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1 M1a: Fukushima, widersprechen sich zum Teil. Es gebe keine Notwendigkeit neuer Evakuierungsmaßnahmen, sagte Edano. Kurz- Die Lage im AKW Fukushima gerät außer Kontrolle: Die 48 Regierung geht davon aus, dass es in einem weiteren zeitig seien erhöhte Strahlenwerte gemessen worden. Bis Reaktor der Anlage zu einer teilweisen Kernschmelze zu 160 Menschen, darunter 60 Senioren und medizinisches Personal, das in der Nähe von Futabe auf einen 4 gekommen ist. In der Nähe des AKW Onagawa wurde eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen. 52 Transport gewartet hatte, könnten verstrahlt worden sein, Tokio - Immer neue Probleme treten im AKW Fukushima sagte ein Sprecher der Atomenergiebehörde. In der Nähe 1 auf: Nach Angaben der Regierung in Japan ist es in des Kraftwerks Fukushima seien 19 Personen verstrahlt 8 einem weiteren Atomreaktor des Kernkraftwerks offenbar worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntagmorgen. Aus einem Gebiet von 20 Kilometern um das zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen. Die Brennstäbe in Reaktor 3 seien eine Zeitlang nicht von Wasser 56 Kernkraftwerk, das etwa 270 km nördlich von Tokio liegt, bedeckt gewesen, weil das Kühlsystem ausgefallen sei, wurden inzwischen Menschen in Sicherheit gebracht. 12 sagte Regierungssprecher Yukio Edano. "Es kann sein, dass es eine geringe Kernschmelze gab."um Druck von 60 Außerdem ist bei drei Reaktoren des zwölf Kilometer dem überhitzten Reaktor zu nehmen, sei Dampf abgelassen worden. Damit wurde wohl auch eine geringe Menge entfernten Kernkraftwerks Fukushima 2 die Kühlung ausgefallen. Dort sei die Situation aber unter Kontrolle, 16 Radioaktivität freigesetzt. Am Sonntag sei Meerwasser sagte der Regierungssprecher. Auch in der nordöstlichen zur Kühlung in den Reaktor 3 eingeleitet worden. In dem 64 japanischen Provinz Miyagi haben Atomexperten eine 400 Gebäude um den Reaktorkern habe sich Wasserstoff angesammelt. "Wir können nicht ausschließen, dass sich im Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf 20 Bereich des Reaktors 3 wegen einer möglichen Ansammlung von Wasserstoff eine Explosion ereignen könnte", die Betreibergesellschaft Tohoku. Dort steht das AKW 68 Onagawa. Ein Sprecher des Unternehmen sagte, die Reaktoren in der Region seien stabil. Man gehe davon aus, dass sagte Regierungssprecher Edano. Sollte dies eintreten, werde dies aber "kein Problem" für den Reaktor bedeuten. die erhöhte Radioaktivität nicht von dem Reaktor des 24 Am Samstagnachmittag hatte eine solche Explosion das AKW Onagawa stamme. Rund 200 vom Tsunami betroffene Menschen hätten sich auf das Gelände des Kern- Gebäude rund um Reaktor 1 zerstört. Die Betreibergesellschaft Tokio Electric Power versicherte, dass der Schutz- 72 kraftwerks in Sicherheit gebracht, berichtet der öffentlichrechtliche Sender NHK. Die Strahlungsintensität betrage mantel von Reaktor 1 nicht beschädigt worden sei. Die 28 japanische Atomaufsicht stufte den Vorfall als "Unfall" innerhalb der Gebäude 10 Mikrosievert in der Stunde und der Stufe vier auf der internationalen Bewertungsskala 76 stelle keine unmittelbare Gefahr da. Außerhalb der Anlage von null bis sieben ein. Wie jetzt beim Reaktor 3, versuchen Experten den Reaktor 1 mit einem Gemisch aus wurden 21 Mikrosievert gemessen. Es bestünden keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, hieß es. Experten vermuten, dass der Wind Radio- 32 Merwasser und Borsäure kühlen. Die 40 Jahre alten Reaktoren werden durch das Einleiten von salzigem Wasser 80 aktivität aus der Provinz