Weihnachtsund Heimatbrief 2009

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1 Weihnachtsund Heimatbrief 2009

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3 Weihnachtsund Heimatbrief 2009

4 Winter am Krummbach 2

5 Liebe Freunde s in nah und fern, Bei der Rückreise aus unserer Partnerstadt Subiaco im Frühjahr machten wir mit unserer Reisegruppe aus Halt in L Aquila. Wenige Wochen später waren wir fassungslos, als diese malerische mittelalterliche Stadt in den Abruzzen bei einem heftigen Erdbeben fast völlig zerstört wurde. Hunderte von Menschen kamen ums Leben und die Kathedrale und die historischen Gebäude im Herzen der Stadt, die wir noch kurz vorher bei einer Stadtführung besichtigt hatten, lagen in Trümmern. Dieses schreckliche Ereignis kam mir wieder in den Sinn, als wir vor wenigen Tagen das 20-jährige Jubiläum unserer Partnerschaft mit unseren italienischen Freunden feierten. Unsere Gedanken waren dabei auch bei den Menschen in L Aquila. Auf dem Weihnachtsmarkt und nach dem eindrucksvollen gemeinsamen Konzert unseres Kammerorchesters mit dem Corale Citta di Subiaco aus unserer Partnerstadt haben wir für die Erdbebenopfer gesammelt. Dieses Zeichen der Solidarität war uns wichtig. Denn längst sind die Tagesereignisse mit Finanz- und Wirtschaftskrise, dem Bundestagswahlkampf und dem Gezänk um Steuersenkungen oder die Rettung von Opel über diese verheerende Naturkatastrophe hinweggegangen. Vieles von dem, was uns das Jahr über beschäftigt und bedrückt hat, rückt angesichts dieses schrecklichen Ereignisses in den Hintergrund. Manchmal nehmen wir die Dinge zu wichtig. Und anstatt dankbar dafür zu sein, dass wir gesund sind und ein Dach über dem Kopf haben, hadern wir allzu oft mit den großen und kleinen Widrigkeiten des Alltags. Dabei geht es den meisten von uns im Großen und Ganzen gut trotz Bankenkrise und Schweinegrippe und der Sorge um den Erhalt des Arbeitsplatzes, die manchen am Ende dieses Jahres umtreibt. In sind wir bisher mit einem blauen Auge durch die wirtschaftlichen Turbulenzen gekommen. Trotz einbrechender Gewerbesteuereinnahmen konnten wir eine Reihe wichtiger Vorhaben auf den Weg bringen, die wir zum Teil seit Jahren vor uns hergeschoben haben. Ich denke hier vor allem an den Bau unserer neuen Sporthalle und den Kreisverkehr an der B 312. Auch bei unserem Sorgenkind, der Ortsumfahrung von, sind wir mit dem Einstieg in die Planung endlich einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Ganz wichtig aber für die Menschen in unserer Stadt ist es, dass unsere örtlichen Betriebe bisher weitgehend alle Arbeitsplätze erhalten konnten. Unsere Bilanz für das Jahr 2009 fällt also ganz positiv aus. Ihre persönliche hoffentlich auch. Ich selbst bin an diesem Jahresende dankbar dafür, dass ich inzwischen bereits zehn Jahre Bürgermeister in sein darf. Auch wenn sich in die Dankbarkeit das Erschrecken darüber mischt, wie rasch die Zeit vergeht! Viele von Ihnen haben mich in dieser Zeit mit Rat, Tat und guten Wünschen begleitet. Dafür herzlichen Dank. Auch im zu Ende gehenden Jahr habe ich in unserer Stadt wieder viel an menschlichem Miteinander erlebt. Und das ist es, glaube ich, worauf es wirklich ankommt. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit und frohe Weihnachten. Gehen Sie das neue Jahr trotz aller Probleme heiter, gelassen und dankbar an, indem Sie für die kommenden 365 Tage eine Lebensweisheit von Pater Anselm Grün mit auf den Weg nehmen, der bei uns anlässlich des zehnjährigen Jubiläums unseres Klostermuseums zu Gast war: Gott kann nur in einem weiten Herzen wohnen. Im Dezember

6 Vom Schaf, das nicht geschoren werden mochte von Georg Dreißig Weiß-wie-Schnee war das schönste Schäfchen in der ganzen Herde; seine Wolle leuchtete tatsächlich noch weißer als die seiner Kameraden. Das war aber auch das einzige, wodurch es auffiel. Morgens ging es stets willig mit hinaus auf die Weide, und abends kehrte es folgsam zurück in den Stall. Doch als im Frühling die Zeit der Schur kam, da war es plötzlich mit allem Brav sein vorbei. Während sich die anderen Schafe ihre Wolle ergeben abscheren ließen, riss Weiß-wie-Schnee sich los, wann immer jemand nach seinem Pelz griff, und lief in Riesensprüngen davon. Nein, es mochte seine weiße Wolle nicht hergeben unter keinen Umständen. Schließlich war der Hirte es leid, hinter dem kleinen Schaf herzujagen, und er entschied: Soll Weiß-wie- Schnee eben seinen warmen Winterpelz behalten. Es wird schon merken, wie heiß es ihm mit der dicken Wolle im Sommer werden wird. Als dann die anderen Schafe alle geschoren auf die Weide gingen, während ihre Wolle, in große Bündel zusammengeschnürt, auf dem Markt verkauft wurde, lief Weiß-wie-Schnee weiterhin in seinem warmen Pelz herum. Nein, leicht war das wirklich nicht, als der Sommer kam. Da wurde dem Schäfchen schon ab und zu recht heiß, und so oft es konnte, suchte es sich einen schattigen Platz, um Kühlung zu finden. Gern hätte der Hirte seinem Schäfchen geholfen und es nun doch noch von dem warmen Pelz befreit. Aber auch jetzt ließ Weiß-wie-Schnee ihn nicht an sich heran, wenn er mit dem Schermesser kam. Ja, für wen wollte es denn seine weiße Wolle aufbewahren? So kam der Winter und in dem Winter jene Nacht, in welcher Maria und Josef im Schafstall übernachteten. Am folgenden Tag aber war Weiß-wie-Schnee ganz verwandelt. Jetzt hielt es sich an den Hirten und versuchte ihm durch allerlei Zeichen klarzumachen, dass es nun unbedingt geschoren werden wollte. Das geht doch nicht, sagte der Hirte, jetzt im Winter brauchst du deine Wolle. Weiß-wie-Schnee aber ließ nicht ab von seinem Betteln, und als es gar nichts fruchtete, wurde das Schäfchen ganz traurig, hörte auf zu fressen und ließ sich auch durch alle guten Worte nicht wieder dazu bewegen. Nun, so musst du wohl deinen Willen haben, seufzte der Hirte schließlich, nahm das Schermesser und begann das Schäfchen zu scheren. Weiß-wie-Schnee aber hielt ganz still, gerade so, als ob es nie im Leben gebockt hätte, bis auch die letzte Locke seiner weißen Wolle abgeschnitten war. Damit das Schäfchen aber nicht gar zu arg frieren musste, suchte der Hirte eine alte Jacke hervor und zog sie ihm an. Die Wolle jedoch packte er in ein Bündel und verwahrte sie; denn bis zum nächsten Wollmarkt würden noch viele Monate vergehen. Als dann aber die Zeit des Wollmarktes schließlich kam, war das Bündel weißer Wolle längst verschenkt. Der Hirte selbst hatte es hingetragen zum Christkind, das im Stall in Bethlehem geboren war. Und endlich wusste er, für wen Weißwie-Schnee seine schöne weiße Wolle aufbewahrt hatte. Advent Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt, und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird; und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit. Rainer Marie Rilke 4

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9 Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der Sun steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann? Virginia O Hanlon Die Sache war dem Chefredakteur der Sun so wichtig, dass er einen erfahrenen Kolumnisten, Francis P. Church, beauftragte, eine Antwort zu entwerfen für die Titelseite der Zeitung. Der Text wurde so berühmt, dass er Jahr für Jahr aufs Neue erschien. Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie sind angekränkelt vom Skeptizismus eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben nur was sie sehen: Sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein. Virginia, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und die Großherzigkeit und die Treue. Und Du weißt ja, dass es all das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keinen Glauben, keine Poesie gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das ewige Licht der Kindheit, das die Welt erfüllt, müsste verlöschen. Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle an Heiligabend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen würde den Weihnachtsmann zu Gesicht bekommen. Aber was würde das schon beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens Kindern und Erwachsenen unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken geschweige denn sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die größte Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. Ist das denn auch wahr?, magst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und er wird ewig leben. Sogar in zehn mal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virginia! Dein Francis Church Eine zeitlose Geschichte WIE DER TEXT ENTSTAND 1897 wollte es die achtjährige Virginia O Hanlon aus New York ganz genau wissen: Gibt es wirklich einen Weihnachtsmann? Darum schrieb sie an die New Yorker Tageszeitung Sun. Auf den Brief antwortete Kolumnist Francis P. Church mit seinem berühmten Text. Mehr als ein halbes Jahrhundert druckte die Sun den Briefwechsel zu jeder Weihnachtszeit auf der Titelseite bis zur Einstellung der Zeitung Seit 1977 erscheint die Geschichte jedes Jahr in der Welt am Sonntag. 7

10 Das Kind in der Krippe von Elfriede Becker Beeile dich, Margaret, sonst wird es zu spät, sagt Sally und setzt ihren Hut auf. Ich bin schon fertig, Sally, sagt Margaret und legt den Pelz um den Hals. Die beiden alten Schwestern gehen in die Kirche. Jeden Tag im Dezember gehen sie in die Kirche. Sie stehen lange Zeit vor der Weihnachtskrippe und beten. Diese Krippe ist aber auch eine ganz besondere Krippe. So eine Krippe gibt es nur in Texas, sonst nirgends auf der Welt. Sie steht in einer Nische. Die Figuren sind so groß wie richtige Menschen. Heute ist Weihnachtsabend. Es ist schon lange dunkel draußen. Nur wenige Menschen gehen auf der Straße. Nur wenige Menschen sind jetzt in der Kirche. Vorn am Altar knien drei Frauen. Eine Frau sitzt in einer Bank. Ein Mann geht durch den Mittelgang nach vorne. Sally geht zuerst zur Nische. Margaret muß zurückbleiben. Eine junge Frau huscht an ihr vorbei zum Ausgang. Sie hält das Kopftuch vor das Gesicht und läuft rasch hinaus. Wo bleibst du, Margaret, sagt Sally. Ich bin schon da, sagt Margaret. Die beiden alten Schwestern stehen allein vor der Krippe. Sie falten die Hände. Da schreit Margaret auf: Schau! Sally! Das Kind! Es ist schwarz! Und sie klammert sich an ihre Schwester. Das Kind beginnt zu weinen. Es zappelt und schreit. Die kleine Stimme verhallt in der Kirche. Es weint! Es ist lebendig! flüstert Sally voll Entsetzen. Sie packt ihre Schwester am Arm und zerrt sie aus der Kirche. Vor dem Tor schreit sie: Das Kind! Das Kind in der Krippe. Es ist schwarz! Zwei Männer gehen vorbei. Sie zögern ein wenig, schütteln die Köpfe und gehen weiter. Eine alte Frau kommt aus der Kirche. Sie hört nicht hin. Eine Dame geht mit ihrem Hund vorbei. Sie plaudert mit dem Hund. Komm, sagt Sally und zerrt ihre Schwester weiter. Wir gehen zur Mesnerin. Die muß Ordnung schaffen. Es dauert lange, bis die Mesnerin mitgeht. Sie begreift nichts. Endlich stehen die drei Frauen vor der Krippe. Wirklich! Da liegt ein schwarzes Kind in der Krippe und weint. Schrecklich! Ein schwarzes Kind in der Krippe! flüstert Sally und deckt die Hände vor das Gesicht. Margaret wendet sich ab und murmelt: Ein Negerkind! So eine Schande! Die Mesnerin sagt: Es ist höchstens fünf oder sechs Tage alt. Sie nimmt das Kind aus der Krippe, steckt es unter ihre Jacke und trägt es in ihre Wohnung. Sie gibt ihm zu trinken, wickelt es in ein warmes Tuch und bringt es zur Kinderfürsorgestelle. Die Fürsorgerin schreibt alles auf, was die Mesnerin erzählt. Dann sagt sie: Wahrscheinlich hat die Mutter nichts zu essen und keinen Platz für das Kleine. Um das alles kümmern sich die beiden alten Schwestern nicht. In der Kirche ist wieder alles in Ordnung. In der Krippe liegt das richtige Kind : eine Puppe, groß wie ein richtiges Baby, rosig und blond. Die beiden Schwestern knien nieder und beten. Dann gehen sie nach Hause, um Weihnachten zu feiern. 8

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12 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde von, Ein buntes Repertoire an lebendiger Kraft einer oberschwäbischen Stadt legen wir mit diesem Weihnachts- und Heimatbrief in Ihre Hände. Wie vielfältig und vielgestaltig sich das Leben in unserer Stadt im zu Ende gehenden Jahr präsentiert hat, das lässt sich Seite für Seite nacherleben. Höhepunkte waren sicher das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit Subiaco, die Landes- Hubertusmesse in unserer schönen Klosterkirche, das 10-jährige Jubiläum des Klostermuseums und vieles, vieles mehr. Auch durften wir weit über die Grenzen unserer Stadt hinausblicken: der Festprediger beim Benediktusfest, Msgr. Joachim Schroedel, kam aus Kairo; Gäste aus Argentinien, Bischof Francisco Polti und Weihbischof Edgardo Torrado Mosconi, feierten mit uns den Sankt-Georgs-Ritt; im März besuchte uns der MISEREOR- Gast, Bischof Joaquín Quédraogo, aus Burkina Faso. Die regionalen, nationalen und internationalen Veranstaltungen der Landesakademie und viele Initiativen der örtlichen Vereine und Gruppierungen vervollständigen das bunte Mosaik unseres Stadtlebens. Mit ihrer reichhaltigen Geschichte und mit ihrer Gegenwart ist unsere Stadt geliebter Lebensraum, birgt hohe Lebensqualität und ist vielen Menschen Heimat geworden und geblieben, auch wenn sie aus irgendwelchen Gründen wegziehen mussten. Trotz schwieriger gewordener Zeiten ist auch in diesem Jahr in vieles möglich und umgesetzt worden, um was uns andere Städte vielleicht beneiden. Suchet der Stadt Bestes (Jeremia 29,7): dieses Gotteswort muss Leitschnur unseres gesellschaftlichen Bemühens bleiben und immer wieder neu werden. Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg, so sagte Henry Ford einmal. Ja, ich möchte noch ergänzen: Zusammen-Leben gestalten, in gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Wohlwollen, ist Zukunft. Diese Gedanken passen wunderbar auch in die Grundschwingung des Projektes OX-21. Uns allen gilt die Zusage Gottes: Gesegnet bist du in der Stadt, gesegnet bist du auf dem Land aus dem Buch Deuteronomium (28,3), auch im kommenden Jahr! Herzliches Vergelt s Gott allen für Ihr mitbürgerliches Engagement! Ihnen allen von Herzen ein gnadenreiches Weihnachtsfest, Gesundheit, Gottes Segen und Führung auch im neuen Jahr 2010! Ihr Dekan Sigmund F.J. Schänzle 10

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14 Mit Volldampf fährt das Öchsle ins Jubiläumsjahr. 12

