Newsletter 01/2013. Themenüberblick
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- Minna Schäfer
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1 Newsletter 01/2013 Themenüberblick... swissypg Symposium GSASA-Kongress Prix Junior National Pharmacy Student Weekend... Austauschabende für Studierende und junge ApothekerInnen... Abstract der Gewinnerarbeit... Liebe Mitglieder Der Vorstand swissypg wird seit 2013 neu von Minette-Joëlle Zeukeng unterstützt. Sie ersetzt Jean-Marc-Krähenbühl, der sechs Jahre aktiv im Vorstand mitgewirkt hat. Seit der Gründung der swissypg im Dezember 2006 hat er die Gruppe mit viel Engagement vorangetrieben. Herzlichen Dank an Jean-Marc für sein Engagement! Euer Vorstand swissypg swissypg Symposium 2013 Am 21. November 2013 (ca bis Uhr) findet im Hotel National Bern das swissypgsymposium 2013 mit folgendem Thema statt: Pharmazeutische Dienstleistungen Aktueller Stand und Perspektiven. Notiert euch dieses Datum dick und fett in der Agenda! Der Anlass wird im Vorfeld der Generalversammlung von pharmasuisse organisiert und wird bilingue durchgeführt. In verschiedenen Referaten werden die Dienstleistungen im Spital und in der Offizin vorgestellt und wichtige Fragen gestellt wie: Welche Dienstleistungen gibt es? Wie sieht die Evidenzlage dieser Dienstleistungen aus? Wie werden die Dienstleistungen an den Patienten/Kunden gebracht und wie werden sie verrechnet? Neben Statistiken soll auch der psychologische Aspekt bei der Arbeit mit Dienstleistungen diskutiert werden. Braucht es psychologische Kenntnisse um Dienstleistungen anzubieten? Welche Coachings, Supervisionen gibt es? Der Vorstand swissypg 2013: Florian Sarkar, Barbara Lüscher, Minette-Joëlle Zeukeng, Jacqueline Bezençon, Fabienne Böni, Marie-Laure Weibel. Anhand von Fallbeispielen werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Dienstleistungen in der Praxis implementiert werden können. Verbesserungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und es wird geschaut, was die Spitalapotheker von den Offizinapothekern und umgekehrt lernen können.
2 GSASA-Kongress 2012 Wie in unserem letzten Newsletter angekündigt, war swissypg Ende 2012 an zahlreichen Ereignissen präsent, so auch am GSASA- Kongress. Der Kongress der GSASA (Verein Schweizerischer Amts- und Spitalapotheker) fand am 15. und 16. November in Baden statt. Das Thema des Jahres lautete «Weiterentwicklung einer Spitalapotheke - die Strategie des Erfolgs». Die Vorträge im Kongresszentrum Trafo in Baden wurden während der zwei Tage abwechslungsweise auf Deutsch und Französisch gehalten. Die erste Plenarsession war betitelt: Kundenbedürfnisse und Kundenwünsche im klinischen und finanziellen Bereich. Die zweite Session fokussierte sich auf die Strategie des Benchmarking, die dritte auf das Thema team building and empowerment und die letzte auf Strategien zur Überzeugung der Direktion. Das traditionelle Gala-Diner stand dieses Jahr unter dem Motto Casino ; die Institution in Baden konnte nach dem Festessen gleich mit Roulette und Blackjack getestet werden. Am zweiten Tag wurden fünf Präsentationen zu diversen Arbeiten in der Spitalpharmazie gemacht. Die Poster-Ausstellung enthielt einen Teil Forum mit 24 und einen Teil «Forschung» mit 27 Arbeiten. In diesem Jahr waren Arbeiten von jungen