Fukushima herübergeweht habe. nach Ansicht von Experten dauerhaft beschädigt. Dies sei Einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge waren unter eine verzweifelte Maßnahme, sagte der USden Arbeitern des Katastrophen-Kraftwerks Fukushima 1 36 Energieexperte Robert Alvarez, die nun tagelang fortgeführt werden müsse. Zunächst unklar blieb, wie weit eine auch zehn deutsche Energietechniker des Kraftwerkherstellers "Areva". Während des schweren Erdbebens arbei- 84 vermutete Kernschmelze in Reaktor 1 fortgeschritten war. teten sie auf dem Gelände des Unglücksreaktors. Das Nach Angaben von Hisanori Nei von der Atomsicherheitsbehörde wird die Möglichkeit als groß angesehen, bestätigte der Leiter der Unternehmenskommunikation, 40 Mathias Schuch, der Zeitung."Sie haben das Kraftwerk dass es schon vor der Explosion vom Samstag zu einer 88 nach dem Beben sofort verlassen und sind ins Landesinnere geflohen. Alle zehn sind gesund und wohlauf", sagte er. teilweisen Kernschmelze gekommen ist. Radioaktive Isotope in der Luft würden darauf hinweisen. Ingenieure Die Techniker hätten in dem Reaktorblock 4, der schon 44 hätten sich den Reaktorkernen aber noch nicht weit genug vor dem Beben abgeschaltet worden war, Wartungsarbeiten durchgeführt. nähern können, um die Lage einzuschätzen. Die Aussagen 92 der Regierung, von Behörden und Betreibergesellschaft (Aus: Zugriff vom 13. März 2011) 5 M1b: Fukushima, Am 14. März ereignete sich die zweite Explosion in dem Kernkraftwerk Fukushima Dai-ichi - nun im Reaktorkern in Block 3. Fukushima ist das größte Kernkraftwerk Japans. Das Erdbeben und die nachfolgende Tsunamiwelle hatten die Kühlanlage des Reaktors zerstört. Auch die Notstromanlage, die die Kühlung aufrecht erhalten sollte, 10 fiel aus. Nachdem der Druck im Inneren des Reaktors um ein vielfaches angestiegen war, hatte sich die Regierung dazu entschlossen, diesen abzulassen. Die Überhitzung innerhalb des Reaktors führte schließlich am 12. März zu einer Wasserstoffexplosion im Block 1. Möglicherweise ist es in dem 250 Kilometer nordöstlich von Tokio gelegenen Atomkraftwerk auch zu einer Kernschmelze gekom- S. 1

2 15 20 Harrisburg Tschernobyl Fukushima - Atomenergie als Brückentechnologie men. Kabinettssekretär Yukio Edano sagte, der innere Schutzmantel um die Brennstäbe sei intakt geblieben. Rund um die Atomanlagen wurden Menschen evakuiert. Weitere wurden Angaben der UN zufolge in Notunterkünfte gebracht, weil ihre Wohnungen durch das Erdbeben und die Flutwellen unbewohnbar sind. Die japanische Regierung teilte mit, dass seit Freitag mehr 25 als Menschen lebend aus den Trümmern geborgen wurden. Premierminister Naoto Kan sprach von der größten Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. (Aus: M2: Politische Reaktionen in Deutschland zum AKW Gau in Japan, Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts des Atomunfalls in Japan die Überprüfung der Sicherheitsstandards 16 längern - gegen den Widerstand der Opposition. Klage ist Atomkraftwerke um durchschnittlich zwölf Jahre zu ver- bei allen deutschen Atomkraftwerke angekündigt. Dies bereits eingereicht. "Wir beherrschen nicht die Natur, 4 werde gemeinsam mit den zuständigen Länderministern sondern die Natur herrscht über uns", sagte Grünengeschehen, sagte sie nach einem Treffen mit FDP-Chef Fraktionschefin Renate Künast auf Deutschlandradio Kultur. Daher sei die Entscheidung der schwarz-gelben Koali- Guido Westerwelle, Innenminister Hans-Peter Friedrich 20 und Umweltminister Norbert Röttgen: "Wir wissen, wie tion falsch gewesen, die Laufzeiten der deutschen Atommeiler zu verlängern. Atomkraftwerke