Lehrbrief für Fußball-Schiedsrichter

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1 Ausgabe 68 Didaktik und Methodik der Regelkunde - mehr als PowerPoint und Video Art: Dauer: Anspruch: Arbeit an Stationen (Einzelarbeit, Partnerarbeit und Arbeit in Kleingruppen mit unterschiedlichen Methoden) ca. 75 Minuten Weiterbildung für Schiedsrichter aller Spielklassen (bis zu ca. 40 Teilneher) Günther Thielking Hagen, Cuxhaven Carsten Voss Berlin Material: Flip-Chart, Metaplanwand, Moderatorenkarten, Laptop, Regelbuch 2015/16, Arbeitsblätter, Fragebogen Liebe Freunde, natürlich wird die Lehrarbeit in diesen Wochen von der Vielzahl der Änderungen bei den offiziellen Fußballregeln zur Saison 2016/17 bestimmt. Auch kommt es noch zu Kommentaren zu den insgesamt ansprechenden Leistungen der Unparteiischen bei der EURO 2016, wobei es bei diesem Turnier bezüglich der Regeländerungen kaum zu besonderen Entscheidungen kam. Oft diskutiert wurde die Frage nach einer Verwässerung der Leistungsdichte unter den Mannschaften. Es hieß: Da spielen so viele kleine Nationen mit, da sind die Großen ja gar nicht genug gefordert. Aber ist es eine Überraschung, wenn die Spiele gezeigt haben, dass diese befürchtete Schwäche der sogenannten Kleinen nicht eingetreten ist? Wir meinen nicht, denn die starken Leistungen von Teams wie Island, Wales und Nordirland konnten durchaus überzeugen und durften nicht überraschen. So bleibt als Resümee: Klein sind im aktuellen Fußballgeschehen wohl nur noch Mannschaften wie Liechtenstein, San Marino und Gibraltar - aber die waren in Frankreich ja nicht dabei. Ach ja, ein weiteres Fazit könnte in der Frage nach der Rolle der Torrichter stecken, denn ihre eigentliche Aufgabe, das Anzeigen knapper Torentscheidungen, wird ja jetzt von der Torkamera erledigt. Somit wurden diese Unparteiischen hierbei durch die Technik ersetzt. Und als es in einigen Situationen um Strafstoßentscheidungen in ihrer unmittelbaren Nähe ging, da waren sie mehrfach keine Hilfe für den jeweiligen Unparteiischen. So sollte ihre Zeit wohl abgelaufen sein. Für uns als Herausgeber der Lehrbriefe bietet sich unter der Problematik der zahlreichen Regeländerungen natürlich die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Methoden eine intensive Schulung der Medien- und Methodenkompetenz aufzugreifen und Hilfen für die Unterweisung des veränderten Regelwerkes anzubieten. Ihr werdet dabei sehen, dass Lehrarbeit mehr ist als nur PowerPoint und Videoanalyse, obwohl auch diese didaktisch-methodischen Wege der Lehrarbeit unverzichtbar sind für eine qualifizierte, lernorientierte Aus- und Weiterbildung unserer Schiedsrichter. 1. Einige grundsätzliche Vorüberlegungen Parallel zur EURO 2016 ist es durch die International Football Board Association (IFAB) zu der o.a. umfangreichen Zahl von Änderungen des Regelwerkes gekommen. Es ist eine inhaltliche wie textliche Menge, wie es sie in der Geschichte des Fußballspiels nur selten gegeben hat. Sämtliche Lehrwarte, von der Spitze bis zur Basis werden damit vor schwierige Herausforderungen gestellt. Dies ist nicht zuletzt unter dem Aspekt zu sehen, dass es selbst jetzt zu Beginn der neuen Saison 2016/17 noch immer kein offizielles Regelbuch mit sämtlichen Neuerungen gibt. Lediglich ein Rundschreiben und eine Präsentation 1

2 mit Informationen hierzu ist den Verbänden und Kreisen zugegangen. Grundlage für die Lehrarbeit müssen deshalb die Informationen in der Schiedsrichter-Zeitung 4/16 sein Regeländerungen zur Saison 2016 / 17 Nachstehend einige Hinweise zu diesen Änderungen. Weitere gibt es auf den Arbeitsbogen an den einzelnen Stationen. Zu einigen dieser Neuerungen hat Lutz Wagner als Mitglied in der DFB-Kommission Amateure besondere Anmerkungen gegeben. Diese sind jeweils in Kursiv aufgeführt. Weitere Texte aus einem Handout von Lutz Wagner sind in den Text eingefügt und als Zitate in... gesetzt. Zunächst gibt es vom IFAB einige administrative Informationen. Es heißt dort, dass auf den Fahnen an den Fahnenstangen Logos und Embleme der nationalen Fußballverbände oder Vereine erlaubt sind. Zudem wird die Klärung redaktioneller Themen angesprochen, so heißt es jetzt in Regel 3 statt Zahl der Spieler nur noch Spieler. Die Zahl dieser Aktiven darf sich während des Spiels nicht auf weniger als 7 reduzieren, denn dann muss das Spiel abgebrochen werden. Anschließend kommt es zum ersten regeltechnischen Eingriff in den Spielablauf, ist doch die Richtung, in die der Ball beim Anstoß gespielt werden muss mit Beginn dieser Spielzeit gleichgültig. Der Anstoß darf jetzt auch nach hinten oder zur Seite getreten werden Auswechselspieler Befassten wir uns im letzten Lehrbrief noch sehr intensiv mit dem Thema Auswechselspieler so erfolgt hier der erste größere Block an Änderungen, denn den Auswechselspielern werden nun auch die Teamoffiziellen in einigen Bereichen gleichgestellt. Lutz Wagner schreibt hierzu u.a. : Hinweis: Das ist eine gravierende Änderung, die zum Beispiel einen Auswechselspieler oder einen Trainer betrifft. Wenn dieser das Spielfeld betritt, um in das Spiel einzugreifen oder einen Gegner zu behindern, wird dies mit einer wesentlich härteren Spielstrafe als bisher sanktioniert (direkter Freistoß oder Strafstoß). Auch gibt es in Sachen Auswechselspieler bzw. weitere Personen bzgl. der Torerzielung eine Änderung. Wird der Ball auf das Tor gespielt und durch einen Auswechselspieler, Teamoffiziellen oder eine Drittperson berührt, dann muss der Schiedsrichter nicht mehr in jedem Fall unterbrechen. Er kann auf Vorteil und Tor entscheiden, wenn der Ball ins Tor geht. Hierbei ist zu beachten, dass in dieser Situation kein Spieler des verteidigenden Teams am Spielen des Balles gehindert wurde. Kurz gefasst: Nach der neuen Auslegung muss der Schiedsrichter bei einer Ballberührung nicht mehr zwingend unterbrechen, sondern kann auf Vorteil und Tor entscheiden Technische Aufgaben des Schiedsrichters und seine Strafgewalt Bezüglich der Disziplinarstrafen ist es neu, dass der Schiedsrichter mit Beginn der Saison 2016/17 bereits mit der Platzkontrolle die Befugnis erhält, Spieler vom Spiel auszuschließen. Der neue Wortlaut definiert exakt, ab wann der Schiedsrichter Disziplinarmaßnahmen ergreifen darf: Dies beginnt mit der offiziellen Platzkontrolle, über die Passkontrolle, das Einlaufen und das eigentliche Spiel und endet beim Verlassen des Spielfeldes nach Spielschluss. Vor dem Spielbeginn ausgeschlossene Spieler können allerdings ersetzt werden. Darüber hinaus sind zur Entscheidungskompetenz des Schiedsrichters u.a. folgende Punkte zu beachten: Hat der Schiedsrichter im Spiel zwei Vergehen, die eine Spielstrafe nach sich ziehen, zur gleichen Zeit bemerkt, so ist hinsichtlich der Spielfortsetzung das schwerere der beiden Vergehen zu ahnden. Der Schiedsrichter unterbricht nicht mehr das Spiel, wenn ein Spieler einen Schuh verliert und dann weiter spielt. Es heißt jetzt: Spieler, die versehentlich ihre Schuhe oder Schienbeinschoner verlieren, müssen diese so schnell wie möglich, spätestens jedoch in der folgenden Spielunterbrechung, wieder anziehen. Wenn der Spieler davor den Ball spielt und/oder ein Tor erzielt, wird das Tor gegeben. Beim Vorgehen bei verletzten Spielern gilt für den 2

