Eine Geschichte von Kamila Doering Bilder und Hörbuch von der Klasse 3b, Osningschule, Bielefeld Begleitung durch Christian Tappeser
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- Gottlob Beutel
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Transkript
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2 Eine Geschichte von Kamila Doering Bilder und Hörbuch von der Klasse 3b, Osningschule, Bielefeld Begleitung durch Christian Tappeser
3 Weißt du, wie der Weltraum entstanden ist? Das Bilderbuch zum Hörbuch
4 s ist ein Abend wie jeder andere Abend auch. Anders ist nur, dass Lucy nicht einschlafen kann. Deswegen schaut sie beeindruckt aus dem Fenster. So viele Sterne am Himmel. Die funkeln wie kleine Glühwürmchen. Doch dann entdeckt sie einen Stern, der anders aussieht, als die Sterne drumherum. Er ist heller und funkelt nicht, wie es Sterne eigentlich tun. Der merkwürdige Stern macht Lucy ganz neugierig und sie klettert ganz leise aus ihrem Bett zum Fenster hin. Doch dann passiert etwas, was an jedem anderen Abend nicht passiert wäre. Es sieht aus, als würde der Stern näher kommen, wie eine Sternschnuppe. Er wird schneller und immer heller und er scheint direkt auf die Erde zuzufliegen! Lucy ist wie versteinert und kann sich nicht vom Fleck rühren. Sie starrt mit offenem Mund aus dem Fenster und traut ihren Augen kaum. Träumt sie etwa? Lucy reibt sich ihre müden Augen und flüstert: Das ist ja gar kein Stern. Aber was ist das dann? Es sieht aus wie...es sieht wie... Ein Raumschiff. Und es fliegt direkt auf ihr Fenster zu. Das kleine Mädchen reibt sich nochmal die Augen. Das muss ein Traum sein. Das silberne Raumschiff hält direkt vor ihrem Fenster. Mit einem quietschenden Geräusch öffnet sich eine Tür und ein kleiner grüner Kopf schaut heraus. Guten Abend. Sag mal, bin ich hier richtig auf der Erde?
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6 ucy weiß erst gar nicht was sie sagen soll. Sie weiß nicht mal, ob sie träumt oder ob sie wach ist. Zögernd sagt sie: Ja-a, du bist auf der Erde. Oh, wie unhöflich von mir, erwidert das fremde Wesen. Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Emilianavonandromeda Nichtvodieserwelt. Ich komme von der Galaxie Andromeda. Ich bin so etwas wie dein Nachbar. So einen langen Namen hat Lucy noch nie gehört. Und so ein grünes Wesen, hat sie auch noch nicht gesehen. Ich bin Lucy. Sag mal, hast du auch einen Spitznamen? Die Fremde antwortet ihr: Nenn' mich ruhig Emily. Ich bin in eurem Sonnensystem unterwegs, weil ich wissen möchte, wie der Weltraum entstanden ist. Du bist sicher ein weises Erdenkind und kennst die Antwort! Doch Lucy schüttelt den Kopf. Nein, ich bin erst Zehn! Woher soll ich das wissen? Das grüne Wesen schaut etwas enttäuscht. Lucy bemerkt das und versucht es aufzuheitern: Aber du hast bestimmt mehr Erfolg auf den anderen Planeten! Emily lächelt wieder, als hätte sie einen Plan. Möchtest du nicht mitkommen? Das wird sicher lustig zu zweit! Das ist nun wirklich kein Abend wie jeder andere. Lucy nickt mit einem breiten Grinsen und steigt zu Emily ins Raumschiff. Die große Reise beginnt.