seien gegen das 8 sicher unsere Kraftwerke sind", so Merkel. Dennoch werde genau verfolgt, was die Analyse der Katastrophe in Japan Risiko einer Kernschmelze nicht gefeit", erinnerte auch ergebe. Heute sei aber nicht der Tag, um über eine mögliche Änderung der Atompolitik von Union und FDP zu Claudia Roth und Cem Özdemir kritisierten Umweltminis- 24 Co-Fraktionschef Jürgen Trittin. Die Grünen-Vorsitzenden 12 sprechen, sagte Merkel weiter. ter Röttgen: Dessen Beteuerungen, die Atomkraftwerke in Atomkraftgegner sehen sich dagegen bestärkt. Gerade erst Deutschland seien sicher, seien vorschnell und unhaltbar. hatte die Bundesregierung beschlossen, die Laufzeiten der (aus: - Zugriff vom 13. März 2011) M3 Atomkraft kontrovers Die Atomkraft (synonym wird auch von Kernkraft gesprochen) gewinnt aus radiaktiven Rohstoffen wir Uran in Atomkraftwerken, elektrische und thermische Energie. 4 Aufgrund des extremen Energiepotentials von radioaktiven Substanzen, ist die Energieausbeutung im einzelnen Kraftwerk extrem groß. Die Ansprüche an das Thema Sicherheit sind jedoch ebenfalls sehr groß, weil die atomare Strahlung für den Menschen und Tiere sehr gefährlich 8 sind. [ ] Kernkraft Gefahren: Im Falle eines Super-Gaus (Gau ist die Abkürzung für 12 größten anzunehmenden Unfall ) können ganze Landstriche unbewohnbar sein. In Zeiten steigender Energiepreise gewinnen die Befürworter von Atomenergie wieder an Oberwasser und hoffen, dass die Bundesregierung den 16 bereits eingeleiteten Atomausstieg wieder rückgängig macht. Atomkraft - Pro: - Energiebilanz: In einem Atomkraftwerk können gigantische Mengen an elektrischer und thermischer 20 Energie gewonnen werden - CO2: Bei der Gewinnung der Energie fällt kein CO2 an, so dass Atomkraft auch im Hinblick auf die Ziele 24 des Klimaschutzes in einem vermeintlich positiven Licht steht 52 (aufgerufen am 13. März 2011) M4 Robin Wood: Atomenergie ist nicht sicher! Pannen und Störfälle, die häufig auch zu Notabschaltungen des gesamten Reaktors führen, sind in den deutschen S. 2 - Abhängigkeit: Zusätzliche Gaskraftwerke, die die Atomkraftwerke ersetzen sollen, steigern die Abhängigkeit von russischem Gas 28 - Arbeitsplätze: Durch das Abschalten von Atomkraftwerken gehen Arbeitsplätze verloren - Sicherheit: Atomkraftwerke in Deutschland sind oft 32 sicherer als jene die im Ausland installiert werden 48 Atomkraft - Contra: - Sicherheit: Die Atomkraft ist keinesfalls so sicher, wie oft unterstellt wird. Immer wieder kommt es zum Austritt radiaktiver Substanzen in die Umwelt 36 - Uranabbau: Beim Abbau von Uran werden ganze Landstriche verwüstet. Durch Eliminierung der Vegetation ist auch die Atomkraft nicht CO2 neutral 40 - Abhängigkeit: Ein großer Teil des Urans kommt aus Russland, so dass bei einem Verzicht auf Gas dir Abhängigkeit vom Energielieferanten Russland auch nicht sinkt 44 - Dauer: Von der Planung bis zur Fertigstellung eines Atomkraftwerkes vergehen mitunter Jahrzehnte. Ob der Atomstrom dann bei der Fertigstellung noch kostendeckend produziert werden kann, ist keinesfalls sicher - Entsorgung: Die Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht Sichergestellt. Durch den Einsatz sogenannter Zwischenlager wird die eigentliche Entsorgung des Atommülls herausgezögert. Atomkraftwerken an der Tagesordnung. Allein in den Monaten Juli - September 2008 hatten die deutschen

