LWL-Klinik Paderborn. Kostenlos. zum Mitnehmen

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1 Kostenlos zum Mitnehmen LWL-Klinik Paderborn Psychiatrie Psychotherapie Psychosomatik Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster Kooperationspartner der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Universität Bielefeld Ausgabe

2 n Kapitel DIE QUELLE DER REHAKOMPETENZ Unsere Stärken Die Marcus Klinik ist ein Ort der menschlichen Zuwendung und der kompetenten Begleitung Ihres Genesungsweges. Hier können Sie in aller Ruhe und Geborgenheit zu neuen gesundheitlichen und persönlichen Zielen finden. Unser hoch quali fiziertes ärztliches und therapeutisches Angebot umfasst u.a. Neurologische Hirnleistungs diagnostik und -therapie Psychologische Mitbehandlung Logopädie Physiotherapie Sensomotorische und kognitive Ergotherapie Sozialdienst MARcUs KLINIK BAD DRIBURg Geprüfte Qualität Neurologische und Orthopädische Rehabilitationsfachklinik Brunnenstraße Bad Driburg Tel.: patientenservice@marcus-klinik.de AEfLIcHE-KLINIKEN.DE miteinander wohnen Zurück zum Beruf Wiedereinstieg in das Berufsleben nach seelischen Krisen oder Erkrankungen Wir arbeiten mit Ihnen in den Bereichen: Garten- und Landschaftsbau Kaufmännischverwaltend Gewerblichtechnisch miteinander leben Miteinander GmbH Friedrich-List-Straße Paderborn Telefon: Telefax: info@miteinander-paderborn.de Internet: Betreutes Wohnen Küche/ Gastronomie Unser Team, bestehend aus Dipl.-Psychologen, Ergotherapeuten, Fachtrainern und psychosozialen Fachkräften, hilft Ihnen, beruflich wieder Fuß zu fassen. Berufliches Trainingszentrum Benhauser Feld GmbH Friedrich-List-Straße Paderborn Telefon: Telefax: info@btz.de Internet: Textilabteilung 2 Klinikmagazin Paderborn

3 Inhalt n Inhalt Einleitung 4 Liebe Leserin, lieber Leser! 5 Grußworte Aktuelles von 6 Keine Angst vor dem Sturz den Stationen 8 Auf dem Behandlungspfad und Fachdiensten 10 Ein Handbuch muss her 10 Partnerschaft über Grenzen hinweg 12 Behandlungsangebot für Menschen mit Essstörungen 14 Zielgerichtete Wegweisung zur Behandlung 15 Kooperation mit der Siemens BKK 16 Spezialisierung in der psychiatrischen Pflege 20 Partner im Gemeinwesen 21 LWL-Klinik Paderborn erhält Ökoprofit-Zertifikat 22 Ergotherapie konkret! 23 Ein- und Ausblicke 24 Sportlich zurück zur Normalität 26 Mitarbeiter orientierung konkret 27 Wir in Paderborn! 28 Sehr zufrieden! 30 Erfahrungswissen von Psychiatrieerfahrenen nutzen 31 Paderborner Bündnis gegen Depression e.v. 32 Das Projekt Lernnetz reagiert auf den demografischen Wandel 33 Eine Klinik auf dem Weg zum familienfreundlichen Betrieb Klinik von A bis Z 18 Informationen zur Klinik 19 Organigramm der LWL-Klinik Paderborn 34 Auf einen Blick Impressum Herausgeber LWL-Klinik Paderborn Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Postfach Paderborn Agathastraße Paderborn Tel Fax bernward.vieten@wkp-lwl.org Bildnachweis LWL-Klinik Paderborn, Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Martin Marzeion. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung. Für etwaige Fehler wird keine Haftung übernommen. Schadensersatz ist ausgeschlossen. Kritik, Verbesserungsvorschläge, Texte und Fotos sind jederzeit willkommen! Realisation MUES+SCHREWE GmbH Kreisstraße Warstein Tel Fax info@mues-schrewe.de Oktober 2012 Klinikmagazin Paderborn

4 n Einleitung Liebe Leserin, lieber Leser! Die 7. Ausgabe unseres Klinikmagazins für die Jahre 2011 und 2012 fasst die wesentlichen Entwicklungen und Schwerpunkte unserer Arbeit in der LWL-Klinik Paderborn zusammen. Wir wollen Ihnen mit dem jetzt vorliegenden Magazin besonders die Weiterentwicklung der inhaltlichen Arbeit in den drei Klinikabteilungen und dem Wohnverbund nahe bringen. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, die Verbundenheit mit der Stadt und dem Kreis Paderborn zu dokumentieren. Mit der Unterstützung des Kreises Paderborn sowie des Vereins der niedergelassenen Nervenärzte und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie ist es gelungen, gemeinsam mit der Bezirksregierung Detmold ein Konzept zur zukünftigen stationären und teilstationären psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung aufzulegen. Darin enthalten ist die Bedarfsanerkennung aus der Sicht der Bezirksregierung für eine zusätzliche allgemeinpsychiatrische Tagesklinik im Westen des Kreises, in Salzkotten, sowie eine zusätzliche suchtmedizinische Tagesklinik. Das zuständige Landesministerium ist nunmehr am Zuge, die bereits 2001 beantragten Maßnahmen ins Leben zu rufen! In der Abteilung Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie haben wir uns in den zurückliegenden zwei Jahren besonders mit dem enormen Aufnahmedruck sowohl in Bezug auf die stationäre und teilstationäre Behandlung als auch mit der zunehmenden Nachfrage nach ambulanten Behandlungsangeboten auseinander gesetzt. In einem besonderen Projekt zur Verbesserung des Aufnahmemanagements konnte sichergestellt werden, dass die Schnittstelle zwischen ambulant und stationär geschmeidiger funktioniert: von 8 bis 16 Uhr beantworten qualifizierte Fachärztinnen und Fachärzte die Aufnahmeanfragen und stellen sicher, dass bedarfsangemessen die anfragenden Patientinnen und Patienten versorgt werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Stationen sowie der Ambulanz konnte somit in einem entscheidenden Punkt verbessert werden. Unsere Psychotherapiestation D1 hat im Zuge ihrer Konzeptüberprüfung sich den Bedürfnissen von essgestörten Patientinnen und Patienten gewidmet und hält ein darauf abgestimmtes Therapieangebot vor. Die Zusammenarbeit mit den ambulanten Behandlern im Kreisgebiet ist durch unsere Oberärztin der Station sowie die therapeutische Leitung gewährleistet. In der Abteilung Suchtmedizin ist unsere Rehabilitationsstation erfolgreich nach DIN ISO zertifiziert worden. Sämtliche Abläufe sowie die einzelnen Bausteine der Behandlung sind einer sorgfältigen Prüfung unterzogen worden und finden zukünftig einheitlich und standardisiert statt. Die Abteilung stellt sich den zukünftigen Herausforderungen, indem sie sich auf die teilstationäre suchtmedizinische Behandlung vorbereitet und diesbezüglich ein integriertes Konzept anstrebt, das ambulante, teilstationäre und stationäre Behandlung zur Entzugsbehandlung von Alkohol, Medikamenten und illegalen Drogen aus einem Guss anbietet. In der Abteilung Gerontopsychiatrie/Soziotherapie haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Einschluss besonders der Bewegungstherapeutinnen dem Thema Sturzprophylaxe gewidmet. Die Initiativen in dieser Richtung sollen gewährleisten, dass Sturzereignisse sich reduzieren, glimpflicher und weniger schädigend verlaufen und gleichzeitig die Freiheitsgrade der Patientinnen und Patienten möglichst wenig eingeschränkt werden. Die Gerontopsychiatrische Ambulanz hat begonnen, auf Wunsch der niedergelassenen Nervenärzte Hausbesuche bei psychisch kranken Menschen im Kreis Paderborn durchzuführen, die nicht mehr in der Lage sind, die Nervenarztpraxen aufzusuchen. Der LWL-Wohnverbund Paderborn hat sein Konzept der Quartier-Entwicklung vervollständigt und widmet sich mit voller Kraft der Planung, Einrichtung und Start der Betreuungsarbeit im neuen Wohnhaus Grünebaumstraße. Hier werden besonders stark beeinträchtigte, psychisch kranke Männer und Frauen nach einem integrierten und bedürfnisangepassten Konzept betreut. In den zurückliegenden zwei Jahren sind wir insbesondere bei der Gewinnung zusätzlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im ärztlichen Bereich neue Wege gegangen: Es ist gelungen, insgesamt acht Assistenzärztinnen und Assistenzärzte aus dem Ost- und Südosteuropäischen Raum zur Mitarbeit in unserem Team zu gewinnen. Der Weg der Anerkennung der Berufstätigkeit durch die Bezirksregierung ist mitunter langwierig gewesen, eingeschlossen die Unterstützung des Hauses bei dem notwendigen Spracherwerb und bei der Einarbeitung in die Arbeit. Wir merken jedoch auch, dass in der Alltagsarbeit die multikulturelle Präsenz im ärztlichen Team Vorteile bietet in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einem Migrationshintergrund. Unsere Arbeit im Rahmen des Qualitätsmanagements ist in den zurückliegenden zwei Jahren ein gehöriges Stück vorangekommen: Zum Einen haben wir vier Qualitätsprojekte abgeschlossen, die 2010 auf den Weg gebracht wurden. Aus der inzwischen 5. Selbstbewertung nach EFQM (European Foundation of Quality Management) haben wir eine Bewerbung zur Teilnahme am bundesdeutschen Qualitätswettbewerb Ludwig-Erhard- Preis entwickelt. Im Kern geht es um eine Abstimmung der Leitideen der Patientenorientierung mit der Orientierung an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie um die Gestaltung der 4 Klinikmagazin Paderborn

5 Prozesse in der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten. Besonders erfreut sind wir über die Ausstellung des Zertifikats berufundfamilie, das die Vereinbarkeit der Familienphase junger Eltern mit einer weiteren Berufstätigkeit in den unterschiedlichen Professionen unseres Hauses in den Mittelpunkt stellt. Dazu gehören insbesondere eine flexible Arbeitszeitgestaltung, eine hohe Quote an Teilzeittätigkeit, vorausschauende Schicht- und Urlaubspläne sowie die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern. Nicht zuletzt dokumentieren die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung sowohl in unserem Hause als auch im LWL-Psychiatrie-Verbund die Akzeptanz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den eingeschlagenen Weg der Patienten- und Mitarbeiterorientierung. Unsere Klinik belegte unter 14 Kliniken der Erwachsenenpsychiatrie in der Bewertung den besten Platz und sieht sich in den zukünftigen Jahren der Herausforderung gegenüber, dieses Niveau zu halten. Über das Projekt Lernnetz, das bis 2014 über die Europäische Gemeinschaft finanziell gefördert wird, wollen wir besonders der Kompetenzentwicklung der einzelnen Teams Raum geben und die kontinuierliche Qualität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterentwickeln. Die einzelnen Beiträge in unserem Klinikmagazin sind von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den verschiedenen Abteilungen und therapeutischen Diensten verfasst worden und zeugen von der Lebendigkeit und Vielfalt sowie der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Behandlungsqualität. Wir freuen uns, wenn Sie Interesse haben, mit uns Kontakt aufzunehmen, sei es in Form eines Telefonates, eines Briefes, einer oder in einem persönlichen Gespräch. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus den verschiedenen Abteilungen sind in unserem Magazin an den entsprechenden Stellen gekennzeichnet. Herzliche Grüße aus der LWL-Klinik Paderborn Ihr PD Dr. Bernward Vieten, Ärztlicher Direktor Klinikmagazin Paderborn Grußworte Zeitnah und wohnortnah Psyche steht im Griechischen für Atem, aber auch Seele und Lebendigkeit. Sie beschreibt das, was einen Menschen neben seinem Aussehen und seinen körperlichen Fähigkeiten ausmacht: sie prägt seine Einzigartigkeit und seine Vielfältigkeit. Umso wichtiger ist das Wohlergehen der Psyche. Gesund an Geist und Seele ist das, was sich jeder wünscht. Bei körperlichen Gebrechen weiß man, was zu tun ist. Der Umgang mit psychischen Problemen fällt dagegen vielen Menschen sehr schwer. Hier ist die LWL-Klinik Paderborn seit ihrer Gründung im Jahr 1975 eine wichtige und unverzichtbare Anlaufstelle in unserer Region. Selbstgesetztes Ziel der Klinik ist sowohl die medizinische Betreuung der Menschen, die sich in die Obhut des Hauses begeben, als auch die Information der Gesellschaft über psychische Krankheitsbilder und über den Umgang mit den Betroffenen. Dafür ist es wichtig, zeitnah und wohnortnah zu arbeiten. Dies ist der LWL-Klink mit ihren verschiedenen Angeboten von Psychiatrie und Psychotherapie, LWL-Tageskliniken Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich freue mich, dass die LWL-Klinik und die Stadt Paderborn auf eine langjährige Verbundenheit zurückblicken können. In den vergangenen Jahren hat sich immer wieder gezeigt, wie eng das Miteinander zwischen der LWL-Klinik und der Stadt Paderborn ist. Dies betrifft Abstimmungen über Standortplanungen, aber auch ganz konkret die Zusammenarbeit mit den Fachämtern zur Gewährleistung einer optimalen Hilfe für Patientinnen und Patienten. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf die Durchführung gemeinsamer Tagungen, die Aufbereitung spezieller Themen und die Interessen des LWL finden auch immer wieder ganz konkrete Auswirkungen in der Paderborner Sozialpolitik. Einleitung n und LWL-Institutsambulanzen zur stationären und ambulanten Versorgung immer wieder gelungen. Weitere wohnortnahe Angebote sind geplant: eine allgemeinpsychiatrische Tagesklinik in Salzkotten und eine suchtmedizinische Tagesklinik in Paderborn. Dies ist die Fortsetzung der seit Jahrzehnten erfolgreichen Kooperation zwischen der LWL-Klinik Paderborn und dem Gesundheitsamt Kreis Paderborn mit seinem sozialpsychiatrischen Dienst, um eine Weiterentwicklung der gemeindepsychiatrischen Versorgung vor Ort und in kurzer Zeit zu planen und umzusetzen. Gleichzeitig hat die Klinik einen erheblichen Anteil daran, dass das Bewusstsein für psychische Erkrankungen in der Bevölkerung deutlich verbessert wurde. Letztlich f ührt das in vielen Fällen indirekt zu einem besseren und früheren Einsetzen von qualifizierter Therapie. Das Bündnis für Depressionen ist ein hervorragendes Beispiel dieser Arbeit. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit für die Menschen im Kreis Paderborn! Ihr Manfred Müller Landrat des Kreises Paderborn Ich freue mich, dass wir auch im kulturellen Bereich Verknüpfungspunkte gefunden haben. Im Jahr 2010 haben wir z. B. im Bilderbogen der Stadt Paderborn eine Ausstellung von Patientinnen und Patienten aus Paderborn und Bydgoszcz (Polen) anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft für seelische Gesundheit e.v. zum Thema Depressionen gezeigt. Das Angebot der LWL-Klinik gehört zu dem großstädtischen Angebot eines Oberzentrums dazu. Dies zeigt sich auch in dem weiten Einzugsgebiet, aus welchem die Patientinnen und Patienten kommen. Ich wünsche der LWL-Klinik Paderborn weiterhin eine positive Entwicklung und bedanke mich für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Heinz Paus Bürgermeister der Stadt Paderborn. 5