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8 ie fliegen schnell wie das Licht und sehr weit. Bald lassen die beiden die Erde hinter sich. Von hier sieht die Erde aus wie ein kleiner blauer Tennisball mit weißen Sprenkeln und der Mond wie eine silberne Murmel. Lucy ist begeistert. Um sie herum ist alles schwarz und übersät von Sternen. Plötzlich lösen sich ihre Füße vom Boden und ihr Kopf berührt die Decke. Sie ruft: Hilfe, was passiert mit mir? Emily lacht. Du bist jetzt schwerelos, Lucy. Im Weltall wiegst du nichts. Hier kannst du schweben. Oh. Das ist ja lustig. Das ist wie Fliegen ohne Flattern. Dann überlegt Emily kurz und sagt: Wir besuchen zuerst den Planeten, der am dichtesten an der Sonne ist. Wie heißt der nochmal? Lucy versucht sich zu erinnern wie unsere Nachbarplaneten heißen. Da gibt es doch so einen Spruch: Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel. Jeder Anfangsbuchstabe steht für einen Planeten. Das M in Mein steht für Merkur, V steht für Venus, E für Erde, M für Mars, J für Jupiter, S für Saturn, U für Uranus und N für Neptun. Der erste Planet ist also Merkur. Na dann auf zum Merkur!, ruft Emily und sie fliegen los.
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10 gelb der Merkur es ist warm ist der kleinste Planet rund o Lucy, nun können wir dem Planeten unsere Frage stellen, sagt Emily. Lucy schaut Emily fragend an: Dem Planeten? Wie soll der uns denn antworten? Jeder Planet kann sprechen, erwidert ihr Emily. Die Erde hat es bestimmt auch schon oft versucht. Es hört ihr nur kein Mensch zu! Daran hat Lucy noch gar nicht gedacht. Bevor sie aus dem Raumschiff steigen, müssen sie sich noch einen Astronautenanzug anziehen, denn im All kann man als Mensch nicht atmen. Sie schweben aus dem Raumschiff heraus und Emily ruft: Hallo Merkur. Kannst du uns sagen wie der Weltraum entstanden ist? Eine Stimme antwortet ihnen tatsächlich. Entstanden? Quatsch mit Soße. Der Weltraum war schon immer da. Ist doch klar! Lucy und Emily schauen sich verdutzt an und kehren zurück zum Raumschiff. Das reicht ihnen als Antwort nicht. Sie wollen mehr wissen und fliegen zur Venus.
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12 heiß die Venus sie ist hell hell wie ein Stern rund allo Venus. Weißt du, wie der Weltraum entstanden ist?, fragt Emily. Die Venus antwortet ihr: Na ganz klar. Stell dir vor, du hast ein schwarzes Blatt und in der Mitte ist ganz viel bunte Farbe. Die Farbe zerläuft dann und mischt sich ganz unterschiedlich zu verschiedenen Mustern. So ist der Weltraum aus der Dunkelheit entstanden. Doch das reicht ihnen als Antwort nicht. Sie wollen mehr wissen und fliegen zum Mars. Zur Erde fliegen sie zum Schluss nochmal, denn irgendwann muss Lucy auch Heim.
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14 rot der Mars er ist kalt er besteht aus Eisen rund allo Mars! Weißt du, wie der Weltraum entstanden ist?, fragt Emily. Mars antwortet: Stell dir vor du hast einen Ballon, auf den du alle Galaxien, Sterne und Planeten drauf malst. Wenn der Ballon nicht aufgepustet ist, ist alles ganz dicht beieinander. Pustest du den Ballon auf, dann entfernt sich alles immer weiter voneinander. Irgendwann ist der Ballon so groß, dass er nicht mehr wachsen kann und du lässt die Luft mit einem lauten Zischen heraus. Jetzt ist wieder alles ganz eng beieinander und du kannst wieder von vorne anfangen mit Pusten. So wächst der Weltraum und schrumpft dann wieder. Doch das reicht ihnen als Antwort nicht. Sie wollen mehr wissen und fliegen zum Jupiter.
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16 groß der Jupiter besteht aus Gas ich sehe sein Auge rund allo Jupiter! Weißt du, wie der Weltraum entstanden ist?, fragt Emily. Auch Jupiter antwortet ihr: Stell dir vor, es gibt jemanden, der sehr alt, sehr klug und sehr stark ist; der hat den Weltraum gemacht. Auch das reicht ihnen als Antwort nicht. Sie wollen mehr wissen und fliegen zum Saturn.
