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1 Hausarbeit von Ralph Clasen-Hoffmann Geschrieben anläßlich der Meisterprüfung im Januar 1986 Die Ausbildung eines 5- jährigen Springpferdes vom Ausbildungsstand der Klasse A bis zum Einsatz in Springprüfungen der Klasse M

2 2 Inhalt Vorwort 3 Pferdematerial 3 Ausrüstung 4 Ausbildungsplan 6 Grundausbildung 6 Trainingseinteilung 7 Dressurmäßige Arbeit 8 Springtraining 9 Freispringen 10 Springgymnastik 12 Einzelhindernisse 16 Distanzen 17 Kombinationen 18 Wassergraben 21 Geländearbeit 21 Turniervorstellung 22 Turniersaison 23 Schlußbemerkung 24

3 3 Die Ausbildung eines 5- jährigen Springpferdes vom Ausbildungsstand der Klasse A bis zum Einsatz in Springprüfungen der Klasse M Vorwort In einer Zeit, in der der Reitsport immer kostspieliger wird und der schnelle Erfolg immer gefragter ist liegt es in der Verantwortung eines gewissenhaften Ausbilders, diesem Trend entgegenzuwirken und dem Amateur ( Kunde, Schüler ) zu zeigen, daß der lange und solide Weg in der Ausbildung der einzig wahre ist. Denn nur so können Leistungsvermögen und Leistungsbereitschaft des Pferdes über einen längeren Zeitraum erhalten werden. Es wird so der Natur des Pferdes Rechnung getragen, und im Nebeneffekt tragen harmonische Bilder auch zu einem positiven Image der Springreiterei in der Öffentlichkeit bei. Grundlage der Ausbildung ist die deutsche Reitlehre, wie sie in den Richtlinien für Reiten und Fahren festgeschrieben ist. Im Gegensatz zur Dressur- ist die moderne Springausbildung relativ jungen Ursprungs. Sie entstand Anfang des Jahrhunderts, als der italienische Offizier Caprilli den Springstil revolutionierte. In Deutschland wurde er dann an der Kavalleriereitschule Hannover bis zur Perfektion weiterentwickelt. Wie diese Ausbildung in etwa aussehen sollte, möchte ich im Folgenden aufzeigen. Dazu gehe ich auch auf praktische Erfahrungen ein, die ich im Laufe meiner Tätigkeit sammeln konnte. Pferdematerial Die deutsche Reitpferdezucht stellt dem Reiter heutzutage wesentlich mehr geeignetes Pferdematerial für den Springsport zur Verfügung, als das früher der Fall war. Obwohl an das Exterieur und die Grundgangarten nicht so hohe Anforderungen gestellt werden wie bei einem Dressurpferd, muß auch das zukünftige Springpferd gewisse Voraussetzungen erfüllen. Mir persönlich ist ein hoch im Blut stehendes Pferd lieber als ein reiner Warmblüter, die doch oft recht schwerfällig sind. Das Pferd mit viel Vollblut im Pedigree ist dagegen in der Arbeit angenehmer, weil es von Natur aus geschmeidiger, handlicher und sensibler ist. Außerdem lernt und begreift es meist schneller. Gleichgültig welchen Pferdetyp man bevorzugt, sollten die Grundgangarten des Pferdes auf jeden Fall schwungvoll und geregelt sein, wobei dem Galopp das Hauptaugenmerk gilt. Eine sehr große Übersetzung, wie sie bei Vielseitigkeitspferden durchaus erwünscht ist, kann beim Parcoursspringen genauso zu Problemen führen, wie eine zu kleine Übersetzung. Besonders

4 4 wenn die Abmessungen höher und die Distanzen kniffliger werden, weiß man eine praktische, gut gesetzte Galoppade zu schätzen. Die Größe eines Pferdes ist für mich zweitrangig, wenn es nur über genügend Herz verfügt. Diese Bereitschaft zum Mitmachen und auch einmal über seine Verhältnisse zu springen, wird man meist erst im Verlauf der Ausbildung erkennen können. Beim Exterieur sollte man besonders auf einen ausreichend langen und gut angesetzten Hals achten, da er die Balancierstange des Springpferdes darstellt. Der kurze, gut bemuskelte Rücken ist einem langen, meist empfindlicheren, vorzuziehen. Die Hufe müssen der Größe des Pferdes entsprechen, also nicht zu klein sein, und einen gepflegten Eindruck machen. Beim Ankauf eines jungen Pferdes sollte eine eingehende klinische Untersuchung vorgenommen werden, um eventuelle gesundheitliche Störungen und verdeckte Mängel zu erkennen. Nur allzuoft wird viel Zeit und Geld in die Ausbildung eines Pferdes investiert, das für diese Art Belastung auf Dauer nicht geeignet ist - schließlich handelt es sich hier um einen Hochleistungsportler. Dies trifft z. B. auf Pferde mit Herz- und Lungenschwäche zu, deren Ankauf ich ablehne, egal wie talentiert sie sich zeigen. Das gleiche gilt auch für Pferde mit Bockhufen. Dagegen halten mich die Gewährsmängel Koppen und Kehlkopfpfeifen bei einem guten Pferd nicht vom Kauf ab, da sie die Leistungsfähigkeit in der Regel nicht maßgeblich beeinflussen. In schweren Fällen kann man sie operativ mit großem Erfolg beheben. Stellungsfehler der Gliedmaßen sind nicht unbedingt leistungsmindernd, man sollte jedoch den Tierarzt seines Vertrauens um Rat fragen. Es kommt aber nicht nur darauf an, ein gesundes Pferd zu kaufen, sondern diesen Gesundheitszustand auch zu erhalten. Dazu trägt in erster Linie eine sorgfältige Ausbildung bei, die vor frühzeitigem Verschleiß schützt. Ebenso wichtig ist eine ausgewogene Fütterung, artgerechte Haltungsweise und regelmäßige Impfungen und Wurmkuren. Bei ständiger Kontrolle des Gesundheitszustandes sollten dann kaum Störungen auftreten. Ausrüstung Zur Ausbildung benötige ich natürlich auch eine zweckmäßige und gepflegte Ausrüstung. Neben dem obligatorischen Springsattel gehört vor allem ein dem Pferd gut passendes und korrekt verschnalltes Zaumzeug dazu. In der Arbeit reite ich meine Pferde fast ausschließlich mit der einfach gebrochenen Wassertrense. Als Reithalfter verwende ich in de Regel das kombinierte oder das hannoversche. Letzteres wirkt schärfer, da es dem Gebiß weniger Spielraum läßt, als dies beim kombinierten Reithalfter der Fall ist. Auch wenn ich mit der Hand vorgehe, bleibt das Gebiß beim Reiten mit hannoverschem Halfter immer im Maulwinkel. Daher ist es auch für Pferde mit kleiner

