Kebu Bitumen-Band GW. Allgemeines

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1 Kebu Bitumen-Band GW Warmverarbeitbares Korrosionsschutz-Band Korrosionsschutz-Band nach DIN EN und DIN , Belastungsklasse B, Betriebstemperatur bis 30 C DIN-DVGW-Register-Nr. NV-5180BN0481 Allgemeines Das Kebu Bitumen-Band GW ist ein warmverarbeitbares Korrosionsschutz-Band aus modifiziertem Bitumen mit einem hohen Erweichungs- und niedrigem Brechpunkt. Der Träger aus vorgetränktem Glasgewebe ca. 120 g/m 2 zeichnet das Band durch hohe Festigkeit aus. Umhüllung in der DIN EN 10329, Tabelle 2 genannt wird, sowie für die Umhüllung von rohrleitungen, Rohrformteilen, Armaturen und die Ausbesserung mechanischer Schadstellen in der Werksumhüllung. Das Band ist geeignet für die Nachumhüllung von werksumhüllten Rohren und Rohrformteilen, deren

2 Kebu Bitumen-Band GW Aufbau Kebusol-Voranstrich B III Haftvermittelnder, lösemittelhaltiger Voranstrich auf Basis von Bitumen und unverseifbaren Harzen. Verbrauch: ca. 0,2 ltr./m 2 Trockenzeit: ca. 3-5 Minuten (auf vorgewärmtem Untergrund) Kebu Bitumen-Band GW Warmverarbeitbares Korrosionsschutz-Band, ca. 4 mm dick, mit einem Träger aus Glasgewebe ca. 120 g/m 2. modifiziertes Bitumen Glasgewebe modifiziertes Bitumen Lieferform Kebusol-Voranstrich B III Verbrauch ltr./m 2 Gebinde ca. 0,2 ltr. ca. 1/5/10/30 ltr. Kebu Bitumen-Band GW Masse kg/m 2 Länge / Rolle Breite 10 m 10 cm ca. 5,2 kg 10 m 15 cm 10 m 20 cm 10 m 25 cm