3 Schiedsrichter in der Zukunft: Ein Spieler, der durch ein physisches Foul verletzt wurde, für das der Gegenspieler verwarnt oder des Feldes verwiesen wurde, darf auf dem Spielfeld bleiben, sofern die Untersuchung/Behandlung schnell (ca Sekunden) beendet wird. Erklärung: Wichtig bei dieser Änderung ist, dass sie nur bei Behandlungen nach einer zuvor gezeigten Verwarnung oder einem Feldverweis (oder auch einer Zeitstrafe im Jugendbereich) zum Einsatz kommt. Die Zeitvorgabe ist ein Richtwert. Schließlich muss der Schiedsrichter beachten, dass es auch zum Elfmeterschießen eine neue Bestimmung gibt. Diese lautet: Wenn ein Team am Ende des Spiels und vor oder während des Elfmeterschießens mehr Spieler hat als die gegnerische Mannschaft, muss diese die Anzahl an Spielern angleichen und den Schiedsrichter über die Namen und Nummern aller ausgeschlossenen Spieler in Kenntnis setzen In Sachen Abseits Bei der Torerzielung spielt die Frage Abseits oder kein Abseits? eine bedeutende Rolle. Auch hier hat es im Zuge der Regeländerungen neue Bestimmungen gegeben. Zunächst einmal sind bei der Bewertung auf ein strafbares Abseits jetzt nur noch der Kopf, der Rumpf oder die Füße von Bedeutung: Damit befindet sich ein Spieler in einer Abseitsstellung, wenn er mit dem Kopf, dem Rumpf oder den Füßen der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler. Die Hände und Arme aller Spieler, einschließlich der Torhüter, werden dabei nicht mehr berücksichtigt. Auch hat der Schiedsrichter bei einem Abseitsvergehen am Ort des Vergehens einen indirekten Freistoß zu geben, selbst wenn sich der Ort in der eigenen Hälfte des Spielers befindet. Erklärung: Die Regel und ihre Interpretation waren bislang widersprüchlich. Wie bei allen Vergehen wird nun auch bei einem Abseitsvergehen ein Freistoß am Ort des Vergehens gegeben. In der eigenen Hälfte kann auf Freistoß entschieden werden, wenn sich der Spieler von einer Abseitsposition in der Hälfte des Gegners in die eigene Hälfte begibt, um dort ein Abseitsvergehen zu begehen beziehungsweise eingreift. Verlässt ein Abwehrspieler das Spielfeld ohne die Erlaubnis des Schiedsrichters, gilt er im Sinne der Abseitsregel als auf der Tor- oder Seitenlinie stehend. Er darf erst dann wieder auf das Spielfeld kommen, wenn das Spiel zum nächsten Mal unterbrochen wird oder das verteidigende Team den Ball in Richtung Mittellinie gespielt und dieser den Strafraum verlassen hat. Verlässt der Spieler absichtlich das Spielfeld, wird er bei der nächsten Spielunterbrechung verwarnt Änderungen der Regel Vorteil Bei einem Foul, dass eine Rote Karte nach sich ziehen muss, sollte der Schiedsrichter im Grundsatz das Spiel sofort unterbrechen und nicht auf Vorteil entscheiden. Lutz Wagner schreibt hierzu: Bei grobem Foulspiel, einer Tätlichkeit oder einem zweiten verwarnungswürdigen Vergehen sollte nicht auf Vorteil entschieden werden, es sei denn, es ergibt sich eine klare Torchance. Der Schiedsrichter muss den Spieler des Feldes verweisen, wenn der Ball das nächste Mal aus dem Spiel ist. Wenn dieser Spieler den Ball während des Vorteils jedoch spielt oder einen Gegner angreift, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel, verweist den Spieler des Feldes und setzt das Spiel mit einem indirekten Freistoß fort Verhindern einer offensichtlichen Torchance im Strafraum Wenn ein Spieler ein Tor oder eine offensichtliche Torchance der gegnerischen Mannschaft durch ein absichtliches Handspiel vereitelt, wird er unabhängig von der Position des Vergehens des Feldes verwiesen. Wenn ein Spieler mit einem Vergehen gegen einen Gegner im eigenen Strafraum eine offensichtliche Torchance vereitelt und der Schiedsrichter einen Strafstoß gibt, wird der Spieler verwarnt, es sei denn,......das Vergehen ist Halten, Ziehen oder Stoßen oder...der fehlbare Spieler versucht nicht, den Ball zu spielen oder hat keine Möglichkeit, den Ball zu spielen, 3

4 oder...das Vergehen muss ungeachtet der Position auf dem Spielfeld sofort mit einem Feldverweis geahndet werden (z. B. grobes Foulspiel, Tätlichkeit etc.). In all diesen Fällen wird der Spieler des Feldes verwiesen. Begründung: Wenn ein Verteidiger im Strafraum regelwidrig eine offensichtliche Torchance verhindert, wird mit einem Strafstoß die Torchance wiederhergestellt. Der Spieler sollte deshalb weniger streng bestraft (lediglich verwarnt) werden, als wenn das Vergehen außerhalb des Strafraums erfolgt. Wenn das Vergehen aber ein Handspiel oder eindeutig kein Versuch ist, den Ball zu spielen oder zu erobern (wie im Wortlaut definiert), wird der Spieler des Feldes verwiesen. 2. Lernziele 2.1. Für die Lehrwarte Die Lehrwarte sollen bei dem Thema dieses Lehrbriefes erkennen, dass......es eine Vielfalt von methodischen Wegen gibt, mit denen sie Lehrarbeit gestalten können...es eine Vielfalt von Sozialformen gibt, mit denen sie Lehrarbeit gestalten können...es zur Medienkompetenz gehört, zahlreiche unterschiedliche Medien (z.b. Printmedien, elektronische Medien) in die Lehrarbeit einzubinden Sie sollen lernen, diese Methoden, Sozialformen und Medien im Zuge eines handlungsorientierten Lernens anzuwenden Körperliche Vergehen gegen Spieler, Mitspieler, Auswechselspieler, Teamoffizielle, Spieloffizielle oder sonstige Personen Bei laufendem Spiel und einem Vergehen eines Spielers innerhalb des Spielfelds gegen......einen Gegner, gibt es einen indirekten oder direkten Freistoß oder Strafstoß...einen Mitspieler, Auswechselspieler, ausgewechselten Spieler, Teamoffiziellen oder Spieloffiziellen gibt es einen direkten Freistoß oder Strafstoß...eine sonstige Person gibt es einen SR-Ball Hinweis: Eine entscheidende Veränderung, die zukünftig Vergehen gegen Mitspieler und Auswechselspieler bezüglich der Spielstrafe auf die gleiche Stufe stellt wie Vergehen gegen Gegenspieler Strafstoß Bezüglich der persönlichen Strafen wie auch der Spielfortsetzungen bzw. Spielstrafen in besonderen Strafstoßsituationen gibt es mit Beginn der neuen Saison einige Veränderungen. Diese sollen auf der Grundlage des Regelbuches 2015/16 und der Informationen zu den Regeländerungen an der Station 2: Partnerarbeit mit einer Tabelle zum Strafstoß, bearbeitet und gelöst werden. Eine Tabelle mit den korrekten Lösungen gibt es dazu als Ergebnisblatt Für die Schiedsrichter Die Schiedsrichter sollen......die mit Beginn der Saison 2016/17 gültigen Änderungen des Regelwerkes lernen und vertiefen...erkennen, wie sie diese geänderten Spielregeln in der Praxis umzusetzen haben 3. Didaktisch / methodische Hinweise 3.1. Didaktische Überlegungen Zunächst muss es gestattet sein, an dieser Stelle einmal festzuhalten, was mit dem Begriff Didaktik eigentlich gemeint ist, wird dieser Begriff doch immer wieder im Zusammenhang mit der Lehrarbeit angesprochen. Wikipedia sagt dazu: Didaktik im engeren Sinn beschäftigt sich mit der Theorie des Unterrichts, im weiteren Sinne mit der Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens. In der Geschichte der Pädagogik hieß Lernen lange Zeit Zuhören, Notizen machen, Lesen, auswendig lernen. Von einer Teilnahme der Lernenden am Lernprozess war nicht die Rede. Heute muss es das Ziel sein, das besondere Interesse der Lernenden für das jeweilige Thema zu wecken. Außerdem ist es wichtig, dass sich die Lernenden aktiv am Lernprozess beteiligen (Methodik). Darüber hinaus muss sich der Lehrwart bewusst sein, warum er gerade diesen Lehrinhalt vermitteln will (Didaktik). Dies kann mal die be- 4