6 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Gezieltes Training zur Sturzvermeidung und zur Stabilisierung der Motorik. Keine Angst vor dem Sturz Durchführung von Sturzprophylaxegruppen in der LWL-Klinik Paderborn Im Klinikmagazin 2007/2008 wurde schon einmal auf das Thema Sturzprophylaxe im Rahmen der gerontopsychiatrischen Behandlung ausführlich eingegangen. Die wichtigsten Zahlen zu diesem Thema werden noch einmal kurz wiederholt: n Ungefähr ein Drittel aller Menschen über 65 Jahre stürzt zumindest einmal im Jahr. n 60 bis 70 % von diesen Personen stürzen in den darauffolgenden 12 Monaten erneut. n Ca. 5 % aller Stürze, also jeder 20. dieser Stürze, führt zu einem Knochenbruch: die folgenschwersten sind hüftnahe Oberschenkelhalsbrüche und Schädelhirnverletzungen. Dies betrifft dann 1 bis 2 % aller älteren Menschen, die stürzen. Häufiger sind Frauen davon betroffen, weil sie zusätzlich unter einer Knochenentkalkung (Osteoporose) leiden. Über die Möglichkeiten zur Vorbeugung von Stürzen haben wir in diesem Heft ausführlich berichtet und dabei den Expertenstandard Sturzprophylaxe und einzelne Maßnahmen wie bessere Beleuchtung der Räume, Hüftprotektoren, Niedrigbetten, sicherere Bodenbeläge erwähnt. Aber auch die Angst vor dem Sturz spielt eine große Rolle, weil sie dazu führt, dass ältere Menschen ängstlicher und verspannter gehen und dadurch das Sturzrisiko steigt. Insbesondere hat die Robert-Bosch- Stiftung aus Stuttgart unter der Leitung von PD Dr. Clemens Becker eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen der Modellvorhabens Mobilitätsverbesserung und Sturzprävention entwickelt, um dieses für ältere Menschen wichtige Thema mehr in das Bewusstsein der Allgemeinbevölkerung zu 6 Klinikmagazin Paderborn

7 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Abteilung Gerontopsychiatrie/Soziotherapie Station Gebäude Merkmale Behandlungsschwerpunkt G 03/2. Stock 21 Plätze, fak. geschlossen Klinische Gerontopsychiatrie K 03/5. Stock 20 Plätze Offene Behandlungsstation I 03/4. Stock 28 Plätze, fak. geschlossen Tagesklinik, Gerontopsychiatrisches Zentrum Institutsambulanz, Gerontopsychiatrisches Zentrum Ansprechpartner Dr. Bernhard Sibum Stellv. Ärztlicher Direktor Chefarzt der Abteilung Tel Fax Mallinckrodtstr Paderborn Mallinckrodtstr Paderborn 13 Plätze Mittel- und längerfristige Behandlung Walburga Körting Stellv. Pflegedirektorin, Pflegerische Abteilungsleitung Tel Fax Kraftaufbau, zur Zunahme der Beweglichkeit, zur Verbesserung des Gleichgewichtssinnes durch Training aller Körperregionen. Das durchgeführte Programm orientiert sich an dem Buch Sturzprophylaxe durch Bewegungsschulung von Friederike Ziganek-Soehlke, in dem die einzelnen Übungen detailliert abgebildet und geschildert werden. Ein Beispiel aus der Gruppe Mitarbeiter haben beobachtet, dass ältere Menschen stehen bleiben, sobald sie anfangen zu sprechen oder über etwas intensiver nachzudenken. Dies ist häufig auf einen Mangel an Beweglichkeit und Koordination zurück zu führen. Die Übungen sollen die Teilnehmer sicherer machen, so dass sie im besten Fall auch in der Lage sind, sich im Gehen weiter miteinander zu unterhalten. n Ansprechpartner bringen. Dazu gehört auch ein Gruppenprogramm: Sturzprophylaxe durch Bewegungsschulung, das die Abteilung Bewegungstherapie der LWL-Klinik Paderborn für ältere sturzgefährdete psychisch kranke Menschen anbietet. Die meisten Stürze älterer Menschen sind vielfältig bedingt. Sie werden in personenbezogene und umgebungsgebundene Faktoren unterschieden. Zu den personenbezogenen Faktoren gehören zum Beispiel Gleichgewichts- und Gangprobleme, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, wie zum Beispiel bei einer Demenz. Aber auch die nachlassende Stärke der Beinmuskulatur, wie sie bei älteren Menschen häufig zu beobachten ist, Probleme mit den Füßen und wahrnehmungseinschränkende psychiatrische Erkrankungen steigern das Risiko. Bei den umgebungsgebundenen Faktoren spielen Art und Menge von verordneten Medikamenten (zum Beispiel starke Beruhigungsmittel), die Zimmerbeleuchtung, die Bodenbeschaffenheit, mögliche Absturzsicherungen, Witterungseinflüsse und anderes eine Rolle. Zur Durchführung Wir bieten diese Gruppe dreimal pro Woche für die Dauer von jeweils 25 Minuten an. Dabei achten wir besonders auf das Erkennen der Risikofaktoren für Stürze und schauen uns jeden Einzelnen genau an und erfassen die jeweiligen Sturzrisiken und das Ausmaß der zugrunde liegenden Erkrankungen. Unterschiedliche Übungen in der Einzel- und Gruppentherapie sollen die Beweglichkeit verbessern und die älteren Menschen motivieren, in Bewegung zu kommen und zu bleiben. Lebenslange Übung braucht Motivation. Es wird großen Wert darauf gelegt, dass alle Teilnehmer im Laufe der Übungen schnell mehr Sicherheit verspüren und insgesamt den Eindruck bekommen: Es wird besser. Dabei helfen Übungen zum Häusliche Alten und Krankenpflege: engagiert - fachkundig - kompetent Grundpflege Behandlungspflege Hauswirtschaftliche Hilfen Urlaubspflege Verhinderungspflege Hausnotruf 24 Std. Bereitschaft Pflegeberatung und schulungen Betreutes Wohnen in der arminius RESIDENZ provita ambulante Hauskrankenpflege Arminiusstr Bad Lippspringe Telefon (05252) Telefax (05252) kontakt@provita.org Internet: Dr. Bernhard Sibum Stellv. Ärztlicher Direktor, Chefarzt Abteilung Gerontopsychiatrie/ Soziotherapie provita ambulante Hauskrankenpflege Anja Berners Klinikmagazin Paderborn

8 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Auf dem Behandlungspfad Erfahrungen mit standardisierten Behandlungsprozessen im qualifizierten Alkoholentzug Die Arbeit mit Behandlungspfaden hat mittlerweile gute Tradition in der Abteilung Suchtmedizin. Nachdem wir uns in den Jahren 2005 bis 2008 intensiv mit einem Behandlungspfad auf unserer Drogenentzugsstation auseinandergesetzt Abteilung Suchtmedizin Station Gebäude Merkmale Behandlungsschwerpunkt Telefon A 04/1. Stock fakultativ geschlossen C1 04/ 3. Stock li. C2 04/ 3. Stock re. Nadelöhr (L) 03/ 6. Stock Suchtmedizin und Substitutionsambulanz 04/EG li. offen fakultativ geschlossen fakultativ geschlossen fakultativ geschlossen Qualifizierter Alkohol- und Medikamentenentzug Medizinische Rehabilitation Alkohol und Medikamente Behandlung von Patienten mit Doppeldiagnosen (Sucht u. weitere psychiatrische Erkrankung) Qualifizierter Entzug von illegalen Drogen Ambulante suchtmedizinische und psychiatrische Beratung Aufnahmetermine können auf den einzelnen Stationen unter der jeweils angegebenen Rufnummer vereinbart werden. Anmeldungen für ambulante Kontakte bitte werktags bis Uhr unter der Rufnummer der Ambulanz. Ansprechpartner Tilmann Magerkurth Chefarzt der Abteilung Tel Fax UNSERE IDEEN SORGEN FÜR BEWEGUNG TEppER AUFzÜGE GmbH Niederlassung Westfalen-Lippe Siegenbeckstr. 3a Hamm Tel hatten, waren wir im Rahmen des LWL- Psychiatrieverbundes als Pilotstation für die Erstellung eines Behandlungspfades im Aufgabengebiet der Alkoholentzugsbehandlung verantwortlich. Dabei ging es darum zum Einen, einen für die Alkohol- Walburga Körting Stellv. Pflegedirektorin, Pflegerische Abteilungsleitung Tel Fax entzugsbehandlung relevanten Pfad zu entwickeln, zum Anderen die praktische, EDV-gestützte Umsetzbarkeit dieses Pfades im Blick zu behalten. In der Medizin ist in den letzten Jahren eine erfreulicher Trend zur Evidenzbasierung festzustellen, man orientiert sich an Therapien, deren Wirksamkeit belegt sind, wenn möglich durch wissenschaftliche Studien. In den vergangenen Jahren wurden zu den allermeisten psychiatrisch relevanten Krankheitsbildern Leitlinien verabschiedet, die Vorgaben zu Behandlungsstrategien darstellen. Die Leitlinien stellen den äußeren, sehr weit gefassten Rahmen einer Behandlung dar und geben, da recht allgemein gehalten, kaum konkrete Handlungsanweisungen für die Alltagspraxis. Und genau dort greift im Idealfall ein Behandlungspfad. Er stellt, orientiert an den Gegebenheiten vor Ort, den idealtypischen Weg eines Patienten mit einem definierten Krankheitsbild durch den stationären Abschnitt seiner Behandlung dar. Möglichst weitreichend werden Schnittstellen geklärt, die die Alltagsarbeit auf den Stationen prägen. Und genau dort, an den Schnittstellen und den notwendigen Verzweigungen, kommt die Individualität unserer Patienten zum Tragen, denn in den Entscheidungsweichen offenbaren sich die Unterschiede. Ein guter, tauglicher Behandlungspfad stellt demnach sicher, dass alle Patienten gemäß moderner Therapiemaximen behandelt werden, dass keine wichtigen Behandlungsentscheidungen versäumt oder Behandlungsschritte vergessen werden. Er regelt die Aufgabenverteilung klar und eindeutig und in ihm ist die Durchführung der entsprechenden Schritte dokumentiert und für alle Berufsgruppen erkenntlich. Die zahlreichen Schnittstellen einer psychiatrischen Behandlung werden in ihm erfasst und verdeutlicht. Eine pfadgestützte Behandlung ist also transparent, für Patienten wie Angehörige, für Behandler, Nachbehandler und Kostenträger. 8 Klinikmagazin Paderborn

9 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n In den letzten Jahren wurde solch ein Pfad von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern P=0,000 P=0, ,0 der Station A (Qualifizierter Entzug für Alkohol und Medikamente) erstellt und erprobt. 15,9 Um die Einschätzungen von 27,6 80,0 Erfolg und Schwierigkeiten 9,1 weniger von bloßen Meinungen und Gefühlen abhängig 9,7 zu machen, erfolgte eine wissenschaftliche, von externen 60,0 Fachleuten begleitete Evaluation. Dabei haben wir uns zum einen mit uns selbst verglichen, nämlich die Zeit vor 57,6 73,1 40,0 Einführung des Pfades mit der Nutzungsphase. Andererseits erfolgte auch in der LWL-Klinik 20,0 Warstein eine Datenerhebung bei Patienten im Alkoholentzug. Im November 2010 war die Evaluation abgeschlossen 0,0 PB-Baseline PB-Pfadbeh. und ausgewertet, und die Ergebnisse wurden uns vorge- N=340 N=276 stellt. Die wichtigsten Ergebnisse Art der Entlassung (BaDo). seien an dieser Stelle kurz zusammengefasst: n Unter Pfadbedingungen wurden signifikant mehr Patienten geplant und pünktlich aufgenommen als bisher. n Unter Behandlungspfadbedingungen bestand eine größere Klarheit über die Weiterbehandlung nach Entlassung, als dies vorher der Fall gewesen war. n Die Zahl der unerwünschten Zwischenfälle während der Behandlung konnte unter Pfadbedingungen halbiert werden, und die durchschnittliche Behandlungsdauer verlängerte sich, was in diesem Zusammenhang durchaus erwünscht war, da es auf eine gesteigerte Zahl der geplanten, regulären Entlassungen zurückzuführen war (siehe Grafik). n Eine eigens für die Evaluation konzipierte Patientenbefragung zeigte keinerlei Unterschiede in der Zufriedenheit der Patienten. Dies wurde von uns positiv gewertet, da es offensichtlich nicht stimmt, dass Patienten unter einer stärker standardisierten Behandlung leiden und sich in ihrer Individualität nicht mehr wahrgenommen fühlen. Diese Ergebnisse waren für uns eine Ermutigung, die Arbeit mit dem Behandlungspfad Alkoholentzug fortzuführen. Natürlich gibt es auch Hindernisse: so ist die Umsetzung des Behandlungspfades in die elektronische Patientenakte an manchen Stellen noch verbesserungswürdig, was die Alltagsarbeit gelegentlich erschwert. Dennoch scheint uns im Licht der bisherigen Ergebnisse eine weitere und intensive Beschäftigung mit diesem Thema sinnvoll und notwendig, gerade auch, P=0,154 Warstein N=162 Anderes Entlassung in somatische Klinik n Ansprechpartner Disziplinarische Entlassung Gegen ärztlichen Rat Selbstentlassung ohne Rücksprache Vorzeitige, reguläre Entlassung Geplante, reguläre Entlassung Tilmann Magerkurth Chefarzt der Abteilung Suchtmedizin Hilfe für Kinder & Jugendliche Die Entwicklung vom Kleinkind zum Erwachsenen fordert große Entwicklungsschritte, die manchmal die Kraft von Eltern, Kindern und Jugendlichen überfordern. Professionelle Unterstützung bei seelischen und psychischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen leistet die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und die verbundenen tagesklinischen Einrichtungen in Bielefeld, Detmold, Herford-Hiddenhausen und Minden. Klinikum Lippe GmbH Kinder- und Jugendpsychiatrie Heldmanstraße Bad Salzuflen Klinikmagazin Paderborn ,0 6,8 80,9 weil sich in Zukunft die Finanzierung der psychiatrischen Krankenhausleistungen verändern wird. Auch unter veränderten Finanzierungsbedingungen ist es unbedingt notwendig, die vorgegebenen und sinnvollen fachlichen Standards einzuhalten, und hierfür ist ein Behandlungspfad ein offensichtlich geeignetes und erfolgversprechendes Instrument. 82,7 VGL 141

10 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Ein Handbuch muss her Zertifizierung unserer Rehabilitationsstation Im Jahr 2010 beschloss der Gesetzgeber, ab Ende 2012 nur noch die Erbringung von Leistungen der stationären medizinischen Rehabilitationen in zertifizierten Einrichtungen zu vergüten. Außerdem gab er vor, welche Formen der Zertifizierung anerkannt würden. Da die optimale regionale Versorgung von Patientinnen und Patienten mit einer Abhängigkeitserkrankung das zentrale Ziel der Abteilung für Suchtmedizin ist, wurde in Abstimmung mit der Betriebsleitung der LWL-Klinik Paderborn beschlossen, die Rehabilitationsstation nach DeQus zu zertifizieren. Dazu mussten alle relevanten Prozesse der Station, sowohl Primär- wie auch Sekundärprozesse definiert, systematisiert, aufeinander abgestimmt und in einem QM-Handbuch beschrieben und dokumentiert werden. Dafür nutzte die Station zum einen die in der LWL-Klinik Paderborn bereits lange etablierten Instrumente des QM (z. B. Qualitätszirkel, Behandlungskonferenzen), zum anderen wurde in regelmäßigen Arbeitstreffen gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Station das erarbeitete Material evaluiert und weiter verbessert. Die Teilprozessbeschreibungen wurden durch die Leitung der Abteilung für Suchtmedizin geprüft, falls notwendig angepasst und schließlich freigegeben. Durch dieses Verfahren konnte sichergestellt werden, dass an der Entstehung des Handbuches letztendlich tatsächlich alle Mitarbeiter der Station C1 beteiligt waren. Im Übrigen zeigte sich rasch, dass es sich bei der Handbucherstellung nicht um eine formalisierte Notwendigkeit handelte, sondern, dass die Station von der Überprüfung und Anpassung sämtlicher Prozesse erheblich profitieren konnte. Entsprechend motiviert waren sämtliche Mitarbeiter bei der Sache. Schließlich konnte ein komplettes Qualitätshandbuch für die medizinische Rehabilitation von Alkohol- und Medikamentenabhängigen an der LWL-Klinik Paderborn erstellt werden. Das Handbuch und die Prozessabläufe der Station wurden im Dezember 2011 durch einen externen Auditor nach DeQus überprüft und entsprechend zertifiziert. Dieser Erfolg war natürlich nur durch das außerordentliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station möglich, ohne die der gesamte Prozess gescheitert wäre. Aber nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung, und so überprüfen und verändern wir unsere Prozesse kontinuierlich. Nicht in erster Linie, aber auch, um das nächste Audit im Winter diesen Jahres erfolgreich abschließen zu können. n Ansprechpartner Tilmann Magerkurth Chefarzt der Abteilung Suchtmedizin Partnerschaft über Grenzen hinweg Partnerschaft Paderborn Bydgoszcz/Polen Die seit dem Jahre 2000 bestehende Partnerschaft der LWL-Klinik Paderborn mit der Psychiatrischen Klinik der Medizinischen Akademie Bydgoszcz/Polen fand auf der 23. Jahrestagung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Seelische Gesundheit im September 2012 in Bielefeld eine besondere Würdigung: Gefördert und gespendet durch den Ordinarius der Universitätsklinik für Psychiatrie in Bydgoszcz, Professor Dr. Alexander Araszkiewicz, sowie durch den Stadtpräsidenten der Stadt Bydgoszcz wurde dem Ärztlichen Direktor der LWL-Klinik Paderborn ein Ölgemälde der Stadtansicht von Bydgoszcz überreicht. Ausgangspunkt dieses Geschenks war eine Anfrage aus der LWL-Klinik, den nach der Partnerschaft benannten Seminarraum der Klinik mit einem künstlerischen Beitrag aus Bydgoszcz zu schmücken. Als der Stadtpräsident über den Klinikdirektor in Bydgoszcz von diesem Anliegen erfuhr, wurde von dem ursprünglichen Plan Abstand genommen, ein Werk aus der Ergotherapie der Klinik dafür vorzusehen und der jetzt so erfolgreich begangene Weg beschritten, einen Künstler der Stadt mit einem solchen Auftrag auf den Weg zu schicken. Die gemeinsamen Projekte in der Partnerschaft erstrecken sich besonders auf die Bereiche Ergotherapie, Suchtmedizin, soziale Hilfen/Eingliederungshilfe. In den letzten Jahren waren zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus beiden Einrichtungen zu wechselseitigen Hospitationsbesuchen vor Ort. Es wurden aktuelle Konzepte der Ergotherapie ausgetauscht, 10 Klinikmagazin Paderborn