Apothekern besonders zahlreich. swissypg war durch unser Mitglied Claudia Zaugg in der Kongress-Jury vertreten. Claudia hat, wie die übrigen Jurymitglieder, an der Auswahl der verschiedenen am Kongress verliehenen Preise teilgenommen Wir bedanken uns bei Claudia für Ihr Engagement! marielaure.weibel@phel.ch Claudia Zaugg am GSASA-Kongress in Baden 2012 Prix Junior Am GSASA-Kongress hatte swissypg die Ehre den Junior Preis, der von Mepha gesponsert wird, einer verdienstvollen jungen Apothekerin zu verleihen. Die Jury hat eine der 33 Forschungsarbeiten, die von jungen Schweizer Apothekern eingereicht wurden, prämiert. Den Preis zugesprochen erhielt die Arbeit von Hélène Jegge vom Spital Aarau mit dem Titel «Dosis- und Verträglichkeitsvergleich verschiedener Midazolam Nasenspray Formulierungen». Der Preis wurde von Claudia Zaugg überreicht. Die Arbeit wurde im Rahmen der FPH-Prüfung in Spitalpharmazie während der Weiterbildung im Bereich Herstellung verfasst. Wir gratulieren Hélène herzlich und freuen uns den Abstract der Arbeit auf der nachfolgenden Seite publizieren zu dürfen! Der nächste Junior-Preis wird am GSASA Kongress am 28./29. November 2013 in Montreux vergeben (Infos folgen). marielaure.weibel@phel.ch
3 Newsletter 01/2013 Abstract der Gewinnerarbeit Dosisund verschiedener Formulierungen Verträglichkeitsvergleich Midazolam-Nasenspray H Jegge1, R Meier1, A Cornelius2, H Mohr2, S Brügger2, R Egger1 1 Spitalapotheke, 2Radiologie Kantonsspital Aarau (KSA) Hintergrund und Ziel Midazolam-Nasenspray (MDZ-Spray) wird zur Beruhigung ängstlicher Patienten bei MRIUntersuchungen eingesetzt. Im KSA wird üblicherweise 2 mg MDZ verabreicht. Eine Studie berichtet über ausreichende Wirksamkeit von 1 mg MDZ.[1] Es soll deshalb die ausreichende Wirksamkeit von 1 mg MDZ überprüft werden. Der MDZ-Spray KSA verursacht bei einigen Patienten eine reversible Reizung der Nasenschleimhaut. Ein interner Versuch mit freiwilligen Mitarbeitern mit einem Placebo-Spray lässt vermuten, dass der für die Löslichkeit erforderliche tiefe ph-wert der Lösung zur Unverträglichkeit beiträgt. Verschiedene Studien beschreiben zudem als allgemeine Nebenwirkung von MDZ nasal Reizungen der Schleimhäute.[1,2,3] Anhand eines Vergleichs verschiedener Formulierungen soll die Verträglichkeit des MDZ-Sprays optimiert werden. Methoden Folgende Formulierungen wurden untersucht: A) KSA-Spray: 5 mg/ml, 0.5 mg/hub, Lösungsvermittler: HCl, ph ~3.6, konserviert, unsteril, Dosis: 2 mg = 2 Hübe beidseitig (bs). B) Spray nach [1]: 10 mg/ml, 1 mg/hub, Lösungsvermittler: β-cyclodextrin, ph ~3.9, unkonserviert, steril, Dosis: 1 mg = 1 Hub einseitig. C) Analog A), jedoch Dosis: 1 mg = 1 Hub bs. D) TEST-Spray: 5 mg/ml, 0.5 mg/hub, βcyclodextrin, ph ~4.0, konserviert, unsteril, Dosis: 1 mg = 1 Hub bs. Design: prospektive, kontrollierte Studie mit 2 Armen. Eingeschlossen wurden alle Patienten mit MRI-Untersuchung, Alter 18 Jahren und Einverständniserklärung. Im Zeitraum vom (Arm 1) wurde A) mit B) verglichen (n = 8 /Gruppe), vom (Arm 2) wurde C) mit D) verglichen (n = 9 /Gruppe). Die Verträglichkeit (Brennen, Juckreiz, subjektives Gesamtempfinden) wurde mittels Fragebogen von den Patienten sofort, 5 Min. nach Applikation und nach der Untersuchung (20 90 Min.) beurteilt. Die Wirksamkeit wurde durch