Pressespiegel KAG Heidekrautbahn. Pressespiegel. Neuigkeiten aus der Region entlang der Heidekrautbahn. Juli 2004.

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1 Pressespiegel Neuigkeiten aus der Region entlang der Heidekrautbahn Juli 2004

2 Wachsame Bürger Wandlitz (MOZ) Sie halten die Augen auf. Sie laufen nachts Streife in Bungalow-Siedlungen. Sie melden, wenn jemand mal wieder seinen Müll einfach im Wald abgeladen hat oder ein Autowrack abgestellt wird: Sicherheitspartner sind in der Gemeinde Wandlitz sehr aktiv. Bürgermeister Udo Tiepelmann hatte sie jüngst zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen. Dort wurde auch eine verbesserte Kooperation mit dem Ordnungsamt besprochen. Vor fast zehn Jahren wurde die Idee geboren, die Bürger mehr einzubeziehen in die Arbeit um die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Gesucht wurden "Sicherheitspartner". "Das sind ganz normale Bürger, die die Arbeit der Polizei und des Ordnungsamtes unterstützen", erklärt Polizeihauptkommissar Otfried Gieseler. Die Bürger, die vorgeschlagen und dann offiziell benannt werden, sollen mit offenen Augen durch ihre Wohngegend laufen. Mit "Hilfssheriffs" hat das gar nichts zu tun. "Wenn irgendwo Müll herumliegt oder sich jemand nicht an die Hundehalterverordnung hält, dann melden die Personen das dem Ordnungsamt. Alles, was unter den Bereich Kriminalität fällt, wie Bungaloweinbrüche etc., geben sie an die Polizei weiter", berichtet Otfried Gieseler. Der Wandlitzer Bürgermeister Udo Tiepelmann ist zufrieden mit der Arbeit der rund zehn ehrenamtlichen Helfer, die in seiner Gemeinde unterwegs sind. "Das hat dazu geführt, dass die Kriminalität stark zurückgegangen ist." Sonderrechte haben die Sicherheitspartner nicht. "Sie haben Jedermannsrechte, also genau die, die alle anderen Bürger auch haben", klärt Gieseler auf. Montag, 05. Juli ,3 Millionen mehr für den Landkreis Kreis Barnim (MOZ) Mit dem vom Landtag verabschiedeten neuen ÖPNV-Gesetz wird der Landkreis Barnim zirka 1,3 Millionen Euro mehr für die Aufgaben des öffentlichen Personennahverkehrs erhalten. Während in den vergangenen Jahren vom Land eine Summe von Euro bereitgestellt wurde, wird diese ab dem 1. Januar 2005 bei etwa 2,1 Millionen Euro liegen. "Dieses mehr an Geld ist Chance und Verantwortung zugleich für den Landkreis, seine Aufgaben im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs engagiert wahrzunehmen", sagt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Reinhold Dellmann. Allerdings wird nicht nur mehr Geld auf die Landkreise übertragen, sondern es gehen auch Aufgaben, die bisher vom Land wahrgenommen wurden, auf die so genannten Aufgabenträger über. So wird es künftig keine Landesförderung mehr für Busse oder Bushaltestellen, P+R-Anlagen etc. geben. Mittwoch, 07. Juli