11 Ansicht der Stadt Bydgoszcz als Geschenk überreicht. es gab Informationen über das besondere Stationskonzept zur Behandlung von Menschen mit Doppeldiagnosen. In 2011 fand erstmalig ein umfangreiches Seminar zur Methode Motivierendes Interview in Bydgoszcz statt, das durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LWL-Klinik gehalten wurde. Ein Folgeseminar ist für den Herbst/Winter 2012 geplant. Alles in allem lässt sich feststellen, dass eine lebendige Partnerschaft sich nicht nur in den Köpfen der Beteiligten bewegt, sondern auch davon ein Bildnis geschaffen werden kann! Das Gemälde hat inzwi- schen im Seminarraum Bydgoszcz seinen Ehrenplatz eingenommen. n Ansprechpartner Arkadiusz Kielpinski Oberarzt Ambulanz Suchtmedizin PD Dr. Bernward Vieten Ärztlicher Direktor, als Ansprechpartner für die Deutsch-Polnische Gesellschaft für Seelische Gesundheit e. V. Wohnen für Menschen mit Demenz Das Sophie Cammann-Haus Menschen mit Demenz benötigen eine Umgebung, die Wahrnehmungsstörungen und Erinnerungsdefizite kompensieren und deren Folgen entgegenwirken kann. Genau darauf ist das Angebot im Sophie Cammann-Haus ausgerichtet. Lernen Sie das Sophie Cammann-Haus kennen, vereinbaren Sie einen individuellen Besuchstermin. Informieren Sie sich jetzt! Eine Kostenbeteiligung durch die Pflegeversicherung ist möglich. Wir beraten Sie gern. Sophie Cammann-Haus St. Johannisstift Paderborn Prof. A. Araskiewicz (Bydgoszcz) und PD Dr. B. Vieten mit Mitarbeitern der beiden Kliniken bei der 23. Jahrestagung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Seelische Gesundheit. Klinikmagazin Paderborn Reumontstr Paderborn Telefon: ( ) sophie-cammann@johannisstift.de Gefördert durch die ARD-Fernsehlotterie Ein Platz an der Sonne. 11

12 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Behandlungsangebot für Menschen mit Essstörungen Konzepterweiterung der Psychotherapiestation D1 Offene Wohnküche auf der renovierten Station D1. Mit Essstörungen werden verschiedene Krankheitsbilder bezeichnet, bei der vordergründig ein gestörtes Essverhalten besteht mit Auswirkungen auf das Gewicht. Die drei großen Gruppen sind die Magersucht oder Anorexia nervosa, die Ess- Brechsucht oder Bulimie und die Binge- Eating-Störung. Es gibt häufig Übergänge und Überschneidungen sowie Subtypen. Wichtig sind aber die zugrundeliegenden psychischen Mechanismen, die die Störungen mitbedingen und aufrechterhalten können: hohe Selbstunsicherheit (Gefühl der alles durchdringenden Unzulänglichkeit), Störungen in der Wahrnehmung innerer Signale, hohes Leistungsstreben mit rigiden Selbstanforderungen, Stressbewältigung über Essen oder Nichtessen. Auch wenn die Essstörungen nicht so häufig auftreten wie z. B. affektive Störungen haben sie eine hohe klinische und gesellschaftliche Relevanz: Es erkranken zu einem hohen Anteil junge Menschen mit schwerwiegenden Auswirkungen für ihre körperliche und seelische Gesundheit. Häufig ist dadurch auch die soziale Entwicklung in den Bereichen Ausbildung und Partnerschaft erheblich gestört. Vor allem bei der Anorexie findet sich eine hohe Sterblichkeit (12-Jahresletalität ca. 10 %). Des Weiteren ist bei allen Essstörungen eine hohe Rate an Zweiterkrankungen wie Depression, Angsterkrankung, Zwängen und Sucht zu finden. All dies macht es wichtig, dass diese Erkrankungen frühzeitig erkannt werden und dann psychiatrisch-psychotherapeutisch Abteilung Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Station Gebäude Merkmale Behandlungsschwerpunkt B 04/ 2. Stock 23 Plätze fak. geschlossen D1 04/ 4. Stock 15 Plätze offen D2 04/ 4. Stock 15 Plätze offen E 04/ 5. Stock 23 Plätze fak. geschlossen H 03/3. Stock 23 Plätze fak. geschlossen Tagesklinik (Eingang Mallinckrodt str.) Leostr. 1 Ambulanz Agathastr Plätze Klinische Psychiatrie Sektorstation Süd-Ost Psychotherapiestation Depressionsstation Klinische Psychiatrie Sektorstation Nord-Ost Klinische Psychiatrie Sektorstation West Ansprechpartner PD Dr. Bernward Vieten Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Abteilung Tel Fax Monika Seewald Pflegedirektorin, Pflegerische Abteilungsleitung Tel Fax Überarbeitetes Stationskonzept D1. 12 Klinikmagazin Paderborn

13 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n behandelt werden, wobei eine gute Kooperation mit der somatischen Medizin gegeben sein muss. Auf der Station D1 haben wir schon immer auch Patientinnen und Patienten mit Essstörungen behandelt, jedoch eher sekundär, wenn diese z. B. mit einer ausprägten Angsterkrankung zur Behandlung kamen und sich erst im Verlauf die Essstörung zeigte. Aufgrund der hohen Nachfrage von Betroffenen und ambulanten Ärzten und Therapeuten haben wir uns zu einer Erweiterung unseres Behandlungsangebotes für diese Patientengruppe entschlossen. Dies beinhaltet eine weitere interne Qualifizierung, eine Modifizierung der Bereiche Ernährungsberatung, Kochen und Körpertherapie. Die Behandlung wird schwerpunktmäßig verhaltenstherapeutisch ausgerichtet sein mit individuell emotionsfokussierten und systemischen Ansätzen. Die somatische Diagnostik und Therapie erfolgt vor Ort in enger Kooperation mit den Kollegen in den umliegenden Kliniken. Eine Verzahnung soll auch mit den niedergelassenen Psychotherapeuten im Sinne einer Mit- und Nachbehandlung stattfinden. Dies gilt auch für unsere Institutsambulanz, wo es konzeptionelle Überlegungen für störungsspezifische Angebote gibt. Die Kooperation erstreckt sich auch auf Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen. Da wir weiterhin eine gemischte Psychotherapiestation bleiben, werden wir zeitgleich nur zwei bis drei Patienten behandeln können; es wird ein individuell spezialisiertes Behandlungsangebot vorgehalten. Es wird auch eine BMI-Grenze vorliegen müssen, unter der aus unserer Sicht, aufgrund des erheblichen Mangelzustandes mit kognitiver Beeinträchtigung, keine Psychotherapie möglich ist. In diesen Fällen kommen dann zunächst eine somatische Therapie und/oder die Vorbehandlung auf anderen Stationen in unserer Abteilung Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie oder einer Fachklinik für Essstörungen in Frage. Weil häufig gerade der Übergang aus dem stationären Setting nach Hause schwierig ist, könnte auch eine Intervallbehandlung wohnortnah mit vermehrten Belastungserprobungen im häuslichen Umfeld ein sinnvolles Angebot darstellen. Bei Interesse und Nachfragen können Betroffene oder Ein-/Überweiser zu einem Vorgespräch anmelden: entweder direkt auf der Station D1 (Tel: ) oder über die Ambulanz ( ). n Ansprechpartnerin Hellweg-Kliniken Der eigene Weg in die Unabhängigkeit Hellweg-Klinik Oerlinghausen Fachklinik für Psychotherapie und Suchtmedizin Tel hko-aufnahme@johanneswerk.de Hellweg-Klinik Lage Tagesklinik für suchtkranke Menschen Tel tagesklinik-lage@johanneswerk.de Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen Tel tagesklinik-bielefeld@johanneswerk.de Hellweg-Zentrum für Beratung und Therapie, Bielefeld Fachstelle Sucht, Fachstelle Glücksspielsucht und ambulante Rehabilitation Tel fachstelle.sucht@johanneswerk.de spielsucht@johanneswerk.de Dr. Michaela Knoche Oberärztin Station D1 hellweg-kliniken.de Klinikmagazin Paderborn

14 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Fachärztinnen und -ärzte der Institutsambulanz mit Aufnahmekoordinatiorin Zielgerichtete Wegweisung zur Behandlung Aufnahmedienst der LWL-Klinik Paderborn über die Institutsambulanz Unterschiedliche Organisationsentwicklungen in den einzelnen Klinikabteilungen, bei unterschiedlichen Bedürfnissen hinsichtlich des aufzunehmenden Patientenklientels, und die sich verändernde ärztliche Personalstruktur machten es erforderlich, das Anmelde- und Aufnahmeverfahren zur stationären Behandlung zu überdenken. Es gründete sich eine AG Aufnahmeprojekt, welche Ende September 2010 mit der Arbeit startete, mit dem Ergebnis, dass im März 2011 für die LWL-Klinik Paderborn eine neue Organisation der Aufnahmesteuerung und -gestaltung in Kraft trat. Kernidee des neuen Aufnahmeprocederes ist eine abteilungsspezifische Organisation der Aufnahmen am Tag in der Zeit zwischen 9 und 16 Uhr von montags bis freitags. Jede Abteilungsambulanz übernahm für ihre Abteilung den spezifischen Aufnahmedienst in dieser Zeit. Damit ist der Facharzt-Standard tagsüber durchgängig gewährleistet und es werden die Assistenzärztinnen und -ärzte im Stationsdienst wesentlich entlastet. Ein weiterer zentraler und wesentlicher Bestandteil der Neuorganisation war die Einführung einer Koordinationsfunktion über eine Medizinische Fachangestellte (MFA-Aufnahmekoordinatorin) für alle drei Abteilungsambulanzen. Die Umorganisationen des Aufnahmedienstes versprechen eine hohe Qualität, da der Patient so am schnellsten in die fachlich und feldlich kompetentesten Hände gerät. Die Mitarbeiter der jeweiligen Abteilung kennen ihre Wiederaufnahmen und können so am effektivsten entscheiden. In allen drei Abteilungsambulanzen ist der Regelungsbedarf für Aufnahmen so gestaltet, dass sich die ärztlichen Mitarbeiter nicht gänzlich freihalten müssen für diese Aufgabe. Die koordinierende medizinische Fachangestellte übernimmt im Vorfeld der Anmeldung und des Aufnahmeprocederes viele organisatorische und bürokratische Arbeiten, die den Facharzt in der Ambulanz ebenfalls entlasten und die Informationen möglichst in einer Hand bleiben lässt. Die Aufnahmekoordinatorin nimmt Anfragen von Patienten, Ärzten, Betreuern sowie Angehörigen entgegen, bewertet sie nach einem vorgegebenen Procedere und kümmert sich um die zielgerechte und schnelle Weiterleitung. Wird im Aufnahmegespräch die Indikation zur Aufnahme gestellt, organisiert die MFA einen Behandlungsplatz auf der zuständigen Station und begleitet den Patienten, sollte dies erforderlich sein. Können Menschen wegen einer akuten schweren psychischen Erkrankung keine Freiwilligkeitserklärung abgeben und eine akute Eigen- und Fremdgefährdung besteht, erfolgt die Aufnahme aufgrund eines Antrages nach dem PsychKG. Die MFA nimmt die Patientendaten und das aktuelle Beschwerdebild entgegen und leitet die Informationen direkt an die aufnehmende Station weiter. Handelt es sich um Patienten, die beispielsweise wegen einer Demenzerkrankung behandlungsbedürftig sind, keine akute Eigenund Fremdgefährdung besteht, sie aber nicht in der Lage sind, eine so genannte Freiwilligkeitserklärung einzugehen, ist die Schaffung einer Rechtsgrundlage nach dem Betreuungsrecht für die stationäre Aufnahme notwendig, die vor Aufnahme in die Klinik geschaffen werden muss. Entsprechende Informationen über das notwendige Procedere erhält der Einweiser durch die Koordinatorin. Die Ambulanzfachärzte und Mitarbeiter der Klinik resümierten nach nunmehr einem Jahr, dass sich die Aufnahmesituation deutlich entspannt und erleichtert habe, durch die gute Vororganisation, Informationszentralisierung und die kurzen Absprachewege, die über die medizinische Fachangestellte koordiniert werden. Von den Patienten und Zuweisern haben wir die Rückmeldung bekommen, dass sie mittlerweile unsere Frau Giesguth als Aufnahmekoordinatorin und zuverlässige Ansprechpartnerin gut kennen und schätzen gelernt haben. Für alle Beteiligten ist es einfacher geworden in dem Gewirr der nicht immer ganz einfachen Organisationsstrukturen schnell an den richtigen Behandlungsort zu gelangen. Keiner möchte mehr unsere Aufnahmekoordinatorin missen und hätten sie liebend gern auch an den Wochenenden zur Bewältigung der gemeinsamen Dienstaufgaben zur Unterstützung dabei. Annett Reinecke, Ambulanzoberärztin Sandra Giesguth, Aufnahmekoordinatorin n Ansprechpartnerin Sandra Giesguth Aufnahmekoordinatorin 14 Klinikmagazin Paderborn

