Newsletter 02/2013. Themenüberblick. ... Neue Mitglieder...
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- Oldwig Kalb
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1 Themenüberblick... Neue Mitglieder... FIP-Kongress Dublin Update YPG Symposium Erfahrungen des 1. swissypg Austauschabends... pharmasuisse Delegiertenversammlung vom 7. März... Fähigkeitsausweis FPH in... Interview... Liebe Mitglieder Unsere Organisation wächst. Unsere Mitgliederzahl nimmt stetig zu und mit den aktuellen Projekten Symposium und pharmavenir bieten wir Hand zur laufenden Weiterentwicklung unseres Berufes. Eure Anregungen und Ideen für weitere Vorhaben sind jederzeit wilkommen! Euer Vorstand swissypg Der Vorstand swissypg 2013: Florian Sarkar, Barbara Lüscher, Minette Zeukeng, Jacqueline Bezençon, Fabienne Böni, Marie-Laure Weibel. Neue Mitglieder Im Herbst 2012 haben 169 Studierende ihr Studium abgeschlossen. Die swissypg gratuliert den Studienabgängern ganz herzlich zur bestandenen Prüfung und wünscht Ihnen viel Freude und Zufriedenheit im Apothekerberuf. Es freut uns, dass die frisch diplomierten Apotheker/innen Carla Aeberhard, Samuel Allemann, David De Pretto, Nicole Drewes, Rebekka Graf-Ambühl, Lolita Goldemann, Claudia Gregoriano, Beat Hug, Estelle Kaiser, Désirée Juon, Marion Miazzo, Karen Maes, Florentina Schädler, Fazilet Sengün, Regina Maria Tremp, Andrea Tinner, Semira Thomi, Nerina Vischer, Annerös Wittwer, Fabienne Zimmerli (Abschluss in Basel), Theresa Burkard, Marco Grob, Iris Grimm, Ilona Suter, Maria Kölbener (Abschluss in Zürich), Maria Cristina Fraiz, Line Ochsenbein, Iryna Stavna (Abschluss in Genf) der swissypg beigetreten sind. Zudem möchten wir Daniela Rührl, Chantal Walter, Céline Freudiger, Michael Fretz, Amy Fasola neu in der swissypg begrüssen. Aktuell zählt die swissypg 149 Mitglieder. 1
2 FIP-Kongress in Dublin 2013 Vom 31. August bis 5. September findet wieder der Kongress der FIP (International Pharmaceutical Federation) statt. Diesjähriger Gastgeber ist die irische Hauptstadt Dublin. Unter dem Motto Towards a future vision for complexe patients finden erneut zahlreiche Symposien statt. Referenten aus aller Welt präsentieren grundsätzliche und länderspezifische Modelle bei der Betreuung polymorbider und damit auch vielseitig betreuter Patienten. Damit bietet die FIP ein grosses Forum zum internationalen Austausch und der Entwicklung von Zukunftsvisionen der Pharmazie, die sowohl berufspolitisch wie auch für die persönliche Arbeit inspirierend und bereichernd sind. Dabei erstrecken sich die Vorträge über Offizin, Spital, Industrie, Akademie, Behörden und weitere Felder der Pharmazie. Umrahmt wird der Kongress von Social Events, wo man neue Bekanntschaften schliessen und die intensiven Kurstage ausklingen lassen kann. Studierende und Apotheker, die das Studium vor weniger als fünf Jahren abgeschlossen haben, profitieren von einer sehr günstigen Anmeldegebühr von 250 Euro. Diese und weitere reduzierte Anmeldetarife gelten jeweils bis zum 15. Mai, danach steigen sie stufenweise an. SwissYPG wird ebenfalls vertreten sein und sich am internationalen Netz der FIP YPG beteiligen. florian.sarkar@bluewin.ch Erfahrungen des 1. swissypg Austauschabends Unsere erste Erfahrung war, dass man besser telefonisch nachfragt wenn eine nicht zur erwarteten Zeit rausgeht. Die Einladung blieb im elektronischen Wirrwarr stecken und wurde deshalb zu spät, nämlich erst eine Woche vor dem Termin verschickt. Unter anderem deshalb kam es wohl dazu, dass wir ein kleines aber feines Grüppchen waren, das sich am Donnerstagabend im Eoipso in Basel eingefunden hat. Mit Antipasti, Tortilla Chips, Wein und Bier genossen wir die gemütliche Stimmung. Wir plauderten über Balkonpflanzen, über das Reisen, über