3 Verarbeitung Kebu Bitumen-Band GW Der nachzuumhüllende Bereich muss vor der Bearbeitung trocken sein, gegebenenfalls muss mit einer Propanflamme getrocknet werden. Die oberfläche wird mit einer Handdrahtbürste gründlich von Rost, Schmutz, Rückständen der Entkopplungsmittel nach der Ultraschallprüfung, temporärem Enden- und Kantenschutz gereinigt. Bei leitungen mit einer Dreischichten-PE-Werksumhüllung können die auf der oberfläche befindlichen Beschichtungen EP-Harz und Hartkleber in die Nachumhüllung einbezogen werden. Um einen guten Schälwiderstand der Nachumhüllung zu erreichen, muss die Hartkleber- bzw. EP-Harz Beschichtung mit einer Handdrahtbürste aufgeraut werden. Vorhandene ölige bzw. fettige Verschmutzungen müssen mit einem geeigneten Lösemittel entfernt werden. Bei der Durchführung von Umhüllungsarbeiten an umhüllungsfreien Rohren und Rohrformteilen ist besonders darauf zu achten, dass keine Walzhaut vorhanden ist. Sollte Walzhaut vorhanden sein, so muss die fläche gemäß der DIN EN ISO bis zum Normreinheitsgrad Sa 2 1 /2 gestrahlt werden. In der Regel sind die Kanten der PE-Werksumhüllung angeschrägt. Es muss gewährleistet sein, dass sich unter der Nachumhüllung keine Hohlräume bilden können. Ist dies nicht auszuschließen, wie z. B. bei geraden Kanten, Beschädigungen und verstärkter Werksumhüllung, so ist die Bearbeitung der Kanten mit geeigneten Werkzeugen vorzunehmen. Bewährt haben sich hierfür z. B. Raspeln mit einem halbrunden Blatt. Es ist darauf zu achten, dass bei der Bearbeitung keine Beschädigungen wie Kerbungen, Einschnitte etc. an der Werksumhüllung auftreten. Je 100 mm der angrenzenden Werksumhüllung werden in die Reinigung mit einbezogen und anschließend mit einer Handdrahtbürste aufgeraut. Der Kebusol-Voranstrich B III wird auf den gesamten genügend vorgewärmten Nachumhüllungsbereich mit Pinsel oder Farbrolle aufgebracht. Die Trockenzeit beträgt je nach Witterung auf vorgewärmten Untergrund ca. 3-5 Minuten. Eine Trocknung mit der Propanflamme ist nicht erlaubt. Die angrenzende Werksumhüllung wird min. 50 mm in die Nachumhüllung einbezogen (s. Abb. 1). Die Nachumhüllung erfolgt auf dem noch warmen Untergrund. Auf den vorbereiteten nachzuumhüllenden Bereich wird das Kebu Bitumen-Band GW in einzelnen Lagen verarbeitet. Die maximale Breite des Bandes bei rohrleitungen sollte 250 mm nicht überschreiten. Die Bandabschnitte müssen 30 mm länger als der Rohrumfang, z.b. mit einem heißen Spachtel, von der Rolle abgelängt werden. Der Bandabschnitt wird mit der Propanflamme so lange erhitzt, bis ca. 1 /2 bis 1 mm der Bitumendickschicht fließfähig geschmolzen ist. Dann wird das Band unter Zug, faltenfrei, auf die noch genügend erwärmte mit Voranstrich versehene Fläche aufgelegt und mit der Hand gut angedrückt. Die Überlappungen der einzelnen Bandabschnitte sollen ebenfalls 30 mm betragen. Der Überlappungsbereich und die Überlappung werden nochmals leicht erwärmt, die Überlappung aufgebracht und mit einem erwärmten Spachtel verstrichen. Sollte auf dem Band eine Trennfolie sein, muss diese in den Überlappungsbereichen vorher abgeflämmt werden. Die Kanten der einzelnen Bandabschnitte werden nochmals leicht erwärmt und mit einem heißen Spachtel geglättet. Bei zweilagiger Umhüllung werden die einzelnen Bandabschnitte nicht überlappt, sondern gestoßen und die Stoßstellen mit einem heißen Spachtel verstrichen. Vor dem Aufbringen der zweiten Lage muss die Außenseite der ersten Lage mit der Propanflamme so lange erwärmt werden, bis die vorhandene Trennfolie restlos geschmolzen bzw. das zur Trennung aufgebrachte Talkumpulver von dem Band aufgenommen worden ist. Die zweite Lage wird im Nahtversatz zur ersten Lage aufgebracht (s. Abb. 2). Abb. 1 PE-Werksumhüllung 50mm EINLAGIGE UMHÜLLUNG 30 mm 30 mm 50mm Bitumen-Band Abb. 2 Bitumen-Band ZWEILAGIGE UMHÜLLUNG

4 Kebu Bitumen-Band GW/HT Allgemeines Warmverarbeitbares Korrosionsschutz-Band nach den technischen Anforderungen der DIN EN 10300, Betriebstemperatur bis 40 C Das Kebu Bitumen-Band GW/HT ist ein warmverarbeitbares Korrosionsschutz-Band aus modifizierter Oxid-Bitumenmasse entsprechend DIN EN 10300, Abschnitt (vormals DIN ). Die Trägereinlage besteht aus einem ca. 200 g/m 2 schweren Glasgewebe entsprechend DIN EN Tabelle P.2. Das Band ist geeignet für die Nachumhüllung von werksumhüllten Rohren oder Rohrformteilen sowie für die Umhüllung von Großrohren und Behältern und entspricht dem in der DIN EN 10300, Anhang J7 festgelegten Anwendungsbereich. Die Umhüllung von Großrohren und Behältern muss der DIN EN 10300, Anhang P.6 entsprechend zweilagig ausgeführt werden. Aufbau Kebusol-Voranstrich HT Haftvermittelnder, lösemittelhaltiger Voranstrich auf Basis von Bitumen und unverseifbaren Harzen. Verbrauch: ca. 0,2 ltr./m 2 Trockenzeit: ca. 3-5 Minuten (auf vorgewärmtem Untergrund) Kebu Bitumen-Band GW/HT Warmverarbeitbares Korrosionsschutz-Band, ca. 4 mm dick, mit einem Träger aus Glasgewebe ca. 200 g/m 2. Bitumen Glasgewebe Bitumen Lieferform Kebusol-Voranstrich HT Verbrauch ltr./ m 2 Gebinde ca. 0,2 ltr. 1/5/10 ltr. Kebu Bitumen-Band GW/HT Länge / Rolle Breite 10 m 10 cm 10 m 15 cm 10 m 20 cm 10 m 25 cm

