PFLANZENSCHUTZEMPFEHLUNG HERBST 2016 TEIL 1

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1 PFLANZENSCHUTZEMPFEHLUNG HERBST 2016 TEIL 1

2 Teil 1 Einsatzempfehlung von Pflanzenschutzmittel im Winterraps 1. Einsatz von Rapsherbiziden im Herbst Grundlage für die Planung und den Einsatz der Rapsherbizide sind auch in diesem Herbst die Anwendungsbestimmungen für den Einsatz von Clomazone und neu für Pendimathalin. Damit ist eine frühe schlagbezogene Planung zum Einsatz der Rapsherbizide unbedingt notwendig. Für den Herbst 2016 bestehen die gleichen Auflagen für den Clomazoneeinsatz wie im Jahr zuvor. Clomazone Auflagen: NT 127: Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr morgens erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20 C Lufttemperatur vorausgesagt sind. Wenn Tageshöchsttemperaturen über 25 C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden. NT145: Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780), in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % (z.b. Größe 05, wie ID ), eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis, Verlustmindernde Geräte, sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten. NT146: Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten. NT 149: Der Anwender muss in einem Zeitraum von einem Monat, nach der Anwendung wöchentlich, in einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und dem Zulassungsinhaber zu melden. NT 152: Die Anwendung des Mittels darf nur auf Flächen erfolgen, die vorher in einen flächenscharfen Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt, den geplanten und den tatsächlichen Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge, die Wassermenge und Details der Anwendungstechnik enthält. Der Plan ist während der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen. NT 153: Spätestens einen Tag vor der Anwendung von clomazonehaltigen Pflanzenschutzmitteln sind Nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante Anwendung zu informieren, sofern diese eine Unterrichtung gefordert haben. NT 155: Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 50 m (Gamit- 20 m) zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten und Flächen, die für die Allgemeinheit1bestimmt sind, einzuhalten. Zu angrenzenden Flächen wie Straßen, Wege oder Wälder ist ein Abstand von 5 m einzuhalten. 1

3 Abstand zu Ortschaften, Hausund Kleingärten, Flächen für die Allgemeinheit, clomazonesensible Anbaukulturen, Flächen gemäß Öko- und Diätverordnung Abstand zu angrenzenden Flächen wie Straßen, Wege oder Wälder Abstand zu Ackerflächen mit Raps, Getreide, Mais, Zuckerrüben oder Stoppeln NT 155 Nimbus CS Bengala Colzor Trio Echelon2 Zentris Lotus Clomazone NT 154 Gamit 36 CS Centium 36 (ehemals 100 m) 20 m im Soloeinsatz 50 m in Kombination mit Mischpartnern (ehemals 5 m) (ehemals 5 m) 50 m 5 m 0 m 5 m 0 m 1Unter Flächen für die Allgemeinheit versteht man u.a. Sportplätze inkl. Golfplätze, Schul-und Kindergartengelände, Spielplätze, Friedhöfe, öffentliche Parkanlagen, Gärten, Grünanlagen in öffentlich zugänglichen Gebäuden, Flächen in unmittelbarer Nähe von Einrichtungen des Gesundheitswesens, zentrale Veranstaltungsplätze, darunter fallen bspw. nicht Radwege. 2Die Menge an Echelon sind Abverkaufsmengen und daher begrenzt. Straße, Weg 5 m Nachbarschlag Winterraps, Getreide, Mais, Zuckerrübe, Stoppel Rapsschlag 0 m 5 m 50 m Ortschaften, Haus & Kleingarten, Gartenkolonie Sportplatz, Schule, Kindergarten, Schwimmbad Fläche mit clomazone-sensiblen Anbaukulturen (z.b. Gemüse, Beerenobst) Flächen auf denen gemäß Ökoverordnung (EG Nr.: 834/2007) und gemäß VO über diätische Lebensmittel produziert wird. Die Rauke steht mit weitem Abstand hinter Kamille, Kletten-Labkraut und Vogelmiere. Die Rauke befindet sich auf ca. 20% der Rapsanbaufläche Deutschlands. Die Kontrollen durch die Ämter werden mit Sicherheit auch in diesem Jahr wieder durchgeführt. 2

4 Entscheidungshilfe zum Einsatz von Rapsherbiziden Wegrauke vorhanden Wegrauke nicht vorhanden Mittel Verfahren Mittel Verfahren Bengala Colzor Trio Echelon Gamit 36 CS Zentris/Lotus Clomazone Nimbus Fox + (Runway) VA VA VA VA VA VA NA (Teilwirkung) Butisan Gold Butisan Top Butisan Aqua Pack Fuego Fuego Top Quantum Rapsan Runway Kombi Pack Runway Stomp Aqua (VA- Vorauflaufverfahren, NA- Nachauflaufverfahren; SF- Spritzfolge) VA/ NA NA VA/NA in SF VA/ NA VA/ NA NA NA VA/NA in SF NA VA Neue Auflagen im Herbst 2016 bestehen für den Wirkstoff Pendimethalin z.b. im Stomp Aqua. NT145: Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780), in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % (z.b. Größe 05, wie ID ), eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis, Verlustmindernde Geräte, sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten. NT146: Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten. NT170: Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht Überschreiten. Für alle metazachlorhaltigen Rapsherbizide gilt nach wie vor die Auflage: NG 346: Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenen Pflanzenschutzmitteln- nicht überschritten werden. Auch in diesem Jahr wurden sowohl Metazachlor als auch dessen Abbauprodukte im Grund- und Oberflächengewässern nachgewiesen. Zur Vermeidung von weiteren Zulassungsbeschränkungen aufgrund dieser Funde, besteht dringender Handlungsbedarf. Daher raten die Ämter der jeweiligen Länder eine freiwillige Reduzierung des Wirkstoffes Metazachlor auf 500 g/ha vorzunehmen. Diese Reduzierungen helfen langfristig den Wirkstoff als wichtigen Baustein in der Herbizidstrategie im Raps zu erhalten. Eine Reduzierung des Wirkstoffes kann unter bestimmten Umständen aber auch bei einigen Unkräutern zur verminderten Wirkung führen. Daher ist es wichtig alles zu tun, um den Raps im Herbst ein zügiges Wachstum zu ermöglichen. Dazu zählen: Vernichtung von starkem Unkrautbesatz durch chemische bzw. mechanische Maßnahmen vor der Bestellung abgesetztes feinkrümliges Saatbett für eine zügige Jugendentwicklung flächendeckend dichter Bestand dient der Unkrautunterdrückung gute Nährstoffversorgung 3

5 Alle Maßnahmen im Herbst von der Ausssat angefangen, über die Düngung und dem Fungizidund Insektizideinsatz sollten darauf gerichtet sein, eine gesunde und zügige Entwicklung des Rapses zu ermöglichen. Varianten mit Clomazone (mit Rauke) Welche Aufwandmengen bedeuten 500 g/ha Metazachlor? Produkt Bengala/Nimbus Butisan Gold Butisan Kombi Wirkstoff Aufwandmenge Aufwandmenge auf Basis 500 g/ha 250 g/l Metazachlor 33 g/l Clomazone 3,0 l/ha 2,0 l/ha 200 g/l Metazachlor 200 g/l Dimethenamid 100 g/l Quinmerac 2,0-2,5 l/ha 2,0-2,5 l/ha 200 g/l Metazachlor 200 g/l Dimethenamid 2,0-2,5 l/ha 2,0-2,5 l/ha Fuego/Rapsan 500 g/l Metazachlor 1,5 l/ha 1,0 l/ha Fuego Top/ Butisan Top 375 g/l Metazachlor 125 g/l Quinmerac 2,0 l/ha 1,3 l/ha 4

6 Varianten ohne Clomazone (ohne Rauke) Klatschmohn, Krummhals, Ochsenzunge Gefleckter Schierling, Hundskerbel Storchschnabel, Gefleckter Schierling VA Stomp Aqua 0,5-1,0l/ha VA Fuego Top 1,3-2,0l/ha Butisan Gold 2,5 l/ha Butisan Gold 2,0-2,5l/ha Butisan Kombi 2,0-2,5l/ha VA bzw. frühen NA Fuego Top 1,3-2,0 l/ha Fuego 1,0-1,5 l/ha Butisan Gold 2,0-2,5l/ha NA Rapsan 1,0-1,5l/ha Klatschmohn, Krummhals Butisan Aqua Pack Krummhals, Rauke, Stiefmütterchen Kornblume, Hundskerbel, Mohn Kornblume, Mohn, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Ehrenpreis, Trespe, AFS, rest. Kamille Fox 1,0l/ha bzw. SF 0,3-0,7l/ha NA Runway 0,2l/ha Effigo 0,3-0,35 l/ha Milestone 1,5l/ha Für die Herbstsaison 2016 steht von der Fa. SUMIAGRO ein neues Anti-Drift-und Haftmittel Squall in 10 l Abpackung zur Verfügung. Squall basiert auf einer leicht viskosen patentierten Polymertechnologie, die die Konsistenz des Wassers in der Spritzbrühe bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln oder Flüssigdüngern, insbesondere die Tropfengröße, beeinflusst, ohne die im Wasser gelösten Wirk-oder Nährstoffe zu verändern. Auch auf den mit Squall benetzten Pflanzen erfolgt keine Änderung hinsichtlich Kutikula, Epidermiszellen oder Stomata. Hauptsächliche Eigenschaften von Squall in der praktischen Anwendung sind: Squall reduziert die Abdrift, indem es die Tropfengröße positiv beeinflusst (Synchronisation des Tropfenspektrums). Es kann eine Abdriftreduktion von 70% erreicht werden. Squall erhöht die Regenfestigkeit um 50% und verbessert die Anhaftung des Spritzbelages um 74%. Squall ist vollständig abbaubar, besitzt keinen Effekt auf behandelte Bestände und ist deshalb voll pflanzenverträglich und ph-neutral. Squall ist mit fast allen Pflanzenschutzmitten mischbar und kann unabhängig von Wassertemperatur, Wasserhärte und ph-wert eingesetzt werden. Aufwandmenge: 0,5% Squall zur Spritzbrühe z.b. bei 300 l/ha Spritzbrühe + 1,5 l/ha Squall 5

7 Die verlustreichen Feinsttröpfchen (Nebelbildung links) sind weitgehend verschwunden. Schutz vor Verlust durch Verwehung, Thermik und Verdunstung Die Standard -Flachstrahldüse (reines Wasser, 3 Bar) produziert zu 22% Tropfen die kleiner als 100 Micron sind (linker Bereich der blau eingefärbten Verteilung). Dies sind die extrem Abtrift gefährdeten Tropfen. Mit 0,5 % Squall wird dieser Anteil auf nur 5 % reduziert. (Versuch Uni Amsterdam). Sogar bei Verwendung von driftreduzierenden Düsen wird die Abdrift noch mal halbiert. Vorstellung der Wirkungsweisen von Rapsherbiziden 1. Butisan Aqua Pack Fa. BASF Wirkstoff: Stomp Aqua g/l Pendimethalin (HRAC- K1) Butisan Kombi g/l Metazachlor (HRAC-K3) 200 g/l Dimethenamid-P (HRAC-K3) Wirkung: Bodenwirkung Aufwandmenge: Indikation: 0,5-0,75 l/ha Stomp Aqua (VA) + 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi (VA bzw. frühen NA) Klatschmohn, Krummhals/Ochsenzunge, Ehrenpreis, Vergissmeinnicht, Storchschnabel-Arten, Hundskamille, Weidelgras (VA), Taubnessel 6