Röntgenassistentinnen beurteilt. Resultate Arm 1: Die Wirksamkeit von 1 mg und 2 mg MDZ war äquivalent. Die Resultate zeigten für A) eine tendenziell stärkere Reizung aber kürzere Dauer, für B) eine tendenziell schwächere Reizung aber längere Dauer. Arm 2: Die Reizung ist abhängig von der MDZDosis und der Formulierung: 2 mg MDZ > 1 mg MDZ > D). Die Frage nach dem subjektiven Gesamtempfinden der Patienten ergab kein auswertbares Resultat. Diskussion und Schlussfolgerung Da 1 mg MDZ nasal wirksam, D) am verträglichsten und einfacher in der Herstellung als B) ist, wird im KSA auf die Formulierung D) umgestellt. [1] M Haschke, K Suter, S Hofmann et al. Br J Clin Pharmacol 2010; 69(6): [2] PD Knoester, DM Jonker, RTM van der Hoeven et al. Br J Clin Pharmacol 2002; 53:501-7 [3] DP Wermeling, KA Record, TH Kelly et al. Anesth Analg 2006; 103:344-9 Die Gewinnerin Hélène Jegge
4 National Pharmacy Student Weekend Im Rahmen des National Pharmacy Student Weekend (NPSW) präsentierte die swiss Young Pharmacists Group (swissypg) am 17. November 2012 verschiedene nationale und internationale Weiterbildungsmöglichkeiten für Apotheker und organisierte eine Podiumsdiskussion zum Thema "Wie viel Weiterbildung ist nötig, damit sich der Apotheker als Medizinalperson im Gesundheitswesen platzieren kann?". Weiterbildungsmöglichkeiten swissypg Präsidentin Barbara Lüscher und Vizepräsidentin Jacqueline Bezençon präsentierten die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten. Es wurden die Fachapothekertitel und die Fähigkeitsausweise FPH von pharmasuisse, die Advanced Studies von den Universitäten, wie auch die Traineeships der Industrie vorgestellt. Zusätzlich stellte swissypg einzelne internationale Weiterbildungen, wie den Zertifikatskurs in klinischer Pharmazie in Tübingen oder den Master of Clinical Pharmacy in Glasgow vor. Bei einer Weiterbildung im Ausland ist die Anerkennung in der Schweiz abzuklären und der Nutzen für die Schweiz zu berücksichtigen, weil nicht jedes Land mit den gleichen Guidelines arbeitet. Bei allen Weiterbildungen ist es wichtig, auf deren Qualität zu achten und auch die persönliche Bereicherung sollte nicht vernachlässigt werden. Mit der Internet-Plattform pharmavenir haben swissypg- Mitglieder die Möglichkeit Kontakte mit erfahrenen Apothekern aufzunehmen. Fragen zu Weiterbildungen, zu Berufsrichtungen oder zu Berufslaufbahnen bzw. -karriere Ebenso stellt sich der swissypg Vorstand für Fragen zur Verfügung und hilft beim Vermitteln von Kontakten. Einen guten Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder geben Praktika und Schnuppertage. Die NPSW-Präsentation zu den Weiterbildungsmöglichkeiten ist auf der Website von swissypg zu finden ( Diskussion Die Podiumsdiskussion die folgte, ermöglichte insbesondere auf das Thema Wie viel Weiterbildung ist nötig, damit sich der Apotheker als Medizinalperson im Gesundheitswesen platzieren kann? einzugehen. Fabian Vaucher leitete das Gespräch zwischen jungen Apothekern (swissypg-mitglieder: Nadja Stohler, Patrick Imfeld, Helene Rüedlinger und Claudia Zaugg) und erfahrenen Apothekern (Prof. Gerrit Borchard und Pierre-André Jud), wie auch mit Studierende aus dem Publikum und scheute auch keine unangenehmen und provozierenden Fragen. So waren z.b. die Lohnunterschiede von Apothekern mit