15 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Kooperation mit der Siemens BKK Ambulante Akutbehandlung von depressiv gestörten Menschen Nach längeren Vorgesprächen begann im Oktober 2011 ein ambulantes Projekt zur Akutbehandlung für Menschen mit depressiven Störungen, das in Kooperation des Paderborner Bündnis gegen Depression mit der Siemens Betriebskrankenkasse, mit wesentlicher Beteiligung der LWL- Klinik, entwickelt wurde. Zielsetzung dieses Projektes ist es, Menschen mit einer depressiven Störung, die bei der Siemens BKK versichert sind, in kürzester Frist einen ambulanten Behandlungsplatz sicher zu stellen, der sowohl eine sorgfältige Diagnostik als auch den unmittelbaren Übergang in die Behandlung ermöglicht. Über unterschiedliche Zuweisungen im ambulanten Bereich und auch die Fallmanager der Krankenkasse wird einzelnen Personen das Projekt vorgestellt. Die Behandlungsangebote werden durch ausgewiesene Fachkräfte in Form von Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie sowie psychologische Psychotherapeuten, die in niedergelassener Praxis oder in der LWL-Institutsambulanz arbeiten, sicher gestellt. Die Koordination des Projektes erfolgt über die LWL-Institutsambulanz der Klinik, die in einer festgelegten Reihenfolge eine gleichmäßige Zuweisung der einzelnen Hilfesuchenden gewährleistet. Mit bis zu 30 Behandlungsstunden wird unter Ausschaltung bürokratischer Hemmnisse eine schnelle und darüber hinaus fachlich fundierte Behandlung angeboten. Als Besonderheit in diesem Projekt ist ihre hohe Flexibilität und das Vermeiden einer langen Wartezeit herauszustellen. Erste Erfahrungen mit dem Projekt lassen erkennen, dass das bisherige System der schnellen Aufnahme in das Projekt und die Verteilung auf die einzelnen Praxen gut abgestimmt funktionieren kann. Die qualitative Auswertung der Behandlung in Form einer Befunderhebung zu Beginn und zum Ende der Behandlung soll die Qualität sicherstellen und letztlich den Nachweis des Erfolgs in dem Projekt erbringen. Aufgrund der Kürze der Laufzeit stehen aktuell dazu noch keine Daten zur Verfügung. Mit diesem Kooperationsprojekt ist es erstmalig gelungen, ein niedrig schwelliges Angebot für die Versicherten einer Krankenkasse zu platzieren. Wir werden die Erfahrungen für weitere Kooperationsprojekte ähnlicher Art nutzen können, die insgesamt das Ziel verfolgen, die ambulante psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung zu qualifizieren, lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz zu vermeiden und bürokratische Hemmnisse im Ablauf der Therapie zu minimieren. n Ansprechpartner PD Dr. Bernward Vieten 1. Vorsitzender Paderborner Bündnis gegen Depression e.v. A ATALKLINIK WÜNNENBERG Klinik für neurologische und neurochirurgische Rehabilitation und Nachbehandlung von Schädel- Hirn-Traumata. Modellklinik für Schlaganfallpatienten, Zentrum für interdisziplinäre Frührehabilitation, Pflegeheim Aatalklinik Wünnenberg GmbH Klinik für neurologische und neurochirurgische Rehabilitation In den Erlen Bad Wünnenberg Tel Fax Mail: info@aatalklinik.de Aatalklinik Wünnenberg Pflege GmbH Pflegestation St. Antonius Pflegeheim für Dauer- und Kurzzeitpflege Tel Fax Mail: pflegestation@aatalklinik.de MEDIZINISCHE REHABILITATION IN GEPRÜFTER QUALITÄT Klinikmagazin Paderborn

16 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Pflegekräfte als systemische Berater gemeinsam mit Therapeuten und Fachärzten/-ärztinnen in der SYMPA-AG. Spezialisierung in der psychiatrischen Pflege In der psychiatrischen Pflege haben sich die Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpfleger/innen stetig und in einem hohen Tempo verändert. Im prozesshaften Arbeiten (Pflegeprozess/Pflegeplanung) und in der engen Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team sind die Aufgabenwahrnehmung und die Aufgabenverteilung (eine) andere geworden. Das wöchentliche Pflegegespräch, Tandemgespräche (Gespräch Therapeut Pflegender Patient), Familiengespräche und vieles mehr gehören heute selbstverständlich in den Berufsalltag einer/s Gesundheits- und Krankenpflegers/in. Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die überwiegend aus den Krankenpflegeschulen unserer kooperierenden somatischen Krankenhäuser kommen, benötigen eine passgenaue Einarbeitung, welche bei uns über zwei Jahre angelegt ist. Es gibt eine große Anzahl von Mitarbeiter- Innen, die sich weiter qualifiziert haben, um die speziellen Aufgaben der psychiatrisch Pflegenden wahrnehmen zu können: dies sind u. a. Fachkrankenschwestern/- pfleger für allgemeine Psychiatrie, Sucht, Gerontopsychiatrie, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit sozialtherapeutischer Suchtausbildung, Heilpädagogen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einer sozialtherapeutischen Ausbildung für den Maßregelvollzug. Stellenbeschreibungen und Kompetenzprofile sind beschrieben und spezielle Aufgaben wurden delegiert, z. B. gibt es erarbeitete Standards zur Gesprächsführung, Fortbildungen für neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Thema Gesprächsführung, Fortbildung Systemisches Arbeiten, Einarbeitungstage für neue Mitarbeiter, Einführung und Durchführung der Kurvenvisite, Beratung der Teamkollegen zu Fachfragen, Erarbeitung des Kompetenzleitfadens für die Pflege und vieles mehr. Diese Aufgaben werden von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wahrgenommen, die eine zweijährige Zusatzqualifikation abgeschlossen haben. Die Fachpflegenden treffen sich einmal pro Monat unter der Leitung unserer Stabstelle, Frau Wiggen, um Fachthemen zu besprechen und diese in den Alltag zu integrieren. Des Weiteren fühlen sie sich zuständig für die optimale Überprüfung der Dokumentation der pflegerischen Tätigkeiten. 16 Klinikmagazin Paderborn

17 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Diese vielen Zusatzqualifikationen sind für ein psychiatrisches Krankenhaus dringend notwendig. Das professionelle pflegerische Handeln muss ständig erweitert und überprüft werden. Psychiatrisch Pflegende sind in der multiprofessionellen Zusammenarbeit nicht mehr weg zu denken. Patienten profitieren in der Behandlung außerordentlich von der Fachkompetenz der Pflegenden. Anbei eine Aufstellung der Fachausbildung für Pflegende in der Psychiatrie/LWL-Klinik Paderborn. Psychiatrische Fachkrankenpflege ist eine zweijährige Zusatzausbildung, heute aufgeschlüsselt nach den Schwerpunkten Suchtmedizin, Gerontopsychiatrie und Allgemeine Psychotherapie/Jugendpsychiatrie. An dieser Ausbildung haben 14 Mitarbeiter teilgenommen. Zusätzlich gibt es folgende Qualifikationen: n Sozialtherapeutische Suchtweiterbildung auch dies ist eine zweijährige Zusatzausbildung, an der vier Mitarbeiter teilgenommen haben. n Heilpädagoge, eine zweijährige Zusatzausbildung, an der ein Mitarbeiter teilgenommen hat. n Sozialtherapeutische Zusatzqualifikation für den Maßregelzug. An dieser haben sechs Mitarbeiter teilgenommen. n Fachkrankenpflege Suchtmedizin, an der vier Mitarbeiter teilgenommen haben. Beides ist auch eine zweijährige Zusatzausbildung. n Systemischer Berater dies ist eine systemorientierte Zusatzausbildung, an der zehn Mitarbeiter teilgenommen haben, davon vier ohne anerkannten Abschluss. n Verhaltenstherapeutische Zusatzqualifikation eine halbjährige Zusatzausbildung, an der vier Mitarbeiter teilgenommen haben und Das Team der Station E. n die Zusatzqualifikation Praxisanleiter für die Anleitung der Schülerinnen und Schüler aus unseren kooperierenden Krankenhäusern. Pflege studiert! In der Krankenpflege gibt es immer mehr Studiengänge, unter anderem sind dies der Bachelor für Management, Mentoring und Wissenschaft, Pflegewissenschaft, Case Management usw. und zusätzlich weitere Masterstudiengänge. Den Bachelorstudiengang Mentoring haben zwei Mitarbeiterinnen abgeschlossen, eine Mitarbeiterin ist im Studium. Am Bachelorstudiengang Pflegewissenschaft nehmen derzeit zwei Mitarbeiterinnen teil. Eine Mitarbeiterin absolviert derzeit das Diplom Pflegemanagement sowie eine Mitarbeiterin den Masterstudiengang Case Management. Zusammenfassung Weiterbildungen in der psychiatrischen Pflege sind ein wichtiges Instrument in der professionellen Arbeit der Pflege. Diese Zusatzqualifikationen befähigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf Augenhöhe mit den Patienten zu verhandeln und mit den Therapeuten professionell zu kooperieren. Die Akademisierung der Pflegenden ist offensichtlich auf dem Vormarsch. Die Berufsfelder werden sich verändern, aber es wird weiterhin Gesundheits- und Krankenpfleger/innen mit einer dreijährigen Ausbildung ohne Zusatzqualifikationen geben und geben müssen, da die praktische Erfahrung in der Arbeit zählt. Aber ebenso dringend benötigen wir Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Zusatzqualifikationen für die professionelle Entwicklung in der psychiatrischen Pflege. n Ansprechpartnerin Monika Seewald Pflegedirektorin Beratung, Behandlung und Rehabilitation seelisch kranker und behinderter Menschen mit dem Ziel der Integration in Arbeit, Wohnen, Freizeit. Unsere Einrichtungen für medizinische und berufliche Rehabilitation und Nachsorge: Medizinische und berufliche Rehabilitation, SPI-Jugendhilfe Ostwestfalen, ambulant Betreutes Wohnen, Tagesstätte, ambulante Ergotherapie, Projektmanagement. Kontakt: Geschäftsstelle Nordstraße Paderborn Tel.: Internet: Integrationsunternehmen Grün-Mobil ggmbh Kontakt: Nordstraße Paderborn Tel.: mobil Internet: Klinikmagazin Paderborn

18 n Klinik von A bis Z Informationen zur Klinik Aktuelle Zahlen Entwicklung der Inanspruchnahme des Klinikangebotes Verweildauer in Tagen 23,09 23,25 23, ,74 25,05 23, Personalzahlen (Vollkräfte) Angehörigenarbeit Die Zusammenarbeit mit Angehörigen ist uns wichtig. In einer Gruppe bieten wir an, sich unter Mitwirkung erfahrener Mitarbeiter/innen verschiedener Berufsgruppen zu informieren und auszutauschen. Treffpunkt ist dienstags von 18 bis 19:30 Uhr im Raum Bolton in Haus 03. Ansprechpartner: Herr Möller, Telefon In der Gerontopsychiatrischen Abteilung gibt es zwei Angehörigengruppen. Die erste Gruppe, Angehörige von Demenzkranken, trifft sich am ersten Mittwoch jeden Monat um 17 Uhr. Die zweite Gruppe, Angehörigengruppe für ältere psychisch Erkrankte, trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat von bis 18 Uhr. Beide Gruppen finden im Gerontopsychiatrischen Zentrum, Mallinckrodtstraße 22, Paderborn statt. Anschrift LWL-Klinik Paderborn Agathastraße Paderborn Telefon Fax info@psychiatrie-paderborn.de Ärztliche Einweisung Die Überweisung zu einer sta tionären Krankenhausbehandlung kann von jedem Arzt verordnet werden. Eine vorherige Kontaktaufnahme mit dem dienst- Fallzahlen habenden Arzt (AvD) bzw. den Ansprechpersonen der jeweiligen Station ist sinnvoll, um die stationäre Aufnahme vorzubereiten. Arzt vom Dienst Wie jedes somatische Krankenhaus verfügt auch die LWL-Klinik Paderborn über eine(n) ständig rufbereite(n) Ärztin/Arzt. Der AvD koordiniert alle mit einer Aufnahme verbundenen Aufgaben. Er führt die Aufnahmeuntersuchung und die ärztliche Notfallversorgung außerhalb der üblichen Arbeitszeiten durch. Der AvD ist über die Telefonzentrale erreichbar. Ausgang Die Handhabung des Ausgangs berücksichtigt die individuelle Erkrankungsund Hilfesituation. Der Ausgang wird individuell mit dem Bezugstherapeuten bzw. der Bezugspflegekraft abgesprochen. Bankverbindung Kasse der LWL-Klinik Paderborn, Sparkasse Paderborn, Konto , BLZ Beschwerdekommission In der Beschwerdekommission sind fachkundige Bürger/innen tätig, die unabhängig von der Klinik und der Verwaltung des LWL arbeiten. Patienten/innen, Betreuer/innen und Bezugspersonen kön nen sich mit Anregungen und Kritik wenden an: Beschwerdekommission des Gesundheits- u. Krankenhausausschusses, Büro der Landschaftsversammlung, Münster. Besucher sind jederzeit herzlich willkommen, sie sollten jedoch die jeweiligen Therapiezeiten berücksichtigen. Vorherige Absprache bzw. Information auf der Station ist deshalb zu empfehlen. Bus und Bahn Die Verbindungen finden Sie in der Rubrik Auf einen Blick auf der Seite 34 in diesem Magazin. Cafeteria Die Cafeteria in Haus 03 ist sozialer und kommunikativer Treffpunkt für Patienten, Angehörige und Besucher. Sie bietet vor allem Kuchenspezialitäten und ist täglich von Uhr geöffnet. Christliche Krankenhaushilfe ist ein ehrenamtlicher Dienst in der LWL-Klinik. Sie engagiert sich im Besuchsdienst, im Kommunikationszentrum/ Cafeteria sowie in der Gottesdienstbegleitung. Eigenes Konto Die Patienten können ein unverzinsliches und gebührenfreies Eigengeldkonto für die Dauer der stationären Behandlung einrichten. Öffnungszeiten der Kasse: Mo, Mi und Fr Uhr. Einweisung Die Einweisung in unsere Kliniken kann von jedem Arzt vorgenommen werden. Er stellt dafür eine schriftliche Verordnung aus, die dem Patienten bzw. den Begleitpersonen mitgegeben wird. Wünschenswert ist, dass der einweisende Arzt mit unserem Diensthabenden Arzt Kontakt aufnimmt, um den Aufnahmetermin zu vereinbaren bzw. die unmittelbar notwendige Aufnahme zu besprechen. Gleichstellung Zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern hat der LWL einen Gleichstellungsplan aufgestellt. Die Ansprechpartnerin für Gleichstellung ist Frau Andrea Ehl, Tel.: Gottesdienst An allen Sonnund Feiertagen findet um Uhr eine Eucharistiefeier im Raum Bolton, Geb. 04, EG, statt. Begleitet wird diese durch die Damen der christlichen Krankenhaushilfe. Vierteljährlich Donnerstag abends um Uhr gibt es einen ökumenischen Gottesdienst, ebenfalls im Raum Bolton. Die Termine sind zu erfragen unter Hygiene Maßnahmen der Krankenhaushygiene werden verantwortlich von einer Hygieneärztin und einer Hygienefachkraft ständig organisiert, koordiniert, begleitet und überwacht. Die Hygiene fachkraft berät außerdem Patienten, Angehörige sowie Mitarbeiter/innen beim Auftreten von Infektionen. Information und Telefonzentrale Hier erhalten Sie Informationen rund um die Klinik. Unter Tel meldet sich ein(e) freundliche(r) Mitarbeiter/in, der/die Sie gerne weitervermittelt. Institutsambulanz Das Behandlungsangebot differenziert sich in Instituts ambulanz Allgemeinpsychiatrie, Telefon-Nr , Sprechzeiten: montags Uhr, dienstags, mittwochs 8-18 Uhr, donnerstags, freitags Uhr, Ambulanz Gerontopsychiatrie, Telefon-Nr , Sprechzeiten: montags bis mittwochs Uhr, donnerstags 8-16 Uhr, freitags Uhr Ambulanz Suchtmedizin, Telefon-Nr , Sprechzeiten: montags bis mittwochs Uhr, donnerstags 8-16 Uhr, freitags, Uhr. Darüber hinaus können Termine nach Voranmeldung vereinbart werden. In Krisensituationen steht ein Ansprechpartner (Tel ) zur Verfügung. Internet Ein kostenloser freier Zugang zum Internet besteht in der Ergotherapie, Bürotraining Haus 02, 1. Etage. Kiosk Der Kiosk im EG von Haus 03 ist täglich geöffnet von 8-13 Uhr, außer an Sonn- und Feiertagen. Kleidung Kleidung zu günstigen Preisen in guter Auswahl bietet der Second Hand-Shop C + M Fashion Casino + Mode im Gebäude Personalwohnheim, Gebäude 100, geöffnet donnerstags von Uhr. 18 Klinikmagazin Paderborn