8 Wirkungsspektrum von Butisan-Aqua Pack Unkräuter Wirkung Unkräuter Wirkung Storchschnabel-Arten +++ Ehrenpreis-Arten +++ Kletten-Labkraut ++ Schierlingsbl. Reiherschnabel + Kamille-Arten +++ Krummhals +++ Kornblume ++ Taubnessel +++ AFS/ WH +++ Ehrenpreis +++ Hellerkraut/ Hirtentäschel +++ Stiefmütterchen (+) Klatschmohn +++ Butisan Kombi: 2,5 l/ha im VA Storchschnabel-Art Wirkung in % Schlitzbl. Storchschnabel 97 Kleiner Storchschnabel 91 Tauben-Storchschnabel 91 Rundbl. Storchschnabel 86 Schierlingsbl. Storchschnabel Butisan Gold - Fa. BASF Wirkstoff: Wirkung: Aufwandmenge: Termin : 200 g/l Metazachlor (HRAC-K3), 200 g/l Dimethenamid-P (HRAC-K3), 100 g/l Quinmerac (HRAC-O) Blatt- und vorwiegend Bodenwirkung 2,0-2,5 l/ha VA bis frühen NA Indikation: breite Misch- und Problemverunkrautung, einschl. Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Schierling, Storchschnabel, Klatschmohn Wirkungsvergleich Butisan Gold im Vorauflauf- und Nachauflaufverfahren Unkräuter VA- 2,5 l/ha NA- 2,5 l/ha Ackersenf +(+) + Besenrauke ++ (+) ++ Bingelkraut Ehrenpreis Gänsefuß Hellerkraut ++ +(+) Hirtentäschel Kamille Klatschmohn Klettenlabkraut Knöterich Kornblume Melde Gefleckter Schierling Stiefmütterchen (+) (+) 7

9 Unkräuter VA- 2,5 l/ha NA- 2,5 l/ha Kleiner Storchschnabel Schlitzbl. Storchschnabel ++(+) ++(+) Vergissmeinnicht Windhalm, Einj. Rispe Ackerfuchschwanz ++ +(+) Trespe + + Empfehlung bei Storchschnabel- Arten Butisan Gold: 2,5 l/ha im VA bzw. frühen NA Kleiner Storchschnabel Schlitzbl. Storchschnabel Rundbl. Storchschnabel 94 % 90 % Fuego Top - Fa. Adama Hinweis: Die Fa. Plantan bietet das Herbizid Butisan Top an, gleiche Wirkstoffe, gleiche Aufwandmenge, hat jedoch nur eine NA-Zulassung im Raps. Produktprofil: Fuego Top Wirkstoff: 375 g/l Metazachlor (HRAC- K3); 125 g/l Quinmerac (HRAC- O) Wirkung: Aufwandmenge: Termin : Indikation: Blatt- und vorwiegend Bodenwirkung 1,3-2,0 l/ha VA bis frühen NA Gefleckter Schierling, Kamille, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hundskerbel, Hundspetersilie, Taubnessel, Kletten-Labkraut, Wilde Möhre Zulassungsversuche der Fa. Adama Unkraut/ Ungras Wirkung Unkraut/ Ungras Wirkung Unkraut/ Ungras Wirkung Gefleckter Schierling +++ Kreuzkraut ++(+) AFS ++(+) Stiefmütterchen + Hellerkraut* ++(+) Storchschnabel* ++ Besenrauke* (++) Hirtentäschel* ++(+) Taubnessel-Arten +++ Gänsedistel-A. ++ Hohlzahn +(+) Vergissmeinnicht ++(+) Ehrenpreis-A. +++ Kamille-Arten +++ Vogelmiere +++ Einj. Rispe +++ Klatschmohn ++ Wegrauke/ Löselsrauke + Erdrauch +++ Kletten-Labkraut +++ Windenknöterich +(+) Flohknöterich ++(+) Kornblume + Windhalm ++(+) *Anwendung im VA; +++sehr gute bis gute Wirkung; ++ausreichende Wirkung; + Teilwirkung 8

10 Wirkungsgrad [%] Fuego Top 1,5-2,0 l/ha VA NAK Ein zunehmendes Problem in vielen Gebieten ist der Gefleckte Schierling geworden. Versuchsergebnis (Quelle: Zeitschrift 3/2016, S. 26); Deckungsgrad Gefleckter Schierling 15%, Klettenlabkraut 18% Centium 36 CS Fuego Top 2,0 Butisan Kombi 2,5 Butisan Gold 2,5 Runway 0,2 Runway 0,2 Runway 0,2 Runway 0,2 Gefleckter Schierlimg Wirkungsgrad [%] Klettenlabkraut Wirkungsgrad [%] Hinweis: Alle metazachlorhaltigen Herbizide können bei nachfolgenden Starkniederschlägen zu Schädigungen am Raps führen. 9

11 4. Fuego - Fa. Adama Hinweis: Die Fa. Plantan bietet das Herbizid Rapsan an, gleicher Wirkstoff, gleiche Aufwandmenge, jedoch nur eine NA-Zulassung im Raps Wirkstoff: 500 g/l Metazachlor (HRAC- K1) Wirkung: Bodenwirkung Aufwandmenge: 1,0-1,5 l/ha Termin: VA bis frühen NA (3-5 d nach der Saat) Indikation: Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Kamille, Vogelmiere, Erdrauch, Kreuzkraut. Taubnessel-Arten sehr gut bis gut bekämpfbar AFS Einjährige Rispe Ehrenpreis-Arten Floh-Knöterich Erdrauch Hirtentäschel nur VA Windhalm Kamille-Arten Franzosenkraut Kreuzkraut-Arten Taubnessel-Arten Vogelmiere weniger gut bekämpfbar Ackerhohlzahn Ackersenf - VA Vergissmeinnicht Hirtentäschel- NA Hederich- VA/frühen NA Kleine Brennnessel Melde-Arten Mohn-Arten Vogelknöterich- VA/ frühen NA Windenknöterich- VA /frühen NA nicht ausreichend bekämpfbar Hellerkraut Stiefmütterchen Kletten-Labkraut Kornblume Wegrauke Weißer Gänsefuß 5. Colzor Trio Fa. Syngenta Wirkstoff: Wirkung: Aufwandmenge: Termin: 30 g/l Clomazone (HRAC-F4), 187,5 g/l Dimethachlor (HRAC-K3), 187,5 g/l Napropamid (HRAC-K3) Bodenwirkung 3,0-4,0 l/ha VA Indikation: Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Weidelgras, Hirse, Kamille, Klatschmohn, Kornblume, Hellerkraut, Hirtentäschel, Wirkungsweise von Fuego Kletten-Labkraut, Rauke-Arten, Storchschnabel- Arten, Vogelmiere Vorteile: breit wirksam gegen alle wichtigen Rapsunkräuter wie z.b. Rauke-Arten, Hirtentäschel, Storchschnabel-Arten, Kletten-Labkraut gute Wirkungssicherheit auf allen Böden mit jedem Bestellungssystem unabhängig von Bodenfeuchte und Niederschlägen flexible Anpassung der Aufwandmengen an die Verunkrautung vor Ort Zur problemlosen Ausbringung und weniger Abdrift von Colzor Trio wurde die Vorauflauf-Düse von Lechler (Flachstrahldüse mit horizontalem Strahlbild) entwickelt. 10

12 Düsenparameter für Wassermengen von 300 l Druck (bar) 1,5 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 km/h 6,2 6,9 7,5 8,0 9,0 9,8 10,6 11,3 12,0 Wirkungsspektrum von Colzor Trio bei angepasster Aufwandmenge Empfohlene Aufwandmenge von Colzor Trio 3,0 l/ha 3,5 l/ha 4,0 l/ha Acker- Hellerkraut Ehrenpreis- Arten Erdrauch Franzosenkraut Frauenmantel Weißer Gänsefuß Hirtentäschelkraut Hundspetersilie Kamille- Arten Klatschmohn Kletten Labkraut Kornblume Weg-Rauke Storchschnabel-Arten Taubnessel- Arten Vergissmeinnicht Vogelmiere Winden- Knöterich Ackerfuchsschwanz Einjährige Rispe Hirse- Arten Weidelgras- Arten Windhalm

13 6.Gamit 36 CS - Fa. FMC Als verkapseltes Clomazone bietet die Fa. FMC das Gamit 36 CS mit 360 g/l Clomazone Als Mikrokapsel-Suspension an. Damit ist Gamit 36 CS (neben Centium 36 CS) das einzige Clomazone mit der 20 m Auflage. Wirkungsspektrum von Gamit 36 CS sehr gut bis gut bekämpfbar Klettenlabkraut Vogelmiere Acker-Hellerkraut Hirtentäschelkraut Taubnessel-Arten Kreuzkraut ausreichend bekämpfbar Bingelkraut Gänsefuß-Arten Knöterich-Arten Melde-Arten Ehrenpreis-Arten Hundspetersilie Kornblume Weg-Rauke Ackerspörgel Hühnerhirse Einjährige Rispe nicht ausreichend bekämpfbar Kamille-Arten Stiefmütterchen-Arten Franzosenkraut-Arten Kleine Brennnessel Ackergänsedistel Klatschmohn-Arten Vergissmeinnicht Amarant-Arten Gemeine Quecke 7. Quantum Power-Set - Fa. FMC Neu das Quantum Power-Set (24 l Quantum + 3 l Gamit 36 CS bzw. 80 l Quantum +10 l Gamit 36 CS), Quantum auch als Soloprodukt. Wirkstoff: Quantum: 600 g/l Pethoxamid (HRAC-K3) Neu : Gamit 36 CS : 360 g/l Clomazone (HRAC-F4) Einsatztermin: VA bis max. 3 Tage nach der Saat Aufwandmenge: Umweltauflagen: 2,0 l/ha Quantum + 0,33 l/ha Gamit 36 CS bei geringerem Druck von Klettenlabkraut und Storchenschnabel und Humusgehalt nicht über 3,5 % 1,5 l/ha Quantum + 0,25 l/ha Gamit 36 CS Keine Anwendung auf drainierten Flächen Quantum bildet den Baustein in Spritzfolge mit vielen anderen Partnern. + Mischpartner 2,0 l/ha Quantum- VA 0,25-0,33 l/ha Gamit 36 CS 2,0 l/ha Quantum- VA 0,5 l/ha Stomp Aqua - VA 1,5 l/ha Quantum- VA 1,0 l/ha Fuego/Rapsan - VA/ NA 2,0 l/ha Quantum- VA 0,25 l/ha Runway - NA 2,0 l/ha Quantum- VA 0,7-1,0 l/ha Fox - NA 12

14 Wirkungsweise auf Unkräuter im Vergleich von Quantum solo und Quantum + Mischpartner Quantum 2,0 l/ha (VA) Basisherbizid + 0,33 l/ha Gamit 36 SC + 0,2 l/ha Runway + 0,5 l/ha Stomp Aqua + 1,0 l/ha Fuego/ Rapsan + 0,7 l/ha Fox Ackerhahnenfuß Ackerhellerkraut Hundskamille Besenrauke Ehrenpreis (+) Einj. Rispe Gänsedistel Windhalm Gem. Kreuzkraut Hirtentäschel (+) Kamille Klatschmohn Kl. Brennnessel Klettenlabkraut +++ +(+) +(+) +(+) +(+) Kornblume (+) +++ (+) (+) (+) Meldearten Storchschnabel ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) Taubnessel (+) Vergissmeinnicht Vogelmiere (+) Wegrauke +++ +(+) (+) Weidelgras ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++ Weißer Gänsefuß Fox - Fa. Adama Wirkstoff: Termin: Aufwandmenge: 480 g/l Bifenox (HRAC-E) BBCH des Rapses 0,7-1,0 l/ha bzw. im Splittingverfahren Termin 1-0,3 l/ha Termin 2-0,7 l/ha im Abstand von d Bei Standorten, wo auf Grund der Clomazone-Auflagen, keine Raukebekämpfung möglich ist, kann eine NA-Behandlung mit Fox durchgeführt werden. 13

