Wir suchen nach einem neuen Angebot. In guter Erinnerung bei Team, Eltern und Kindern ist das gemeinsame Fest auf dem Abenteuerspielplatz. Anfängliche Schwierigkeiten mit der Veröffentlichung von Terminen über die Presse haben sich inzwischen gelöst, es gibt eine Homepage für Eltern und Familien, die sich über die Einrichtungen und unser Angebot informieren möchten. Flyer wurden überarbeitet, aktualisiert und gedruckt. Das war nötig, da es inzwischen einen Leitungswechsel gab. Auch Personal, das bisher im Familienzentrum eingebunden war, hat gewechselt. Es wurden neue Kolleginnen eingearbeitet. Beide Teams sind inzwischen miteinander bekannt und zusammengewachsen. Dazu hat ein Coaching, die Planung und Gestaltung des gemeinsamen Festes und eine Fortbildung zum Thema Schwierige Elterngespräche beigetragen. Viele Arbeitskreise finden inzwischen regelmäßig statt. - AK Familienzentren der Stadt Frechen / AK Familienzentren der AWO - AK Kita- Grundschule - AK FuN - AK sexuelle Gewalt - AK Kinderschutz - AK Kindertagespflege
7 Die Zusammenarbeit mit neuen Kooperationspartner wurde erprobt und intensiviert. So gab das muslimische Familienbildungswerk Köln(Bfmf) eine Infoveranstaltung für Mitarbeiterinnen zum Thema Interkulturelle Feste, sie führten einen Elternkurs Starke Elternstarke Kinder durch, der in deutsch oder türkisch angeboten wurde (türkisch wurde leider nicht durchgeführt, wegen geringer Beteiligung) und sie gestalteten zahlreiche Elterncafe`s z.b. zum Thema biliguale Literatur. Ein großer Schwerpunkt der letzten 2 Jahre lag in der Beteiligung und Entwicklung eines Pilotprojektes Neue Wege- Wiedereinstieg in den Beruf in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, der Arbeitsargentur und der Uni Duisburg / Essen. Es entstanden daraus ein Elternabend zum Thema, die Begleitung des Elterncafe`s und ein Elternkurs mit 5 Modulen. Alles wurde in unseren Einrichtungen beworben und erprobt. Nicht bewährt bzw. sehr schlecht angenommen sind das Elterncafe. Wir haben es 2012 wieder belebt, aber es wird schlecht besucht. Auch Themenelternabende weisen eine geringe Beteiligung auf. Der Lieder- und Spielkreis in verschiedenen Sprachen wird wenig angenommen. Beim Kochkurs gab es keine Beteiligung, ebenso beim Kuren ohne Koffer - ein Angebot für Mütter. Ausblick Das Thema interkulturelle Öffnung soll noch stärker in den Fokus rücken. Es gab bereits eine Fortbildung einer Kollegin zu dem Thema, soll aber weiter ausgebaut werden. Wir wünschen uns mehr Aktualität durch die Erweiterung unserer Homepage. Vorstellbar ist es sich mit Kooperationspartnern zu verlinken, eine Bildergalerie aufzubauen oder aktuelle Artikel oder Formulare einzustellen. Die Vernetzung der beiden Einrichtungen sollte weitergeführt werden. So könnte es weiterhin gemeinsame Fortbildungsangebote geben, eine gemeinsame Feier oder Veranstaltungen mit unserem Kooperationspartner Bfmf. Der Personalwechsel der letzten Zeit sollte für uns Anlass sein die Ressourcen im Team zu prüfen und Unterstützung bei den KollegInnen einzufordern, um das Familienzentrum in dieser Qualität weiterzuführen.
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