HERMANN- LÖNS- BLÄTTER

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1 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 1 HERMANN- LÖNS- BLÄTTER Mitteilungen des Verbandes der Hermann-Löns-Kreise in Deutschland und Österreich e.v. Jahrgang Heft 1/2011 Hannover und Löns Seite 5 Der Hanna-Fuess-Weg in Celle Seite 14 Lönsbuchausgaben Teil 2 Seite 18

2 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 2 In eigener Sache Wir leben in einer Zeit in der sich die Dinge unheimlich schnell verändern. Was heu te noch richtig ist, kann schon morgen völlig falsch sein heute Top, morgen Flop das wird immer mehr zum alltäglichen Erleben. Wie wohltuend, wenn es auch Dinge gibt, die Bestand haben, die uns trotz aller Verän derungen, auf unseren Wegen zuverlässig begleiten. Wie Sie auf unserer Titelseite vielleicht bemerkt haben, erscheinen die Her - mann-löns-blätter nun bereits seit 50 Jahren. Das ist eine Leistung, die in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Möglich wurde diese lange Lebenszeit nur, weil Sie, liebe Ver eins mitglieder und Leser, die Löns-Blätter in all diesen Jahren mit Ihrer Un ter stützung und Ihrer Aufmerk samkeit treu begleitet haben. Dafür an dieser Stelle den allerherzlichsten Dank! Auch die Löns-Blätter haben sich in diesen fünfzig Jahren verändert. Als Kon stante geblieben ist aber immer das Bestreben, das Andenken an Her - mann Löns wach zu halten und seine Schriften auch den jüngeren Men - schen nahe zu bringen. Bei aller unterschiedlicher Sichtweise auf sein Werk, die auch Fehl inter pretationen nicht ausschließt, sind wir uns doch einig, dass Hermann Löns ein genialer Schriftsteller war, dessen Werk es wert ist, auch nach folgenden Generationen erhalten zu werden. Winfried Mende Inhaltsverzeichnis 1/2011 Es steht die Welt in Blüte... Hannover und Löns... Der vergessene Weg... Hermann Löns in Burgdorf... Der Jägerlehrhof Jagdschloss Springe... Der Hanna-Fuess-Weg in Celle... Lönsbuchausgaben Die Sammlerleidenschaft (Teil 2)... Maler der Lüneburger Heide. Ein Nachtrag... Zum 125. Geburtstag von Ernst Löns... Aus der Mitgliedschaft Österreichischer Hermann-Löns-Kreis... Hermann-Löns-Woche Vereinsauflösung Heimat, die Heide blüht /Bücher... Geburtstage... Seite 1 Seite 5 Seite 7 Seite 9 Seite 11 Seite 14 Seite 18 Seite 25 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 31 Seite 32

3 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 3 Ein Vers singt in mir den ganzen Tag, ein Vers von einem Lied, das ich vor mehr als Jahresfrist las. Es steht die Welt in Blüte, in Blüte steht dein Herz. Die Sonne scheint heiß und das Grün kommt hell und die Vögel singen laut und die Falter fliegen froh und das schöne Lied ist in meiner Seele, wie Sonnen schein und Knospenbrechen und Vogelsang und Falterflug. Und erscheint und sprießt und singt und flattert in mir den ganzen Tag: Es steht die Welt in Blüte. 1

4 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 4 Als ich ein Junge war mit blondem Zottelkopf und Armen und Beinen, die aus stets zu kurzen Jacken und den ewig zerrissenen Hosen herauswuchsen, da kannte ich das schöne Lied nicht, und doch sang es in mir, wenn die Trau - benkirsche am Waldbach ihr schönes Kleid anzog, wenn alle Vögel sangen und die gelben Schmetterlinge flogen und aus dem braunen Falllaub die Früh lingsblumen kamen, weiß und gelb und grün und rot und blau, wie heute: Es steht die Welt in Blüte. Und dann mußte ich hinaus, ganz allein, in den Buchenwald am See, wo der Frühling einzog mit flatternden Fahnen und klingendem Spiel. Und wenn dann die Sonne die kalten Buchenstämme warm tönte und alles blitzen und leuchten ließ in meinem Walde, das Alte und das Neue, das Lebendige und das Tote, das junge Grün und das alte Laub, das dürre Gras und das frische Moos, die trockenen Reiser und die saftigen Blätter, dann zog Früh lings - trunkenheit in mein Jungenherz, und mit lachenden Augen sah ich den lachenden Tag. Ist sie noch da, die Kinderfreude? Lebt sie noch in dir, die alte Frühlings - trunkenheit? Kannst du noch lachend dem Frühling in die Blauaugen sehen? Der Winter war lang und die Kälte war hart, und der Wind war rauh und böse. Vielleicht ist zuviel verfroren, ausgewintert ist die Hoffnungssaat, und die Knospen sind totgemacht von Frostnebel und Rauhreif. Aber die Sonne ist so herrlich heiß und in jedem Garten sind bunte Blumen, und ein Schmetterling tanzt über die Straße vor mir her. Gelb sind seine Flügel, goldgelb und jeder hat einen kleinen roten Punkt. Grün ist die Saat und hell ist der Weg und blau ist die Luft, alle Lerchen singen auf mich herab, vom Klosterpark lockt des Grünspechtes Jubelruf, in blauem Duft liegt der Berg, silbern blitzen die Flügel der Windmühle, goldrot sind alle Häuser, jeder Baum rührt seine Knospen, braune Hasen spielen in der grünen Saat, Haubenlerchen jagen sich: Es steht die Welt in Blüte. Im Klosterpark ist der Frühling Alleinherrscher. Alle Knospen hat er geöffnet, jeden Bodenfleck hat er bunt gestickt, alle Vögel hat er Lieder gelehrt. Das trillert in jedem Strauch, das flötet in jedem Wipfel, das pfeift aus allen Kronen, das schmettert in jedem Baum dasselbe Lied in hundert verschiedenen Weisen, laut und leise, keck und schüchtern, zart und voll. Am Teich auf dem Hügel wird mir der Tisch gedeckt. Frühlingsfarben hat mein Mittagsbrot. Gelb und weiß wie Hahnenfuß und Windrosen ist das Spiegelei, wie Traubenkirschblüte die Milch, wie Lärchenspornblumen der 2