15 sehr gut bekämpfbar Ackerstiefmütterchen Ehrenpreis- Arten Erdrauch Taubnessel-Arten gut bis ausreichend bekämpfbar Acker-Hellerkraut Ackerkrummhals/Ochsenzunge Hirtentäschel Rauke-Arten Storchschnabel-Arten Vogelwicke Windenknöterich Hohlzahn-Arten nicht ausreichend bekämpfbar Mohn Kornblume Kamille-Arten Hederich-Arten Spörgel Folgende Hinweise sind bei der Anwendung von Fox zu beachten: Behandlung nur auf abgetrockneten Beständen durchführen ca. 4-6 Stunden nach Behandlung sollte kein Niederschlag fallen nach leichten Nachtfrösten mind. 2 Tage warten keine Mischung mit Fungiziden, Insektiziden oder Graminiziden nach dem Einsatz von Graminiziden sollte der Fox-Einsatz erst nach 5-7 Tagen durchgeführt werden 3-4 Tage vor Fox ein Fungizid spritzen erhöht die Verträglichkeit eine Splittinganwendung (im Abstand von d) ist verträglicher als eine Solo- Anwendung. Problemunkräuter werden besser erfasst Storchschnabel % mehr Wirkungsgrad Hirtentäschel % mehr Wirkungsgrad Acker-Hellerkraut % mehr Wirkungsgrad Wirkung auf Unkräuter Solo- Einsatz oder in Spritzfolge solo Spritzfolge Spritzfolge Unkraut Fuego 1,5-1,25 l/ha 1,5-1,25 l/ha Fuego Fox 1,0 l/ha Fox 1,0 l/ha Fox 0,5-1,0 l/ha + Runway 0,2 l/ha Ackerfuchsschwanz Ackerkrummhals/ Ochsenzunge Distel- Arten +++ Ehrenpreis- Arten Erdrauch Hellerkraut

16 solo Spritzfolge Spritzfolge Unkraut Fuego 1,5-1,25 l/ha 1,5-1,25 l/ha Fuego Fox 1,0 l/ha Fox 1,0 l/ha Fox 0,5-1,0 l/ha + Runway 0,2 l/ha Hirtentäschel Hohlzahn Kamille/Vogelmiere Klettenlabkraut (+) + ++ (+) Klatschmohn +++ Kompasslattich +++ Kornblume +++ Rauke- Arten Stiefmütterchen Storchschnabel Taubnessel Vogelwicke Durch eine Splittinganwendung der Fox-Menge werden bessere Wirkungsgrade erzielt. Fox Splitting (0,3-0,7l/ha) Fox 1x-Anwendung (1,0l/ha) Storchschnabel (3) Wegrauke (2) Ackerhellerkraut (2) Kamille (5) Hirtentäschel (3) Besenrauke (3) Steifmütterchen (4) Versuchsergebnisse Wirkung von Fox bei Einmalbehandlung und Splitting, Frühjahrsbonitur bis 26 Wochen nach der Behandlung Runway - Fa. Dow AgroSciences Wirkstoff: Termin: Aufwandmenge: Spektrum: Wirkung: 40 g/l Aminopyralid (HRAC-O), 240 g/l Clopyralid (HRAC-O), 80 g/l Picloram (HRAC-O) ab BBCH 10 bis Ende Oktober 0, 2 l/ha Kamille-Arten (einschl.resistenter Biotypen), Klatschmohn, Kornblume, Ackerfrauenmantel, Ampfer (Sämling), Distel-Arten, Hundspetersilie, Kompasslattich, Kreuzkraut, Vergissmeinnicht, Windenknöterich, Leguminosen (Bohnen, Erbsen, Klee-Arten, Lupinen), Schierling, Lichtnelke, Vergissmeinnicht, Windenknöterich Teilwirkung auf Stiefmütterchen, Strochschnabel-Arten Boden- und Blattwirkung 15

17 Folgende Auflagen sind beim Einsatz von Runway zu beachten: NG 349: NG 350: WP 682-2: WP 683-2: Auf derselben Fläche keine Anwendung von PSM mit dem Wirkstoff Aminopyralid im folgenden Kalenderjahr (z.b. Simplex) Auflage NG 347 entfällt. Auf derselben Fläche keine Anwendung keine PSM mit dem Wirkstoff Clopyralid im folgenden Kalenderjahr (z.b. Ariane C) Auflage NG 348 entfällt. Einstreu, das von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, sowie Jauche, Gülle, Mist oder Kompost von Tieren, deren Einstreu von behandelten Flächen stammt, darf nur im eigenem Betrieb verwendet werden. Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Einstreu von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, darf nur auf Grünland, Getreide oder Mais ausgebracht werden. Bei allen anderen Kulturen sind Schädigungen nicht auszuschließen. Zulassungsversuche der Fa. Dow AgroSciences für Runway Kamille (n=10) Mohn (n=13) Kornblume (n=10) Vergissmeinnicht (n=7) Klette (n=12) Stiefmütterchen (n=25) Runway wird es solo geben in der Abpackung 0,5 l und 2 l bzw. im Runway Kombi Pack mit 0,8 l Runway + 10 l Butisan Kombi für 4 ha. Wirkungsspektrum von RUNWAY KOMBI Pack sehr gute Wirkung Ehrenpreis Gänsedistel Hundspetersilie Kamille Kornblume Kompasslattich Mohn Taubnessel Vergissmeinnicht gute Wirkung Ampfer Ausfallleguminosen Distel-Arten Hellerkraut Hirtentäschel Klettenlabkraut Gefleckter Schierling Stiefmütterchen 16

18 Wirkungsvergleich Runway-Kombi Pack 100% 80% 60% 40% 20% 0% Empfohlene Aufwandmenge: 2,0-2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,2 l/ha Runway ab BBCH bzw. in der Spritzfolge VA: 2,0-2,5 l/ha Butisan Kombi NA ab BBCH 11: 0,2 l/ha Runway 10. Stomp Aqua - Fa. BASF Wirkstoff: 455 g/l Pendimethalin (HRAC- K1) Wirkung: Bodenwirkung Aufwandmenge: 0,5-1,0 l/ha VA Stomp Aqua ist solo in 10 1,5 l - und 2,0 50 l/ha l Eco im 6.Blattstadium erhältlich sowie im Butisan Aqua Pack. Indikation: Klatschmohn, Krummhals/Ochsenzunge, Ehrenpreis, Vergissmeinnicht Stomp Aqua ist solo in 10 l und 50 l Eco erhältlich sowie im Butisan Aqua Pack. Zulassungsversuche der Fa. BASF Wirkungsgrad in % Unkraut Stomp Aqua Stomp Aqua Stomp Aqua 0,5 l/ha 0,75 l/ha 1,0 l/ha Ehrenpreis Vergissmeinnicht Mohn Besenrauke Krummhals Storchschnabel Taubnessel

19 Ackerkrummhals Ackerhellerkraut Stiefmütterchen Ehrenpreis- Arten Kamille Kornblume Raukearten Hirtentäschel Klatschmohn Klettenlabkraut Storchschnabel Taubnessel Vogelmiere Wirkungsweise verschiedener Herbizide (Quelle: LALLF 2015) Mittel AWM l, kg/ ha Termin Butisan 1,5 NAH Fuego 1,5 VA/ NAH Fuego Top 2,0 VA/ NAH Butisan Kombi 2,5 VA NAH + + Butisan Gold 2,5 VA NAH + + Butisan Top NAH Centium 36 0,33 VA CS Gamit 36 CS Cirrus 0,24 Colzor Trio 4,0 VA Clearfield 2,0 NAH Vantiga Effigo 0,35 NAH NAF - Fox 1,0 NAH Lontrel 720SG 0,167 NAF Lontrel 600 0,2 Milestone 1,5 NAH Nimbus SC 3,0 VA Quantum 2,0 VA Runway 0,2 NAH Stomp Aqua 1,0 VA Stomp Aqua 2,0 NAH sehr gute bis gute Wirkung ++ gute bis ausreichende Wirkung + Teilwirkung - keine Wirkung 18

20 2. Einsatz von Graminiziden im Raps Ausfallgetreide ist ein Konkurrent für Ihren Raps und eine potentielle Brücke zur Verbreitung und Übertragung von Getreidevirosen. Der beste Bekämpfungserfolg wird erzielt, wenn das Ausfallgetreide bzw. die Ungräser das 2- bis 4. Blattstadium erreicht haben. Warme und wüchsige Witterung, Temperaturen über 10 C sowie eine hohe relative Luftfeuchtigkeit sind optimale Bedingungen für den Einsatz von Graminiziden. Die Graminizide im allgemeinen sind mit allen üblichen Rapsfungiziden und Insektiziden mischbar. Auf Rapsflächen in Mulchsaat läuft Ausfallgerste häufig sehr schnell auf. Hier sollte ein Einsatz relativ schnell erfolgen. Hinweis: Laut Indikation dürfen Graminizide nur in einer Anwendung pro Jahr und Kultur eingesetzt werden. Sollte ein zweimaliger Einsatz von Graminiziden im Herbst notwendig werden, muss ein Wechsel innerhalb der Mittel vorgenommen werden. In diesem Jahr stehen wieder folgende Graminizide zur Verfügung: Mittel Aufwandmenge l,kg/ha Wirkstoff Wirkstoffgehalt g/l,kg HRAC- Klasse Agil S 1,0 Propaquizafop 100 A Focus Ultra 2,5 Cycloxydim 100 A Fusilade Max 1,0-2,0 Fluzifop-P-Butyl 125 A Gallant Super 0,5 Haloxyfop-P 104 A Panarex 1,25-2,25 Quizalofop-P 40 A Select 0,5 Clethodim 242 A 19

21 Mittel Aufwandmenge l,kg/ha Wirkstoff Wirkstoffgehalt g/l,kg HRAC- Klasse Gramin/ Targa Super 1,25-2,0 Quizalofop-P 46 A - Select + Para Sommer (Zulassungsnummer ) hat die Auflage NG 405. Select + Radiamix (Zulassungsnummer ) hat keine NG-Auflage Aufwandmenge von Agil S in l/ha Anwendung ab BBCH Einsatz gegen bis Bestockung ab Bestockung Wintergerste 0,5 0,6-0,7 Ausfallgetreide 0,6 0,7-0,8 Ackerfuchsschwanz 0,5 0,7 Trespen/ Weidelgräser 0,7 1,0 Hinweis: ab 1,0 l/ha Agil-S wird eine gute Nebenwirkung auf Quecke erzielt. Aufwandmengen von Gallant Super in l/ha Hinweis: Anwendung nach dem Auflaufen; regenfest nach 1h Aufwandmengen bei günstige Bedingungen ungünstige Bedingungen solo mit Partner Solo mit Partner Ackerfuchsschwanz 0,4 0,3 0,5 0,4 Weizen/ Gerste/ Hafer 0,4 0,3 0,4 0,3 Sommergerste/ Roggen/ TT 0,4 0,3 0,5 0,4 Flughafer 0,4 0,3 0,4 0,3 Gemeine Rispe 0,5 0,5 0,5 0,5 Trespe- Arten 0,4 0,3 0,5 0,4 Deutsches Weidelgras 0,5 0,4 0,5 0,5 Welsches/ Einjähriges Weidelgras/Wiesenschwingel 0,4 0,3 0,5 0,4 Windhalm 0,4 0,3 0,4 0,3 Hinweis: Einjährige Rispe mit 0,5 l/ha bis BBCH 29 gut bekämpfbar reduzierte Mengen bei: warmer Witterung > 10 C; geringe Wachsschicht; Gräser BBCH mit TM-Partner (Fungizid, Insektizid, Öl, Additiv) volle Menge bei: kühler, trockener Witterung, dicke Wachsschicht; Gräser BBCH 25-30; ohne Tankmischpartner Aufwandmengen von Fusilade Max und Gramin/Targa Super in l/ha Hinweis: Anwendung nach dem Auflaufen Stadium der Ungräser BBCH bis 13 BBCH BBCH Ausfallgetreide Weizen 0,7 0,8 0,9 Gerste 0,6 0,75 0,8 Roggen / Triticale 0,75 0,8 1,0 Hafer 0,6 0,7 0,8 20