3 Bilder zeugen von Melancholie und Freude Prenden (MOZ) Musik, die die Zeit in Streifen schneidet und die Luft vibrieren lässt. Kerzen auf filigranem Kronleuchter, nackter Steinfußboden und an den Wänden die Bilder Frank Gottsmanns in ihrer Schlichtheit, die Eingang bieten, wer sich auf sie einlässt. "Die Ausstellung ist eröffnet", so der Maler und Bildhauer Achim Niemann in der Prendener Dorfkirche am Samstag und die Besucher schauen, verweilen, kommen ins Gespräch. Und vielleicht über Gott und die Welt. Eine Tür, die sich öffnet, wenn auch nicht gleich, dahinter ein Füllhorn, welches zu einem Boot führt, dass hinaus in die Welt fährt? Die Form, welche an ein Embryo erinnert, darunter die Farben grün und rot und blau - die des Lebens? Ein Haus mit rotem Dach, das wärmt, während sich unter ihm das Karussell des Lebens zu drehen scheint? Den Inhalt zu interpretieren liegt zweifellos im Auge des Betrachters. Frank Gottsmann, 1956 in Kleinmachnow geboren, nahm es nach einem Architekturstudium an der Berliner Kunsthochschule mit der Malerei auf und arbeitet seit 1992 freiberuflich. Als Gründungsmitglied des Potsdamer Künstlervereins ist er auch als Lehrer für den Bereich Restaurierung an der Fachhochschule Potsdam tätig. Mittwoch, 07. Juli 2004 Händler in der Sackgasse Klosterfelde (MOZ) Eine schöne neue Straße vor der Tür, ohne Schlaglöcher - das möchte Jeder haben. In der Bauphase fordert das von den Anwohnern aber meist jede Menge Geduld und gute Nerven. Für Gewerbetreibende kommt es noch schlimmer. Wird vor ihrer Türe gebaut, bleiben die Kunden aus. Das kann so weit führen, dass Händler durch den Straßenbau in ihrer Existenz bedroht sind. So ist es derzeit in Klosterfelde, wo an der B 109 gebaut wird. Eine Bäckerei schreibt dort zum ersten mal rote Zahlen. Seit 35 Jahren betreiben Ullrich und Anita Rathay die Bäckerei unmittelbar an der Hauptstraße, der B 109. Sie sind die einzigen Bäcker im Ort. Das Geschäft lief gut, Rathays konnten sogar expandieren - 13 Angestellte verdienen bei ihnen ihr Geld. Doch seitdem die Straße vor ihrer Nase gebaut wird, plagen das Familienunternehmen große Sorgen. "Als der erste Teil der Straße gebaut wurde, haben wir das schon gemerkt. Unsere Einnahmen gingen um 25 Prozent zurück", erinnert sich Anita Rathay. "Zuerst dachten wir: Gut, das ist eben mal eine kleine Durststrecke. Das wird schon wieder besser." Wurde es aber nicht. Im Gegenteil. Es wurde schlimmer. "Momentan haben wir einen Verlust bei den Einnahmen von 65 Prozent", rechnet die Geschäftsfrau vor. "Das ist jetzt existenzgefährdend." Der Betrieb lebt vor allem von den Berlinern, die nach Klosterfelde in die Datschen-Siedlungen, vor allem am Großen Lottschesee, fahren. "Viele haben bei uns Dauerbestellungen. Die haben fast alle abbestellt, weil sie uns so schlecht erreichen können." Einen großen Umweg fährt man eben nicht für ein paar Brötchen. Mittwoch, 07. Juli

4 Eberswalde-Nachrichten Barnim will Tourismus-Werbung verstärken Kreis Barnim (MOZ) Der Kreistag wird am 25. August unter anderem über "Richtlinien des Landkreises Barnim zur Förderung der teilraumbezogenen Tourismusvereine" entscheiden. Eingereicht wird die Vorlage von Kreisdezernent Carsten Bockhardt (CDU), für den der Wirtschaftsfaktor Tourismus nicht nur auf de Papier steht. "Die veränderten Rahmenbedingungen machen eine Korrektur der bisherigen Richtlinien erforderlich. Touristische Marketingarbeit in den Informationsstellen ist flächendeckend im gesamten Reisegebiet Barnim in vergleichbarer gute Qualität notwendig, deshalb wurden die Mittel auch nur an Vereine ausgereicht, die gemeinsam diesen Anspruch erfüllen", erklärt Bockhardt. Im Süden des Landkreises seien dies flächendeckend der Tourismusverein Naturpark Barnim und der Regionalpark Barnim, im Norden der Tourismusverein Schorfheide-Chorin, in dem auch der Förderverein Kloster Chorin seine Heimstatt findet. Finanzielle Hilfe des Landkreises gab es bisher nach Antragstellung aus dem Haushalt. Das Bewilligungsverfahren soll jetzt vereinfacht werden. Die drei Vereine können dann mit einer festen Geldgröße rechnen. Der Tourismusverein Schorfheide-Chorin wird das Gebiet der Stadt Eberswalde, der Gemeinde Schorfheide, der Ämter Britz-Chorin, Joachimsthal und Oderberg umfassen. Gemäß der Satzung des Vereins haben auch weitere touristische Vereine, juristische und private Personen die Möglichkeit, beizutreten (MOZ berichtete). Freitag, 16. Juli 2004 Vom Rundlingsdorf zum beliebten Ausflugsziel Wandlitz. Der Historie auf der Spur. Wandlitzer Bürger und interessierte Besucher machten sich gestern mit den Wurzeln und der Entwicklung des Ortes vertraut. Das Wandlitzer Agrarmuseum und die Geschichtswerkstatt hatten zu einer zweistündigen kulturhistorischen Ortsführung eingeladen. Die Ortsführung wurde im Rahmen der Kampagne Kulturland Brandenburg organisiert. Auf dem Programm standen geschichtlich interessante Gebäude, wie das erste Schulhaus von Wandlitz, die Friedenseiche, die Kirche, das Pfarrhaus, die alte Schmiede, das Lehnschulzenhaus oder die Feuerwehr. Christine Papendieck, vom Wandlitzer Agrarmuseum, führte die Gruppe durch den alten Ortskern von Wandlitz. Mit sachkundigen Worten und alten Fotos ließ sie längst vergessene Geschichte lebendig werden. Heinz Schönewald, der in Wandlitz geboren wurde, wusste dann noch viele Details hinzuzufügen. Rund um die Kirche sei das Dorf Wandlitz einst entstanden, ein Rundlingsdorf, sagte Christine Papendieck. Die Straßen zu den Nachbargemeinden seien erst viel später entstanden. Sonntag, 18. Juli