5 sondere Bedeutung eines Themas sein, ein anderes Mal die Aktualität aus dem gegenwärtigen Fußballgeschehen. Dem Lehrwart muss zudem klar sein, welche Zielgruppe er erreichen will. Ihm müssen die Ziele seiner Lehreinheit klar sein (ein Kapitän, der das Ziel seiner Reise nicht kennt, wird niemals den richtigen Hafen erreichen!) und die Inhalte müssen mit unterschiedlichen Methoden, Medien und Sozialformen bearbeitet werden, denn nur dann macht das Lernen den Teilnehmern Freude und in der abschließenden Reflektion werden die Lernerfolge sichtbar Der methodische Weg Eine methodische Mischung unterschiedlicher Wege zum Lernen ergibt sich bei der Arbeit an mehreren Stationen. Hierbei spricht diese Methodik visuelle wie auch auditive Sinneskanäle an. Gleichzeitig werden sowohl eher theoretische Kenntnisse in Form von Fragebogen oder Lückentexten abgefragt, wie es auch mehr praxisbezogene Videoanalysen an einer Station gibt. Zusätzlich findet bei den Analysen verschiedener Szenen aus dem Fußballgeschehen eine verbale Auseinandersetzung der Teilnehmer statt, sodass damit auch ein handlungsorientierter Weg beschritten wird. Eine weitere, deutliche Steigerung des Lernerfolges lässt sich auch dadurch erzielen, dass an der Mehrzahl der Stationen in Partnerarbeit oder in Kleingruppen gearbeitet wird. Wichtig dabei ist außerdem, dass eine Antwortkontrolle sofort, spätestens in der gleichen Lerneinheit gegeben wird (Sofortkontrolle). So können mögliche Fehler direkt korrigiert werden. Im Rahmen einer Stationsarbeit können das Antwortbogen sein, bei einer Arbeit im Plenum erfolgt dies durch die abschließenden Beiträge der Teilnehmer. Bei den nachstehenden Arbeitsvorschlägen sollen die Teilnehmer das Regelbuch bzw. die Schiedsrichterzeitung benutzen, ist dies doch keine Prüfung, in dem ihr Wissen abgefragt wird. Sie haben so die Möglichkeit, ihre Lösungen abzusichern. Hierbei sind besonders die Regeländerungen zu Beginn dieser Serie 2016/17 zu beachten, die in der Schiedsrichter-Zeitung 4/2016 aufgeführt sind Lernstationen Nachstehend werden verschiedene Stationen angesprochen, die bei dieser Arbeit eingesetzt werden können. Arbeitsblätter zu jeder Station weisen einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad auf. Jeder Lehrwart muss selbst entscheiden, welche dieser Lernmittel er für seine Zielgruppe einsetzt. Er kann selbstverständlich auch eigene Arbeitsblätter entwickeln und diese anbieten. In jedem Fall muss bei dieser Lehreinheit bzw. bei den in Eigenarbeit entwickelten Arbeitsblättern der Schwerpunkt bei den Regeländerungen 2016/17 liegen. Zu den Beispielen, die mit einem (*) versehen sind, gibt es Lösungsblätter im Anhang dieses Lehrbriefes. Station 1: Textvergleiche als Partnerarbeit mit Schiedsrichter-Zeitung 4/2016 und Regelbuch 2015/16 Station 2: Partnerarbeit mit einer Tabelle zum Strafstoß (*) Station 3: Partnerarbeit an einem Lückentext bzw. mit Fragestellungen zu Entscheidungen eines Schiedsrichters (*) Station 4: Arbeit in einer Kleingruppe (3-5 Teilnehmer) nach der Methode Stichwortrunde zu einem Thema aus dem Regelwerk Station 5: Arbeit in einer Kleingruppe (3-5 Teilnehmer) mit Laptop und Videomaterial zum Thema Notbremse (*) Station 6: Stillarbeit mit Regelfragen zu ehemaligen und veränderten Spielregeln im Fußball (*) Beschreibung der Stationen Station 1 - Textvergleiche Die Teilnehmer suchen aus der Schiedsrichter-Zeitung 4/2016 unter Änderungen im Regelwerk einige Textstellen zu den Regel 4, 12 und 14 heraus und vergleichen diese mit den entsprechenden Textstellen im Regelbuch 2015/16 (siehe Arbeitsblatt 1). Sie stellen Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede fest und formulieren zu jedem Thema je drei Regelfragen aus den neuen, aktuellen Spielregeln. 5

6 Da es hierbei zu unterschiedlichen Fragen kommt, gibt es an dieser Station keinen Lösungsbogen. Die Teilnehmer sollen jedoch ihren Lehrwart bitten, die entwickelten Regelfragen mit den dazu gefundenen Antworten abzugleichen Station 2 - Strafstoß (mit Lösungsblatt) Die Teilnehmer erarbeiten auf der Grundlage einer Tabelle die entsprechenden Sanktionen bzw. Spielfortsetzungen zu unterschiedlichen Vergehen bei der Ausführung eines Strafstoßes und tragen diese in die Tabelle ein Station 3 - Lückentext (mit Lösungsblatt) Die Teilnehmer müssen im Gespräch mit einem Partner eigenes Regelwissen in einen Text einsetzen bzw. Lösungen zu dargestellten Situationen herausfinden. Der Schwerpunkt liegt hierbei in den Hinweisen zu den besonderen Aufgaben des Schiedsrichters Station 4 - Stichwortrunde 3-5 Teilnehmer gehen in einen Sitzkreis. Vor ihnen liegen eine offen sichtbare Themenkarte (siehe Themenvorschläge 1-6 auf dem Arbeitsblatt), sowie mehrere Karteikarten mit Stichworten (verdeckt), zu den neuen Spielregeln. Nun nimmt sich jeder eine Stichwortkarte und sieht seinen Begriff an. Die Teilnehmer haben jetzt 3 Minuten Zeit, sich ein paar Notizen zu ihrem Stichwort zu machen, um danach ein Kurzreferat zu ihrem jeweiligen Begriff zu halten. Abschließend bitten sie um Kommentare bzw. Korrekturen seitens der übrigen Teilnehmer Station 5 - Videoanalyse (mit Lösungsblatt) Die Teilnehmer betrachten mehrere Videoszenen unter dem Thema Notbremse, die sie als Kleingruppe prozessorientiert (vom Vergehen bis zum Aussprechen der Persönlichen Strafe) besprechen. Hierbei ist auch das Vorgehen des Schiedsrichters zu beachten. Dann sollen sie gemeinsam die korrekten Entscheidungen treffen, diese begründen und mit den Vorgaben des DFB abgleichen Station 6 - Regelfragen (mit Lösungsbogen) Die Teilnehmer bekommen einen Fragebogen mit 15 Fragen zu den geänderten Spielregeln und müssen diese lösen. Anschließend können sie ihre Lösungen auf einem Antwortbogen vergleichen. 6