22 Ungräser Ackerfuchsschwanz 0,8 0,9 1,0 Windhalm 0,7 0,8 0,9 Flughafer 0,7 0,8 1,0 Weidelgras 0,9 1,0 1,1 Hirse 0,5 0,7 0,9 Trespe 1,0 1,1 1,25 Quecke 1,5-2,0 2,0 Aufwandmengen von Focus Aktiv- Pack in l/ha (Focus + Dash im Verhältnis 1:1 einsetzen) Hinweis: Anwendung nach dem Auflaufen Ungras Windhalm, Ausfallgerste Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser Quecken, metabolisch resistenter AFS Focus Aktiv 0,75-1,0 l/ha Focus Ultra + 0,75-1,0 l/ha Dash 1,0-1,5 l/ha Focus Ultra + 1,0-1,5 l/ha Dash 1,5 (2,0) - 2,5 l/ha Focus Ultra + 1,5 (2,0) - 2,5 l/ha Dash Wirkung in % gegen Ausfallgetreide ( nach BASF) Winterweizen Wintergerste 0,75 + 0,75 l/ha 1,25 + 1,25 l/ha 2,0 + 2,0 l/ha 0,75 + 0,75 l/ha 1,25 + 1,25 l/ha 2,0 + 2,0 l/ha 97 % 96 % 100 % 95 % 96 % 100 % Wirkung gegen Einjährige Ungräser (Versuchsauswertung BASF Deutschland 2009) Aufwandmenge 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash Ungras Wirkung in % Gemeines Rispengras 100 Ackerfuchsschwanz 98 ( 2,0 l/ha = 100 %) Flughafer 98 Windhalm 99 Trespe, Große 88 Trespe, Taube 100 Trespe, Acker- 100 Einj. Weidelgras 99 Welsches Weidelgras 99 Deutsches Weidelgras 96 Anwendung von Panarex (HRAC- A) (ab BBCH 10 bis Vegetationsende) Wirkungsspektrum und Aufwandmengen (Vorteil: Regenfestigkeit in 10 Minuten) 21

23 Ungras/Ausfallgetreide Aufwandmenge l/ha Wirksamkeit Hühnerhirse 1,0-1, Ackerfuchsschwanz 1,0 +++ Deutsches Weidelgras 1,0 +++ Windhalm 0,8 +++ Ausfallgerste 0,8 +++ Ausfallweizen 0,8 +++ Ausfalltriticale 0,8 +++ Ausfallroggen 1,0 +++ Trespe 1, Gemeine Quecke 2, Blutfingerhirse 1,0-1, Einjährige Rispe --- Aufwandmengen von Select 240 EC (HRAC-A) Zulassungshinweise beachten; neue Abpackung: 1 l Select 240 EC + 2 l Radiamix 5 l Select 240 EC + 10 l Radiamix Hochwirksam gegen FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz, Rispen, Trespen, Ausfallgetreide Wirkungsgrade von 0,5 l/ha Select 240 EC (Versuchsergebnisse FMC) Ungras Wirkungsgrad in % Ackerfuchsschwanz (n=14) 99 Ausfall-Gerste (n=14) 99 Ausfall-Weizen (n= 6) 99 Ausfall-Roggen (n= 3) 98 Rispe (n= 9) 97 Weidelgras (n= 6) 99 Trespen (n= 5) 98 Regenfestigkeit: Select + Öl immer Anwendung: 1 Stunde im Verhältnis 1: 2 einsetzen. optimaler Termin ab 3.Blattstadium der Ungräser 0,4-0,5 l/ha Select + 0,8-1,0 l/ha Radiamix Hinweis: bei Spätanwendungen ab Mitte Oktober sollten die Aufwandmengen auf 0,4 l/ha reduziert werden gegen Ausfallgerste auf Mulchsaatflächen sollten 0,5 l/ha nicht unterschritten werden Behandlungen bis Mitte Oktober abschließen Kein Zusatz von Triazolen bei Applikationen im Oktober Wachstumsstopp der Schadgräser innerhalb von 7 d; Wirkungssymptome nach 8-14 d, nach 20 d abgeschlossen Graminizide für den späteren Einsatz Der Wirkstoff Propyzamid wird vorwiegend über die Wurzel und kaum über die grünen Pflanzenteile aufgenommen. Der Wirkstoff stellt ein wichtigen Baustein im 22

24 Resistenzmanagement zur Bekämpfung von resistentem Ackerfuchsschwanz, aber auch bei der Bekämpfung der Trespe (die deutlich im Vormarsch ist), dar. Mittel Aufwandmenge Wirkstoffgehalt HRAC- Wirkstoff l,kg/ha g/l,kg Klasse Kerb Flo 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1 Cohort 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1 Groove 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1 Milestone 1,5 Propyzamid+ Aminopyralid Aufwandmengen von Kerb Flo, Cohort, Groove (in l/ha; Spätherbst bis Februar) Einsatz gegen Aufwandmengen Wintergerste 0,95 Winterweizen, Triticale 1,0 Winterroggen 1,2 Trespe ( speziell Vorgewände ) 1,25 Windhalm 1,25 Rispe /Einjährige, Gemeine) 1,25 Flughafer 1,25 Mäuseschwanzfederschwingel 1,25 Trespe ( speziell Vorgewände ) 1,5 Weidelgras-Arten (Welsches) 1,5 resistenter Ackerfuchsschwanz 1,875 Voraussetzung für die optimale Wirkung: ausreichende Bodenfeuchte; feinkrümliges Saatbett Temperaturen < 10 C Bodentemperatur Wirkungsspektrum von Kerb Flo, Cohort; Groove Unkräuter Ungräser % Wirkung 50-80% Wirkung % Wirkung Hirtentäschel Ackerfuchsschwanz (AWM 1,875 l/ha) Stiefmütterchen Ausfallgetreide Vogelmiere Taubnessel Einjährige- und Gemeine Rispe Ehrenpreis Vergissmeinnicht Trespen- Arten Windenknöterich Windhalm 500 5,3 K1 0 MILESTONE Fa. Dow AgroSciences Wirkstoff: 500 g/l Propyzamid (HRAC-K1); 5,3 g/l Aminopyralid (HRAC-O)- SC Wirkung: Propyzamid- 95% Bodenwirkung, 5 % Blattwirkung Baustein für resistente Gräser Aminopyralid- 50% Bodenwirkung, 50% Blattwirkung Baustein bei der Bekämpfung ALS-resistenter Kamille sowie Klatschmohn und Kornblume Aufwandmenge: 1,5 l/ha Termin: ab Mitte/Ende Oktober (BBCH 15) < 10 C bis Ende Februar Ausbringung kann auf gefrorenen, schneefreien Boden erfolgen Indikation Ungräser: Unkräuter: schwerbekämpfbare und resistente Biotypen von AFS, Trespe, Windhalm, einjähriger Rispe, Grassamenausfall (z.b. Weidelgras), Ausfallgetreide (aufgelaufener und keimender Getreidedurchwuchs) Kamille-Arten (einschl. resistenter Kamille), Klatschmohn, Kornblume, Vogelmiere, Ehrenpreis, Stiefmütterchen 23

25 Wirkung % Hinweis: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich. Als Zwischenfrüchte möglich Phacelia, Senf und Grasmischungen, nicht Leguminosen. Wirkungsvergleich Milestone zu Kerb Flo (++++ sehr gute Wirkung, +++ gute Wirkung) Milestone Kerb Flo Einsatzzeitraum ab Ende Okt.- Ende November ab Ende Okt.- Ende November Aufwandmenge 1,5 l/ha 1,25-1,875 l/ha Kamille- Arten Klatschmohn Kornblume Distel-Arten (10-20cm) Vergissmeinnicht Klettenlabkraut Hirtentäschel Stiefmütterchen Vogelmiere Ackerfuchsschwanz Ausfallgetreide Einjährige Rispe Trespen-Arten Weidelgras Einsatz von Milestone: 1,5 l/ha ab Mitte/Ende Oktober bis Ende Februar Aufnahme der Wirkstoffe vorwiegend über den Boden; bessere Wirkung im Vergleich zu Kerb Flo bei der Bekämpfung dikotyler Unkräuter Milestone & Kerb Flo im Vergleich Milestone 1,5l/ha Kerb Flo 1,875l/ha

26 3. Fungizideinsatz im Winterraps Hinweise zum Einsatz von Contans WG Im intensiven Rapsanbau baut sich, trotz klassischer Blütenbehandlung, ein steigendes Potenzial an Sklerotien im Boden auf. Das liegt daran, dass chemische Fungizide keinen 100%-igen Schutz vor einem Befall mit Weißstängeligkeit bieten und ein Wurzelbefall durch die Blütenbehandlung nicht verhindert werden kann. Das bedeutet, dass trotz der durchgeführten Blütenbehandlung eine Infektion mit Sclerotinia clerotiorum nicht ausgeschlossen werden kann (vor allem nach feucht-warmer Witterung bzw. häufigen Niederschlägen, sodass sich neue Sklerotien bilden können). Die Sklerotien gelangen nach der Rapsernte in den Boden und können dort bis zu 10 Jahre fortbestehen. Über das im Boden wachsende Mycel des Krankheitserregers können die Rapswurzeln ebenfalls befallen werden. Contans WG unterbricht den Lebenszyklus, indem die Dauerkörper des Krankheitserregers im Boden abgetötet werden. Ein Gramm Contans WG enthält 109 vitale Sporen des natürlichen Bodenpilzes Coniothyrium minitans. Dieser befällt die Sklerotien des Krankheitserregers im Boden und tötet sie ab. Bewährt hat sich die Rapsstoppelbehandlung. Die befallenen Ernterückstände werden mit 1,0 kg/ ha Contans WG in 50 bis 500 l/ha Wasser behandelt. Nach der Applikation wird das Präparat mit dem Stoppelsturz (z.b. Scheibenegge oder Grubber) in den Boden zeitnah eingearbeitet(vor Raps ca. 5 cm, andere Vorfrucht ca. 10 cm). Damit wird eine Neuverseuchung des Bodens mit Sklerotien verhindert. Der in Contans WG enthaltene Wirkstoff vermehrt sich auf den Sklerotien. Mit jeder weiteren Bodenbearbeitung wird der Wirkstoff besser im Boden verteilt und die im Boden befindlichen Sklerotien abgetötet. Der Einsatz von Contans WG ersetzt keine Blütenspritzung im Folgejahr. Contans WG muss kühl gelagert werden und vor Überhitzung geschützt werden: bei - 18 C mindestens 1 Jahr bei + 4 C mindestens 6 Monate bei Raumtemperatur (20 C) 10 Tage Lebenszyklus von Phoma lingam 1 mm pro Tag 25

