Die atompolitische Wende, der Atommüll und das Jahrhundert des Aufräumens

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1 Die atompolitische Wende, der Atommüll und das Jahrhundert des Aufräumens, FU Berlin / FFU Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE), Eberswalde,

2 Agenda Warum Wende? - gesellschaftliche Polarisierung - politischer Neuanfang Der staatlich-industrielle Atomkomplex im Zerfall - Niedergang der Atomwirtschaft - neue Narrative: Klimaschutz durch Atomenergie Warum Wende ohne Ende? - Herausforderungen der Endlagerung - Nachhaltigkeit im Zeitalter des Anthropozäns 2

3 Gesellschaftliche Polarisierung er: Atomenergie wird zunächst bejubelt, aber auch erste Zweifel an den Versprechungen Ab den 1960er: Erste Proteste, die in der Öffentlichkeit aber kaum wahrgenommen werden. 1970er: Proteste anlässlich konkreter Projekte und Entstehung einer breiten Anti-AKW-Bewegung. Unfälle in Harrisburg (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) erschüttern das Vertrauen in die Kernenergie. 3

4 Konfliktbearbeitung durch Institutionalisierung? Atomkonsens 2000 rot-grüne Bundesregierung beschliesst Ausstieg Laufzeitverlängerung 2010 (CDU/CSU, FDP) - Wiedereinstieg in den Ausstieg 2011 (CDU/CSU, SPD) 8 Atomkraftwerke werden abgeschaltet AkEnd 2010, Standortauswahlgesetz (StandAG) - am in Kraft getren, Novellierung Juli 2017 (Parteienkompromiss) Endlager-Kommission ( ), Finanzierungs-Kommission ( ), Nationales Begleitgremium (NBG) (seit 2016) Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) 4

5 5

6 Mengen radioaktiver Reststoffe Bis 2080 ca Kubikmeter radioaktiver Reststoffe Davon 61% aus AKWs, 39% aus Forschung, Medizin, Industrie 90 % des Abfallvolumens enthalten aber lediglich ca. 1 % der Aktivitätskonzentration Hochaktive Abfälle: ca Kubikmeter Diese stammen zu 96,5% aus Atomkraftwerken Anforderungen an ein Endlager: In My Backyard (IMBY), Angriffssicherheit, Betriebssicherheit, Rückholbarkeit (aber: double use-technik ), endgültiger Einschluss, Monitoring, Kennzeichnung für nachfolgende Generationen (oder besser nicht?) 6

7 Sources: The-World-Nuclear-Industry-Status-Report-2017, WNISR, with IAEA-PRIS,

8 Staatlich-industrieller Atomkomplex im Zerfall Jahrzehntelang: Verzahnung von Atomlobby und Staat Staat bürgt für Mrd.-Kredite für Atomneubauten Atomaufsichten verlängern Betriebsgenehmigungen hohe Subventionen hohe Einnahmen durch Laufzeit-Verlängerungen EEG AKW-Betreiber verschlafen die Energiewende Folge I: Folge II: Folge III: AKW waren noch nie wettbewerbsfähig Niedergang der Nuklearindustrie Vergesellschaftung der Kosten für das große Aufräumen 8

9 Sources: IAEA-PRIS, BP, 201- The-World-Nuclear-Industry-Status-Report

10 E.ON SE - Marktkapitalisierung bis 2016 Marktkapitalisierung* des Energiekonzerns E.ON in den Jahren 2007 bis 2016 (in Milliarden Euro) Marktkapitalisierung in Milliarden Euro ,2 55,7 43,7 31,8 26,9 25,6 27, ,4 13, Hinweis: Weltweit Weitere Angaben zu dieser Statistik, sowie Erläuterungen zu Fußnoten, sind auf Seite 8 zu finden. Quelle: E.ON ID

11 Kosten der Endlagerung 38,5 Mrd. Euro an Rückstellungen durch AKW-Betreiber Einzahlung in einen staatlichen Fond, womit die AKW- Betreiber für die Endlagerung aus der Verwantwortung sind und der Staat die Mehrkosten trägt (Verursacherprinzip?) für Gorleben wurden bisher 1,6 Mrd. Euro investiert geschätzte Kosten für die Standortsuche: 2 Mrd. Euro aber reicht das siehe Stuttgart 21? 11

12 Wohin mit dem Müll? Oberflächen oder Tiefenlagerung in Salz, Ton oder Granit? 12

13 Anthropozän Geologie der Menschheit (Paul Crutzen 2002) Natur besteht nicht mehr als solche, sie wird umgestaltet, verändert, zerstört und wir können die Folgen menschlichen Handelns nicht umfänglich kontrollieren. 13

14 Schlussfolgerungen für Nachhaltigkeit Atomkraftwerke für den Klimaschutz Nein Danke! Verantwortungsvolles Handeln zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit muss immer auch die Langfristfolgen der getroffenen Entscheidungen reflektieren. Lassen sich die Gefahrenpotentiale und Konsequenzen für die uns nachfolgenden Generationen nicht abschätzen, müssen andere Technologiepfade eingeschlagen werden. 14

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Förderkennzeichen: B 15

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