Ablauf Werkstattgottesdienst Teenagerzeltlager 2010
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- Helge Ritter
- vor 7 Jahren
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1 Ablauf Werkstattgottesdienst Teenagerzeltlager 2010 Prot. Jugendzentrale Kirchheimbolanden Thema des Gottesdienstes: I Have a Dream (engl. Ich habe einen Traum ) 1. Votum und Begrüßung 2. Stille Musik 3. Lied 4. Psalm 5. Dankgebet 6. Lied 7. Lesung 8. Stille 9. Musik 10. Predigtteil 11. Fürbittgebet und Vater Unser 12. Abkündigungen, Freizeitbericht Kollekte 13. Schlusslied 14. Segen 15. Nachspiel Matthias Vorstoffel, Dekanatsjugendreferent : Dietrich-Bonhoeffer-Haus Liebfrauenstraße 7, Kirchheimbolanden : ( ) : ( ) : juz.kirchheimbolanden@evkirchepfalz.de
2 Gruppe I: Ihr richtet den Gottesdienstraum her: Wir brauchen einen Altar/eine Mitte mit: o Kreuz o Bibel o Altarkerze/n o (Blumen)schmuck o überlegt euch, wie ihr unsere farbigen Tücher einbringen könnt! Denkt dabei auch an den Inhalt des Gottesdienstes und an die Bedeutung der Farben (violett = Buße/Fastenzeit auch Advent; schwarz = Tod (Karfreitag); weiß = alle Christusfeste (Ostern, Himmelfahrt, Weihnachten) und Ewigkeitssonntag; rot = Farbe des Geistes, Pfingsten, Konfirmation, Kerwe, Hochzeit, Reformation,...; grün = Farbe des Wachstums) Stellt genügend Stühle auf und achtet darauf, dass alle zum Altar/zur Mitte sehen können. Sucht aus den CDs ein o Vorspiel o ein Zwischenspiel o und ein Nachspiel aus. Achtet dabei, dass die Stücke auch zum Thema des Gottesdienstes passen sollen. Im Gottesdienst seid ihr dann der Organist, Kirchenchor, Posaunenchor, Band,... ihr müsst also die Stücke zur richtigen Zeit einspielen.
3 Gruppe II: Ihr seid verantwortlich für die Lieder! Wichtig ist, dass wir diese Lieder auch singen können! Nach dem Vorspiel sprecht ihr das Votum: o Als Gottes Familie kommen wir zusammen mit unseren Fragen und Sorgen und warten auf Gottes Beistand, dass er zu uns kommt und uns hilft. Wir kommen zu Gott mit unseren Liedern und Gebeten und freuen uns über das Glück, das er uns schenkt. Alles, was wir tun, geschieht: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Überlegt euch eine Begrüßung, mit der ihr die anderen zu unserem Gottesdienst begrüßen wollt und einigt euch darauf, wer sie spricht. Bedenkt dabei folgendes: unsere Bibelarbeiten standen unter dem Thema Angstträume und Hoffnungsträume. Unser Gottesdienst heute, soll an die zweite BA anlehnen. Gebt also einen kleinen Rückblick über die Bibelarbeiten, aber nicht soviel verraten Am Ende des Gottesdienstes sprecht ihr den Segen. Einigt euch darauf, wer dies tut! Es können auch mehrere sprechen. Legt die fest, wer wann dran kommt. Bitte sprecht laut und deutlich, damit die anderen euch auch verstehen. o Geht mit der Einsicht, dass wir als Christen Verantwortung tragen für alle Menschen. Geht mit der Absicht, in Wort und Tat einzustehen für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. Geht mit der Aussicht, dass der Herr euch begegnet, wenn ihr dem Geringsten seiner Brüder Gutes tut. Es segne euch der allmächtige Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
4 Gruppe III: Ihr sprecht den Psalm und die Lesung. Wichtig ist, dass ihr laut und deutlich sprecht! Einigt euch darauf, wer was spricht und lest die Texte zur Übung auch mal laut vor. Sucht euch einen passenden Psalm aus. Entweder aus der Bibel, der Volxbibel oder aus dem Buch Höre meine Stimme Als Anregung zur Lesung könnt ihr eine der nachfolgenden Bibelstellen verwenden (Wenn ihr wollt, könnt ihr aber auch eine andere Bibelstelle wählen, die zum Thema (Bruder)liebe oder Hoffnung passt): 1. Mose 28, Mose 37,3-11 Matthäus 14, Jesaja 11, 1-10 Offenbarung 21, 1-6
5 Gruppe IV Ihr sprecht das Eingangsgebet und das Führbittgebet. Achtet darauf, dass ihr langsam und deutlich sprecht! Ergänzt die Gebete mit eueren eigenen Gedanken. Schreibt erst die einzelnen Gedanken auf Zettel und tragt dann alles zusammen. Achtet auf ganze Sätze und lest sie nacheinander nachher im Gottesdienst vor (abwechselnd). Eingangsgebet: Herr, unser Gott! Wir wollen jetzt einen Augenblick still werden und auch an dich denken. Bitte sei du jetzt bei uns und hilf uns, dass es uns gelingt, einen guten und schönen Gottesdienst zu feiern. Viele Dinge haben uns in dieser Freizeit bewegt. Wir möchten dir danken, dass. Amen.