7 5. Ablauf der Unterrichtseinheit Didaktik und Methodik der Regelkunde - mehr als PowerPoint und Video Einstieg Arbeitsphase Ausstieg Lernphase, Aktivität Begrüßung Arbeit an Stationen Reflexion der Stationsarbeit Inhalte Hinweise auf die Vielzahl der Regeländerungen zum Spieljahr 2016 / Be- und Erarbeitung von Texten, Fragen 2. Erstellen einer Tabelle 3. Analyse von Videoszenen Die geleistete Lerneinheit Ziele 1. Erlernen bzw. Erfassen unterschiedlicher Lehrmethoden 2. Zuordnung zu den einzelnen Stationen 1. Motivation zur Arbeit am aktuellen Regelwerk 2. Erweitern und Auffrischen des aktuellen Wissensstandes 3. Transfer theoretischen Wissens auf konkrete Situationen Abrunden der Lerneinheit Lehr-, Sozialformen, Methoden Frontalvortrag im Plenum 1. Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten 2. Arbeit an Stationen Gedankenaustausch im Plenum Medien Das gesprocheme Wort Fragebogen, diverse Arbeitsblätter, DFB-Videos, Regelbuch 2015/16, Laptop, Schiedsrichter-Zeitung Das gesprochene Wort Zeit 5 Minuten 60 Minuten 10 Minuten 7

8 Arbeitsblatt Station 1: Textvergleiche Arbeit in Kleingruppen mit Schiedsrichter-Zeitung 4/2016 und Regelbuch von 2015/16 Sucht aus der Schiedsrichter-Zeitung 4/2016 unter Änderungen im Regelwerk zu den nachstehenden Themen 1 bis 4 die jeweils passenden Textstellen heraus und vergleicht diese mit den dazu passenden Textstellen im Regelbuch 2015/16. Stellt Unterschiede fest und formuliert zu jedem Thema je drei Regelfragen aus den neuen, aktuellen Spielregeln. Da es hierbei zu unterschiedliche Fragen kommt, gibt es keinen Lösungsbogen. Bittet euren Lehrwart, die entwickelten Regelfragen mit den dazu gefundenen Antworten abzugleichen und evtl. mit euch zu besprechen. 1.) Regel 4 - Ausrüstung der Spieler Fußball-Regeln 2015/16: Grundausrüstung Die zwingend vorgeschriebene Grundausrüstung eines Spielers besteht aus...schuhen Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter Verliert ein Spieler aus Versehen und unmittelbar vor dem Spielen des Balls und/oder dem Erzielen eines Treffers einen Schuh, gilt dies nicht als Vergehen. Der Treffer zählt, da der Spieler den Schuh ungewollt verloren hat. Zusätzliche Erläuterungen des DFB 5. Das Spielen ohne Schuhe ist nicht erlaubt und mit indirektem Freistoß zu ahnden. Änderungen der Spielregeln ab 2016/17 Verlust von Schuhen und Schienbeinschonern Spieler, die versehentlich ihre Schuhe oder Schienbeinschoner verlieren, müssen diese so schnell wie möglich, spätestens jedoch in der folgenden Spielunterbrechung, wieder anziehen. Wenn der Spieler davor den Ball spielt und/oder ein Tor erzielt, wird das Tor gegeben. Erklärung: Neu ist hier die Zeitspanne, wie lange ein Spieler mit der fehlerhaften Ausrüstung weiterspielen darf: nämlich bis zur nächsten Spielunterbrechung. 2. Regel 12 - Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen Fußball-Regeln 2015/16: Direkter Freistoß Ein Spieler verursacht einen direkten Freistoß für das gegnerische Team, wenn er eines der nachfolgend aufgeführten sieben Vergehen nach Einschätzung des Schiedsrichters fahrlässig, rücksichtslos oder brutal begeht: Einen Gegner tritt oder versucht, ihn zu treten, einem Gegner das Bein stellt oder es versucht, einen Gegner anspringt, einen Gegner rempelt, einen Gegner schlägt oder versucht, ihn zu schlagen, einen Gegner stößt, einen Gegner bedrängt. Änderungen der Spielregeln ab 2016/17 Körperliche Vergehen gegen Spieler, Mitspieler, Auswechselspieler, Teamoffizielle, Spieloffizielle, sonstige Personen Bei laufendem Spiel und einem Vergehen eines Spielers innerhalb des Spielfelds gegen einen Gegner: indirekter oder direkter Freistoß oder Strafstoß einen Mitspieler, Auswechselspieler, ausgewechselten Spieler, Teamoffiziellen oder Spieloffiziellen: direkter Freistoß oder Strafstoß 8

9 eine sonstige Person: Schiedsrichter-Ball Erklärung: Eine entscheidende Veränderung, die zukünftig Vergehen gegen Mitspieler und Auswechselspieler bezüglich der Spielstrafe auf die gleiche Stufe stellt wie Vergehen gegen Gegenspieler 3. Verhindern eines Tores oder Vereiteln einer Torchance Fußball-Regeln 2015/16: Das Verhindern einer eindeutigen Torchance des gegnerischen Teams wird mit einem Feldverweis bestraft. Dabei ist unerheblich, ob das Vergehen im Strafraum erfolgte oder nicht. Änderungen der Spielregeln ab 2016/17 Verhindern einer offensichtlichen Torchance Wenn ein Spieler ein Tor oder eine offensichtliche Torchance der gegnerischen Mannschaft durch ein absichtliches Handspiel vereitelt, wird er unabhängig von der Position des Vergehens des Feldes verwiesen. Wenn ein Spieler mit einem Vergehen gegen einen Gegner im eigenen Strafraum eine offensichtliche Torchance vereitelt und der Schiedsrichter einen Strafstoß gibt, wird der Spieler verwarnt,...es sei denn, das Vergehen ist Halten, Ziehen oder Stoßen oder der fehlbare Spieler versucht nicht, den Ball zu spielen, oder hat keine Möglichkeit, den Ball zu spielen, oder das Vergehen muss ungeachtet der Position auf dem Spielfeld sofort mit einem Feldverweis geahndet werden 4. Regel 14 Strafstoß Fußball-Regeln 2015/16: Vergehen/Sanktionen Wenn der Schiedsrichter das Zeichen zur Ausführung gegeben hat, der Ball aber noch nicht im Spiel ist, gelten folgende Bestimmungen:... Der Torwart verstößt gegen die Spielregeln: Der Schiedsrichter lässt den Strafstoß ausführen. Geht der Ball ins Tor, zählt der Treffer. Geht der Ball nicht ins Tor, wird der Strafstoß wiederholt. Ein Mitspieler des Schützen verstößt gegen die Spielregeln: Der Schiedsrichter lässt den Strafstoß ausführen. Geht der Ball ins Tor, wird der Strafstoß wiederholt. Geht der Ball nicht ins Tor, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und setzt es mit einem indirekten Freistoß zugunsten des verteidigenden Teams an der Stelle fort, an der sich das Vergehen ereignete. Änderungen der Spielregeln ab 2016/17 Fehlverhalten bei der Ausführung: Bei einem unzulässigen Täuschen oder bei einem falschen Schützen gibt es unabhängig von der Wirkung immer einen indirekten Freistoß und eine Verwarnung. Zudem wird der Torhüter bei einem Vergehen verwarnt, allerdings nur, wenn eine Wiederholung des Strafstoßes erfolgt. 9