15 Öchsle-Museumsbahn Zum Jubiläum kehrt eine historische Lok ins Oberland zurück Auf ein turbulentes Jahr kann das Öchsle zurückblicken. Die altehrwürdige Bahn feierte heuer ihr 110-jähriges Jubiläum. Auf den Tag genau 110 Jahre nach der Jungfernfahrt vom 29. November 1899 fuhr der Jubiläumszug in den Ochsenhauser Bahnhof ein, wo er wie anno dazumal mit Böllerschüssen und Musik begrüßt wurde. Und wie damals, als mit der Eröffnung der Schmalspurbahn den ersehnten Anschluss an die weite Welt erhielt, herrschte eitel Freude. Der Spielmannszug der Feuerwehr begleitete die Festgäste zum Gasthof Adler, wo bei einem Sektempfang und einem historischen Festmahl nach der Menükarte von 1899 die Bedeutung der Bahn gewürdigt wurde. Das Jubiläumsfest war der krönende Abschluss eines ebenso erfolgreichen wie ereignisreichen Jahres. Mit rund Fahrgästen konnte die Bahn im Jubiläumsjahr einen neuen Besucherrekord feiern. Ein weiterer Publikumsmagnet war das Lokschuppenfest im September, das mehr als Eisenbahnfreunde anzog. Neuer Besucherrekord: Gäste fahren im Jahr 2009 mit der Öchsle-Museumsbahn. Bereits ein paar Monate vor dem Jubiläum durfte sich die Öchsle- Museumsbahn über ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk freuen. Mit der historischen Diesellok des Typs V kehrte ein Stück Heimat- und Technikgeschichte nach Oberschwaben zurück. Eine Lok dieser Baureihe, von der nur drei Exemplare gebaut wurden, tat bei der Öchslebahn von 1964 bis 1984 Dienst. Die historische Lok wurde von der Öchsle- Bahn AG aus Spanien zurückgekauft. Dort hatte sie noch bis vor kurzem bei Spaniens größter Baufirma Dienst geleistet. Bis das 40 Tonnen schwere Fahrzeug allerdings vom spanischen Tarragonna mit einem Schwertransport im oberschwäbischen eintraf und schließlich mit zwei Spezialkränen abgeladen war, war es ein handfestes Stück Arbeit. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Beim Bahnhofsund Lokschuppenfest im September war die neue Lok die Hauptattraktion für die Besucher. Auch Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust und Vereinsvorsitzender Benny Bechter freuten sich über die Rückkehrerin, sind damit doch beim Öchsle nun wieder alle Baureihen vertreten, die je auf der Strecke eingesetzt waren. Alle Eisenbahnfans müssen sich aber noch ein wenig gedulden, bis die Lok V wieder zwischen Warthausen und rollt. Zuvor muss sie von der Spurweite von mm wieder auf die Schmalspurbreite von 750 mm umgestellt werden. Außerdem steht noch die technische Hauptuntersuchung, der Eisenbahn-TÜV, an. 13

16 Chronik 2009 Januar hat zu Jahresbeginn Einwohner. Dies sind 14 mehr als ein Jahr zuvor. Auch in der Rottumstadt macht sich die demographische Entwicklung zunehmend bemerkbar: Einer sinkenden Zahl an Geburten steht ein immer höherer Anteil älterer Menschen gegenüber. Eines der schönsten Pferde der Republik kommt aus. Bei der Bundeskaltblutschau anlässlich der Grünen Woche in Berlin wird die Schwarzwälder Fuchsstute Espe aus dem Stall Kappler/ Häfele zur Bundessiegerin gekürt. Das Partnerschaftskomitee kann auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken. Mit Edelgard Ferus und Inge Kilian werden zwei Gründungsmitglieder verabschiedet, die sich große Verdienste um die Städtepartnerschaften erworben haben. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 An der B 312 wird ein Kreisverkehr gebaut In eine Großbaustelle verwandelte sich die Ochsenhauser Ortsdurchfahrt über Monate hinweg. Grund: an der B 312 in der Biberacher Straße wurde der seit langem geplante Kreisverkehr gebaut. Fast ein halbes Jahr lang mussten deshalb alle Autofahrer die Rottumstadt weiträumig umfahren. Mit dem Bau des Kreisverkehrs ging ein langgehegter Wunsch zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation in Erfüllung. An den neuen Kreisverkehr wurden neben der B 312 die Bahnhofstraße und die Güterbahnhofstraße angeschlossen. Auch das Gleis der Öchsle- Museumsbahn musste verlegt werden: Es führt nun direkt durch das Zentrum des Kreisels. Außerdem wurden im Zuge der Bauarbeiten die Brücken über die Rottum und den Rottumkanal saniert sowie die Wasserleitungen und Abwasserkanäle erneuert. Zusätzlich brachte der Bund auf der B 312 vom Ortseingang aus Richtung Biberach bis zum ehemaligen Gasthof Ochsen einen neuen Fahrbahnbelag auf. Nicht nur die Autofahrer, sondern auch die geplagten Anlieger atmeten auf, als die Ortsdurchfahrt kurz vor Jahresende wieder freigegeben werden konnte. Kleinere Restarbeiten werden noch im Laufe der nächsten Monate erledigt. Offiziell eingeweiht werden soll der neue Kreisverkehr im Frühjahr. Abbruchstimmung: die Gebäude auf der sogenannten Insel werden abgebrochen. Dort soll in innenstadtnaher Lage eine neue Wohnbebauung entstehen. Eine Maschinenhalle in Hattenburg fällt einem Großbrand zum Opfer. Erfolg bei Jugend musiziert: Alle 23 Teilnehmer der städtischen Jugendmusikschule kehren vom Regionalwettbewerb in Ulm mit einem Preis zurück. Kein Durchkommen war monatelang für alle Autofahrer in. 14

17 Ortsumgehung für rückt näher Noch steht der Baubeginn in den Sternen. Nach langen Jahren der Stagnation aber ist endlich Bewegung in die geplante Ortsumfahrung der B 312 gekommen. Mit dem Einstieg in die Planung setzten der Landkreis Biberach und die IHK Ulm sowie die Städte Biberach und einen wichtigen Meilenstein für die Realisierung dieses Straßenbauprojektes. Für die Planung sind zweieinhalb Jahre veranschlagt. In einem ersten Schritt untersuchen die Gutachter den Biotopschutz und prüfen mögliche Korridore und Trassenführungen. Anschließend geht es an die verkehrstechnische Untersuchung, um Be- und Entlastungen zu analysieren. Zum Abschluss folgt eine Umweltverträglichkeitsstudie, die den Lärm- und Umweltschutz bewertet. Landrat Dr. Heiko Schmid wertete die Vertragsunterzeichnung als gravierenden Meilenstein. Freude herrschte auch bei Bürgermeister Andreas Denzel, der darauf hinwies, dass die B 312 die Stadt seit Jahrzehnten in zwei Hälften zerschneide: Deshalb wünschen sich die Menschen in nichts mehr als die Ortsumgehung. Insgesamt 2 Millionen Euro geben die beteiligten Partner für die Planung aus. Durch die Investition soll die Ortsumfahrung für Ringschnait,, Erlenmoos und Edenbachen beschleunigt werden. Nachdem es sich um eine Bundesstraße handelt, wäre die Planung eigentlich Aufgabe des Bundes und des Landes. Nachdem der Staat dafür jedoch im Moment kein Geld hat, entschloss sich die Region unter der Federführung des Landkreises, die Planung vorzufinanzieren. Man hofft, auf diese Weise die Zeit bis zum Baubeginn verkürzen zu können. Die Kosten für die Planung teilen sich die Partner: der Landkreis trägt eine Million Euro und die IHK Euro Euro kommen aus Biberach und Euro aus. Das Land hat in Aussicht gestellt, nach Abschluss der Planung 70 Prozent der vorgestreckten Kosten zurück zu erstatten. Eine Beteiligung an den Planungskosten abgelehnt hat die Gemeinde Erlenmoos. Otto Sälzle (von links) und Andreas Maier von der IHK, Landrat Dr. Heiko Schmid, OB Thomas Fettback und Bürgermeister Andreas Denzel unterschreiben den Vertrag für die Planung der Ortsumgehung für die B

18 Chronik 2009 Februar Der neue Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden- Württemberg, Michael Hörmann, besucht die ehemalige Benediktiner- Reichsabtei. lädt zum alljährlichen Lichtmeßmarkt ein. Prinz Marc I. (Marc Schirmer) und ihre Lieblichkeit Prinzessin Silke I. (Silke Maigler) übernehmen bei der Fasnet in Kuhhausen das Zepter. Reinstetten ist Schauplatz eines großen Umzugs mit tausenden von Besuchern. Besuch aus Burkina Faso: im Rahmen der bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion kommen Bischof Joachim Quédraogo und François Paul Ramde nach und berichten über ihre Arbeit in einem der ärmsten Länder der Welt. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Insel wird neu bebaut Ein neues innenstadtnahes Wohngebiet wird es bald in geben, die sogenannte Insel. Die städtebauliche Neukonzeption sieht für das Gebiet zwischen Biberacher Straße, Poststraße und Bachgasse eine Wohnungsbebauung vor. Rund 40 bis 45 hochwertige Wohnungen sollen dort im Zuge der Stadtsanierung entstehen. Seinen besonderen Reiz erhält das künftige Wohngebiet durch die angrenzende Rottum, die in diesem Bereich wieder natürlich erlebbar werden soll. Ein Realisierungswettbewerb für die Neube- bauung wurde durchgeführt, und auch das Bebauungsplanverfahren ist bereits abgeschlossen. Bevor gebaut wird, herrschte auf der Insel aber erst einmal Abbruchstimmung. Zu Jahresbeginn wurden alle Gebäude, die die Stadt im Laufe der letzten Jahre nach und nach erworben hat, dem Erdboden gleich gemacht. Wann der Startschuss für die Neubebauung erfolgt, hängt von der Entwicklung der städtischen Finanzen im kommenden Jahr ab. Personelle Zäsur: nach 41 Jahren im Polizeidienst wird Polizeihauptkommissar Rolf Berger in den Ruhestand verabschiedet. 31 Jahre gehörte der gebürtige Ochsenhauser dem Polizeiposten seiner Heimatstadt an, davon die letzten 20 Jahre als stellvertretender Postenführer. Neben seiner Arbeit bei der Polizei ist der frischgebackene Pensionär seit vielen Jahren als Jugendleiter des örtlichen Sportvereins tätig. Außerdem vertritt er die Interessen der Bürger im Gemeinderat. Abbruchstimmung: für die geplante Neubebauung werden die Gebäude auf der Insel abgerissen. Hier das ehemalige Anwesen Kösler. 16

19 Ochsenhauser Stadtsanierung als beispielhaft gewürdigt Mittendrin ist Leben: Unter diesem Motto hat das Land 30 beispielhafte Stadtsanierungsprojekte in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Unter den Preisträgern befindet sich auch mit der Sanierung Stadtmitte II. Bürgermeister Andreas Denzel nahm die Auszeichnung in Stuttgart aus der Hand von Wirtschaftsminister Ernst Pfister entgegen. Mit der Auszeichnung würdigte das Wirtschaftsministerium die erfolgreiche Stadtsanierung in. Bereits Mitte der 1970er-Jahre wurde in der Rottumstadt mit der Sanierung begonnen. Dabei wurden die neue Stadtmitte und der Marktplatz mit dem Marktbrunnen geschaffen. In Fortsetzung dazu nahm sich die Sanierung Stadtmitte II der Randbereiche an. Als wichtigste Projekte wurden dabei die Neubebauung des ehemaligen Linzmeier-Geländes und die Schaffung des Coletta-Deußer-Hauses an der Poststraße realisiert. Die geplante Neubebauung der Insel erfolgt ebenfalls im Rahmen der Sanierung. Doch auch zahlreiche private Häuser konnten mit Hilfe der Stadtsanierung mustergültig modernisiert werden, etwa das Gebäude der Rottumdruckerei in der Poststraße. Durch eine hochwertige Innenentwicklung wurden Angebote im Zentrum geschaffen, die die Menschen und die Kaufkraft in der Stadt halten, heißt es in der Würdigung des Wirtschaftsministeriums. Dadurch entsteht ein attraktives Stadtleben und neues Bauland kann eingespart werden. Die 30 ausgezeichneten Projekte werden in einer Wanderausstellung des Minsteriums vorgestellt. Mustergültige Stadtsanierung: Bürgermeister Andreas Denzel (links) empfängt von Wirtschaftsminister Ernst Pfister die Auszeichnung des Ministeriums. 17 Chronik 2009 März Eine Ausstellung mit dem Zeichner und Glasgestalter Diether F. Domes eröffnet die Ausstellungsreihe in der städtischen Galerie im Fruchtkasten des Klosters. Der Gemeinderat verabschiedet den Haushalt für das Jahr Das 330 Seiten starke Zahlenwerk hat ein Volumen von 31,6 Millionen Euro. Bereits knapp zwei Monate später wird infolge des vom Bund aufgelegten Konjunkturpakets II ein Nachtragsetat erforderlich, durch den sich das Haushaltsvolumen auf 32,9 Millionen Euro erhöht. Die Wirtschafts- und Finanzkrise schlägt sich auch im städtischen Etat in einem deutlich verringerten Gewerbesteueraufkommen nieder. Grünes Licht für den Bau eines Tischtennis-Leistungszentrums in : der Gemeinderat beschließt, den Tischtennisfreunden das Baugrundstück zur Verfügung zu stellen und das Vorhaben mit einem finanziellen Zuschuss zu unterstützen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich erfolgt der Startschuss für den Neubau der Schul- und Vereinssporthalle an der Riedstraße. Eine Bürgerreise führt zum Benediktusfest in die italienische Partnerstadt Subiaco. Der Obst- und Gartenbauverein Mittelbuch feiert sein 40-jähriges Bestehen.

