hans-jürgen fründt Reisen und Entdecken auf der Karibikinsel, auch abseits der Ha

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1 hans-jürgen fründt Reisen und Entdecken auf der Karibikinsel, auch abseits der Ha

2 8 Inhalt Inhalt Exkurse 10 Hinweise zur Benutzung 11 Vor der Reise Alles auf einen Blick 14 Informationen 18 Das Land im Überblick 19 Praktische Reisetipps A Z (Unter Mitarbeit von E. H. M. Gilissen) Ausrüstung 34 Autofahren 35 Bekleidung 39 Diplomatische Vertretungen 39 Ein- u. Ausreisebestimmungen 40 Einkäufe 42 Elektrizität 43 Essen und Trinken 44 Feste und Feiertage 49 Film und Foto 51 Geldfragen 52 Gesundheit 56 Hin- und Rückreise 63 Informationsstellen 70 Maße und Gewichte 70 Mit Kindern unterwegs 71 Motorradfahren 73 Nachtleben 75 Notfälle 77 Öffnungszeiten 78 Post 78 Preise und Reisekasse 79 Radfahren 85 Reisezeit 88 Sicherheit 89 Sport und Erholung 93 Sprache 96 Telefonieren und Faxen 99 Uhrzeit 102 Unterkunft 103 Verhaltenstipps 108 Verkehrsmittel 111 Versicherungen 118 Land und Natur Geografie 122 Klima 124 Flora 126 Fauna 131 Nationalparks 137 Staat und Gesellschaft Staatssymbole 150 Geschichte 151 Staat und Verwaltung 159 Aktuelle Politik 162 Massenmedien 165 Wirtschaft 166 Tourismus dr Foto: hf

3 Inhalt 9 Menschen und Kultur Bevölkerung 174 Religion 180 Hahnenkampf 181 Alltagsleben 182 Die Frau in der Gesellschaft 185 Musik 187 Kunsthandwerk 191 Literatur 193 Architektur 194 Bildungswesen 197 Gesundheitswesen 198 Santo Domingo Überblick 202 Geschichte 203 Sehenswertes 205 Ausflüge in die Umgebung 232 Praktische Reisetipps 235 Ostseite Überblick 250 Boca Chica 251 Juan Dolio 258 San Pedro 265 La Romana 267 Bayahibe 273 Higüey 278 Punta Cana 280 Sabana de la Mar 288 Miches 289 Südwesten Überblick 294 San Cristóbal 296 Playa Najayo 299 Palenque 300 Baní 300 Ázua 302 Barahona 304 Strände südlich von Barahona 307 Nationalpark Jaragua 310 Lago Enriquillo 311 Zentrales Hochland Überblick 318 Santiago 319 La Vega 325 Moca 328 Salcedo 329 Jarabacoa 331 Constanza 339 San Francisco de Macorís 341 Nordküste Überblick 344 Puerto Plata 346 Playa Dorada 358 Sosúa 360 Cabarete 368 Río San Juan 376 Strände westl. v. Pto. Plata 378 Playa Luperón 378 Ruinas La Isabela 380 Punta Rucía 380 Monte Cristi 382 Samaná Überblick 388 Sánchez 389 Parque Nacional Los Haïtises 391 Las Terrenas 392 Playa Bonita 399 El Limón 400 Samaná-Stadt 401 Cayo Levantado 407 Las Galeras 408 El Valle 410 Playa Rincón 411 Anhang Kleine Sprachhilfe 414 Literaturhinweise 418 Reisegesundheitsinformationen 420 Register 428 Der Autor 431 Kartenverzeichnis 432