10 Arbeitsblatt Station 2: Strafstoß (Lösungsbogen) Partnerarbeit mit einer Tabelle zum Strafstoß bei Vergehen der Mannschaften bzw. eines Spielers oder des Torwartes Personengruppe / Person Vergehen Spielfortsetzung bei Torerzielung Spielfortsetzung, wenn kein Tor erzielt wurde Persönliche Strafe Spieler der verteidigenden Mannschaft...laufen zu früh in den Strafraum / Teilkreis Tor zählt, Anstoß Wiederholung Keine Torwart...bewegt sich zu früh nach vorne Tor zählt, Anstoß Wiederholung Bei Torerzielung keine Verwarnung, sonst Verwarnung Spieler der angreifenden Mannschaft...laufen zu früh in den Strafraum / Teilkreis Tor zählt nicht, Wiederholung Indirekter Freistoß für verteidigende Mannschaft, wo Spieler zu früh reingelaufen Keine Schütze...täuscht unerlaubt, bzw. es schießt ein anderer Spieler, als der Schütze Tor zählt nicht, indirekter Freistoß für verteidigende Mannschaft auf Strafstoßmarke Indirekter Freistoß für verteidigende Mannschaft, wo Schütze Verwarnung Spieler beider Mannschaften...laufen zu früh in den Strafraum Tor zählt nicht, Wiederholung Wiederholung Keine 10

11 Arbeitsblatt Station 2: Strafstoß Partnerarbeit mit einer Tabelle zum Strafstoß bei Vergehen der Mannschaften bzw. eines Spielers oder des Torwartes Personengruppe / Person Vergehen Spielfortsetzung bei Torerzielung Spielfortsetzung, wenn kein Tor erzielt wurde Persönliche Strafe Spieler der verteidigenden Mannschaft...laufen zu früh in den Strafraum / Teilkreis Torwart...bewegt sich zu früh nach vorne Spieler der angreifenden Mannschaft...laufen zu früh in den Strafraum / Teilkreis Schütze...täuscht unerlaubt, bzw. es schießt ein anderer Spieler, als der Schütze Spieler beider Mannschaften...laufen zu früh in den Strafraum 11

12 Arbeitsblatt Station 3: Neue Spielregeln im Fußball? Eine spannende Sache - wir machen mit! Partnerarbeit an einem Text mit dem Schwerpunkt Fragen zu den besonderen Aufgaben des Schiedsrichters Das neue Regelwerk leicht gemacht Mehr oder weniger Regelkenntnis von der Arbeit eines Sportredakteurs... Mehr und mehr wird über Fußballspiele in sämtlichen Spielklassen berichtet. Nicht immer schreiben regelkundige Journalisten auch mal über die Leistungen der Unparteiischen. Sam Schmidt vom Tageblatt meint, dass er einer von denen wäre, die sich im Regeltext auskennen. Er schreibt einen Bericht und gibt Lösungen. Was meint ihr dazu? Diskutiert in Partnerarbeit mit einem Schiedsrichter-Kameraden die geschilderten Situationen und notiert eure Lösungen mit einer Begründung. Bezirksligaspiel : TSV Aue gegen FC Winter Vor dem Spiel: Sam Schmidt schreibt seinen ersten Bericht aus einem Spiel um die Meisterschaft in der Bezirksliga. Schon zu Beginn dieser Saison war ihm manche Situation seltsam vorgekommen. Einmal wurde direkt vor seinen Augen ein Angreifer, fünf Meter frei vor dem Tor, vom Torwart zu Fall gebracht, als dieser den Ball bei einer Abwehr verfehlte. Für Sam ein klarer Fall von Rot und Elfmeter, aber der Schiri zog nur...(1) gegen die Nr. 1 und gab den Strafstoß. Eine weitere Überraschung gab es für den Reporter im einem weiteren Spiel dieser Spielklasse. Sam Schmidt war an diesem Tag schon früh am Spielort und sah den Schiri von der Platzkontrolle kommen. Da hörte er, wie ein Spieler des TSV vor den Umkleidekabinen laut zu seinem Trainer sagte: Der Schiri heute ist der letzte Chaot, den mache ich im Spiel fertig. Der Unparteiische ging sofort zu diesem Spieler, fragte ihn nach dem Namen und erklärte: Sie spielen heute nicht. Sie sind ausgeschlossen! Sam Schmidt war überrascht, denn er dachte, dass der Schiri erst auf dem Platz seine Entscheidungen treffen würde....(2) TSV Aue holt noch fehlende Zähler im 3-Punkte-Spiel Spannend im Ablauf, dazu mit zahlreichen Spielstrafen und Persönlichen Strafen, blieb bis zur letzten Sekunde das Aufeinandertreffen der beiden Meisterschaftsfavoriten TSV Aue und FC Winter. Gleich mehrere Strafstöße wurden in diesem Spiel kläglich vergeben. Nach dem Schlusspfiff hatte der FC Winter die Nase vorn und feierte einen 2:1-Erfolg. In der 29. Minute gab es die erste umstrittene Szene. Benno Braun (TSV) traf bei einem Freistoß aus 20 Meter genau in den Winkel. Der Torwart des FC konnte erst spät reagieren, denn nur wenige Meter vor ihm, direkt hinter der Mauer des FC stand ein Angreifer des TSV mit Nr. 9 in seinem Sichtfeld und behinderte ihn dadurch. Der Referee entschied...(3). Wenig später folgte die nächste kritische Situation. Bei einem Zweikampf in der Nähe der Trainerbänke sprang plötzlich ein Betreuer des FC hoch, lief auf das Spielfeld und trat den Ball in Richtung TSV-Tor. Der Schiri pfiff sofort und gab einen... (4). 12