20 20 Jahre Städtepartnerschaft mit Subiaco Die deutsch-italienische Freundschaft lebt Die Partnerschaft zwischen und Subiaco konnte Jubiläum feiern. Seit nunmehr 20 Jahren ist die Rottumstadt dem östlich von Rom gelegenen Kleinstädtchen per gemellaggio verbunden. Offiziell besiegelt worden war die Verbindung der beiden Städte 1989, als der damalige Bürgermeister Max Herold und sein italienischer Amtskollege Paolo Mecci die Partnerschaftsurkunde feierlich unterzeichneten zuerst im Frühjahr 1989 in Subiaco und dann im Sommer in. Die Städtepartnerschaft hat diese zwei Jahrzehnte nicht nur unbeschadet überstanden, sondern sie ist in dieser Zeit beständig gewachsen. So sollte Altbürgermeister Max Herold Recht behalten, der bereits damals wusste: Das wird was Großes! Die Verbindung zwischen Subiaco und reicht aber bereits weit länger zurück. Subiaco ist die Wiege des Benediktinerordens. Der Heilige Benedikt von Nursia hat dort im 5. Jahrhundert seine bis heute gültige Ordensregel verfasst und die ersten Klöster gegründet. Von da aus nahm der Benediktinerorden seinen Weg in alle Welt und auch nach, das seine Entstehung der einstigen Benediktiner Reichsabtei verdankt. Diese gemeinsamen historischen und kulturellen Wurzeln waren es, die die Ochsenhauser Stadtväter zum Eingehen der Partnerschaft bewogen. Und was 1989 beim Abschluss der schwäbischitalienischen Städteehe in vielen offiziellen Reden beschworen wurde, ist längst Wirklichkeit geworden. Die Partnerschaft zwischen beiden Städten ist voller Leben. Hunderte von Bürgern aus haben in den vergangenen Jahren die malerische Stadt im Anienetal, die rund Einwohner zählt, besucht und dort die sprichwörtlich italienische Gastfreundschaft genossen. Dass die Partnerschaft lebt, zeigten auch die zahlreichen Begegnungen im Jubiläumsjahr. Im Frühjahr führte eine Bürgerreise nach Subiaco. Dabei machten die Teilnehmer auf der Rückfahrt Station in L Aquila, das nur wenige Wochen später von einem schrecklichen Erdbeben fast völlig zerstört wurde. Im Sommer war der Maler Giampiero Pierini mit einer Ausstellung zu Gast. Sprachkurse fanden statt, und das örtliche Kammerorchester weilte zu einem Konzertaufenthalt in Subiaco. In wurde das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit einem offiziellen Festakt im Bibliothekssaal gefeiert. Den eindrucksvollen Schlusspunkt unter das Jubiläumsjahr setzten das Kammerorchester der Stadt und der Corale città di Subiaco mit einem gemeinsamen Konzert in der vollbesetzten Ochsenhauser Klosterkirche. 18

21 Auch die Ochsenhauser Stadtkapelle war 1989 beim Abschluss der Partnerschaft dabei. (Bild oben) Zahlreiche Gäste feierten das Partnerschaftsjubiläum im Ochsenhauser Bibliothekssaal: Bürgermeister Andreas Denzel (von links), Elisabeth Jeggle MdEP, Vizebürgermeister Matteo Berteletti, Josef Rief MdB, Altbürgermeister Max Herold, Kurt Frey, Sandro Tozzi, Lothar Merk und Edelgard Ferus (Bild links) 19

22 Chronik 2009 April Die örtliche Stützpunktfeuerwehr erhält eine neue Drehleiter. Landrat Dr. Heiko Schmid übergibt das Fahrzeug im Auftrag des Kreisfeuerlöschverbands in. Bei einem Tag der offenen Tür stellt die Feuerwehr die neue Drehleiter der Öffentlichkeit vor. Die städtische Jugendmusikschule stellt sich mit einem großen Orchesterkonzert im Bräuhaussaal des Klosters vor. Der traditionelle Georgimarkt findet statt. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Partnerschaftskomitee wird 20 Jahre alt Nicht nur die Partnerschaft mit Subiaco kann auf ihr 20-jähriges Bestehen zurückblicken, sondern auch das Partnerschaftskomitee. Das Komitee war 1989 vom Gemeinderat ins Leben gerufen worden, um die Städtepartnerschaften zu pflegen und auf eine breitere bürgerschaftliche Basis zu stellen. Diesem Auftrag ist das ehrenamtlich tätige Gremium mehr als gerecht geworden. Es hat sich zum Motor der Partnerschaften entwickelt und in den zwei Jahrzehnten seines Bestehens durch seine Arbeit unzählige Begegnungen zwischen den Menschen aus La Fère, Subiaco und ermöglicht. Zu einer personellen Zäsur im Partnerschaftskomitee kam es zu Jahresbeginn. Mit Edelgard Ferus und Inge Kilian verließen zwei der letzten Gründungsmitglieder das Komitee. Bei ihrer Verabschiedung würdigte Bürgermeister Andreas Denzel das Wirken der ausscheidenden Mitglieder. Edelgard Ferus habe dem Partnerschaftskomitee von 1989 bis 1999 als erste Vorsitzende vorgestanden und während dieser Zeit die Städtepartnerschaften entscheidend geprägt. Auch Inge Kilian habe sich durch ihre unermüdliche Arbeit hinter den Kulissen große Verdienste erworben. Im Dienst der Städtepartnerschaften: das Ochsenhauser Partnerschaftskomitee mit seinem Vorsitzenden Lothar Merk (2. von rechts). 20

23 Interregionales Jugendorchester (IRO) Wenn der Papst beim Konzert zuhört Wann in seinem Leben ist es einem Musiker vergönnt, vor dem Papst zu spielen? Dem an der Landesmusikakademie in beheimateten Interregionalen Jugendsinfonieorchester (IRO) mit jungen Instrumentalisten aus 15 Ländern wurde diese seltene Ehre zuteil. Nachwuchsmusiker aus aller Herren Länder finden sich jeden Sommer in zusammen und proben gemeinsam für ein Konzert. Der Auftritt in Rom wurde durch Professor Wolfgang Gönnenwein, den derzeitigen Präsidenten des Landesmusikrats, und Brigitte Stephan vom Europäischen Kulturforum Mainau eingefädelt. Als Vermittler agierte Kurienkardinal Walter Kasper. Auch Landrat Dr. Heiko Schmid und Akademiedirektor Dr. Klaus Weigele reisten in die Ewige Stadt, um am Konzert teilzunehmen, bei dem Werke von Mahler und Mendelssohn-Bartholdy auf dem Programm standen. Der Auftritt in Rom war ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Musiker (Fagottist Johannes Himmler, 22, aus Ludwigsburg: Dass der Papst uns zuhörte, war eine große Ehre. ) Dazu trug auch bei, dass bei der Probe am Vormittag jeder einmal kurz auf dem für den Heiligen Vater bestimmten Stuhl Platz nehmen durfte. Doch auch der Papst war beeindruckt: Nach dem Konzert trat Benedikt XVI. an die Bühnenrampe und bedankte sich beglückt für die exzellente musikalische Leistung. Nach dem Konzert dankt der Papst den jungen Musikern des Interregionalen Jugendsinfonieorchesters. 21

24 Chronik 2009 Mai Die Öchsle-Museumsbahn startet in die neue Saison, nachdem sie ihren Winterschlaf zuvor bereits für Sonderfahrten über Ostern unterbrochen hat. Im Freibad Ziegelweiher wird die Badesaison eröffnet. Über die Sicherheit der Badegäste wacht die neue Bademeisterin Haike Schreiber. Hunderte von Reitern ziehen beim traditionellen Sankt-Georgs-Ritt singend und betend durch die Fluren. Ein altes Haus erstrahlt in neuem Glanz. Mit einem Schulfest und einem Tag der offenen Tür feiert die Grundschule den vorläufigen Abschluss der Sanierung ihres knapp 60 Jahre alten Schulgebäudes. Noch aus steht gegenwärtig die Neugestaltung des Schulhofes. Wenn alles fertig ist, wird die Stadt rund Euro in die Schule investiert haben. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Sozialministerium tagt in der Landesakademie Hoher Besuch: zu ihrer Jahrestagung war die Amtsspitze des baden-württembergischen Sozialministeriums zu Gast in der Landesakademie in. Ministerin Dr. Monika Stolz (Mitte), Staatssekretär Dieter Hillebrand (zweiter von rechts), Ministerialdirigent Thomas Holder (zweiter von links) und die Abteilungsleiter des Ministeriums erörterten dabei aktuelle Themen und bereiteten die politischen Schwerpunkte für das kommende Jahr vor. Die Tagung wurde durch ein Konzert der Landesakademie für die musizierende Jugend musikalisch umrahmt. Akademiedirektor Dr. Klaus Konrad Weigele (rechts) und Geschäftsführer Manfred Kallfass sorgten dafür, dass sich die prominenten Gäste aus Stuttgart in wohlfühlten. Hereinspaziert und ausprobiert: die städtische Jugendmusikschule lädt zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Kapelle Hattenburg hat einen frischen Anstrich erhalten und erstrahlt wieder in neuem Glanz. 22

25 Herr der Schlösser zu Gast auf dem Klosterberg Stippvisite in : Michael Hörmann, der neue Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten des Landes, stattete der ehemaligen Benediktiner-Reichsabtei einen Informationsbesuch ab. Stationen waren die Kirche, die Landesakademie für die musizierende Jugend und das Klostermuseum. Die Staatlichen Schlösser und Gärten betreuen die dem Land gehörenden Schlösser, Klöster und Burgen vom Heidelberger Schloss über die Burg Hohenzollern und das Kloster Wiblingen vor den Toren von Ulm bis hin zum Botanischen Garten in Karlsruhe. Ihre Hauptaufgabe liegt darin, diese Kulturdenkmale für die Öffentlichkeit zu erschließen und zugänglich zu machen. Seinen Dienstsitz hat Michael Hörmann im Schloss Bruchsal. Bevor der gelernte Historiker zu Jahresbeginn zum Geschäftsführer der neu strukturierten Schlösser und Gärten berufen wurde, war er im Staatsministerium für das Landesmarketing zuständig. Dort verantwortete er die Imagekampagne ( Wir können alles, außer Hochdeutsch ) des Landes Baden Württemberg. Chronik 2009 Mai Tapfer gekämpft und doch verloren: im Endspiel der Champions-League unterliegen die Tischtennisfreunde Liebherr der hoch favorisierten Mannschaft von Borussia Düsseldorf. Trotzdem ist der Einzug in das Finale einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Auch im Kampf um die Deutsche Meisterschaft ziehen die Ochsenhauser gegen Düsseldorf den Kürzeren. Joseph Haydn und Felix Mendelssohn- Bartholdy stehen im Mittelpunkt der 14. Musikfestspiele Schwäbischer Frühling. 72-Stunden-Aktion: bei der von der Katholischen Landjugend ausgeschriebenen Aktion erneuern 45 Jugendliche aus den bestehenden Erlebniswald im Krummbach. Michael Hörrmann (links) mit Bürgermeister Andreas Denzel in der Ochsenhauser Klosterkirche 23

26 Hattenburger Kapelle erstrahlt in neuem Glanz Über ein nachträgliches Geschenk zu ihrem vor zwei Jahren gefeierten Jubiläum durften sich die Hattenburger freuen. Die in der Ortsmitte stehende Kapelle (Foto) erhielt einen neuen Außenanstrich. Nun erstrahlt das am Jahresende 1856 geweihte Kirchlein in einem freundlichen, hellen Gelb. Zuletzt war das im Eigentum der Stadt stehende Gotteshaus Anfang der 1990er-Jahre grundlegend saniert worden. Ihrer Kapelle sind die Hattenburger seit jeher eng verbunden. Bis heute unterstützen die Bürger den Unterhalt des Bauwerks durch Spenden, und das jährlich gefeierte Kapellenfest ist ein Höhepunkt im Jahreslauf. Seelsorgeteam bekommt Verstärkung Eine personelle Verstärkung hat die Seelsorgeeinheit St. Benedikt erfahren. Mit Pastoralreferent Stefan Hubl und Vikar István Gegö wurde das Pastoralteam um zwei Personen aufgestockt. Außerdem bleibt der bisherige Vikar Patrick Meschenmoser der Seelsorgeeinheit erhalten. Bei einem festlichen Gottesdienst nach den Sommerferien führte Dekan Sigmund F. J. Schänzle die drei Mitarbeiter in ihr Amt ein. Stefan Hubl stammt aus Ziegelbach bei Bad Wurzach. Für ihn ist nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Pastoralreferenten die erste berufliche Station und zugleich eine Rückkehr in die oberschwäbische Heimat. Erfahrung hat der junge Theologe bisher vor allem in der Jugendarbeit gesammelt. Vikar István Gegö kommt aus Siebenbürgen, wo er zur ungarischen Minderheit gehörte. Nach zwei Jahren in Geislingen an der Steige ist seine nächste Stelle als Vikar. Zusätzlich hat István Gegö noch zu 50 Prozent einen Seelsorgeauftrag für die Ungarn in Oberschwaben inne. Patrick Meschenmoser ist den Gläubigen bereits aus seiner Zeit als Vikar bekannt. Er führt nun den Titel Pfarrer und hat die Dienstwohnung über dem Torbogen des Klosters bezogen. 24

27 Jugendmusikschule verleiht Förderpreis Zu einem musikalischen Höhepunkt geriet die Verleihung des Förderpreises der städtischen Jugendmusikschule. Die von der Stadt und dem Freundeskreis der Schule gestiftete Auszeichnung wird alle zwei Jahre an besonders begabte und förderungswürdige Schüler vergeben. Unterstützt wird dabei vor allem der Gedanke des gemeinschaftlichen Musizierens. Der Förderpreis wurde in diesem Jahr zum inzwischen fünften Male vergeben. Die Preisverleihung erfolgte im vollbesetzten Bibliothekssaal des Klosters. Insgesamt 29 Ensembles mit rund 80 Kindern und Jugendlichen hatten sich der Jury gestellt. Das waren so viele wie nie zuvor. In seiner Ansprache gratulierte Bürgermeister Andreas Denzel allen Preisträgern: Ihr könnt stolz sein auf Eure Leistung! Beim anschließenden Preisträgerkonzert gaben die jungen Musiker Kostproben ihres Könnens und bewiesen eindrucksvoll, dass sie die Auszeichnung verdient haben. Ihre hohe Leistungsfähigkeit hatten die Schüler der Jugendmusikschule bereits im Frühjahr beim Landeswettbewerb Jugend musiziert demonstriert. Alle 23 Teilnehmer kehrten vom Regionalwettbewerb in Ulm mit einem Preis zurück. Der erst zehnjährige Trompeter Elias Krämer erreichte sogar die höchstmögliche Punktzahl von 25. Ebenfalls über einen besonderen Erfolg durften sich die Schlagzeuger Franziskus Erb, Steffen Moll, Andreas Sauter und Markus Jörg freuen: Zusätzlich zum ersten Preis wurde das Quartett zum Landeswettbewerb in Stuttgart weitergeleitet, wo es die Farben s in der nächsten Runde vertrat. Jugend musiziert: Musikschulleiterin Anne Burbulla (ganz links) mit ihren erfolgreichen Schützlingen. 25

28 Großes Theater: beim Glöckner von Notre Dame wird der Kirchplatz des Klosters zur Freilichtbühne. 26

29 Der Glöckner von Notre Dame begeistert das Publikum Zur Bühne für großes Freilichttheater wurde der Kirchplatz des Klosters wieder im Sommer. Nach dem großen Erfolg des Jedermann im Jahr 2006 hatte sich das Amateurtheater mit dem Glöckner von Notre Dame erneut etwas Besonderes vorgenommen. Obwohl die Premiere buchstäblich ins Wasser fiel, wurde die Geschichte um den buckligen Quasimodo und die schöne Zigeunerin Esmeralda ein voller Erfolg. Die durchweg brillanten schauspielerischen Leistungen, die professionelle Regie von Günter Treptow und die prächtige Kulisse der Klosterkirche machten das Drama von Victor Hugo zu einem unvergesslichen Theatererlebnis. Alle sieben Vorstellungen waren ausverkauft, so dass noch Zusatztermine anberaumt werden mussten. Der Glöckner von Notre Dame wird als weiterer Meilenstein in die Geschichte des Amateurtheaters eingehen. Und man darf schon heute gespannt sein, für welches Stück der stimmungsvolle Ochsenhauser Klosterhof beim nächsten Mal die Kulisse abgibt. Tolle schauspielerische Leistungen boten die Akteure des Amateurtheaters: hier Mareike Wessels als Esmeralda und Oliver Falk als Bischof Claude Frollo. 27