5 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 5 Schinken so rot. Fink und Meise, Drossel und Star, Rotschwanz und Trauer - fliegenschnäpper machen mir die Tafelmusik, und der Grünspecht hämmert den Takt. Die Hühner räumen dann ab. Ich dämmere in den Frühlingsnachmittag hinein. Wie das alles lebt und webt, das zarte Birkengrün drüben hinter dem Teich, das weiße Entenvolk im grünen Rasen, das Schwanzmeisenpaar im Eichengeäste die dicken, aufbrechenden Kastanienknospen in jedem neuen Blättchen, in jeder hellen Blüte, und aus jedem Vogelliede bebt und zittert Liebeslust und die Lebensfreude. Aber aus dem Silberglöckchenliede des Rotkehlchens bebt und zittert es am innigsten von glücklicher Sehnsucht und sehnsüchtigem Glück. Des Hahnes Krähen klingt anders als wintertags. Jubelnd wiehert es aus den Ställen, und der Kühe Gebrüll ist weich und voll. Ein lockendes Flöten schwebt in der Luft, ein dunkler, silberfleckiger Uferläufer taumelt über die Wiesen; jetzt hat er das Weibchen gefunden und jagt es neckend hin und her. Dort unten am Teichbord fallen sie ein, die zierlichen Vögel. Alles hier ist jung und frisch, neu und schön. Wie Silber blitzt die Flugschar, wie Gold das aufgestapelte Brennholz, die jungen Nesseln strotzen vor Frische, und üppiges Grün schmückt das Schöllkraut am Zaun. Lustig keckert der Laubfrosch sein Liebeslied, jubelnd schmettert der Fink von Liebe, zärtlich gurrend umknickst der schwarze Täuber auf dem silbern schimmernden Dache sein weißes Holdchen, immer wieder jauchzt der Grünspecht, überall brummen stillvergnügt die Hummeln, und wohin die Augen fallen, ist ein Frühlingswunder, ein gelbgrün blühender Ahornbusch, ein Veilchen im Gras, ein goldener Stern, eine weiße, nickende Blume, ein Schmetterling, tiefschwarz und elfenbeingelb, eine bunte, schimmernde Fliege. Und ein Duft liegt im Walde, liegt über den Wiesen, verbindet Himmel und Erde, Rasen und Wasser, Boden und Tiere, schmilzt die weißen, rotfüßigen Enten und die schwarzen Krähen und bunten Hühner in das Gras hinein, webt die Frauen, die den Weg aufharken, in das Bild, löst aller Bäume Umrisse auf und lässt aller grünenden Kronen Grenzen verschwimmen in der großen, weichen, warmen Frühlingsstimmung, die über das Ganze fließt. Und was der Frühling alle Wesen für neue Künste lehrt! Der Grünfink taumelt wie eine Fledermaus vor seinem Weibchen her, der Star klappt mit den Flügeln und tanzt und hopst und singt seiner Liebsten alle Lieder vor, die andere kleine Dichter erfanden, und der bunte Eichelhäher, der selbst kein Lied dichten kann, nur schwatzen und plappern, auch er sucht Eindruck zu ma- 3

6 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 6 chen mit anderer Sänger Lieder. Aber der Zaunkönig, der Knirps, singt das perlende Lied, das er selbst ersann, laut und lustig durch den Park, daß der rotschimmrende Turmfalk ganz erstaunt über der Eiche rüttelt, in der der Knirps herumhüpft. In der knospenden Kastanie lockt sehnsüchtig eine Finkenhenne. Bunt flattert es heran, piept, girrt, und dann geht die Jagd los durch das Astwerk der kahlen Eiche. Die Eiche und die Kastanie, das sind Gegensätze. Die eine voll von mächtigen glänzenden klebrigen Knospen, aus denen die jungen Blattfächer kommen, die andere ohne jede schwellende Knospe, schwarz, hart, kühl der werbenden Sonne gegenüber. Die Kastanie ist ein Südländer, die Eiche ein Niedersachse. Die fangen nicht so leicht Feuer, aber wenn sie brennen, dann geben ihre Flammen viel Glut. Über staubige Straßen gehe ich zum Walde. Da liege ich im Moos und starre durch die Föhrenkronen in den hellblauen Himmel. Über mir kreist ein Turmfalkenpaar, ein Kolkrabenpaar schwebt mit großem Schwunge dahin, der Täuber gurrt, wirft sich in die Luft und stiebt flügelklatschend zu seiner Frau herab, ein Schwarzspecht jagt lustig lachend seine Braut, zwei Zitronenfalter, ein tiefgelber und ein hellgelber, flattern an mir vorbei. Ich starre in den blauen, von schwarzen Föhrenkronen eingerahmten Fleck Himmel. Einsam steht darin die Mondsichel, silbern und kalt. Die teilt das Blühen der Welt nicht, die einsame. Die Ulenflucht kommt. Das Schummern fällt in den Wald. Rot werden die Föhrenstämme, goldrot, goldrot auch die schwarzen Kronen. Ein Wald - kauzpaar schwebt vorüber, ein Nachtschwalbenpaar auch, rufend und pfeifend. Irgendwo flötet die Nachtigall. Es steht die Welt in Blüte. Aus: Hermann Löns, Landschaft und Volk, Adolf Sponholtz Verlag,1976 Zeitungsseite: Cellesche Zeitung vom

7 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 7 Wie erinnert sich Hannover, langjähriger Lebensmittelpunkt von Hermann Löns, an den Journalisten und Dichter? Nun, zur Überraschung des Autors gab und gibt es mehrere Aktivitäten. Zum einen veranstaltete das Freizeitheim Lister Turm Stadtteil spazier - gänge: Mit Löns durch die List, einem Stadtteil Hannovers, bekannt durch die Keksfabrik Bahlsen. Dieser Rundgang wurde gleich zweimal angeboten, im August und im November Etwa dreißig Personen nahmen am ersten Rundgang teil, u.a. auch ein Teilnehmer aus der Familie Löns. Vermutlich wegen des unbeständigen Wetters kamen zur zweiten Veranstaltung weniger Besucher, es waren aber immerhin fünfzehn Leute, darunter drei Frauen jüngeren Jahrgangs. 5

8 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 8 Frau Corinne Heins, eine junge Historikerin aus Hannover, brachte an mehreren Stationen. u.a. in der Lortzingstraße, wo Löns einst mit seiner zweiten Frau Lisa wohnte, den Zuhörern Löns nahe, erzählte seinen Lebenslauf und seinen Werdegang, trug Gedichte vor, las Texte, zeigte Fotos und sang sehr schön das Lied Rosemarie. Trotz einer aufreizenden Schlagzeile in der Ein - ladung Wer war Hermann Löns - harmloser Heidedichter oder Künder des Nationalsozialismus? beschrieb Frau Heins Löns erstaunlich sachlich in all sei nen Facetten, stellte unterschiedliche Betrachtungen an und empfahl, Löns zu lesen, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. An einer der Stationen in der Eilenriede, Hannovers Stadtwald, wurde es plötzlich still: es flogen Gänse in vorbildlicher Formation über die Löns-Interessierten hinweg, was alle zum andächtigen Betrachten veranlaßte. Eine weitere Veranstaltung des Freizeit - heims mit Frau Heins war ein Rund gang Lisa Hausmann-Löns, ebenfalls in der List. In der Nähe Hannovers, in Burgwedel bot die örtliche Senioren be geg nungs - stätte einen Löns-Nachmittag an, den Heiko Postma gestaltete. Er erzählte aus Löns s Leben, las Löns-Geschichten und sang mit den Besuchern Löns- Lieder aus Dem kleinen Rosengarten. Weitere Löns-Lesungen bot das Lesekaffee des Bestattungshauses (!) Wie - se in Hannover an, wegen des guten Erfolges gleich zweimal. Hier las Peter Behnsen Löns-Geschichten. Behnsen ist ein professioneller Vorleser, der regelmäßig in einem kleinen Theater in Hannover zum Calenberger Literatur Frühstück lädt. Dort liest er Fontane, Hesse, Busch, Zweig, Erhardt, Hem - ming way und... Löns. Auch Wie kam Behnsen auf Löns? Er stieß bei Stöbereien in Antiquariaten auf das Buch Hermann Löns Han növersches von Anger/Klein, kaufte es und war begeistert von dem Heidedichter, den er bis da hin nur vom Hörensagen kannte. Ab sofort gehörte Löns zum festen Repertoire, sehr zur Freude seiner Zuhörer. Es ist ein gutes Gefühl, dass Löns in Hannover noch nicht ganz vergessen ist. Walter Euhus Fotos: Corinna Heins und Peter Behnsen 6