5 5 Maulspalte ungeeignet, da es, korrekt verschnallt, hier zu nah an den Nüstern liegt und die Atemwege mehr oder weniger einengt. Ein schärferes Gebiß als die Wassertrense kommt bei mir höchstens auf Turnieren zum Einsatz, wenn ich merke, daß das Pferd auf das normale nicht mehr sensibel genug reagiert. In diesem Fall benutze ich eine Springkandare mit englischem Reithalfter. Man kann mit ihr sehr gut annehmen und wieder loslassen, und es besteht nicht die Gefahr, daß man in der Parade hängenbleibt, wie es z. B. bei einer Aufziehtrense leichter passiert. Zu Hause sollte man aber gleich daran Arbeiten, das schärfere Gebiß wider überflüssig zu machen. Daß jedoch das Reiten mit schärferen Gebissen nicht gleichbedeutend mit mangelhafter Ausbildung sein muß, beweisen uns die amerikanischen Springreiter höchst eindrucksvoll. Man muß als Ausbilder nur sicher sein, daß es nicht irgendwelche Nachlässigkeiten überdecken soll. Im Zweifelsfall aber ist mir das Reiten mit dem schärferen Gebiß bei passiver, leichter Anlehnung lieber, als daß das Reiten im Parcours zu einem Kraftakt ausartet. Mit anderen Gebissen und Halftern habe ich keine Erfahrungen gemacht. Ein Martingal gebrauche ich meist nur auf Turnieren, um bei einer scharfen Wendung oder bei einer zu harten Parade ein Kopfschlagen abzufangen. Dazu ist es sehr lang geschnallt ( Widerristhöhe ). Auf keinen Fall darf es als Hebel mißbraucht werden, wie das leider nur allzuoft auf Deutschlands Turnierplätzen der Fall ist, und das im Gegensatz zum Gebrauch des Schlaufzügels ungestraft! Das Thema Schlaufzügel ist ja in Deutschland viel diskutiert. Die namhaften und kompetenten Ausbilder lehnen ihn ganz ab, aber bei vielen Spitzenreitern in Dressur und Springen gehört er im täglichen Training zur normalen Ausrüstung. Da sie damit Erfolg haben, gibt es natürlich viele Nachahmer. Allerdings wird der Schlaufzügel dann meist dort angewendet, wo man zur gewissenhaften Ausbildung eines Pferdes zu bequem ist. Solche Reiter merken dann gar nicht, daß sie sich an ihm festziehen und das Hinterhandsengagement des Pferdes gleich Null ist. Bei mir kommt der Schlaufzügel ausschließlich bei der Korrektur von Ausbildungs- und Gebäudefehlern des Pferdes zur Anwendung. Dabei gebrauche ich ihn nur kurzfristig, um den Lerneffekt zu überprüfen. Richtig angewandt macht sich der Schlaufzügel letztlich selbst überflüssig. Zur Ausrüstung des Springpferdes gehören im Training und auf dem Turnier auch Gamaschen und Sprungglocken, um Verletzungen zu vermeiden. Bei ihnen ist auf gutes Material und korrekten Sitz zu achten, damit sie nicht drücken oder scheuern. Leder ist zwar das beste, aber auch das in der Pflege anspruchvollste Material. Mittlerweile sind jedoch die Kunststoffgamaschen so ausgereift, daß sie in der täglichen Anwendung keine Probleme bereiten, und bei Regen sind sie eindeutig im Vorteil. Bandagen sehen am Pferdebein zwar

6 6 gut aus, haben aber keine schützende, sondern allenfalls eine stützende Funktion. Für besonders wichtig halte ich außerdem, daß das junge Pferd, sobald man mit dem Springtraining beginnt, einen passenden Hufbeschlag erhält. Oft muß ich beobachten, daß gute und talentierte Pferde verdorben werden, weil seinem Reiter ein Turnierbeschlag zu teuer ist. Gerade die jungen Pferde gehen aber meist frühmorgens an den Start, wenn noch Tau auf dem Gras ist. Anscheinend machen sich die Reiter nicht klar, daß das Pferd unsicher wird, wenn es beim Absprung wegrutscht. Beim nächsten Hindernis springt es dann gar nicht zu, sondern rutscht eher in das Hindernis hinein. Dies tut mehr weh als ein normaler Springfehler, und raubt sehr schnell das Selbstvertrauen. Bis das Pferd diese Erlebnisse vergessen hat, wenn überhaupt, vergeht einige Zeit. Bei mir bekommt jedes junge Pferd, daß in Springpferdeprüfungen eingesetzt werden soll, einen kompletten Turnierbeschlag mit Stollenlöchern für Schraubstollen. Trainiere ich zu Hause auf Gras, muß ich jedes Mal zum Springen die Stollen eindrehen, auch wenn es mühsam erscheint. Diese Mühe lohnt sich jedoch, wenn man bedenkt, daß man dem Pferd so das Vertrauen und die Freude am Springen erhält.

7 7 Ausbildungsplan Die Ausbildung eines Springpferdes umfaßt in der Regel einen Zeitraum von 2-3 Jahren, vom Einreiten bis zum Einsatz in mittelschweren Prüfungen. Die Ausbildungsschwerpunkte verteilen sich dabei wie folgt, wobei sich natürlich vieles wiederholt und ergänzt: Alter Übungsschwerpunkte 3 ½ Einreiten,. Freispringen, Springgymnastik, 4 Reitpferdeprüfungen, A-Dressur, Springpferdeprüfungen der Kl. A 4 ½ Konditionstraining, Springgymnastik, Springen von Kombinationen, Dressurarbeit mit dem Ziel, engere Wendungen bei leichterer Anlehnung zu reiten 5 Springpferdeprüfungen der Kl. A und L, bei genügender Reife Qualifikation für das Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes 5 ½ Springgymnastik, Seitengänge, erhöhte Anforderungen, Verfeinerungen 6 Springpferdeprüfungen der Kl. L und M, Qualifikation für das Bundeschampionat, begrenzter Einsatz in M/B- und/oder M/A-Springen 6 ½ erhöhte Anforderungen und Verfeinerungen des Vorgenannten 7 M/B- und M/A-Springen, eventuell auch erste Einsätze in Kl. S Dies sind sozusagen meine Rahmenrichtlinien, die je nach Pferd variieren. Das setzt eine normale Entwicklung des Pferdes sowie seine ständige Einsatzbereitschaft voraus. Ein verfrühter Einsatz in der nächsthöheren Kategorie oder eine Überforderung im Training kann die Ausbildung um eine halbes Jahr oder mehr zurückwerfen. Daher begrüße ich die Regelung in der LPO - Ausgabe , daß Pferde erst mit sieben Jahren in S-Springen startberechtigt sind. Grundausbildung Im ersten Ausbildungsjahr soll das junge Pferd lernen, sich trotz der zusätzlichen Belastung durch den Reiter im Gleichgewicht zu bewegen. Es lernt außerdem, die Hilfen des Reiters zu verstehen und darauf zu reagieren. Es macht seine ersten Sprünge, zunächst beim Freispringen, dann auch unter dem Reiter. Die Abmessungen beim Springen sind anfangs bewußt niedrig gehalten, damit das Pferd Vertrauen faßt und sich seiner selbst sicher wird. Erst allmählich, wenn der Ausbildungstand des Pferdes es erlaubt, werden die Anforderungen gesteigert. Am Ende des ersten Jahres, d.h. zum Ende der ersten Turniersaison hin, sollte das Pferd in der Lage sein, eine Springpferdeprüfung der Kl. A und eine A- Dressur mit befriedigendem Ergebnis zu absolvieren.