5 Malerei muss keine brotlose Kunst sein Prenden (MOZ) Was bräche wohl in Deutschland los, wenn das Salz ausginge? Doch die bildende Kunst, Salz in unserem Leben, scheint momentan niemanden zu interessieren. Die schlechte Lage in der Wirtschaft schlägt aber so auf die Kunst im Osten durch, dass es nach Worten der Malerin und Vorsitzenden des Verbandes Bildender Künstler, Rose Schulze, eine Notsituation in der Branche gibt. Es sei in Brandenburg nicht so interessant, im Wohnzimmer ein Original zu haben. Stattdessen berichte man den Kollegen lieber von seinen Urlaubserlebnissen in fernen Gefilden, nannte Rose Schulze einen Aspekt der derzeitigen Misere. Nach neuen Möglichkeiten für die bildende Kunst suchten daher Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstinteressierte in einer von Sabine Voerster moderierten Diskussionsrunde im Rahmen der Ausstellung "Malerei und Kollagen" in Prenden. Der Förderverein Dorfkirche Prenden hatte unter dem Motto "Kunstlandschaft Brandenburg" dazu eingeladen. Bei aller Kritik an der staatlich dirigierten Kunst zu DDR-Zeiten, habe es damals ein größeres Interesse gegeben, ging der Blick einer Diskussionsteilnehmerin zurück. Heute jedoch, unter Verhältnissen der Marktwirtschaft, müsse die Kunst auch als Ware betrachtet werden, gab der Prendener Schriftsteller Gustav Just zu bedenken. Darum brauchten die bildenden Künstler Manager, um mit ihrer Kunst Geld verdienen zu können. Doch weil dazu zuerst einmal auch Geld gebracht wird, schied diese Möglichkeit für die meisten Teilnehmer der Diskussionsrunde aus. Wie aber kann man nun das Interesse an Kunstwerken wecken? Als eine gute Chance, mehr Publizität zu erreichen, wurde der Tag des offenen Ateliers angesehen. Doch da reiche es nicht, darauf zu warten, dass die Menschen zu ihnen kommen. Die Künstler müssten auf sie zu gehen, von sich aus ihre Werke erklären, so ein Gesprächsteilnehmer. Dass dies notwendig sei, merke man auch bei Ausstellungseröffnungen: Spreche der Künstler nicht selbst über seine Werke - Fragen gebe es kaum. Schon bei den Kindern müsse das Interesse an der Kunst geweckt werden, sprach eine Theaterpädagogin aus Erfahrungen im Bereich der Bühne. Ein Weg, den die Vorsitzende des Verbandes der Bildenden Künstler in Brandenburg mit seinen rund 240 Mitgliedern, auch als viel versprechend ansieht. Es sei gelungen, mit Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reichen zu vereinbaren, dass Künstler auch ohne pädagogischen Abschluss, an Schulen Kurse betreuen könnten, informierte Rose Schulze. Dies sei zum einen eine Unterstützung für die Künstler, zum anderen sei es ein unschätzbarer Beitrag für die Kunsterziehung. Zustande komme dies aber nur, wenn genügend Eltern ihre Kinder anmelden. Da dazu auch ein Obolus zu bezahlen ist, fallen solche Kurse manchmal aus. Auch nicht alle Schuldirektoren stünden der Sache positiv gegenüber, sagte Rose Schulze. Marianne Freyer aus Biesenthal sprach demgegenüber aber von sehr guten Erfahrungen mit dem Leiter der Grüntaler Grundschule, Klaus-Peter Blanck. Touristische Verknüpfungen in der Region seien nach Worten von Petra Sankowski vom Wandlitzer Tourismusbüro eine weitere Möglichkeit, das Interesse an der bildenden Kunst zu verbreiten. Mittwoch, 21. Juli