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18 groß der Saturn Staub und Eisbrocken aus einer kalten Wolkenschicht Riesenplanet allo Saturn! Weißt du, wie der Weltraum entstanden ist?, fragt Emily. Nun antwortet Saturn: Stellt euch eine Bienenkönigin vor. Sie legt Eier, aus denen neue Bienen schlüpfen. Jede Biene ist einzigartig und hat eine Aufgabe zu erfüllen. In einem Bienennest ist die Bienenkönigin die einzige, die neue Bienen zur Welt bringen kann. Unser Weltraum ist also das Kind eines größeren Universums, also eines Mutteruniversums. Und das reicht ihnen als Antwort auch nicht. Sie wollen mehr wissen und fliegen zum Uranus.
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20 groß der Uranus blau-grünes Leuchten er gefällt mir sehr rund allo Uranus. Weißt du, wie der Weltraum entstanden ist?, fragt Emily. Sogar Uranus antwortet: Stellt euch vor, jemand hält ganz viele Murmeln in einer Hand. Er kann sie nicht lange halten, denn es sind viel zu viele. Er lässt sie also fallen und sie knallen auf den Boden. Da verteilen sie sich dann und rollen immer weiter auseinander. Mit dem Urknall ist der Weltraum entstanden. Die beiden Reisenden sind fasziniert. So viele verschiedene Antworten haben sie gar nicht erwartet. Aber was ist denn nun die richtige Antwort? Wie ist denn nun unser Weltraum entstanden? Vielleicht finden sie die Antwort auf dem letzten Planeten.
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22 blau der Neptun windig und kalt ich rieche das Meer Meeresgrund allo Neptun! Weißt du, wie der Weltraum nun entstanden ist? Wir haben so vieles von deinen Nachbarplaneten gehört, und wissen gar nicht was wir jetzt glauben sollen, sagt Emily. Zuletzt antwortet auch Neptun: Das ist eine gute Frage. Doch nun stellt euch mal einen Fisch im Teich vor. Dieser Fisch möchte nun wissen, wo er eigentlich lebt und wo all das Wasser herkommt, in dem er lebt. Er findet einen kleinen Bach und reist weit. Irgendwann entdeckt er das Meer und es ist das Größte, was er je gesehen hat. Der kleine Fisch ist sich nun sicher, dass das Wasser in seinem Teich aus dem Meer kommen muss und im Meer das Leben der Fische begonnen hat. Doch der kleine Fisch im Teich wird sich niemals vorstellen können, dass es außerhalb vom Meer auch noch eine Welt gibt. Er hat noch nie Land gesehen und hätte auch gar keine Worte für das, was ihn Draußen erwarten würde. Niemals würde der Fisch erraten können, dass er eigentlich auf einem Planeten in einem riesengroßen Universum lebt.
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24 as reicht ihnen als Antwort. Lucy und Emily wird klar, dass sie wie der Fisch im Wasser etwas suchen, was sie vielleicht gar nicht sehen können. Etwas, wofür ihre Sprache vielleicht gar nicht reicht. Sie beschließen, zurück zur Erde zu kehren. Schnell wie das Licht rasen sie wieder auf die Erde zu und Lucy genießt nochmal den unfassbaren Ausblick, den sie so schnell wohl nicht mehr haben wird. Schließlich landet das Raumschiff vor Lucys Fenster. Es ist immer noch Nacht und wird Zeit für den Abschied. Danke für diese tolle Reise. Ich habe viel gelernt Emily. Ich wünsche dir noch eine gute Fahrt. Danke, dass du mich begleitet hast Lucy, antwortet Emily. Mach's gut! Lucy steigt durch das Fenster und legt sich wieder ins Bett. Das war ein Abend wie kein anderer.
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26 Mitgewirkt haben: Bilderbuch Gestaltung des Covers: Hauer, Shilan Gestaltung der Bilder: Farida, Namsa, Sasha Lana, Jan, Celine Jamie-Biran, Guiseppe Kevin, Alexander, Blendon
27 Hörbuch Sprecherexperte, Anleitung: Viviana Leser 1: Sila Leser 2: Melanie Lucy: Kijara Emily: Lina Merkur: Artem Venus: Tuba Sprecherrollen: Mars: Gülcin Saturn: Neslin Neptun: Lilli Jupiter: Cihan Uranus: Görkem Schnitt: Kamila
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