8 8 Bis zu diesem Zeitpunkt sollte der Ausbilder erkannt haben, ob sich das Pferd vom Vermögen, von seiner Springtechnik und von seinem Temperament her für eine weitergehende Ausbildung geeignet ist. Mit weitergehend meine ich hier, daß das Pferd später in der Lage sein soll, Prüfungen der Kategorie A erfolgreich zu absolvieren. Das normale Pferd kann durchaus trotzdem für A- und L-Springen gut genug sein, ohne daß es damit physisch und psychisch überfordert wäre. Nur ist jeder falsche Ehrgeiz, aus diesem Pferd ein Springpferd zu machen schlichtweg Tierquälerei. Trainingseinteilung Nach dem ersten Ausbildungsjahr gönne ich dem jungen Pferd erst einmal etwas Ruhe. Während dieser Zeit wird es nur leicht bewegt oder spazieren geritten. Hallenturniere reite ich nur in Ausnahmefällen, etwa wenn schon zu Beginn der Grünen Saison eine wichtige Prüfung ansteht, und die Pferde vorher noch etwas Parcoursroutine erhalten sollen. Während der Wintersaison stehen die dressurmäßige Arbeit sowie die Springgymnastik im Vordergrund der Ausbildung. Freispringen gehört in regelmäßigen Abständen auf den Trainingsplan. In der Regel arbeite ich die Pferde täglich ca. eine Stunde. Gerade im Winter ist zu Beginn eine längere Schrittphase wichtig, damit sich die Muskulatur erwärmt und sich durch die Bewegung die Gelenkschmiere bilden kann, bevor der Pferdekörper stärker belastet wird. Jeden Tag wird gesprungen. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die Pferde sehr schnell an einen bestimmten Arbeitsrhythmus und sehen dann das Springen als etwas Selbstverständliches an. Lieber öfter springen mit wenigen Sprüngen, als nur einmal in der Woche und dann zuviel verlangen!. Im letzteren Fall dauert die Vorbereitungs- und Lösephase entsprechend lange, und die Pferde werden müde, bevor man zum eigentlichen Ausbildungsziel gelangt. Eine genügende Kondition des Pferdes wird natürlich vorausgesetzt. Dazu ein Zitat von George Morris, einem der profiliertesten Ausbilder in den USA: Von einem Durchschnittspferd kann man erwarten, daß es jeden Tag entweder 100 gekreuzte Stangen, 50 60cm hohe Stangen, 29 90cm hohe Hindernisse oder etwa zehn 1,10m hohe Hindernisse pro Stunde springt. 1 Zum Springen sollte man immer einen Helfer haben, der Distanzen oder Abmessungen der Hindernisse verändert oder bei Fehlern die Stangen wieder auflegt. Muß man selbst jedes Mal absteigen, unterbricht das den Rhythmus in der Arbeit zu lange, außerdem wird das Pferd wieder kalt. Dies ist der Ausbildung natürlich nicht gerade förderlich. 1 George Morris, Springreiten im vollendeten Stil, S. 153

9 9 Während der Saison reduziere ich das Springtraining auf ein Mindestmaß. Dann arbeite ich hauptsächlich mit Gymnastikreihen oder übe bestimmte Kombinationen und Distanzen, die auf dem letzten Turnier zu Problemen führten. Sooft wie möglich reite ich ins Gelände. Der Montag sollte kein Stehtag sein, ein Pferd sollte grundsätzlich jeden Tag Bewegung haben. Dazu hängt es davon ab, welche Möglichkeiten mir offen stehen, z.b. Freispringen, Spazierenreiten oder Koppelgang. Letzteres gönne ich meinen Pferden auch unter der Woche vor oder nach der Arbeit. Es tut ihnen gut. Steht eine Führmaschine zur Verfügung, kann diese in die Arbeit mit einbezogen werden. Sie ist dann dem Koppelgang vorzuziehen, wenn der Pferdebestand häufig wechselt, da durch Rangkämpfe die Verletzungsgefahr doch relativ groß ist. Nachdem ich auf den letzten Seiten das Training des Springpferdes eher allgemein beschrieben habe, möchte ich jetzt auf die einzelnen Ausbildungsschwerpunkte näher eingehen Dressurmäßige Arbeit Hierbei zieht sich die dressurmäßige Arbeit wie ein roter Faden durch die gesamte Ausbildung. Beim Springpferd ist sie auf die speziellen Bedürfnisse des Parcoursreitens abgestimmt, und unterscheidet sich daher von der Arbeit mit dem reinen Dressurpferd. Im Parcours kommt es vor allem auf körperliche Gewandtheit und schnelle Reaktionsfähigkeit an des Pferdes an, Fähigkeiten, die im Laufe der Ausbildung geschult werden. Das Springpferd wird außerdem mit einer tieferen Halseinstellung geritten als das Dressurpferd, die Nase etwa in Höhe Buggelenk. So wird die Arbeit über den Rücken und die Losgelassenheit gefördert. In der Lösungsphase der Arbeit stehen genau wie beim Dressurpferd die Kriterien Takt - Losgelassenheit - Anlehnung im Vordergrund. Dazu reite ich zunächst viel auf geraden und gebogenen Linien mit häufigem Handwechsel. Selbstverständlich kann ich auch Bodenricks in die Arbeit mit einbeziehen. Die weiteren Ziele der dressurmäßigen Ausbildung beim Springpferd heißen Schenkelgehorsam, Durchlässigkeit, Geraderichten und Versammlung, wobei man mit einem geringeren Grad an Versammlung zufrieden sein wird, als bei einem Dressurpferd. Der Schenkelgehorsam ist vorallem deshalb so wichtig, weil die Einwirkungsmöglichkeit durch die kürzer geschnallten Bügel geringer ist, da man das Pferd nicht mehr so gut mit dem Bein umfassen kann. Um den Schenkelgehorsam zu schulen, reite ich mit dem jungen Pferd zunächst Schenkelweichen im Schritt und Trab. Mit fortgeschrittenem Ausbildungstand des Pferdes kommen dann Seitengänge und die Hinterhandswendung dazu.

10 10 Dabei kommt es nicht so sehr auf die exakt Ausführung der einzelnen Lektionen an, sondern darauf, daß das Pferd willig und unverzüglich der Hilfengebung des Reiters nachkommt. Die vorgenannten Übungen, sowie das Reiten auf gebogenen Linien, sollen das Pferd auch in der Längsbiegung geschmeidiger machen. Wie ich bereits bei der Beurteilung des jungen Pferdes erwähnt habe, kommt dem Galopp beim Springpferd von den Grundgangarten die größte Bedeutung zu, so daß auch in der täglichen Arbeit hier Schwerpunkte gesetzt werden. Um die Durchlässigkeit zu verbessern, lege ich häufig zu, nehme das Pferd wieder auf und reite anschließend eine Volte. Diese Übung wird öfter wiederholt, wobei ich darauf achte, daß die Tendenz nach vorne erhalten bleibt. Takt und Rhythmus dürfen nicht verloren gehen. Ist dies der Fall, treibt der innere Schenkel zu wenig und die innere Hand blockiert. Einem Pferd, das von Natur aus mehr im Gleichgewicht ist, wird diese Übung leichter fallen; mit den anderen Pferden muß ich entsprechend mehr trainieren. Ob sich ein junges Pferd schon gut im Gleichgewicht bewegt, kann man am besten beim Freilaufen beobachten. Bei fortgeschrittenem Ausbildungsstand des Pferdes werde ich dazu übergehen, auch engere Wendungen im Galopp zu reiten. In der Wendung müssen stets der äußere Zügel und Schenkel vorherrschen und dem Pferd Halt geben. Hier kann ich ausgezeichnet überprüfen, ob mein Pferd tatsächlich schon genügend durchlässig und geradegerichtet ist. Habe ich diese Ziele noch nicht erreicht, wird mein Pferd in der Wendung nicht mit dem inneren Hinterfuß unter den Schwerpunkt springen, sondern über die äußere Schulter ausfallen oder hinten wegrutschen. Solche Pferde galoppieren auch oft im Kreuzgalopp in den Wendungen, weil sie in der Rippe zu fest sind. Hier muß die Gymnastizierung noch intensiviert werden. Durch Übungen wie Schenkelweichen, Schulterherein im verkürzten Trabe und Außengalopp verbessere ich die Geraderichtung des Pferdes. Nur so ist sichergestellt, daß meine Paraden auch wirklich auf das jeweilige Hinterbein wirken, und das Pferd nicht ausweicht, sich festmacht oder auf die Vorhand kommt. Dann kann es seine Schubkraft nicht umsetzen in Federkraft für den Sprung nach oben. Die Hinterhand soll ja vermehrt Last aufnehmen können, um die Vorhand zu entlasten. Je mehr das Pferd die Hinterbeine belastet, desto leichter wird es vorn in der Hand. Dafür reite ich im Training z. B. folgende Übung: Arbeitstrab, Durchparieren zum Halten, Rückwärtsrichten, daraus im Arbeitstempo angaloppieren. Immer auf das Ziel ausgerichtet, die Hankenbeugung zu verbessern, wodurch das Pferd in der Lage ist weiter unter den Schwerpunkt zu fußen. Die Intensität der Übungen hängt dabei auch vom Pferd ab, je nach Sensibilität.