19 Klinik von A bis Z n LWL-Klinik Paderborn Krankenhausbetriebsleitung PD Dr. Bernward Vieten, Ärztlicher Direktor Monika Seewald, Pflegedirektorin Reinhard Loer, Kaufmännischer Direktor Ergotherapie Bewegungs- und Musiktherapie Qualitätsbeauftragte Hygienefachkraft Verwaltung Abteilung Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Ärztliche Abteilungsleitung PD Dr. Bernward Vieten Pflegerische Abteilungsleitung Monika Seewald Pflegerische, Ärztliche, Psychosoziale Mitarbeiter Abteilung Suchtmedizin Ärztliche Abteilungsleitung Tilmann Magerkurth Pflegerische Abteilungsleitung Walburga Körting Pflegerische, Ärztliche, Psychosoziale Mitarbeiter Abteilung Gerontopsychiatrie/ Soziotherapie Ärztliche Abteilungsleitung Dr. Bernhard Sibum (Stellvertr. Ärztlicher Direktor) Pflegerische Abteilungsleitung Walburga Körting (Stellvertr. Pflegedirektorin) Pflegerische, Ärztliche, Psychosoziale Mitarbeiter LWL-Wohnverbund Heimleitung Reinhard Loer Fachbereichsleitung Karl-Josef Feischen Station A Alkohol-/Medikamenten-Entzug 21 Plätze (fak. geschlosssen) Station C1 Alkohol-/Medikamenten- Entwöhnung 14 Plätze Station C2 Doppel-Diagnosen 12 Plätze (fak. geschlossen) Station L Qualifizierter Drogenentzug 14 Plätze (geschlossen) Station G Klinische Gerontopsychiatrie 21 Plätze (geschlossen) Station I Mittel- und länger fristige Behandlung 28 Plätze (geschlossen) Station K Offene Behandlungsstation 20 Plätze Station B Klinische Psychiatrie Sektorstation Süd-Ost 23 Plätze (fak. geschlossen) Station D1 Psychotherapiestation 15 Plätze Station D2 Depressionsstation 15 Plätze Station E Klinische Psychiatrie Sektorstation Nord-Ost 23 Plätze (fak. geschlossen) Station H Klinische Psychiatrie Sektorstation West 23 Plätze (fak. geschlossen) Tagesklinik 19 Plätze Ambulanz Ambulanz Tagesklinik 13 Plätze Ambulanz Mittagessen Im Restaurant der Klinik gibt es die Möglichkeit für MitarbeiterInnen und Gäste in der Zeit von bis Uhr zu speisen. Parkplätze stehen auf dem Gelände eingeschränkt zur Verfügung. Besucherplätze sind gekennzeichnet. Es empfiehlt sich, Parkmöglichkeiten am Ostfriedhof und am Busdorfwall zu nutzen. Patientenfürsprecher Regelmäßige Sprechstunde für Patienten und Angehörige am Dienstag, Uhr in der Bibliothek, Raum 20, Gebäude 04, auch schriftlich (Briefkasten auf den Stationen oder in der Nähe des Kiosk) oder telefonisch unter in der genannten Zeit. Qualitätsmanagement ist ein permanenter Prozess, in den alle Mitarbeiter eingebunden sind. Er dient der Weiter entwick lung der Behandlungs- und Betreuungsqualität. Seelsorge Katholische Seelsorge: Sr. Ursula Bittner: Sprechzeiten: Mo, Mi, Fr Uhr, Schwerpunkt Station E Prälat Franz Hochstein: Sprechzeiten: Wöchentlich Di nachmittags Station G, vierzehntätig abends Station K Evangelische Seelsorge: Pfarrerin Monika Dinger, Vierzehntägig montags von Uhr, Station H Weitere Termine für Einzelgespräche für Patienten aller Stationen können über die pflegerische Stationsleitung vereinbart werden. Selbsthilfegruppen/ TRIALOG Die Klinik bietet regelmäßig einen Erfahrungsund Informationsaustausch mit Psychiatrie-Erfahrenen, Angehörigen und Professionellen. Termine erfragen Sie unter Telefon Sozialdienst Die Mitarbeiter/ innen sind Informationsträger und Vermittler zwischen Klinik und dem persön lichen/privaten Umfeld und unterstützen in sozialrechtlichen Fragen. Die zuständigen Mitarbeiter erfragen Sie über die Stationsleitungen. Spende Zur Unterstützung unserer Arbeit und zur Gestaltung von Veranstaltungen und Aktivitäten unserer Patienten sind uns Spenden willkommen. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. Einzahlungen an die Kasse der LWL-Klinik Paderborn, Sparkasse Paderborn, Konto , BLZ , Stichwort: Spende. Wertgegenstände können bei der Verwaltung in zumutbarer Weise hinterlegt werden. Im Einzelfall berät Sie die Stationsleitung. Klinikmagazin Paderborn

20 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Partner im Gemeinwesen Der LWL-Wohnverbund Paderborn Soziotherapeutische Intensivgruppe (Grünebaumstraße). Der LWL Wohnverbund Paderborn leistet soziale Hilfen für Menschen, die von einer psychischen oder Suchterkrankung nicht nur vorübergehend, sondern längerfristig betroffen sind und deren Leben dadurch beeinträchtigt wird. In den vergangenen Jahren hat der LWL Wohnverbund seine Betreuungsangebote in der Stadt und dem Kreis Paderborn weit ausgebaut. Mit dem Ambulant Betreuten Wohnen, vielfältigen Tagesstrukturangeboten, dem Betreuten Wohnen in Gastfamilien und auch den unterschiedlichen stationären Betreuungsangeboten mit Unterstützung in Wohngruppen und im Einzelwohnen, ist ein differenziertes und umfassendes Betreuungsangebot im Rahmen der wohnbezogenen Eingliederungshilfe für die Stadt und den Kreis Paderborn entstanden. Besonders freut uns, dass wir mit unserem Leitkonzept des Quartiersmanagments oder auch Stadtteilorientierung sehr viel voran gekommen sind. Unter den Stichworten Quartiersmanagment und Stadtteilorientierung verstehen wir, die Erreichbarkeit sämtlicher im Stadtteil angebotener Hilfen der wohnbezogenen Eingliederungshilfe : n Stationäres Wohnen in Wohngruppen n Stationäres Einzelwohnen n Spezielle Tagesstrukturangebote n Ambulant Betreutes Wohnen n und ein Sicherheitskonzept für Nachtnotfälle. Der LWL Wohnverbund leistet diese aus einer Hand aus dem jeweiligen Quartier- oder Stadtteilbüro heraus. Mit dem Konzept der Quartierorientierung wird der Idee der Inklusion, der Entwicklung echter Teilhabe unserer Klienten und Klientinnen, durch Wort und Tat realisiert. Vier von fünf geplanten Quartierzentren des LWL Wohnverbundes sind bisher aufgebaut. In Delbrück ist ein Stadtbüro des LWL Wohnverbunds entstanden und mit der Grünebaumstraße ist im Juni dieses Jahres der vierte Baustein der Stadtteilarbeit in der Stadt Paderborn realisiert. In einem Neubau in der Südstadt Paderborn ( Grünebaumstraße ) können acht Klienten und Klientinnen im Rahmen stationären Wohnens in einer Wohngruppe und 11 Klienten und Klientinnen im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens in einem eigenen Appartement leben. Es gibt eine interne Tagesstruktur für die Klienten und Klientinnen und einen 24 Stunden Dienst im Haus. Das Wohnhaus liegt in einer bevorzugten Wohnlage. Es fügt sich unauffällig in die allgemeine Bebauung und damit die Nachbarschaft ein. Die Wohnbedingungen in der Grünebaumstraße sind überdurchschnittlich. Einzelzimmer mit jeweils einem kleinen Bad in der Wohngruppe und schöne, räumlich gut aufgeteilte Appartements des ambulant betreuten Wohnens bieten Raum für ein selbstständiges, den Möglichkeiten des Einzelnen angepasstes Wohnen. Der LWL Wohnverbund wird in den nächsten Jahren sein Konzept weiter entwickeln. Im Titel dieses kleinen Beitrages ist mit dem Satz Partner im Gemeinwesen die Haltung der Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des LWL Wohnverbunds deutlich gemacht: Unterstützung dort leisten wo die Klienten und Klientinnen wohnen und die Hilfen so gestalten, dass sie die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Betroffenen fördern. Es freut mich, mit diesem Artikel Ihr Interesse geweckt zu haben. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des LWL Wohnverbundes stehen Ihnen gern zur Verfügung. n Ansprechpartner Karl-Josef Feischen Einrichtungsleitung LWL-Wohnverbund Paderborn/ Gütersloh Beratung Planung Innenarchitektur Kompletteinrichtung...wir planen und richten für Sie ein. Günther Wagner Objekteinrichtungen Hemsack Kamen Fon: / Fax: / mail: info@wagner-objekt.de Suchtkrankenhilfe Ükern Paderborn Tel Fax skh-verwaltung@caritas-pb.de Träger: Caritasverband Paderborn e. V. Die Suchtkrankenhilfe ist zuständig für die Beratung, Behandlung, Betreuung und Begleitung im Zusammenhang mit Alkohol-, Medikamenten- und Drogenproblemen, sowohl für Angehörige als auch für betroffene Menschen. 20 Klinikmagazin Paderborn

21 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n LWL-Klinik Paderborn erhält Ökoprofit-Zertifikat Im Rahmen des Qualitätsmanagements der LWL-Klinik Paderborn konnten wir im Juli 2012 mit der Ökoprofit-Zertifizierung einen weiteren Qualitätsbaustein erfolgreich gestalten. Dieser Baustein fügt sich in das bereits etablierte Qualitätsmanagementsystem nach EFQM European Foundation for Quality Management ein, da es neben den für die LWL-Klinik Paderborn im Vordergrund stehenden Behandlungsprozessen den Bereich schonender und effizienten Ressourcenverbrauch abdeckt. Bei Ökoprofit handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen Kommune und Betrieben, nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter Durch die in der nachfolgend genannten Umweltchronik aufgeführten Maßnahmen ist es der LWL-Klinik Paderborn bisher gelungen, Preissteigerungen für Energie durch geringeren Verbrauch aufzufangen. Das Projekt Ökoprofit bestätigte damit den erfolgreichen Weg, einerseits die Nutzung von Energie und Wasser zu optimieren und andererseits einen öko- Umweltleistungen Umweltchronik Maßnahme Wechsel des Energieträgers von Kohle auf Gas starke Reduzierung der Immissionswerte Totalsanierung beider Krankengebäude einschließlich neuer Fassade Maßnahme Invest Jährliche Einsparung Termin Wechsel der Gasbrenner in der neuen Heizzentrale Euro Euro sowie kwh Gas erledigt Installation von Bewegungsmeldern 250 Euro wir erwarten min. 150 Euro; 2012 auf Fluren und Nebenbereichen 1000 kwh Strom Verdichtung der Restmüllmengen 5000 Euro Euro durch Reduzierung 2012 Entsorgungsinter- vall/restmüllbehälter Anerkennung von Verdunstungsmengewasser: 0 Euro Kostenersparnis beim Ab ca. 350 Euro Einsatz sparsamerer Perlatoren (6 anstatt 10 Liter) an Wasch becken; Ziel 100 m 3 pro Jahr 250 Euro 500 Euro sowie 100 m 3 Frischwasser 2012 Erneuerung der Lichtkuppeln auf Gebäude Ergotherapie bei gleichzeitiger Nachisolierung von De Euro noch nicht bezifferbar 2012 ckenbereichen Optimierung der Kälteerzeugung im Bereich Küche, Ersatz zahlreicher dezentraler Kleingeräte durch ein Zentralgerät Leerziehung und Abriss der energetisch ungedämmten Gebäude 06 und 100 (ehem. Personalwohnheim) n Ansprechpartner Frank Hackmann Abteilungsleiter Dienstleistungen Klinikmagazin Paderborn Jahr und 2010 BHKW/Installation einer neuen Gebäudeleittechnik 2010 Wechsel der Gasbrenner im Heizkraftwerk 2012 Energetische Sanierung der Klinikküche im OG vom Gebäude Euro Reduzierung Stromverbrauch und Wartungskosten geschätztes Einsparpotential: 1000 Euro; 6200 kwh Strom k. A. Deutliche Einsparungen im Bereich Strom, Wasser/ Abwasser, Heizenergie und Abfall Ende 2012/ /2014 nomischen Nutzen zu erzielen. Begleitet wurden diese großen Investitions- und Sanierungsmaßnahmen durch n den Einbau von Zirkulationspumpen in den Krankengebäuden zur Senkung des Wasserverbrauchs. n Wechsel zu einem Stromlieferanten mit Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energien. n die Errichtung eines zentralen Energiedatenmanagements im Landschaftsverband Westfalen-Lippe zur Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs. Im Einzelnen konnte für die Jahre 2010 und 2011 der Wasserverbrauch von qm auf qm und der CO 2 - Ausstoß von kg auf kg verringert werden. Das zukünftige Programm der LWL- Klinik Paderborn sieht weitergehende Maßnahmen zur Beibehaltung des eingeschlagenen Wegs vor: n Ersatzneubauten für das Wohnheim und das Haus 06 und damit weitergehende Steigerung der effizienten Nutzung von Energie-Umsetzung bis zum Jahr n Analyse der Abfallentsorgung und Kostenreduzierung durch Verringerung des Abfallvolumens. n Abschluss der Sanierungsmaßnahmen in den Häusern 05 Küche und 07 Ergotherapie im Jahr n Optimierung des Arbeitsschutzes und der sicherheit durch verbesserten Zugriff aller Stationen und Bereiche auf das Gefahrstoffregister, die Gefährdungsanalysen und weitere Unterlagen zu diesem Themengebiet. In Verbindung mit den eingerichteten Analyseinstrumenten sieht sich die LWL- Klinik Paderborn für die Zukunft gut aufgestellt.

22 Ergotherapie vielfältig und individuell abgestimmt. Ergotherapie konkret! Kreativwerkstatt, ADL und BELA In der Ergotherapie der LWL-Klinik Paderborn wurde der neue Bereich Kreativwerkstatt im Umfeld der berufsbezogenen Behandlung konzipiert. Die Verknüpfung von kreativem Angebot mit leistungsorientierter Anforderung machte es möglich, neben den schon bestehenden Angeboten im handwerklichen und büroorganisatorischen Umfeld ein neues Betätigungsfeld zu schaffen. Durch die Nutzung unterschiedlicher Materialien werden Auftragsarbeiten erstellt. Vorrangige Tätigkeiten sind Kerzengießen, Seifengießen, Filzarbeiten, Nähen, das Herstellen von Perlenschmuck, Grußkarten, Papier und Pappearbeiten, Keilrahmen und Dekoartikel. Wir bieten damit Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, erste Schritte in eine berufsbezogene Tätigkeit hinein zu tun. Kreativität und Leistungsanforderung fließen hier zusammen und schaffen ein Klima von individueller Einzelförderung. In den berufsbezogenen Therapiebereich wurde das ADL (activity of daily life) mit integriert. Darunter fällt das hauswirtschaftliche Training. Angesprochen sind hier Patientinnen und Patienten mit Bedarf an Unterstützung in der eigenständigen Haushaltsführung, der Interaktion und Kommunikation, um Unsicherheiten in der eigenständigen Bewältigung der Selbstversorgung zu überprüfen und gegebenenfalls abzubauen. In der Trainingsküche werden unter Anleitung in Kleingruppen grundsätzliche Kenntnisse der Haushaltsführung und Essenszubereitung erlernt, bzw. wiedererworben. Darunter fällt das Planen eines Gerichtes (in der Gruppe), das Einkaufen, das Planen der einzelnen Koch-Schritte, das gemeinsame (genussvolle) Essen, sowie das Aufräumen der Küche. Auch die Lagerung von Lebensmitteln und das Kennenlernen des Saisonkalenders sind Bestandteil. Zusätzliche Aufgaben sind z. B. das Kennenlernen von Wäschezeichen, das Sortieren von Wäschestücken, das Waschen in der Maschine, Bügeln, Schränke ausputzen, etc. Angesprochen werden unter anderem Patientinnen und Patienten, die durch einen längeren Krankenhausaufenthalt Unsicherheiten in der Bewältigung der alltäglichen Aufgaben entwickelt haben. Durch Förderung und Aufbau von Selbstvertrauen und Handlungskompetenz, soll die Rückkehr in den Alltag erleichtert werden. Psychische Grundleistungsfunktionen wie Motivation, Arbeitsplanung und Ausdauer werden dabei ebenfalls trainiert. Psychische Erkrankung und die notwendige medikamentöse Behandlung kann zu Veränderungen im Stoffwechsel und zu Problemen mit dem Körpergewicht führen. BELA (Bewegung Ernährung Lernen Akzeptieren) greift diesen Sachverhalt auf und versucht durch ein strukturiertes Trainingsprogramm wirksam zu werden. Es dient zur Vorbeugung bzw. Reduzierung von Gewichtszunahme im Laufe der Behandlung oder bei schon bestehendem Übergewicht. Es ist eine offene Gruppe und wird wöchentlich angeboten. Alle Angebote stehen auch ambulanten Patienten offen. So kann nach Entlassung aus der Krankenhausbehandlung die Therapie unter den veränderten Anforderungen fortgesetzt werden. n Ansprechpartnerinnen Diana Mörke Cim Kraus Martina Barann 22 Klinikmagazin Paderborn