30 Chronik 2009 Juni Mit einer großen Gewerbeschau demonstrieren Handel, Gewerbe und Industrie eindrucksvoll ihre Leistungsfähigkeit. Das Ausstellungsgelände im Schulzentrum Herrschaftsbrühl ist das Ziel von Tausenden von Besuchern. Beim Fürstenwaldlauf kämpfen wieder zahlreiche Athleten um Zeiten und Plätze. Am dritten Wochenende im Juni steht im Zeichen des traditionellen Öchslefestes. Die Bruno-Frey-Stiftung verleiht an der Landesakademie für die musizierende Jugend den Musikpreis Auszeichnung: Die Realschule erhält das neu geschaffene Berufswahlsiegel BoriS. Mit der von der Landesstiftung verliehenen Auszeichnung werden die vorbildlichen Bemühungen der Schule zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung gewürdigt. Weihnachts- und Heimatbrief Kinder musizieren nach Herzenslust Auf eindrucksvolle Weise demonstrierten die örtlichen Schulen und Kindergärten bei einem Tag der Schulen ihre musikalische Leistungsfähigkeit. Mehr als 900 Kinder und Jugendliche musizierten dabei nach Herzenslust in den barocken Räumen der Klosteranlage. Zwei Gründe bewogen die gastgebende Landesakademie zu diesem Tag der Schulen: Wir wollen nicht nur der Musik an den Schulen und an den Kindergärten Impulse geben, sagte Direktor Dr. Klaus K. Weigele im Vorfeld, sondern auch Menschen in unser Haus holen, die die ehemaligen Klostergebäude sonst nie von innen sehen würden. Dies ist vollauf gelungen. Ob im Bibliothekssaal, in der Prälatur oder im Chorsaal, im Bräuhaus oder im Kammerorchestersaal: überall wurde im Halbstundentakt in fröhlicher und ausgelassener Atmosphäre musiziert. Dabei standen auch eine ganze Reihe von Uraufführungen auf dem Programm, denn die Landesakademie hatte eigens für diesen Tag mehrere Kompositionsaufträge erteilt. Und da auch viele Eltern und Großeltern mitkamen, sorgte dies für den erhofften Besucheransturm. Viele junge Familien, darunter auch zahlreiche Eltern mit Migrationshintergrund, nutzten die Gelegenheit, einen Blick in das barocke Himmelreich zu werfen. Als sich zum Ausklang alle Chöre und Besucher zu einem gemeinsamen offenen Singen zusammenfanden, war dies das Ende eines geglückten Tages, der nach einer Wiederholung ruft. Das Kammerorchester der Stadt lädt zu einer Sommermusik in den Bibliothekssaal des Klosters ein. Im Alter von 81 Jahren stirbt Bernhard Gräser. Der Bauunternehmer und Tiefbauingenieur hatte nahezu 20 Jahre dem Gemeinderat angehört und sich auch um das Vereinsleben und die Partnerschaft mit Subiaco verdient gemacht. Begeistert musizieren die Kinder beim ersten Ochsenhauser Tag der Schulen. 28

31 Schulsportplatz Reinstetten eingeweiht Neue Werkrealschule Es werden Wunder wahr : mit diesem durchaus passenden Lied begrüßte der Schulchor die Gäste zur Einweihung des neuen Schulsportplatzes in Reinstetten. Denn mit dem Sportplatz wurde für die Reinstetter Schule ein langgehegter Wunsch Wirklichkeit, an dessen Erfüllung manch einer kaum mehr geglaubt hatte. Zu lange war die Vorgeschichte des Projekts: Zuerst fehlte es an einem passenden Standort, später bereitete die Finanzierung Probleme und schließlich entpuppte sich auch noch das ausgewählte Grundstück als uneben und feucht. Das Thema beschäftigte deshalb den Gemeinderat und den Ortschaftsrat Reinstetten über die Jahre immer wieder. Umso größer war nun die Freude bei Schülern, Lehrern und Eltern, dass die Schule endlich wieder einen eigenen Schulsportplatz hat. Der alte Platz war der Schulerweiterung im Jahr 2001 zum Opfer gefallen. Rektor Helmut Russ dankte allen, die sich für das Vorhaben eingesetzt hatten. Der Sportplatz eröffne neue Möglichkeiten und passe hervorragend zum Profil gesunde Bewegung und Ernährung. Als farbigen Schlusspunkt der Einweihungsfeier ließen die Schüler bunte Luftballons in den Himmel steigen. Danach gab Bürgermeister Andreas Denzel den Startschuss für die ersten Bundesjugendspiele der Reinstetter Schüler auf ihrem neuen Sportplatz. Die Schullandschaft in verändert sich. Kurz vor Jahresende beschloss der Gemeinderat, die Joseph-Gabler- Hauptschule in und die Hauptschule in Reinstetten zu einer gemeinsamen Werkrealschule zusammen zu führen. Die neue Schule erhält ihren Sitz in Reinstetten und soll zu Beginn des kommenden Schuljahres 2010/2011 ihren Betrieb aufnehmen. Zuvor muss noch das Kultusministerium in Stuttgart zustimmen. Als Standort der neuen Schule wurde Reinstetten gewählt. Dort ist im Gegensatz zu ausreichend Platz vorhanden, um die gesamte Schule unterbringen zu können. Auch besitzt die neue Werkrealschule dort sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten im Hinblick auf eine etwaige spätere Ganztagesschule. Der durch den Zusammenschluss frei werdende Fürstenbau in, in dem bisher die Joseph-Gabler-Hauptschule untergebracht ist, soll künftig vom Gymnasium genutzt werden. Das Gymnasium mit seinen über tausend Schülern platzt räumlich aus allen Nähten. Große Sprünge: die Reinstetter Schüler freuen sich über ihren neuen Schulsportplatz. 29

32 Gewerbeschau Das örtliche Gewerbe zeigt seine Leistungsfähigkeit Der Handel und das Gewerbe in sind auch in Zeiten der Krise gut aufgestellt. Bei einer Gewerbeschau zum 110- jährigen Jubiläum des Gewerbevereins demonstrierten die örtlichen Betriebe ihre Leistungsfähigkeit. Nach 1929, 1993 und 1999 war es die mittlerweile vierte Gewerbeschau, die der Gewerbeverein veranstaltete. Tausende von Besuchern fanden dabei den Weg ins Schulzentrum Herrschaftsbrühl, das sich in ein Quadratmeter großes Messe- und Ausstellungsgelände verwandelt hatte. 76 Aussteller aus Handwerk, Handel, Industrie und Dienstleistung zeigten, was der Gewerbe- und Wirtschaftsstandort zu bieten hat. Zusätzlich sorgten strahlendes Sommerwetter am Sonntag und ein gelungenes Unterhaltungsprogramm für wahren Volksfestcharakter. Sparkassenpräsident Peter Schneider MdL, s Bürgermeister Andreas Denzel, die Abgeordneten Franx Xaver Romer MdB, und Eugen Schlachter MdL sowie der CDU- Kreisvorsitzende Josef Rief nutzten die Gelegenheit zu einem Rundgang. Nach zwei turbulenten Ausstellungstagen und vielen anstrengenden Monaten der Vorbereitung zog Gewerbevereins- Vorsitzender Karl-Heinz Biechele ein positives Fazit: Das Niveau der Gewerbeschau war beeindruckend! Beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Ochsenhauser Betriebe zeigen sich Sparkassenpräsident Peter Schneider (von rechts), Bürgermeister Andreas Denzel, Landtagsabgeordneter Eugen Schlachter und Kreissparkassen-Filialdirektor Robert Loritz bei einem Ausstellungsrundgang. 30

33 Die Fahrzeuge der örtlichen Autohäuser waren ein Blickfang der Gewerbeschau. 31

34 Kommunalwahlen Der neue Gemeinderat hat 21 Köpfe Kurz vor Mitternacht am Wahlsonntag stand das vorläufige Ergebnis der Gemeinderatswahl fest, das allerdings am Tag darauf nach der Überprüfung der ungültigen Stimmen noch einmal korrigiert werden musste. Insgesamt 75 Kandidaten hatten sich um die 18 Gemeinderatssitze in beworben. Mit 21 Mitgliedern, darunter drei statt bisher zwei Frauen, ist der neue Gemeinderat um einen Kopf stärker als das bisherige Gremium. Dazu tragen die Ausgleichsmandate bei, die sich von bisher zwei auf drei erhöht haben. Dem neuen Gemeinderat gehören sechs Mitglieder an, die bisher noch nicht in diesem Gremium vertreten waren. Fünf bisherige Gemeinderäte sind nicht mehr angetreten oder wurden nicht wieder gewählt. Stärkste Gruppierung im Gemeinderat ist wie bisher die CDU mit neun Sitzen, gefolgt von den Freien Wählern mit sieben Sitzen, der Unabhängigen Liste mit drei und der SPD mit zwei Sitzen. Auf die CDU entfielen 38,2 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Freien Wähler erhielten 32,5 Prozent, die Unabhängige Liste 14,7 Prozent und die SPD 10,4 Prozent. Stimmenkönig wurde Hans Holland von den Freien Wählern mit Stimmen, gefolgt von Franz Habrik (CDU) mit und Manfred Kallfass (Freie Wähler) mit Stimmen. Im Kreistag ist mit vier Mitgliedern vertreten: Bürgermeister Andreas Denzel, Dr. Arnulf Haas und Franz Habrik (alle CDU) sowie Alois Gerster (ÖGB). Dem neuen Gemeinderat gehören folgende Mitglieder an: CDU: Franz Habrik, Johannes Remmele, Eckbert Dreyer, Guido Wohnhas, Dr. Arnulf Haas, Hubert Schafitel, Anton Schniertshauer, Eugen Bürk, Siegfried Hartmann Freie Wähler: Hans Holland, Manfred Kallfass, Hans-Joachim Müller, Claudia Leitritz, Stefan Rueß, Mathilde Wiest, Walter Utz SPD: Frank Gmeinder, Franz Kiefer Unabhängige Liste: Rolf Berger, Alois Gerster, Hildegard Schultheiß-Jucker Die ebenfalls neu gewählten Ortschaftsräte Mittelbuch und Reinstetten setzen sich wie folgt zusammen: Ortschaftsrat Mittelbuch Siegfried Hartmann, Elmar Renz, Karin Göppel, Anita Kurtenbach, Karl Kohler, Johannes Sauter, Hans-Jürgen Wiedmann, Brunhilde Hecht Ortschaftsrat Reinstetten Franz Kiefer, Jürgen Lutz, Alexander Romer, Franz Högerle, Gerold Wiest, Mathilde Wiest, Anton Schniertshauer, Peter Schoch, Wolfgang Schafitel, Eugen Bürk, Birgit Hornung, Annemarie Erath 32

35 Der neue Ochsenhauser Gemeinderat. (Bild oben) Gespanntes Warten auf das Wahlergebnis: Altstadtrat August Alger (von links), CDU- Kandidatin Ute Milz, Stadtrat Franz Habrik, Bürgermeister Andreas Denzel und Ortvorsteher Franz Kiefer mit Hauptamtsleiter Werner Steigmiller und Stadtkämmerer Peter Maucher. Am Tag danach muss das Ergebnis noch einmal korrigiert werden. Dadurch gehört Markus Birkhofer von der Offensive Oberschwaben dem neuen Gemeindeparlament nur eine Nacht an. (Bild links) 33

36 Chronik 2009 Juli In Reinstetten wird der neue Schulsportplatz seiner Bestimmung übergeben. Im Fruchtkasten wird die Große Sommerausstellung eröffnet. Sie ist dem Holzschneider HAP Grieshaber gewidmet, der im nahen Rot an der Rot geboren wurde und heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Der Chor des Ochsenhauser Gymnasiums lässt in der Bruderschaftskirche St. Johann in Rot an der Rot Händels Messias erklingen. Die DLRG-Ortsgruppe und die Stadt laden zu einem Jazz- Frühschoppen und einem Familiennachmittag im Freibad Ziegelweiher ein. Bestens versorgt sind die Bewohner im Altenzentrum Goldbach in. Bei einer Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen werden keinerlei Mängel festgestellt. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Ausscheidende Gemeinderäte verabschiedet Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedete Bürgermeister Andreas Denzel fünf Gemeinderäte, die dem neuen Rat nicht mehr angehören. Die ausscheidenden Mitglieder vereinigten insgesamt 79 Jahre Gemeinderatsarbeit auf sich. Spitzenreiter war Ernst Leitritz, der 29 Jahre als Gemeinderat diente, davon zehn Jahre als zweiter stellvertretender Bürgermeister. Er wurde dafür mit der goldenen Ehrennadel des Gemeindetags belohnt. Dr. Anton Schlegel konnte auf 20 Jahre Gemeinderatstätigkeit zurückblicken und erhielt dafür die silberne Ehrennadel. Gerda Anderer hatte dem Gemeinderat 15 Jahre angehört, Peter Kasper insgesamt zehn Jahre und Dr. Christoph Bedau fünf Jahre. Bürgermeister Andreas Denzel dankte den ausscheidenden Gemeinderäten für ihren Einsatz und verband seinen Dank mit einer Rückschau auf die vergangene Sitzungsperiode. In den letzten fünf Jahren sei viel erreicht worden. An erster Stelle nannte das Stadtoberhaupt die großen Baumaßnahmen an den Schulen, aber auch den Ausbau der Kindergärten. Auch in der Stadtsanierung seien wichtige Projekte geschultert worden, und nicht zuletzt habe der Gemeinderat die seit langem gewünschte Schul- und Vereinssporthalle auf den Weg gebracht. An der positiven Entwicklung der letzten Jahre hätten die ausscheidenden Gemeinderäte maßgeblich mitgewirkt. Bei der Feierstunde zeichnete Bürgermeister Denzel außerdem die Gemeinderäte Alois Gerster, Dr. Arnulf Haas und Hans-Joachim Müller mit der silbernen Ehrennadel des Gemeindetags für ihre 20-jährige Tätigkeit im Gemeinderat aus. Die drei Geehrten gehören auch dem neuen Rat wieder an. Abschied: Bürgermeister Andreas Denzel mit den ausgeschiedenen Gemeinderäten Peter Kasper (von links), Gerda Anderer, Dr. Anton Schlegel, Ernst Leitritz und Dr. Christoph Bedau. 34

37 Ortsvorsteher im Amt bestätigt Die alten Ortsvorsteher sind auch die neuen: Der Gemeinderat folgte den Vorschlägen der Ortschaftsräte und wählte für Mittelbuch den bisherigen Amtsinhaber Siegfried Hartmann zum Ortsvorsteher. Auch in Reinstetten wurde der bisherige Ortsvorsteher Franz Kiefer in seinem Amt bestätigt. Bürgermeister Andreas Denzel gratulierte den Gewählten und dankte ihnen für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit: Sie waren für mich stets verlässliche Partner. Zu stellvertretenden Ortsvorstehern wurden in Mittelbuch Anita Kurtenbach und in Reinstetten Anton Schniertshauer gewählt. Beide hatten dieses Amt ebenfalls bereits inne. Die Amtszeit der Ortsvorsteher und ihrer Stellvertreter ist an die Amtszeit des Gemeinderats und der Ortschaftsräte gekoppelt und beträgt ebenfalls fünf Jahre. Bürgermeister Andreas Denzel mit den alten und neuen Ortsvorstehern Franz Kiefer (links) und Siegfried Hartmann (rechts). Chronik 2009 Juli Mehr als 900 Kinder und Jugendliche musizieren beim Tag der Schulen in den barocken Räumen der Klosteranlage. Die Katholische Kirchengemeinde feiert das Benediktusfest. Die Bauarbeiten für den Bau des Kreisverkehrs an der B 312 beginnen. Über Monate verwandelt sich die Ochsenhauser Ortsdurchfahrt in eine Großbaustelle. Großes Theater: der Glöckner von Notre Dame auf der Freilichtbühne des Ochsenhauser Kirchplatzes begeistert das Publikum. Laubach-Treffen: auch eine Delegation aus dem Ochsenhauser Teilort reist zum Treffen der Ortsnamensvettern in das sächsische Laubach bei Meißen. Die älteste Bürgerin s ist tot. Im Alter von 101 Jahren verstirbt Anna Maria Kurz. Die Stadtkapelle lädt zu ihrem beliebten Serenadenkonzert auf dem Marktplatz ein. 35 Der neugewählte Gemeinderat tritt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Mit 21 Mitgliedern ist das neue Gremium einen Kopf stärker als der bisherige Gemeinderat.