persönliche Erfahrungen aus Beruf, Studium und Weiterbildung, über Wünsche, Ziele, Träume, es wurden Adressen ausgetauscht und Tipps gegeben. Es war ein Treffen unter Freunden. Ihr seid alle herzlich zum nächsten Austauschabend am um im Hin&Weg in Zürich eingeladen. Lasst euch das nicht entgehen! Update YPG Symposium 2013 Die Referenten sind bestätigt und wir dürfen Euch mit Freude darüber informieren, dass Dr. Valeria Dora für die Offizin, Vera von Gunten fürs Spital und Dr. Johanna Hersberger für die Kommunikation und die pychologischen Aspekte am diesjährigen Symposium dabei sein werden. Zusätzlich werden bei der Diskussionsrunde, welche von Nadja Stohler moderiert wird, zwei junge Apotheker, Markus Messerli und Sara Gutknecht mitdiskutieren. Jetzt fehlst nur noch Du! Reserviere Dir den 21. November 2013 (ca bis Uhr) und komme nach Bern ins Hotel National und lerne Neues und diskutiere mit über Pharmazeutische Dienstleistungen Aktu-eller Stand und Perspektiven. Der erste Vortrag beleuchtet kognitive pharmazeutische Dienstleistungen im Spital; Welche Dienstleistungen werden aktuell praktiziert, wie stark ist ihre Evidenz und wie werden sie konkret umgesetzt (Abläufe, Abgeltungen) sind Fragen, welche wir diskutieren möchten. Der zweite Vortrag stellt die gleichen Fragen für das Setting der Offizinapotheke. Der dritte Vortrag betrachtet die Umsetzung pharmazeutischer Dienstleistung auf Ebene der Etablierung und der Kommunikation zwischen Pharmazeut und Patienten. Hier werden zusätzliche Aspekte aus der Psychologie und den Kommunikations-wissenschaften miteinbezogen. Wir freuen uns auf Deine Teilnahme und mit dir über unsere Zukunft zu diskutieren. jac.bez@bluewin.ch 2
3 pharmasuisse Delegiertenversammlung vom 7. März Erstmals trafen sich die Delegierten für eine eintägige Versammlung von pharmasuisse. Entsprechend fassen wir hier das wichtigste in Kürze zusammen. SwissYPG-Mitglied Markus Messerli wurde in die Verhandlungsdelegation LoA gewählt. Dank seiner Mitarbeit an der laufenden Studie über den Polymedikationscheck kann er seine Erfahrungen direkt bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen und dem BAG einbringen. Auch in anderen Kommissionen und Arbeitsgruppen von pharmasuisse sind immer noch YPG-Mitglieder sehr willkommen. Schreibt bei Interesse ein Mail an Weiterhin wird über die regionale Strukturierung der Delegiertenversammlung diskutiert. Der Vorstand schlägt eine Unterteilung auf 6-8 Regionen vor, wobei Kantone mit möglichst ähnlichen Gesundheitsgesetzen (insbesondere betreffs Selbstdispensation) zusammengelegt werden sollen. Damit wäre es leichter, die nötigen Strukturen mit Personen zu besetzen und die entsprechende Vernetzung der lokalen Apotheken zu gewährleisten. Nach wie vor ist Engagement auf kantonaler Ebene sehr wichtig, da die entscheidenden Gesetze hier verabschiedet werden. Ein abgeänderter Antrag von der CAP wurde gutgeheissen, damit pharmasuisse weiterhin in der Prüfungskommission für die Ausbildung der Pharmabetriebsassistentin Einsitz nimmt. Mehrere Delegierte ergriffen die Gelegenheit, um die generelle Situation der Pharmaassistentinnen zu diskutieren. Trotz der anspruchsvollen Tätigkeit stehen Pharmaassistentinnen auf der unteren Lohnskala, sowohl im allgemeinen Berufsumfeld wie auch im Vergleich mit anderen Lehrberufen des Gesundheitswesens. Dies mache es schwieriger, gute Lehrlinge zu finden. Die Aufstiegschance durch diese Weiterbildung ist daher ein wichtiges Argument, um den Beruf der Pharmaassistentin aufzuwerten. Ebenso wurden weitere Neuigkeiten zu Netcare, Neuigkeiten aus dem Parlament und der rollenden Kostenstudie der Apotheken (RoKa) präsentiert. Die detaillierteren Informationen dazu wurden im pharmajournal 09/13 publiziert. Fähigkeitsausweis FPH