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10 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 10 Aussichtshügel ein Kinderspielplatz mit einem Sandkasten angelegt. Der gesamte Lönsweg hat elektrische Be leuchtung erhalten hieß es, zwei holzgeschnitzte Wegweiser würden jetzt den Lönsweg kennzeichnen. Im März 1943 stellte die Stadtverwaltung am Lönsweg eine Hermann-Löns- Gedächtnisstätte fertig. Ein Findling, der vorher im Kreisgarten lag, hatte eine von dem hannoverschen Bildhauer Friedrich-Wilhelm Heine geschaffene Bronzeplakette erhalten. Sie zeigte das Bild des Dichters. Hinter dem Gedenkstein entstand eine Heidelandschaft wurde berichtet, skrupellose Metalldiebe hätten im April die Bronze - tafel mit dem Bild des Heidedichters von dem Gedenkstein am Löns-Weg abgemeißelt erhielt der Hermann-Löns-Gedenkstein eine neue Gedenk plakette, von dem Künstler H. Raabe gestaltet. Auf der Tafel steht, dass Löns am 28. August 1866 geboren ist. Das stimmt nicht. Sein Geburtstag ist der 29. August Diese Löns-Plakette unterscheidet sich deshalb von allen anderen und besitzt somit ein Alleinstellungsmerkmal. In den 1980er Jahren wurde der Löns-Weg umgestaltet, der Radweg verschwand, der Graben kam auf die südliche Wegseite, der Löns-Stein wurde um einige Meter versetzt und stand jetzt ein wenig verloren parallel zum Wegesrand. Den Löns-Weg gibt es noch heute, jedenfalls auf dem Stadtplan. Dort wirkt er nicht so unscheinbar, wie er tatsächlich ist. Wer ihn sucht, findet ihn hinter dem Schloss im nirgendwo, weil er nicht mehr gekennzeichnet ist. Mit etwas Glück entdeckt man bei der Suche auch den Löns-Stein. Aufgrund eines Hinweises des Autors informierte eine Burgdorfer Tages - zeitung über die Situation des Löns-Weges. Daraufhin veranlasste der örtliche Verkehrs- und Verschönerungs-Verein, dass der Löns-Weg wieder eine Kenn zeich nung bekommen soll in Form eines handgeschnitzten Namens - schildes. Die Löns-Freunde freuen sich drauf. Walter Euhus, Langenhagen, Fotos: Walter Euhus 8

11 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 11 Im Juni 1893 besuchte Hermann Löns Burgdorf, um über die Stadt in einer Folge der im Hannoverschen Anzeiger erscheinenden Städtebilder unter dem Pseudonym Fritz von der Leine zu schreiben: Schnell trug mich der Zug von der Hauptstadt fort... Und dann kam Burg - dorf. Wie freundlich liegt der Bahnhof da im Kranze frisch-grünen Ge - büsches! Die Stadt, die solch Einkehrschild trägt, ist besuchenswert. Die niedersächsische Freude an Baumwuchs und Blätter verleiht der hübschen Stadt einen eigenen Reiz. Rechts vom Bahnhof bog ich ab und ging die Pappelallee entlang, an der Rolandstraße vorbei, wo ein Extrawegweiser den Müden und Bedürftigen die Herberge Zur Heimat weist, um der Markt - straße zu zustreben. Doch der Friedhof gebot mir Halt, denn ich wusste, dass der geistliche Sänger Spitta 1859 in Burgdorf gestorben ist, und wollte seine Ruhestatt suchen. Doch ich fand sie nicht, ich weiß nicht einmal, ob er in Burgdorf beerdigt liegt. (Anm. d. Red.: Auf dem Alten Friedhof nahe der Friedhofsmauer). Am Armenhaus, das mit seiner sehr alten merkwürdigen Steindarstellung vom armen und reichen Manne geschmückt ist, lehnte ein alter Grabstein mit kunstvollen Skulpturen. Neben dem Kirchhofe mahnt das im Bau begriffenen neue Postgebäude an 9

12 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 12 die neue Zeit, mit ihrer Hast und Übereile, und die Melodie, die ein des Weges ziehender Arbeiter pfeift, ist auch wohl nicht lange in Burgdorf bekannt. Es ist das Kriegslied des roten Evangeliums. Von der Kirche hatte ich keine Kunstschätze zu erwarten, das belehrte mich die Aufschrift: Ex Incendio Anno 1809 Resucitatum, Anno Wenn die Sonne etwas kulanter gewesen wäre, so hätte ich schon jetzt den Turm bestiegen, um der Aussicht froh zu werden. So aber, da ein leiser Regen zögernd fiel und graue Schleier den Fernblick hemmten, zog ich es vor, durch die sauberen Straßen des Städtchens zu schlendern. Sauber, sehr sauber für eine Ackerbürgerstadt, so war innerlich meine Zensur. Hier in Burgdorf ist es nicht nötig, dass ausgeklingelt wird: Die Bürger werden hiermit angehalten, ihre Gossen zu reinigen, widrigenfalls sich der Magistrat dreinlegen wird. Kleinstädtisch, aber nett! Blumen hinter allen Fenstern, in Töpfen mit Zöpfen - wahrhaftig, Burgdorf könnte sich in an jeder Schönheitskonkurrenz beteiligen. Löns berichtete weiter: Auf dem Försterberge rief mich aus der Handels - gärtnerei von Wilhelm Tegtmeyer ein Bekannter an. Ich trat ein, freute mich über die schön stehenden Rosen und erhielt von dem liebenswürdigem Besitzer einen Prachtstrauß. Soweit der Bericht des Fritz von der Leine erinnert das Kreisblatt anlässlich des 26. Todestages von Hermann Löns daran, dass Löns gern in Burgdorf gewesen ist. Bei einem Besuch im Rats - keller hatte er folgenden Vierzeiler verfasst: 10 Du kleine Stadt, von Laub umkränzt, wo silberhell die Aue glänzt, an jedem Fenster Blumenzier, wie gerne bliebe ich doch hier! Das Blatt regte an, diesen Vers auf einer holzgeschnitzten Tafel am alten Rathaus anzubringen. Das ist wohl nicht geschehen, vielmehr - siehe auch den vorigen Artikel - ist Löns in Burgdorf vergessen, und vermutlich nicht nur dort. Walter Euhus, Langenhagen

13 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 13 Im Jagdschloss Springe befindet sich die zentrale Aus- und Weiter bildungs - stätte der Landesjägerschaft Niedersachsen e.v. Die Landes jäger schaft Nie der sachsen bietet Jägern und Naturinteres sier - ten mit dem Bildungs zentrum in Springe nicht nur einen Ort der jagdlichen Weiter bildung sondern auch die Gelegenheit zum Erfahrungs - austausch mit anderen Jägern aus ganz Niedersachsen. Der Jägerlehrhof befindet sich seit 1967 als älteste Einrichtung seiner Art in den traditionsreichen Räumen des Jagdschlosses Springe. Die höchst wechselhafte Geschichte des Jägerlehrhofes, dem jeweiligen jagdlichen und wissenschaftlichen Zeitgeist angepasst, ist untrennbar mit der wesentlich weiter zurückliegenden Geschichte des Sauparks bei Springe verbunden. Im Mittelalter, ab Ende des 12. Jahrhunderts, wurde Springe Stammsitz der Grafen Hallermunt. Relikt aus dieser Zeit ist die Bezeichnung Hallermunts- kopf für einen vorgelagerten Bergkegel oberhalb des heutigen Jagd - schlosses. Auf Grund der Nähe zur Residenzstadt Hannover gewann das Wald gebiet am Kleinen Deister zur Zeit der Welfenherrschaft zunehmend Bedeutung als Hofjagdrevier. Um 1600 entstanden an vielen europäischen 11