38 Bundestags- und Europawahl Die großen Volksparteien CDU und SPD verlieren Das Ergebnis der Bundestagswahl in spiegelte in weiten Teilen den landes- und bundesweiten Trend wider: Starken Verlusten der großen Volksparteien CDU und SPD standen Stimmengewinne der FDP, der Grünen und der Linken gegenüber. Mit 44,6 Prozent der Zweitstimmen hat die CDU in zwar ihre Position als stärkste Partei mit großem Abstand behauptet. Doch gegenüber der letzten Bundestagswahl im Jahr 2005 hat auch sie 7,7 Prozent (2005: 52,3 Prozent) verloren. Die SPD fiel von 20,3 auf 13,2 Prozent zurück. Dagegen hat die FDP mit 18,3 Prozent (2005: 12,0 Prozent) deutlich zugelegt. Auch die Grünen und die Linke konnten in ihr Ergebnis deutlich verbessern: von 7,9 auf 11,9 Prozent bzw. von 2,2 auf 4,6 Prozent. Als Erstbewerber gewählt wurde in Josef Rief von der CDU. Er fuhr allerdings mit 42,3 Prozent der Erststimmen ein deutlich schlechteres Ergebnis ein als sein Vorgänger Franz Romer vor vier Jahren mit 53,5 Prozent. Ihm folgte Martin Gerster von der SPD mit einer deutlichen Steigerung auf 23,5 Prozent der Erststimmen (2005: 18,4 Prozent). Mit Rief und Gerster, der dem Bundestag bereits bisher angehörte und über die Landesliste auch im künftigen Parlament sitzt, ist der Wahlkreis Biberach wieder mit zwei Abgeordneten in Berlin vertreten. Zu wünschen übrig ließ die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl: Sie lag in mit 69,2 Prozent sogar noch unter dem Bundesdurchschnitt, wo bereits mit 72,2 Prozent ein historischer Tiefstand markiert wurde waren in noch 81,1 Prozent und 2005 immerhin 78,2 Prozent der Wähler an die Urne gegangen. Auch bei der Europawahl im Sommer büßten die großen Volksparteien Stimmen ein. Die CDU war zwar in nach wie vor die mit Abstand stärkste Partei, doch sank ihr Stimmenanteil gegenüber der letzten Europawahl vor fünf Jahren um über 10 Prozent von 63,1 auf 52,2 Prozent. Die SPD verlor 0,4 Prozent und erreichte 9,7 Prozent. Die Grünen legten von 10,5 Prozent auf 11,4 Prozent geringfügig zu. Der eigentliche Gewinner bei der Europawahl in war wie später auch bei der Bundestagswahl jedoch die FDP: Sie konnte ihr Ergebnis mit 13,0 Prozent (2004: 4,4 Prozent) fast verdreifachen. Seit mittlerweile zehn Jahren heißt der Bürgermeister in Andreas Denzel. Andreas Denzel zehn Jahre Bürgermeister Auf sein 10-jähriges Jubiläum als Bürgermeister in konnte Andreas Denzel zurückblicken. Er trat sein Bürgermeisteramt in am 30. August 1999 an, nachdem er am 18. Juli im zweiten Wahlgang gewählt worden war. Zuvor war der aus Singen am Hohentwiel stammende Jurist zehn Jahre Leiter des Kreisbauamts beim Landratsamt Biberach wurde Andreas Denzel mit über 98 Prozent der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt. Seit 2004 gehört er außerdem dem Kreistag an. Andreas Denzel ist verheiratet und hat zwei Kinder. 36

39 Wirtschafts- und Finanzkrise Mit einem blauen Auge davongekommen Auch die Finanzen der Stadt werden von der Wirtschafts- und Finanzkrise gebeutelt. Davon betroffen ist vor allem die städtische Haupteinnahmequelle, die Gewerbesteuer. Bei der Beratung des Etats 2009 forderten deshalb die Sprecher aller Gemeinderatsfraktionen Haushaltsdisziplin und den Abbau der Schulden. Erste dunkle Wolken am Finanzhimmel zogen bereits Ende 2008 auf, als die Stadt mit unerwarteten Gewerbesteuerrückzahlungen konfrontiert wurde. Angesichts der Talfahrt der Wirtschaft wurden deshalb für das Jahr 2009 nur noch Gewerbesteuereinnahmen von 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Zum Vergleich: noch zwei Jahre zuvor, 2007, lag die Gewerbesteuer bei einer Rekordhöhe von 10,7 Millionen Euro. Trotz der gesunkenen Steuerkraft erreichte der Haushalt für das Jahr 2009 mit fast 33 Millionen Euro ebenfalls Rekordniveau. Verantwortlich dafür waren große Investitionsvorhaben wie der Bau der neuen Sporthalle und des Kreisverkehrs an der B 312. Finanziert wurden diese Maßnahmen zu einem Gutteil aus den Steuereinnahmen des Jahres 2007, die als Rücklagen auf die hohe Kante gelegt worden waren. Dies half der Stadt, im Jahr 2009 halbwegs über die Runden zu kommen. Bei der Vorberatung des Haushalts 2010 im November konnte Bürgermeister Andreas Denzel deshalb vorsichtige Entwarnung für die städtischen Finanzen geben: Wir sind bisher mit einem blauen Auge durch die Krise gekommen. Hoffnungsvoll stimmte das Stadtoberhaupt der Umstand, dass es mit der Wirtschaft insgesamt wieder aufwärts gehe und sich auch die Auftrags- und Beschäftigungslage bei den örtlichen Betrieben verbessert habe. Eine Wirtschafts- und Finanzkrise kann aber auch ihre guten Seiten haben. Das vom Bund aufgelegte Konjunkturpaket II ermöglicht es, das seit vielen Jahren marode Lehrschwimmbecken im Schulzentrum Herrschaftsbrühl grundlegend zu sanieren. Diese Maßnahme hätte sich die Stadt sonst nicht leisten können. Nun kommt der Löwenanteil der dafür benötigten Gelder von gut einer Million Euro aus Berlin. Nicht mehr länger im Regen stehen die Mittelbucher mit ihrem DSL-Anschluss. Telekom-Projektleiter Manfred Lämmle (ganz links) übergibt die Anlage an Bürgermeister Andreas Denzel (von links), Stadtbaumeister Rolf Wiedmann, Hauptamtsleiter Werner Steigmiller und Ortsvorsteher Siegfried Hartmann. Mittelbucher können mit DSL surfen Auch in Mittelbuch hat nun das DSL-Zeitalter begonnen. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 16 Megabyte in der Sekunde können die Bewohner des Ochsenhauser Teilorts seit Herbst im Internet surfen. Mit dem Anschluss an die schnelle Datenautobahn ist ein langgehegter Wunsch der Mittelbucher Bevölkerung in Erfüllung gegangen. Bereits bei einer Umfrage im Frühjahr 2007 hatten sich zahlreiche Bürger an einem DSL-Anschluss interessiert gezeigt. Möglich geworden ist das DSL in Mittelbuch aber erst mit Hilfe der Stadt. Da der Ausbau für die Telekom allein nicht wirtschaftlich gewesen wäre, verlegte die Stadt ein Leerrohr für das benötigte Glasfaserkabel. Mit Mittelbuch hat nun der letzte Ochsenhauser Teilort einen schnellen Internetzugang erhalten. 37

40 Ein großes Dankeschön: für seine Verdienste um die Stadt wird Ernst Leitritz mit der Bürgermedaille der Stadt ausgezeichnet. 38

41 Ernst Leitritz erhält Bürgermedaille Um seine Heimatstadt verdient gemacht Ernst Leitritz hat die Bürgermedaille der Stadt erhalten. Die Ehrung mit der nach dem Ehrenbürgerrecht höchsten Auszeichnung galt einem Mann, der sich über Jahrzehnte hinweg in vielen Bereichen für das Gemeinwohl eingesetzt hat. Die Laudatio von Bürgermeister Andreas Denzel bei einer Feierstunde im vollbesetzten Rathausfoyer gipfelte in der Feststellung: Ernst Leitritz hat sich um die Stadt in hervorragender Weise verdient gemacht. Ernst Leitritz wurde 1939 kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in geboren. Beruflich machte er sich einen Namen als Inhaber der alteingesessenen Klosterapotheke, die er jahrzehntelang erfolgreich führte wurde Ernst Leitritz erstmals in den Gemeinderat gewählt, dem er von da an 29 Jahre ununterbrochen angehören sollte. Nach den Kommunalwahlen im Sommer wurde er als mit Abstand dienstältester Stadtrat verabschiedet. Doch auch um Handel und Gewerbe machte sich der leidenschaftliche Jäger verdient. Zehn Jahre lang war er erster Vorsitzender des örtlichen Gewerbevereins und initiierte dabei die erfolgreichen Gewerbeschauen 1993 und Viele Jahre saß er im Aufsichtsrat der Volksbank, und bis heute ist er im neuen Bürgerverein OX-21 und der vor wenigen Jahren ins Leben gerufenen Bürgerstiftung aktiv. Mit seiner Arbeit im Gemeinderat habe Ernst Leitritz Maßstäbe gesetzt, konstatierte Andreas Denzel. An allen wichtigen Entscheidungen der letzten Jahre und Jahrzehnte sei er an verantwortlicher Stelle beteiligt gewesen. Ihm sei es maßgeblich mit zu verdanken, dass sich seine Heimatstadt heute so vorteilhaft präsentiere. Das Wort von Ernst Leitritz habe im Gemeinderat und in allen sonstigen Gremien, denen er angehört habe, Gewicht gehabt. Er bedaure deshalb sehr, dass sich der Geehrte im Sommer aus der Gemeinderatsarbeit zurückgezogen habe. Andreas Denzel: Wir vermissen Deine Persönlichkeit und Deine Kompetenz. Ganz persönlich dankbar zeigte sich das Stadtoberhaupt auch über die zehnjährige Tätigkeit von Ernst Leitritz als zweiter stellvertretender Bürgermeister. Auch in dieser Funktion sei er stets da gewesen und habe sich in die Pflicht nehmen lassen. In seinem Schlusswort bedankte sich Ernst Leitritz für die Ehrung und bekannte, dass er sich gerne und mit Elan in die Kommunalpolitik gestürzt habe. Wichtig sei für ihn stets der Brückenschlag über die Fraktionsgrenzen hinweg gewesen. Für die anstehenden Aufgaben zur Weiterentwicklung der Stadt in der Zukunft wünschte Leitritz dem Bürgermeister, der Verwaltung und dem Gemeinderat alles Gute und eine glückliche Hand. 39

42 Regine Kämper-Brecht und Wilfried King erhalten Bürgerehrennadel Doppelte Ehrung: Bürgermeister Andreas Denzel zeichnete mit Regine Kämper-Brecht und Wilfried King zwei verdiente Bürger mit der Bürgerehrennadel der Stadt aus. Regine Kämper-Brecht ist erste Vorsitzende des vor einigen Jahren gegründeten Bürgervereins OX-21. Seit langer Zeit bemüht sie sich sehr erfolgreich um die Integration der ausländischen Mitbürger. Sie veranstaltet Deutschkurse für ausländische Mütter, bietet eine Hausaufgabenbetreuung an, organisiert Begegnungen zwischen Migranten und Einheimischen und vieles mehr. Sie tragen ganz wesentlich dazu bei, dass das Zusammenleben zwischen den verschiedenen Nationen in so gut gelingt, lobte Bürgermeister Andreas Denzel bei der Übergabe der Bürgerehrennadel an Regine Kämper-Brecht. Die Auszeichnung erfolgte bei dem am verkaufsoffenen Sonntag aufgebauten Nationalitätenstand, dessen Einrichtung ebenfalls auf die Initiative von Regine Kämper-Brecht zurückgeht. Der Name von Wilfried King sei ein Markenzeichen in, stellte Bürgermeister Andreas Denzel fest, als er den langjährigen Liebherr-Geschäftsführer an dessen 60. Geburtstag mit der Bürgerehrennadel auszeichnete. Als Leiter der Produktentwicklung ist der gebürtige Schwarzwälder für die Sparte Kühlen und Gefrieren sämtlicher Liebherr-Werke im In- und Ausland verantwortlich. Auch das neue Entwicklungszentrum der Firma in und der Bau eines Logistikzentrums sind eng mit seinem Namen verbunden. Das Engagement von Wilfried King beschränkt sich aber nicht nur auf die Firma Liebherr. Seit über zehn Jahren ist er ehrenamtlicher Vorsitzender des örtlichen Bildungswerks und auch der Kultur in ist er eng verbunden. Andreas Denzel an die Adresse von Wilfried King: Sie haben sich um die Stadt verdient gemacht. Am Nationalitätenstand beim verkaufsoffenen Sonntag erhält Regine Kämper- Brecht (2. von rechts) aus der Hand von Bürgermeister Andreas Denzel die Bürgerehrennadel der Stadt. Mit der gleichen Ehrung wird Wilfried King (rechts) bedacht. 40

43 Bundespräsident dankt Siegfried Wespel für Engagement Handschlag durch den Bundespräsidenten: mit einem Empfang ehrte Horst Köhler Mitglieder der Deutschen Kriegsgräberfürsorge, die sich bei den jährlichen Haussammlungen des Volksbundes besonders verdient gemacht haben. Unter den 40 Gästen im Berliner Schloss Bellevue war auch Siegfried Wespel: Der gebürtige Reinstetter steht seit 30 Jahren dem Volksbund-Ortsverband Reinstetten vor. Außerdem ist er Mitglied der Reservistenkameradschaft Reinstetten. Gemeinsam mit seinen Reservistenkameraden führt Siegfried Wespel seit 35 Jahren mit großem persönlichem Einsatz die jährlichen Haussammlungen der Kriegsgräberfürsorge in und Umgebung durch. Mit Sammelergebnissen von bis zu Euro ist der Reinstetter Ortsbund einer der erfolgreichsten Spendensammler im Lande. Bundespräsident Horst Köhler dankte den Mitgliedern der Kriegsgräberfürsorge und der Reservistenkameradschaften für diesen wichtigen Dienst. Gleichzeitig gab das Staatsoberhaupt den Startschuss für die nächste Sammlung der Kriegsgräberfürsorge. Chronik 2009 August Das städtische Sommerferienprogramm sorgt auch in diesem Jahr wieder mit einer Fülle an Angeboten dafür, dass bei den daheim gebliebenen Kindern in den Sommerferien keine Langeweile aufkommt. Die Landesakademie für die musizierende Jugend lädt zu ihrem Musiksommer ein. Höhepunkte sind Konzerte mit dem Interregionalen Jugendsinfonieorchester (IRO) und Chören aus den Partnerregionen Baden Württembergs (CHOIR) sowie eine Reihe mit Jazz-Konzerten. Eine coole Idee: das neue Eis-Drive-In von Rino Bernardi wird zum Medienereignis des Sommers. Vom Bundespräsidenten geehrt: Siegfried Wespel mit Horst Köhler im Schloss Bellevue in Berlin. 41

