Hilfstransport nach Rumänien im Oktober 2011

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Christina Kramer
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Osthilfe Rumänien www.osthilfe.ch Bericht von Fahrer Urs Mettler Hilfstransport nach Rumänien im Oktober 2011 Reisebericht des Fahrers (3.

1 Osthilfe Rumänien Bericht von Fahrer Urs Mettler Hilfstransport nach Rumänien im Oktober 2011 Reisebericht des Fahrers (3. Transport im Jahre 2011) Wieder steht eine Fahrt an, nämlich nach Adjud (kleinere Stadt) in Ostrumänien. In Widnau im Lager der Osthilfe Rumänien füllen wir den Anhängerzug mit Hilfsgütern, die unser Team über längere Zeit gesammelt und transportfähig verpackt hat. Diesmal fahren wir in Doppelbesatzung. Am Montagmorgen treffen Ignaz und ich vor Basel auf einen zweiten LKW vom Hilfswerk LIO, der ebenfalls sein Ziel in Rumänien hat. Für diese beiden Fahrer ist es der erste Transport nach Rumänien. Im Konvoi fahren wir bis Talmaciu, wo Hans und Michael ihren Abladeort haben. Zum ersten Mal können wir die neuen Umfahrungen der Grossstädte Szeget an der Grenze Ungarn/Rumänien und Sibiu benutzen, ganz ungewohnt, sich nicht mehr durch diese Städte zu quälen. Am Dienstag um Uhr erreichen wir Talmaciu (Sozialwerk und Holzbaufirma). Nach dem Frühstück helfen Ignaz und ich noch beim Abladen bis wir die 9 Stunden Ruhezeit erreicht haben. Während dieser Zeit repariert Michael den Motor von einem Stapler. Nach weiteren 4 Stunden erreichen wir unser erstes Ziel: Adjud. Constantin (Diti) ist hier mit der Zigeunerarbeit tätig. Er führt uns gleich zum Kirchgemeindehaus. Dort erwartet uns schon eine Gruppe Männer um das Zugfahrzeug auszuladen. Bekleidung, Kinderwagen sowie Schulmaterial für die von Diti errichteten Zigeunerschulen. Im weiteren Werkzeuge (meist ungebraucht), die wir vom Zivilschutz erhalten haben, einige Fahrräder usw. Auch hier werden sicher die richtig Bedürftigen die Sachen erhalten. Rechtzeitig vor dem Eindunkeln ist das Zugfahrzeug zu ¾ entladen und der LKW wird bei einer Firma abgestellt. Nach einer guten Nacht machen wir uns am Donnerstagmorgen wieder auf den Weg. Wir haben heute noch einiges auf dem Programm.

Zuerst will ich noch Abklärungen in der etwa 60 km entfernten Stadt Bârlad machen. Hier entstand vor einiger Zeit ein Tageszentrum und Strassenkinderprojekt.

2 Zuerst will ich noch Abklärungen in der etwa 60 km entfernten Stadt Bârlad machen. Hier entstand vor einiger Zeit ein Tageszentrum und Strassenkinderprojekt. Das Ganze macht mir einen sehr guten Eindruck, vor allem spürt man, dass es Catalin ein Anliegen ist, die Kinder von der Strasse zu holen. Sie sollen einen Lebensinhalt, Essen, Kleider und Schul-bildung erhalten. Um die Mittagszeit sind wir zurück in Adjud und koppeln den Anhänger wieder an. Bis zum nächsten Ziel, das Kinderheim in Viseu de Şus liegen noch etwa 400 km vor uns. Diese Strecke bin ich schon mehrmals gefahren und kenne die schlechten Passstrassen. Nur konnten wir wegen der Dunkelheit die herrliche Landschaft nicht geniessen. Aber nach neun Stunden Fahrt erreichen wir uns Ziel. Am vereinbarten Treffpunkt wartet Lorenz, der Schweizer Praktikant vom Kinderheim Viseu de Sus. Wegen der Dunkelheit und der sehr engen Strasse zum Kinderheim bleiben wir dann im LKW über Nacht im Dorf. Von Viseu de Şus geht die bekannte Wassertalbahn in ein enges Seitental. Es ist eine Schmalspurbahn die für Holztransporte und mit den Dampfloks als Touristenbahn benutzt wird. Ein Ehepaar aus Basel betreibt die Dampfbahn. Es lohnt sich, ich war letztes Jahr hier auf einer Fahrt dabei. Bei Tagesanbruch geht es dann ohne Anhänger noch bis zum Kinderheim. Hier laden wir die restlichen Hilfsgüter vom Zugfahrzeug ab. Von der Schule helfen uns noch einige der Kinder beim Ausladen. Nach dem Frühstück machen wir uns gleich wieder auf Achse. Hier wurde der Res Nach Sighetu-Marmaţie sind es nur noch knapp 2 Stunden Fahrt. Dort wird nun noch der ganze Anhänger entladen. Auch hier sind die Helfer schon vor Ort.

Unser Ziel ist es, am Freitag noch vor Einbruch der Dunkelheit entlang der ukrainischen Grenze - Oed in der Nähe von Linz (Österreich) zu erreichen, durch die schönen Herbstwälder und über die

3 Unser Ziel ist es, am Freitag noch vor Einbruch der Dunkelheit entlang der ukrainischen Grenze - Oed in der Nähe von Linz (Österreich) zu erreichen, durch die schönen Herbstwälder und über die holprige Strassen. Wegen dem LKW-Sonntagsfahrverbot erreichen wir am Samstag die Schweiz nicht mehr und so fahren wir noch bis Aichstetten, dem letzten Autohof vor dem Bodensee. Dort verbringen wir unser Wochenende. Am Montag erreichen wir Widnau, wo das Leergut ausgeladen wird und in Frauenfeld übergeben wir den LKW wieder dem Hilfswerk LIO, bei dem wir das Fahrzeug gemietet haben. Die Fahrer Urs Mettler und Ignaz Steiger

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