in... Wie von der GSASA (Gesellschaft der Schweizer Amts- und Spitalapotheker) definiert, setzt sich die klinische Pharmazie mit der Entwicklung und Förderung der Arzneimittelanwendung auseinander, die geeignet, sicher und ökonomisch sinnvoll ist. Die Aktivitäten in der Domäne des Spitals sind am Patienten orientiert und entfalten sich auf den Abteilungen in enger Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen wie den Ärzten und den Pflegefachleuten. Als Zusatz zur universitären Grundausbildung des Apothekers erlaubt der Fähigkeitsausweis FPH in, Kenntnisse und Kompetenzen zu erwerben, die für die Praxis in der klinischen Pharmazie notwendig sind. Die praktische und theoretische Weiterbildung behandelt folgende Tätigkeiten in der klinischen Pharmazie: - Umfassende pharmazeutische Betreuung des Patienten von der Aufnahme bis zum Austritt aus der Institution - Interventionen, die darauf abzielen, während der interdisziplinären Visiten die entsprechende pharmazeutische Perspektive einzubringen. - Optimierung des Nutzen/Risiko- und Kosten/Nutzen-Verhältnisses der Therapien. - Sachkundige Beantwortung von Fragen des Gesundheitspersonals zu Medikamenten. - Interventionen, welche die Sicherheit im Verkehr von Medikamenten erhöhen und Medikationsfehler vermindern. - Beteiligung an therapeutischen Entscheidungen - Kompetenzen, um Therapieempfehlungen abzugeben. Aufbau Die Dauer der Weiterbildung beträgt in der Regel ein Jahr Vollzeit, kann sich aber je nach Tätigkeit mehr Zeit (maximal bis drei Jahre) in Anspruch nehmen. Normalerweise finden die Tätigkeiten der klinischen Pharmazie auf den Abteilungen der inneren Medizin statt. Ein Minimum von 50 Visiten im Jahr ist erforderlich, jedoch stellt sich in der Praxis meistens ein Rhythmus von zwei 3
4 oder mehr Visiten wöchentlich ein. Während der Weiterbildung müssen zudem zehn klinische Fälle dokumentiert werden. Während der Ausbildungszeit sind einige Praktika in zusätzlichen Fachgebieten obligatorisch zu absolvieren, so in Spitalhygiene, klinischer Ernährung, Labor, einem Gebiet über medizinische Apparaturen, therapeutischem Monitoring, klinischen Studien und dem Management arzneimittelbezogener Risiken. Weitere ergänzende Praktika können zum Beispiel auf der Intensivstation, mit Ernährungsberatern oder Physiotherapeuten, in der Dialyse, der Palliativpflege, der Psychiatrie oder der Chirurgie absolviert werden. Die Fachgebiete und Dauer sind somit je nach Schwerpunkten der Institution und den Interessen der Teilnehmer verschieden. Ausserhalb der Tätigkeiten in der klinischen Pharmazie auf Station ist auch die Mitarbeit im pharmazeutischen Informationsdienst für einen Tag in der Woche obligatorisch; ebenso die aktive Beteiligung an der Pharmakovigilanz-Kommission und der Arzneimittelkommission. Schriftliche Arbeit Während der Weiterbildung muss eine eigene Arbeit in Verbindung mit der klinischen Pharmazie erarbeitet werden. Dies dauert im Minimum sechs Wochen Vollzeit, in der Praxis ist die Verfassung der Arbeit aber meist in die übrige Tätigkeit während des Jahres eingebettet. Prüfung Die Weiterbildung wird mit der Beurteilung der Diplomarbeit, den Testaten der praktischen und theoretischen Kurse sowie durch eine mündliche Prüfung abgeschlossen. Die Prüfung setzt sich aus der Analyse eines klinischen Falles zusammen, gefolgt von Expertenfragen über die schriftliche Arbeit. Ausbildungsstandorte Die aktuellen Standortspitäler sind : Baden, Basel, Bruderholz, Morges, Moutier, Schaffhausen, Sion, Vevey und Zürich. In Zusammenarbeit mit den Universitäten Genf und Grenoble wird ein CAS (Certificate of Advanced Studies) erarbeitet, um den Fähigkeitsausweis mit theoretischen Kenntnissen zu ergänzen. ( Weitergehende Informationen finden sich auf Bildung FPH