44 erhält eine pfiffige Halle Mitten in der tiefsten Wirtschafts- und Finanzkrise in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Stadt ihr seit vielen Jahren größtes Bauvorhaben gestartet, den Neubau einer Schul- und Vereinssporthalle. Im März wurde mit dem Bau begonnen, nach den Sommerferien konnte das Richtfest gefeiert werden. Die neue Sporthalle entsteht an der Riedstraße in Nachbarschaft zum Schulzentrum Herrschaftsbrühl. Sie umfasst drei Hallenteile mit einer Größe von insgesamt 45 x 24 Meter und hat Platz für rund 300 Zuschauer. Die Baukosten sind mit 4,3 Millionen Euro veranschlagt. Dazu steuert das Land aus Sportfördermitteln und dem Ausgleichsstock eine Million Euro bei. Der Hauptteil der Kosten wurde durch eine Entnahme aus den städtischen Rücklagen finanziert. Beim ersten Spatenstich im Frühjahr erinnerte Bürgermeister Andreas Denzel an die lange Vorgeschichte des Projektes. Bereits 1991, also vor mittlerweile 18 Jahren, sei erstmals eine Planungsrate in den städtischen Haushalt aufgenommen worden. Obwohl dringlich, sei der Bau seither aus finanziellen Gründen immer wieder zurückgestellt worden. Inzwischen hat die neue Halle unter der Planung und Bauleitung des örtlichen Architekturbüros Sick & Fischbach deutliche Konturen angenommen. Man dürfe sich auf ein pfiffiges, helles und schönes Gebäude freuen, versprach das Stadtoberhaupt beim Richtfest. Noch aber müssen sich die Schulen und örtlichen Vereine etwas gedulden, denn die Fertigstellung ist bis zu den Pfingstferien 2010 geplant. Ein Hoch auf den Bauherrn: aus luftiger Höhe lässt Zimmermeister Joche Müller bei der neuen Sporthalle den Richtspruch erklingen. 42

45 Feuerwehr erhält neue Drehleiter Maschinenhalle brennt ab Eine neue Drehleiter hat die Stützpunktfeuerwehr erhalten. Gemeinsam mit zwei weiteren Drehleitern für die Feuerwehren in Laupheim und Riedlingen übergab Landrat Dr. Heiko Schmid das neue Fahrzeug in an die Feuerwehr. Bei einem Tag der offenen Tür wurde die neue Drehleiter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Anschaffung der neuen Drehleiter ist durch den Kreisfeuerlöschverband erfolgt. Durch die Sammelbestellung von gleich drei identischen Fahrzeugen konnte der Kreis den Preis von 2,1 Millionen Euro auf 1,9 Millionen Euro drücken und Euro sparen. Die neue Drehleiter in ersetzt das 25 Jahre alte Vorgängerfahrzeug. Ihre erste Bewährungsprobe hat die Drehleiter bereits zu Jahresbeginn bei einem Großbrand in Hattenburg bestanden. Die neue Drehleiter macht die Stützpunktfeuerwehr in noch schlagkräftiger. Dass die Feuerwehr aber auch sonst gut aufgestellt ist und die Feuerwehrleute hervorragende Arbeit leisten, zeigte der Jahresbericht, den Kommandant Torsten Koch dem Gemeinderat erstattete. Danach musste die Ochsenhauser Wehr im Jahr 2008 zu insgesamt 115 Einsätzen ausrücken. Darunter waren 29 Brände und 38 technische Hilfeleistungen wie Verkehrsunfälle und die Beseitigung von Ölspuren. Zu einem Großbrand kam es zu Jahresbeginn im Ochsenhauser Teilort Hattenburg. Durch das Feuer wurde eine landwirtschaftliche Maschinenhalle völlig zerstört. Als die Ochsenhauser Feuerwehr eintraf, brannte der Dachstuhl bereits lichterloh. Die Feuerwehrleute konzentrierten sich deshalb darauf, die benachbarten Gebäude ein Wohnhaus, einen Schweinestall und eine Werkstatt abzuschirmen und vor Funkenflug zu schützen. Rund 140 Kräfte aus, Erolzheim, Bad Buchau und Biberach waren im Einsatz. Die Ortsdurchfahrt musste komplett gesperrt werden, bis der Brand nach gut zwei Stunden unter Kontrolle war. Verletzt wurde niemand. Auch die Schweine im angrenzenden Stall blieben unversehrt. Der Sachschaden belief sich auf bis Euro. Als Brandursache ermittelten die Spezialisten der Polizei einen technischen Defekt an einem der untergestellten Fahrzeuge. Daumen hoch: mit seinen Kollegen aus Laupheim und Riedlingen freut sich Feuerwehrkommandant Torsten Koch (links) über die neue Drehleiter für die Ochsenhauser Wehr. 43

46 Tischtennis steht im Finale der Champions League Tapfer gekämpft und doch verloren: zwei Mal zogen die TTF Liebherr in den entscheidenden Finals gegen Düsseldorf den Kürzeren. Doch auch ohne Titelgewinn konnte der Verein mit dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und dem erstmaligen Einzug ins Champions- League-Finale auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Ein wenig war es wie David gegen Goliath: auf der einen Seite das famose TTF-Trio Chuang Chih Yuan, Adrian Crisan und Tiago Appolonia, das die favorisierten Düsseldorfer im Hinspiel um den Champions-League-Titel noch mit 3 : 2 bezwungen hatte. Auf der anderen Seite die Düsseldorfer mit dem Nationalmannschaftstrio Timo Boll, Dimitrij Ovcharov und Christian Süß. Und weil David eben nicht immer gewinnen kann, kam es, wie es kommen musste. Düsseldorf gewann das Rückspiel in Biberach klar mit 3 : 0 und bewies einmal mehr, dass die Borussia im europäischen Tischtennis derzeit das Maß aller Dinge ist. Da half auch die lautstarke Unterstützung der über Fans in der ausverkauften BSZ Sporthalle nichts. Unter denen, die dem Team im Rückspiel die Daumen drückten, waren auch s Bürgermeister Andreas Denzel und Geschäftsführer Robert Bausch vom TTF-Hauptsponsor Liebherr. Im ersten Augenblick nach der Niederlage saß die Enttäuschung tief, und die Spieler der TTF schlichen mit hängenden Köpfen durch die Halle. Doch bereits wenige Stunden später gewann die Entschlossenheit die Oberhand, im nächsten Jahr einen neuen Anlauf auf den Titel zu unternehmen. Dazu trug auch der tolle Empfang bei, der den Spielern trotz der Niederlage in bereitet wurde. Auf dem Marktplatz begrüßten zahlreiche Fans Trainer Anders Johansson und die Mannschaft. Die Profis trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein und wurden von Bürgermeister Andreas Denzel mit der Bürgerehrennadel ausgezeichnet. Nach dem verlorenen Champions- League-Finale war die Luft für die Ochsenhauser Spieler raus. So unterlagen sie zwei Wochen später auch im Kampf um die Deutsche Meisterschaft, bei dem der Finalgegner erneut Borussia Düsseldorf hieß. Mit einem 3 : 0-Sieg machten die Rheinländer bereits beim Hinspiel in Biberach alles klar. Manchmal können Niederlagen aber auch ihr Gutes haben. Beim Festbankett nach dem Champions-League-Finale verriet TTF-Präsident Rainer Ihle zu vorgerückter Stunde: Wenn wir gegen Düsseldorf gewonnen hätte, wäre ich als Präsident zurückgetreten. So bleibt der Mann, der die Tischtennisfreunde von der Kreisklasse in die europäische Spitze geführt hat, dem Tischtennissport erhalten. Um vielleicht doch noch eines Tages den Pokal in Händen zu halten, der den Ochsenhausern als einziger in ihrer Trophäensammlung noch fehlt. TTF-Spieler Adrian Crisan (rechts) erhält von Trainer Anders Johansson letzte Anweisungen im entscheidenden Spiel. 44

47 Trotz der Niederlage überwiegt bei den TTF-Spielern letztlich die Freude: Begeistert wird die Mannschaft mit ihrem Trainer auf dem Ochsenhauser Marktplatz empfangen. 45

48 Chronik 2009 September Hoch her geht es beim dritten Oxtoberfeschd: Beim Nageln, Sägen und Maßkrugstemmen winken dem siegreichen Team 500 Liter Freibier. Hoher Besuch aus Stuttgart: im Rahmen seiner Tourismusreise besucht Staatssekretär Richard Drautz (FDP) die Stadt. Stationen sind neben der Öchsle-Museumsbahn die städtische Galerie im Fruchtkasten, die Landesmusikakademie und die Klosterkirche St. Georg. Nach dem Besuch zeigt sich der Politiker beeindruckt: Das war ein Abschluss meiner einwöchigen Tourismusreise durch Baden-Württemberg, den ich so nicht erwartet hätte. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Die Miss Oberschwaben kommt aus Reinstetten Die schönste Frau Oberschwabens kommt aus, genauer gesagt: aus Reinstetten. Nadine-Jennifer Dubiel aus dem Ochsenhauser Teilort wurde in Rot an der Rot zur Miss Oberschwaben 2009 gekürt. Die 18-jährige angehende Biologielaborantin setzte sich in der Vorrunde und im Finale gegen insgesamt 20 Mitkonkurrentinnen durch. Dabei hatte Nadine gar nicht damit gerechnet, am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen: Im Grunde war es einfach Glück, kommentierte die blonde Reinstetterin ihren Erfolg bescheiden. Mit dem Sieg verbunden waren ein Preisgeld von Euro und die Teilnahme an den Vorentscheidungen zur Wahl der Miss Germany. Im nächsten Jahr will die Überraschungssiegerin wieder in Rot an der Rot antreten und ihren Titel verteidigen. Viel Zeit zum Träumen blieb Nadine-Jennifer Dubiel nach dem glamourösen Miss- Wochenende aber einstweilen nicht: Bereits am Montagmorgen begann für sie wieder der Alltag mit ihrer Ausbildung bei der Firma Boehringer-Ingelheim in Biberach. Personelle Verstärkung: mit Pfarrer Patrick Meschenmoser, Pastoralreferent Stefan Hubl und Vikar István Gegö erhält die Seelsorgeeinheit St. Benedikt drei neue Mitarbeiter. Für die Schüler beginnt wieder der Ernst des Lebens Schüler besuchen im neuen Schuljahr die städtischen Schulen in, Mittelbuch und Reinstetten. 60 Jahre ein Paar: die Eheleute Willi und Stephanie Buck feiern das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit. Beim Bau der neuen Schul- und Vereinssporthalle wird das Richtfest gefeiert. 46 Miss Oberschwaben 2009: Nadine-Jennifer Dubiel aus Reinstetten.

49 Eine coole Geschäftsidee begeistert Mit einer Novität kann die Rottumstadt seit dem Sommer aufwarten, nämlich mit Europas erstem Eis-Drive-In. Was bei Fastfood-Ketten bereits gang und gäbe ist, funktioniert nun auch mit Eis aus dem Ochsenhauser Gran Café Rino: bestellen und essen, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen. Bereits seit zehn Jahre habe er diese Idee im Kopf gehabt, erzählt Inhaber Rino Bernardi. Vor einigen Monaten ist sie nun Wirklichkeit geworden. Mit dem Pkw reiht man sich am Schalter ein und bestellt bei dem mit einem Headset ausgerüsteten Personal sein Eis. Die Resonanz sei gut, sagt Rino Bernardi. Selbst ein Landwirt sei schon mit seinem Traktor vorbeigekommen, um sich im Erntestress schnell ein Eis zu gönnen. Doch nicht nur die Kunden, sondern auch die Medien fanden die Idee des geschäftstüchtigen Italieners obercool: Selbst bei großen Zeitungen schaffte es der Eis-Drive-In auf die Titelseite, und noch nie wurden so viele Fernsehteams in gesichtet. Neben einigen Privatsendern berichteten auch der SWR und das ZDF in mehrminütigen Beiträgen über das Sommerereignis. Der SWR lobte die Neuerung sogar als wichtigen Grund, auf der Route von Stuttgart an den Bodensee an der Rottum einen kurzen Eis- Boxenstopp einzulegen. Chronik 2009 September Für mehrmaliges und unentgeltliches Blutspenden ehrt Bürgermeister Andreas Denzel 29 Blutspender. Eine seltene Ehre wird dabei Hans Schad aus Goppertshofen zuteil, der bereits 100 Mal Blut gespendet hat. Er wird dafür mit der Blutspenderehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 100 ausgezeichnet. Die Ortsvorsteher Siegfried Hartmann (Mittelbuch) und Franz Kiefer (Reinstetten) werden in ihrem Amt bestätigt. Zu ihren Stellvertretern werden in Mittelbuch Anita Kurtenbach und in Reinstetten Anton Schniertshauer gewählt. Mit einem Gemeindefest feiert die Evangelische Kirchengemeinde ihr 160-jähriges Bestehen. Meilenstein für die Ortsumgehung der B 312: der Landkreis Biberach, die IHK Ulm sowie die Städte Biberach und verpflichten sich zur Übernahme der Planungskosten. Damit rückt die Realisierung dieses für die ganze Region wichtigen Straßenbauvorhabens erstmals in greifbare Nähe. Auch Lena und Sandra Hutzel sind vom neuen Eis-Drive-In begeistert. Mittendrin ist Leben: für ihre beispielhafte Stadtsanierung wird die Stadt in Stuttgart ausgezeichnet. Insgesamt werden dabei landesweit 30 vorbildliche Projekte prämiert. 47

50 Chronik 2009 Oktober Ministerin zu Gast: die Amtsspitze des baden-württembergischen Sozialministeriums mit Ministerin Dr. Monika Stolz hält ihre Jahrestagung in der Landesakademie in ab. Sicherheit im Kloster: in den gesamten Konventgebäuden der ehemaligen Klosteranlage wird ein Brandschutzkonzept umgesetzt. Dabei werden Rauchschutzabtrennungen eingebaut und eine flächendeckende Brandmeldeanlage installiert. Die Kosten dafür belaufen sich auf eine Million Euro und werden vom Land getragen. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Das schönste Pferd kommt aus Die Miss Germany unter den Pferden kommt aus. Bei der Bundeskaltblutschau während der Grünen Woche in Berlin wurde die siebenjährige Schwarzwälder Fuchsstute Espe als Bundessiegerin prämiert. Das bereits mehrfach ausgezeichnete Pferd hat seine Heimat im Stall Kappler/Häfele auf dem Klosterberg. ihrer Rasse, lobt Tochter Margarethe Häfele, die das Pferd seit fünf Jahren betreut. Sie habe auch einen vorbildlichen Charakter, sei willig und freundlich. Zusätzlich zum Bundessieg hat die Stute in Berlin noch einen Sonderehrenpreis für hohe Fruchtbarkeit errungen: Mit ihren sieben Jahren hat sie bereits drei Fohlen auf die Welt gebracht. Ein viertes ist zwischenzeitlich dazugekommen. Die IHK Ulm lädt zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der es um die Zukunftsperspektiven s geht. Thema sind dabei unter anderem die geplante Ortsumfahrung der B 312 und die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf den Arbeitsmarkt. Der Michaelimarkt findet statt. bewirbt sich um den European Energy Award. Dabei sollen innerhalb von drei Jahren energiesparende Maßnahmen durchgeführt werden, die anschließend von unabhängigen Fachleuten zertifiziert werden. Wenn die Planziele erreicht werden, winkt als Lohn die Energie-Auszeichnung. Die Miss Germany unter den Pferden: Bürgermeister Andreas Denzel freut sich mit der Familie Kappler-Häfele über den Erfolg in Berlin. Sie hat bereits so gut wie alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, berichten Otto und Uta Kappler stolz. In ihrem Stall gegenüber des klösterlichen Fruchtkastens steht die Stute. Espe sei aber nicht nur äußerlich ein Prachtexemplar Die Schwarzwälder Zucht in hat Otto Kappler 1995 begonnen. Damals hatte er beim großen Roßfest in St. Märgen im Schwarzwald zwei Stutfohlen gesehen: Es war Liebe auf den ersten Blick. Inzwischen haben 48