4 Karte Seite Land Überschrift und Natur 1,5 121 Land und Natur

5 Überschrift 1,5 122 Geografie Fünf Namen für eine Insel D ie Insel hat im Laufe ihrer Geschichte bereits fünf Namen getragen. Die Tainos nannten sie ursprünglich Haiti, was soviel wie hügeliges Land bedeutet. Kolumbus taufte sie später Hispaniola, was nichts anderes als kleines Spanien hieß. Der erste Inselchronist Pedro Mártir de Angelería nannte sie schließlich Quisqueya, großes Land. Das Wort soll aus der hebräischen Sprache stammen und würde darauf hindeuten, dass der Chronist jüdischen Glaubens war. Im 16. Jahrhundert wurde die heutige Hauptstadt Santo Domingo de Guzmán gegründet, und ein Teil dieses Namens, Santo Domingo, wurde zunächst für die gesamte Insel übernommen; in Spanien wird sie übrigens heute noch so genannt wurde schließlich der heute noch gültige Name Dominicana von Juan Pablo Duarte gewählt, in Erinnerung an einige Dominikanermönche. Geografie Fläche Gebirgszüge Die Dominikanische Republik nimmt knapp zwei Drittel der Insel Hispaniola ein und grenzt an den Nachbarstaat Haiti, sie ist damit die zweitgrößte Insel der Großen Antillen; nur Kuba ist noch größer. Die Gesamtfläche beträgt km 2. Die größte Ausdehnung von Ost nach West erreicht mit 595 km die Strecke Punta Cana Jimaní. Die Strecke Puerto Plata Barahona ist mit 365 km die längste Nord-Süd-Entfernung. Drei große Gebirgszüge laufen durch das Land. Die Cordillera Central, die in Haiti beginnt und sich durch das zentrale Hochland bis hinunter nach San Cristóbal erstreckt, ist der Gebirgszug mit den höchsten Erhebungen; der höchste Berg der Antillen, der Pico Duarte (3078 Meter), befindet sich hier. Die Cordillera Septentrional zieht sich nördlich der Cordillera Central parallel zur Nordküste entlang. Die Cordillera Oriental ist der kleinste Bergzug; er erstreckt sich entlang der

6 Karte Seite Überschrift 1,5 Geografie 123 Atlantikküste zwischen Sabana und Hato Mayor. Die südwestliche Spitze und die Halbinsel Samaná sind mit kleineren Gebirgszügen durchsetzt. Diese Gebirgszüge sorgen für eine höchst unterschiedliche landschaftliche Ausprägung. An der Luvseite der Gebirge, der Wetterseite, befinden sich ausgedehnte Regenwälder und grüne Täler. Auf der windabgewandten Seite erstrecken sich dagegen trockene, teilweise durch Erosion ausgetrocknete, wüstenähnliche Landstriche. Im Norden liegt ein weitgeschwungenes Tal, das Valle de Cibao, das sich bis Haiti hinzieht. Ist dies in den östlichen Ausläufern noch sehr fruchtbar, nimmt die Versteppung zum Westen hin immer mehr zu. Der östliche Teil, genannt Vega Real, dürfte mit den besten Boden des Landes aufweisen. Die Halbinsel Samaná ist von tropischen Wäldern bedeckt und von einer Hügelkette durchzogen. Die Inselmitte wird vom Gebirgszug Cordillera Central geprägt, erst weit im Osten wird das Land wieder flacher. Den Südwesten durch- Landschaften Land und Natur Nasse Straße in der Regenzeit 074dr Foto: hf

7 Überschrift 1,5 124 Klima zieht ein tiefes Tal, die Valle de Neiba. In diesem Tal liegt der Lago Enriquillo immerhin 44 Meter unter dem Meeresspiegel. Schöne Strandzonen sind sowohl im Norden (Playa Dorada, Sosúa, Cabarete, Samaná) als auch im Süden (Boca Chica, Juan Dolio, Bayahibe) zu finden. Das weitläufigste Strandgebiet liegt ganz im Osten zwischen Playa Macao und Punta Cana. Klima Das tropische Klima ist durch feuchtwarme Hitze geprägt, die der Nordostpassat an der Nordküste etwas mildert. Große Schwankungen der Temperatur sind nicht zu verzeichnen, sie betragen maximal 5 C, die jährliche Durchschnittstemperatur misst 25 C. Der August ist der heißeste, der Januar der kühlste Monat, aber selbst in den Orten im Gebirge, wie in Jarabacoa, ist es noch spürbar warm. Die Jahreszeiten werden durch eine Trockenzeit und eine Regenzeit geprägt. Die Regenzeit ist besonders stark an der Südküste zwischen Mai und Oktober ausgeprägt, hingegen an der Nordküste erst ab Oktober. Regenzeit bedeutet aber sehr selten tagelange Wolkenbrüche. Meist regnet es kurz und heftig am Nachmittag oder in der Nacht. Dann kühlt der Regen die Hitze ab, die Luft ist sogar in Santo Domingo merklich sauberer, zumindest für kurze Zeit. Im Herbst können teilweise starke Hurrikanes auftreten. An der Ostküste ist das Klima generell ein wenig trockener, ein wenig heißer. Während es auch innerhalb der Trockenzeit im gesamten Land vereinzelt regnen kann, bleibt es meist in der Region um Punta Cana heiß und trocken. Auf Samaná muss das ganze Jahr über mit tropischen Schauern gerechnet werden, doch zum Glück gilt auch hier, dass der Regen vorwiegend nachts niedergeht.