11 11 Wenn das vorhergehende ausreichend trainiert ist, sollte der fliegende Wechsel dem Springpferd eigentlich keine Probleme mehr bereiten. Schon das junge Pferd muß ihn einigermaßen beherrschen. Wird man ihm noch ein gelegentliches Nachspringen verzeihen, muß man doch später immer wieder an der korrekten Ausführung arbeiten. Es führt immer zu Zeitverlusten, wenn ein Pferd nicht umspringt oder eventuell in den Kreuzgalopp fällt. Meist kommt das Pferd dabei noch auf die Vorhand, weil der Reiter nicht energisch genug weiterreist, sondern mit der Hand am Maul hängen bleibt. Im Gegensatz zum Dressurpferd soll das Springpferd nicht erst auf die korrekte Hilfe warten, sondern schon bei Richtungswechsel umspringen, wenn der Reiter sein Gewicht und die Schenkel verlagert. Bei einem vollausgebildetem Pferd kann ich z. B. durch die Gewichtsverlagerung über dem Sprung schon den jeweiligen Galopp bei der Landung bestimmen und damit auch die nachfolgende Richtung. Dadurch gewinne ich die entscheidenden Sekundenbruchteile für den Sieg im Stechen. Dies geht natürlich nur, wenn das Pferd vollkommen im Gleichgewicht ist, und der Reiter es im Parcours ständig vor den Hilfen hat. Springtraining Durch die dressurmäßige Gymnastizierung werden die Voraussetzungen für das Reiten über Sprünge geschaffen, indem das Pferd lernt, seinen Körper zu beherrschen. Außerdem wird durch diese Arbeit sichergestellt, daß es sich vom Reiter unter Kontrolle halten läßt. Die richtige Technik um auch höhere Hindernisse erfolgreich zu absolvieren lernt es aber erst durch die spezielle Springausbildung. Daß die Springtechnik von entscheidender Bedeutung ist stellt man schnell fest, wenn man einmal einen sogenannten Seriensieger von A- und L-Springen gegen einen höheren Sprung reitet. Vorausgesetzt er hat das nötige Vermögen, so wird er doch meist die höheren Abmessungen nicht fehlerfrei bewältigen können. Der Grund liegt darin, daß diesen Pferden in der Regel die richtige Technik dafür fehlt. Sie werden eine zu flache Sprungkurve haben und meist viel zu früh abspringen. Freispringen Das Freispringen stellt die Grundstufe der Springausbildung eines jungen Pferdes dar. Hier wird es mit den ersten Sprüngen vertraut gemacht, lernt das selbständige Taxieren eines Hindernisses und wird erstmals mit erhöhten Anforderungen geprüft, ohne daß es sich gleichzeitig auf einen Reiter konzentrieren muß In der Regel habe ich zum Freispringen eine Halle zur Verfügung. Nur in Ausnahmefällen findet es im Freien, auf speziell dafür angelegten Plätzen statt. Sie Bande bzw. Umgrenzung muß hoch genug sein, so daß das Pferd nicht hinüberspringen kann. Spiegel und Fenster sind durch Tücher o.ä.

12 12 abzudecken, um schwerwiegende Verletzungen durch Hineinspringen zu vermeiden. Auf Abb. 1 ( der nachfolgenden Seite ) habe ich die zweckmäßigste Art des Aufbaus und die Stellung der Helfer beim Freispringen skizziert. Nach kurzem Lösen des Pferdes wird es von Helfer 1 an die Hand genommen und zum ersten Hindernis geführt. um es ihm zu zeigen. Beim zweiten Anführen aus dem Trabe läßt der Helfer rechtzeitig los, damit die führende Hand nicht blockiert, und der Peitschenführer 1 treibt nach, bestimmt, aber ohne das Pferd zu irritieren. Die anderen Peitschenführer passen auf, daß das Pferd im Fluß bleibt. Nach Überwinden der Hindernisreihe fängt Helfer 2 das Pferd ein und belohnt es aus der Futterschüssel. Es muß hier betont werden, daß das gesamte Freispringen mit großer Ruhe und Geduld zu geschehen hat, wenn es zu einem Erfolg führen soll. Mit Hektik und Geschrei erreiche ich nur das Gegenteil. Die Anforderungen sind anfangs sehr niedrig gehalten. Man beginnt mit gekreuzten Stangen und erhöht erst, wenn das Pferd ohne viel Peitschenführung flüssig und geradeaus springt. Grundsätzlich gilt: Lieber ein Loch niedriger aufhören, als ein Loch zuviel riskieren und damit den Wert der Ausbildung in Frage stellen. Die Art des Aufbaus beim Freispringen hängt vom jeweiligen Ausbildungszweck ab. Mit dem in Abb. 1 gezeigten Beispiel decke ich dabei ein großes Spektrum ab. Will ich das Pferd auf sein Vermögen testen, achte ich auf eine passende Distanz zwischen dem ersten und zweiten Sprung, damit es sich auf den entscheidenden dritten Sprung genügend konzentrieren kann. Springt das Pferd noch zögernd und ohne Selbstvertrauen, mache ich die Abstände enger, damit es erst einmal flüssig durchspringt. Vermehrtes Treiben mit der Peitsche würde das Pferd nur irritieren. Es springt dann eher flach und ohne Rücken, da es sich nur nach hinten orientiert anstatt den Galoppsprung zu verlängern. Zieht das Pferd die Hindernisse dagegen zu stark an, werde ich bei normalen Abständen den ersten und zweiten Sprung erhöhen, um den Schwung etwas abzubremsen. Dabei soll das Pferd ruhig einen Fehler machen. Ist es danach aufmerksam und kommt von allein zurück, baue ich die Sprünge wieder niedriger. Bei regelmäßigem Freispringen soll man auch öfter die Handwechseln. Dabei ist darauf zu achten, daß entweder in Richtung Tür oder an der der Tür entgegengesetzten Seite gesprungen wird.