13 Kurz vor der Halbzeit dribbelte die Nr. 10 vom TSV an drei Gegnern vorbei, drang in den Strafraum des FC ein und verlor dabei seinen rechten Schuh. Mit dem Socken gelang es ihm noch, einen Schuss abzugeben, der unhaltbar für den Keeper des FC neben dem Pfosten ins Tor ging. Der Schiedsrichter...(5). Seltsam war der 1:1-Ausgleich für den FC. Einer ihrer Spieler hatte sich verletzt und musste außerhalb des Spielfeldes behandelt werden. Fair hatten die Aktiven des TSV den Ball über die Seitenlinie ins Aus gespielt. Sie hofften natürlich, dass der FC ihnen den fälligen Einwurf nun wieder zurückspielen würde. Aber weit gefehlt. Anton Acker (FC) warf den Ball seiner Nr. 10 zu. Der konnte den Ball annehmen, um dann das Leder zum 1:1 versenken Der Schiedsrichter erkannte den Treffer zur Überraschung der TSV- Aktiven an und entschuldigte sich mit den Worten: Fair Play war das nicht, aber... (6). Beim 2:1 für den FC Winter wurde der Schiri dann richtig gefordert. Franz Feil vom FC hatte gleich drei Gegner aussteigen lassen, und wurde wenige Meter vor dem Tor vom Abwehrspieler Nr. 5 (TSV) brutal mit dem Ellenbogen umgestoßen. Der Schiri ließ Vorteil gelten, denn neben Franz Feil lief dessen Mitspieler Franco Flitz und konnte den Ball völlig freistehend am schon ausgespielten Keeper vorbei ins leere Tor schieben. Für den Abwehrspieler gab es jetzt..... (7). Aggressive Schlussphase Doch nicht nur das Ellenbogenfoul sorgte für Hektik. Auch sonst gingen die Aktiven nicht sehr fair miteinander um und der Schiri hatte ein schweres Spiel. So entschied er in der 76. Minute auf Abseits, nachdem sich Angreifer Nr. 11 wieder einmal genau hinter der Mauer aufstellte. Als der Ball nach der Ausführung von der Mauer zu diesem Spieler prallte, pfiff der Referee und zeigte der Nr. 11 außerdem noch Gelb, musste er doch innerhalb von nur acht Minuten fünfmal gegen diesen Spieler wegen Abseits abpfeifen... (8). Heftige Proteste gab es, als der Schiedsrichter in der 82. Min. nach einer Notbremse die Rote Karte gegen einen Abwehrspieler des FC zeigte. Dieser hatte eine klare Torchance für den TSV dadurch vereitelt, dass er einen TSV-Angreifer in einer guten Position im Strafraum am Trikot festhielt. Der Schiedsrichter kommentierte dies mit folgendem Hinweis:... (9). Eine weitere Rote Karte folgte noch einmal in der 87. Min., nachdem die Nr. 11 (TSV), wütend über die drohende Niederlage seinen eigenen Torwart nach einer ausgeführten Ecke des FC mit beiden Händen heftig zu Boden stieß. Als Spielstrafe entschied der Unparteiische auf... (10). Auch diese Entscheidung sorgte beim Journalisten für eine Überraschung. Am Ende blieb es beim 2:1 und der FC Winter konnte die Meisterschaft feiern. Fazit: Was hat der Journalist richtig dargestellt? Was meint ihr? Welche Fehler sind ihm unterlaufen? Entsprachen die Persönlichen Strafen und die Spielfortsetzungen dem neuen Regelwerk? Arbeitet mit eurem Tischnachbarn den Text durch und schreibt die Antworten auf. Sie sind mit einer Zahl versehen. z.b. bei Situation Nr. 2: 2.) Einen Spieler nach der offizielle Platzbesichtigung vom Spiel ausschließen ist möglich, denn die Strafgewalt des Schiedsrichters beginnt nunmehr... 13

14 Arbeitsblatt Station 3: Neue Spielregeln im Fußball? Eine spannende Sache - wir machen mit! Lösungsbogen zur Partnerarbeit an einem Text mit dem Schwerpunkt Fragen zu den besonderen Aufgaben des Schiedsrichters Das neue Regelwerk leicht gemacht Mehr oder weniger Regelkenntnis von der Arbeit eines Sportredakteurs Ein Zufallbringen eines Angreifers durch den Torwart im eigenen Strafraum, ohne dass der Ball gespielt wird, ergibt einen Strafstoß. Aber da der Torwart versucht hat, den Ball zu spielen, bekommt er als Persönliche Strafe nur eine Verwarnung. 2. Mit Beginn der Saison 2016/17 hat der Schiedsrichter die Befugnis, Disziplinarmaßnahmen bereits vom Betreten des Spielfelds für die Kontrolle vor dem Spiel (offizielle Platzkontrolle) vorzunehmen, so dass dieser Ausschluss korrekt war. 3. Da die Nr. 9 im Sichtfeld des Torwartes in einer Abseitsposition stand als der Ball gespielt wurde, zählt das Tor nicht und es gibt einen indirekten Freistoß. 4. Greift ein Betreuer als Teamoffizieller ins laufende Spiel ein, dann gibt es einen direkten Freistoß gegen dessen Mannschaft. Dieser Betreuer muss natürlich den Innenraum verlassen. Außerdem erfolgt eine Meldung. 5. Verliert ein Spieler einen Schuh und erzielt danach ein Tor, so zählt dieser Treffer. Er muss seinen Schuh jedoch so schnell wie möglich, spätestens bei der nächsten Unterbrechung, wieder anziehen. 6. Spielt eine Mannschaft den Ball ins Seitenaus, weil sich ein Gegner verletzt hat, so hat sie keinen Anspruch, den Ball anschließend wieder zugespielt zu bekommen. Das Verhalten des FC Winter entsprach zwar nicht dem Fair Play, muss jedoch akzeptiert werden. Das Tor zählt. 7. Kommt es zu einem Foul, dass eine Rote Karte nach sich zieht, so muss das Spiel unterbrochen werden. Liegt jedoch wie in diesem Fall eine klare, eindeutige Torchance vor, dann gibt der Schiedsrichter Vorteil, um sofort danach den Abwehrspieler des Feldes zu verweisen. 8. Die Abseitsentscheidung ist korrekt. Nicht regelkonform ist dagegen die Gelbe Karte, denn das strafbare Abseitsstehen wird nicht mit einer persönlichen Strafe geahndet, selbst wenn es mehrfach durch den gleichen Spieler passiert. 9. Diese Rote Karte ist berechtigt. Im neuen Regeltext heißt es sinngemäß dazu: Wenn ein Spieler mit einem Vergehen gegen einen Gegner im eigenen Strafraum eine offensichtliche Torchance durch ein Halten, Stoßen oder Ziehen vereitelt und der Schiedsrichter einen Strafstoß gibt, wird dieser Spieler des Feldes verwiesen. 10. Hier gibt es einen Strafstoß, denn auch körperliche Vergehen gegen Mitspieler im laufenden Spiel, im eigenen Strafraum, ziehen mit Beginn der Saison 2016/17 einen Strafstoß nach sich (außerhalb des Strafraumes einen direkten Freistoß). 14

15 Arbeitsblatt Station 4: Stichwortrunde - Hinweise für den Lehrwart Arbeit in einer Kleingruppe (3-5 Teilnehmer) nach der Methode Stichwortrunde 3-5 Teilnehmer setzen sich im Kreis hin. Vor ihnen auf dem Boden liegen verdeckt vorbereitete Karten mit verschiedenen Stichworten zu einem der nachstehenden Themen 1-6 zu den neuen Spielregeln. Am Beispiel der Themen 1 und 2 werden einige, mögliche Fachbegriffe beispielhaft genannt. Die Begriffe zu den übrigen Themen muss sich jeder Lehrwart selbst zusammenstellen. Die Themenkarte liegt mit der Schrift nach oben, die übrigen Karten mit den Stichworten liegen zunächst mit der Schrift nach unten. Jeder der Teilnehmer nimmt sich zunächst eine Karte und sieht diese an. Nun haben alle drei Minuten Zeit, zu ihrem gefundenen Begriff ein paar Notizen anzufertigen (evtl. mit Regelbuch bzw. Schiedsrichter-Zeitung). Danach bezieht jeder Teilnehmer ca. zwei Minuten Stellung zu dem von ihm gefundenen Stichwort und bittet die übrigen im Sitzkreis um eine kurze Aussprache bzw. Korrektur zu seinem Kurzvortrag. Die Dauer bei jedem Teilnehmer (Kurzvortrag plus Aussprache) soll fünf Minuten nicht überschreiten! Themen: 1. Technische Aufgaben des Schiedsrichters vor und im Spiel Stichworte: Logos auf den Eckfahnen - Strafgewalt - Farbe der Kleidung - Zahl der Spieler -Spieler bei Verletzung vom Spielfeld - Torerzielung ohne Schuh - Anstoß 2. Verhindern einer offensichtlichen Torchance im Strafraum Stichworte: Dreifachbestrafung - offensichtliche Torchance - Handspiel - Zufallbringen - am Trikot halten - Rot oder Gelb - direkter Freistoß - Position des Vergehens 3. Körperliche Vergehen gegen gegnerische Spieler, Mitspieler Stichworte: 4. Körperliche Vergehen gegen Auswechselspieler, Teamoffizielle, Spieloffizielle, sonstige Personen Stichworte: 5. Vergehen durch Auswechselspieler, Teamoffizielle, Spieloffizielle, sonstige Personen Stichworte: 6. Zum Thema Strafstoß und Elfmeterschießen Stichworte: 15