6 Euro für Barnimer Denkmale Kreis Barnim (MOZ) Sie haben Jahrhunderte überlebt, zwei Weltkriege überstanden und drohen trotzdem im Kampf gegen die Zeit zu unterliegen. Einige der 450 Baudenkmale im Landkreis benötigen Soforthilfe. Sturm und Nässe haben den Gebäuden zugesetzt, das Material ist müde geworden und kann den Unbilden nicht länger widerstehen. Um das Aufgeben von Denkmalen zu vermeiden, den Bestand zu pflegen und Sanierungen zu fördern, wendet die Kreisverwaltung jährlich Euro aus der Kreiskasse auf. Der Denkmalpflegebeirat bestimmt schließlich, in welche Richtung das Geld fließen wird. Die Mitglieder tagen heute Abend. Sie befinden z.b. über eine Vorschlagsliste der Kreisverwaltung und sorgen damit für Aufträge im Bauhandwerk. Den vollständigen Artikel lesen sie in der Druckausgabe der MOZ vom 27. Juli ) Dorfkirche Tornow, Sanierung des Turmdaches 2) Dorfkirche Trampe, Ziegeleindeckung nach erfolgter Sanierung des Dachstuhls 3) Kaiserbahnhof Joachimsthal, Bauhüllensanierung 4) Eberswalde, Brunnenstraße 1, Sanierung von Dach und Balkonen 5) Burg Grimnitz, Fortsetzung der Sanierung 6) Grabkapelle Hohenfinow, Fensterreparatur 7) Brennerei Sydow, Bauhüllensanierung 8) Wandlitz, ehemaliger Gasthof "Goldener Löwe", Dachsanierung 9) Hobrechtsfelde, Fensterreparaturen 10) Kriegerdenkmal Schönwalde, Instandhaltung 11) Stolzenhagen, Sanierung des Pferdestalls 12) Burgruine Trampe, Fortsetzung der Sicherung 13) Eberswalde, Breite Straße 57, Treppen, Türen, Schwarzküche 14) Chorin, Forsthaus Senftenthal, Fortsetzung der Sanierung 15) Börnicke Dorfstraße 5, Fortsetzung der Sanierung 16) Hirschfelde, ehemaliger Kindergarten, Dachsanierung 17) Bernau, alter Friedhof, Restaurierung historischer Denkmale 18) Kirche Golzow, Holzwurmbekämpfung 19) Wasserturm Finow, Dachsanierung 20) Kirche Joachimsthal, Fenstersanierung 21) Kirche Sophienstädt, Dachsanierung 22) Kirche Lindenberg, Restaurierung der Orgel 23) Kirche Ahrensfelde, Turmsanierung Montag, 26. Juli

7 Quellen Märkische Allgemeine Zeitung Märkische Allgemeine Chefredakteur: Dr. Klaus Rost Stellvertretender Chefredakteur und verantwortlich für die Lokalausgaben: Lothar Mahrla Friedrich-Engels-Straße Potsdam Tel: (0331) Fax (0331) Wandlitz Schorfheide Oberhavel Barnim Heidekrautbahn Chefredaktion Kellenspring Frankfurt (Oder) Tel:(03 35) Fax:(03 35) chefredaktion@moz.de Lokalredaktion Bernau Breitscheidstraße Bernau Tel: ( ) Fax: ( ) bernau-red@moz.de Lokalredaktion Eberswalde Karl-Marx-Platz Eberswalde Tel:( ) Fax:( ) eberswalde-red@moz.de Berliner Morgenpost Berliner Morgenpost Dr. Wolfram Weimer (Chefredakteur) Jan-Eric Peters (Stellvertreter des Chefredakteurs) Axel-Springer-Str Berlin Tel (030) Tel: Redaktion: (030) Lokalanzeiger Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Barnim, Märkisch-Oderland marzahn@morgenpost.de 7

8 Tagesspiegel Tagesspiegel Chefredakteur:Giovanni di Lorenzo Berlin Sammel-Telefon (030) Sammel-Telefax (030) infotsp@tagesspiegel.de Redaktion Berlin/Brandenburg Eric Metzler / Gerd Nowakowski redaktion@tagesspiegel.de Berliner Zeitung Berliner Zeitung Berliner Verlag GmbH & Co. Karl-Liebknecht-Straße Berlin Telefon: Telefax (Redaktion): , Leserbriefe@berlinonline.de Chefredakteur: Dr. Uwe Vorkötter Ressort Berlin/Brandenburg Hartmut Augustin (Leitung) Christine Richter (Landespolitik) Paperball PAPERBALL Dienst der Fireball Netsearch GmbH Hamburg Tel Fax Projektleitung: Dr. Detlev Kalb detlev.kalb@fireball.de Suchbegriffe Schorfheide Oranienburg Wandlitz Klosterfelde Basdorf Schönwalde Schönerlinde Stolzenhagen Lanke Prenden Schönebeck Zerpenschleuse Ruhlsdorf Schildow Mühlenbeck Zühlsdorf Wensickendorf Schmachtenhagen Zehlendorf Heidekrautbahn 8