14 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 14 Fürstenhöfen sogenannte Jagdhöfe als Lehrstätten für waid- und vor allem hirschgerechtes Jagen und als Hüter von jagdlichem Brauchtum. Die Ur - zellen des Königlich Hannover schen Jägerhofes bildeten der Jägerhof zu Hannover auf dem Stapel und der Herzoglich Celle-Lüneburgische Jäger - hof. Beide Jägerhöfe wurden 1771 am Standort Hannover vereinigt und dienten als Ausbildungsstätte für die welfische Hofjägerei. Nach der An - nexion des Königreichs Hannover 1866 durch Preußen wurde dieser Jägerhof 1868 aufgelöst. Parallel zum Bau der 16,3 km langen und 2,20 m hohen Sauparkmauer (Bau - zeit von 1836 bis 1839) begann in den Jahren 1838 bis 1842 die Errichtung des Königlichen Jagdhauses am Saupark. Begleitet wird die Geschichte des Mauer park baus von einem zu damaliger Zeit ungewöhnlichen Vorgang: Der Amtmann Wedemeyer, dessen landwirtschaftliche Flächen an das Waldgebiet am Kleinen Deister angrenzten, klagte 1779 gegen den Kur fürsten, weil er gegen die enormen Wildschäden auf seinen Flächen mit jagdlichen Mitteln selbst nichts unternehmen durfte. Der Prozess dauerte 46 Jahre und endete mit dem Zuspruch von Schadensersatz für die Familie Wede meyer, der so hoch ausfiel, dass sie davon ein Gut in Pommern erwerben konnte. Dieser Streit zeigt die gegensätzlichen Interessen der Landesherren an der Hege eines Wildbestandes, der in erster Linie dem Landesherrn ein großes Ver gnügen an der Jagd ermöglichen sollte und de????r Bauern mit der Redu - zierung der enormen Wildschäden durch herrschaftliches Wild zu dieser Zeit. Um diesen Interessenkonflikt auszuräumen, entschied sich 1834 das Haus der Welfen zur Einfriedung der zusammen etwa 1600 ha großen Reviere Springe und Altenhagen. Neben der Vermeidung von Wildschäden auf den umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen dürften aber auch die Versorgung der Hofküche, die Erfüllung von gesellschaftlichen Verpflich - tungen und nicht zuletzt die Freude an der ungestörten Jagd ausschlaggebend für den Mauerparkbau gewesen sein. Die Planung und Ausführung waren Aufgabe des Landbau-Inspektors Georg Ludwig Comperl ( ). Der weitaus bekanntere Hofbaurat Georg Ludwig Friedrich Laves ( ) wirkte bei der Planung mit und hatte erheblichen Anteil an der Ausgestaltung der klassizistischen Innenräume. Das ursprüngliche Speisezimmer trägt mit Lavessaal immer noch seinen Namen. Das Jagdschloss entstand als zweigeschossiger Bau, wobei das 12

15 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :04 Seite 15 Obergeschoss kaum als eigenes Geschoss in Erscheinung trat. Das Haupt - geschoss beherbergte die Versammlungsräume, die Wohnung des Königs sowie die Gästezimmer. Im Obergeschoss waren weitere Räume für Gäste und Personal der Hofjagden untergebracht. Die ersten Planungen der repräsentativen Bauanlage sahen einen beherrschenden Mittelbau mit im Osten und Westen zwei flankierenden Seitengebäuden vor. Zu Hannover scher Zeit wurde aber nur das östliche Seitengebäude als Wohnung des Jagdverwalters fertiggestellt. Dahinter entstand etwa um 1840 noch ein Stallgebäude, das heute als rustikal eingerichteter Versammlungsraum für Veranstaltungen aller Art genutzt wird. Zur Zeit preußischer Herrschaft erhielten die Kaiserjagden im Saupark eine große politische und diplomatische Bedeutung. Die dadurch benötigten zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten wurden durch den Bau des westlichen Seitengebäudes (1875) dem heutigen Forstamt als Gästehaus und durch die Aufstockung des Mittelbaus (1889) um ein Ober- und Mansarden - geschoss geschaffen. Außerdem wurde 1877 der Anbau des Kaisersaals als neuer Speisesaal samt darunterliegender Küche durchgeführt wurde dann noch hinter dem westlichen Seitengebäude ein Ver walterwohnhaus angebaut. Die letzte preußische Kaiserjagd fand im November 1912 statt. Gast war unter anderem der 1914 in Sarajevo ermordete Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich. Außerdem war der Schrift steller Hermann Löns als Berichterstatter des Hannoverschen Kurier vor Ort und hat seine Erlebnisse bei der Jagd in Mein grünes Buch (Vor der Meute) beschrieben. Die Sauparkmauer und das Jagdschloss stehen heute unter Denkmalschutz. Die Sauparkmauer gilt sogar als längstes Denkmal Niedersachsens. Seit 1954 ist der gesamte Mauerpark außerdem Naturschutzgebiet. Die Mauer ist aber nicht wie man annehmen könnte ein Baudenkmal, sondern genau wie die auf die Hauptachse des Schlosses ausgerichtete Zufahrtstraße, die bereits 1858 angelegte Kaiserallee, ein Naturdenkmal. Zwischen den Weltkriegen wurde das Schloss zum Kinderheim umfunktioniert. Nach 1933 wurde der Saupark Staatsjagdrevier und das Kava - lierhaus, das jetzige Forstamt, diente zur Unterbringung von Jagdgästen des Reichsjägermeisters Hermann Göring, der allerdings insgesamt nur sechs mal in Springe jagte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es Krankenhaus für den damali gen Landkreis Springe. Winfried Mende, Foto: Hildebrandt 13

16 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 16 Im Dorf Altencelle gibt es eine kleine verwun schene Straße, die den Namen einer Frau trägt, der Hanna-Fuess-Weg. Viele ältere Menschen im Ort und in der Umgebung haben Hanna Fueß noch in persönlicher Erinnerung. So auch ich. So beginnt ein Aufsatz über die Schriftstellerin in dem Buch Frauen aus dem Land Celle (Hrsg.: LEB Bildungswerk im Landkreis Celle e.v., 2004), geschrieben von Anneliese Nölke. Löns-Freunden ist Hanna Fueß auch als die Swaantje bekannt. Die Mutter der 1886 geborenen Pastorentochter zog nach dem Tode ihres Mannes 1901 mit ihren drei Kindern in die Mauernstraße nach Celle. Dort begegnete Hanna Fueß erstmals Hermann Löns, dem Mann ihrer Cousine. Löns wohnte dort bei seiner Tante in den Jah - ren , wenn er in Celle weilte. Eine Tafel an dem Haus erinnert daran. Ernst Pfingsten, Freund der Familie und Verleger der Celleschen Zeitung berief Hanna Fueß in die Lokalredaktion. Diesem Ressort stand H.F., die Hurtige Feder, wie sie liebevoll genannt wurde, bis Kriegsende 1945 vor. Danach wurde sie von der Kreis bauern - schaft beauftragt, Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges im Celler Land zu befragen, wie sie das Kriegsende und die Zeit unmittelbar danach erlebt hatten. Diese Berichte sind eine einzigartige Sam mlung zur Nachkriegszeit. 14

17 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite trat Hanna Fueß als Chanoinesse ins Kloster Wienhausen ein und erfüllte sich damit einen Jugendtraum. Sie erledigte vielfältige Aufgaben, u.a. auf dem Gebiet des Übersetzens der mittelhoch deutschen und plattdeutschen Sprache. Eine Besucherin berichtete einmal, daß Hanna Fueß bei den Betrachtungen und Erklärungen des Wundertätigen Christus mit geschlossenen Augen in Versenkung verfallen war, ein Zeichen ihrer tiefen Fröm - migkeit. Hanna Fueß starb am 7. November 1972 in Wienhausen. Ihr Wunsch, in Alten celle begraben zu werden, wurde erfüllt. Auf ihrem Grabkreuz ist der Spruch aus der Bergpredigt Mätthäus 5 zu finden: Selig sind, die reinen Herzens sind. Ihr Wahlspruch war: Heimat haben ist nicht das Wesentliche, sondern Heimat in sich selbst fühlen, so würdigte 1986 die Celleschen Zei - tung in einer umfangreichen Laudatio diese emanzipierte Frau. Soweit Anneliese Nölke in Auszügen in dem anfangs benannten Buch. Sicher ist der geneigte Leser von diesem Bericht ebenso beeindruckt, wie der Autor. Nun heißt es allerdings im Oktober 2010 in der Celleschen Zeitung und auch in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung : Celle kämpft gegen die Vergangenheit. Was das bedeutet, haben viele Bürger schon in anderen Orten erlebt. Die Stadt Celle hatte auf Initiative des vorherigen Bürger - meisters Martin Biermann (CDU) veranlaßt, daß alle Namensgeber Celler Straßen hinsichtlich einer möglichen NS-Belastung untersucht werden. Als eindrucksvolles Ergebnis bezeichnete der derzeitig Oberbürgermeister 15