51 die Kapplers aus ihren Stuten bereits 17 Fohlen gezogen. Die Anfänge des Schwarzwälder Kaltbluts gehen weit in das 18. Jahrhundert zurück. Schwarzwälder sind für einen Kaltblüter eher zierlich und wendig, aber trotzdem zugstark. Deshalb werden sie bevorzugt für Holzrückearbeiten eingesetzt. Die schöne Espe dagegen genießt ihr Leben auf der Koppel, wenn sie nicht gerade vor die Kutsche oder unter den Sattel darf. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Ehejubilare 2009 Goldene Hochzeiten 29. August Hubert und Hedwig Steiner 06. November Karl und Edith Sailer Mittelbuch 21. November Karl und Erna Feger Laubach 27. Dezember Karl und Maria Beller Diamantene Hochzeit 14. September Willi und Stephanie Buck Chronik 2009 Oktober Das Klostermuseum feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem Festvortrag von Professor Dr. Konstantin Maier. Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläums ist ein Vortrag von Pater Anselm Grün OSB in der vollbesetzten Klosterkirche. Der Liederkranz lädt zu seinem Jahreskonzert in den Bibliothekssaal ein. In Reinstetten findet das Herbstkonzert des Harmonika-Spielrings Reinstetten statt. Bürgermeister Andreas Denzel zeichnet Liebherr-Geschäftsführer Wilfried King mit der Bürgerehrennadel der Stadt aus. Ebenfalls die Bürgerehrennadel erhält die Vorsitzende des Bürgervereins OX-21, Regine Kämper-Brecht. Die Einzelhandelsgeschäfte in laden zu ihrem jährlichen verkaufsoffenen Sonntag ein. Das Bildungswerk erinnert mit seinem Programm an den Mauerfall vor 20 Jahren. Bei einer Lesung ist Jutta Gallus Fleck zu Gast, deren beeindruckende Lebensgeschichte Pate stand für den Film Die Frau vom Checkpoint Charlie. 49

52 Chronik 2009 November Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Diamantene Hochzeit Willi und Stephanie Buck Auch nach 60 Jahren ist die Liebe noch frisch Die Modellbahnbörse des Öchsle- Schmalspurbahnvereins feiert ein kleines Jubiläum. Zum mittlerweile 15. Male verwandelt sich die Kapfhalle in ein Eldorado für alle Modelleisenbahnfans. Ehrung: Ernst Leitritz wird für seine Verdienste mit der Bürgermedaille der Stadt ausgezeichnet. Die Medaille trägt das älteste bekannte Siegel des Klosters und ist die höchste Ehrung, die die Rottumstadt nach dem Ehrenbürgerrecht zu vergeben hat. Pünktlich am wird in das neue Prinzenpaar Anja I. (Anja Kupfahl) und Markus I. (Markus Birkhofer) vorgestellt. Die neue Kampagne steht unter dem Motto So ein Zirkus. Wenige Tage darauf werden in Stuttgart Zunftmeister und KGO- Vizepräsident Hubert Hula Lachenmaier und der langjährige Elferrat Ludwig Lude Zwerger für ihre Verdienste um die Fasnet mit dem höchsten Orden des Landesverbandes Württembergischer Karnevalsvereine ausgezeichnet. Mit Gedenkfeiern in, Mittelbuch, Reinstetten und Laubach wird am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Rechzeitig zum Gedenktag erstrahlt das sanierte Kriegerehrenmal auf dem Mittelbucher Friedhof in neuem Glanz. Sechzig Jahre ein Paar: das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit konnten Willi und Stephanie Buck aus feiern. Das Jawort hatte sich das Jubelpaar 1949 in Sigmaringen gegeben zogen die jungen Eheleute, die beide aus Altheim bei Riedlingen stammen, nach. Hier leitete Willi Buck 30 Jahre lang die örtliche Straßenmeisterei, bis er mit 62 Jahren in den Ruhestand trat. Nun hatte er mehr Zeit, sich seinem geliebten Hobby zu widmen, der Malerei. In hunderten kleinformatiger Ölgemälde hielt er das Kloster, den Krummbach und die Landschaft um akribisch und liebevoll fest. Mit dem Malen klappt 50 es nicht mehr so, bedauert Willi Buck. Die Augen machen nicht mehr mit. Doch sonst zeigte sich das diamantene Hochzeitspaar am Festtag trotz seiner mittlerweile 86 und 85 Jahre guter Dinge. Willi Buck ist seit einem Schlaganfall vor einigen Jahren gesundheitlich etwas angeschlagen, doch Stephanie Buck radelt noch jeden Tag zum Einkaufen in die Stadt. Am Tag der Diamantenen Hochzeit kam s Bürgermeister Andreas Denzel zum Gratulieren in den Grünen Weg 7 in. Neben einem Geschenkkorb brachte er die Glückwünsche von Landrat und Ministerpräsident mit. Als Überraschungsgast gesellte sich außerdem noch Bürgermeister Norbert Wäscher aus Altheim bei Riedlingen hinzu. Er ist mit dem aus seiner Gemeinde stammenden Jubelpaar seit vielen Jahren befreundet. Wäscher hatte für das altgediente Ehepaar ein besonderes Kompliment parat: Willi und Stephanie Buck seien das Musterbeispiel einer Beziehung, bei der die Liebe noch nach 60 Jahren frisch sei. Hoher Festtag: Willi und Stephanie Buck bei ihrer Diamantenen Hochzeit.

53 Wir gratulieren zum 80. Geburtstag 14. Januar Anton Baier 22. Januar Josefine Ruchti 31. Januar Johann Wild Reinstetten 02. Februar Albert Ihle 31. März Irma Deiringer 03. Mai Erich Heckelsmüller 13. Mai Maria Eberlein 07. Juni Else Fackler 21. Juni Alois Baur 22. Juni Elisabeth Göppel 02. August Josefine Geiger 06. August Ida Hutzel Laubach 06. August Rosemarie Unseld 24. August August Ruf 02. September Bernhard Kösler 04. September Karl Edel 19. September Wilhelm Steinmaier 20. September Wilhelm Schröter Mittelbuch 03. Oktober Georg Weimer Goppertshofen 08. Oktober Alfred Schmid 20. Oktober Emma Tiede 25. Oktober Antonie van der Meijden 26. Oktober Elisabetha Veil 29. Oktober Ruth Pfeilsticker 03. November Emma Blattner 17. November Maria Melinz 21. Dezember Adolf Tiede 23. Dezember Luisa Brungart 29. Dezember Konrad Dubiel 51

54 Chronik 2009 November Weihnachts- und Heimatbrief Jahre und älter Der Martinimarkt beschließt die Reihe der traditionellen Jahrmärkte in. Der Leiter der Grund- und Hauptschule Reinstetten, Helmut Russ, kann sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. In einer Feierstunde würdigt Schulrat Klaus Brauner vom Staatlichen Schulamt das Wirken des Jubilars, der der Schule in Reinstetten bereits seit 1981 vorsteht. Mit Fotografien von Toni Schneiders geht die Ausstellungsreihe in der städtischen Galerie im Fruchtkasten des Klosters zu Ende. 29 Ensembles mit 80 Kindern und Jugendlichen stellen sich beim 5. Förderpreiswettbewerb der Jugendmusikschule der Jury. Bei einem Preisträgerkonzert demonstrieren die jungen Musiker eindrucksvoll ihr Können. Der Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz des Klosters verzaubert die Besucher. Die Stadtkapelle veranstaltet ihr traditionelles Jahreskonzert im Bräuhaussaal. Mit einer Jubiläumsfahrt und einem Festbankett feiert das Öchsle seinen 110. Geburtstag. Mit der Einweihung der Schmalspurbahn am 29. November 1899 hatte den ersehnten Anschluss an die weite Welt erhalten. 10. Februar Berta Fischer 90 Jahre 01. August Pauline Kilian 90 Jahre 17. August Martin Kutschka 90 Jahre 04. September Paul Berger 90 Jahre 06. September Anna Knie 90 Jahre 11. September Lorenz Fastus 90 Jahre 16. November Ludwig Waespy 90 Jahre 18. Dezember Theresia Unseld 90 Jahre 22. Dezember Klara Meisterhans Laubach 90 Jahre 15. April Ida Herold 91 Jahre 04. Mai Margarete Betz 91 Jahre Juni Anna Klinge 91 Jahre 27. Oktober Kreszenzia Hofgärtner 91 Jahre 21. Januar August Engst Laubach 92 Jahre 06. April Benedikt Miller 92 Jahre 03. Juli Julius Deiringer 92 Jahre 12. Dezember Hedwig Schlingplässer 93 Jahre 12. Juli Maria Schad 94 Jahre 17. Juli Elisabeth Ertl 94 Jahre 12. November Margarete Hölz 94 Jahre 16. Dezember Elisabeth Schmidt 94 Jahre 17. Dezember Johannes Mayer Laubach 94 Jahre

55 25. April Kreszenz Ruf 94 Jahre 02. August Josefine Wespel Mittelbuch 95 Jahre 09. April Theresia Loderer 96 Jahre 15. Juni Margot Wulff 96 Jahre 28. Juni Theresia Aßfalg 96 Jahre 27. Oktober Walburga Haag 96 Jahre 05. Juni Karla Rößler 97 Jahre 31. August Rosa Karremann 98 Jahre 04. Oktober Bernhard Gruber Reinstetten 98 Jahre 53

56 Im Südflügel des Fürstenbaus hat das Klostermuseum in vor zehn Jahren seine Heimat gefunden. 54

57 Zehn Jahre Klostermuseum Die Geschichte der einstigen Benediktiner-Reichsabtei wird wieder lebendig Ganz im Zeichen der benediktinischen Tradition stand der Klosterberg im Oktober. Mit einem Tag der offenen Tür und mehreren Vorträgen feierte das Ochsenhauser Klostermuseum sein zehnjähriges Bestehen. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 500 Quadratmetern lässt das Museum die Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Reichsabtei wieder lebendig werden: von der Weihe der ersten Klosterkirche im Jahr 1093 bis zur Auflösung des Klosters und dem Verkauf an den König von Württemberg durch Fürst Metternich. Zu den interessantesten Zeugnissen gehört das beidseitig bemalte mittelalterliche Stifterbild, das die Gründungslegende des Klosters erzählt. Der Tag der offenen Tür wurde durch Pfarrer Ekkehard Schmid mit einem Festgottesdienst in der Klosterkirche eröffnet. Anschließend beleuchtete Professor Dr. Konstantin Maier in seinem Festvortrag die benediktinische Ordenstradition in. Zuvor hatte Kulturamtsleiter Michael Schmid an die Vorgeschichte des Klostermuseums erinnert, das im August 1999 eingeweiht wurde. Das Museum werde vom Land, der Stadt und der Kirchengemeinde gemeinsam getragen. Das Land stelle die Räumlichkeiten zur Verfügung, die Stadt sorge für den laufenden Betrieb, und die Kirchengemeinde habe den Großteil der Exponate überlassen. Auch Dank Wechselausstellungen und Sonderveranstaltungen habe das Klostermuseum in den zehn Jahren seines Bestehens rund Besucher angezogen. Am Nachmittag standen dann Sonderführungen auf dem Programm, und ein Klosterschreiber erwartete die Besucher, ehe der Tag mit einem geistlichen Konzert unter der Leitung von Ulrich Werther in der benachbarten Klosterkirche ausklang. Höhepunkt und Abschluss des Jubiläums war ein Vortrag von Pater Anselm Grün OSB. Der Benediktinermönch aus dem fränkischen Kloster Münsterschwarzach sprach zum Thema Die Regeln des Heiligen Benedikt in der Gesellschaft von heute. Durch seine zahlreichen Bücher, Vorträge und Seminare ist der Ordensmann einem breiten Publikum bekannt geworden. Mit seinem spirituellen Vortrag berührte Pater Anselm Grün die zahlreichen Zuhörer in der vollbesetzten Klosterkirche zutiefst. Zum Abschluss gab der Glückspater, wie ihn Dekan Sigmund F. J. Schänzle bei der Begrüßung vorgestellt hatte, dem Publikum eine Weisheit des Heiligen Benedikt mit auf den Weg: Gott kann nur in einem weiten Herzen wohnen. Die Väter des Ochsenhauser Klostermuseums: Wilmuth Lindenthal vom Ulmer Amt für Vermögen und Bau Baden- Württemberg (von links), Bürgermeister Andreas Denzel, Professor Dr. Konstantin Maier, Kulturamtsleiter Michael Schmid und Pfarrer Ekkehard Schmid. 55

58 Unsere Toten Herr Hans Hermann Rudolf Noack 87 Jahre Frau Ottilie Göringer geb. Aubele 91 Jahre Frau Johanna Harlacher geb. Manz 71 Jahre Herr Jakob Maximilian Stark 81 Jahre Herr Josef Rudolf Patzelt 77 Jahre Frau Klara Hopp geb. Besenfelder 86 Jahre Herr Alois Mahle 80 Jahre Herr Johann Nepomuk Gruber 87 Jahre Frau Klara Veronika Gruber geb. Geissler 84 Jahre Frau Anna Lena Sonja Kutschka geb. Schulze 84 Jahre Herr Johann Moll 74 Jahre Herr Johannes Josef Lukaschek 93 Jahre Frau Leopoldina Laibl geb. Filser 83 Jahre Frau Franziska Elisabeth Glökler geb. Buck 92 Jahre Herr Franz Josef Dolderer 70 Jahre Herr Benedikt Bernhard Gräser 81 Jahre Frau Elfriede Josefa Kurray geb. Mayer 85 Jahre Herr Karl Ringeis 83 Jahre Frau Anna Maria Kurz geb. Stadler 101 Jahre Frau Elsa Maria Diebold geb. Bank 84 Jahre Herr Josef Alois Birk 75 Jahre Frau Anneliese Adelheid Magdalene Recknagel 86 Jahre Herr Johannes Eisenmann 81 Jahre Frau Maria Barbara Wadien geb. Stumpp 89 Jahre Frau Elena Matzat geb. Mazeikyte 88 Jahre Frau Ilse Charlotte Janssen geb. Abt 91 Jahre Frau Paulina Hörnle 86 Jahre Herr Franz Xaver Dolderer 45 Jahre Frau Barbara Loni Käthe Ruopp 81 Jahre 56

59 Reinstetten Frau Juliana Bracknies geb. Weber 90 Jahre Frau Genovefa Heß geb. Kopf 96 Jahre Herr Franz Josef Schmid 84 Jahre Frau Waltraud Maria Schlenk geb. Vogel 83 Jahre Herr Gerhard Knuth 52 Jahre Mittelbuch Frau Brigitte Mayerhofer geb. Ludescher 64 Jahre Herr Helmut Anton Steiner 66 Jahre Herr Ernst Leichtle 82 Jahre Frau Franziska Abend geb. Traub 71 Jahre 57