23 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Ein- und Ausblicke Das Team der Küche in der LWL-Klinik Paderborn und seine Angebote Das Küchenteam der LWL-Klinik Paderborn verfolgt mit seinen elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Ziel, täglich ein abwechslungsreiches Speiseangebot zur Verfügung zu stellen. Bei der Zusammenstellung unserer Menüs liegt das Hauptaugenmerk auf der Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten. Für die Gestaltung des wöchentlich wechselnden Speiseplans sind wir dabei für Anregungen und Wünsche unserer Gäste gerne ansprechbar. Die Basis für unser Speisenangebot bietet unsere Produktionsstätte, das Haus 05. Bei einer Gesamtfläche von 430 qm entfallen 330 qm auf die Produktion und 100 qm auf das angeschlossene Restaurant. Diese bauliche Planung bietet kurze Wege und ermöglicht uns, Ihnen qualitativ hochwertige Speisen direkt auf den Tisch zu bringen. Unser Restaurant bietet bis zu 70 Sitzplätze. Hier können Sie in gemütlicher Atmosphäre speisen. Auf jahreszeitliche Dekorationen legen wir großen Wert, so dass aktuell im Juni 2012 auch die Fußball Europameisterschaft Einzug in unsere Räumlichkeiten gehalten hat. Das Küchenteam weist eine Fachkraftquote von 45 % auf wobei zwei Mitarbeiter speziell diätisch geschult sind und versorgt täglich rund 290 Patientinnen und Patienten sowie 140 Gäste. Dabei werden die Speisen für elf Stationen und drei Tageskliniken durch unseren hauseigenen Fahr- und Transportdienst ausgeliefert. Verschiedene Schulen aus dem Stadtgebiet Paderborn machen ebenfalls von unserem Speiseangebot Gebrauch, unter anderem die Liboriusschule und das Pelizäus-Gymnasium. Gleichzeitig haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, einen Praktikumsplatz als Koch oder Köchin in unserer Klinik zu erhalten. Wir bieten Praktikumsplätze als berufsvorbereitende Maßnahme von 3 bis 6 Wochen an und hoffen, den Schülerinnen und Schülern damit eine Entscheidungshilfe bei ihrer Berufswahl zu bieten. Ein weiteres Standbein der Küche ist die Speisenlieferung für externe und interne Veranstaltungen. Wir leisten unseren kulinarischen Beitrag z. B. bei der Weihnachtsfeier, dem Laienhelfertreffen und der Rentnerfeier. Nicht vergessen werden darf bei dieser Aufzählung das jährliche Forum der LWL-Klinik Paderborn. Dieses zweitägige Fachsymposium erfreute sich zuletzt einer Teilnehmerzahl von bis zu 300 Gästen. Im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungprozesses (PDCA-Zyklus) entwickeln wir uns stetig weiter. Aktuell wurde die Ökozertifizierung gem. Ökoverordnung zum Einsatz von Bio Produkten mit Erfolg abgeschlossen. Diese Produkte sind im Speisenplan gesondert gekennzeichnet. Weiterhin wird im monatlichen Rhythmus ein Qualitätszirkel in der Küche abgehalten. Hier werden interne und externe Fragen, Wünsche und Anregungen kontrovers diskutiert. Dieses Vorgehen dient zum einen der aktiven Gestaltung des Speisenangebots und der Abläufe, zum anderen werden auch notwendige Modernisierungsmaßnahmen besprochen und geplant. Nachdem in den Jahren 2009 und 2010 die Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die Lüftungsanlage erneuert wurden, steht für das Jahr 2012 nun die Modernisierung des Restaurants an. Neben einer neuen Ausgabentheke für das Restaurant werden auch neue Fenster im gesamten Bereich der Küche installiert. Positiver Nebeneffekt: durch die neue Dreifachverglasung wird der Energieverbrauch gesenkt Das Küchenteam bei der Arbeit! und eine extreme Wärmeentwicklung in den Sommermonaten in der Küche vermieden. Sollte wir Ihr Interesse geweckt haben, bieten wir Ihnen gerne die Möglichkeit für Einblicke in den Küchenalltag. Wir bieten Ihnen gerne eine Küchenführung unter dem Motto Über den Tellerrand hinaus schauen an. Für unsere Patientinnen und Patienten rundet eine Diätberatung (Termine nach Vereinbarung) das Angebot ab. Die Themengebiete sind breit gefächert und decken Fragestellungen zu laktosefreier Kost bis hin zu speziellen Diäten ab. Küche der LWL-Klinik Paderborn, Wilfried Müller, Küchenleitung Gaby Engemann, Stellvertretende Küchenleitung Telefon n Ansprechpartner Wilfried Müller Küchenleitung LWL-Klinik Paderborn Klinikmagazin Paderborn

24 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Sport in der Gruppe Koordination und Kooperation. Sportlich zurück zur Normalität Rehabilitationssport für psychisch kranke Menschen Im klinischen Alltag gehören Sport und Bewegung zum festen Bestandteil von Therapie und Rehabilitation. In der ambulanten Weiterbetreuung sind systematische Sportangebote noch wenig verbreitet. Um von den positiven Effekten einer Sportgruppe langfristig profitieren zu können, bedarf es eines Ausbaus entsprechender Angebotsstrukturen mit niedrigen Teilnahmebarrieren seitens der Sportorganisationen. (Prof. Dr.Gerd Hölter, BSNW 2012). Deutscher Behindertensportverband Rehabilitationssport wirkt mit Mitteln des Sports ganzheitlich auf Menschen mit Behinderung ein. Er ist auf Art und Schwere und den körperlichen Allgemeinzustand des Betroffenen abgestimmt. [ ] Ziel ist es, Ausdauer, Kraft und Koordination sowie die Flexibilität zu verbessern und das Selbstbewusstsein zu stärken. Hilfe zur Selbsthilfe heißt die Devise. Die Verantwortlichkeit für die eigene Gesundheit soll gestärkt und zu aktivem gesundheitlich orientiertem Sporttreiben motiviert werden ( de/wittlicher_turnverein/rehabilitationssport/index.html). In Kooperation mit dem ortsansässigen Sportverein SC Grün- Weiß Paderborn 1920 e.v. bieten wir drei Gruppen Reha-Sport an: n Für Menschen mit psychischen Erkrankungen bis 60 Jahre n Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ab 60 Jahre n Für Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung. Wir differenzieren innerhalb der Gruppen nach Diagnose, denn die Anforderungen und Ziele für ein Sportprogramm bei z. B. Menschen mit depressiven oder psychotischen Störungen unterscheiden sich deutlich von denen der Suchterkrankten. Die Verordnungen für den Reha- Sport erfolgen durch den behandelnden Hausarzt, den Facharzt für Neurologie und Psychiatrie oder die LWL-Institutsambulanz. Sie enthält Angaben zur Diagnose, zur Zielsetzung und die Anzahl der Behandlungseinheiten. Es kann einmal wöchentlich eine Zeiteinheit von 60 Min. verordnet werden. Nach Genehmigung durch den zuständigen Versicherungsträger kann der Reha-Sport als ergänzende medizinische Maßnahme mit bis zu 120 Brinkmann sanitätshaus reha- u. orthopädie-technik Paderborn Marienplatz 3-5 Fon 05251/ Fax 05251/ Paderborn Eggertstraße 26 Fon 05251/52080 Fax 05251/ info@sanitaetshaus-brinkmann.de 24 Klinikmagazin Paderborn

25 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Übungseinheiten in 36 Monaten finanziert werden. Rehabilitationssport ist ein gesetzlich anerkanntes Mittel der Rehabilitation und damit eine dem Versicherten zustehende Leistung. Die Verordnungen fallen nicht unter die Budgetierung der verschreibenden Ärzte. ( Leitmotiv und Ziele im Reha-Sportkonzept Allen bewegungstherapeutischen Verfahren gemein ist die Annahme, durch Bewegung eine allgemeine Aktivierung zu initiieren. Dies soll zu positiven Veränderungen des Verhaltens und der körperlichen Funktionen führen. (Deimel 1993) Ein primäres Ziel des Reha-Sports ist die körperliche und koordinative Leistungssteigerung, d. h. eine Verbesserung der Fitness und Motorik. Durch das Wiederanknüpfen an altbekannte Fähigkeiten können die Teilnehmer nach ihrem Klinikaufenthalt ein sportliches Angebot weiterführen, können eine sportliche Aktivität als sinnvolle Tages-/Wochenstruktur erleben und ihre oft krankheitsbedingte Passivität überwinden. Der Reha-Sport unterstützt die Möglichkeit einer aktiven gemeindenahen Freizeitgestaltung. persönlichkeitsorientierte Ziele: Auf der persönlichen Ebene setzen sich die Teilnehmer positiv mit sich und ihrem eigenen Körper auseinander. Sie können ihre Strategien zur Krankheitsbewältigung nachhaltig weiterentwickeln, und stärken ihre Ich-Kompetenzen. Das Einfühlungsvermögen, der eigenverantwortliche und fürsorgliche Umgang mit sich selbst soll verbessert werden. Durch die Konfrontation mit Erfolgen aber auch Misserfolgen und Konflikten arbeiten sie an der Erhöhung und Verarbeitungsfähigkeit ihrer Frustrationstoleranz. Handlungsfördernden Strukturen des Sports helfen Stress abzubauen, einen emotionalen Ausgleich zu schaffen und steigern das eigene Wohlbefinden. Unter ambulanten Bedingungen erfahren die Teilnehmer ihre persönlichen Leistungsgrenzen und lernen sie wieder neu einzuschätzen und eigenverantwortlich damit um zu gehen. sozial-/umweltbezogene Ziele: Durch das Gruppengeschehen können die Teilnehmer ihre sozialen Kompetenzen trainieren, ihr individuelles Kommunikationsverhalten in immer wieder neuen Situationen üben, an Strategien im zwischenmenschlichen Umgang arbeiten und die Anpassungsfähigkeit und Integration in sozialen Beziehungen verbessern. Ein Übergang oder Einstieg in den Vereinssport kann ermöglicht werden. Durch die Einbindung der Reha-Sport- Gruppe in einen Sportverein gewinnt die Gruppe ein Stück Normalität: Mitglied im Sportverein zu sein, regelmäßige Termine (einmal wöchentlich) wahrzunehmen und sich zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten zu treffen, auch über die Sportgruppe hinausgehend bedeutet Einbindung in die Gesellschaft. Möchte ein Teilnehmer zu seiner alten Sportart zurückkehren ist die Hemmschwelle durch bereits bestehende Kontakte wesentlich geringer. Die Kooperation zwischen dem ambulanten und stationären Bereich erlaubt es uns, auch bei wiederkehrenden Klinkaufenthalten den Kontakt zur Sportgruppe aufrecht zu erhalten. Nach Absprache können die Teilnehmer direkt nach der Entlassung und auch noch während ihres Klinikaufenthaltes am Sport in der Reha- Gruppe teilnehmen, da sie in der Räumen der Klinik angeboten wird. Die Gruppe ist dann bereits bekannt und sie kehren so nach Entlassung in ein bekanntes soziales Gefüge zurück. Es wird nicht leistungsorientiert trainiert, der Leiter/die Leiterin der Gruppe orientiert sich vorrangig an den Fähigkeiten der Teilnehmer, nicht an seinen Defiziten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Teilnehmer durch den regelmäßigen Sport wieder mehr Zutrauen zu sich gewinnen, die sie auch für andere Bereiche ihres Lebens nutzen können. n Ansprechpartnerin Hildegard Bobbert-Eißing Leiterin Sport-, Bewegungs- und Musiktherapie Erholung für Tschernobyl-Kinder Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie strahlengeschädigten Kindern aus Tschernobyl einen Kuraufenthalt im Caritas-Kinder feriendorf in der Ukraine. Der Tagessatz pro Kind liegt bei nur 10 Euro. Spendenkonto: Nr , Bank für Kirche und Caritas BLZ Stichwort Kinderferiendorf Ukraine Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.v. Am Stadelhof Paderborn Klinikmagazin Paderborn

26 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Mitarbeiterorientierung konkret Kollegiale Unterstützungssysteme in der LWL-Klinik Paderborn Unter dem Dach Kollegiale Unterstützungssysteme haben wir vier Hilfsangebote zusammen gefasst, bei denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik unabhängig von der Linie gegenseitig kollegial unterstützen. Die vier Hilfsangebote sind entsprechend des im Klinikalltag sichtbar gewordenen Bedarfs in Projekten entwickelt worden: Ansprechpartnerteam Übergriffe Ein Kollege oder eine Kollegin erlebt im Umgang mit einem Patienten einen Übergriff oder eine Grenzverletzung. Dies geschieht zum Glück nicht oft, wenn es aber passiert, muss es sorgfältig aufgearbeitet werden. Ein solches Erlebnis kann traumatisieren und längerfristige Beschädigungen zurücklassen. Es ist wichtig, sich in einer solchen Situation anvertrauen zu können. Dies fällt manchmal kollegial leichter als gegenüber den Vorgesetzten. Acht MitarbeiterInnen der Klinik stehen deshalb als vertrauensvolle Ansprechpartner zur Verfügung; sie begleiten bei den Formalitäten wie der Meldung für die Berufsgenossenschaft oder Eintragung ins Verbandsbuch und entlasten durch geduldiges und Verstehen suchendes Zuhören. Sie unterstützen auch bei der Suche nach einem Traumatherapeuten. Im Ansprechpartnerteam Übergriffe werden die Einsätze regelmäßig erflektiert. Anzeige Becker Druck wasserdichtgrün 86 x und 44 molligwarmrot farbe bekennen mit becker-druck.de Platzhalter Ansprechpartnerteam Konfliktkultur/ Mediation Konflikte gehören zum Arbeitsalltag. Ein in einem Projekt entwickelter Konfliktleitfaden gibt Orientierung für den Umgang mit Konflikten im Arbeitsalltag. Nicht alle Konflikte lassen sich niederschwellig und ohne Hilfe klären und lösen. Ungeklärte mitgeschleppte Konflikte aber rauben Energie und demotivieren. Acht MitarbeitInnen der Klinik haben sich deshalb zu Mediatoren qualifizieren lassen und bieten ihre Unterstützung bei schwierigen Konflikten an. Mit Hilfe einer Mediation werden Konfliktlösungen gesucht und Konflikte geklärt. Im Ansprechpartnerteam Mediation reflektieren die Mediatoren ihre Einsätze. K.E.R.N. Komitee für Ethik im Regionalen Netz Zusammen mit der Partnerklinik Gütersloh hat die LWL Klinik Paderborn ein Ethikkonzept entwickelt und ein Komitee gegründet. Die Mitglieder dieses Komitees bieten regelmäßig in beiden Kliniken Fortbildungen zu ethisch relevanten Themen an. Darüber hinaus können Teams und Einzelpersonen ethische Fallbesprechungen anfragen, wenn sie im Zuge der Behandlung und Pflege in ethische Gewissenskonflikte geraten und zwischen verschiedenen Gütekriterien abwägen müssen. Die ethischen Fallbesprechungen werden dann bei Bedarf vor Ort durchgeführt. Das Ethikkomitee trifft sich regelmäßig zu Beratungen und Planungen. Information für die Mitarbeiterschaft. Integrationsberatung Zwei migrationserfahrene Mitarbeiter der Klinik bieten Menschen mit Migrationshintergrund - Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine besondere Beratung für diejenigen Themen an, die sich auf diesen spezifischen Erfahrungshintergrund beziehen. n Ansprechpartnerin Hildegard Weigand Qualitätsbeauftragte 26 Klinikmagazin Paderborn