18 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 18 Dirk-Ulrich Mende (SPD) das jetzt vorgelegte Gutachten des Historikers Dr. Bernhard Strebel. Die vorgeschlagene Umbenennung betrifft auch den Hanna-Fuess-Weg in Altencelle. Keine Distanzierung vom NS-Gedanken - gut, Betonung der Opferrolle der Deutschen und Betreiben von NS- Propaganda-Journalismus, bewerten die Mitglieder der unabhängigen Kommission zu Celler Straßen namen das Wirken der Heimatschriftstellerin. Sie sei zudem Mitglied im Kampfbund für deutsche Kultur und ab 1935 Mitglied der NS-Frauen schaft gewesen. Zu der von der Kreisbauernschaft beauftragten Recherche heißt es: sie habe in vielen Fällen ungebrochen antisemitische und fremdenfeindliche Wort- und Denkmuster wiedergegeben. Ein immer wiederkehrendes Motiv sind Bedrohungsszenarien durch plündernde KZ-Häftlinge und ehemalige Zwangsarbeiter. Die Opfer des NS- Regimes erscheinen fast ausschließlich als Täter. Historiker Strebel: Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die propagandistischen Passagen in den Artikeln von Hanna Fueß sie deutlich aus dem Kreis der übrigen untersuchten Autorinnen herausheben. Nun muß der Rat der Stadt Celle über mögliche Umbenennungen entscheiden. CELLE HEUTE 22. Oktober 2010 Prof. Jörn Ipsen, Präsident des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs, hat sich im Vorfeld der Sitzung schriftlich zu Felicitas Rose Moersberger, Hermann von Rautenkranz und Hanna Fueß geäußert. Bei den beiden erst genannten Persönlichkeiten sieht er keine Veranlassung, eine Umbenennung anzuregen. Dem stimmen die Anwesenden zu. Bei Hanna Fueß gelangt er zu keinem eindeutigen Votum, schließt aber die Notwendigkeit einer Umbenennung nicht aus. Die Herren Jantzen, Prof. Thamer und Dr. Scharf-Wrede empfehlen eine Umbenennung der nach ihr benannten Straße, da sie sich nie vom NS- Gedankengut distanziert hat, sondern in ihrer Sammlung von Erlebnisberichten die Opferrolle der Deutschen betonte und NS- Propaganda-Journalismus betrieb wie z.b. in ihrem Nachruf auf Roland Freisler... Die externen Mitglieder der Kommission empfehlen, die nach Agnes Miegel, Hanna Fueß und Helmuth Hörstmann benannten Straßen umzubenennen. 16

19 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 19 Wer, wie der Autor, in der Nähe von Bergen Krs. Celle aufgewachsen ist und als Sechsjähriger zusammen mit seiner Mutter und zwei älteren Brüdern (der Vater verlor 1942 als Soldat in Rußland sein Leben) die unmittelbare Nach - kriegszeit erlebt hat, wie Zwangsarbeiter und ehemalige KZ-Insassen Höfe überfielen, wird verstehen, dass das, was Hanna Fueß in der nach 1945 von der Kreisbauernschaft beauftragten Recherche schrieb, dem entspricht, was die betroffenen Leute seinerzeit spürten, nämlich Angst ums nackte Leben. Niemand kam auf den Gedanken, er müsse dies unter dem Eindruck des Erlebten dieser Menschen erdulden. Heute würde man so etwas in Deutschland sicher nicht mehr so schreiben (dürfen), weil es nicht der Political Correctness entspricht. Aber hätte Hanna Fueß damals ihre Berichte im Sinne heutiger Anschauung verfälschen sollen? Soll das nun - neben heute für uns nicht mehr begreiflichen Texten aus ihrer Redakteurtätigkeit - herangezogen werden, sie zu denen zu zählen, deren Namen wir uns entledigen müssen? Was wird wohl als nächstes kommen? Richard von Weizäcker hat einmal geschrieben: Zur Nachsicht gehört die Ein sicht, daß die Kenntnis der Geschichte von uns verlangt, damaliges mit heutigem Bewußtsein nicht gleichzusetzen. Nichts ist vergleichbar mit früher... Dem ist sicher nichts hinzuzufügen! Walter Euhus Nach Fertigstellung dieses Beitrages traf der Stadtrat von Celle am folgende Entscheidung: Der Stadtrat hat in geheimer Abstimmung entschieden: Alle Straßennamen werden eingezogen. Damit endet, voraussichtlich, ein monatelanger Streit, der sich vor allem um den ehemaligen Oberbürgermeister Helmuth Hörstmann gedreht hat, aber auch um die Dichterin Agnes Miegel. Nur bei der ehemaligen Cellesche Zeitung- Schriftleiterin Hanna Fueß schien der Rat im Vorfeld nahezu einig, sie aufgrund der neuen Erkenntnisse nicht weiter ehren zu können. Ob der Streit damit tatsächlich beigelegt ist, ist noch offen. Einige Ratsmitgliedern stellten nach der Sitzung eine Klage in Aussicht. Das Abstimmungsergebnis, ob Straßennamen geändert werden sollen, im Einzelnen: Hanna-Fueß-Weg: 30 ja, 8 nein, 3 Enthaltungen. Dieser soll künftig Gildeworth heißen. Fortsetzung im nächsten Heft 17

20 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 20 Lönsbuchausgaben Die Sammlerleidenschaft Teil 2 Dieser Beitrag wendet sich an Sammler von Lönsbüchern, die sich für die äußere Aufmachung dieser Bücher begeistern können. Den meisten Sammlern wird das Nachstehende bekannt sein, aber vielleicht bekommt der eine oder andere eine Anregung. 3. Liebhaberausgaben sind in geringer Anzahl herausgekommen. Von Aus Forst und Flur (Voigtländer), 1916, sind 200 nummerierte Drucke auf Büttenpapier für Liebhaber hergestellt worden. Ein Teil davon ist normal gebunden, ein weiterer Teil in Ganzleder mit blind geprägten Deckelvignetten, fünf kleinen blindgeprägten Vignetten auf dem Rücken und mit Kopf - goldschnitt ausgestattet. Wie viele Ausgaben von den 200 normal oder in Ganzleder gebunden sind, ist nicht festzustellen. Weiterhin wurden Drucke auf holzfrei federleicht Alfapapier für Liebhaber hergestellt, mit Kopfgoldschnitt versehen und in feinem Liebhaberband echt halbpergament gebunden. Von den Wasserjungfern (Voigtländer), 1919, sind 450 Exemplare in von der Hand nummerierten Abzügen auf Büttenpapier hergestellt, mit Kopf - goldschnitt versehen und in Halbpergament gebunden worden. Abbildung Luxusausgaben waren in der Regel Ganzlederausgaben mit Goldschnitt ringsum, die Einbandgestaltung änderte sich im Laufe der Jahre. Die Aus - gaben wurden über mehrere Jahre angeboten, das sagen die Auflagen und Erscheinungsjahre aus. In welcher Anzahl die Luxusbände erschienen sind, lässt sich nicht feststellen. Der Verlagswerbung wurde entnommen, dass nachfolgende Ausgaben in Ganzleder erschienen: Mein braunes Buch (Sponholtz), ab 1910, 3. bis insgesamt 12. Auflage, enthielt das Eingangsgedicht vom Verfasser handschriftlich eingetragen. Bei Dahinten in der Haide (Sponholtz), 1910, 1. Auflage, ist, genau wie bei Der letzte Hansbur, das Leder der Vorderseite des Einbandes geprägt, auf dem Buchrücken erscheinen Verfasser und Buchtitel in Goldprägung. Abbildung