5 Verarbeitung Kebu Bitumen-Band GW/HT Oberflächenvorbereitung Behälter, Rohre und Formteile müssen zu jeder Zeit während des Reinigungs- und Beschichtungsprozesses mindestens 3 C oberhalb der Taupunkttemperatur gehalten werden. Zu diesem Zweck sind die Rohre bereits vor dem Strahlen vorzuwärmen. Unmittelbar vor dem Strahlen müssen eventuell vorhandene ölige oder fettige Verschmutzungen mit geeigneten Mitteln entfernt werden. Die zu beschichtenden Flächen sind gemäß der DIN EN ISO bis zu einem Normenreinheitsgrad Sa 2 1 /2 zu strahlen. Vorstreichen Der so gereinigte Untergrund ist ggf. nochmals vorzuwärmen und anschließend mittels Pinsel oder Farbrolle dünn mit Kebusol-Voranstrich HT vorzustreichen. Der Verbrauch liegt bei ca. 0,2 ltr./m 2. Zum Erreichen ausreichender Schälwiderstandswerte ist es an großdimensionierten Rohren, Rohrformstükken oder Behältern bzw. bei dicken Wandstärken häufig erforderlich, die zu umhüllenden Teile zweimal mit Kebusol-Voranstrich HT vorzustreichen. Zweckmäßigerweise wird der erste Anstrich unmittelbar nach dem Strahlen aufgebracht. Der zweite Anstrich sollte unmittelbar vor dem Aufbringen des Bitumenbandes auf die erwärmte fläche gestrichen werden. Beschichtung Das Bitumen-Band GW/HT ist einseitig mit einer Propanflamme solange zu erhitzen, bis ca. 0,5 bis 1 mm der Dickschicht fließfähig geschmolzen ist. Dann wird das Band unter Zug faltenfrei auf die noch genügend erwärmte Fläche aufgelegt und mit der Hand gut angedrückt. Die einzelnen Bandabschnitte werden gestoßen und die Stoßstellen mit einem heißen Spachtel verstrichen. Vor dem Aufbringen der zweiten Lage muss die Außenseite der ersten Lage mit der Propanflamme solange erwärmt werden, bis die vorhandene Trennfolie restlos geschmolzen ist bzw. das vorhandene Talkumpulver von dem Band aufgenommen worden ist. Die zweite Lage wird im Nahtversatz von mindestens 25 mm zur ersten Lage aufgebracht. Die Stöße der zweiten Lage sind mit Bandstreifen von etwa 100 mm Breite abzudecken (siehe Abb.1). Prüfung Die Umhüllung ist mittels Hochspannungsgerät einer Fehlstellenprüfung mit 25 kv zu unterziehen. Die Beschichtung muss frei von Fehlstellen sein. Die Haftfestigkeit kann 24 h nach der Beschichtung gemäß Anhang S, Methode 1 der DIN EN geprüft werden. Die Haftung wird als zufriedenstellend angesehen, wenn sie keinen Adhäsionsbruch, sondern einen Kohäsionsbruch zeigt. Die Ablüftzeit auf vorgewärmtem Untergrund beträgt ca. 3-5 Minuten. Wichtige Hinweise bei der Durchführung von Umhüllungsarbeiten nach DIN Bei vorgefertigten Bitumen-Bändern ist es an großdimensionierten Rohren, Rohrformstücken oder Behältern bzw. bei dicken Wandstärken häufig erforderlich, zur Erreichung ausreichender Schälwiderstandswerte die zu umhüllenden Teile zweimal mit Kebusol-Voranstrich HT vorzustreichen. Zweckmäßigerweise wird der erste Anstrich unmittelbar nach dem Strahlen aufgebracht. Der zweite Anstrich sollte unmittelbar vor dem Aufbringen des Bitumen-Bandes auf die erwärmte fläche gestrichen werden. Abb. 1 Umhüllungsaufbau Bitumen-Band GW/HT Abdeckung d. Stöße 2. Lage 1. Lage Kebusol Voranstrich