oder ohne Weiterbildung ein Thema: Bei der Wahl einer Weiterbildung sollte die Aussicht auf einen höheren Status und einen besseren Lohn, welcher oft Verhandlungssache zwischen dem Arbeitgeber und dem Angestellten ist, sekundär sein. Der junge Apotheker sollte eine Weiterbildung vor allem für die persönliche Bereicherung machen. Die Motivation, Neues zu erlernen und sich persönlich weiterzuentwickeln ist schon der erste Schritt vorwärts. Die jungen Apotheker sollen flexibel sein, Sprachbarrieren überwinden und sich auf sich ändernde Bedingungen einstellen können. Denn in der heutigen Zeit müssen ständig interne wie auch externe Wechsel bewältigt werden können. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Wahl der Weiterbildungsplätze; Was ist eine gute Apotheke? Wie auch bei der Wahl der Assistenzjahr-Apotheke ist es wichtig, sich umzuhören, Schnuppertage einzuplanen und das Teamwork und den Umgang mit den Arbeitskollegen zu beobachten. Zusätzlich sollten dem potentiellen Arbeitgeber zukunftsorientierte Fragen (zeitliche und finanzielle Unterstützung bei der Weiterbildung, usw.) gestellt werden. Die Podiumsdiskussion wurde mit einer Frage zur Verbesserung der Ausbildung abgerundet; Die Studierenden sollten aktiver sein im Studium, an Stelle von Frontalunterricht sollten vermehrt interaktive Vorlesungen angeboten werden. Was heute schon an der Universität Utrecht (NL) gemacht wird, könnte bei uns auch bald kommen: Interdisziplinäre Vorlesungen, in denen Studierende der Medizin und der Pharmazie zusammenarbeiten. Gemeinsam kamen wir zum Schluss, dass Weiterbildung unbedingt nötig ist, um persönlich weiterzukommen, um Netzwerke zu bilden und um innovativ zu bleiben und so in der Gesellschaft einen Platz zu finden.
5 Austauschabende für Studierende und junge ApothekerInnen Im Rahmen der diversen Anlässe mit Pharmaziestudierenden im vergangenen Jahr hat sich herausgestellt, dass ein grosses Bedürfnis besteht, sich mit und unter jungen Apotheker- Innen auszutauschen. Daraus ist die Idee entstanden, Austauschabende für Studierende und junge ApothekerInnen zu organisieren. Diese sollen als Plattform dienen, sich in einer ungezwungenen, sympathischen Atmosphäre über die verschiedenen Berufsrichtungen, Berufseinstiegserfahrungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und erfahrungen zu diskutieren. Sie bieten Gelegenheit, über neue Konzepte von der Uni oder der Praxis zu diskutieren, Berufskollegen aus anderen Gefilden kennenzulernen und sich gegenseitig auszutauschen. Die Organisation der Abende erfolgt lokal durch Mitglieder der swissypg, der asep und durch Studierende. Wann: Für die erste Runde im 2013 ist ein Austauschabend (ca Uhr) pro Quartal vorgesehen. Wo: Abwechslungsweise in Basel, Zürich, Bern und Lausanne/Genf in einem Restaurant/Café oder separaten Raum in Bahnhofsnähe. Wer: pro Abend sind mindestens zwei swissypg- Mitglieder mit verschiedenen Berufshintergründen und ein paar Studierende anwesend. Und dann laden wir natürlich alle Studierenden und swissypg-mitglieder herzlich ein, unverbindlich teilzunehmen! Die detaillierten Infos zu den einzelnen Austauschabenden lassen wir euch laufend per Mail zukommen. Wir freuen uns auf spannende und gemütliche Austauschabende!
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