6 Führbittgebet: Gott wir bitten dich um gute Träume, die uns Mut geben. Lass und ein Werkzeug deines Friedens werden. Gib uns Hoffnung wo Mutlosigkeit herrscht. Schenke uns Liebe, wo Unfriede ist und Zuversicht, wo Angst überwiegt. Aber wir möchten nicht nur für unsere Träume bitten, denn wir sind nicht allein auf dieser Welt. Deshalb bitten wir dich: Und gemeinsam beten wir jetzt: Vater unser im Himmel...
7 Gruppe V: Ihr seid verantwortlich für den Predigt/Verkündigungsteil. Lest euch den Text erstmal laut durch und überlegt dann, wie ihr ihn umsetzen wollt. Wir haben auch Umhänge zum verkleiden. Einstieg Vor 55 Jahren durfte in Amerika nicht jeder machen, was er wollte. Es ging dort nämlich sehr ungerecht zu. Schwarze, also heute sagt man ja farbige Amerikaner, durften nicht die gleichen Schulen besuchen wie Weiße. Parkbänke, Arbeitsstellen, ganze Stadtteilewaren streng geteilt nach schwarz oder weiß. Sogar die Sitze im Bus waren für Farbige verboten, bzw. Sitzen war nur ganz hinten für sie erlaubt. Das machte die Menschen traurig und wütend. Eines Tages passierte folgendes: Geschichte (während die Geschichte erzählt wird, spielen andere aus der Gruppe die Geschichte pantomimisch parallel zur Erzählung.), eine vierzigjährige Frau, hatte den ganzen Tag hart gearbeitet. Sie war Näherin. Müde und k.o. stieg sie in den Bus ein. Doch es waren keine Plätze für Farbige mehr frei. Also nahm Rosa ihren ganzen mut zusammen und setzte sich nach vorne. Empörte Ausrufe ertönten um sie herum. Ein Mann hüstelte vernehmlich, eine Frau zischte: Hat die keine Augen im Kopf! Dann rief jemand den Busfahrer. ER wollte Rosa von ihrem Platz verscheuchen, aber Rosa hatte es satt, endgültig satt. Warum sollte es verschiedene Sitzplätze für Farbige und Weiße geben? Warum durfte sie nicht hier sitzen? War sie den ein Mensch zweiter Klasse? Wer nahm sich denn das Recht heraus, andere zu bewerten? Gott jedenfalls hatte doch alle Menschen gewollt, und nicht zuerst die Weißen und danach die anderen. Rosa blieb sitzen. Schließlich musste die Polizei kommen. Sie nahm Rosa mit unf brachte sie ins Gefängnis. Erst am nächsten Tag, nachdem ihr Mann eine Geldsumme bezahlt hatte, ließ man sie frei. Der der Vorfall brachte den Stein ins rollen. Man konnte sich doch nicht alles gefallen lassen. Obwohl die Menschen machtlos waren gegen Polizei und falsche Gesetze, wollten sie etwas tun. Nur was? Martin Luther King, der Pfarrer der schwarzen Gemeinde, machte einen Vorschlag, der die Leute überzeugte. Ab sofort wollte niemand von den farbigen Menschen in der Stadt mehr mit dem Bus fahren, solange es diese Ungerechtigkeit gab. Und so geschah es. Mehr als ein Jahr hielten die Menschen durch und waren stark, indem sie zusammenhielten. 382 Tage lang gingen sie bei Wind und Wetter,
8 Regen, Schnee und Sonne zu Fuß Schließlich hob der Oberste Gerichtshof 1956 die Rassentrennung in den Bussen auf. Das muss ein fantastischer Tag für Rosa gewesen sein. Rosa wurde sehr alt. Sie starb erst mit 92 Jahren, und die Menschen erinnern sich heute noch an ihren Mut. Doch Martin Luther King wollte noch mehr. ER hatte einen wunderbaren Traum. Es ist der Traum von einen Welt, in der alle Menschen gleichviel wert sind, in der niemand benachteiligt wird, nur weil er eine andere Hautfarbe hat. Diesen Traum beschrieb er auf einer großen Demonstration vor vielen tausend Menschen. Gemeinsam träumten sie den Traum. Er gab ihnen Kraft, auch als Martin Luther King hinterhältig erschossen wurde. Sie hielten zusammen, sie demonstrierten und sagten ihre Meinung. Aber sie wandten keine Gewalt an. Schließlich gab es neue Gesetze in den USA. Die Amerikaner gelten seitdem vor dem Gesetz als gleichberechtigt. Klar, auch heute gibt es Unrecht. Das geschieht nicht nur in Amerika, sondern auch in der Schule, zu Hause, manchmal auch hier auf unseren Freizeiten. Wir leben noch nicht im Himmel, aber wir können wenn wir den Traum von Martin Luther King weiter träumen und weiterleben mit Taten, Gedanken, Worten dazu beitragen, dass Gottes Reich Kraft gewinnt. Gott ist ein Gott aller Menschen. überlegt euch, welche Stellen der Geschichte in ein kleines Theaterstück (pantomimisch) umsetzen könnt und wollt. Wechselt euch bei der Sprecherrolle ab, damit nicht eine Person alleine lesen muss/darf.
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