16 Arbeitsblatt Station 5: Videoanalyse - Lösungsbogen Arbeit in einer Kleingruppe (3-5 Teilnehmer) mit Laptop und Videomaterial zum Thema Notbremse Sprecht in der Gruppe den Ablauf der Szene durch. Trefft eine Entscheidung bzgl. der persönlichen Strafe und der Spielstrafe und vergleicht diese mit den unten angeführten Entscheidungen des DFB. Begründet diese und berücksichtigt dabei die neuen Regelvorgaben zur Saison 2016/17. Beachtet bei eurer Begründung den nachfolgenden bereits o.a. Text: Wenn ein Verteidiger im Strafraum regelwidrig eine offensichtliche Torchance verhindert, wird mit einem Strafstoß die Torchance wiederhergestellt. Der Spieler sollte deshalb weniger streng bestraft (lediglich verwarnt) werden, als wenn das Vergehen außerhalb des Strafraums erfolgt. Wenn das Vergehen aber ein Handspiel oder eindeutig kein Versuch ist, den Ball zu spielen oder zu erobern (wie im Wortlaut definiert), wird der Spieler des Feldes verwiesen. Szene 1 Mainz 05 - Hannover 96 Entscheidungen: Rote Karte gegen den TW, direkter Freistoß Begründung: Der TW von Mainz kommt aus seinem Strafraum und wehrt dort einen Ball mit der Hand ab. Er verhindert außerhalb des Strafraumes so eine klare Torchance. Szene 2 SC Paderborn - MSV Duisburg Entscheidungen: Gelbe Karte gegen den Torwart und Strafstoß Begründung: Der TW von Paderborn versucht einen Ball zu erreichen. Er wirft sich in Richtung Ball, kann diesen jedoch nicht mehr berühren und bringt mit seiner Hand einen gegnerischen Angreifer zu Fall. Da er versucht hat, den Ball zu spielen, gibt es für ihn nur Gelb. Szene 3 Borussia Dortmund - AEL Limassol Entscheidungen: Rote Karte gegen Nr. 20 und direkter Freistoß Begründung: Der Abwehrspieler Nr. 20 kann einen Angreifer von Limassol nicht mehr erreichen und bringt ihn mit einem Tritt vor der Strafraumgrenze zu Fall. Er verhindert außerhalb des Strafraumes so eine klare Torchance. Szene 4 Hannover 96 - Schalke 04 Entscheidungen: Gelbe Karte und Strafstoß Begründung: Der weiße Abwehrspieler versucht, einen Ball mit dem Fuß zu erreichen. Er trifft diesen jedoch nicht, bringt auf der Strafraumlinie einen Angreifer regelwidrig zu Fall und verhindert so eine klare Torchance. Da er versucht hat, an den Ball zu kommen, erhält er nur die Gelbe Karte. Spielfortsetzung ist Strafstoß, da das Vergehen auf der Strafraumlinie stattfand. 16

17 Arbeitsblatt Station 5: Videoanalyse - Lösungsbogen Szene 5 SSC Neapel - Borussia Dortmund Entscheidungen: Rote Karte und direkter Freistoß Begründung: Der TW von Dortmund kommt aus seinem Strafraum und wehrt wenige Meter vor der Strafraumlinie einen Ball mit der Hand ab. Er verhindert außerhalb des Strafraumes so eine klare Torchance für die angreifende Mannschaft. Szene 6 FC Augsburg - Bayer Leverkusen Entscheidungen: Rote Karte und Strafstoß Begründung: Der Spieler Nr. 6 (FCA) wehrt einen auf sein Tor geschossenen Ball mit den Händen ab. Da der Ball ins Tor gegangen wäre, verhindert er ein klares Tor für Leverkusen. Szene 7 Bayer Leverkusen - SV Werder Bremen Entscheidungen: Gelbe Karte und Strafstoß Begründung: Spieler Nr. 22 (SVW) führt wenige Meter vor dem Tor von Leverkusen den Ball und hat eine klare Torchance. Nr. 18 (Leverkusen) versucht von der Seite, ballorientiert, den Angriff zu unterbinden. Dies gelingt ihm aber nicht. Er bringt den Spieler des SVW regelwidrig zu Fall und verhindert damit die Torchance. Szene 8 SC Paderborn - VfL Bochum Entscheidungen: Rote Karte und Strafstoß Begründung: Spieler Nr. 22 (VfL) spielt den Ball im Strafraum in Richtung Tor des SC und hat eine klare Torchance. Da Nr. 17 (SCP) diesen Angriff nicht mehr regelgerecht mit dem Fuß stören bzw. unterbinden kann, stößt er mit beiden Händen den Angreifer um. So ist diese Torchance regelwidrig zunichte gemacht. Szene 9 Deutschland - Italien Entscheidungen: Gelbe Karte und Strafstoß Begründung: Nr. 4 (D) spielt frei vor dem Torraum von Italien den Ball und will den TW (Italien) umspielen. Obwohl der TW (Italien) versucht, den Ball mit dem rechten Fuß abzuwehren, gelingt es Nr. 4 (D) am Torwart vorbei zu kommen. Er hat so eine klare Torchance, wird dabei aber vom Torwart (Italien) regelwidrig mit dem Fuß zu Fall gebracht. 17

18 Arbeitsblatt Station 5: Videoanalyse Arbeit in einer Kleingruppe (3-5 Teilnehmer) mit Laptop und Videomaterial zum Thema Notbremse Sprecht in der Gruppe den Ablauf der Szene durch. Trefft eine Entscheidung bzgl. der persönlichen Strafe und der Spielstrafe und vergleicht diese mit den unten angeführten Entscheidungen des DFB. Begründet diese und berücksichtigt dabei die neuen Regelvorgaben zur Saison 2016/17. Beachtet bei eurer Begründung den nachfolgenden bereits o.a. Text: Wenn ein Verteidiger im Strafraum regelwidrig eine offensichtliche Torchance verhindert, wird mit einem Strafstoß die Torchance wiederhergestellt. Der Spieler sollte deshalb weniger streng bestraft (lediglich verwarnt) werden, als wenn das Vergehen außerhalb des Strafraums erfolgt. Wenn das Vergehen aber ein Handspiel oder eindeutig kein Versuch ist, den Ball zu spielen oder zu erobern (wie im Wortlaut definiert), wird der Spieler des Feldes verwiesen. Szene 1 Mainz 05 - Hannover 96 Entscheidungen: Begründung: Szene 2 Entscheidungen: SC Paderborn - MSV Duisburg Begründung: Szene 3 Entscheidungen: Borussia Dortmund - AEL Limassol Begründung: Szene 4 Hannover 96 - Schalke 04 Entscheidungen: Begründung: 18

19 Arbeitsblatt Station 5: Videoanalyse Szene 5 SSC Neapel - Borussia Dortmund Entscheidungen: Begründung: Szene 6 Entscheidungen: FC Augsburg - Bayer Leverkusen Begründung: Szene 7 Entscheidungen: Bayer Leverkusen - SV Werder Bremen Begründung: Szene 8 Entscheidungen: SC Paderborn - VfL Bochum Begründung: Szene 9 Entscheidungen: Deutschland - Italien Begründung: 19