27 Ackerbauliche Maßnahmen gegen Phoma Sorten mit spezifischer Resistenz durch RLM7 Anbaupausen von 3-4 Jahren sorgfältiges Unterpflügen der Stroh- und Stoppelreste mechanische und chemische Beseitigung des Altrapses Epidemiologie Ascosporen werden zwischen September und November bei Temperaturen von 8-15 C und einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit aus dem Asci entlassen. Die Ascosporen werden im Herbst mit dem Wind über größere Distanzen (mehrere Kilometer) verbreitet und infizieren bei günstigen Bedingungen die jungen Rapspflanzen. Die Pflanzen sind vom Keimlings- bis zum 6.Blattstadium am empfindlichsten. Die Infektion erfolgt über Spaltöffnungen oder Wunden, welche z.b. durch Insekten (REF) verursacht werden können. Die Temperatur beeinflusst die Ausbildung der Symptome. Während bei Temperaturen unter 10 C die Besiedlung der Rapspflanzen meist ohne äußerlich sichtbare Symptome erfolgt, wird die typische Wurzelhals- und Stängelfäule bei Temperaturen über 20 C sehr schnell sichtbar. (Rimmer et.al. 2007). Das Myzel wächst in den Leitbündeln der Blätter sowie der Blattstiele und gelangt so zum Stängelgrund. Bei optimalen Witterungsbedingungen wandert der Pilz ca. 1mm pro Tag Richtung Wurzelhals. Gegen Ende des Wachstums beginnt der Pilz das Pflanzengewebe am Stängelgrund abzutöten, was zum Knicken der Stängel und zu Ertragseinbußen führt. Nach der Ernte lebt der Pilz als Saprophyt auf den Ernterückständen. Wirksamkeit ausgewählter Fungizide und Wachstumsregler im Winterraps (Quelle: PSD BB; Aussagen der Industrien) Präparat Wirkstoff l/ha Anzahl 1 Wirksamkeit Einkürzung Anwendg. auf Phoma 267 g/l Prochloraz Ampera 133 g/l Tebuconazol 1, (+) 133 g/l Boscalid Efilor 60 /l Metconazol 1, Cantus Gold 200 g/l Boscalid 200 g/l Dimoxystrobin 0, Caramba 60 g/l Metconazol 1, (+) 30 g/l Metconazol Carax 210 g/l 1 1,4 Mepiquatchlorid (+) Folicur/ Ballet 250 g/l Tebuconazol 1,0-1, (+) Matador 225 g/l Tebuconazol 75 g/l Triadimenol 1, Orius 200 g/l Tebuconazol 1, (+) Tilmor 80 g/l Prothioconazol 160 g/l Tebuconazol 1, (+) Toprex 250 g/l Difenoconazol 125 g/l Paclobutrazol 0, (+) 1- Lt. Indikation erlaubte Anzahl der Anwendungen in der Kultur im Herbst- erfolgt ein 26

28 zweimaliger Einsatz des Mittels im Herbst (s.o.), kann es im Frühjahr in der Regel nicht mehr eingesetzt werden. Ergebnisse eines Fungizideinsatzes im Herbst : Erfassung der Erstinfektion von Phoma lingam, Stoppen der Pyknidienausbildung nachhaltige Einkürzung des Vegetationskegels (mehr ausgebildete Seitentriebe) Erhöhung des Wurzelhalsdurchmessers besseres Wurzelwachstum (kräftige Speicherwurzel mit hohem Feinwurzelanteil) gesunde, vitalisierte Pflanzen verbesserte Frostresistenz günstigster Zeitpunkt für Indikation Standfestigkeit/Winterfestigkeit: ab 4-(6) Blattstadium des Rapses mit ca % der vollen Aufwandmenge bei starkem Phomabefall im Herbst (langer warmer Herbst) sollte ein Einsatz mit % der AWM erfolgen, oder ein zweimaliger Einsatz mit verschiedenen Fungiziden in Folge Ertragseffekte der Herbstbehandlung in dt/ha (PSD MV-Versuchsbericht, ; n=36) 2005 n= n= n= n= n= n= n= n= n= n= n=4 + 1,0 0,0 +1,7 +1,2-0,6 +1,7 0,7 0,0 +0,4-0,9 +1,6 Ertragseffekte der Herbstbehandlung in dt/ha (LWK SH- Versuchsbericht, ; n=40) -kein bzw. nur geringes Lager n= n= n= n= n= n= n= n= n= n= n=1 +1,4-0,2-0,1 +0,2 +0,4 +1,2-0,6 +0,6 +1,1-0,9 +0,2 Empfehlung für den Einsatz von Fungiziden im Herbst Hinweis: Eine Splittinganwendung der Fungizide im Herbst ist nicht erlaubt. Folgende Übersicht zeigt die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Fungizide im Herbst Mittel max. Aufw. menge % der Aufw.menge Beginn der Behandlung lt. Indikation Einsatzgebiete Ampera 1,5 l/ha 0,75-1,2 l/ha ab BBCH 16 Standfestigkeit Caramba 1,5 l/ha 0,75-1,2 l/ha ab Befallsbeginn Phoma Carax 1,4 l/ha 0,7-1,0 l/ha ab BBCH 12 Cantus Gold Efilor Ballet/ Folicur 0,5 l/ha 0,3-0,4 l/ha 1,0 l/ha 0,5-0,75 l/ha 1,0-1,5 l/ha 0,75-1,1l/ha ab Befallsbeginn ab BBCH 12 ab BBCH 16 ab BBCH 14 ab BBCH 14 Standfestigkeit Winterfestigkeit Phoma Phoma Phoma Winterfestigkeit Phoma Standfestigkeit Winterfestigkeit 27

29 Mittel Matador max. Aufw. menge % der Aufw.menge 1,0 l/ha 0,5-0,75 Beginn der Behandlung ab BBCH 14 Orius 1,5 l/ha 0,75-1,2 l/ha ab BBCH 16 Tilmor 1,2 l/ha 0,6-0,9 l/ha ab BBCH 12 Toprex 0,5 l/ha 0,35 l/ha ab BBCH 14 lt. Indikation Einsatzgebiete Phoma Standfestigkeit Phoma Standfestigkeit Winterfestigkeit Phoma Standfestigkeit Winterfestigkeit Standfestigkeit Phoma Frutogard Pflanzenstärkungsmittel zur Erhöhung der Vitalität und Gesundheit Inhaltsstoffe: Braunalgenextrakt und pflanzliche Aminosäuren, Kaliumphosphat Aufwandmenge: 1-2 l/ha Termin: BCH in Kombination mit Azol-Fungiziden Vorteile von Frutogard: verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten Vitalisierung der Pflanzen, z.b. für eine verbesserte Winterhärte anwenderfreundliche Flüssigformulierung fördert die Einlagerung von Speicherstoffen (Stärke, Zucker, Eiweiß) erhöhter und stabiler Ertrag Nutri-Phite Magnum S Multifunktioneller Blattdünger, aktiviert den Sekundär-Stoffwechsel zur Optimierung der Erträge. Inhaltsstoffe: 5%N Gesamtstickstoff als Ammoniumstickstoff 15% K2O wasserlösliches Kaliumoxid Spezialformulierung aus Kaliumphosphit und Ammoniumstickstoff Der Phosphorgehalt in Form von Phosphit hat keine Düngerwirkung Aufwandmenge: Termin: 0,5 l/ha ab 4.Blattstadium in TM mit Fungiziden und Blattdüngern (Hinweis: Nutri-Phite Magnum S immer zuletzt in die Spritze geben 4. Einsatz von Additiven Anwendungsvorteile: Abdriftminderung erhöhte Penetration der Kutikula optimale Verteilung des Spritzbelages auf der Blattoberfläche erhöhte Wirkstoffaufnahme ph-wert Absenkung Empfehlung: 0,5-1,0 l/ha Li 700 /200 l Wasser 28

30 0,15% Kantor (150 ml/100 l) Wasser 0,5 l/ha Validate /200 l Wasser Zur Verbesserung der Wasserqualität, speziell bei hartem Wasser, Einsatz von 0,4 l/ha X-Change/200 l Wasser bzw ml Spray Plus auf l Wasser Durch den Zusatz von 0,5 l/ha Li 700 zu den Azolen wird die Wirkstoffaufnahme der Fungizide und somit die Wirkungssicherheit erhöht. 5. Einsatz von Mikronährstoffen im Raps Der Einsatz von Mikronährstoffen im Herbst sollte sich auf Bor, Kupfer, Zink bzw. Mangan beziehen. Kupfer: die Kupfermenge im Herbst sollte zwischen g Cu/ha betragen erhöhte Frostresistenz (geringe Auswinterung) bessere Halmstabilität (bessere Lignifizierung) gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen pilzliche und bakterielle Schaderreger bessere Stickstoffausnutzung Produkt Zusammensetzung Empfehlung Zeitpunkt Kupferquesturen flüssig 300 g/l Cu 0,4-0,8 l/ha ab 4. Blattstadium YaraVita Coptrac 500 g/l Cu 0,25-0,5 l/ha ab 4-Blattstadium Phyto Green 256 g/l Cu 0,5-1,0 l/ha ab 4-Blattstadium Zink: erhöhte Frostresistenz (geringe Auswinterung) verbesserte Krankheitsresistenz bessere Stickstoffausnutzung schnelles Wachstum ungestörter Ablauf der Chlorophyllbildung Zinkvorkommen sind im Boden oft unlöslich oder sehr unbeweglich. Die Verfügbarkeit von Zink ist besonders eingeschränkt: auf sandigen Böden auf Böden mit hohem Anteil organischer Substanz auf alkalischen oder frisch gekalkten Böden auf kalten, nassen Böden wenn oft Zink- Zehrer wie Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben nacheinander angebaut wurden wenn viel Phosphat gedüngt wurde Produkt Zusammensetzung Empfehlung Zeitpunkt Zinkuran WP 50 % Zink 4,7 % Schwefel 0,5 kg/ha ab 4-Blattstadium Zinkuran flüssig 500 g/l Zink 0,5 l/ha ab 4-Blattstadium 29

31 Produkt Zusammensetzung Empfehlung Zeitpunkt YaraVita Zintrac 700 g/l Zink 0,3 l/ha ab 4-Blattstadium Bor: Bestandteil des Hormonhaushaltes, Vorbeugung bei Wurzelfäule beeinflusst wesentlich das Zellwachstum und die Fruchtbildung Trockenheit schränkt die Verfügbarkeit im Boden stark ein Produkt Zusammensetzung Empfehlung Zeitpunkt Foliarel flüssig Lebosol Bor YaraVita Bortrac 150 g/l Bor 1-2 l/ha ab 4-Blattstadium Foliarel QS/Inka Bor 21 % Bor 1-2 kg/ha ab 4-Blattstadium Mangan: verbessert die Kälteresistenz bei Raps ist an den meisten Reaktionen der Zellen wie Photosynthese, Chlorophyllund Eiweißbildung, sowie Vitamin-C-Synthese beteiligt steuert die Hormone und verzögert die Alterung Manganmangel ist oft eine Folge zu hoher ph-werte und starker Bodendurchlüftung Produkt Zusammensetzung Empfehlung Zeitpunkt Lebosol Mangannitrat 235 g/l Mangan 2 l/ha (1-2 mal) ab 4-6. Blattstadium 120 g/l Stickstoff Mangansulfat 31% Mangan 1,0-1,5 kg/ha ab 4-6. Blattstadium YaraVita MantracPro 500 g/l Mangan 0,5-1,0 l/ha ab 4-6.Blattstadium Empfehlung für den Einsatz von Mehrnährstoffdünger Produkt Zusammensatzung Empfehlung Zeitpunkt YaraVita RapsPro 60 g/l B, 70 g/l Mn 4 g/l Mo, 69 g/l N 118 g/l MgO, 125 g/l Ca 2 l/ha ab 4. Blattstadium 30