60 Chronik 2009 Dezember Der Gemeinderat beschließt, die Joseph- Gabler-Hauptschule und die Hauptschule in Reinstetten zu einer gemeinsamen Werkrealschule zu vereinigen. Die neue Schule erhält ihren Sitz in Reinstetten. Den Himmel vor Augen: im Klostermuseum wird eine Ausstellung mit Bildern der schönsten Deckenfresken Oberschwabens eröffnet. Weihnachtskonzerte der Musikkapellen Mittelbuch und Reinstetten stimmen auf die Feiertage und den Jahreswechsel ein. Weihnachts- und Heimatbrief 2009 Tod von Bernhard Gräser Die Stadt trauert um Bernhard Gräser, der im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Der Diplomingenieur und Bauunternehmer vertrat von 1965 bis 1975 und von 1980 bis 1989 die Interessen der Bürgerschaft im Gemeinderat. Dabei wirkte er an einer wichtigen Entwicklungsphase s tatkräftig und an verantwortlicher Stelle mit. Bei seiner Arbeit im Gemeinderat zeichnete er sich durch seine geradlinige und zupackende Art und seine hohe Fachkompetenz aus. Auch um die örtlichen Vereine, das kulturelle Leben der Stadt und die Städtepartnerschaft mit Subiaco hatte sich Bernhard Gräser verdient gemacht. Auf seinem letzten Weg wurde der Verstorbene von einer großen Trauergemeinde begleitet. Mit 101 Jahren verstorben Die älteste Bürgerin s ist tot. Gut drei Monate nach ihrem 101. Geburtstag, den sie im April gefeiert hatte, verstarb Anna Maria Kurz. Die Verstorbene hatte bis zuletzt in ihrem Haus in der Georgstraße gewohnt. Anna Maria Kurz, geb. Stadler, stammte aus Edenbachen und lebte seit ihrer Heirat im Jahr 1938 in. Aus der Ehe mit ihrem schon 1969 verstorbenen Mann Anton gingen drei Kinder hervor, die mittlerweile bereits alle im Rentenalter sind. Bis fast zu ihrem 100. Geburtstag war Anna Maria Kurz noch bei relativ guter Gesundheit. Erst in den letzten zwei Jahren war sie bettlägerig und wurde von ihrem Sohn Eugen und der ältesten Tochter Annemarie gepflegt. Im Alter von 81 Jahren verstarb Bernhard Gräser. 58

61 Ochsenhauser helfen Menschen in Kasachstan Aktion Hoffnung für Kasachstan : seit vielen Jahren hat sich diese Gruppe aus der Aufgabe verschrieben, bedürftigen Menschen in Kasachstan zu helfen. Auch in diesem Sommer machte sich wieder ein Lkw von Oberschwaben aus auf die lange Reise in das ferne mittelasiatische Land, randvoll beladen mit Hilfsgütern aus Spenden. Ziel des Transports war die Stadt Pawlodar, wo Kinder- und Altenheime unterstützt werden. Zahlreiche freiwillige Helfer beluden den Lkw mit verschiedensten Spendengütern, darunter auch dringend benötigte Windeln für Alten- und Pflegeheime. Mit der Hilfe aus, die direkt den Bedürftigen zugute kommt, soll die drängendste Not vor allem von Kindern und alten Menschen gelindert werden. Die Spenden stammen zum Teil von Privatleuten und örtlichen Firmen. Einen Großteil der Spendengelder aber erwirtschaftet die Aktion selbst: durch den jährlichen großen Flohmarkt am 1. Mai, aber auch durch einen regelmäßigen Stand beim Weihnachtsmarkt. Dringend benötigte Spenden für künftige Hilfstransporte können auf folgendes Konto überwiesen werden: Katholische Kirchenpflege St. Georg, Hoffnung für Kasachstan, Konto Nummer , Kreissparkasse, Bankleitzahl Darüber hinaus braucht die Initiative noch freiwillige ehrenamtliche Helfer für die Mitarbeit. Wer helfen will, kann sich bei Frau Hildegard Schäfer (Telefon ) melden. Schwerstarbeit leisten die freiwilligen Helfer, um Menschen in Kasachstan zu unterstützen. 59

62 Der Wintersport von Alois Brandstetter Vorerst war die Faßdaube. Ich bin noch mit Faßdauben Ski gefahren, wenn man so sagen kann. Später kamen die Denk-Skier. Denk hieß ein Rechenmacher und Drechsler, der die Erzeugung von Skiern in sein Produktionsprogramm aufgenommen hatte. Denk-Skier waren schmal und lang und vorne zu einer Nase zugespitzt. Man mußte die Skier damals über den Sommer einspannen. Man legte dazu einen hölzernen Klotz in der Mitte bei den Bindungen zwischen die beiden Skier, schnürte die Bretter hinten und vorne mit einem Strick oder Riemen zusammen und zwängte an den Spitzen, in die eigens ausgekerbten Nasen, ein Stäbchen von ungefähr einem halben Meter Länge, um die Biegung auf dem alten Stand zu halten oder womöglich zu erhöhen. Um das Biegen zu erleichtern, wurde oft auch mit heißem Wasser oder Dampf nachgeholfen. Die Skier waren anfangs auf der Unterfläche wie die Faßdauben mehr oder weniger glatt. Später schnitzte der Denk eine ungefähr einen Zentimeter breite und tiefe Rinne in die Lauffläche, um dem Ski eine bessere Führung zu verleihen. Auch die Bindungen waren primitiv, massive Backen, später verstellbare, die sich aber oft selbständig machten. Entsprechend war auch das Schuhwerk, man hielt für den Sport alles das für angebracht und lang gut (gut genug), was zu sonst nichts mehr taugte. Das sehe ich für eine durchaus würdige menschliche Haltung einer Nebensache gegenüber an. Unvergeßlich bleibt mir die Werkstatt des alten Denk, ein stubenartiger, relativ niedriger Raum, mit dicken Mauern, kleinen Fenstern, einer Werkbank, einer Drehbank für Drechslerarbeiten, einer Bandsäge, einer Kreissäge, dicht unter der Decke eine Transmission, einem schlanken, zylindrischen Ofen mit einem elendlangen, um die Ecke gewundenen Rohr und rundum an allen Wänden, auch in verschiedenen Mauernischen und Kästen Werkzeug über Werkzeug, Hämmer aller Art, Sägen, Stemmeisen, Hobel, sogenannte Reifmesser für die Arbeit an der sogenannten Heinzelbank, Hacken, Dorne, Feilen und so weiter. Rechen wurden aus Eschenholz hergestellt. Es gab zwei Typen, den kleinen Heugrechen und den großen Streifrechen. Ein Streifrechen war doppelt so breit wie der Heugrechen und hatte statt des einfachen Stiels eine gespaltene Gabel mit seitlicher Verstrebung, dieser große Rechen war vor allem zum Nachheuen beim Einführen bestimmt. Einmal geriet uns ein solcher Rechen unter den Wagen, es gab ein Knistern und Krachen vom Brechen der Zähne und der Haltestreben. Das war ein beträchtlicher Schaden und ein schlechtes Vorzeichen. Die Zähne, die in das Blatt eingesetzt wurden, mußten absolut trocken sein, um fest zu sitzen. Der Denk brachte darum immer Körbe voller Zähne zu uns, wo sie über dem Backofen eine Zeitlang gelagert und getrocknet wurden. Trocken pflanzte er sie streng ins Blatt ein, dann steckte er die fertigen Rechen eine Nacht in das Wasser einer kleinen Lacke neben seinem Haus, anschließend waren die Zähne wie angewachsen. Durch die Erfahrung im Umgang mit Esche, die auch für Skier verwendet wurde, war der Denk schließlich auch der gegebene Skierzeuger. Er widmete sich diesem Geschäft, wenn auch mit einem gewissen Unernst und geistigen Vorbehalt, hielt wohl diejenigen, die sich für diesen Artikel interessierten, für ein wenig verrückt. Ein Rechen hatte einen Sinn. Er war selbst ein Mann über die Sechzig, gichtleidend, und benützte darum beim Gehen immer einen Stock. Getestet hat er seine Skier natürlich nie. Trotzdem waren sie im Umkreis bekannt und gefragt. Es werden, meiner Schätzung nach, so an die 50 Paar gewesen sein, die seine heimelige Werkstatt verlassen haben. Das Skifahren war ein einziger Kampf mit dem Material. Groß aber war der Einfallsreichtum der Kinder und 60

63 Jugendlichen, um sich auf den Skiern zu halten. Im Circus sieht man manchmal Clowns und Komiker, die den Tolpatsch spielen und ununterbrochen aus dem Gleichgewicht zu geraten drohen, sich aber im letzten Augenblick immer noch fangen, ein solches fortgesetztes Fallen und dem Fall Zuvorkommen, sich aus den unglaublichsten und, physikalisch gesehen, unmöglichsten Lagen aufzurichten und ins Lot zu bringen das war die Kunst des Skifahrens. Ich habe es so in Erinnerung, daß die Skier fuhren und man versuchte mitzufahren. Richtugn und Tempo aber bestimmten das Gelände und die Ausrüstung. Und es gab genug Zusammenstöße. Oft krachten zwei mit voller Wucht zusammen, oder es fuhr einer gegen einen Baum, daß die Eschenbretter des Denk splitterten und zu Bruch gingen. Manchmal aber schien ein Zusammenstoß oder ein Anprall unvermeidlich, und plötzlich überlegten es sich die Skier des einen und schwenkten kurz vor dem Unglück, wie von einer Zauberhand gelenkt, in eine andere Richtung ab, als ob nichts gewesen wäre. Im Jahre 1953 absolvierte ich mit Denkskiern einen Schulskikurs, den Skikurs meines Lebens. Einige Klassen des Welser Gymnasiums, so auch meine, fuhren nach Radstadt, um auf der Felser Alm in den Tauern eine Woche lang den Skilauf zu erlernen oder zu vervollkommnen. Ich erregte mit meiner Ausrüstung kein geringes Aufsehen. Die Mitschüler hatten damals alle bereits vielfach verleimte Markenskier oder Skier aus Metall oder Kunststoff und auch sonst gute Ausrüstung, während ich mit ein Paar Denkskiern mit zwei Schnäbeln an den Spitzen, altertümlichen Bindungen und zwei Haselnußstecken mit Schneetellern aus einer gebogenen Gerte und Lederspeichen und Schlaufen aus einem Kalbstrick daherkam. Auch meine Kleidung war nicht auf dem neuesten Stand der Mode. Mutter hatte gefunden, daß Kniehosen mit Gamaschen um die Waden zum Skirutschen das Beste seien. Die Skischuhe waren umgewidmete Goiserer mit der tiefen, mit einer Rundraspel hergestellten Rille am Absatz. Der Turnlehrer sah bedenklich auf mein Material und meinte, damit würde das Skifahren sicher nicht ganz leicht werden Die Mitschüler staunten über meine Ausrüstung, und auch ich merkte den Abstand meines Materials von ihrem und schämte mich. Mit Bitterkeit dachte ich an die Eltern, vor allem an den Vater, der für den Sport absolut nichts übrig hatte und der mich in diese ungute Außenseiterlage gebracht hatte. Als wir am ersten Morgen des Kurses in vier Gruppen eingeteilt wurden, fand ich mich sofort und automatisch in der vierten und letzten. Der Turnlehrer besorgte mir nach den ersten Übungen ein Paar von den Leihskiern, wie sie für alle Fälle in der Hütte standen. Es zeigte sich aber, daß ich mich damit noch schwerer 61

64 tat als mit den gewohnten Brettern. So ließ mich der Lehrer bei meinem unorthodoxen Balancestil und machte auch keine weiteren Anstrengungen, mich in die fremden und und meinem Gerät unangemessenen Regeln des alpinen Skilaufs hineinzuzwingen. Ich fuhr den angestammten Denkstil, und die paar Mann der letzten Gruppe und unser Betreuer staunten sogar manchmal nicht wenig, was ich auf meinen unberechenbaren und unlenkbaren Brettern an Stehvermögen bewies. Es ging soweit alles gut, bis einmal eine Gruppe gemeinsam ein Stück der Paßstraße, die von Radstadt herauf wegen des vielen Schnees für den Verkehr unpassierbar geworden war, mit den Skiern abfuhr. Man mußte hier in einem relativ schmalen, vielleicht sieben oder acht Meter breiten Graben zwischen meterhohen Schneemauern talwärts. Sicherheitshalber fuhr ich gleich einmal als letzter. Die übrigen Schüler hatten sich schon lange an einem tiefergelegenen Punkt gesammelt, als ich noch auf halber Strecke einen verzweifelten Kampf kämpfte. Hier und unter diesen Bedingungen wirkte sich ein Umstand besonders gravierend und verhängnisvoll aus, daß mir nämlich mein Freund zu Hause auf die Denkbretter Stahlkanten montiert hatte, diese aber verkehrt herum anbrachte, mit dem Stoß nach vorne. Links und rechts von den Skiern staubte an den Verbindungsstellen der einzelnen Kanten der Schnee zur Seite. So verrissen die Skier auch alle Daumenlang je nach Belastung, was diesmal zur Folge hatte, daß ich mich alle fünzig bis hundert Meter so tief in die Schneewände bohrte, daß ich nur mit Mühe wieder herauskam. Das alles sah natürlich für Außenstehende sehr lächerlich aus, und obwohl sich die Mitschüler und die Mädchen der Parallelklassen bisher mit Spott zurückgehalten hatten, weil sie meine Ausrüstung und meine Fahrweise eher als einen Sozialfall ansahen, über den man nicht lachen durfte, sondern mit dem man im Gegenteil Mitleid haben mußte, lösten mein verzweifeltes Pendeln zwischen der rechten und der linken Schneewand und meine aussichtslosen Versuche, in der Mitte zu bleiben, diesmal ein großes Gelächter aus. Sie nannten mich Schneemann. Ich sah durch das viele Stürzen, Eingraben und Auf- und Herausrappeln verwegen aus, die Gamaschen hatten sich gelöst, die gesamte Kleidung war angegriffen. Und angegriffen war vor allem mein Selbstwertgefühl. Ich machte zwar gute Miene zum bösen Spiel (was man freilich kaum sah, weil ich soviel wie eingeschneit war), war aber im Innersten getroffen und verletzt. Dies alles war nicht so lustig wie vielleicht diese Geschichte. Mir war widerfahren, wovor ich immer die größte Angst hatte, nämlich zum Gespött zu werden. Mir war richtig nach Ecce homo zu Mute, und ich belohnte mich wohl auch ein wenig mit Selbstmitleid. Fest stand aber für mich, daß ich in Zukunft keine weiteren Skiversuche mehr starten wollte. Ich habe mich auch in den folgenden Jahren, meist als einziger, regelmäßig von den Skikursen abgemeldet. Da ich auch an den Tanzkursen und anderen Gesellschaften der Klasse nicht teilnahm, erwarb ich mir allmählich einen soliden Ruf als Spielverderber. Ich habe seit dem damaligen Skikurs keine neue Anstrengung mehr unternommen, um das Skifahren zu erlernen, ich bin dem Skisport somit treu geblieben. Ich habe mich hundertemal der Reklame widersetzt und mir weder solche noch andere Skier gekauft. Einen guten hölzernen Rechen würde ich mir kaufen, den gibt es aber nicht mehr, so wie es den alten Denk nicht mehr gibt. Auch habe ich immer allen Parolen vom Nutzen und von der Notwendigkeit des Fremdenverkehrs und des Wintersports mißtraut. Neuerdings kommt man uns ganz raffiniert. Plötzlich heißt es, jeder, der nicht Ski fährt, leiste keinen Beitrag zur Erhaltung der Arbeitsplätze in der Skiindustrie. Mich aber läßt der Winter kalt. Ich sitze hinter dem Ofen, drehe das Radio auf und höre Meldungen über verstopfte Straßen zu den Wintersportorten, über Skiunfälle, Seilbahn- und Lawinenunglücke. Ein richtiger Skimuffel, setze ich mich hin, schreibe eine Geschichte über den Wintersport und gefährde seelenruhig Arbeitsplätze. 62

65 Zum neuen Jahr Wie heimlicherweise Ein Engelein leise Mit rosigen Füssen Die Erde betritt, So nahte der Morgen. Jauchzt ihm, ihr Frommen, Ein heilig Willkommen! Ein heilig Willkommen! Herz, jauchze du mit! In ihm sei s begonnen, Der Monde und Sonnen An blauen Gezelten Des Himmels bewegt. Du, Vater, du rate! Lenke du und wende! Herr, Dir in die Hände Sei Anfang und Ende, Sei alles gelegt! Eduard Mörike Deckenfresko von Johann Georg Bergmüller in der Klosterkirche (Ausschnitt) 63

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