in marielaure.weibel@phel.ch Interview Interview mit Anne-Laure Blanc, Apothekerin FPH in Anne-Laure Blanc hat ihr Pharmaziestudium 2007 an der Universität Genf abgeschlossen. Sie hat ihre Weiterbildung in der Pharmazie der Hôpitaux de l Est Lémanique (PHEL) absolviert. swissypg: Was hat dich zu dieser Weiterbildung motiviert? Im Studium begeisterte mich eine Präsentation über die Tätigkeiten des klinischen Pharmazeuten. Im Laufe meiner Tätigkeit in der Offizin bekam ich Lust, aktiver in der Betreuung der Patienten zu arbeiten und die Behandlung mit dem besten Nutzen/Risiko-Verhältnis für die Patienten sicherzustellen. swissypg: Was waren deine Eindrücke bei den ersten Visiten auf Station? Ich war überrascht von der überaus bereichernden Zusammenarbeit, die sich bald mit den Assistenz- und Oberärzten ergab. Ich wurde sehr schnell in das Team von Ärzten und Krankenpflegerinnen integriert und mit Fragen zu den Medikamenten angegangen. Jeder Patient steht für eine einzigartige Betreuung in Bezug auf seine Komorbiditäten und eigenen Umstände. Die Tätigkeit in der klinischen Pharmazie ist ein stetiger und bereichernder Lernprozess. swissypg: Wie lief eine typische Woche während deiner Weiterbildung ab? Ein Tag war dem pharmazeutischen Dienst gewidmet, man betreut also die Hotline und aktualisiert die verschiedenen Merkblätter für die Abteilungen. Zwei Halbtage dienten der Vorbereitung der Visite und zwei Halbtage für die ei- 4
5 gentliche Visite. Parallel dazu wird Zeit für das Studium der gängigsten Pathologien (ca. 50) aufgewendet, sprich Therapieempfehlungen, Kenntnisse über die angewandten Medikamente und die generelle Betreuung dieser Krankheiten. Die Lektüre von Literatur, die neue Medikamente, unerwünschte Wirkungen oder andere aktuelle Themen betrifft, nimmt weitere Zeit unter der Woche in Anspruch. Schliesslich wird die Woche noch mit der punktuellen Teilnahme an den oben genannten Praktika, der Arzneimittelkommission und Tätigkeiten in der Lehre (z.b. Kurse für Studenten) ausgefüllt. swissypg: Wo siehst du dich in zehn Jahren? Immer noch in der klinischen Pharmazie! Ich sehe mich nicht in einem anderen Gebiet. Ich möchte dieses Fach gerne aktiv im Spitalbereich fördern. Ich bin motiviert, im Aufbau und der Entwicklung dieser Tätigkeit mitzuwirken. swissypg: Wie wurdest du während der Weiterbildung begleitet? Grundsätzlich vom für die Weiterbildung verantwortlichen Apotheker sowie zwei anderen Apothekern aus der klinischen Pharmazie. Die ersten sechs Monate wurden die pharmazeutischen Interventionen systematisch von den Apothekern validiert, ebenso bei den Fragen im pharmazeutischen Dienst. Diese Validierung gab mir Sicherheit, bis ich diese Interventionen während der zweiten Ausbildungshälfte selbst durchführen konnte. swissypg: Arbeitest du auch heute noch auf dem Gebiet der klinischen Pharmazie? Ja. Seit meinem FPH arbeite ich vor allem in der klinischen Pharmazie. Seit zwei Jahren mache ich Visiten in der inneren Medizin, der Chirurgie und der Intensivstation. Seit kurzem bin ich Weiterbildnerin in und begleite somit neue Anwärter für diese Weiterbildung. Ausserdem habe ich kürzlich ein Doktorat auf dem Gebiet begonnen. swissypg: Was sind deine Ratschläge für junge Apothekerinnen, die sich für klinische Pharmazie interessieren? Nicht zu zögern! Dieses Gebiet ist spannend und bereichernd. Zögert nicht, mit den verschiedenen Bildungszentren Kontakt aufzunehmen und eure Anfragen gleich beantworten zu lassen. Motivation ist der beste Motor für diese Weiterbildung. Mit der entsprechenden Praxiserfahrung ist es danach möglich, sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren, zum Beispiel Pädiatrie, Intensivmedizin oder Geriatrie. 5
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