32 6. Insektizideinsatz im Winterraps Trotz aller Anstrengungen von Seiten Industrien, Bauernverbänden und der Landwirtschaft ist es nicht gelungen eine Zulassung zum Widereinsatz der insektiziden Beizen zu erzielen. Das bedeutet von der Aussaat an alles zu tun, um eine gute und gesunde Entwicklung der Rapspflanzen zu ermöglichen. Mit der Aussaat sollte auf eine entsprechende Aussaatzeit vom (keine Frühsaaten) und auf eine entsprechende Aussaatmenge mit Kö/m² geachtet werden. Hinzu kommt die Kontrolle der Rapsstoppeln (2.Generation der Kleinen Kohlfliege) und deren schnelle Beseitigung in diesem Jahr. Die Schädlinge sind von Natur aus träge. Dort wo bereits aber im letztem Jahr schon akuter Befall vorhanden war, muss man in diesem Herbst mit einem schnellen Populationsaufbau rechnen. Somit ist in diesem Herbst eine intensive Kontrolle der Schläge, der Pflanzen und der Gelbschalen absolut notwendig. Die BRW sollten eingehalten werden und es sollten keine prophylaktischen Spritzungen bei der Bekämpfung des Rapserdflohs vorgenommen werden. Das Auftreten resistenter Populationen vor allem in Schleswig-Holstein und Nordwest- Mecklenburg hat sich seit 2013 weiter verschärft.. Im Herbst 2015 begann der Zuflug des REF bereits in der 36.KW und baute sich relativ schnell auf. Die Kohlfliege wanderte dann in der 37.KW in die Schläge ein. Im Durchschnitt waren in den einzelnen Bundesländern > 40% geschädigte Pflanzen durch REF bonitiert worden. Die zugelassenen Wirkstoffe im Herbst gehen alle aus der gleichen Resistenzgruppe hervor. Für die Bekämpfung der Kleinen Kohlfliege stehen keine chemischen Möglichkeiten zur Verfügung. Bekämpfungsrichtwerte: Rapserdfloh Frühbefall mit Käfern: 10 % zerstörte Blattfläche oder 2-4 Käfer/m² Gelbschalen: 75 Käfer/Gelbschale im Zeitraum vom oder 50 Käfer/Gelbschale vom in 10 d Kohlmotte: Kohlrübenblattwespe: 1 Raupe/ Pflanze 1-2 Raupen/ Pflanze Auswahl wichtiger Schädlinge Rübsenblattwespe Kleine Kohlfliege Rapserdflo 31

33 Rübsenblattwespe Kleine Kohlfliege Rapserdflo Körperlänge: 6-8 mm Farbe: gelblich bis orange Kopf und Seiten der Brust sind schwarz ca. 300 Eier an Blattspitzen von Kruziferen abgelegt Larven: hellgrün bis grünlich-grau, fressen an der Blattunterseite, das Doppelte ihres Lebendgewichtes, ältere Larven werden schwarz und fressen das gesamte Blattgewebe bis auf Blattadern Körperlänge: 5-6 mm, roter Fleck auf silbrig-weißer Stirn, Lebensdauer 8-15 Tage Eiablage in Gelegen am Wurzelhals Larven: 8 mm, kopf- und fußlos Schadbild: braune Verfärbungen an Wurzelhals und Wurzeln, Fraßgänge und abgestorbenes Gewebe im Innern der Wurzel, bei starkem Befall Wachstumsverzögerungen bzw. Absterben einzelner Pflanzen; im Raps handelt es sich um die 3. Generation Körperlänge: 3-4,5mm glänzend, blauschwarz Sprungbeine mit verdickten Schenkeln Larven: 7 mm, schmutzig weiß ab Anfang September wandern Käfer in die Rapsschläge- Fensterfraß an Keimblätter Eiablage kann sich je nach Witterung bis zum Frühjahr fortsetzen Der Rapserdfloh verlässt als Käfer im Juni/Juli den Boden und frisst noch an Altrapsbeständen oder Unkräutern. Im Hochsommer zieht er sich in kühle schattige Habiate (Feld- und Waldrand) zurück, um dann Anfang September die neuen Rapsschläge zu besiedeln. Die Weibchen führen einen Reifungsfraß an den Blättern durch und legen die Eier unmittelbar an der Pflanze ab. Die Eiablage beginnt ab Oktober, kann sich wie im Herbst 2014 bis zum Frühjahr fortsetzen. 32

34 Zulassungen zur Bekämpfung REF Mittel IRAC- Klasse Rapserdfloh Anwendung in der Kultur/Jahr Beginn der Behandlung Bulldock 3 A 300 ml/ha 3 x ab BRW Cythtin 100 ml/ha 2 x ab BRW Decis forte 3 A 150 ml/ha 3 x ab BBCH 11 Fury 3 A 100 ml/ha 2 x ab BBCH 12 Kaiso Sorbie/Hunter 3 A 150 ml/ha 1 x ab BRW Karate Zeon 3 A 50 ml/ha 2 x ab BBCH 11 Lambda 3 A 150 g/ha 2 x ab BBCH 13 Nexide 3 A 80 ml/ha 2 x ab BRW Shock Down 3 A 150 ml/ha 2 x ab BRW Sumicidin Alpha 3 A 250 ml/ha 2 x ab BRW Zulassung zur Bekämpfung sonstiger Rapsschädlinge Mittel Kohlmotte Kohlrüben-Wespe Karate Zeon 75 ml/ha 75 ml/ha Decis forte 50 ml/ha Interne Versuche Syngenta- Herbst 2014 in MV, Brandenburg, Bayern Welchen Einfluss hat die Saatstärke? Eine geringe Saatstärke hat kräftige Einzelpflanzen mit vielen Blättern zur Folge und somit eine höhere Anzahl Larven/Pflanze. Untersuchungen haben ergeben, das die Anzahl der Erdfloheier/m² und Larven/m² nahezu gleich, d.h. die Weibchen verteilen die Eier auf die vorhandenen Pflanzen. (Quelle: Nuss und Ulber 2002) Sind viele Pflanzen vorhanden werden die Eier gleichmäßig an die Pflanzen verteilt, bei geringen Aussaatmengen und somit weniger Pflanzen/m², konzentriert sich der Befall 33

35 dann auch auf die wenigen Pflanzen. Fazit: Bei der Aussaat 2015/16 sollte man keine reduzierten Aussaatmengen vornehmen, Empfehlung: je nach Standort Pflanzen/m² Welchen Einfluss hat der Aussaattermin? Bei gut entwickelten Pflanzen gehen die Larven in den Blattstielen und den Anlagen der Seitentriebe, somit findet weniger Fraß am Haupttrieb statt. Weniger Schäden am Haupttrieb bedeuten bessere Winterfestigkeit, weniger Angriffspunkte von anderen Pathogen und somit weniger Pflanzenverluste. Fazit: Auf Aussaattermine vor dem sollte verzichtet werden. Normale Aussaattermine zwischen dem und sind zu empfehlen. Schlussfolgerung: Der REF bleibt relativ beständig im Gebiet, d.h. auf Schlägen, wo schon immer ein stärkerer Befall war, werden umliegende Schläge schneller befallen werden. Der Zuflug kann über die Kontrolle mit den Gelbschalen beobachtet werden. BRW: 50 Käfer/Gelbschale in 3 Wochen bzw. Kontrolle der Rapspflanzen BRW: 2-4 Käfer/Pflanze Auch in Hinsicht der Kohlhernie sollten generell alte Rapsschläge innerhalb von 4 Wochen nach Beerntung mit einer Bodenbearbeitung versehen werden. Es muss ein Kompromiss zwischen Aussaatzeit und Aussaatmenge gefunden werden, vor allem wenn die Gefahr besteht auch die Kleine Kohlfliege auf seinen Schlägen vorzufinden. Die Kleine Kohlfliege Die Kleine Kohlfliege aus der Gruppe der Delia-Arten kann im Gemüsebau noch mit chemisch zugelassenen Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden, diese Möglichkeit gibt es Im Ackerbau nicht. Die Kleine Kohlfliege bildet 3 Generationen. Die erste Genration wird ab Juni/Juli und die nächsten ab August bis Ende September gebildet. Die entwickelten Puppen der dritten Generation überwintern in den oberen 5 cm bei Temperaturen <15 C und/oder einer Tageslichtdauer von weniger als 12 Stunden. Auch im Sommer kann durch Bodentemperaturen von über 22 C eine Ruhephase ausgelöst werden (Biron et.al.,1998, Crüger et.al.,2002). Jede weibliche Kohlfliege kann bis zu 100 Eier produzieren. Die Zeitpunkte der Schlupfhöhepunkte variieren jahres- und standortspezifisch, vor allem die Höhe der durchschnittlichen Tagestemperaturen sind mit ausschlaggebend. Nach vier bis acht Tagen schlüpfen aus den Eiern die gefräßigen Maden, die sofort beginnen die Faserwurzeln und schließlich die Hauptwurzeln anzufressen. Neben Kümmerwuchs und Welkeerscheinungen kann die Pflanzen bei Starkbefall sogar absterben. Nach 3-4 Wochen Fraßaktivitäten verpuppen sich die Maden in den oberen Bodenschichten. 34

36 Entwicklungszyklus der Kleinen Kohlfliege (Fotos: GKZ Gülzow 2007) Fliege Made Puppe Welchen Einfluss hat der Saattermin? Der Saattermin und damit verbunden die Entwicklung der Pflanzen hat den größten Einfluss auf den Befall. Sehr frühe Saattermine bringen in der Regel größere Pflanzen hervor, die bereits im Herbst einen höheren Wurzelhalsdurchmesser haben und eine bessere Wurzelausbildung. Größere Pflanzen werden stärker befallen, können aber durch eine höhere Seitenwurzelbildung den Befall besser kompensieren. Daher muss ein Kompromiss für den Saattermin gefunden werden. Durch die Universität Göttingen (Ulber et.al.) wurden Pflanzen untersucht, um festzustellen, ob es eine Beziehung zwischen Wurzelfraß und Wurzelhalsdurchmesser gibt. Aussaat: mit 70 Kö/m² Bonitur: (Weedelsgraben) Mittlere Wurzelfraßfläche in % Wurzelhalsdurchmesser < 6 mm 6-7 mm 8-9 mm mm mm > 13 mm Bei dem gleichem Versuch wurde auch ausgewertet, ob es eine Beziehung zwischen Pflanzen mit einer unterschiedlichen Wuchshöhe und der mittleren Wurzelfraßfläche (%) gibt. Mittlere Wurzelfraßfläche in % Pflanzenhöhe < 20 cm cm cm cm > 29 cm Auch bei der Aussaatmenge sollte man Kompromisse eingehen. Die Kleine Kohlfliege legt ihre Eier in der Regel an einer Pflanze ab. Bei einer geringen Pflanzendichte können dann relativ mehr Pflanzen befallen werden, die unter Umständen ausfallen. Daher sollte eine Saatstärke von Pflanzen/m² gewählt werden. Alle Maßnahmen im Herbst sollten auf eine gesunde Entwicklung der Pflanzen gerichtet sein. Dazu zählt eine ausreichende Nährstoffversorgung, auch mit Mikronährstoffen wie Bor, Kupfer und Zink evt. auch Mangan, diese Nährstoffe bringen eine erhöhte Frostresistenz (geringere Auswinterung) 35