13 H2 P3 P2 H1 P1 13 ca. 7,40 ca. 7m Ausgang Kurze Seite Abb. 1: Das Freispringen Ist der Ausgang an der langen Seite, wird das Freispringen an dieser Seite aufgebaut. Man kann in beide Richtungen springen. Falls der Ausgang an der kurzen Seite ist, muß ich für einen Handwechsel an der anderen langen Seite aufbauen. P1, P2, P3: Peitschenführer; H1: führt das Pferd an H2: fängt das Pferd und belohnt es aus der Futterschüssel Ausgang Lange Seite

14 14 Bei älteren Pferden ist oft eine große Unsicherheit beim Freispringen zu beobachten. Bei Höhen, die sie sonst spielend überwinden, springen sie plötzlich verkrampft und ohne Selbstvertrauen, da sie die Anlehnung und Unterstützung des Reiters vermissen. In solchen Fällen verzichte ich lieber auf das Freispringen, da es der Moral dieser Pferde nicht förderlich ist und somit ein Ausbildungszweck nicht gegeben ist. Springgymnastik In der Springausbildung ist jedoch vor allem das Springen unter dem Reiter maßgebend. Dabei hilft ein durchdachter Aufbau des Trainings, den Verschleiß an den Vorderbeinen des Pferdes auch bei hohen Sprüngen relativ gering zu halten. Daher ist das Training ohne die Springgymnastik bzw. das Reiten von Springreihen undenkbar. Das junge Pferd bekommt hierbei am ehesten das Selbstvertrauen, daß es für das Überwinden hoher Hindernisse braucht. Durch die Springreihen werden seine Bein- und Rückentechnik entwickelt. Und es dient als Vorbereitung für das Reiten von Distanzen und Kombinationen. Ebenso wie das Freispringen, schult es das Taxiervermögen des Pferdes. Beim älteren Pferd helfen Springreihen, seine Geschmeidigkeit zu erhalten, z. B. während einer Turnierpause, oder sie wieder herzustellen. Durch spezielle Springgymnastik kann ich Ausbildungsfehler korrigieren oder die Bein- und Rückentechnik verbessern. Entsprechend vielfältig sind daher auch die Möglichkeiten des Aufbaus. Natürlich kann ich im Freien oder in einer 60 x 20m Halle mehr variieren, als in einer Halle mit Standardmaß. Dazu folgen auf den nächsten Seiten ein paar Beispiele. Bevor ich mit dem Springen beginne, muß ich das Pferd erst einmal lösen. Dabei gehe ich in der Regel so vor, wie ich das im Kapitel Dressurmäßige Arbeit beschrieben habe. Dann folgen ein paar kleine Sprünge aus dem Trabe. Das Hindernis ist erst ca. 40cm hoch, davor liegt eine Vorlegstange in 2,50m Entfernung. Durch ständiges Erhöhen kann man übrigens mit solch einem Sprung gut die Sprungkraft nach oben trainieren. Aber das ist natürlich schon keine lösende Arbeit mehr, und sollte auch nur gemacht werden, wenn das Pferd schon weiter ausgebildet ist. Hat das Pferd seinen Rhythmus gefunden, arbeite ich es in der Regel mit der Reihe Nr. 1. Dient die Springgymnastik nur als Vorbereitung für eine andere Ausbildung, z. B. das Reiten von Kombinationen, darf ich die Reihe nicht zu oft springen, damit das Pferd nicht müde wird und noch genug Spannkraft hat für die anderen Sprünge.

15 15 Normalerweise reite ich die Reihen aus dem Trabe an. Das Pferd wird dann nicht überfallen und findet schneller den Rhythmus. Die Abstände sind betont eng gehalten. Dadurch wird vermieden, daß das Pferd flach wird oder der Reiter zu stark treiben muß. Ein junges Pferd wird dadurch nur abgelenkt. So komme ich mit einem Mindestmaß an treibenden Hilfen aus, und schließe das Pferd nur mit dem Schenkel und der passiven Hand ein, damit es nicht schwankt oder gar ausbricht. Außerdem muß sich das Pferd in der engen Distanz vermehrt aufnehmen und mit dem Vorderbein schnell reagieren, um einen Fehler zu vermeiden.

16 1) 2) Abb. 2 2,50 3,00 6,00 6,50 Diese Reihe ist vor allem für junge Pferde zur Eingewöhnung, Aber auch für ältere Pferde ist sie geeignet. Dann aber hauptsächlich zur Gymnastizierung während einer Turnierpause. Sie kann auch als Vorbereitung für andere Ausbildungsschwerpunkte dienen. 2,50 3,00 6,00 6,50 6,80 Dies ist eine leicht gesteigerte Variante von Reihe Nr. 1. Durch Erhöhen der Steilsprünge kann ich zum Beispiel das Pferd veranlassen, schneller mit dem Vorderbein zu reagieren. Oder ich mache den Oxer höher und breiter, um sein Vermögen zu testen. 16

17 Abb ,50 6,00 6,50 3) 4) Mit dieser Reihe will ich hauptsächlich die Rückentechnik verbessern. Durch die engen Abstände wird das Pferd gezwungen, mehr unterzufußen. Dadurch wölbt sich der Rücken auf, der Hals wird niedriger und länger getragen, die Nase kommt weiter vor. Wird einer der Oxer verbreitert, muß ich den Abstand zum nächsten Sprung wiederherstellen; sie werden sonst zu eng. Gute Wirkung zeigt auch eine Stange, die man diagonal über den Oxer legt, das Pferd basculiert dann noch besser. 2,50 9,00-9,50 9,50-10,20 Die Reihe Nr. 4 dient der Vorbereitung von Kombinationstraining, und zwar Kombinationen mit 2 Galoppsprüngen Abstand. Kommt das Pferd mit der Distanz anfangs nicht zurecht, legt man eine Stange vor den letzten Sprung in ca. 3,50 m Abstand. Springt das Pferd zu weit in die Kombination hinein, legt man die Stange ca. 4m hinter den Steilsprung. Dadurch nimmt sich das Pferd mehr auf. Allmählich wird sich das Pferd die Distanz besser einteilen. Aber dabei muß der Reiter es durch einen passiven Sitz unterstützen. 6,50

18 Abb. 4 Reihe Nr. 5 ist eine Variante von Nr. 4. Jetzt ist der Oxer quasi der Einsprung und dies ist für ein Pferd schwerer zu springen. Durch die weitere Sprungkurve über den Oxer wird der Abstand zum folgenden Steil noch enger. Hier zeigt sich, ob in der Ausbildung schon eine ausreichende Geschmeidigkeit erreicht worden ist. Bei Problemen kann man sich auch hier mit Stangen helfen, die man vor bzw. hinter dem Sprung an die Erde legt. 18 2,50 9,20-9,50 9,50-10,20 2,50 6,00 9,50-10,20 5) 6) Für diese und alle folgenden Reihen sollte das Pferd in der Ausbildung schon weiter fortgeschritten sein. Diese ist ein gutes Training für das Reiten von dreifachen Kombinationen. Das Pferd lernt den unterschiedlichen Galopprythmus kennen. Diese Reihe kann ich noch in vielfältiger Weise variieren. 7,00

