Abenteuer im Zauberland Ein Märchen von Julia, 5a
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- Benjamin Stieber
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Abenteuer im Zauberland Ein Märchen von Julia, 5a Es war einmal vor langer, langer Zeit ein maskierter Perser. Sein Name war Ali. Er wollte mit seinem besten Freund Luke das sagenvolle Märchenschloss Purple erkunden. Nach langer Fahrt waren sie da. Das Schloss war groß, lila, und hatte viele Fenster und Türme. Da ritt plötzlich ein edler und stolzer Ritter vorbei. Als er Ali und Luke bemerkte, hielt er an und fragte höflich: Guten Tag, ich habe euch hier noch nie gesehen, wer seid ihr? Luke antwortet sofort: Wir kommen aus Persien und ich heiße Luke, und das ist mein Freund Ali. Wir wollten das Märchenschloss mal sehen. Der Ritter sagte frech: Na jetzt habt ihr es ja gesehen, dann könnt ihr ja wieder gehen. Ali erwiderte: Aber wir wollten auch ein bisschen hier bleiben. Können wir ins Schloss Purple auch rein gehen? - Na gut, zum Eingang geht ihr jetzt nach rechts. Dort steht ein Tor mit einem Wächter, dem sagt ihr, Rudolf hat euch geschickt. Der Wächter führt euch dann weiter, erklärte ihnen Rudolf. Frohgemut machten sich Ali und Luke auf den Weg zum Tor. Plötzlich sprang aus dem Gebüsch eine Prinzessin und fragte die beiden: Wo wollt ihr denn hin? Ali sagte frech: Das gleiche könnte ich dich fragen. Eigentlich sollten Prinzessinnen ja kochen oder stricken und nicht draußen Super-Held spielen. Die Prinzessin sagte wütend: Ich bin Mary, und ich koche nicht, oder sitze zuhause rum und stricke. Da gehe ich ja lieber zu Lucy! Ali erwiderte
2 beschwichtigend: Ja, ja ist ja gut. Aber wer ist Lucy? Mary antwortete kurzangebunden: Kommt mit, ich möchte euch was zeigen. Ali und Luke folgten ihr, bis sie vor einem halb zerfallenem Stall kamen. Luke scherzte: Und da soll jemand wohnen? Luke lachte sich krumm über seinen eigenen Witz. Aber Mary nickte nur. Luke verstummte und fragte vorsichtig: Und wer? Mary antwortete: Lucy, aber jetzt kommt mit. quietschend öffnete sie die kleine Türe, die fast zusammen fiel. Leise rief sie: Lucy, Lucy wo bist du, komm her? da kam eine dreckige, kleine, weiße Ziege auf sie zu getrottet und beschnupperte sie, und fragte Mary: Wer sind die beiden? Mary sagte ruhig: Das sind zwei Leute aus Persien, sie sind hier gerade zu Besuch. Verdutzt fragte Ali: Wieso kann diese Ziege sprechen, und wieso wohnt sie nicht in einem richtigen Stall? Mary antwortet traurig: Ach, sie darf nicht im Stall vom Schloss wohnen, deshalb habe ich sie hier untergebracht. Und als kleines Kind ist sie mir in einen Zaubertrank gefallen, seitdem kann sie sprechen. Jetzt erzählt sie mir ganz viel, sie weiß nämlich sehr, sehr viel. Und schon wollte Lucy anfangen zu erzählen: Also, es war einmal vor langer Zeit ein böser König, der regierte hier... Mary unterbrach sie: Lucy deine Geschichten sind zwar schön, aber es ist schon so spät. Wir müssen jetzt schlafen und morgen erzählst du sie. Ja? Lucy nickte und ging in eine dunkle Ecke und machte es sich gemütlich zum Schlafen. Mary führte Ali und Luke zu einer kleinen Türe und ließ sie hinein. Das Zimmer war rund und gemütlich, 2 Federbetten, ein Teetischen mit zwei Sesseln und ein schön verzierter
3 Schrank füllten das Zimmer. Und schon zog Luke seine kaputten Lederschuhe aus, und ließ sich auf eins der beiden Federbetten fallen. Langsam zog sich Ali den Schlafanzug an und schlüpfte in sein weiches Federbett. Nach wenigen Minuten schlief Luke tief und fest, aber Ali konnte einfach nicht einschlafen. Ihm gingen immer diesselben Gedanken durch den Kopf: Wer war dieser böse König, der hier regiert hat und wieso wollte Lucy uns genau die Geschichte erzählen? Ich muss sofort zu ihr! Ali riss sich zusammen und stieg aus seinem warmen Bett zu Luke rüber, der vor sich hin schnarchte. Leise flüsterte Ali: Luke wach auf, wir müssen zu Lucy. Verschlafen fragte sein Freund: "Warum denn, es ist doch mitten in der Nacht!. Ja schon, aber hast du nicht gehört was die Ziege gesagt hat, das mit dem bösen König? Wieso hat sie uns genau diese Geschichte erzählt? Da muss doch irgendwas dran