3 5 Atommeiler 21 Störfälle zu melden. im Jahr 2007 waren es insgesamt 118 Störfälle. Insgesamt 20 weitere Störfälle ereigneten sich in Anlagen zur Ver- und Entsorgung von radioaktiven Materialien. Automatische Notabschaltungen sind eine schwere Belastung und Herausforderung für die Technik und Materia- 10 lien in einem Atomreaktor. Innerhalb kürzester Zeit muss ein AKW bei einer solchen Notabschaltung von Volllastbetrieb auf Null runter gefahren und die Kettenreaktion zuverlässig unterbrochen werden. Zahlreiche Sicherheitseinrichtungen müssen automatisch angefahren, die Wärme 15 im Reaktor abgeführt und die Kühlung aufrechterhalten werden. Ein Vorgang, der mit einem voll beladenen LKW verglichen werden kann, der mit einer Vollbremsung auf der Autobahn zum stehen gebracht werden muss. Doch 20 immer wieder kommt es auch zu außerordentlich schweren Störfällen, die deutlich machen, dass das Risiko der Atomenergie nicht zu beherrschen ist und die gravierende Auswirkungen für Mensch und Umwelt haben. Einige der herausragenden Beispiele führen wir im Folgenden auf: Super-GAU in Tschernobyl Am 26. April 1986 um 1 Uhr 23 explodierte der Atomreaktor des Block 4 in Tschernobyl und löste damit den bisher schwersten Super-GAU in der Geschichte der Atomenergienutzung aus. Eine radioaktive Wolke zog 30 über weite Teile der ehemaligen Sowjetunion und über Europa. Im Jahre 2006 ist noch eine Fläche von Quadratkilometern radioaktiv verseucht, die sich über die heutige Ukraine, Weißrussland und Russland erstreckt. Obwohl das ganze Ausmaß der gesundheitlichen Folgen 35 dieser Katastrophe nie ganz geklärt werden kann, schätzen WissenschaftlerInnen die Zahl der zu erwartenden Todesopfer auf bis Hunderttausende von der Strahlung betroffene Menschen leiden an zum Teil schweren Krankheiten. Auch in Westeuropa kam es in der Folge 40 des Tschernobyl-Unfalls zu einem signifikanten Anstieg von Fehlbildungen und frühem Versterben bei Neugeborenen. Trotz dieser Erkenntnisse rechnen internationale Organisationen wie die IAEA die Zahlen bewusst klein und verharmlosen die Gefahren der Atomenergie. Bricht 45 der damals in alle Eile errichtete Betonmantel - der so genannten Sarkophag, kann der noch immer hochradiaktive Inhalt des Reaktors für eine weitere Katastrophe sorgen. Tschernobyl macht klar, dass die Risiken der Atomenergie unverantwortlich sind und alle Atomkraftwerke 50 stillgelegt werden müssen! Laut Meldungen der Nachrichtenagentur AFP vom 23. April 2008 soll nun zunächst ein Atommüll-Lager und eine Wiederaufbereitungsanlage am Unglücksort errichtet werden. 2. Atomkatastrophe - Harrisburg war nur der Anfang 55 Am 27. März 1979 jährte sich zum 30. Mal die Atomkatastrophe in dem AKW Three Mile Island in Harrisburg. Nach einem Störfall kommt es zu einer teilweisen Kernschmelze. Um Haaresbreite gelingt es den Technikern, 60 den Super-Gau zu verhindern. Die Reaktorkatastrophe von Harrisburg war der Anfang vom Ausstieg aus der Atomenergie. In den USA brach das Atomprogramm zusammen, Schweden beschloss den Ausstieg.(heute = Wiedereinstieg in die Atomenergie) Atomexplosion im japanischen Tokaimura Am 30. September 1999 kommt es in der japanischen Urananlage in Tokaimura zu einem überaus schweren S. 3 Unfall, den die Internationale Atomenergiebehörde inzwischen in die Stufe fünf der bis zu Stufe sieben reichenden 70 Skala eingeordnet hat. Aufgrund zahlreicher Handhabungsfehler kommt es in der Anlage zu einer unkontrollierten Kettenreaktion. Zahlreichen ArbeiterInnen und Menschen in der Umgebung der Anlage werden radiaktiv belastet Forsmark, Schweden: Atomarer Blindflug Am 25. Juli 2006 schrammt Nordeuropa nur knapp an einer atomaren Katastrophe vorbei. In dem von Vattenfall betriebenen Atommeiler Forsmark springt nach einem Kurzschluss die gesamte Notstromversorgung nicht an. 80 Die Reaktormannschaft betreibt das Atomkraftwerk für fast eine halbe Stunde im Blindflug - ohne jede Information über die tatsächliche Lage im Reaktor. 