19 19 Wie beim Freispringen beginne ich mit gekreuzten Stangen als Anfangshöhe. Erst wenn das Pferd flüssig, gerade und gelassen springt, steigere ich die Anforderungen. Dies geschieht nicht ausschließlich durch Erhöhen der Hindernisse, sondern auch durch verändern der Distanzen. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich natürlich wieder nach dem Ausbildungstand des Pferdes. Was ich mit den einzelnen Gymnastikreihen genau erreichen will, habe ich auf den vorangegangenen Seiten unter den Abbildungen 2-6 näher erläutert. Einzelhindernisse Während ich meine Pferde häufig mit Springreihen gymnastiziere, reite ich nur relativ selten über einzelne Hindernisse. Dabei sollte man jedoch ruhig ab und zu an die Leistungsgrenze des Pferdes gehen. Nur dadurch kann sich das Selbstvertrauen bilden, was für das Springen in höheren Klassen notwendig ist. Eine Überforderung ist aber in jedem Fall zu vermeiden, da die Pferde sonst psychischen und physischen Schaden nehmen könnten. Natürlich muß auch der Reiter in der Lage sein, ein Pferd ziemlich genau an den richtigen Absprungpunkt heranzureiten. Normalerweise liegt dieser so weit vor dem Hindernis - bei einem Steilsprung - wie das Hindernis hoch ist. Durch die Bodenverhältnisse und das gerittene Tempo kann er allerdings variieren. Bei einem Oxer liegt der Absprungpunkt so weit vor dem Hindernis, wie es hoch ist, plus die halbe Breite. Zur Verdeutlichung folgende Zeichnungen: 1 m 1 m 1 m 1 m 1 m 1,50 m 1 m 1,50 m Abb. 7: Sprungkurve bei Steilsprung und Oxer Neigt das Pferd dazu, viel zu früh abzuspringen, lege ich ca. 4m vor dem Sprung eine Stange an die Erde. Das Pferd wird in der Regel über die Stange springen und kommt dadurch automatisch näher an das Hindernis. Anfangs sollte der Sprung sehr niedrig sein, damit sich das Pferd nicht anschlägt. Zu frühes Abspringen beobachtet man häufig zusammen mit schlechter Vorderbeintechnik und bei Pferden mit einer großen Übersetzung. In besonders schweren Fällen hilft eine Korrektur mit der Springreihe Nr. 9, Abb.

20 20 6 ( auf Seite 24 ). Distanzen Im modernen Springsport werden die einzelnen Prüfungen fast nur noch in Distanzen und Kombinationen entschieden, und nicht mehr allein durch das Springvermögen des Pferdes. Sind zwei Hindernisse mehr als zwei Galoppsprünge voneinander entfernt, spricht man von einer Distanz. Für sie gelten als Faustregel folgende Abstände 2 : Galoppsprünge Meter ,5-18, ,5-25, In der Regel reitet man die Distanzen über sechs und sieben Galoppsprünge wie zwei einzelne Hindernisse. In bestimmten Sprungfolgen, z. B. mit Wassergraben o.ä. können sie jedoch wichtig sein, und der Reiter sollte sie beim Parcoursabgehen mit beachten. Beim Reiten von Distanzen muß das Pferd lernen, zwischen den Hindernissen einen gleichmäßigen Galopprhythmus zu halten. Zu diesem Zweck beginne ich mit einer Springreihe und lasse dann nach und nach Hindernisse aus der Reihe heraus. Aus Platzgründen kann man in einer Standardhalle nur Distanzen mit drei Galoppsprüngen trainieren. Daher verlegt man das Training am besten auf einen Außenplatz. Im weiteren Verlauf der Ausbildung steigere ich die Anforderungen, indem ich mit dem Pferd auch unpassende Distanzen reite. Ergänzend kommt das Training auf unterschiedlichen Bodenverhältnissen und das Reiten auf Plätzen mit Gefälle hinzu. Ein Pferd, das dressurmäßig voll an den Hilfen steht und im Gleichgewicht ist, sollte mit Distanzen eigentlich keine Schwierigkeiten haben. Gibt es doch einmal Probleme, die nicht allein in der Rittigkeit begründet liegen, kann ich sie mit relativ einfachen Mitteln beheben. Dabei ist natürlich zuerst die falsche Einwirkung des Reiters ( als Ursache ) auszuschließen. 2 Richtlinien Band 2, S. 128

21 21 Im Zusammenhang mit Einzelhindernissen habe ich bereits beschrieben, wie ich ein zu früh abspringendes Pferd durch Vorlegen einer Stange dichter an den Sprung heranbringe. Dies gilt auch für Pferde, die wegen ihrer großen Übersetzung dazu neigen, in der Distanz einen Galoppsprung weniger zu machen: Wie für jede Korrektur wird es eine Weile dauern, bis das Pferd gelernt hat, seine Beintechnik zu verbessern und seinen Galoppsprung zu verkürzen, ohne daß der Reiter stark einwirken muß. Kleinere Pferde mit einer kleinen Übersetzung neigen meist eher dazu in einer relativ weiten Distanz den zweiten Sprung zu unterlaufen, vor allem, wenn es sich um einen Steilsprung handelt. Hier lege ich eine Stange an die Erde, aber jetzt mit einem Abstand so, daß das Pferd über die Stange und das Hindernis springt und so den richtigen Absprungpunkt trifft. Hierzu eine Zeichnung: 1 m ca. 70 cm 1 m Abb. 8: Korrektur bei Pferden, die zu dicht an das Hindernis herankommen In jedem Fall werden diese Korrekturen wieder von der Springgymnastik ergänzt. Bei Pferden, die in der Distanz einen Galoppsprung zu viel machen, reite ich z. B. häufiger Springreihen mit erweiterten Abständen.. Kombinationen Das Springen von Kombinationen stellt schließlich ein weiteres Ausbildungskriterium dar. Hier wird vom Reiter schon etwas Routine vorausgesetzt, denn je höher die Abmessungen werden, um so genauer muß er sein Pferd an den jeweiligen Absprungpunkt heranreiten. Der Abstand zum folgenden Sprung stimmt sonst nicht mehr, und für das Pferd wird es noch schwerer, als in einer Distanz, sich dann noch zu helfen. Höchstens in A- und L-Springen wird ihm das gelingen; es wird auch schneller sein Selbstvertrauen verlieren, als wenn man unpassend an einen Einzelsprung reitet. Im Training springt man verschiedene Arten von Kombinationen, um das Pferd an die unterschiedlichen Sprungfolgen zu gewöhnen, so daß es lernt, Distanzprobleme zu bewältigen. Ist der Einsprung ein Steilsprung, ist die

22 22 Distanz zum nächsten Sprung eine andere, als wenn es sich um eine Triplebarre handelt. Verschiedenartige Kombinationen habe ich auf den folgenden beiden Seiten, Abb. 9 und 10, beschrieben. Der Reiter muß sich beim Anreiten einer Kombination nur auf den ersten Sprung konzentrieren, die anderen folgen automatisch nach. Er darf das Pferd vorher nicht aus dem Rhythmus kommen und den Schwung verlieren lassen. Das Grundtempo muß in jedem Fall erhalten bleiben, denn reitet er zu eilig und überfällt das Pferd, wird es unsauber und flach springen. Ist das Grundtempo dagegen zu niedrig, muß sich das Pferd über Gebühr anstrengen. Die meisten Pferde, vor allem wenn sie nicht zu viel Vermögen haben oder aber sehr vorsichtig sind, werden das nicht auf Dauer mitmachen.