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22 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 22 Ein weiteres Beispiel sind nachfolgende Luxusbände, die in glattem Ganz - leder, in unterschiedlichen Farben gebunden wurden, mit Goldschnitt ringsum und dem Rückenschild in gleicher Aufmachung auf den Büchern: Mümmelmann (Sponholtz), 11. Auflage, ist in glattes, hellbraunes Ganz - leder gebunden, ausgestattet mit einem dunkelbraunen Rückenschild, mit Nachnamen des Verfassers und Buchtitel in Goldprägung. Haidbilder (Sponholtz), 4. Auflage, ist in glattes, grünes Ganzleder gebunden, ausgestattet mit einem roten Rückenschild, mit Nachnamen des Ver - fassers und Buchtitel in Goldprägung Abbildung 4.2. Nachfolgende Titel von Sponholtz sind in der Werbung als Luxusbände angepriesen: Der letzte Hansbur, 6. Auflage, 7.u.8. Auflage Mümmelmann, 4.u.5. Auflage, 6. Auflage, 7.u.8. Auflage, Auflage Mein blaues Buch, 2. vermehrte Auflage Kraut und Lot, Auflage Der zweckmäßige Meyer, 4. Auflage Auf der Wildbahn, 5. Auflage Haidbilder, 1913 Mein buntes Buch, Ab 1917 wird in der Werbung bei Sponholtz kein Luxusband mehr angeboten. Bei Gersbach wurden Mitte der 20er Jahre Halblederbände auf Bütten - papier und in feinster Ausführung als Luxusausgaben angeboten. Diederichs bot ebenfalls Mitte der 20er Jahre Der Wehrwolf und Das zweite Gesicht in Halb- und Ganzleder an. Anfang der 20er Jahre wurden, vielleicht weil das Geld knapp wurde, bei Sponholtz Halblederbände in feinster Ausführung angeboten. Drei Bände können hier beschrieben werden, die in gleicher Ausstattung vorliegen: Mümmelmann (Sponholtz), 1921, ( Tsd.), hat einen marmorierten Deckel, die Ecken in dunkelgrünem Leder, abgesetzt zum Einband mit einem Goldstreifen. Der Buchrücken, ebenfalls dunkelgrünes Leder, zeigt den Verfasser mit ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen und den Titel in Goldprägung, eingefasst mit stilisierten Zeichen, ebenfalls in Goldprägung. Mein blaues Buch (Sponholtz), 1922, ( Tsd.), hat eine identische Aufmachung, wie oben geschildert. Der zweckmäßige Meyer (Sponholtz), 1922, ( Tsd.), ist in gleicher Aufmachung herausgekommen. 20

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24 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite Teilesammlung ist nach meinem Verständnis eine Zusammenstellung von Buchausgaben in gleicher äußerer Gestaltung. Anfang der 20er Jahre wurde bei Sponholtz eine Serie aufgelegt, in Ganzleinwand, jeder Band andersfarbig und mit Titelprägung. Abbildung 5.1 Mitte der 20er Jahre wurde von Gersbach eine weitere Serie in acht Bänden herausgebracht, auch in Ganzleinwand, jeder Band andersfarbig, mit Titelprägung und auf dem Buchrücken jeweils unten und oben ein Stern geprägt. Abbildung 5.2 Auch wurden Mitte der 20er Jahre bei Gersbach Ausgaben herausgegeben, in Ganzleinwand, in unterschiedlichen Farben, mit ansprechenden Titelzeichnungen. Abbildung gab Gersbach eine Volksausgabe in Pappeinband heraus, in unterschiedlichen Farben und mit Schutzumschlag. Abbildung 5.4 Mitte der 30er bis Anfang der 40er Jahre wurde bei Sponholtz die Braune Reihe herausgegeben, in brauner Ganzleinwand, goldgeprägtem Titel auf dem Buchdeckel, ebenfalls auf dem Buchrücken und einer Darstellung. Abbildung 5.5 Abgelöst wurden die Bücher ab 1941 durch die Rote, bzw. Rot-Braune Reihe. Diese Ausgaben gab es in Halbleinwand, einmal in rot, zum anderen in rot-braun, wobei der Rücken braun ist. Abbildung 5.6 Für diese Bände gibt es einen Schutzumschlag mit Titelbild und vier grünen Streifen. Abbildung 5.7 Parallel dazu erschienen diese Titel als Gelbe Reihe (Sponholtz), in gelbem Ganzleineneinband mit brauner Prägung. Abbildung /43 erschienen bei Sponholtz Ausgaben in marmoriertem Pappeinband (5.9). Nicht vergessen werden dürfen die Sonderausgaben des Volks - verbandes der Bücherfreunde (Wegweiser) in Halbleder, dunkelbraun, mit helleren Einbanddeckeln, versehen mit dunkelbraunen Lederecken. Abbildung 5.10 Nach dem 2. Weltkrieg wurde preiswert produziert. Bei Sponholtz gab es 1947/48 eine Auflage mit dünnem Pappeinband, angeklebtem Schutz - 22

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26 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 26 umschlag mit unterschiedlich farbigen Bändern an den Seiten des Buch - deckels und einem stilisierten Blumentopf unterhalb des Titels auf dem Einband. Abbildung 5.11 Eine weitere Serie erschien 1948/49 bei Sponholtz in grüner Halbleinwand, auf dem Einband der Name Löns in Faksimile. Abbildung 5.12 Taschenbuchreihen der 80er Jahre von DLV-Melchert und der 90er Jahre von Ullstein kann man ebenfalls unter dem Begriff >Teilesammlung< einordnen. Der Sponholtz-Verlag bringt seit 1991 eine Edition heraus, die entweder in Ganzleder, Ganzleinen mit Schutzumschlag oder Efalin gebunden wurde. Abbildung 5.13 Neu auf dem Markt ist eine weitere Edition vom Muschter-Verlag in Hardcover, roter Einband mit schwarzer Titelprägung und Illustration auf dem Einbanddeckel, ebenfalls Titelprägung auf dem Buchrücken. Abbildung 5.14 Dies sollte ein kleiner Überblick sein, um einmal aufzuzeigen, in welcher Vielfalt Buchausgaben von Hermann Löns erschienen sind. Bibliophile Bücher erfreuen wegen der schönen, zum Teil wertvollen Aufmachung, die oftmals zur Sammelleidenschaft führt. Text: Herbert Klee Fotos: Ursula Klee Quellen: Karl-Heinz Beckmann, Hermann Löns Sein Werk Karl-Heinz Beckmann, Lebensdokumente Verzeichnis III Eigene Sammlung 24