5. Brunsbüttel 2001: Wasserstoff-Explosion im Reaktor 85 Den vorläufigen Höhepunkt seiner Störfallserie erreichte das AKW Brunsbüttel am 14. Dezember 2001 mit dem wohl schwersten Störfall, der sich in den letzten 20 Jahren in einem deutschen Atomkraftwerk ereignete. Eine Knallgasexplosion zerfetzte ein 10 cm dickes Stahlrohr in unmittelbarer Nähe des Reaktordruckbehälters. Bruchstücke 90 des Rohres flogen wie Geschosse umher und richteten auch in der Umgebung Schäden an. Glücklicherweise wurden keine sicherheitsrelevanten Einrichtungen getroffen. Nur ein einfaches Rückschlagventil, das bei der Explosion zudem beschädigt wurde, verhinderte das Ausströ- 95 men des unter hohem Druck stehenden radioaktiven Dampfes. Das Ausströmen hätte den Verlust von Kühlmittel bedeutet, was zu einer Kernschmelze, also dem Super- GAU, führen kann. Ein "Tschernobyl in klein" - dieselbe 100 Explosion zwei Meter weiter, und man hätte für nichts mehr garantieren können. Der Betreiber legte im Umgang mit dem Störfall ein Besorgnis erregendes Sicherheitsverständnis an den Tag. Obwohl Signale in der Leitwarte den Störfall anzeigten und sie auch die Erschütterung durch 105 die Explosion registrierten, wurde eine vergleichsweise harmlose Leckage angenommen - ein Ventil abgesperrt - und der Reaktor weiter betrieben. Ein klarer Fall von "Profit vor Sicherheit". Erst zwei Monate später, als die Aufsichtsbehörde Bedenken hatte und auf eine Inspektion 110 drängte, wurde entdeckt, was wirklich passiert war, und der Reaktor endlich abgeschaltet. Die Aufsichtsbehörde leitete daraufhin eine umfangreiche Untersuchung ein - wegen der offensichtlichen technischen Defizite und auch wegen Zweifeln an der Zuverlässigkeit des Betreibers und 115 der Fachkunde der zuständigen Personen. Eigentlich Gründe genug, die Anlage endgültig stillzulegen - trotzdem wurden nur einige technische und organisatorische Änderungen vorgenommen, einige verantwortliche Personen entlassen und der Reaktor am , nach Monaten Stillstandszeit, wieder in Betrieb genommen. Im Zuge der Untersuchungen wurde auch entdeckt, dass dies nicht die erste Explosion im Reaktor war: Irgendwann vor 1992 war es in der gleichen Leitung, in dem Bereich, der nicht durch das Rückschlagventil abgesperrt ist, unbemerkt schon einmal zu einer etwas kleineren Knallgasexp- 125 losion [ ] gekommen, die das Rohr jedoch glücklicherweise "nur" verformt hatte. 6. Brunsbüttel 1978: Stundenlang dringt radioaktiver Dampf in die Umwelt

4 Harrisburg Tschernobyl Fukushima - Atomenergie als Brückentechnologie S lang. In der Folge strömten 107 Liter radioaktives Kühl- (Aus: Robin Wood, vollständige Bezeichnung ROBIN WOOD - Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt, ist eine deutsche Umweltund Naturschutzorganisation mit ca Mitgliedern, die 1982 aus Protest gegen das Waldsterben in Bremen gegründet wurde. wasser aus, gelangten über die Messleitung in den Ringraum außerhalb des Sicherheitsbehälters und von dort in die Atmosphäre. Nur durch Glück gelang es, das Kontrollventil gegen den hohen Druck wieder zu schließen. Wäre das nicht gelungen, hätte die Messleitung wegen des hohen Druckes platzen können, und ein Verlust großer Mengen Kühlmittel wäre unvermeidlich gewesen. Ein solcher Kühlmittelverlust kann zu einer Kernschmelze und damit zum Super-GAU führen. Skandalös an diesem schweren Störfall war auch, dass der Betreiber RWE die Öffentlichkeit nicht unterrichtete. Erst ein Jahr später, im Dezember 1988 wurde dieser Vorfall durch eine usamerikanische Zeitung bekannt. 