37 verbesserte Krankheitsresistenz bessere Stickstoffausnutzung bessere Halmstabilität Dazu zählt aber auch der Einsatz von Fungiziden gegen Phoma und zur Verbesserung der Standfestigkeit sowie Winterhärte und der Einsatz von Insektiziden, wenn gleichzeitig der Rapserdfloh oder andere Schädlinge vorhanden sind. Eine Schädlingskontrolle kann bereits im Vorfeld vorgenommen werden, in dem eine Stoppelbonitur auf den Altrapsschlägen vorgenommen wird. Die Kleine Kohlfliege ist von Natur aus träge, dort wo in den vergangenen Jahren kein Befall vorhanden war, baut sich so schnell kein akuter Befall auf. Andere Schläge, wo in der Umgebung bereits ein stärkeres Auftreten beobachtet wurde, müssen Kontrollen durchgeführt werden, evt. Opferstreifen angebaut werden und ein Kompromiss zwischen Aussaattermin und Aussaatmenge gefunden werden. 36

38 Abstandsauflagen der Herbizide, Fungizide und Insektizide Gewässerabstand in m D C B NT- Mittel Auflage fest 50 % 75 % 90 % Auflage Agil S NW * 0 * 0 * 0 * keine sonst. Auflagen Ampera 606/ * keine NW 701 Bengala 606/ * 0 * keine NW 706 Bulldock 606/ NT 103 Butisan Gold 606/ * NT 102 NW 706 Butisan Kombi 606/ * 0 * NT 101 NW 706 Butisan Top 606/ keine NW 706 Cantus Gold 606/ * 0 * keine NW 701 Caramba 606/ * keine Carax keine Gamit 36 CS NW * 0 * 0 * 0 * keine Clerafield Clentiga NG * 0* 0* 0* NT 108 Clearfield Vantiga 606/ NT 102 NW 706 Colzor Trio 606/ * keine NW 701 Cohort NW * 0 * 0 * 0 * NT 101/2 Contans WG NW * 0 * 0 * 0 * Decis forte NW 607 n.z. n.z. n.z. 15 NT 103 NG 405 Effigo NW * 0 * 0 * 0 * NT 101 Efilor NW * 0 * keine Focus ultra NW * 0 * 0 * 0 * NT 101 Folicur/Ballet /605 NT 101 NW 701 Winterfestigkeit * Fox 1x NW NW 701 keine Splitting NW 606/ * 0* NW 706 Fuego 606/ * 0 * NT 102 NW 706 Fuego Top 606/ * 0 * NT 102 NW 706 Fury NW n.z. n.z NT 102 NW 800 bis Fusilade Max-1,0 NT 102 NW * 0 * 0 * 0 * -2,0 NT 103 Gallant Super NW * 0 * 0 * 0 * keine Groove NW * 0 * 0 * 0 * NT 101 Kaiso Sorbie/ Hunter 606/ NT 108 Karate Zeon n.z NT 108 Kerb Flo NW * 0 * 0 * 0 * NT 101 Lambda 606/ NT 108 Matador 606/ * keine NW 701 Milestone NW * 0 * 0* 0* NT

39 Mittel Auflage fest D 50 % C 75 % B 90 % NT- Auflage sonst. Auflagen Nexide NW 607 n.z. n.z. n.z. 15 NT 102 NW 705 Nimbus CS 606/ * keine NW 706 Orius 606/ * keine NW 701 Panarex 1,25 NT 102 NW * 0 * 0 * 0 * 2,25 NT 103 Quantum Power 606/ * keine NW 706 NG 405 Runway NW * 0 * 0 * 0 * keine Select +P.Sommer NG 405 NW NT 103 Select + Radiamix entfällt Shock Down NW 607 n.z NT 108 Stomp Aqua-VA * keine 606/605 -NA NT 103 Sumicidin NW 607 n.z NT 103 NW 706 Targa super/ Gramin 1,25 l/ha 2,0 l/ha NW * 0 * 0 * 0 * NT 102 NT 103 Tilmor 606/ * keine NW 701 Toprex 606/ * 0 * keine * länderrechtliche Auflagen sind zu beachten; n.z. nicht zugelassen 38

40 7. Clearfield- System Das Clearfield- Produktionssystem besteht aus speziell zugelassenen Sorten und den Herbiziden Clearfield -Vantiga D, Clearfield Vantiga D Runway Pack und neu dem metazachlorfreien Clearfield -Clentiga Produktprofil: Einsatzgebiet: Clearfield -Vantiga D (Suspensionskonzentrat) breite Mischverunkrautung alle kreuzblütigen Unkräuter Ausfallgetreide Ausfallraps (Durchwuchsraps) Wirkstoff: 375 g/l Metazachlor (HRAC-K3), 125 g/l Qinmerac (HRAC-O), 6,25 g/l Imazamox (HRAC-B) Wirkstoffaufnahme: über Wurzeln, Hypokotyl, Keim- und Laubblätter Aufwandmenge: 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga D + 1,0 l/ha Dash Termin: NA: optimal von ES (Zulassung ES 10 18) Umweltauflagen: NW m; NW 605-5;5; 0 m; NW 702 bei 2%- 20 m Abpackung: 10 l Clearfield Vantiga D + 5 l Dash Produktprofil: Einsatzgebiet: Wirkstoff: Wirkstoffaufnahme: Clearfield -Vantiga D Runway- Pack breite Mischverunkrautung alle kreuzblütigen Unkräuter, Ausfallgetreide, Ausfallraps zusätzliche Verunkrautung von Kornblume, Stiefmütterchen, größere Kamille, hoher Mohnbesatz Clearfield Vantiga D s.o. Runway: 240 g/l Clopyralid (HRAC-O), 80 g/l Picloram (HRAC-O), 40 g/l Aminopyralid (HRAC-O) über Wurzeln, Hypokotyl, Keim- und Laubblätter Aufwandmenge: 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga D + 1,0 l/ha Dash + 0,2 l/ha Runway Termin: NA: optimal von ES (Zulassung ES 10 18) Umweltauflagen: NW m; NW 605-5;5; 0 m; NW 702 bei 2%- 20 m Abpackung: 10 l Clearfield Vantiga D + 5 l Dash + 1 l Runway NG 343: Die maximale AWM von 250 g Qunimerac pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenen PSM nicht überschritten werden. NG 354: Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale AWM von 12,5 g Imazamox pro Hektar auf derselben auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenen Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Aber auch gegen weitere, oft im Raps nicht bekämpfbare Unkräuter, hat Vantiga D eine sehr gute Wirkung, z.b.: Echtes Barbenkraut, Orientalisches Zuckerschötchen, Gemeine Pfeilkresse, Öl-Rettich, Weißer Senf, Rübsen, Sarepta-Senf, Schwarzer Senf, Gemüse-Kohl, Ackerkohl, Acker-Schöterich, Weißhaariger Bastardsenf, Rettich, Krambe, Französische Hundsrauke, Garten-Senfrauke. Clearfield-Vantiga D enthält die volle Wirkstoffmenge von Butisan Top plus Imazamox, dadurch breitestes Wirkungsspektrum aller bisher bekannten Rapsherbizide mit starker 39

41 Bodenwirkung auch gegen spät keimende Unkräuter die starke Blattwirkung von Imazamox gewährleistet in den meisten Fällen eine sichere NA- Leistung gegen alle kreuzblütigen Unkräuter, Ungräser und Ausfallgetreide. Dash EC optimiert die Wirkung von Imazamox und Qunimerac hohe Wirkung gegen Storchschnabel-Arten und Ausfallgetreide langes Anwendungsfenster (1-2 Wochen länger gegenüber Butisan Top/Gold) sichere Wirkung gegen Ausfallraps/ Altraps, z.b. auch nach einem Hagelschlag Wirkungsvergleich von Clearfield Vantiga D und Clearfield Vantiga D Runway Pack volle Pflanzenverträglichkeit keine Probleme mit ALS- Rückständen aus der Vorfrucht volle Leistung im Nachauflauf volle Sortenleistung durch sortenreine Bestände uneingeschränkte Jugendentwicklung Basisunkräuter Schierling, Gefleckter Storchschnabel-Arten breit vorkommende Kruziferen Kamille-Arten schwer bekämpfbare Kruziferen unabhängig vom Bestellverfahren Stiefmütterchen Trespe-Arten Sommerunkräuter Ausfallgetreide Klatschmohn Ackerfuchsschwanz Kornblume Ausfallraps, -senf, Ölrettich Clearfield-Vantiga D Clearfield-Vantiga D Runway Pack Produktprofil: Clearfield Clentiga Einsatzgebiet: breite Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter NG Wirkstoff: 354: Innerhalb von Jahren g/l Qinmerac darf die + 12,5 maximale g/l Imazamox AWM von 12,5 g Imazamox pro Hektar Wirkstoffaufnahme: auf derselben über auch Wurzel, in Kombination Keim- und Laubblätter mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenen Aufwandmenge: Pflanzenschutzmitteln 1,0 l/ha Clentiga nicht überschritten + 1,0 l/ha Dash werden. Termin: NA BBCH (optimal: von BBCH 11-16) Spektrum: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Umweltauflagen: NW 642 (länderrechtliche Auflagen beachten); NT 108; Wirkungsweise von Clearfield NG 343; NG354 Vantiga D und Clearfield Vantiga Runway Pack Einsatzgebiet: zusätzliche Verunkrautung mit Kornblume, Stiefmütterchen, größere Kamille, hoher Mohnbesatz Aufwandmenge: 1,0 l/ha Clentiga + 1,0 l/ha Dash + 0,2 l/ha Runway Termin: NA BBCH (optimal: von BBCH 11-16) 40

42 Problem: Bekämpfung von Ausfallraps in der Fruchtfolge Auszug aus dem Getreide-Herbizidzulassung (Wolber 2012, geändert auf Clearfield Chenevier 2013) Herbizid Ausfallraps Clearfield-Raps Einstufung HRAC Fenikan ++(+) ++(+) F1, C2 Herbaflex F1, C2 Herold SC F1, K3 Lentipur /CTU + + C2 Lexus B Lexus Class B,E Malibu + + K3, K1 Picona ++(+) ++(+) K1, F1 Pointer SX/ Trimmer SX ++(+) --- B Ralon Super Power A Stomp Aqua + (+) K1 Sumimax E Traxos A Trinity C2, F1, K1 Folgende Herbizide haben mindestens einen Wirkstoff, außerhalb der HRAC-Gruppe B (ALS-Hemmer), der Ausfallraps (inkl. Clearfield-Raps) bei entsprechender Aufwandmenge gut bekämpfen kann. Diese Liste kann, je nach Zulassungssituation, von Jahr zu Jahr abweichen. Fruchtart Mais Getreide-Frühjahr Sommergetreide Erbsen, Leguminosen Kartoffeln Sonnenblumen Zuckerrüben Herbizide Artett, Bromoterb, Calaris, Callisto, Gardo Gold, Laudis, Lido SC, Mikado, Principal-S-Pack. Successor T, Zeagran Ultimate, Zintan Gold, Zintan Platin Duanti, Absolute M, Alliance, Basagran DP, Herbaflex, Lotus KV, Lotus DP, Lotus Pixie, Lotus MCPA, Lotus 2.4D Basagran (Zulassungsende: ), Bandur Sencor, Bandur, Artist Bandur; alle Totalherbizide Spritzsystem Goltix Gold u.ä. + Betanal MaxxPro Die Bodenwirkung von diesen Herbiziden ist bei Frühjahrstrockenheit nicht sicher. Der Anbau von Clarfield-Raps in der FF mit Zuckerrüben wird daher nicht empfohlen. Debut gegen Raps in ZR wird sehr schwierig! 41