27 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 27 Ein Nachtrag. Die Serie löste mehrere positive Meldungen aus. Über drei Reaktionen soll hier berichtet werden, auch wenn dabei nicht die Lüne - burger Heide im Mittel punkt steht. Aber Heide ist Heide. Wir freuen uns über sie, wir mögen sie, egal, ob es sich um die Lüneburger Heide in Nieder - sachsen, die Dresdner Heide bei Dresden, die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt, die Senne in Nordrhein-Westfalen, die Schorfheide in Bran - denburg, die Heide bei Olden burg oder um in Süddeutschland vorkommende Heiden handelt, von weiteren europäischen Heiden ganz zu schweigen. Ludwig Fischbeck Ernst-August Nebig, Pressesprecher des Verbandes, machte darauf aufmerksam, dass es auch Heidemaler gab, die außerhalb der Lüneburger Heide ihre Heidebilder malten. Er ist im Besitz eines großformatigen Werkes, das Lud - wig Fischbeck 1911 im Oldenburger Land schuf. (Abb.1, 4. Umschlagseite) Fischbeck wurde 1866 in Oldenburg geboren. Er ging nach dem Schulbesuch bei seinem Onkel, dem Theater- und Dekorationsmaler Mohrmann in die Lehre und studierte danach an der Kunstakademie München. Ab 1893 lebte er wieder in Oldenburg und betätigte sich als Maler und Vergolder, später auch als Kunsthändler im eigenen Geschäft. Ende der 1890er Jahre schuf er für den Schlosssaal des Oldenburger Schlosses die Wandgemälde und lieferte die Entwürfe zu den Deckengemälden. Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmete sich Fischbeck der Freiluft - malerei und fand viele Motive in der Heidelandschaft, südlich von Oldenburg gelegen. Neben der Malerei arbeitete Fischbeck in der Radiertechnik, die er 27

28 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 28 meisterlich beherrschte. Führende Verlagsanstalten, wie Hanfstaengel in Mün chen vervielfältigten seine Heidebilder und Radierungen als Kunst - drucke, so dass er weithin bekannt wurde. Im November 1954 starb Fisch - beck in Hohenböken. Er wurde in Oldenburg begraben. Ernst-August Nebig besitzt seit Ende der 1960er Jahre ein sehr schönes Heidebild von ihm. Es wurde ihm von einem väterlichen Freund geschenkt und schmückt seit dem sein Wohnzimmer. Malerei lenkt ab von Parkinson Die Diagnose, an Parkinson erkrankt zu sein, traf den Psychotherapeuten Dr. Helmut Schröder - wie sicher jeden Menschen - hart und bedeutete das Ende seiner beruflichen Tätigkeit. Nun brauchte er eine neue Beschäftigung, um sich von der Krankheit abzulenken und fand sie in der Malerei. Er begann Aquarelle und Acrylbilder zu malen und gelangte im Laufe der Zeit zu einer Qualität, die dazu führte, dass er beim bundesweit ausgeschriebenen Mal - wettbewerb für Parkinsonkranke einen zweiten Platz belegte. Einige seiner Bilder waren auch in Ausstellungen zu sehen. (Abb.2, 4. Umschlagseite) Metamorphosen Als Mimese (Nachahmung) wird in der Biologie eine Form der Tarnung bezeichnet, bei der ein Lebewesen in Gestalt, Farbe und Haltung einen Teil seines Lebensraumes annimmt und so für optisch ausgerichtete Feinde nicht mehr von der Umwelt unterschieden werden kann. Dass dieses Prinzip auch künstlerisch angewendet wird, beweist der Langenhagener Künstler Uwe Schmida. Zusammen mit der Fotografin Laila Pregizer und dem Bodypainter Jörg Düsterwald realisierte er das Projekt Metamorphosen - verschwundene Körper. In den Arbeiten gehen die bemalten weiblichen Körper in der Land - schaft auf, verschmelzen darin. Die Bilder entstehen direkt in der Natur. Das Modell wird vor Ort bemalt und dann fotografiert. Suchen Sie die Schöne auf dem Heidesuchbild aus dem Weingarten-Kalen - der Metamorphosen 2011! (Abb.3, 4. Umschlagseite) Quellen: Wikipedia, Nord Hannoversche Zeitung , ECHO Langenhagen,

29 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 29 Österreichischer Hermann-Löns-Kreis In Österreich gibt es außer dem Lönsstein in Pulkau in Niederösterreich auch im Bundesland Kärnten einen Gedenkstein für unseren Hermann Löns. Am Zammelsberg (bei Weitensfeld) gibt es einen Dichterhain. Alljährlich wird dort ein Gedenkstein für einen Dichter/eine Dichterin enthüllt. Dieser Dichter steinhain liegt in einer wunderschönen Umgebung in einer Seehöhe von 1100 Metern mit prächtigen Blick auf die Karawanken. Bisher gibt es 40 Gedenksteine für bekannte Dichter und Dichterinnen. Wir finden u.a. Gedenksteine für Goethe, Grillparzer, Heine, W. Busch, Storm u.v.a.m. Auch für Egon Geier, dem eigentlichen Begründer der österreichischen Löns-Gemeinde wurde ein Gedenkstein errichtet. Ferner vergibt die Dichterstein Gemeinschaft alljährlich Ehrenkrüge an verdiente Persönlichkeiten (Dichtung, Volkstum). Auch zwei verdiente Persönlichkeiten des Österreichischen Löns-Kreises, Hans Heinz Dum und Karl Cajka, erhielten solche Ehrenkrüge. Am Zammelsberg findet jedes Jahr im August ein Treffen mit einer neuen Gedenksteinenthüllung, Dichterlesungen und Volkssingen statt. Seit dem Jahr 2000 wurde auch ein 800 Meter langer Kärntner Dichterweg angelegt. Allen Löns-Freunden empfehle ich einen Besuch dieses Dichterhains am Zammelsberg. Suchen und verweilen Sie am Löns-Gedenkstein! Harald Cajka Folgende Persönlichkeiten wurden bisher geehrt (Ausschnitt) Wilhelm Busch, Ingeborg Bachmann, Bertolt Brecht, Joseph Freiherr von Eichendorff, Johann Wolfgang von Goethe, Franz Grillparzer, Knut Hamsun, Friedrich Hölderlin, Hugo von Hofmannsthal, Heinrich Heine, Erich Kästner, Immanuel Kant, Maria Kraßnitzer, Hermann Löns, Hans Leb, Robert Musil, Peter Rosegger, Rainer Maria Rilke, Adalbert Stifter, Friedrich Schiller, Theodor Storm, Karl Heinrich Waggerl 29

30 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 30 Zum 125. Geburtstag von Ernst Löns Ernst Löns würde in diesem Jahr 125 Jahre alt (* ). Den älteren Löns-Freunden ist Ernst Löns noch in guter Erinnerung. Besuchte er doch noch bis kurz vor seinem Tode ( ) mit seiner Frau Else alle Jahreshauptversammlungen des Hermann Löns Kreises. Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts befasste sich Ernst Löns mehr und mehr mit den Werken seines Bruders Hermann. Er hielt zahlreiche Vorträge über ihn und wurde selbst Schriftsteller erschien das Buch Hermann Löns Jugendzeit folgte Hermann Löns Mannesjahre erschien dann nochmals im Köhler Verlag in Minden das Buch Hermann Löns Eines Dichters Leben. Hier wurden die beiden Bände Jugendzeit und Mannesjahre überarbeitet und zusammen gefasst. In meinem Besitz befindet sich ein Originalbrief, den Ernst Löns am 16. Mai 1916 an Traugott Pilf nach Wiesbaden schickte und dessen Inhalt für Löns - freunde sehr interessant sein dürfte. Ernst Löns war zu dieser Zeit Land - sturmmann in Jever. Die Transkription lautet: Herrn Oberstabsarzt Dr. Traugott Pilf, Hochwohlgeb. Wiesbaden Sehr verehrter Herr Oberstabsarzt! Kürzlich las ich im Hannoverschen Kurier eine Besprechung des aus Ihrer Feder stammenden Buches Hermann Löns der Dichter. Als Hermann Löns jüngster Bruder wünsche ich sehr, dieses Werk zu besitzen, umsomehr als ich die letzten Monate bis Ausbruch des Krieges in Hannover bei meinem Bruder verlebt habe. Fast ein Jahr bin ich zum Heeresdienst eingezogen; in dieser Zeit sind meine verfügbaren Mittel sehr knapp geworden. Aus diesem Grunde erlaube ich mir dem Herrn Oberstabsarzt den Wunsch darzutun, mir ein Freiexemplar des Werkes gütigst zukommen zu lassen. Ich verbleibe mit der Bitte, meinen Wunsch nicht zu unbescheiden zu befinden. Hochachtungsvoll, ergebenst Ernst Löns Landsturmmann Leider ließ sich nicht mehr ermitteln, ob Traugott Pilf dem Wunsch von Ernst Löns nachkam. Es ist aber anzunehmen, dass Traugott Pilf als generöser Mensch den bescheidenen Wunsch von Ernst Löns erfüllt hat! Karl Rolf Lückel 30