8 Karte Seite Überschrift Hurrikane 1,5 125 Hurrikane H urrikane haben ihren Entstehungspunkt im Äquatorgürtel, meist an der afrikanischen Westküste. Die Hurrikan-Saison dauert von August bis November. In dieser Zeit wird am häufigsten die magische Wassertemperatur von C erreicht. Stößt bei dieser Temperatur die Warmluftfront auf ein Tiefdruckgebiet, verdunstet das aufgeheizte Wasser stärker als normal. Diese Massen von Wasserdampf strömen nach oben, verdichten sich zu Wolken, dehnen sich immer weiter aus und werden durch die Erdrotation gegen den Uhrzeigersinn in Bewegung gesetzt. Hurrikane können sich so zu einem Durchmesser von bis zu 500 Kilometern aufbauen. Die Dunstwolken rotieren um das so genannte Auge des Hurrikans, in dem absolute Windstille und strahlender Sonnenschein herrscht. Der Hurrikan dreht sich immer schneller und wandert meist nach Westen. Durch den Aufwärtstrieb der warmen Luft und durch die Rotation entsteht ein Sog, der die Wassermassen des Ozeans zu meterhohen Wellen auftürmt. Dies war in früheren Zeiten die einzige Warnung, die die Küstenbewohner vor einem bevorstehenden Hurrikan hatten: Die Wellen stiegen, aber der dazugehörende Wind fehlte. Der Wind folgt in einer zweiten Stufe, nachdem sich die Wellen schon an der Küste gebrochen haben, und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern erreichen, und am Schluss regnen sich die Wolken in starken Güssen ab. Diese sind genauso gefürchtet wie der Wind. Immerhin stürzen im Durchschnitt um die 150 Liter Wasser auf einen Quadratmeter nieder. Am 31. August 1979 raste der Hurrikan David durch die Karibik. Seine Wellen türmten sich bis zu 15 Meter hoch, und David erreichte eine Geschwindigkeit von 150 km/h. Er wütete besonders schlimm in der Dominikanischen Republik und über der weiter östlich gelegenen Insel Dominica. Später drehte er ab nach Norden und raste auf Miami zu. Da die Menschen dort rechtzeitig gewarnt werden konnten, richtete er wesentlich weniger Schaden an. Er zog dann weiter über die US-Bundesstaaten Georgia und South Carolina, wo er aber schon an Intensität verloren hatte. Er raste schließlich nur noch mit 70 km/h entlang der Ostküste der USA, bis er sich in den kälteren Regionen des Atlantiks auflöste. Piloten, die die Dominikanische Republik nach dem Unwetter überflogen, berichteten von schlimmsten Verwüstungen und Überschwemmungen. Insgesamt kamen 3000 Menschen um. Im Herbst 1998 schlug Hurrikan George zu; er zog eine Spur der Verwüstung quer durch die Insel. Etwa 300 Menschen starben, unzählige Häuser stürzten ein, viele Brücken wurden zerstört. Und auch im Herbst 2004 streifte ein Hurrikan das Land und richtete größere Zerstörungen an, vor allem auf Samaná. Im September verwüstete Hurrikan Jeanne ganze Teile des Nachbarlandes Haiti. Land und Natur

9 428 Register Register A All-Inclusive-System 104 Alltagsleben 182 Altos de Chavón 271 Anreise 63 Apartments 106 Architektur 194 Ärzte 62 Ausreisesteuer 41 Ausrüstung 34 Autofahren 35 Autovermieter 116 Außenhandel 168 Ázua 302 B Bachata 191 Balaguer, Joaquín 164 Baní 300 Barahona 31, 304 Baseball 264 Bayahibe 24, 273 Bekleidung 38 Benzin 118 Bergsteigen 95 Bernstein 191 Besiedlung 151 Bevölkerung 174 Bildungswesen 197 Boca Chica 23, 251 Botschaften 39 Busse 111 C Cabañas 106 Cabarete 27, 368 Cayo Levantado 407 Chapetones 155 Cofresi 31 Colmado 75 Comedor 45 Condominios 106 Constanza 339 Cordillera Central 319 Criollos 155 D Dajabón 385 Denguefieber 61 Diplomatische Vertretungen 39 Drake, Francis 215 Drogenkonsum 91 E Ein- und Ausreisebestimmungen 40 Einkäufe 42 Einreise 14 Einwanderer 347 El Cortecito 385 El Limón 400 El Portillo 400 El Valle 410 Elektrizität 43 Emigration 178 Enriquillo 309 Essen 44 F Fähren 115 Fauna 131 Faxen 99 Feiertage 49 Fernsehen 165 Feste 49 Fischgerichte 15 Fischvergiftung 58 Flora 126 Flug 63, 66 Flughäfen 14, 63 Flugpreise 66 Fotografieren 51, 109 Frauen 185 Freihandelszonen 168 Fremdenverkehrsamt 70 G Gebirgszüge 122 Geldfragen 16, 52 Geografie 122 Geschichte 151 Gesundheit 56, 420 Gesundheitswesen 198 Getränke 47 Gewichte 70 Guagua 110 H Hahnenkampf 181 Handy 103