23 Kombination Steilsprung - Triplebarre mit einem Galoppsprung Abstand Bei einem Steilsprung als Einsprung wird die Distanz relativ weit, das das Perd vermehrt zurückkommt. Da muß der Reiter schon in der Landephase vermehrt dranbleiben, um näher zur Triplebarre zu kommen. Würde das Pferd hier auf groß abspringen, wird die Sprungkurve 1,40 2, ,80 2,10 2) Kombination Triplebarre - Steilsprung mit einem Galoppsprung Abstand 1,20 1,80 2,10 Abb. 9 1) 1,40 7,50 4,20 7,50 12,90 13,60 3,50 1,20 1,40 1,40 2,20 zu flach, Hinterhandsfehler sind die Folge. Eine Mauer als Einsprung würde noch mehr abbremsen. In diesem Beispiel wie die Distanz relativ eng. Da die Triplebarre sehr weit ist, brauche ich genügend Schwung für ihre Überwindung. Aber schon nach einem Galoppsprung muß sich das Pferd wieder genügend gespannt haben für den hohen Steilsprung. Das erfordert einen hohen Rittigkeitsgrad des Pferdes. Wenn das Pferd zu weit hineinspringt, muß der Reiter zu stark mit der Hand einwirken, Zeichnungen aus Richtlinien, Bd. II, S. 134 und das Pferd macht sich fest. Zu geringes Grundtempo läßt sich bei Kombinationen mit einem Galoppsprung fast nicht mehr ausgleichen. Das gilt insbesondere für dreifache Kombinationen.

24 Abb. 10 3) wie 1) jedoch mit 2 Galoppsprung Abstand Hier läßt sich ein Anreitfehler noch gut ausgleichen, denn der Reiter hat je einen Galoppsprung mehr Zeit zu reagieren, Schwieriger wird es aber, wenn die Distanz enger steht, oder der Parcoursplatz zum 2. Sprung hin abfällt, Das gilt insbesondere für Kombination Nr.4 1,40 1,20 2,10 3,50 3,10 1,80 2,10 10,50 15,80 1, ,80 2,10 4) wie 2) jedoch mit 2 Galoppsprung Abstand 1,40 3,60 10,50 16,50 3,60 Hier werden vor allem Pferden die von sich aus einen Sprung schon stark anziehen Probleme bekommen. Im übrigen gilt hier dasselbe, was ich schon an den anderen Beispielen erläutert habe. 1,20 1,40 2,10

25 25 Wassergraben Bis jetzt habe ich hauptsächlich mit Hindernissen aus einfachen Stangen und Ständern gearbeitet und, sofern mir solches Material zur Verfügung steht, auch einmal ein Gatter oder eine Mauer ins Training mit einbezogen. Auf vielen Turnierplätzen findet man jedoch einen Wassergraben, den man am besten zuhause trainiert, damit es später nicht zu Problemen kommt. Beim Training von Wassergräben werden wohl mit die meisten Fehler gemacht. Die Reiter neigen aus mangelndem Selbstvertrauen dazu, das Pferd zu schnell und überhastet an den Wassergraben heranzureiten. Dann kommen sie unpassend zum Absprung und Fehler sind die Folge. Das nächste Mal reitet man noch schlechter und das Pferd wird immer unsicherer. Dabei ist nur selten ein Pferd von Natur aus wasserscheu. Man kann sich viel Zeit und Ärger ersparen, wenn man das Trainieren von Wassergräben mit Überlegung angeht. Zur ersten Gewöhnung langt es schon, eine blaue Decke unter einen kleinen Steilsprung zu legen, und sie mit Wasser zu bespritzen. Zu Hause springe ich Wassergräben nur überbaut, damit die Pferde immer mit Kurve springen. Der Absprungpunkt ist in etwa der gleiche, wie bei einer Triplebarre. Beim Anreiten eines Wassergrabens verlängere ich nur etwas den Galoppsprung, ohne die Anlehnung aufzugeben, damit mir das Pferd nicht auseinanderfällt. Ist das Pferd schon weiter fortgeschritten, übe ich auch die Sprungfolge mit Wassergraben und folgendem Steilsprung. Dies stellt hohe Anforderungen an die Rittigkeit des Pferdes und stellt eine Überprüfung des bisher Gelernten dar. Reagiert das Pferd schnell genug auf die halben Paraden, trotz des erhöhten Grundtempos? Wenn es sich fest macht, muß ich vermehrt Übergänge reiten, wie sie schon in der dressurmäßigen Arbeit beschrieben worden sind. Die Tragkraft der Hinterhand muß dann weiter gefördert werden, die die Vorhand entlastet. Somit wird die Anlehnung leichter, und man kann das Pferd besser versammeln, damit es seine Kraft für den Sprung nach oben zur Verfügung hat. Man neigt dazu, diesen Punkt in der Ausbildung zu vernachlässigen, weil in kleineren Prüfungen das Problem nicht zutage tritt; da rettet sich das Pferd durch sein Vermögen aus bedrohlichen Situationen, auch Technik spielt noch keine Rolle. Sobald die Parcours aber M- Niveau erreichen, holt den Reiter jede Nachlässsigkeit unerbittlich wieder ein. Geländearbeit Geländearbeit ist heutzutage nicht mehr so selbstverständlich auf dem Trainingsplan zu finden, da mittlerweile das Training vorwiegend in der Halle stattfindet. Die so ausgebildeten Pferde sind es dann auch, die im freien bei jeder kleinen Unebenheit stolpern, unsicher abspringen oder wegen der außergewöhnlichen Belastung Sehnenschäden erleiden. Dabei fördert das Reiten im Gelände nicht nur die Trittsicherheit auf unebenen Böden, sondern dient auch der Entspannung nach der Arbeit oder als Therapie für Pferde mit

26 26 schlechten Nerven. Klettern im Gelände erhöht außerdem die Aufmerksamkeit des Pferdes, fördert seine Kondition und hilft bei Verspannungen der Rückenmuskulatur. Das Springen von Baumstämmen im Gelände hilft dem Pferd, schneller seine Angst vor Naturhindernissen zu überwinden. Turniervorstellung Wenn das Pferd in seiner Ausbildung soweit gefestigt ist, daß es einen Parcours ohne große Anstrengung und Aufregung bewältigt, nimmt man es erstmals auf Turniere mit. Ein Pferd kann zu Hause im Training noch so gut und ausgeglichen sein; in fremder Umgebung ist alles anders. Bunte Fahnen, laute Musik und viele fremde Pferde irritieren mehr oder weniger. Jetzt stellt sich heraus, ob das Pferd auch den entsprechenden Nerv für den Leistungsport mitbringt. Dazu suche ich mir sehr sorgfältig die Turniere und passenden Prüfungen, damit sie auch wirklich aufbauenden Charakter haben. Für junge Pferde kommen fast ausschließlich Springpferdeprüfungen in Frage. Sie haben den Vorteil, daß der Reiter das Pferd nicht unter Zeitdruck vorstellen muß. Sie sind sowohl von der Linienführung, als auch von den Abmessungen her speziell auf junge Pferde zugeschnitten. So erfahren sie Parcoursroutine, ohne gleichzeitig unter Zeitdruck zu stehen. Dem Parcoursabgehen ist große Beachtung zu schenken, denn der Reiter muß schon jetzt entscheiden, wie er einzelne Passagen im Parcours reiten will. Dabei muß er natürlich das Pferd kennen und wissen, ob es einen großen oder kleinen Galoppsprung hat. Danach entscheide ich, wie ich die Distanzen reiten werde. Wo ist die ideale Linienführung? Wie ist die Beschaffenheit des Bodens, ist er tief oder hart, rutschig oder griffig? All diese Kriterien gehen in meine Überlegungen mit ein. Ob der anschließende Parcours für die Ausbildung einen positiven Effekt hat, entscheidet sich fast ausschließlich auf dem Abreiteplatz. Sind die Starterfelder klein (in Bayern treten in einer Springpferdeprüfung Kl. A selten mehr als 15 Pferde an ), reite ich lieber ein Pferd weniger in der entsprechenden Prüfung, damit das Abreiten in Ruhe und mit voller Konzentration vonstatten gehen kann. In der Regel reite ich erstmal im Schritt am langen Zügel rund um den Abreiteplatz, damit sich mein Pferd an die neue Umgebung gewöhnt. Danach beginne ich mit dem Leichttraben. Dabei kann man das Pferd auch im Trabe ein paar Tritte übertreten lassen, oft die Hand wechseln, auf geraden und gebogenen Linien reiten, alles mit dem Ziel, die Muskeln aufzuwärmen und geschmeidiger zu machen. Dann folgt in gleicher Weise die Galopparbeit. Bei

