ERASMUS Erfahrungsbericht

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1 ERASMUS Erfahrungsbericht Personenbezogene Angaben (bei Veröffentlichung wird der Bericht anonymisiert und ausschließlich mit Vorname, Gastland, Gastinstitution, Studienfach veröffentlicht) Vorname: Frederik Gastland: Irland Studienfach: Sportwissenschaften, Anglistik Gastinstitution: National University of Ireland Maynooth Erfahrungsbericht (ca. 2 DIN A4 Seiten) Bilder sind ausdrücklich erwünscht! Bitte machen Sie Angaben zu folgenden Punkten: Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gastinstitution, Unterkunft) Erfahrungen mit Studium/ Praktikum an der Gastinstitution Alltag und Freizeit Fazit (beste und schlechteste Erfahrung) Testimonial oder Meine Auslandserfahrung in ein bis zwei Sätzen zusammengefasst! Ich habe es sehr genossen, tiefe Einblicke in die irische Kultur zu erhalten und zu erfahren; das Land, die Leute und die Sprache besser kennenzulernen. Wie kann man Studierende auf das ERASMUS-Programm aufmerksam machen? Aushänge und Plakate in der Universität, Informationsveranstaltungen, evtl. Rundbriefe per , Austeilung von Info-Blättern in bzw. vor Beginn von Veranstaltungen Einverständnis Mein Erfahrungsbericht (inkl. Bilder) darf auf den Internetseiten des Akademischen Auslandsamtes oder des International Students Team der Bergischen Universität veröffentlicht werden. ja Meine -Adresse darf für Interessierte, bzw. zukünftige ERASMUS-Studierende mit veröffentlicht werden wenn diese z.b. Erfahrungen zu Wohnraum, Stadt und Gastuniversität austauschen möchten. ja, frederikbeckmann@googl .com Der Erfahrungsbericht ist im PDF-Format via an das (teamoutgoing@uniwuppertal.de) zu senden. Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung ist damit auch ohne Unterschrift gültig.

2 Mein Auslandssemester an der National University of Ireland in Maynooth hat bereits ein halbes Jahr vor dem tatsächlichen Beginn, mit der Vorbereitung und Planung angefangen. Sobald ich die Zusage für das Erasmus Programm von der BUW erhalten habe, fing die Planung für den Irlandaufenthalt an. Zunächst musste ich mich an der irischen Partneruniversität, die ihren Sitz in Maynooth, nähe Dublin hat, bewerben. Dafür erhielt ich ein Formular, das ich ausgefüllt an die NUIM zurückschicken musste. Von dem Akademischen Auslandsamt erhielt ich ebenfalls einen Anmeldebogen, mit dem ich mich für das Erasmus Programm anmelden sollte. Etwa drei Wochen nach Absenden der Bewerbungsunterlagen erhielt ich die schriftliche Zusage der NUIM, im Sommersemester 2015 als Erasmusstudent dort studieren zu können. Ich erhielt Informationen zu der Universität, zu Kursen, die ich belegen kann, zu Freizeitaktivitäten und zur Wohnungssuche. Mit diesen Informationen war ich in der Lage, das Learning Agreement auszufüllen, in dem vertraglich die Kurse, die im Auslandssemester belegt und absolviert werden, festgehalten werden. Nachdem ich dieses von der Partneruniversität und von meiner zuständigen Betreuerin der BUW unterschreiben ließ, reichte ich es ebenfalls bei dem Akademischen Auslandsamt ein und erhielt kurze Zeit später das sogenannte Grant Agreement, in dem die finanzielle Förderung und die damit verbundenen Bedingungen festgehalten sind. Mittlerweile war mir auch bekannt, wann das Sommersemester beginnt, sodass ich schon meinen Hinflug buchen konnte. Das Schwierigste war nun eine Bleibe zu finden. Da sehr viele Erasmusstudenten und weitere ausländische Studenten zwei Semester an der NUIM studieren, war hat sich die Wohnungssuche als sehr schwer herausgestellt. Zunächst bewarb ich mich für ein Zimmer auf dem Campus. Da diese jedoch sehr beliebt und die Anzahl ziemlich limitiert ist, habe ich dort leider keinen Platz gefunden. Die von der Gastuniversität empfohlenen Homepages, auf denen man Zimmer in Familien oder in Wohngemeinschaften finden konnte, waren mir auch keine große Hilfe. Viele der Vermieter suchten Mieter für mindestens ein Jahr, was auf mich nicht zutraf, da ich nur ein Semester an der NUIM vor mir hatte. Durch Zufall wurde ich auf eine Gruppe bei Facebook aufmerksam, in der es nur um Unterkünfte in und um Maynooth ging. Dort schrieb unter anderem auch meine Mitbewohnerin, dass ihre WG auf der Suche nach einem neuen Mitbewohner sei. Daraufhin schrieb ich ihr eine Nachricht, schilderte mein Interesse an dem Zimmer und stellte mich kurz vor. Einige Tage später erhielt ich zu meiner Erleichterung eine positive Antwort. Bevor es dann nach Irland ging, kontaktierte ich meine Versicherung, die ich für den Zeitraum meines Auslandssemesters problemlos umschreiben konnte, sodass ich auch in Irland versicherungstechnisch abgesichert war.