8. Windscale / Sellafield - Reaktor in Flammen Am Oktober Bei Wartungsarbeiten in dem auch zur Atomwaffenproduktion (Plutonium) genutzten Atommeiler im britischen Windscale - heute als Sellafield bekannt - gerät der Reaktor in Brand. 10 Tonnen Uran und Tonnen Graphit stehen in Flammen, eine radioaktive Wolke steigt aus den Abluftkaminen und verbreitet sich über Teile Nordeuropas. Alle Versuche der Betreiber, den Brand unter Kontrolle zu bekommen, scheitern. Schließlich riskiert die Betreibermannschaft alles auf eine Karte zu setzen, in dem sie es mit Wasser als Löschmittel probiert. Völlig unklar ist in diesem Moment, ob das funktionieren kann oder ob dadurch nicht Wasserstoff erzeugt wird, der möglicherweise in Kontakt mit Sauerstoff explodiert. Aber die Rettungsleute haben Glück, das Feuer kann im letzten Moment gelöscht werden. Von all dem erfährt die Öffentlichkeit nichts. Die britische Regierung vertuscht den Störfall und dessen Ausmaß über 30 Jahre lang. Der Plutonium-Reaktor wird abgeschaltet, noch heute ist die strahlende Ruine nicht abgebaut. 18. Juni 1978: Zwei Jahre nach der Inbetriebnahme des AKW Brunsbüttel kommt es zum Abriss eines Blindstutzen. Über mehrere Stunden gelangen 100 Tonnen leicht radioaktiven Dampfes zunächst ins Maschinenhaus des Kernkraftwerks, dann über Druckentlastungskappen und den Abluftkamin ins Freie. Der Störfall wird tagelang vertuscht und erst ein anonymer Anrufer sorgt dafür, dass die Öffentlichkeit von diesem schweren Störfall erfährt. Der Betriebsführer muss später seinen Hut nehmen, als bekannt wurde, dass die Reaktormannschaft versucht hatte, die automatische Notabschaltung des Reaktors durch Manipulationen zu verhindern. Zwei Jahre bleibt der Reaktor abgeschaltet. 7. Biblis (Hessen): Ahnungslos auf dem Weg zum Super-Gau Am Dezember 1987 schrammte das AKW Biblis- A bei einem Kühlmittelverlust-Störfall nur knapp an einem Super-GAU vorbei - einer der schwersten Störfälle in der Geschichte der Atomkraft in Deutschland. Ein Ventil, das das unter hohem Druck stehende radioaktive Kühlwasser des Primärkreislaufes vom Notkühlsystem trennt, versagte beim Anfahren des Reaktors und schloss nicht, was von der Betriebsmannschaft aber über 16 Stunden lang nicht bemerkt wurde. Eine leuchtende Warnlampe auf der Leitwarte wurde von zwei aufeinander folgenden Schichten die ganze Zeit entweder übersehen oder für einen Defekt der Anzeige gehalten. Erst die dritte Schicht bemerkte den Fehler. Statt den Reaktor sofort herunterzufahren, versucht die Betriebsmannschaft mit einem Trick, das Ventil zu schließen. Ein Kontrollventil, dass den Primärkreislauf von einer Messleitung trennt, die für den hohen Druck nicht ausgelegt ist, wird absichtlich geöffnet, um das defekte Ventil "durchzuspülen", was aber miss- M5: Die Vorzüge der Kernenergie liegen auf der Hand" (Interview 2007) [ ]Ein Interview mit Bernd Arts vom Deutschen Atomforum e.v. Bernd Arts (30) ist Bereichsleiter Presse und Politik beim Deutschen Atomforum e.v. sg: Herr Arts, gerade in Zeiten des Klimawandels ist ja in letzter Zeit der Ruf nach Kernenergie wieder lauter geworden. Wie sähe denn für Sie als Vertreter der Atomlobby eine mögliche Zukunftsutopie aus? Arts: [ ] Aus unserer Sicht muss die Kernenergie aber Bestandteil des Energiemixes der Bundesrepublik bleiben. sg: Von Kernkraftkritikern wird häufig bemängelt, dass die Kernkraftlobby ihrer sozialen Verantwortung nicht gerecht wird. Ich nenne da mal Tschernobyl als Beispiel. Inwiefern versuchen Sie denn, dieser Kritik zu begegnen? Arts: Die Kernenergie