20 Arbeitsblatt Station 6: Regelfragen - Lösungsbogen 1. Als der Schiedsrichter nach der Platzkontrolle das Spielfeld wieder verlassen hat und in die Kabine geht, wird er von einem Spieler des Gastvereins beleidigt. Entscheidungen? Der Spieler wird vom Spiel ausgeschlossen. Er darf durch einen gemeldeten Auswechselspieler ersetzt werden. 2. Beim Anstoß spielt der ausführende Spieler den Ball zu einem Mitspieler zurück, der sich in der eigenen Hälfte befindet. Ist das korrekt? Ja. 3. Eine Mannschaft der Altherren tritt zu einem Pflichtspiel nur mit 9 Spielern an, einer davon ist der Torwart. In der zweiten Halbzeit verletzen sich bei einem Zusammenprall zwei weitere Spieler. Das Spiel steht zu diesem Zeitpunkt noch 1:1. Ein weiterer Spieler dieses Teams hat nun aber keine Lust mehr und verlässt ebenfalls das Spielfeld. Was unternimmt der Schiedsrichter? Er bricht das Spiel ab. 4. Mannschaft B will in der 75. Min. einen Spieler auswechseln. Als das Spiel wenig später unterbrochen ist, verlässt dieser das Spielfeld neben dem eigenen Tor, um direkt in die Umkleideräume zu gelangen. Lässt der Schiedsrichter das zu? Ja. 5. Als der Ball in die Nähe der Seitenlinie gespielt wird, läuft in bereits ausgewechselter Spieler auf das Spielfeld und hält einen Gegner unsportlich am Trikot fest. Gelb dann Gelb/Rot und direkter Freistoß 6. Ein Torwart tauscht in der Halbzeit mit einem Feldspieler seinen Platz. Der Schiedsrichter wird nicht informiert. Er bemerkt den Tausch erst in der 51.Min., als der neue Torwart den Ball fängt und unterbricht deshalb das Spiel. Handelt der SR korrekt? Nein - der Schiedsrichter soll das Spiel weiter laufen lassen und beide Spieler in der nächsten Spielunterbrechung verwarnen. 7. Über seine Mannschaft verärgert verlässt ein Spieler das Spielfeld, ohne sich beim Schiedsrichter abzumelden. Nach 15 Min. meldet er sich während einer Spielunterbrechung an und möchte wieder am Spiel teilnehmen. Was unternimmt der Schiedsrichter? Gelb wegen unerlaubten Verlassens des Spielfeldes. Der Spieler darf wieder am Spiel teilnehmen. (SR-Zeitung 6-15) 20

21 Arbeitsblatt Station 6: Regelfragen - Lösungsbogen 8. Als der Ball bei einem Eckstoß vor das Tor gespielt wird, schreit ein Verteidiger seinen Gegner mit den Worten an: Hau ab du Sau!. Gleichzeitig hält er ihn am Arm fest, so dass dieser den Ball nicht erreichen kann. Wie entscheidet der Schiedsrichter? Feldverweis wegen der Beleidigung und Strafstoß (das schwerere Vergehen). 9. Bei der Ausführung eines Eckstoßes bewegt sich der Ball nur ca. 30 cm, verlässt aber den Teilkreis nicht. Ein Mitspieler des Schützen nimmt den Ball an und schießt ihn vor das Tor. Entscheidung? Weiterspielen. Der Ball ist beim Eckstoß im Spiel, wenn er sich erkennbar bewegt hat. Der Teilkreis legt nur den Ort der Spielfortsetzung fest. 10. Hinter dem Tor machen sich einige Auswechselspieler warm. Als ein Angreifer den Torwart ausgespielt hat und den Ball ins leere Tor spielen will, wirft einer der Auswechselspieler seine Trainingsjacke vor das Tor und trifft damit den Ball noch vor der Torlinie. Der Ball jedoch rollt über die Linie ins Tor. Zählt der Treffer, obwohl er durch einen äußeren Einfluss kurz aufgehalten wurde? Ja. 11. Ein Spieler soll ausgewechselt werden. In der nächsten Spielunterbrechung läuft er zügig in Richtung Seitenlinie zu den Trainerbänken und zieht noch auf dem Spielfeld sein Trikot aus. Ist das der Spieler wegen des Ausziehens seines Trikots zu verwarnen? Nein, die Verwarnung im Regelwerk bezieht sich nur auf das Ausziehen des Trikots in Verbindung mit einem Torjubel. 12. Hinter dem eigenen Tor wird ein schwer verletzter Spieler behandelt. Als der Torwart ausgespielt ist und ein Schuss auf das Tor kommt, läuft der Mannschaftsarzt vor das Tor und stoppt den Ball vor Überschreiten der Torlinie. Der Arzt wird aus dem Bereich des Spielfeldes hinter die Barriere gewiesen. Spielfortsetzung ist Strafstoß. Meldung. 13. Ein Angreifer umdribbelt zwei Abwehrspieler und verliert dabei einen Schuh. Mit dem Socken tritt er nun gegen den Ball und erzielt so ein Tor. Ist dieses Tor gültig? Ja, denn Spieler, die versehentlich ihre Schuhe verlieren, müssen diese so schnell wie möglich, spätestens jedoch in der folgenden Spielunterbrechung, wieder anziehen. Wenn der Spieler davor ein Tor erzielt, wird das Tor gegeben. 21

22 Arbeitsblatt Station 6: Regelfragen - Lösungsbogen 14. Kurz vor dem Strafraum will ein Angreifer den Ball am Verteidiger vorbeispielen. Er hätte dann nur noch den Torwart vor sich und damit eine offensichtliche Torchance. Da der Verteidiger den Ball nicht mehr mit dem Kopf erreichen kann, hält er ihn mit der Hand auf - die Torchance ist damit vereitelt. Entscheidungen? Rote Karte gegen den Verteidiger und direkter Freistoß. 15. Wenn ein Spieler mit einem Vergehen gegen einen Gegner im eigenen Strafraum eine offensichtliche Torchance ballorientiert vereitelt und der Schiedsrichter einen Strafstoß gibt, wird der Spieler verwarnt, es sei denn, es handelt sich um ein nicht ballorientiertes Vergehen, wie z.b.... Halten, Ziehen oder Stoßen. 16. Bei einem Foul wird Spieler Nr. 9 von Team A verletzt. Der Schiedsrichter verwarnt den Gegenspieler wegen dieses Fouls. Spieler Nr. 9 bekommt ein Eisspray auf das verletzte Bein und kann nach kurzer Behandlung, die ca. 20 Sek. dauert, weiterspielen. Muss er das Spielfeld verlassen? Nein. 17. Beim Strafstoß läuft der Schütze an, stoppt neben dem Ball und täuscht einen Schuss an. Als der Torwart daraufhin in die rechte Ecke reagiert, schießt der Schütze den Ball ins linke Eck. Ist diese Ausführung korrekt? Entscheidung? Nein - dies ist ein unzulässiges Täuschen. Es gibt eine Verwarnung gegen den Schützen und einen indirekten Freistoß für die Mannschaft des Torwartes. 18. Noch vor der Ausführung eines Strafstoßes laufen Spieler beider Mannschaften deutlich erkennbar zu früh in den Strafraum. Der Schütze schießt den Ball am Tor vorbei. Wie geht es weiter und kommt es zu Persönlichen Strafen? Es gibt keine Persönlichen Strafen, die Spielfortsetzung ist: Wiederholung 19. Beim Strafstoß springt der Torwart vor der Ausführung nach vorn. Als der Schütze den Ball in Richtung Tor tritt, ist der Torwart schon ca. 2 Meter vor der Torlinie und kann den Ball abwehren. Entscheidungen? Verwarnung gegen den Torwart und Wiederholung. 20. Beim Elfmeterschießen sind von beiden Mannschaften jeweils 11 Spieler auf dem Spielfeld. Nach vier Schützen humpelt der 5. Schütze von Mannschaft A zum Schiedsrichter und sagt: Ich kann nicht schießen, Ich bin auf dem Weg zum Tor umgeknickt und kann nicht mehr richtig gehen. Er scheidet aus. Was nun? Jetzt muss auch die Mannschaft B um einen Spieler reduziert werden und sich so der neuen Spielerzahl von Team A anpassen. 22

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