27 27 den Übergängen überprüfe ich die Anlehnung und die Hinterhandsaktivität. Ist beides zufriedenstellend, beginne ich mit den ersten Sprüngen. Am schnellsten löst sich das Pferd, wenn ich auf dem Abreiteplatz genauso verfahre, wie zu Hause beim Springtraining. Die Anzahl der Trabsprünge ist je nach Pferd verschieden. Das eine braucht mehr, um sich zu lösen, und nur wenige hohe Sprünge. Das andere darf nur ein- bis zweimal aus dem Trab springen und dann gleich relativ hoch, weil es sonst zu lässig wird oder vorzeitig ermüdet. Es gibt auch den umgekehrten Fall, daß ein Pferd um so nerviger wird, je länger man es abreitet. Das rechte Maß hier herauszufinden sollte für einen guten Ausbilder selbstverständlich sein. Im Normalfall springe ich 2-3 Mal aus dem Trab über die Vorlegstange mit gekreuzten Stangen dahinter ( ca. 2,50m Abstand ), anschließend 2-3 Mal über den leicht erhöhten Sprung (ca. 60cm ). Erscheint mir das ausreichend, beginne ich mit den Sprüngen aus dem ruhigen Canter. Die Oxer baue ich grundsätzlich vorne und hinten gleich hoch, damit das Pferd sich erst garnicht eine späte Kurve angewöhnt. Bei den Abmessungen gehe ich auf keinen Fall über die in der Prüfung verlangten Anforderungen hinaus; es würde das Pferd nur dazu verleiten, mit unsauberer Technik zu springen, oder sich im Rücken festzuhalten. Hat das Pferd einen guten höheren Sprung gemacht, pariere ich zum Schritt durch und lobe es. Bis zu meinem Aufruf muß ich dafür Sorge tragen, daß es nicht wieder kalt wird. Wenn es soweit ist, trabe ich in den Parcours und reite möglichst einmal zwischen den Hindernissen hindurch. Der Reiter soll gelassen bleiben, damit sich dessen Ruhe auf das Pferd überträgt. Nach dem Gruß galoppiere ich an und reite in gerader Linie auf das erste Hindernis zu. rer Reiter ist während des ganzen Parcours für das richtige Grundtempo verantwortlich. Speziell in den Wendungen neigen viele Reiter dazu, das Pferd aufzunehmen und das Weitergaloppieren zu vergessen. Dann fehlt ihm der Schwung, was vor Kombinationen schwerwiegende Folgen haben kann, oder er läßt beim treiben das Pferd auseinanderfallen. Nach Beendigung des Parcours verlasse ich den Platz im Schritt oder im ruhigen Trabe. In keinem Fall galoppiere ich hinaus oder pariere direkt vor dem Ausritt durch, denn so erzieht man Pferde schnell zum Kleben, d.h. es drängt während eines Rittes zum Ausgang hin und entzieht sich im schlimmsten Fall ganz der treibenden Einwirkung des Reiters. Auch beim Reiten einer Ehrenrunde galoppiere ich grundsätzlich am Ausritt vorbei, pariere dann durch und verlasse im Schritt am langen Zügel den Platz. Habe ich kein zweites oder gar drittes Pferd in der gleichen Prüfung, reite ich mein Pferd selber trocken. Dazu mache ich immer das Reithalfter und den Gurt locker. Bei kühler Witterung wird das Pferd mit einer Wolldecke eingedeckt, damit es sich nicht erkältet. Ist es dagegen warm und trocken, sollte man dem Pferd die Beine abspritzen oder es sogar ganz abwaschen. Mit

28 28 Lob für das Pferd sollte man nicht sparen, was nicht gleichbedeutend ist mit Hätscheln und Verwöhnen. Aber das Pferd wird sich den angenehmen Umgang merken. Wenn die Prüfung beendet ist, lasse ich mir den Parcours noch einmal durch den Kopf gehen. Was war in Ordnung, was muß noch verbessert werden? Fehler dürfen ruhig passieren, schließlich ist das Pferd noch in der Lernphase. Nur muß ich genau analysieren, weswegen der Fehler passierte. war es ein Reitfehler von mir, daß ich unpassend zum Sprung kam, habe ich zuviel oder zuwenig getrieben? Oder war es ein Fehler vom Pferd? Hat es gezögert an dem ihm unheimlichen Sprung oder sich festgehalten und verkantet? Oder hat es die Beine hängen lassen, vielleicht weil es sich zu stark auf das Gebiß konzentriert hat? Je besser und selbstkritischer die Analyse, desto effektiver wird die Abstellung der Fehler zu Hause sein. Auf keinen Fall wird der Abreiteplatz nach der Prüfung als Exerzierplatz mißbraucht, denn die Fehler wurden ja auch zu Hause in der Ausbildung gemacht. Nur wenn das Pferd an einem bestimmten Hindernis ausgeschieden ist, bitte ich den Veranstalter, daß ich nach Beendigung des Turniers mit dem Pferd noch einmal auf dem Platz üben darf. Turniersaison Die Häufigkeit des Turnierbesuchs richtet sich nach dem Ausbildungstand des Pferdes. Ist mein oberstes Ziel z. B. das Bundeschampionat, richte ich Einlaufund Aufbauprüfungen nach den Terminen der jeweiligen Qualifikationsprüfungen aus. Um das Pferd frisch zu halten, gönne ich ihm zwischendurch immer wieder eine Turnierpause, in der Regel abwechselnd drei Wochenenden Turnier - drei Wochenenden Pause. Selbstverständlich läuft das Training in der turnierfreien Zeit weiter, denn Kondition und Rittigkeit sollen ja erhalten bleiben oder sogar verbessert werden. Durch ständige Turnierbesuche verlieren gerade junge Pferde schnell ihre Frische, auch wenn sie nur eine oder zwei Prüfungen an einem Wochenende gehen sollen. Sie stehen ja trotzdem den ganzen Tag bei jedem Wetter auf dem Transporter, oft bis zu 18 Stunden. Ein Musterbeispiel für gezielten Einsatz stellt in meinen Augen das Pferd Deister dar, der von Paul Schockemöhle gezielt auf bestimmte große Turniere vorbereitet wird, und fast immer voll da ist. Durch zu häufigen Turniereinsatz sind viele junge Pferde schon verschlissen, bevor sie wirklich in den großen Sport kommen. Sollen die Pferde auch in der Hallensaison gehen, muß ich die Einsätze noch sorgfältiger überlegen, als wenn sie nur in der Grünen Saison eingesetzt werden. Nur so ist ein effizienter und doch schonender Aufbau gewährleistet. Schlußwort

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