sein! Okay wenn du unbedingt willst sagte Luke widerwillig. Also gingen die beiden los zu Lucy. 5 Minuten später saßen sie mit Lucy im Stall und sie fing an zu erzählen: Es war einmal vor langer Zeit ein König. Dieser König wollte eine Prinzessin heiraten, Prinzessin Fiona. Aber Fiona liebte einen anderen Prinzen, Prinz Rudolf. Darüber war dieser König so sauer, dass er Fiona ins Märchenland mit einem Zauberspruch verbannte und das Zauberbuch versteckte. Fiona konnte nur wieder raus, wenn sie jemand befreit. Viele junge Männer haben es versucht, aber keiner hat es geschafft. Aber ihr beiden Männer aus Persien, ihr werdet es schaffen! Luke fragte: Aber wie sollen wir es schaffen, wenn es noch niemand davor geschafft hat? Lucy
4 sagte unruhig: Ihr bekommt von mir Zauberschuhe, aber ihr müsst jetzt los, sonst schafft ihr es nicht vor Sonnenaufgang. Also packten Luke und Ali ihre sieben Sachen und machten sich mitten in der Nacht auf den Weg. Schnell flogen sie mit den fliegenden Schuhen über die Felder und Wälder. Doch plötzlich sanken die Schuhe und sie plumpsten auf den weichen Waldboden. Luke fragte ängstlich: Wo sind wir? Hier kommen wir nie wieder raus. Doch Ali schaute sich schon interessiert um und rief: Luke komm mal, schau mal was hier ist. Ali hob einen alten zerknitterten Zettel in die Luft und versuchte die Schrift zu entziffern: Sucht den Schlüssel der Zwerge und für jeden eine glitzernde, weiße Perle, auch für den, den ihr befreien wollt. Luke sagte begeistert: Okay, also ich suche den Schlüssel der Zwerge, und du die Perlen. Sie kletterten auf jeden Baum, schauten in jede Grube vergebens. Luke war den letzten Baum hochgeklettert und wollte aufgeben doch da sah er was blinken: den Schlüssel der Zwerge, er war mit einem kleinen Zwerg verziert. Dicht daneben waren auch die Perlen unter einer dicken Moosschicht vergraben. Eine halbe Stunde später standen die beiden mit zerrissenen Kleidern vor dem Tor zum Märchenschloss, Ali mit drei perlen, und Luke mit dem Schlüssel. Luke beeil dich, bald geht die Sonne auf. rief Ali genervt. Blitzschnell hob Luke den Schlüssel und drehte in ihm Schloss um, es machte klick und das Tor sprang auf. Das Märchenland war nicht sehr groß, ein paar Lebkuchenhäuser, Felder, Wiesen, und ein kleiner Wald. Da rief Luke begeistert: schau mal: da ist Rapunzel, da die sieben Zwerge, und da ist
5 auch Schneewittchen! Da kam eine wunderschöne Prinzessin auf sie zugelaufen. Sie hatte blonde Haare, ein grünes Kleid, und ein fröhliches Gesicht. Neben ihr sprang ein zotteliger, braun-weißer Hund an ihr hoch. Mit einem Lächeln fragte sie: Hat euch Rudolf geschickt um mich zu befreien? Nicht ganz, aber wir wollten dich befreien, wenn du Fiona bist, antwortete Luke. Die Prinzessin stellte sich vor: Also ich bin Fiona, die Schwester von Mary, und das ist mein Hund Zottel, und eine Frage, habt ihr die perlen dabei? Also wenn du diese perlen meinst dann ja. Er zeigte die Perlen, die er gefunden hat. Triumphierend sagte Fiona: Ha, jetzt zeigen wir es dem Black Dragon, kommt wir holen uns das Zauberbuch. Schnell fragte Luke: wer ist denn dieser Black Dragon? Fiona antwortete: Das ist der König, der mich hier eingesperrt hat. Fiona führte sie zu einem alten Baum und zerdrückte eine Perle, vor ihnen schwebte ein dickes, schweres Lederbuch auf dem Das magische Zauberbuch draufstand. Fiona nahm das Buch und blätterte, bis sie die passende Seite gefunden hatte. Gerade als sie den Zauberspruch, der sie wieder befreien sollte, gefunden hatte, hörten sie ein markerschütterndes Gebrüll: Black Dragon kam auf einem feuerspeienden Drachen angeflogen. In dem Moment, in dem der brüllende König mit einem ohrenbetäubenden Gepolter auf der Erde ankam, sagte Fiona den Zauberspruch auf: Zauberperle, Zauberperle bring uns ins Märchenschloss Purple und bring den bösen König hinter Gitterle! und schwupp landeten sie erleichtert im Schloss während König Dragon im Kerker landete. Was für eine
6 Freude für Rudolf, Mary und alle anderen! So war es ein glückliches Ende für Mary und Rudolf. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
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