43 Folgende Sorten stehen im Herbst 2016 zur Verfügung: DK Imminent CL (Fa. Dekalb) Sorte besitzt eine kräftige Jugendentwicklung und ein hohes Potenzial im Kornertrag die Anfälligkeit gegenüber Wurzelhals- und Stängelfäule ist gering, da sie über eine spezifische Resistenz gegenüber Phoma lingam verfügt (RLM7) die Ertragssicherheit wird durch eine gute Standfestigkeit und eine sehr gute Schotenplatzfestigkeit verbessert für alle Standorte und Anbaubedingungen geeignet Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelspät für alle Standorte und Anbaubedingungen geeignet mittelfrüh bis spät Körner/m² ortsübliche Aufwandmengen Herbst und Frühjahr reduzierte Aufwandmengen sind möglich (RLM7) Einstufung in Anlehnung an das BSA-System Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 7 Lagerneigung 4 Ölgehalt 6 Pflanzenlänge 7 Ölertrag 6 Phoma 3 TKG 4 Sclerotinia 5 Blühbeginn 5 Verticillium 5 Reife 5 Auswinterung 5 DK Impression CL (Fa. Dekalb) geeignet für alle Standorte, auch für Mulchsaatverfahren sehr gute Kältetoleranz, gute Pflanzengesundheit, Standfestigkeit und Schotenplatzfestigkeit besonders geeignet für frühere Aussaattermine (kein Überwachsen durch ruhige und ausgeglichene Jugendentwicklung im Herbst) Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelspät für alle Standorte und Anbaubedingungen früh bis mittelfrüh, sehr späte Termine vermeiden Kö./m² (50 Kö./m²) ortsübliche Intensität ortsübliche Intensität 42

44 Einstufung in Anlehnung an das BSA-System Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 7 Lagerneigung 3 Ölgehalt 6 Pflanzenlänge 6 Ölertrag 7 Phoma 4 TKG 4 Sclerotinia 4 Blühbeginn 4 Verticillium 4 Reife 5 Auswinterung 4 DK Imperial CL (Fa. Dekalb) geeignet für alle Klimabereiche, Mulchsaaten und spätere Aussaaten ausgeprägte Phomaresistenz und exzellente Schotenfestigkeit für hohe Ertragssicherheit zügige Entwicklung im Herbst mittelfrüher Wachstumsbeginn im Frühjahr frühe - mittelfrühe Abreife Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelfrüh für alle Standorte und Anbaubedingungen geeignet mittel bis spät Kö./m²) keine reduzierte Intensität reduzierte Aufwandmengen sind möglich Einstufung in Anlehnung an das BSA-System Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 7 Lagerneigung 4 Ölgehalt 6 Pflanzenlänge 6 Ölertrag 7 Phoma 3 TKG 4 Sclerotinia 5 Blühbeginn 4 Verticillium 4 Reife 4 Auswinterung 5 Neu: DK Impressario CL (Fa. Dekalb) geeignet für alle Klimabereiche, Mulchsaaten und spätere Aussaaten für alle Standorte geeignet breites Aussaatfenster, geringes Risiko des Überwachsens die Anfälligkeit gegenüber Wurzelhals- und Stängelfäule ist gering, da sie über eine spezifische Resistenz gegenüber Phoma lingam verfügt (RLM7) die Ertragssicherheit wird durch eine gute Standfestigkeit und eine sehr gute Schotenplatzfestigkeit verbessert Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Hybride Mittelspät für alle Standorte und Anbaubedingungen geeignet mittelfrüh bis spät 43

45 Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Kö./m² keine reduzierte Intensität reduzierte Aufwandmengen sind möglich Einstufung in Anlehnung an das BSA-System Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 7 Lagerneigung 3 Ölgehalt 6 Pflanzenlänge 6 Ölertrag 7 Phoma 4 TKG 4 Sclerotinia 5 Blühbeginn 4 Verticillium 5 Reife 5 Auswinterung 4 Neu: ES Aquarel CL (Fa. Euralis) früh abreifende Hybride mit hohem Ölgehalt gute Toleranz gegenüber Kältestress rasche, bodennahe Jugendentwicklung hohe Rohproteinerträge durch hohe Proteingehalte Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Einstufung in Anlehnung an das BSA-System PX 111 CL (Fa. Pioneer) hoher Kornertrag, mittlerer bis hoher Ölgehalt gute Winterhärte, zügige Vorwinterentwicklung weites Aussaatfenster, gute Druschfähigkeit Anbauempfehlung: Hybride Früh für alle Standorte und Anbaubedingungen geeignet Früh (ab ) bis spät Kö/m² keine reduzierte Intensität normale Aufwandmengen nutzen Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 8 Lagerneigung 3 Ölgehalt 7 Pflanzenlänge 5 Ölertrag 8 Phoma 4 TKG 4 Sclerotinia 5 Blühbeginn 3 Verticillium k.a. Reife 3 Auswinterung 4 Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Halbzwerghybride Mittelspät für alle Standorte einschl. Mulchssat geeignet früh bis sehr spät Kö/m², Spätsaat bis 60 Kö/m² ortsübliche Intensität, höhere Intensität bei Frühsaaten ortsübliche Intensität 44

46 Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 8 Pflanzenlänge 2 Ölertrag 7 Reife 5 Ölgehalt 6 Neigung zu Lager 2 TKM 4 Auswinterung 4 Blühbeginn 4 Anfälligkeit Phoma k.a. Anfälligkeit Sclerotinia k.a. Neu: PX 118 CL (Fa. Pioneer) sehr schnelle Strohabreife und frühe Reife verbesserter Ölgehalt weites Aussaatfenster zum Probeanbau empfohlen Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Halbzwerghybride Mittelfrüh für alle Standorte einschl. Mulchsaat geeignet früh bis spätsaatverträglich Kö./m² ortsübliche Intensität ortsübliche Intensität Einstufung in Anlehnung an das BSA-System Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 6 (7*) Neigung zu Lager 3 Ölgehalt 6 Pflanzenlänge 2 Ölertrag 5 (7*) Phoma k.a. TKM 4 Sclerotinia k.a. Blühbeginn 4 Verticillium k.a. Reife 4 Auswinterung 4 *Einstufung aus Pioneer Pacts-Versuchen Neu: PX 125 CL (Fa. Pioneer) sehr hoher Kornertrag gute Herbstentwicklung weites Aussaatfenster zum Probeanbau empfohlen Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Halbzwerghybride Mittelfrüh für alle Standorte einschl. Mulchsaat geeignet früh bis spätsaatverträglich Kö./m² ortsübliche Intensität ortsübliche Intensität 45

47 Einstufung der Fa. Pioneer: Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 8 Pflanzenlänge 2 Ölertrag 8 Reife 4 Ölgehalt 7 Neigung zu Lager 2 TKM 4 Auswinterung 4 Blühbeginn 4 Anfälligkeit Phoma k.a. Anfälligkeit Sclerotinia k.a. Neu: PT 200 CL (Fa. Pioneer) hohes Ertragspotenzial mittlerer bis hoher Ölgehalt zügige Entwicklung vor Winter Spätsaateignung Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelfrüh für alle Standorte mittelfrüh bis sehr spät Kö/m², bei Spätsaat 60 Kö/m² ortsübliche Intensität ortsübliche Intensität Einstufung der Fa. Pioneer: Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 8 Pflanzenlänge 6 Ölertrag 7 Reife 4 Ölgehalt 6 Neigung zu Lager 4 TKM 4 Auswinterung 4 Blühbeginn 3 Anfälligkeit Phoma k.a. Anfälligkeit Sclerotinia k.a. PT 229 CL (Fa. Pioneer) hoher bis sehr hoher Ölgehalt gute Winterhärte, Spätsaateignung hohes Ertragspotenzial Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelfrüh für alle Standorte normal bis spät Kö/m² (bei Spätsaat) ortsübliche Intensität, höhere Intensität bei Frühsaaten ortsübliche Intensität 46

48 Einstufung der Fa. Pioneer: Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 7 Pflanzenlänge 6 Ölertrag 8 Reife 4 Ölgehalt 8 Neigung zu Lager 3 TKM 4 Auswinterung 4 Blühbeginn 4 Anfälligkeit Phoma k.a. Anfälligkeit Sclerotinia k.a. PT 228 CL (Fa. Pioneer) hoher bis sehr hoher Ölgehalt frühe, zügige Abreife hervorragende Druscheignung weites Aussaatfenster Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelfrüh für alle Standorte früh bis spät Kö/m² (Spätsaat bis 60 Kö/m²) ortsübliche Intensität, höhere Intensität bei Frühsaaten ortsübliche Intensität Einstufung der Fa. Pioneer: Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 8 Pflanzenlänge 6 Ölertrag 7 Reife 4 Ölgehalt 7 Neigung zu Lager 3 TKM 4 Auswinterung 4 Blühbeginn 3 Anfälligkeit Phoma k.a. Anfälligkeit Sclerotinia k.a. Neu: PT 240 CL (Fa. Pioneer) hoher Kornertrag und guter Ölgehalt hohe Ertragsstabilität verhaltene Herbstentwicklung sehr standfest Anbauempfehlung: Sortentyp Abreife Standorteignung Aussaattermin Aussaatstärke Wachstumsregler Fungizide Hybride Mittelspät für alle Standorte früh bis mittelspät Kö/m² höhere Intensität ortsübliche Intensität 47

49 Einstufung der Fa. Pioneer: Merkmal Note Merkmal Note Kornertrag 8 Pflanzenlänge 5 Ölertrag 8 Reife 5 Ölgehalt 8 Neigung zu Lager 3 TKM 4 Auswinterung 4 Blühbeginn 3 Anfälligkeit Phoma k.a. Anfälligkeit Sclerotinia k.a. 8. Bekämpfung der Ackerschnecken im Raps Das Schneckenauftreten schwankt von Jahr zu Jahr und steht eng mit der vorhandenen Bodenfeuchte des Jahres zusammen. Bei anhaltender Feuchtigkeit fühlen sich die Schnecken besonders wohl und vermehren sich stark (bis zu 3 Generationen). Daher ist mit Beginn der Rapsaussaat eine intensive Schneckenkontrolle durchzuführen bzw. muss die Ausbringung des Schneckenkorns erfolgen. Vermehrungspotenzial von Schnecken Generation Überlebensrate 2 % Überlebensrate 5 % Überlebensrate 10 % Ausgangspotenzial 2 Schnecken 2 Schnecken 2 Schnecken Generation Eier- 8 Schnecken 400 Eier- 20 Schnecken 400 Eier- 40 Schnecken Generation Eier- 32 Schnecken Eier- 200 Schnecken Eier- 800 Schnecken Generation Eier- 128 Schnecken Eier Schnecken Eier Schnecken Kontrolle: Einige Schneckenkörner abends ausstreuen. Stelle markieren, wenn vorhanden, unter einem feuchten Jutesack streuen. Wichtig Kontrolle am frühen Morgen. Bei Befall sollte möglichst schnell eine Behandlung erfolgen. Hinweis: Laut Indikation dürfen Schneckenkörner nicht auf Stoppel ausgebracht werden, erst mit der Aussaat! 48

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