27 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Wir in Paderborn! Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung 2010 Die LWL-Klinik Paderborn geht davon aus, dass die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen positiven Einfluss auf die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse hat. Daher ist es strategisches Ziel der Klinik, eine hohe Zufriedenheit bei Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Klinik zu erreichen. Um diese zu messen werden regelmäßig schriftliche interne und durch den Träger (LWL) Befragungen durchgeführt, um Probleme so frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen und Konsquenzen zur Verbesserung ab- und einzuleiten. Letzendlich wird so kontinuierliche Organisationsentwicklung, die auch im Leitbild der LWL-Klinik Paderborn verankert ist, betrieben. Die letzte Befragung zur Zufriedenheit von Mitarbeitern & Mitarbeiterinnen wurde 2010 durch den Träger durchgeführt und durch das Institut für Innovations- und Organisationsentwicklung (IOP) extern ausgewertet. Der Rücklauf lag bei der letzten Befragung 2004 bei 45,7 %, in 2010 bei 43 % trägerweit an dritter Stelle, die Ergebnisse sind nachfolgend dargestellt: Folgendes lässt sich aus den vorliegenden Ergebnissen eindeutig schließen: n In den zwei von drei Kategorien Zufriedenheit und Wohlbefinden und Zufriedenheit mit Führung und Management hat die LWL-Klinik Paderborn im Vergleich aller Kliniken am besten abgeschnitten n Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der LWL-Klinik Paderborn sind im Vergleich zu denen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen anderer Kliniken im LWL mit ihrem Leben am zufriedensten und allgemein am gesündesten. n Anreize fehlen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der LWL-Klinik Paderborn im Vergleich zu den anderen LWL-Kliniken am wenigsten. n Im LWL-weiten Vergleich schneidet die Klinik bezogen auf den Gesamtbereich Zufriedenheit und Wohlbefinden 2010 am besten ab (2004 war die LWL-Kli- Diagramme zur Umfrage 90% 80% 70% 60% 50% Zufriedenheit und Wohlbefinden (LWL) übermäßige berufliche Verausgabeung allg. Gesundheit Arbeitszufriedenheit Lebenszufriedenheit 60% 50% 40% 30% Fehlende Anerkennung und Wertschätzung Belastungen (LWL) Fehlende Anreize Verschlechtere Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzsicherheit Hohe dienstl. Anforderungen Körperliche Anstrengung PB 2004 PB 2010 LWL 2004 LWL 2010 Zufriedenheit mit Führung und Management (LWL) 80% 70% 60% 50% Passivität d. Führung Planungs- u. Kommunikationsmängel/schlechtes Betriebsklima Anerkennung MA-Orientierung PB 2004 PB 2010 LWL 2004 LWL 2010 Attraktivität u. Bindungs-potenzial d. Einrichtung Ihre Ansprechpartner in allen Fragen der Selbsthilfe Wir vermitteln in bestehende Selbsthilfegruppen in Stadt und Kreis Paderborn Wir helfen bei der Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe Wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung von Projekten Wir geben Hilfestellung bei organisatorischen Fragen und Öffentlichkeitsarbeit Wir beraten Sie bei Krisen und Konflikten innerhalb der Gruppe Wir informieren Sie über professionelle Hilfsangebote Kilianstr. 15 Öffnungszeiten: Paderborn Mo Mi 9.30 Uhr Uhr Tel.: Do Uhr Uhr Fax: selbsthilfe-paderborn@paritaet-nrw.org Internet: Klinikmagazin Paderborn

28 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten nik Paderborn noch mit einem schlechteren Wert an zweiter Stelle). n Bezogen auf Belastungen fühlen sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der LWL-Klinik Paderborn 2010 im LWL-weiten Vergleich am zweit-wenigsten belastet (2004 war die Klinik mit deutlich schlechterem Wert auf Platz 5). Das gute Abschneiden der LWL-Klinik Paderborn im trägerweiten Vergleich, aber auch über die Jahre, wird dem hohen Aufwand in persönlicher, zeitlicher, aber auch finanzieller Hinsicht zugeschrieben. Insgesamt sieht die Klinik ihr Ziel erreicht, hoch zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu beschäftigen, weiß sie doch auch, dass im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung nach oben immer noch Luft ist. Ergebnisse der Zufriedenheitsbefragung von Assistenzärztinnen und -ärzten Bezogen auf die Zufriedenheit von Assistenzärzten und -ärztinnen wird alle zwei Jahre bundesweit eine Befragung durchgeführt und durch die Universität Zürich ausgewertet. Die Rücklaufquote in der LWL-Klinik Paderborn lag 2009 bei 50 % und 2011 bei 36,3 %. Als wesentliches Ergebnis lässt sich festhalten, dass alle Bewertungen für die LWL-Klinik Paderborn gleichgut oder besser als für den Durchschnitt anderer Ausbildungsstätten in Deutschland ausfallen. n Ansprechpartnerin Christina Szajstek Qualitätsbeauftragte Sehr zufrieden! Schriftliche Befragung zur Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten der drei psychiatrischen Institutsambulanzen Hintergrund der Befragung war die sich seit Jahren verändernde Rolle ambulanter Angebote für stationäre Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. In der LWL- Klinik Paderborn macht die Anzahl der durch ihre drei Institutsambulanzen (Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie und Soziotherapie, Suchtmedizin) erreichten Patientinnen und Patienten einen erheblichen Teil der Nutzer und Nutzerinnen des Gesamtangebots der Klinik aus (ca p. Quartal, d. h. etwa 300 % der Stationären Fälle). Insbesondere durch drastisch ansteigende Fallzahlen in den letzten Jahren ist von einer Ausweitung dieser Entwicklung auszugehen, so dass die Ambulantisierung zukünftig als Versorgungsschwerpunkt der Klinik anzusehen ist. Der LWL-Klinik Paderborn ist es seit vielen Jahren ein großes Anliegen, Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern bezüglich ihrer Zufriedenheit mit der Behandlung in der Klinik zu erhalten. Um die 28 Klinikmagazin Paderborn

29 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Diagramm zur Umfrage Zufriedenheit ambulanter PatientInnen 100% 90% 80% 70% 60% 50% Räuml. Erreichbarkeit Aufklärung Medikamente Aufklärung Krankheit Wahrung der Privatsphäre Rücklauf AP (n=269) GP (n=116) SU (n=128) Gesamt (n=513) Angebote zu optimieren und kontinuierlich zu verbessern wird seit vielen Jahren zum einen die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten der stationären und teilstationären Versorgung LWL-weit im November per standardisierten Fragebogen erhoben. Zum anderen werden stichtagsund stationsbezogene Fokusgespräche mit den anwesenden und interessierten Patienten und Patientinnen in Form einer qualitativen Erhebung durchgeführt. Durch die Besonderheiten der ambulanten Versorgungsform im Vergleich zur (teil-)stationären Versorgung in der Psychiatrie, haben die bereits bestehenden Instrumente dort bisher nicht gegriffen. Auf bisherige Erfahrungen aufbauend fand erstmalig im Winter 2011/12 eine schriftliche Befragung von Nutzern und Nutzerinnen der Institutsambulanzen statt, um die Zufriedenheit auch dieser zu erheben. Nicht nur den Studierenden der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, die den Fragebogen entwickelt und ausgewertet haben sei an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön ausgesprochen, sondern insbesondere auch den Mitarbeitenden der drei Institutsambulanzen, ohne deren Mitwirkung die Befragung nicht hätte so erfolgreich durchgeführt werden können. Insgesamt war bei der schriftlichen Befragung eine sehr hohe Zufriedenheit mit den ambulanten Angeboten der LWL-Klinik Paderborn festzustellen (s. Grafik). Für die LWL-Klinik Paderborn ist die Arbeit, wie oben bereits beschrieben, von besonderem Wert, da es hierdurch Verbesserungsansätze ihrer Leistung ableiten kann und so nicht nur ihre Kunden und Kundinnen zufrieden sein können, sondern auch ihre Existenz langfristig sichern kann. Eine Wiederholung der Befragung ist für das Jahr 2014 geplant. n Ansprechpartnerin Christina Szajstek Qualitätsbeauftragte be kü tischlermeister holztechniker bernhard küting individueller möbelu. innenausbau objekteinrichtungen tischlerarbeiten aller art stargarder str paderborn tel / fax: 05251/ Klinikmagazin Paderborn

30 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Erfahrungswissen von Psychiatrieerfahrenen nutzen Ex-In steht für Experienced-Involvement, auf Deutsch so viel wie erfahren-einbezogen und ist 2005 aus einem EU-Pilotprojekt hervorgegangen. Es spiegelt die Zusammenarbeit von Psychiatrieerfahrenen und psychiatrischen Fachkräften wieder. Eine Ausbildung für psychiatrieerfahrene Menschen, die auf dem Erfahrungswissen der TeilnehmerInnen basiert, qualifiziert dafür, als MitarbeiterInnen im Bereich der psychiatrischen Versorgung, sei es in der Klinik, Tagesklinik und/oder Ambulanz und anderen Einrichtungen als Dozent in der Aus-, Fort- und Weiterbildung tätig zu werden. Die Einbeziehung von ExpertInnen durch Erfahrung leistet einen wichtigen Beitrag zu n einem erweiterten Verständnis psychischer Störungen n neuem Wissen über genesungsfördernde Faktoren in der Psychiatrie n der Entwicklung neuer Methoden und umfassender Inhalte in der Fachkräfteweiterbildung n innovativen, nutzerinnenorientierten Angeboten. Die Ausbildung selbst wird von einem Team von Psychiatrieerfahrenen, Professionellen und möglichst auch Angehörigen, also durchaus im trialogischen Sinne durchgeführt, die vorher einen Ex-In- Ausbildungskurs für AusbilderInnen durchlaufen haben. Die Ausbildung setzt sich zusammen aus einem Basis- und einem Aufbaukurs. Der Basiskurs umfasst die folgenden Module: n gesundheitsfördernde Haltungen (Salutogenese) n Empowerment n Erfahrung und Teilhabe n Genesung/ Wiedererstarken (Recovery) n Trialog Der Aufbaukurs setzt sich aus folgenden Modulen zusammen: n Fürsprache n Selbsterforschung n ganzheitliche Bestandsaufnahme (Assessment) n Beraten und Begleiten n Krisenintervention n Lehren und Lernen Zusätzlich werden im Rahmen der Ausbildung zwei Praktika abgeleistet. Grundlegende Ziele der Ausbildung sind: n der Verrückung einen individuellen und kollektiven Sinn geben n die Entwicklung von Erfahrenen-Wissen (vom Ich-Wissen zum Wir-Wissen) n die Auseinandersetzung mit und die Erweiterung von Erklärungsweisen und Methoden in der Psychiatrie n die Statusverbesserung von Psychiatrieerfahrenen (Qualifikation und Einkommen) Die Einbeziehung von ExpertInnen aus Erfahrung kann das Verständnis und das Vorgehen psychiatrischer Intervention innovativ verändern. Ex-In geht von folgenden Grundsätzen aus: n jeder Mensch hat das Potential zur Genesung n jede Person kann Verantwortung übernehmen und an allen Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt sein n jeder Mensch weiß, was hilfreich für ihn/ sie ist Die Voraussetzungen für die Ausbildung sind Erfahrungen in der Selbsthilfe, Bereitschaft, die eigenen Erfahrungen zu reflektieren, keine aktuelle persönliche Krise und fähig sein, das Wissen anzuwenden. Zeitlicher Aufwand: n 11 x ein Wochenende, 22 Stunden (Do. Nachmittag bis Sa. Nachmittag) n 2 Praktika (40 Stunden und 120 Stunden) n Portfolioarbeit und Portfoliogruppe (Portfolio = eine Sammlung von Objekten) n Profibegleitung und Peerbegleitung n Präsentation Die Kosten für die Ausbildung betragen ca ,- Euro (pro Modul 190,- Euro) plus Fahrtkosten, wobei möglichst die Hälfte von der/dem Teilnehmer/in selbst aufgebracht werden soll. Dazu gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Zur Situation in Paderborn Im letzten Herbst startete der erste Kurs in Bielefeld in OWL, an dem auch einige Psychiatrieerfahrene aus Paderborn teilnahmen. Zwei Personen wurden über die LWL-Klinik Paderborn in Kooperation mit der Christlichen Krankenhaushilfe mit der Hälfte der Kosten gefördert. Es wurde bereits ein Praktikum in der LWL-Klinik mit Erfolg absolviert, eine weitere Anfrage liegt vor. Für den Sommer 2013 ist ein zweiter Kurs geplant. Wer mehr wissen möchte, kann sich für die Einladung zur Informationsveranstaltung bei Frau Zett, Sozialarbeiterin in der allgemeinpsychiatrischen Ambulanz der LWL-Klinik Paderborn, für das Ex-In-Projekt melden. Wenn Experten durch Erfahrung auf erfahrene Experten treffen Um etwas Wasser in den Wein zu giessen sollen die möglichen zukünftigen Problemfelder nicht unerwähnt bleiben: Herr Achim Dochat, psychologischer Psychotherapeut der Bergischen Diakonie Abprath und Stv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland e.v. (AGPR), hat dazu in der Zeitschrift Psychosoziale Umschau (Heft 04/2011) darauf hingewiesen, dass es in den unterschiedlichen Teams zwischen den beiden Gruppen durchaus auch zu Rivalitäten kommen kann. Neue Fragen tauchen auf: n Sind psychiatrieerfahrene KollegenInnen weniger qualifiziert oder sogar mehr? n Stellen KollegenInnen mit mehr Nähe zu den Klienten eine wichtige Ergänzung oder ein Spaltungsrisiko für das Team dar? n Werden PatientenInnen durch das Nebeneinander unterschiedlicher Haltungen und Handlungen bereichert oder verunsichert? Achim Dochat kommt zu folgender Zusammenfassung: Wenn die ersten ausgebildeten Psychiatrieerfahrenen im psychiatrischen Versorgungssystem eingestellt werden, gilt es, Risiken und Nebenwirkungen abzuwägen gegen die Risiken der Nichtnutzung und des Vertrauens auf das Ausreichen alter Rezepte. Am Ende wird man sich entscheiden müssen. Aber Achtung Immer wieder wird an dieser Stelle harmonieträchtig das Ziel der gleichen Augenhöhe beschworen. Das Harmoniepotential von gleicher Augenhöhe wird gemeinhin überschätzt. Einfacher und konfliktärmer wird die gemeindepsychiatrische Arbeit dadurch nicht werden. Keiner sagt, dass das Neue einfach ist, aber der Weg kann sich lohnen! n Ansprechpartner Dr. Bernhard Sibum Stellv. Ärztlicher Direktor, Chefarzt Abteilung Gerontopsychiatrie/ Soziotherapie Ruth Zett Sozialarbeiterin Institutsambulanz 30 Klinikmagazin Paderborn