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32 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite Aus der Mitgliedschaft Bitte jetzt schon vormerken! Hermann-Löns-Woche 2011 Montag, bis Samstag., (Vorläufiges Programm, Änderungen vorbehalten) Mo., Begrüßung der Gäste im Hotel Hannover, Lange Str. 5, Walsrode, Tel (18.00 Uhr) Mi., Fahrt in die blühende Heide: Abfahrt Uhr, Klostersee- Parkplatz, (Rückkehr ca Uhr) Sa., Jahreshauptversammlung (mit Wahlen)* Heidemuseum (11.00 Uhr) anschließend Bücherbörse Feierstunde am Löns-Grab, (16.00 Uhr) anschließend gemütliches Beisammensein und Löns-Abend im Sanssouci mit Klaus Engling * gewählt werden muß das gesamte Präsidium für 2 Jahre Löns in Gernrode und im Fernsehen Wie in den Jahren zuvor gab es auch 2010 wieder einen Löns-Nachmittag in Gernrode, den wiederum Monika Seidel durchführte. In der alten Elementarschule gehört zum festen Programm des Kulturvereins Andreas Popperodt außer dem Schulunterricht wie zu Alten Zeiten mit deutscher Schrift auch die Märchenstunde. Die Lesungen, zu denen auch Löns-Märchen gehören, ist eine beliebte Aktion und wird von vielen Kindern besucht. Sie stellt eine wirkliche Bereicheung des Angebotes des Kulturvereins dar. Sogar das Fernsehen interessierte sich dafür und strahlte einen Bericht über den Besuch in der Schule aus. Da die Lesungen so gut angenommen werden, sollen sie zukünftig auch für Erwachsene stattfinden. Der Löns-Verband wird die Elementarschule mit weiterer Löns-Literatur unterstützen. -emes-

33 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 33 Aus der Mitgliedschaft Vereinsauflösung Heimat, die Heide blüht Die Mitgliederversammlung des Vereins hat am die Auflösung des Vereins beschlossen. Gründe sind rückläufige Mitgliederzahlen, schrumpfende finanzielle Rücklagen und der alternde Vorstand. Die Auflösung wird in Kurzform durchgeführt. Ekkehard Tewer, 1. Vorsitzender Bücher Wilhelm Weiss S TELLICH TE Perle der Heide Stellichte ist ein Ortsteil der Stadt Walsrode im niedersächsischen Landkreis Soltau-Fallingbostel erhielt Stellichte eine Auszeichnung als eines der sieben schönsten Dörfer Niedersachsens. Keine geringeren als Hermann Löns und August Freudenthal bewunderten zu ihrer Zeit schon die außerordentliche Schönheit der Landschaft und des Dorfes und die Har mo nie zwischen Landschaft und Ortsbild. Nach der Schilderung der geschichtlichen Entwick lung des Dorfes mit dem Behr schen Rittergut geht der Autor ausführlich auf die Fauna und Flora des Stellichter Waldes ein. Selbst leidenschaftlicher Jäger, beschreibt der Autor im vierten Teil Jagd und jagdliches Brauchtum in Stellichte. Dabei setzt er sich, ganz im Sinne von Hermann Löns, für eine verantwortungsvolle waidgerechte Jagd ein. Im letzten Teil schildert er dann sehr spannend und unterhaltend eigene Abenteuer, die er als Jagdgast in Stellichte erleben durfte. Ergänzt werden seine Schilderungen durch stimmungsvolle, teils ganzseitige Farbbilder. 136 Seiten, 36 Farb-, 6 SW-Bilder, gebunden, 25,- Euro, Bezugsmöglichkeit über Gut Stellichte, Stellichte 1, Walsrode 33

34 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 34 Aus der Mitgliedschaft 34 Meine herzlichen Glückwünsche und die des Vorstandes gelten unseren Mitgliedern zu folgenden Geburtstagen: 60. Geburtstag Gunther Gerhardt, Walsrode 70. Geburtstag Uwe Schulz-Ebschbach, Bispingen Fritz Fricke, Walsrode Karl-Heinrich Hofius, Walsrode Ulrich Saft, Walsrode 75. Geburtstag Horst Bergmann, Soltau Helmut Kleinholz, Langenhagen-Schulenbg. Eva Mackenthun, Walsrode Joachim Westphal, Walsrode 90. Geburtstag Hans-Joachim Nef, Salzgitter-Salder Redaktionsschluss dieser Rubriken: Geburtstag Herta Kracke, Walsrode Adolf Knottnerus-Meyer, Flensburg Helmut Stöber, Hamburg 94. Geburtstag Wolfgang Jacobi, Untergriesbach 96. Geburtstag Rosalie Schmidt, Walsrode Monika Seidel Präsidentin In der vorstehenden Rubrik erscheinen die runden Geburtstage der Mitglieder ab 60 Jahre, die 75., 85. Geburtstage und die ab 90 Jahre, soweit die Daten der Geschäftsstelle vorliegen.

35 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 35 VERBAND DER HERMANN-LÖNS-KREISE IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH E. V. Geschäftsstelle: Hermann-Löns-Str. 8 (Heidemuseum), Walsrode Postanschrift: Präsidentin Monika Seidel, Flachsröten 4, Walsrode, Präsidentin: Monika Seidel, Flachsröten 4, Walsrode, Tel /6777 Vizepräsident (für Österreich): Harald Cajka, Hauptstr. 60 A/14, A-3021 Preßbaum bei Wien, Tel. 0043/2233/52792 Vizepräsident (für Deutschland): Heinz-Siegfried Strelow, M.A., Wilhelm-Kaune-Weg 25, Sehnde, Tel / Geschäftsführer: Sebastian Zinke, Poststr. 11, Bomlitz, Tel / Pressesprecher und PR: Ernst-August Nebig, Kastanienallee 10, Hannover, Tel. 0511/ Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Marc Meier zu Hartum, In der Mark 93, Bochum-Wattenscheid, Tel /71559 Schritführer: Walter Euhus, Deisterweg 15 B, Langenhagen, Tel. 0511/731474, w.euhus@t-online.de Geschäftskonten: Kreissparkasse Walsrode, Nr (BLZ ) Volksbank Lüneburger Heide eg, Walsrode, Nr (BLZ ) Spendenkonto Löns-Gedenkstätten: Kreissparkasse Walsrode, Nr (BLZ ) Vielen Dank wieder an alle, die mit Wort, Bild, Anregungen und Ratschlägen an diesem Heft mitgearbeitet haben! Impressum H E R M A N N - L Ö N S - B L Ä T T E R Schriftleitung: Winfried Mende, Osterplatz 32, Hameln, Telefon 05151/61491, winfried.mende@t-online.de Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Schriftleitung behält sich die redaktionelle Bearbeitung einschließlich leichter Kürzungen der Beiträge vor. Kostenloser Abdruck nach vorheriger Genehmigung des Schriftleiters gestattet. Die Mitteilungen erscheinen dreimal im Jahr. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Redaktionsschluß Heft 1/11: ISSN

36 2011 Heft 1:HL_Blätter_Inhalt_4.qxd :05 Seite 36 Siehe Beitrag Seiten 25/26

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