10 Register 429 Haitianer 176 Higüey 278 Hin- und Rückreise 63 Hinflug 63 Holzschnitzereien 191 Hotels 103 Hurrikane 125 Hutia 137 I Informationen 18 Informationsstellen 70 Isla Cabritos 312 Isla Catalina 277 Isla Saona 276 J Jarabacoa 31, 331 Juan Dolio 23, 258 Juden 365 K Keramikfiguren 191 Kinder 71 Kleidung 109 Klima 56, 124 Kolibris 132 Kolonialarchitektur 194 Kolumbus 156, 207, 388 Krankenversicherung 62, 118 Kreditkarte 55 Kultur 175 Kunsthandwerk 190 L La Descubierta 312 La Romana 267 La Vega 325 La Vega Vieja 327 Lago Enriquillo 311 Lagunas Redonda y Limón 291 Lagune Grí-Grí 376 Landschaften 123 Landwirtschaft 166 Las Casas, Bartolomé de 218 Las Galeras 408 Las Terrenas 392 Literatur 193 Literaturhinweise 418 Los Patos 309 Luperón 31 Last minute 69 M Maimón 31 Maestrokarte 55 Malaria 18, 59 Malerei 191 Manatí 133 Massenmedien 165 Maße 70 Merengue 187 Miches 289 Mietwagen 116 Militär 161 Moca 328 Monte Cristi 382 Morro 384 Moskitos 59 Motoconchos 73, 113 Motorradfahren 74 Musik 187 N Nachtleben 75 Nationalhymne 150 Nationalkongress 160 Nationalparks 137 Nationalpark Arm. Bernúdez 140 del Este 139 Isabel de Torres 146 Isla Cabritos 143 Jaragua 144, 310 José d. Carmen Ramírez 140 Laguna Rincón 147 Los Haitises 140, 391 Monte Cristi 142, 382 Sierra de Bahoruco 141 Submarino la Caleta 142 Valle Nuevo 145 Notfall 63 O, P Öffnungszeiten 78 Palenque 300 Palmen 126 Papageien 132 Paraíso 309 Parteien 164 Anhang

11 430 Register Pflanzenarten 126 Pick-ups 115 Pico Duarte 334 Piraten 352 Playa Bonita 399 Playa Caletón 377 Playa Cofresí 378 Playa Dorada 30, 358 Playa El Quemaito 308 Playa Luperón 38, 378 Playa Najayo 299 Playa Rincón 411 Politik 162 Post 78 Preise 79, 107 Prostituierte 76 Puerto Plata 30, 346 Punta Cana 25, 280 Punta Rucía 380 R Radfahren 85, 94 Radio 166 Regenzeit 88 Reiseapotheke 61 Reisegepäckversicherung 119 Reisekasse 79 Reisezeit 88 Reiten 95 Religion 180 Reptilien 135 Restaurants 44 Río San Juan 376 Ruinas La Isabela 380 Rundflüge 93 S Sabana de la Mar 288 Salcedo 329 Samaná 21, 26, 388 Samamá-Stadt 401 San Cristóbal 296 San Francisco 341 San Pedro 265 San Rafael 308 Santiago 319 Santo Cerro 328 Santo Domingo 22, 202 Sánchez 389 Schlitzrüssler 137 Sicherheit 89 Sicherungsschein 119 Sklavenaufstand 177 Sklavenhandel 220 Sonne 58, 108 Sosúa 29, 360 Sport 93 Sprache 96 Sprachhilfe 414 Staatspräsident 160 Staatssymbole 150 Straßen 118 Surfen 368 T Tainos 151 Tanken 118 Tauchen 94 Taxi 110, 115 Telefonieren 99 Tiere 131 Touristenkarte 14 Trinken 44 Trockenwald 131 Transportmittel 14 Tropischer Regenwald 128 U Uhrzeit 102 Unterkunft 103 V Vegetationszonen 128 Vergiftungen 58 Verhaltenstipps 108 Codetel 99 Verkehrsmittel 111 Verständigung 16 Verwaltung 159 Voodoo 180 W Währung 53 Wald 130 Wale 133,404 Windsurfen 93 Wirtschaft 166 Z Zaguti 137 Zeit 102 Zuckerrohranbau 166