31 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Vorstandsmitglieder bei einer Aktion beim Paderborner Osterlauf Paderborner Bündnis gegen Depression e.v. Aktiv von der LWL-Klinik unterstützt Das im Dezember 2008 gegründete Paderborner Bündnis gegen Depression e.v. hat sich zum Ziel gesetzt, das gesundheitliche Wohl depressiv erkrankter Menschen im Kreis Paderborn zu fördern, die Versorgung der Betroffenen zu verbessern und Maßnahmen zu unterstützen, die die Diagnose und Therapie von Menschen mit depressiven Störungen optimieren. Über diesen Weg, so ein weiteres wichtiges Ziel, soll auch die Häufigkeit von Suiziden und Suizidversuchen gesenkt werden. In den zurückliegenden zwei Jahren stand insbesondere die Information der Öffentlichkeit über zahlreiche Aufklärungsveranstaltungen, Medienberichte, Stände z. B. beim Tag der Selbsthilfe, im Vordergrund. Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Multiplikatoren zur Optimierung von Diagnose und Therapie depressiver Störungen, runden das Bild ab. Seit Herbst 2011 wird ein Vertrag mit der Siemens Betriebskrankenkasse zur Akutbehandlung depressiv erkrankter Menschen umgesetzt (siehe Extrabericht auf Seite 15 in diesem Magazin). Als Vorsitzender wurde bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung im Januar 2011 der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Paderborn wiedergewählt. Als Schriftführerin wurde Diplom Psychologin Gabriele Hajok gewählt, als weitere Vorstandsmitglieder Dr. Hans Ludwig Graefe, Diplom Sozialpädagogin Margot Becker, Diplom Sozialarbeiterin Renate Linn sowie Diplom Pädagogin Hildegard Harmeier. Eine umfangreiche Hilfebroschüre ist über den sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes Paderborn, Frau Glöckner unter Telefon oder über Elisabeth Meyer in der LWL-Klinik Paderborn unter anzufordern. Eingeladen sind alle Interessierten zur Mitarbeit in einer der Arbeitsgruppen AG Öffentlichkeitsarbeit, AG Fortbildung und Schulung sowie AG Selbsthilfe/Angebote für Betroffene und Angehörige. Weitere Informationen sind zu bekommen unter n Ansprechpartner PD Dr. Bernward Vieten 1. Vorsitzender Paderborner Bündnis gegen Depression e.v., Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Paderborn Aus der Presse Wenn Arbeit krank macht DAK-Gesundheitsreport: Depression ist auf dem Vormarsch Kreis Paderborn Depression und Burnout sind immer häufiger der Grund, dass Arbeitnehmer krank geschrieben werden. Dies geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK hervor. Demnach wird jeder zehnte Gelbe Schein wegen einer psychischen Erkrankung ausgestellt. Depression kann jeden treffen, sagt Dr. Bernward Vieten. Der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik in Paderborn ist Vorsitzender des Paderborner Bündnisses gegen Depression. Er schätzt, dass allein im Kreis Paderborn Menschen erkrankt sind. Frauen sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die Zahlen der DAK-Studie bestätigen den traurigen Trend der vergangenen Jahre, dass psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind. Mittlerweile sind sie in der Top-Ten der Ursachen für Krankschreibungen auf Platz vier vorgerückt. Spitzenreiter sind weiterhin Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Noch deutlicher wird diese Entwicklung beim Blick auf die Gründe für Berufsunfähigkeit: 1983 war jeder dritte Fall auf eine Herz- Kreislauf-Erkrankung zurückzuführen und nur knapp jeder zehnte auf psychische Störungen. Mittlerweile hat sich dieses Verhältnis umgekehrt. Die Zunahme der Fehltage aufgrund psychischer Störungen in Hochstift liegt mit 22 Prozent zehn Prozent höher als im Landesdurchschnitt, sagt Vieten, der noch eine erschreckende Feststellung des Gesundheitsreports auch aus Sicht der LWL- Klinik bestätigen kann: immer mehr junge Menschen sind infolge einer psychischen Erkrankung arbeitsunfähig. Die Gründe für diese Entwicklung liegen für Dr. Bernward Vieten auf der Hand: Arbeitsverdichtung durch Verschlankung der Betriebe und damit einhergehend Arbeits- und Zeitdruck. Hinzu komme der Trend zu Zeitverträgen und eine damit verbundene unsichere Berufsperspektive. Anzeichen für eine beginnende Depression könnten zunehmende Dünnhäutigkeit und Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme oder mangelnder Antrieb sein. Vieten hat aber auch eine gute Nachricht: Depressive Störungen sind gut behandelbar. Sie könne je nach Schwere der Erkrankung unter anderem mit Psychotherapie, Medikamenten, Ergound Lichttherapie behandelt werden. FUKERIDER COACHING Coaching Supervision Mediation Ethikberatung Jahnplatz 6a Paderborn FON FAX info@fukerider.com Klinikmagazin Paderborn

32 n Aktuelles von Stationen und Fachdiensten Das Projekt Lernnetz reagiert auf den demografischen Wandel Durch Qualifizierungsbedarfsanalysen zur mitarbeiterorientierten Fort- und Weiterentwicklungsplanung Kollegiale Beratung im Team. Das Netzwerk Die zu erwartenden Veränderungen in der psychiatrischen Behandlung, wie die Einführung des neuen Entgeltsystems und die voran schreitende Ambulantisierung stellen die MitarbeiterInnen in der LWL-Klinik Paderborn vor neue berufliche Herausforderungen. Auch die Leistungsverdichtung sowie die Auswirkungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen beeinflussen den Arbeitalltag der MitarbeiterInnen deutlich. Als ein Ergebnis der 4. EFQM Selbstund Fremdbewertung im Jahr 2010 wurde das Projekt Lernnetz initiiert, um frühzeitig auf diese Veränderungen zu reagieren und die MitarbeiterInnen in Ihrer Lernfähigkeit zu fördern. Der Personalrat befürwortet diese Absicht, da das Projektvorhaben Arbeitsabläufe hinsichtlich ihrer Qualität sicherstellen und gleichzeitig berufliche Belastungen der MitarbeiterInnen minimieren will. Dieses Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie dem Europäischen Sozialfonds als wichtig bewertet und erhält bis zum Projektende (Februar 2014) finanzielle Unterstützung. Die Projektsteuerungsgruppe, welche den internen Prozess der Umsetzung begleitet, setzt sich aus den Projektmitarbeitern, den QMBs, Abteilungsleitungen und Vertretern aus dem Personalrat und dem LWL-Wohnverbund zusammen. Im Projekt wurden zunächst gemeinsam mit den kollegialen Leitungen und den jeweiligen Abteilungsleitungen aktuelle und in Zukunft benötigte Kompetenzen der jeweiligen Teams erarbeitet und somit teambezogen individuelle Kompetenzprofile erstellt. In den folgenden Qualifizierungsbedarfsanalysen wurden unter Beteiligung der Teams die Profile durch Anregungen der MitarbeiterInnen ergänzt. Aufgrund dieser Kompetenzprofile wurden dann anonyme Selbstbewertungen durchgeführt. Die Analyse der Ergebnisse und die Feedbacks an die einzelnen Teams orientierte sich an folgenden Fragestellungen: n Welche Stärken hat das Team? n In welchen Bereichen gibt es Qualifizierungs- und Entwicklungsbedarf? n Auf welche Bedarfe kann durch teaminterne Maßnahmen reagiert werden? n Welche Unterstützung wird dafür benötigt? n Welche Bedarfe können nur extern abgedeckt werden? n Bei welchen Bedarfen ist eine weitergehende Beratung oder Klärung notwendig? Auf die so ermittelten Qualifizierungsbedarfe wird durch auf die Teams zugeschnittene Lösungen reagiert. Dabei sollen zum einen bereits vorhandene interne Maßnahmen, wie zum Beispiel Supervisionen, Mediationen, Fallbesprechungen oder der Austausch mit anderen Stationen stärker genutzt werden. Zum anderen sollen Fortbildungen, Workshops und individuelle Lernpartnerschaften neu konzipiert werden. Die Projektmitarbeiter werden die Teams bei der Durchführung von Maßnahmen unterstützen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Qualifizierungsbedarfsanalysen wurden durch die speziell geschulten QBA-ModeratorInnen durchgeführt und ausgewertet. Die ProjektmitarbeiterInnen gingen davon aus, dass es sowohl einen übergreifenden als auch einen teamspezifischen Bedarf geben wird. Diese Annahme hat sich bestätigt und es ergeben sich u. a. Qualifizierungsbedarfe in den Bereichen Stressbewältigung, Umgang mit dem PC, fortlaufende Aktualisierung des Handlungswissens bezüglich der Krankheitsbilder, Gesprächsführung, Moderation und rechtliche Grundlagen. Ebenfalls wird ein Bedarf im Bereich Teamentwicklung sichtbar. Die Vorschläge zur Umsetzung der Bedarfe in konkrete Fortbildungen und Maßnahmen wurden diskutiert, entsprechende Konzepte werden entwickelt. Der LWL-Wohnverbund Paderborn hat parallel zur LWL-Klinik Paderborn innerhalb des Projekts Lernnetz die Qualifizierungsbedarfe seiner MitarbeiterInnen eruiert. Auf Basis der Rahmenzielvereinbahrung Zukunft der Eingliederungshilfe haben die MitarbeiterInnen ihre aktuellen und zu erwartenden Bedarfe in zwei ganztägigen Workshops erarbeitet. Nun werden für die MitarbeiterInnen des Wohnverbundes zusammenhängende Module zu verschiedenen Themen angeboten. n Ansprechpartnerin Hildegard Weigand Qualitätsbeauftragte 32 Klinikmagazin Paderborn

33 Aktuelles von Stationen und Fachdiensten n Stolze Preisträger bei der Zertifikatsverleihung in Berlin Juni Eine Klinik auf dem Weg zum familienfreundlichen Betrieb Die LWL-Klinik Paderborn wurde am 11. Juni 2012 für ihre familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet. In einer Festveranstaltung in Berlin erhielt die Klinik das von der berufundfamilie ggmbh eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung erteilte Zertifikat zum audit berufundfamilie. Unter den insgesamt 371 ausgezeichneten Arbeitgebern sind 202 Unternehmen, 120 Institutionen und 49 Hochschulen. Die LWL-Klinik zählt zu den 152 Arbeitgebern dieses Zertifizierungsjahres, die das Zertifikat zum audit berufundfamilie zum ersten Mal erhalten. Von dem familienbewussten Angebot können ca. 452 Beschäftigte profitieren. Zu den bereits vorhandenen Maßnahmen gehören: n Sensibilisierung der Führungskräfte zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie n familienbewusstere Gestaltung der vorhandenen Arbeitszeitregelungen n Angebote im betrieblichen Gesundheitsmanagement n Nutzung verschiedener Arbeitszeitmodelle n Einbindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Elternzeit (sowohl Mütter als auch Väter) n Fort- und Weiterbildungsangebote für alle Beschäftigten n Informationen rund um das Thema Pflege/Betreuung von Angehörigen n Strukturierte Begleitung neuer Beschäftigter Geplant sind: n Integration der Vereinbarkeitsthematik in Teamsitzungen und Besprechungen n Benennung interner Ansprechpartner und -partnerinnen sowie Nutzung n innerbetrieblich vorhandener Kompetenzen n Entwicklung zielgerichteter Unterstützungsangebote für Führungskräfte zur Umsetzung familienbewussten Führungsverhaltens n strukturierte Anbindung von Beurlaubten n Integration des Pflege- bzw. Betreuungsaspektes in das Unternehmen n Einrichtung eines Pfads Beruf und Familie im Intranet n Service für Familien: Beratungsangebote zur Tagesmütter-Vermittlung, Kita-Angebote oder Ferienbetreuung n Optimierung der internen und externen Informations- und Kommunikationspolitik Mit der Optimierung der internen und externen Informations- und Kommunikationspolitik hat die LWL-Klinik Paderborn einen nachhaltigen Prozess der familienbewussten Personalpolitik beschritten. Auch in Zukunft wird sie an dem Ausbau des betrieblichen Angebots zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie arbeiten. Insgesamt tragen in Deutschland aktuell rund Arbeitgeber das Zertifikat zum audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte Hochschule, darunter 490 Unternehmen, 379 Institutionen und 129 Hochschulen. Sie gelten als Vorreiter einer familienbewussten Personalpolitik, denn sie bieten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt der Arbeitgeber ein deutlich besseres familienbewusstes Angebot. Das Audit, das unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler steht, ist das strategische Managementinstrument, das Arbeitgeber darin unterstützt, Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige, wirtschaftlich attraktive Balance zu bringen. Es wird von den führenden deutschen Wirtschaftsverbänden BDA, BDI, DIHK und ZDH empfohlen. Staatssekretär Dr. Hermann Kues erklärte: Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine der zentralen Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels. Dazu gehören familienbewusste Arbeitszeiten genauso wie eine Unternehmenskultur, in der Familie nicht als Nachteil, sondern als Bereicherung gilt. Auch mit der Familienpflegezeit ist es jetzt für Beschäftigte leichter, Beruf und die Pflege ihrer Angehörigen zu verbinden. Die heutige Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie wirtschaftlicher Erfolg und familienfreundliche Personalpolitik zusammenpassen. Mit ihrem Engagement leisten die auditierten Arbeitgeber einen wichtigen Beitrag dazu, dass Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen in Deutschland wird. n Ansprechpartner Christopher Brandes Abteilungsleiter Personal Klinikmagazin Paderborn

34 n Klinik von A bis Z Auf einen Blick Betriebsleitung Neuhäuser Hbf. B orchener S tr. S tr. Friedrichstr. Marienstr. P aderwall Le-Mans-Wall Kisau Karlstr. Heierswall Am Abdinghof Mühlenstr. Dom Liboriberg Heiersstr. Leostr. Kass eler S tr. Husenerstr. Detmolder S traße Gierswall Giersstr. Bahn- hofstr. Gerontopsychiatrisches Zentrum LWL-Klinik Paderborn B usdorfwall Warburger S tr. Mallinc krodtstr. Driburger Str. Agathastr. Am Ostfriedhof Andreasstr. Bhf. Kasseler Tor Wohnhaus Franziskanergasse Allgemeinpsychiatrische T agesklinik Die LWL-Klinik Paderborn erreichen Sie ab Hauptbahnhof mit den Buslinien 6, 8 und 28 und ab Westerntor mit der Linie 7, jeweils bis zur Haltestelle Gierstor. PD Dr. Bernward Vieten Ärztlicher Direktor Monika Seewald Pflegedirektorin Ansprechpartner I Klinikleitung Die Mitglieder der Betriebsleitung I Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie PD Dr. Bernward Vieten, Ärztlicher Direktor Monika Seewald, Pflegedirektorin I Suchtmedizin Tilmann Magerkurth, Chefarzt Walburga Körting, Stv. Pflegedirektorin I Gerontopsychiatrie/Soziotherapie Dr. Bernhard Sibum, Stv. Ärztl. Direktor Walburga Körting, Stv. Pflegedirektorin I Allgemeinpsychiatrische Tagesklinik Rüdiger Klink I Gerontopsychiatrische Tagesklinik Dr. Martina Näher-Noe I Institutsambulanz Allgemeine Psychiatrie/Psychotherapie: Annett Reinecke Suchtmedizin: Arkadiusz Kielpinski Gerontopsychiatrie: Anke Blank I Wohnverbund Karl-Josef Feischen Reinhard Loer Kaufmännischer Direktor Driburger Strasse 05 Busdorfwall Agathastrasse Blasiusstrasse Am Ostfriedhof 07 Information, Aufnahme Ergo- und Bewegungstherapie Mehrzweckhalle, Raum Le Mans 02 Technik, Ergotherapie, Wirtschaftverwaltung 03 Krankengebäude G-L Ärztliche, kaufmännische Leitung und Pflegeleitung Ebene F, Institutsambulanz Patientencafeteria, Kiosk, Raum Bolton 04 Krankengebäude A-E Raum Bydgoszcz und Debrecen, Suchtambulanz 05 Institutsambulanz, Traumaambulanz Personalspeiseraum 06 Wohngruppen, LWL-Wohnverbund 100 LWL-Wohnverbund Postanschrift LWL-Klinik Paderborn Postfach Paderborn Agathastraße Paderborn Telefon Telefax bernward.vieten@wkp-lwl.org Klinikmagazin Paderborn

35 Kapitel n Wir unternehmen Gutes. Kultur Wir fördern das Beste in der Kultur zu Tage, z. B. in unseren 17 Museen. Jugend / Schule Wir fördern Kinder mit und ohne Behinderungen, z. B. in über Kitas und 35 Förderschulen. Maßregelvollzug Wir behandeln und sichern für das Land NRW psychisch kranke und suchtkranke Straftäter in 6 forensischen Kliniken. Psychiatrie In über 100 Einrichtungen engagieren wir uns für die seelische Gesundheit psychisch kranker Menschen. Soziales Als großer Hilfezahler unterstützen wir behinderte Menschen darin, selbstbestimmt zu leben und zu arbeiten.

36 n Kapitel Bin ich stark genug? Ja, ich habe die Kraft! Schaffe ich das überhaupt? Klar, ich hab noch viel vor! Ich kann nicht mehr. Doch, ich kann es schaffen! Einfach abwarten? Nein, ich handle heute! Wege aus der Krise wir finden sie gemeinsam LWL-PsychatrieVerbund Westfalen. Seelische Probleme verlangen persönliche Hilfe. Darum gibt es uns: Der LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen bietet in über 100 Einrichtungen spezialisierte, wohnortnahe Behandlung und Betreuung für den richtigen Weg aus der Krise.

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