wird allen Anforderungen an eine nachhaltige Energieerzeugungstechnologie gerecht: Erstens, Versorgungssicherheit. Zweitens, Klimavorsorge. Und drittens, Wettbewerbsfähigkeit. Wobei in Deutschland die Klimavorsorge momentan ein sehr drängendes Problem ist. sg: Welchen Beitrag leistet denn die Kernenergie zum Klimaschutz? Arts: Hierzu vielleicht erstmal ein paar Hintergrundinformationen. Falls es beim Ausstieg aus der Kernenergie bleibt, wird es Jahr für Jahr zu einem Anstieg des CO 2 -Gehalts in der Atmosphäre kommen. Denn die wegfallende Kernkraftkapazität muss durch fossile Kapazität ersetzt werden. Je nach eingesetztem Primärenergieträgertyp werden dann also jährlich Millionen Tonnen mehr CO 2 ausgestoßen. sg: Das heißt also, ohne Kernkraft erreicht Deutschland seine Klimaschutzziele nicht? Arts: Mit Sicherheit. Entweder, es bleibt beim Ausstieg aus der Kernenergie; dann erreicht Deutschland seine Treibhausgasreduktionsziele nicht. Oder es kommt zu einer Neubewertung der Kernenergie durch die Politik in Deutschland. Dann hat Deutschland realistische Chancen, seine ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen. sg: Inwiefern sind diese Ziele denn ehrgeizig? [ ] Arts: Nun, Europa will ja den CO 2 -Ausstoß um 20 Prozent reduzieren. Aber falls wichtige Industrienationen sich anschließen sollten, will Europa sogar eine 30-prozentige Reduktion erreichen. Und Deutschland will seinen CO 2 -Ausstoß nun sogar um 40 Prozent reduzieren. Die Europäische Union verlässt sich auf einen maßgeblichen Beitrag Deutschlands. [ ]

5 sg: Für Sie heißt das also: Ohne Kernenergie läuft nichts? Arts: [ ] wir würden uns wünschen, dass Kernenergie Teil des Energiemixes in Deutschland bleibt. sg: [ ] Was tun Sie denn für die Sicherheit der noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke? Arts: [ ] Es stimmt nicht, dass die Sicherheitsinvestitionen in deutschen Kernkraftwerken unter dem Atomausstieg leiden. Im Gegenteil: Selbst die Rot-Grüne Bundesregierung hat damals betont, dass deutsche Kernkraftwerke auf einem der höchsten Sicherheitsniveaus betrieben werden. Alle Anlagen werden mit großem Aufwand ständig sicherheitstechnisch verbessert und dem Stand von Wissenschaft und Technik nachgeführt. Wären die deutschen Kernkraftwerke nicht sicher, würden die Aufsichtsbehörden die Genehmigungen entziehen. sg: Ich möchte noch einmal auf das Thema Soziale Verantwortung zurückkommen. Die Kernenergie kann ja beispielsweise auch negative Folgen für Umwelt und Gesundheit haben... Arts: Wie schon gesagt, wir werden den sozialen Maßstäben gerecht, indem wir mit unserer Energieerzeugung die drei Bereiche Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen abdecken. Die Kernkraft ist somit eine nachhaltige Energieerzeugungstechnologie. sg: Wie sieht es denn mit dem Problem der Endlagerung radioaktiven Abfalls aus? Arts: Nun, die Entsorgung radioaktiven Abfalls gilt als technisch lösbar. Es bedarf nun aber einer längst überfälligen politischen Entscheidung. Eine solche Lösung jedoch immer wieder zu vertagen, ist nicht zielführend, gerade auch aus Verantwortung vor künftigen Generationen. sg: Also sind für Sie die Risiken der Kernkraft beherrschbar? Arts: Ja, das mit dem Betrieb von Kernkraftwerken verbundene Risiko ist beherrschbar. Auch sorgt eine sehr große Anzahl Mitarbeiter dafür, dass Deutschlands Kernkraftwerke zu den sichersten der Welt gehören. Kernkraftnutzung bedeutet, im Gegenzug viele positive Aspekte zu gewinnen zum Beispiel im Bereich der Klimavorsorge. [ ] (Aus: Zugriff vom 13. März 2011) S. 5

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