3 Die National University of Ireland hat mich vom ersten Tag an begeistert. Es gibt einen Nord- und einen Südcampus, wobei der der Südcampus das Aushängeschild der Universität ist: Das Hauptgebäude hat mich, und viele meiner Freunde vor Ort, an das Hogwarts Schulgebäude aus den Harry Potter Büchern/Filmen erinnert. Die Universität kümmert sich sehr gut um Erasmus- und andere ausländische Studenten. Zu Beginn des Semesters gab es eine umfangreiche und informative Einführungswoche, in der alles rund um das Studium erklärt wird. Außerdem wurden im Laufe des Semesters immer wieder Ausflüge und Kurztrips für Erasmusstudenten angeboten, in denen man sehr gut und schnell andere Erasmusstudenten kennenlernt. Die Veranstaltungen an der Universität wurden meist in Form von Vorlesungen abgehalten, was ich persönlich recht schade fand, da dadurch die Interaktion zwischen Dozent und den Studenten fast völlig verloren ging. Besonders in Literaturkursen halte ich es für wichtig und sinnvoll, sich gegenseitig über die gelesenen Werke auszutauschen. Stattdessen referieren die Dozenten mithilfe von Powerpointpräsentationen über die Literatur. Allerdings hatte ich in dieser Hinsicht auch etwas Pech, da alle meine Veranstaltungen Vorlesungen waren; Freunde von mir belegten unter anderem auch Seminare oder Tutorien, die obligatorisch zu den Vorlesungen stattfanden. Die zu erbringenden Leistungen sind immer in Form von Essays, Klausuren oder in Kombination aus beidem. Essays werden während des laufenden Semesters geschrieben; Klausuren werden in der Prüfungsphase im Anschluss an die Vorlesungszeit geschrieben. Das Freizeitangebot der NUIM ist hervorragend und vielfältig. Es gibt unzählig viele Clubs und Societies, denen man für 2 beitreten kann. Diese reichen von jeglichen Sportarten wie Rugby, Schwimmen, Hurling, Volleyball, uvm. Bis hin zu Societies wie der Zirkus Society, Debattier Society, Disney und Hogwarts Society. Dort ist wirklich für jeden etwas dabei, Spaß und neue Bekanntschaften sind vorprogrammiert! Als Sportstudent war ich ziemlich begeistert von den zahlreichen Sportangeboten und möglichkeiten, die die Universität bietet. Ich habe viel Zeit in dem Universitätseigenen Fitnessstudio verbracht, bin mit meinem französischen Mitbewohner im Schwimmbad schwimmen oder mit meinem spanischen Mitbewohner joggen, bzw. Basketball spielen gegangen. Meinen Alltag habe ich meist mit Sport und/oder mit Freunde treffen verbracht.meine Wohngemeinschaft bestand aus einer Französin, einem Franzosen, einem spanischen Pärchen und mir. Es hat total viel Spaß gemacht mit anderen Erasmusstudenten zusammen zu wohnen. Meine Mitbewohner haben auch einen großen Teil dazu beigetragen, dass das Auslandssemester solch eine tolle Erfahrung war. Abgesehen von dem Sport haben wir, zusammen mit weiteren Studenten sehr viel

4 zusammen unternommen: unzählige gemeinsame Pubbesuche, Fahrten in das ca. 30 km entfernte Dublin, Kurztrips nach Edingburgh, Belfast und anderen nahegelegenen Orten und Städten. Fazit : Ehrlich gesagt gibt es keine beste Erfahrung; Ich habe jeden Tag aufs Neue genossen und bin neugierig und offen in den Tag gestartet. Ein kleines Highlight war am St. Patrick s Day vor Ort in Dublin zu sein und den Feiertag zusammen mit meinen Freunden und den Iren zu feiern. Die Gastfreundlichkeit, Offenheit und Interesse der Iren ist bemerkenswert und hat mich schnell heimisch fühlen lassen. Das Auslandssemester war eine sehr schöne und spannende Erfahrung, die meine Reiselust wieder aufleben ließ. Das bin Ich bei den Cliffs of Moher

5 Meine spanischen Freunde und ich im Pub in Edinburgh. Ein Tagesausflug nach Belfast; hier stehen wir vor dem Titanic Museum.

6 Das Foto ist beim Grillen über den Dächern Dublins entstanden.